US-Börse: Zu den aktuellen Aktienkursen des Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der Leitindex SMI rückte nach der jüngsten Verlustserie am Montag um 0,5 Prozent auf 9843 Punkte vor.

Dass die Börse Zürich nicht der Wall Street und anderen wichtigen Aktienmärkten nach unten folgte, war ihrer defensiven Ausrichtung geschuldet. Denn angesichts steigender Coronavirus-Infektionszahlen in China und Teilen der USA machte sich unter den Anlegern die Angst vor einer neuen Ansteckungswelle und Skepsis über eine rasche Erholung der globalen Konjunktur breit und sie schmissen konjunktursensitive und Finanzwerte aus den Depots.

Das Geld floss allerdings in die als vergleichsweise krisensicher geltenden Indexschwergewichte: Die Pharmawerte Novartis und Roche stiegen um jeweils 0,7 Prozent, die Aktien des Lebensmittelkonzerns Nestle rückten 0,3 Prozent vor.

SMI-Spitzenreiter war Lonza mit einem Kursplus von 2,6 Prozent. Der Pharmazulieferer ist Produktionspartner des Impfstoffentwicklers Moderna, an dessen experimentellem Coronavirus-Impfstoff auch Israel interessiert sein soll.

Am Ende des SMI fanden sich die beiden Luxusgüterhersteller Richemont und Swatch mit 1,4 beziehungsweise einem Prozent Kursabschlag. Die Grossbanken Credit Suisse und UBS verloren 0,5 beziehungsweise 0,2 Prozent an Wert.

Am breiten Markt schossen die Sensirion-Anteile um ein Fünftel hoch, nachdem die Sensorfirma ihre Jahresprognose angehoben hat.

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17:15

Blackrock, der weltgrösste Vermögensverwalter, hat einem Insider zufolge seit Ende Januar rund 16 Milliarden Euro in 810 europäische Unternehmen investiert, von denen viele unter der Corona-Pandemie zu leiden hatten. Etwa die Hälfte des Geldes sei an britische Firmen geflossen, sagte eine Person mit direkter Kenntnis der Vorgänge.

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16:50

Im Dow-Jones-Index, der 1,6 Prozent im Minus steht, notieren alle Aktien im roten Bereich. Am besten steht Walmart da, am schlechtesten Boeing:

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16:30

Die Novartis-Aktie steigt am Montag um bis zu 1,4 Prozent, nachdem Citi die Anlageempfehlung von Neutral auf Kaufen erhöht und auf die Underperformance der Aktie gegenüber dem Gesundheitssektor im bisherigen Jahresverlauf verwiesen hat. Analysten um Andrew Baum sehen einen attraktiven Einstiegspunkt nach den Sicherheitsbedenken beim Augenmittel Beovu und relativem Mangel an Pipeline-Impulsgebern verglichen zu Wettbewerbern. Die Aktien sind seit Jahresbeginn 13 Prozent gefallen gegenüber minus 1,2 Prozent beim "Stoxx 600 Healthcare Index". Die Novartis-Aktie hat 19 Kaufempfehlungen, 9 Halten und 2 Verkaufen. Das durchschnittliche Kursziel lautet 96 Franken (derzeit: 81 Franken).

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15:35

Der Dow Jones Industrial eröffnet zu Beginn der Woche bei 25’270 Punkten und einem Minus von mehr als 2,5 Prozent

Am Freitag noch hatte der Dow wieder knapp zwei Prozent an Boden gut gemacht und seinen Wochenverlust damit auf 5,6 Prozent verringert. Doch allein am vergangenen Donnerstag war das weltweit bekannteste Börsenbarometer um knapp 7 Prozent eingebrochen, nachdem eine düstere Konjunktureinschätzung durch die US-Notenbank und erste aufkeimende Sorgen vor einer zweiten Corona-Welle die Anleger in die Flucht getrieben hatte.

In mehreren US-Bundesstaaten wurden so viele Corona-Infektionen gemeldet wie nie zuvor, darunter Florida und Texas. Der Volatilitätsindex VIX stieg auf den höchsten Stand seit 22. April. "Die Leute haben Angst wegen der steigenden Infektionszahlen, aber wenn man in so kurzer Zeit 45 Prozent seit dem Tiefstpunkt zugelegt hat, ist für eine Konsolidierung jede Ausrede gut", sagte Thomas Hayes vom Finanzdienstleister Great Hill Capital.

