Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der SMI rückte um 0,2 Prozent auf 10'703 Punkte vor. Im Gesamtjahr resultierte damit ein Plus von knapp einem Prozent. Händler erklärten, die Anleger hofften dank weiträumiger Impfungen auf eine rasche Überwindung der Coronavirus-Pandemie. Dazu kam die Erwartung, dass die US-Haushalte weitere Regierungs-Hilfen erhalten dürften.

Novartis setzten den Aufwärtstrend der vergangenen Sitzungen fort und gewannen 1,4 Prozent. Mit Roche stand auch der zweite grosse Pharmatitel in der Gunst der Anleger. Auf dem dritten Platz unter den Standardwerten folgte Swiss Life. Die Aktien des Lebensversicherers verteuerten sich um 0,45 Prozent.

Dagegen konnten Partners Group das im Handelverslauf markierte Jahreshoch nicht halten und ermässigten sich um ein Prozent. Mit der UBS verlor ein weiterer Finanzwert an Boden. Bei den kleineren Titel brachen Relief Therapeutics um ein Viertel ein. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat dem Wirkstoff Zyesami der Schweizer Pharmafirma zur Behandlung von schwer kranken Coronavirus-Patienten eine Notfall-Zulassung verweigert.

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16:35

Die Aktionäre des US-Juweliers haben die weltgrösste Luxusgüter-Übernahme besiegelt. Nach einem monatelangen, erbitterten Streit der beiden Unternehmen billigten sie am Mittwoch auf einer virtuellen ausserordentlichen Aktionärsversammlung die rund 15,8 Milliarden Dollar schwere Übernahme durch den französischen Konzern LVHM. Die schon 2019 vereinbarte Akquisition war wegen der Corona-Pandemie und drohender US-Zölle ins Wanken geraten. LVMH wollte die Fusion abblasen, Tiffany stemmte sich dagegen und ging vor Gericht, um den Zusammenschluss durchzusetzen. Der Kaufpreis liegt 425 Millionen Dollar unter dem ursprünglich vereinbarten Preis. Die Kartellbehörden hatten der Fusion bereits zugestimmt.

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16:07

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Mittwoch um jeweils 0,4 Prozent.

"Die Aussicht auf schnellere und weiträumigere Impfungen ist eine Zuversichtsspritze für die Märkte, während sich der Kampf gegen das Coronavirus intensiviert", sagte Finanzmarkt-Expertin Janet Mui vom Vermögensverwalter Brewin Dolphin. Zuvor hatte Grossbritannien einen weiteren Impfstoff zugelassen. Die in den USA notierten Aktien des Pharmakonzerns AstraZeneca, der dieses Mittel anbietet, gewannen ein knappes Prozent. Andere Impfstoff-Produzenten waren ebenfalls gefragt. So rückten die Papiere von BioNTech, Pfizer, Johnson & Johnson und Moderna bis zu 2,6 Prozent vor.

Selbst die vorläufige Blockade einer geplanten Aufstockung der staatlichen Konjunkturhilfen zur Abfederung der Pandemie-Folgen dämpfe die Stimmung kaum, sagte Rabobank-Anlagestratege Piotr Matys. "Der Markt ist der Ansicht, dass die US-Haushalte in einigen Monaten weitere Hilfen erhalten werden, selbst wenn die Regierung die Anhebung der Einmal-Zahlungen zurückzieht."

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15:40

Der Dow Jones eröffnet 0,32 Prozent höher bei 30'432 Punkten. Der Nasdaq liegt 0,34 Prozent höher bei 12'894 Punkten. Der S&P 500 gewinnt 0,32 Prozent auf 3738 Punkten.

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14:45

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenstart 0,3 Prozent höher auf 30'418 Punkte. Am Dienstag hatte sich der US-Leitindex dank Hoffnungen auf ein noch grösseres Corona-Konjunkturpaket ebenso wie die anderen Indizes nach Handelsbeginn zu Bestmarken aufgeschwungen. Doch auch weil der republikanische Mehrheitsführer im Senat entsprechende Forderungen der Demokraten sowie von US-Präsident Donald Trump zunächst blockierte, erlahmte der Schwung. Am Ende standen moderate Verluste zu Buche - einzig der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 behauptete ein minimales Plus.

