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17:35

Der Leitindex SMI notierte am Montag um 0,06 Prozent höher bei 11'582.35 Punkten. Der Aktienmarkt in Zürich hielt sich damit allerdings besser als andere Börsenplätze, die zum Teil deutlich ins Minus rutschten. Weltweit sind Investoren derzeit nervös, weil sie befürchten, ein Kollaps des kriselnden Immobilienriesen China Evergrande könnte Schockwellen durch das globale Finanzsystem schicken.

Vor allem ein kräftiges Kursplus von Roche stützte den Markt: Der schwergewichtige Pharmawert stieg um 1,23 Prozent. Auch die Anteile von Rivale Novartis - ebenfalls ein SMI-Riese - legten 0,33 Prozent zu. Zu den beiden Arzneimittelherstellern, deren Geschäft als vergleichsweise krisenresistent gilt, greifen Anleger gerne in unsichern Zeiten. Mit Swisscom setzte sich ein Unternehmen an die Spitze der Standardwerte, das inlandsorientiert und dividendenstark ist: Die Titel des Telekomanbieters zogen 1,65 Prozent an.

Auf der Verliererseite zu finden waren dagegen konjunktursensitive Werte: Der Finanzinvestor Partners Group verlor 2,44 Prozent an Wert, das Sanitärtechnikunternehmen Geberit 1,05 Prozent und der Elektrotechnikkonzern ABB 0,78 Prozent.

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17:30

Die Ölpreise sind zum Wochenauftakt auf den höchsten Stand seit drei Jahren geklettert. Für kräftigen Rückenwind sorgte die Zusicherung der großen Erdöl-Förderländer, die Ausweitung der Förderquoten trotz des bestehenden Preisdrucks an den Energiemärkten nicht zu beschleunigen. Die Gruppe werde wie geplant, im November die Quoten um monatlich 400'000 Barrel pro Tag anheben, teilte die "Opec+" nach einem Online-Treffen der Ölminister der beteiligten Staaten mit. Zu der Gruppe zählen neben den Mitgliedern des Exportkartells weitere Förderländer wie Russland.

Der Verzicht auf eine stärkere Rohöl-Förderung trieb die Sorte Brent um bis zu 3,4 Prozent auf 82,00 Dollar. US-Öl WTI verteuerte sich um bis zu 3,3 Prozent auf 78,38 Dollar je Barrel (159 Liter). Angesichts der um mehr als 50 Prozent gestiegenen Ölpreise in diesem Jahr wuchs zuletzt der Druck auf das Förderkartell, die Ölhähne weiter aufzudrehen.

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17:25

Die Aktien von Schuhhersteller On sacken ab. Am Montagabend notierten die Papiere ein Minus von über 6 Prozent. Am Wochenende wurde bekannt, dass On unter dem Lockdown in Vietnam leidet: Auch ihre Schuhfabriken mussten geschlossen werden. Vietnam befinde sich aber wieder auf dem Pfad der Öffnung, so On am Sonntag gegenüber der Nachrichtenagentur AWP.

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17:20

Der Euro hat sich am Montag ein wenig von seinen jüngsten Verlusten erholt. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1630 US-Dollar. Am Morgen hatte sie noch bei rund 1,16 Dollar notiert. Am Freitag war der Eurokurs zeitweise bis auf 1,1563 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Juli 2020 gefallen.

Der Schweizer Franken legte am Nachmittag zu - gesucht als sicherer Hafen mit den sich ausweitenden Verlusten an den Aktienmärkten. Der Euro kostet derzeit noch 1,0736 Franken, nach 1,0783 am Mittag und 1,0794 im frühen Geschäft. Der US-Dollar sackte zuletzt auf 0,9236 Franken ab. Am Morgen kostete der "Greenback" mit 0,9306 Franken noch mehr als 93 Rappen.

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16:10

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab zur Eröffnung am Montag 0,2 Prozent auf 34'263 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P 500 büsste 0,3 Prozent auf 4345 Zähler ein. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,6 Prozent auf 14'486 Punkte. Auch die steigenden Renditen der US-Staatsanleihen drückten auf die Kauflaune.