Alle Aktien im Dow waren im Minus, Schlusslicht waren die Boeing-Papiere mit einem Abschlag von 7,2 Prozent. Um 7,2 Prozent aufwärts ging es dagegen für die Aktien des Impfstoffentwicklers Moderna: Einem Bericht zufolge ist Israel an dem experimentellen Coronavirus-Impfstoff interessiert und verhandelt dazu mit dem Unternehmen. Moderna will im Juli eine Studie in einer späten Phase mit 30.000 Freiwilligen starten.

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15:25

Die Stimmung in den New Yorker Industrieunternehmen hat sich im Juni spürbar gebessert. Der Empire-State-Index stieg von minus 48,5 Punkten im Vormonat auf minus 0,2 Punkte, wie die regionale Notenbank von New York am Montag mitteilte. Analysten hatten mit einem Zuwachs auf lediglich rund minus 30 Punkte gerechnet.

Trotz der Verbesserung notiert der Indikator weiter auf eher niedrigem Niveau. Allerdings hat er sich merklich von seinem Absturz in der Corona-Krise erholt. Im April war er auf ein Rekordtief von minus 78,2 Punkten gefallen. Die Region New York war besonders hart von der Pandemie betroffen.

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14:00

Der SMI kann sich dank den Schwergewichten Novartis (+1,1 Prozent), Roche (+0,9 Prozent) und Nestlé (+0,6 Prozent) mit 0,3 Prozent im Plus halten.

Die 20 SMI-Titel nach ihrer Performance sortiert (Quelle: Bloomberg).

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13:35

Die Aktien des Pharmazulieferers Lonza erfreuen sich am Montagnachmittag einer regen Nachfrage. Händler berichten von Kaufinteressen aus dem angloamerikanischen Raum und verweisen auf ermutigende Berichte zum Covid19-Impfstoff des US-Partnerunternehmens Moderna. Davon profitieren auch die Papiere von Lonza.

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Die Aktien des US-Impfstoffentwicklers Moderna legen im vorbörslichen US-Handel sechs Prozent zu. Einem Ynet-Bericht zufolge verhandelt Israel derzeit mit dem Unternehmen über Lieferungen seines Coronavirus-Impfstoffs. Moderna will ab Juli seinen Impfstoff-Kandidaten an 30'000 Freiwilligen in einer Studie der späten Phase testen.

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13:25

Der Coronavirus-Ausbruch rund um einen Grossmarkt in Peking setzt norwegischen Lachs-Züchtern zu. Nachdem das Coronavirus auf Schneidebrettern entdeckt worden war, die für importierten Lachs auf dem Grosshandelsmarkt verwendet wurden, haben grosse Supermärkte in Peking über Nacht Lachs aus den Regalen geräumt, wie staatliche Zeitungen am Montag berichteten. Dies liess Aktien norwegischer Lachszüchter abrutschen: Anteilsscheine von dem weltgrössten Anbieter von gezüchtetem Atlantik-Lachs Mowi sowie von den Rivalen Bakkafrost, Royal Salmon und Salmar büssten in der Spitze zwischen 9,4 und 12,9 Prozent ein. Dies sei allein auf die Lage in Peking zurückzuführen, sagte Pareto-Analyst Carl-Emil Kjolas Johannessen.

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13:05

Die Ölpreise haben am Montag mit Abschlägen auf neue Sorgen in der Corona-Krise reagiert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Mittag 38,43 US-Dollar. Das waren 30 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 64 Cent auf 35,64 Dollar. Zeitweise hatten die Ölpreise noch deutlicher unter Druck gestanden.

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12:05

Die Futures der US-Börsen zeigen deutlich nach unten. Dies lässt eine negative Eröffnung am US-Aktienmarkt erwarten. In New York öffnet der Handel um 15.30 Uhr europäischer Zeit.

S&P 500: -1,6 Prozent
Nasdaq: -1,3 Prozent
Dow Jones: -1,9 Prozent

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11:45

Der SMI notiert nach einem Rücksetzer von gut 1,6 Prozent im Frühhandel um 11.05 Uhr noch um 0,18 Prozent tiefer auf 9'779,18 Punkten. Der SLI, in dem die Gewichtung der drei Schwergewichte gekappt ist, verliert 0,51 Prozent auf 1'454,87 und der breite SPI 0,17 Prozent auf 12'104.64 Zähler. 25 der 30 SLI-Werte geben nach und 5 legen leicht zu. In der vergangenen Woche hatte der Leitindex insgesamt 3,9 Prozent eingebüsst.