Die Investoren setzen dank der weltweit angelaufenen Corona-Impfungen für 2021 weiter auf eine Konjunkturerholung. Zur Wochenmitte erhielt mit Astrazeneca ein weiterer Hersteller eine Zulassung für einen Impfstoff in Grossbritannien - weitere Länder dürften bald folgen.

Mit Blick auf das zu Ende gehende Jahr haben die Besitzer von US-Aktien ohnehin wenig Grund zur Klage: Dank einer nie gesehenen Erholungsrally nach dem ebenfalls historischen Kurseinbruch zu Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr steht für den Dow aktuell ein Plus von mehr als sechs Prozent zu Buche. Beim marktbreiten S&P 500 und beim Nasdaq 100 sind es sogar gut 15 beziehungsweise 47 Prozent.

Die Aktien der Corona-Impfstoffhersteller dürften am Mittwoch ihre jüngste Erholung an der Wall Street fortsetzen: Für die in New York gelisteten Anteilsscheine der Mainzer Biontech ging es vorbörslich um knapp anderthalb Prozent hoch und die Titel des US-Branchenkollegen Moderna verteuerten sich um fast zweieinhalb Prozent. Die vortags noch schwachen Papiere des Tübinger Herstellers Curevac legten um fünfeinhalb Prozent zu.

Auch den Apple -Papieren, die am Dienstag nach einem Rekordhoch noch ans Dow-Ende gerutscht waren, winkt mit plus 0,7 Prozent weder eine freundliche Entwicklung. Vorbörslich in positivem Terrain notierten auch die Aktien weiterer Tech-Schwergewichte wie Amazon , Alphabet , Microsoft und Facebook.

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14:10

Der Dax hat am Ende eines turbulenten Börsenjahres leicht nachgegeben. Der deutsche Leitindex schloss am Mittwoch in einem ruhigen Geschäft 0,3 Prozent tiefer bei 13'718,78 Punkten, nachdem er bereits am Vortag nach einem Rekord ein wenig geschwächelt hatte. In Frankfurt wurde verkürzt bis 14 Uhr gehandelt.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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13:10

Die US-Börsen werden voraussichtlich im Plus eröffnen. Darauf deuten die Terminkontrakte auf die US-Börsenindizes hin. Der Swiss Market Index steht derweil 0,2 Prozent im Plus.

Dow Jones: +0,3 Prozent
S&P 500: +0,4 Prozent
Nasdaq: +0,4 Prozent

11:45

Der Swiss Market Index (SMI) notiert 0,2 Prozent höher bei 10'706 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst, steigt um 0,1 Prozent auf 1'685 und der umfassende SPI um 0,1 Prozent auf 13'326 Punkte. 

Zur freundlichen Grundstimmung trägt die Nachricht bei, dass in Grossbritannien mit dem Produkt der Universität Oxford und des Pharmakonzerns Astrazeneca ein zweiter Corona-Impfstoff noch vor dem Jahresende zugelassen wurde. Ganz allgemein würden die Kurse zum Jahresende aber von der Zuversicht der Marktteilnehmer für 2021 angetrieben, hiess es im Handel. So seien der Beginn der Massenimpfungen, der Abschlusses des Brexit-Handelsvertrags oder auch weitere massive Konjunkturpakete zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie alles positive Faktoren. Die vorläufigen Blockade eines weiteren milliardenschweren Pakets für die US-Konjunktur scheint derzeit nurmehr eine Randnotiz.

An der Spitze der Tabelle stehen derzeit mit Logitech (+1,5 Prozent) und Sonova (+1,0 Prozent) zwei Titel, die auch das Gesamtjahr positiv abschliessen werden. Logitech sind mit einer Jahresperformance von klar mehr als +80 Prozent zusammen mit Lonza (+60 Prozent) die Überflieger bei den Blue Chips, wobei Lonza am Berichtstag mit einem Plus von 0,3 Prozent nicht mehr gross auffallen.

Dahinter folgen mit CS und Swiss Life (je +0,8 Prozent) zwei Finanztitel. UBS (+0,4 Prozent) hinken als zweite Grossbank nur leicht hinterher. In der Bankenwelt ist die Stimmung zum Jahreswechsel gut. Dank einer weiteren Banken-Fusion in Spanien sind die Aktien der Geldhäuser auch in anderen Ländern gefragt.