Investoren trieb die Sorge um, dass ein Kollaps von Evergrande weitreichende Folgen für das Finanzsystem und andere Branchen haben könnte. Auf dem zweitgrössten Immobilienentwickler Chinas lastet ein Schuldenberg von mehr als 300 Milliarden Dollar. Nachdem der strauchelnde Immobilienriese unter Zahlungsverzug gegenüber Gläubigern, Lieferanten und Kunden geraten ist, will er sich Medienberichten zufolge durch einen milliardenschweren Anteilsverkauf Luft verschaffen. Evergrande-Aktien waren am Montag an der Börse in Hongkong vom Handel ausgesetzt.

Ein erneuter Rekord bei den Auslieferungen liess Anleger unterdessen zu Anteilsscheinen von Tesla greifen. Die Aktien des US-Elektroautobauers zogen in der Spitze um 3,6 Prozent an. Trotz der Chip-Krise hat der E-Auto-Bauer im dritten Quartal mehr Fahrzeuge ausgeliefert als erwartet und einen neuen Rekord aufgestellt.

Merck-Aktien verteuerten sich um bis zu 3,9 Prozent. Der US-Konzern hat ein Medikament entwickelt, das den Verlauf einer Covid-19-Erkrankung abmildern soll. Das Risiko, schwer zu erkranken oder ins Krankenhaus zu gehen, werde durch die Einnahme des Medikaments um rund die Hälfte reduziert, erklärte Merck vergangene Woche. Der Pharmakonzern will so bald wie möglich eine Notfallzulassung bei der FDA beantragen.

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15:45

Die Aussicht, dass die OPEC+ die Ausweitung der Ölförderquoten nicht beschleunigt, treibt den Ölpreis an. Die Nordsee-Sorte Brent steigt um bis zu 2,0 Prozent auf 80,86 Dollar. US-Öl WTI verteuert sich um bis zu 1,8 Prozent auf 77,26 Dollar je Barrel (159 Liter). Opec+-Insidern zufolge hat ein Ministergremium des Kartells empfohlen, dass die Gruppe an ihrer bisherigen Politik festhält und die Ölförderung im November um 400.000 Barrel pro Tag erhöht. Angesichts der hohen Ölpreise forderten Verbraucher eine Ausdehnung der Produktion und billigeres Rohöl.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Minus von 0,2 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,6 Prozent) und der S&P 500 (-0,3 Prozent) geben nach. Von einem Auslieferungsrekord profitiert Tesla. Der Autobauer legt 2,2 Prozent zu

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14:50

Den Dow Jones Industrial taxierte der Broker IG eine gute Stunde vor dem Handelsstart 0,32 Prozent tiefer auf 34'217 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 deutete sich ein Minus von etwa einem halben Prozent an.

Experten zufolge befinden sich die Weltbörsen weiter im Klammergriff von Lieferkettenproblemen in wichtigen Industrien, steigenden Energiepreisen und der hohen Inflation. Anleger zögen es vor diesem Hintergrund nach den Kursgewinnen vom Freitag schnell wieder vor, an die Seitenlinie zu wechseln oder dort zu bleiben. Erneut gehen fallende Aktienkurse einher mit steigenden Anleiherenditen. Die Rendite der zehnjährigen US-Renten drehte am Montag mit 1,48 Prozent wieder in Richtung der 1,5-Prozent-Marke, die zuletzt erstmals seit Juni wieder überschritten worden war.

Eine positive Ausnahme sind am Montag die Aktien von Tesla, die vorbörslich 2,8 Prozent zulegten. Während die Autobranche unter globalen Chip-Engpässen ächzt, wusste der Elektroautobauer im dritten Quartal mit einem Auslieferungsrekord zu überzeugen. Die Zahl der gelieferten Fahrzeuge übertraf die Markterwartungen. Goldman-Analyst Mark Delaney rechnet nun im Schlussquartal mit weiteren Verbesserungen.

Die Aktien von Teva hingegen kamen vorbörslich unter Druck und Facebook verloren etwa ein Prozent. Zur Belastung wurde ein Medikamenten-Rückruf des Generikaherstellers wegen potenzieller Verunreinigungen. Facebook geriet in die Schlagzeilen wegen Enthüllungen einer Ex-Mitarbeiterin, in denen es unter anderem um die Auswirkungen des Foto-Dienstes Instagram auf junge Nutzer geht.