Nach einer anfänglichen Verkaufswelle ebben die Abgaben aber etwas ab und der Markt kann die Verluste deutlich eingrenzen. Dennoch bleiben die Marktteilnehmer auf der Hut. "Eine technische Gegenbewegung", sagte ein Händler. Diese könnte rasch wieder zu Ende gehen und neuerlichen Verkäufen Platz machen. Im weiteren Wochenverlauf stehen zahlreiche Konjunkturzahlen und die Veröffentlichung der geldpolitischen Beschlüsse der Bank von Japan, der Schweizerischen Nationalbank und der Bank von England auf dem Programm.

Konjunktursorgen belasten vor allem Akten zyklischer Firmen und Finanzwerte. Dabei stehen die Anteile des Chipspezialisten Ams (-2,0 Prozent), die sich stets durch hohe Kursschwankungen auszeichnen, des Chemikalienproduzenten Clariant (-2,0 Prozent) und des Bankensoftware-Herstellers Temenos (-1,8 Prozent) bei den Blue Chips zuoberst auf den Verkaufslisten.

Die Luxusgüterhersteller Richemont (-2,0 Prozent) und Swatch (-1,7 Prozent), denen die Entwicklung im wichtigen Markt China speziell zu schaffen macht, befinden sich ebenfalls bei den Verlierern auf der Kurstafel. Auch Finanzwerte wie die Versicherer Zurich (-1,0 Prozent) und Swiss Life (-1,4 Prozent) oder die Banken Julius Bär (-1,5 Prozent), Credit Suisse (-1,3) und UBS (-1,2 Prozent) geben deutlich nach.

Die Papiere Automationskonzerns ABB, des Computerzubehör-Herstellers Logitech, des Logistikunternehmens Kühne + Nagel befinden sich mit Einbussen von rund einem Prozent kursmässig im Mittelfeld.

Besser als der Markt zeigen sich die als defensiv geltenden Papiere aus dem Gesundheitsbereich: Der Pharmazulieferer Lonza gewinnt 1,0 Prozent und der Arzneimittelhersteller Novartis 0,7 Prozent. Novartis erhält zusätzlich Rückenwind von einer Kaufempfehlung der Citigroup. Roche legt 0,5 Prozent zu. Der Pharmakonzern hat positive Studienergebnisse zu zwei Medikamenten (Risdiplam und Venclexta) veröffentlicht, was den Kurs laut Händlern ein wenig unterstützt.

Mit Swisscom (-0,3 Prozent) und Nestlé (+0,2 Prozent) schlagen sich zwei weitere als krisenresistent geltende Papiere besser als der Gesamtmarkt.

Bei den Aktien aus dem breiteren Markt fallen die Aktien von Sensirion mit einem Kurssprung um 21 Prozent auf. Der Sensorenhersteller hebt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 an. Weltweit habe die Nachfrage nach Gasflusssensoren für Beatmungsgeräte stark zugenommen. Zudem seien neue Produkte besser als erwartet am Markt angekommen, teilte er am Montag mit.

Die Aktien von Zur Rose (+3,3 Prozent) steigen auf Jahreshoch. Walter Oberhänsli, CEO der Versandapotheke, hatte sich am Samstag in einem Interview mit der "Finanz+Wirtschaft" zuversichtlich gezeigt, dass sich die Corona-Krise als positiver Katalysator für den e-Commerce mit Medikamenten erweisen wird.

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11:25

Die Anfang Juni noch überbordende Risikofreude der Anleger an den wichtigsten europäischen Aktienmärkten hat am Montag einen weiteren Dämpfer erhalten. Allerdings verringerten sich die deutlichen Anfangsverluste im Verlauf des Vormittags. Der EuroStoxx 50 büsste zuletzt 1,6 Prozent auf 3104,55 Punkte ein, war zeitweise allerdings um mehr als 3 Prozent abgesackt. In Paris sank der Cac 40 um 1,4 Prozent auf 4769,96 Punkte. Der britische Leitindex FTSE 100 fiel um 1,3 Prozent auf 6029,00 Zähler.

Die vollständige Mittagsbörse finden Sie hier.