Mit je einem Plus von 0,7 Prozent folgen Sika und Alcon auf Swiss Life. Die Einigung von Sika mit der Schweizer Börse wegen der Verletzung von Regelmeldepflichten dürfte sich kaum gross auf die Kursentwicklung auswirken.

Auch die Novartis-Aktien (+0,56 Prozent9 sind zum Jahresausklang gesucht. Sie ziehen damit zum fünften Mal in Folge an. VR-Präsident Jörg Reinhardt hat sich in einem Interview mit dem "TagesAnzeiger" zu den Plänen des Unternehmen hinsichtlich Corona geäussert. Demnach hat das Unternehmen einige Lizenzen erworben für Medikamente, die in der Prophylaxe oder frühen Behandlung der Infektion wirksam sein könnten. Es werde aber noch zwei, drei Jahre dauern, bis etwas auf den Markt kommen könnte.

In Marktkreisen wird das Interview allerdings als wenig kursrelevant betrachtet. Vielmehr wird darauf hingewiesen, dass die Aktie trotz des kleinen Jahresendrally noch immer rund 10 Prozent unter dem Jahresendkurs von 2019 liege und somit noch über weiteres Aufholpotential verfügen sollte.

Roche und Nestlé (je +0,3 Prozent) hinken in der Tagesentwicklung leicht hinterher, haben auf Jahressicht aber beinahe (Roche) oder ganz (Nestlé) die Verlustzone verlassen.

Am Tabellenende stehen Clariant (-0,6 Prozent), welche allerdings noch zu Wochenbeginn dank der Forderung eines Grossaktionärs nach einer Sonderdividende massiv zugelegt hatten.

Im breiten Markt stechen Relief Therapeutics mit einem Minus von fast 40 Prozent ins Auge, nachdem eine erhoffte Notfallzulassung der FDA für eine Covid-19-Behandlung dem Unternehmen nicht gewährt wurde. Mit einem Kurs von rund 23 Rappen bleiben die Papiere aber die Überflieger des Jahres - Ende 2019 hatten sie noch weniger als einen Zehntelrappen gekostet.

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11:30

Europas Börsen haben sich am Mittwoch recht lethargisch präsentiert. Der EuroStoxx 50 notierte gegen Mittag 0,04 Prozent höher bei 3582 Punkten. Bereits am Dienstag hatte der Leitindex für die Eurozone nur einen kleinen Teil seiner Gewinne ins Ziel gerettet - kurz vor dem Jahresende hält sich die Bereitschaft der Anleger für eine klare Positionierung in Grenzen.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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09:40

Der Schweizer Leitindex SMI gewinnt im frühen Handel 0,3 Prozent auf 10'712 Punkte. Die Finanztitel zeigen sich dabei besonders stark. Der Lebensversicherer Swiss Life steht 1,2 Prozent höher, die Credit Suisse gewinnt 1,2 Prozent. Die Aktien des Schwergewichts Nestlé (-0,0 Prozent) kommen hingegen nicht vom Fleck.

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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09:05

Der SMI notiert um 0,2 Prozent höher bei 10'701 Punkten. Der Jahresendstand von 2019 lag bei knapp 10'617 Punkten.

Etwas getrübt wird die Stimmung von der vorläufigen Blockade eines weiteren milliardenschweren Pakets für die US-Konjunktur. Um dieses ist ein politisches Gerangel mit ungewöhnlichen Allianzen entstanden. Nachdem das US-Repräsentantenhaus mit einer Zweidrittelmehrheit für eine Ausweitung der Direkthilfen auf 2000 Dollar gestimmt hatte, versuchten die Demokraten am Dienstag, auch im US-Senat ein rasches Votum dazu anzusetzen. Sie scheiterten jedoch am republikanischen Mehrheitsführer, der dies zunächst blockierte und auf später vertröstete.

Die Nachrichtenlage ist der Altjahreswoche entsprechend dünn und die Kurse zeigen sich wenig verändert.