Bei Biontech ging der jüngste Kursrutsch derweil ungebremst weiter, vorbörslich fielen die primär in New York gehandelten Papiere des Mainzer Corona-Impfstoffpioniers um sechs Prozent. Mit gut 240 Dollar blieben sie allerdings zunächst innerhalb ihres Schwankungsrahmens vom vergangenen Freitag, als die Nachrichten ihnen zugesetzt hatte, dass Merck & Co mit einem Covid-19-Medikament vor dem Durchbruch steht. Auch die Titel des Wettbewerbers Moderna sackten um 5,2 Prozent ab.

Ansonsten fielen noch zwei Aktien wegen Analystenkommentaren auf: Von JPMorgan gab es eine Hochstufung auf "Overweight" für die Papiere des Chemiekonzerns Dupont sowie eine Abstufung auf "Neutral" für den Mischkonzern 3M. Die Kurse entwickelten sich vorbörslich in die jeweils passende Richtung: Dupont legten 2,6 Prozent zu, 3M dagegen fielen um 1,5 Prozent.

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13:30

Ein erneuter Rekord bei den Auslieferungen ermuntert Anleger zum Einstieg bei Tesla. Die Aktien des amerikanischen Elektroautobauers steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 3,5 Prozent.

Termingeschäfte: 

Dow Jones Futures: -0,24 Prozent
S&P 500 Futures: -0,28 Prozent
Nasdaq Futures: -0,41 Prozent

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11:40

Der SMI notiert um 0,4 Prozent auf 11'620 Punkten höher. Der Schweizer Aktienmarkt hat die Talfahrt der vergangenen Woch beendet, erreicht aber keine eigentliche Erholung. 

Der Bericht zur Mittagsbörse findet sich hier.

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10:35

Aus Furcht vor Turbulenzen bei einem Kollaps von China Evergrande fassen Investoren europäische Aktien nur mit spitzen Fingern an. Dax und EuroStoxx50 fielen am Montag um jeweils ein knappes halbes Prozent auf 15'115 beziehungsweise 4018 Punkte. Im Gegenzug stieg der Dollar-Index, der den Kurs zu Euro, Yen & Co widerspiegelt, auf bis zu 94,104 Zähler. Die Weltleitwährung gilt als "sicherer Anlagehafen".

 

"Um Evergrande war es zuletzt ein wenig ruhig geworden", sagte Analyst Christian Henke vom Brokerhaus IG. "Nun hat sich die drohende Insolvenz des chinesischen Immobilienkonzerns als Belastungsfaktor zurückgemeldet." Offenbar habe das Unternehmen eine am Montag fällige Zinszahlung nicht leisten können. In den vergangenen Tagen hatte das Unternehmen die Frist für mehrere millionenschwere Zinszahlungen auf Dollar-Anleihen kommentarlos verstreichen lassen. In den kommenden Wochen werden bei ähnlichen Bonds weitere 162 Millionen Dollar fällig.

Die Aktien des mit rund 300 Milliarden Dollar verschuldeten Unternehmens waren in Hongkong vom Handel ausgesetzt worden. Medienberichten zufolge will Evergrande die Mehrheit an seinem Immobilienverwalter für umgerechnet 4,4 Milliarden Euro an den Konkurrenten Hopson verkaufen.

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10:05

Der SMI notiert eine Stunde nach Börsenöffnung um 0,1 Prozent auf 11'592 Punkten höher

Ob dies bereits die erhoffte Trendwende oder nur eine technische Gegenbewegung ist, bleibe abzuwarten, sagt ein Händler. Der hiesige Markt hat fünf Wochen hintereinander mit Verlusten abgeschlossen und wäre laut Börsianern reif für eine Erholung. Die Anleger seien aber nach wie vor verunsichert. Sie sorgten sich weiter um die anziehenden Energiepreise und die Lieferkettenprobleme und daher auch um eine steigende Inflation. Immer mehr Marktteilnehmer stufen diese nämlich inzwischen nicht mehr nur als ein temporäres Phänomen ein.

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09:25

Der SMI notiert nach den Handelsbeginn um 0,2 Prozent bei 11'593 Punkten fester

Die Kursbewegungen sind aber in einem engen Band. Stärkste Aktie ist ABB (+0,4 Prozent). Richemont fallen um 0,1 Prozent auf 98,80 FrankenUBS hat das Kursziel für Richemont auf 133 von 145,60 Franken gesenkt. Das Rating lautet weiter "Buy". Für Swatch (-0,3 Prozent) hat die Grossbank das Preisziel auf 254 von 318 Franken reduziert. Das Rating lautet "Neutral".