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11:15

Der europäische Aussenhandel ist in der Corona-Krise massiv eingebrochen. Im Euroraum sackte der saisonbereinigte Handelsüberschuss mit dem Rest der Welt im April von 25,5 Milliarden Euro im Vormonat auf nur noch 1,2 Milliarden Euro ab. Das ist der niedrigste Stand seit Oktober 2011. Die Ausfuhren brachen um 24,5 Prozent ein, die Einfuhren verringerten sich ebenfalls stark um 13,0 Prozent.

In der Europäischen Union (EU) fiel die Entwicklung ähnlich drastisch aus. Dort ergab sich unter dem Strich sogar ein Defizit im Aussenhandel von 1,3 Milliarden Euro. Die Exporte sanken um 23,1 Prozent, die Importe gingen um 9,9 Prozent zurück. Es mussten fast alle Staaten teils drastische Einbrüche auf der Ausfuhrseite und bei den Einfuhren hinnehmen. In Deutschland gingen die Ausfuhren von März auf April um knapp ein Viertel zurück, während die Einfuhren um knapp fünf Prozent sanken.

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10:45

Eine milliardenschwere Abschreibung setzt die Aktien des britischen Ölkonzerns BP unter Druck. Anteilsscheine des Ölriesen geben in London bis zu 6,5 Prozent nach. Wegen der deutlichen Senkung des Ausblicks für die langfristigen Öl- und Gaspreise will BP im zweiten Quartal bis zu 17,5 Milliarden Dollar abschreiben.

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10:35

Die Aktien der Versandapotheke Zur Rose setzen ihren Höheflug am Montagmorgen fort und setzen neuen Rekordmarken. CEO Walter Oberhänsli hatte sich am Samstag in einem Interview mit der "Finanz+Wirtschaft" zuversichtlich gezeigt, dass sich die Corona-Krise als positiver Katalysator für den e-Commerce mit Medikamenten erweisen wird.

Am Montag legen die Zur-Rose-Aktien bis 10:30 Uhr um 4,5 Prozent auf 219,50 Franken zu und bewegt sich auf einem Rekordniveau.

Die Kursentwicklung der Zur-Rose-Aktien im laufenden Jahr ist beeindruckend. Das Unternehmen zählt zu den raren Gewinnern der Coronakrise und seit Mitte März hat sich der Kurs der Titel mehr als verdoppelt.

Kursentwicklung der Zur Rose-Aktien seit Jahresbeginn (Quelle: Bloomberg).

Auch bei den Analysten sind die Titel in letzter Zeit hoch im Kurs. So hatte etwa die Deutsche Bank das Kursziel für die Aktien auf 280 Franken erhöht. Noch positiver zeigte sich im Mai etwa das US-Institut Jefferies mit einer Erhöhung des Kursziels auf 300 Franken. Beide Analysten setzten die Zuversicht dabei auch in Verbindung mit dem Ausrollen des E-Rezepts in Deutschland.

Laut Aussagen des CEO im Interviews dürfte das dezidierte Vorgehen beim E-Rezept in Deutschland auch im Heimmarkt Schweiz einen Denkprozess auslösen. Auch beim Versand von rezeptfreien Medikamenten hinke die Schweiz mit einem Anteil von 5 Prozent der Entwicklung in Europa hinterher. In Esland beispielsweise liege der Anteil fast bei 100 Prozent.

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09:45

Der SMI verliert im frühen Handel 1,4 Prozent. Dank den defensiven Schwergewichten Novartis (-0,7 Prozent) und Nestlé (-1,0 Prozent) rutscht der Index nicht mehr ins Minus.

Die 20 SMI-Titel nach Performance sortiert (Quelle: Bloomberg).

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09:30

Die Schweizer Produzentenpreise sind im Mai 2020 abermals gesunken. Der Hauptgrund dafür waren tiefere Preise für pharmazeutische und chemische Produkte sowie der weiter tiefe Ölpreis.

Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) fiel im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozent auf den Indexstand von 97,6 Punkten, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Dies ist der vierte monatliche Rückgang in Folge. Gegenüber Mai 2019 ging das Preisniveau damit um 4,5 Prozent zurück.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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09:10

Der SMI verliert 1,3 Prozent auf 9666 Punkte.