Leicht im Fokus stehen die Aktien von Sika (+0,1 Prozent), nachdem sich das Bauchemieunternehmen mit der Börsenaufsicht der SIX wegen der Verletzung von Regelmeldepflichten geeinigt hat. Sika war zwischen Juli 2018 und März 2019 mehrfach diesen Pflichten nicht fristgerecht nachgekommen, hat nun aber laut SIX die Vorwürfe anerkannt und Massnahmen eingeleitet.

Mitentscheidend für die Entwicklung des Gesamtmarktes am Mittwoch wird die Entwicklung der Novartis-Aktie (+0,4 Prozent) sein. Über die vergangenen vier Börsentage hat diese eine Aufholjagd eingeleitet, um die bisher zweistellig negative Jahresbilanz noch etwas zu verbessern. Der Schlusskurs vom Dienstag lag noch knapp über 10 Prozent unter dem Stand von Ende 2019.

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08:10

Der Swiss Market Index steht vorbörslichen Schätzungen zufolge 0,11 Prozent höher. Alle Titel sind im Plus. Das Spektrum reicht von plus 0,02 beim Pharmakonzern Novartis bis plus 0,13 bei der Grossbank Credit Suisse.

Der breite Markt gewinnt vorbörslich mit plus 0,10 Prozent minimal weniger als der SMI

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07:40

Der Euro hat am Mittwoch seinen Höhenflug der vergangenen Handelstage fortgesetzt und den höchsten Stand seit mehr als zweieinhalb Jahren erreicht. In der vergangenen Nacht stieg die Gemeinschaftswährung zeitweise bis auf knapp 1,2295 US-Dollar. Noch höher stand der Kurs zuletzt im April 2018. Am Morgen hielt sich der Euro auf hohem Niveau.

Zum Franken zeigt sich der Euro im Vergleich zum Vorabend bei 1,0838 unverändert, während sich der US-Dollar auf 0,8824 von 0,8844 etwas abgeschwächt hat.

Am Devisenmarkt zeigte sich weiterhin eine breitangelegte Dollar-Schwäche, die dem Euro im Gegenzug Auftrieb verlieh. Als Ursache gilt unter anderem eine allgemein freundliche Stimmung an den Finanzmärkten, die vergleichsweise sichere Anlagen wie den US-Dollar belastet. Seit Beginn der Woche sorgten das Brexit-Handelsabkommen und ein neues staatliches Corona-Hilfspaket in den USA für Kauflaune an den Märkten.

Marktbeobachter verwiesen ausserdem auf Positionsbereinigungen am Devisenmarkt. Demnach hätten Investoren kurz vor dem Jahreswechsel noch US-Dollar verkauft und damit den Kurs belastet.

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07:30

Zum Abschluss des Börsenjahres wird der deutsche Leitindex Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Mittwoch höher in den verkürzten Handel starten. Am Dienstag hatte er ein Allzeithoch von 13'903,11 Punkten markiert. Die Erleichterung über den Brexit-Deal, der Start der Massen-Impfungen gegen das Coronavirus und geplante zusätzliche Konjunkturhilfen in den USA sorgten nach den Turbulenzen der vergangenen Monate aus Anlegersicht insgesamt für einen versöhnlichen Jahresausklang, sagte Analyst Christian Henke vom Brokerhaus IG. Seit Jahresbeginn hat der Index rund vier Prozent gewonnen.

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06:30

Der Swiss Market Index steht bei der IG Bank im vorbörslichen Handel 0,3 Prozent höher.

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05:45

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt im Verlauf des letzten Handelstages in diesem Jahr 0,3 Prozent tiefer bei 27'491 Punkten, nachdem er am Dienstag ein 30-Jahres Hoch erreicht hatte. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 0,4 Prozent und liegt bei 1812Punkten. "Wir glauben, dass eine anhaltende geld- und fiskalpolitische Unterstützung bedeutet, dass Anleger Risiken eingehen sollten. Aktien werden besser abschneiden als Anleihen. Innerhalb der Anleihen sollten Unternehmensanleihen Staatsanleihen schlagen", sagte Hiroshi Yokotani, Leiter des asiatisch-pazifischen Rentengeschäfts bei State Street Global Berater.