Die Aktien von Cosmo (-1,4 Prozent) fallen zurück. Cosmo will die Dermatologie-Tochter Cassiopea (+2,3 Prozent) wieder ganz übernehmen. Im Fokus sind ausserdem nach den Jahreszahlen Aryzta (-8,4 Prozent). Das Backwarenunternehmen ist dank Bereichsverkäufen wieder in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt.

 

 

In Fernost halten die Sorgen über den chinesischen Immobiliensektor die Anleger weiter auf Trab. Der Handel mit Aktien des hoch verschuldeten Immobilienentwicklers Evergrande wurde an der Hongkonger Börse ausgesetzt, nachdem das Unternehmen in der vergangenen Woche zum zweiten Mal eine wichtige Zinszahlung für seine Offshore-Schulden verpasst hatte. Am Markt wird befürchtet, dass die Evergrande-Krise weitere Kreise ziehen könnte.

Die Anleger sorgen sich wegen der anziehenden Energiepreise und aufgrund der Lieferkettenprobleme zudem um eine steigende Inflation. Immer mehr Marktteilnehmer stufen diese nämlich inzwischen nicht mehr nur als ein temporäres Phänomen ein. Dazu komme, dass bei der US-Notenbank Fed ein Tritt auf die Bremse der ultralockeren Geldpolitik wohl unmittelbar bevorstehe, heisst es weiter. Daher würden Konjunkturdaten auch sehr genau analysiert. Mit grosser Spannung wird daher auch der US-Arbeitsmarktbericht erwartet, der am kommenden Freitag veröffentlicht wird.

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09:10

Der SMI steigt nach Handelsbeginn um 0,1 Prozent auf 11'589 Punkte. 

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08:05

Der SMI steigt um 0,2 Prozent auf 11'603 Punkte, dies gemäss den vorbörslichen Berechnungen von Julius Bär

Deutlich im Plus ist nach einer Kurszielerhöhung durch Barclays die Sika-Aktie (+1 Prozent). Richemont (-0,05 Prozent) ist als einziger SMI-Titel nach einer Kurszielsenkung tiefergestellt. Auch Nicht-mehr-SMI-Mitglied Swatch (-0,5 Prozent) erfährt eine Senkung des Price Targets. 

Kurszieländerungen bei Schweizer Aktien:

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06:35

Bei der IG Bank notiert der SMI vorbörslich hauchdünn im 0,03 Prozent fester.

Der SMI verlor am Freitag 0,6 Prozent auf 11'575 Punkte. Im Verlauf der gesamten Woche erlitt das Börsenbarometer ein Minus von 2,1 Prozent zu. Bereits in den vergangenen vier Wochen hatte der SMI Boden verloren.

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06:30

Die Aktienkurse in Asien haben am Morgen angesichts der Sorgen über Chinas Immobiliensektor nachgegeben. Der Handel mit Aktien des hoch verschuldeten Unternehmens China Evergrande wurde an der Hongkonger Börse ausgesetzt, nachdem das Unternehmen in der vergangenen Woche zum zweiten Mal eine wichtige Zinszahlung für seine Offshore-Schulden verpasst hatte.

"Das grösste Problem ist nicht ein Zahlungsausfall von Evergrande, sondern das Umfeld, das zu dem Niedergang des Unternehmens geführt hat. Die Behörden regulieren Wohnungsbaudarlehen und die Kreditvergabe an Immobilienunternehmen. Die Märkte sind bereits auf der Suche nach dem nächsten Evergrande", sagte Kazutaka Kubo, Senior Economist bei Okasan Securities. "Die Gefahr, dass die Probleme von Evergrande auf den gesamten chinesischen Immobiliensektor übergreifen, nimmt zu."

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,4 Prozent tiefer bei 28'365 Punkten.

Die chinesischen Festlandsbörsen bleiben wegen des Nationalfeiertags bis Donnerstag geschlossen. Auch die südkoreanischen Märkte bleiben am Montag geschlossen.

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05:05

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 111,10 Yen und gab 0,4 Prozent auf 6,4452 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9308 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1591 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0791 Franken an. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,3538 Dollar.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)