Wegen eines Virus-Ausbruchs auf einem Grossmarkt in Peking stieg die Zahl der Covid-19-Fälle im Reich der Mitte weiter an. Neue Infektionswellen könnten erneut Einschränkungen der wirtschaftlichen Aktivitäten mit sich bringen, befürchten Investoren. Händler weisen zudem darauf hin, dass auch in den USA die Zahl der Infektionen weiter steigt. Negativ aufgenommen werden am Montag zudem Konjunkturdaten aus China: Im Mai erholte sich die Industrieproduktion des Landes nicht so stark wie erwartet. "Möglicherweise waren wir doch etwas zu optimistisch, was die Zeit nach Corona betrifft", sagte ein Händler. Die Börsen sind der Realwirtschaft möglicherweise zu weit vorausgelaufen.

Wie meistens, wenn sich an den Börsen Krisen- und Konjunktursorgen ausbreiten, stehen vor allem die Aktien der zyklischen Firmen wie etwa ABB (-1,5 Prozent) oder Adecco (-1,4 Prozent) sowie der Grossbanken UBS (-3,1 Prozent) und Credit Suisse (-2,8 Prozent) zusammen mit den Versicherern Zurich, Swiss Re und Swiss Life (-2,8 Prozent, -2,9 Prozent und -3,1 Prozent) unter Druck.

Dagegen schlagen sich die als defensiv geltenden Swisscom (-0,7 Prozent), die Pharmatitel Roche und Novartis (-1,2 Prozent und -0,6 Prozent) sowie der Lebensmittelriese Nestlé (-0,7 Prozent) besser als der Gesamtmarkt. Roche hat über das Wochenende positive Studienergebnisse mit dem SMA-Kandidaten Risdiplam (zur Behandlung von erblich bedingten Muskelschwunds) und mit dem Leukämiemedikament Venclexta veröffentlicht.

Höher eröffnen zudem die Aktien von Sensirion (+11,3 Prozent). Der Sensorenhersteller hebt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 an. Weltweit habe die Nachfrage nach Gasflusssensoren für Beatmungsgeräte stark zugenommen. Zudem seien neue Produkte besser als erwartet am Markt angekommen, teilte er am Montag mit.

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08:30

Analysten haben bei mehreren Schweizer Aktien Kursziele und Ratings geändert: 

Emmi: Bewertung "Halten", Kursziel von 900 auf 825 Franken gesenkt, Kepler Cheuvreux

Idorsia: Bewertung "Kaufen", Kursziel von 38 Franken, Deutsche Bank

Novartis: Bewertung von "Neutral" auf "Kaufen" erhöht, Kursziel neu 103 Franken, Citi

Swatch: Bewertung "Market Perform", Kursziel von 205 auf 190 Franken gesenkt, Bernstein

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08:15

Die Ölpreise haben am Montag stark nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 37,41 US-Dollar. Das waren 1,32 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,73 Dollar auf 34,53 Dollar.

Börsianer begründeten die Verluste mit neu aufgeflammten Konjunktursorgen. Bereits am Donnerstag waren die Ölpreise auf Talfahrt gegangen, nachdem die US-Notenbank einen düsteren Ausblick für die grösste Volkswirtschaft der Welt geliefert hatte. Am Freitag dann hatten die Preise in dem trüben Umfeld etwas weiter nachgegeben.

Zu Wochenbeginn nun vergrösserten schlechte Nachrichten aus China die Nachfragesorgen, die in den letzten Wochen etwas in den Hintergrund gerückt waren. Nachdem in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt über viele Wochen kaum noch neue Covid-19-Erkrankungen gemeldet worden waren, war es vergangene Woche auf einem Grossmarkt der chinesischen Hauptstadt zu einem neuen Ausbruch gekommen, was Ängste vor einer neuen Virus-Welle schürte. Zudem war die Erholung der chinesischen Industrieproduktion im Mai nicht so stark ausgefallen wie erwartet.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird vorbörslich 1,5 Prozent tiefer geschätzt. Alle 20 Titel fallen. Der Industriekonzern ABB führt mit minus 2,4 Prozent die Verliererliste an. An zweiter Stelle steht ebenfalls ein Zykliker. Die Aktien von Adecco geben 2,2 Prozent ab.

Auch der breite Markt wird 1,7 Prozent tiefer berechnet. Einzig die Aktien des Biotechnologieunternehmens Idorsia stehen mit plus 0,2 Prozent höher.