"Die Anleger halten insgesamt an einer optimistischen Einschätzung fest und einige setzen weiter auf steigende Aktienkurse", sagte Masanari Takada, Anlage-Stratege bei Nomura Securities. Die Börse in Shanghai liegt 0,9 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 1,5 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 1,1 Prozent und erreichte ein Rekordhoch, angeführt von Zuwächsen bei chinesischen Aktien. Die Anleger setzten auf eine starke wirtschaftliche Erholung im kommenden Jahr, da es kaum Anzeichen dafür gibt, dass politischen Entscheidungsträger die massiven Konjunkturanstrengungen zurückschrauben werden.

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 103,32 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,5226 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,8824 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,3 Prozent auf 1,2282 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0838 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,3 Prozent auf 1,3538 Dollar.

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00:00

Die vorläufige Blockade eines weiteren milliardenschweren Pakets für die US-Konjunktur hat am Dienstag die Rekordjagd an der Wall Street abgewürgt. Zwar stieg der Leitindex Dow Jones Industrial in den ersten Handelsminuten auf ein weiteres Rekordhoch von 30'589 Punkten, anschliessend drehte er aber ins Minus, das zur Schlussglocke 0,2 Prozent auf 30'335,67 Zähler betrug.

Am Montag hatte das US-Repräsentantenhaus für eine Anhebung der Corona-Hilfszahlungen an die Bürger gestimmt. Das hatte die Kursrally erneut angeheizt. An diesem Dienstag ist aber der Versuch gescheitert, auch im US-Senat ein rasches Votum hierzu anzusetzen. Der republikanische Mehrheitsführer Mitch McConnell blockierte dieses Vorhaben zunächst. McConnell vertröstete die Demokraten und sagte, der Senat werde in dieser Woche "einen Prozess beginnen", sich hiermit zu befassen, gemeinsam mit zwei anderen Anliegen des Präsidenten.

Der S&P 500 gab um 0,2 Prozent auf 3727,04 Punkte nach. Der technologielastige Nasdaq 100 schloss 0,0 Prozent höher auf 12'843,49 Punkte. Wie der Dow hatten sich auch diesen beiden Börsenbarometer im frühen Handel zu historischen Höchstkursen aufgeschwungen.

Die Auseinandersetzung um das Hilfspaket stellt Trumps Republikaner vor schwierige interne Diskussionen und sorgt für ungewöhnliche Einigkeit zwischen Trump und den Demokraten. Einige Republikaner im Senat signalisierten ihre Unterstützung für das Vorhaben. Denn sie befürchten, dass ihre Partei andernfalls die anstehende Nachwahl für die beiden Senatorenposten im Bundesstaat Georgia verlieren könnte.

Sollten dort die demokratischen Herausforderer siegen, gäbe es im Senat ein politisches Patt. Bei Stimmengleichheit würde dann das Votum der designierten US-Vizepräsidentin Kamala Harris den Ausschlag zugunsten der Demokraten geben, die so den Kongress dominieren und dem künftigen US-Präsidenten Joe Biden die Durchsetzung seiner politischen Agenda erleichtern würden.

Kursbewegende Nachrichten zu Unternehmen dünnen mit dem nahen Jahresende immer mehr aus. An die Spitze des Dow setzten sich die Aktien von Intel . Spekulationen um eine strategische Neuausrichtung des Chip-, Software- und Datenbankspezialisten liessen den Kurs um knapp fünf Prozent anziehen. Einem Medienbericht zufolge hat der Hedgefonds Third Point, der einen Aktienanteil an Intel aufgebaut haben soll, vom Intel-Chef Omar Ishrak gefordert, mit strategischen Änderungen den Wert des Technologiekonzerns zu erhöhen.

Analyst Mitch Steves von der Bank RBC kann sich vorstellen, dass Intel die Chip-Produktion in ein Gemeinschaftsunternehmen mit einer anderen Branchengrösse einbringt, etwa mit der taiwanesischen TSMC oder der südkoreanischen Samsung. Ein solcher Schritt würde allerdings die Profitabilität von Intel erheblich schmälern, sagte der Experte.

Aktien von Apple erklommen in den ersten Handelsminuten ein Rekordhoch, dann aber machten Investoren "Kasse": Mit einem Abschlag von 1,3 Prozent fanden sich die Papiere des Mac- und iPhone-Herstellers am Ende des Leitindex Dow wieder.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)