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07:45

Der Kurs des Euro hat sich zu Wochenbeginn nicht erholt vom Rückgang letzte Woche. Die Gemeinschaftswährung wurde am Montagmorgen bei 1,1251 US-Dollar gehandelt und damit in etwa auf dem Niveau vom Freitagabend.

Zum Franken zeigt sich die Gemeinschaftswährung wenig verändert. Am Morgen kostet ein Euro 1,0704 nach 1,0717 am Freitagabend. Der Dollar notiert mit 0,9515 etwas weniger als am Freitag mit 0,9537 Franken.

Bereits Ende letzter Woche hatte sich die Stimmung an den internationalen Börsen stark eingetrübt und so auch den Euro belastet. Ein pessimistischer Konjunkturausblick der US-Notenbank und die Angst vor einer zweiten Corona-Welle in den Vereinigten Staaten hatten die Anleger verunsichert.

Am Montag nun vergrösserte ein neuer Coronavirus-Ausbruch in Peking die Sorgen der Investoren. Zudem war die Erholung der chinesischen Industrieproduktion im Mai nicht so stark ausgefallen wie erwartet. Vor diesem Hintergrund verzeichneten Währungen wie der Dollar, der Yen oder der Schweizer Franken Gewinne, die in Krisenzeiten oft gefragt sind.

Verfolgen Sie die aktuellsten News zum Coronavirus-Ausbruch in Peking im Coronavirus-Update.

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07:30

Zum Auftakt der neuen Börsenwoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Montag niedriger starten. Am Freitag hatte er 0,2 Prozent im Minus bei 11'949,28 Punkten geschlossen.

Börsianer diskutieren weiterhin die Frage, ob die Börsen ihre seit März andauernde Rally fortsetzen werden oder sich wieder in Richtung ihrer damaligen Tiefs bewegen. Eine V-förmige Erholung der Konjunktur von den Coronavirus-Folgen sei zwar unwahrscheinlich, aber nicht völlig unrealistisch, sagte Ewout van Schaick, Manager beim Vermögensverwalter NN Investment. "Es deutet jedoch darauf hin, dass der Aktienmarkt für einen Einbruch anfällig ist, sollten die Nachrichten das positive Szenario nicht bestätigen."

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05:55

Die Börse in Tokio hat sich am Montag zunächst schwächer gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,6 Prozent tiefer bei 22'184 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,3 Prozent und lag bei 1566 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,1 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um 0,9 Prozent.

Die Verluste beendeten eine starke Rally seit Ende März, die durch fiskalische Impulse und Lockerungen der Beschränkungen angeheizt worden war. "Jeder neue Ausbruch wird von den Anlegern sehr, sehr vorsichtig betrachtet. Der Markt ist sich bewusst, dass die Covid-19-Frage noch nicht gelöst ist. Es ist ein Realitätscheck", sagte James McGlew, Analyst beim Börsenmakler Argonaut. Er erwartet eine weitere Korrektur, da "die Märkte in Zahlen ausdrücken, was vor uns liegt."

Die Risikostimmung an den Asia-Börsen hatte einen Dämpfer erhalten, nachdem Peking in den letzten Tagen Dutzende neuer Coronavirus-Fälle registriert hatte, die alle in Zusammenhang mit einem Lebensmittelgrosshandelsmarkt gebracht werden. Auch der Anstieg der Fallzahlen in den USA beunruhigt die Anleger: Am Samstag wurden mehr als 25'000 Neuinfektionen gemeldet.

Konjunkturdaten aus China haben auch nicht dazu beigetragen, den Appetit der Anleger wieder anzuregen. Zwar stieg Chinas Industrieproduktion im Mai um 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, Analysten hatten allerdings nach der Wiedereröffnung der Wirtschaft mit einem Gewinn von fünf Prozent gerechnet. Auch die Einzelhandelsumsätze gingen als Zeichen einer schwachen Inlandsnachfrage deutlicher als erwartet um 2,8 Prozent zurück.

Einige Ökonomen setzen dennoch auf eine Rückkehr der Risikofreude an den Märkten. "Wir gehen durch die bereits gewonnene politische Erfahrung mit dem Virus-Ausbruch davon aus, dass jede zweite Welle wahrscheinlich überschaubarer ist als die erste", schrieben die Analysten von Morgan Stanley.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 107,20 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,0877 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9518 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1258 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0717 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,2 Prozent auf 1,2516 Dollar.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)