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Den Börsen-Ticker vom Donnerstag 23. Juli finden Sie hier.

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18:20

Tesla-Anleger bekommen vor den mit Spannung erwarteten Quartalszahlen des Elektroauto-Bauers kalte Füsse. Nachdem die Papiere um bis zu 3,7 Prozent auf 1626,42 Dollar gestiegen waren, notieren sie nun mit 1566 Dollar leicht schwächer. Bei den nach US-Börsenschluss erwarteten Zahlen rechnen Analysten im Schnitt mit einem Verlust von 240 Millionen Dollar. Die Aussicht auf höher als erwartete Auslieferungen im zweiten Quartal hatte die Kursrally zuletzt angeheizt. Seit Jahresbeginn ist der Kurs um 275 Prozent gestiegen, im vergangenen Jahr waren es rund 500 Prozent.

Zum weiteren Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:36

Stützend habe dagegen die Hoffnung auf weitere Hilfen für die US-Wirtschaft gewirkt. Der SMI sank um 0,05 Prozent auf 10'448 Punkte.

Zuoberst auf den Verkaufszetteln standen die Luxusgüterwerte. Richemont verloren 2,0 Prozent, Swatch 1,5 Prozent. Dagegen zogen ABB 2,8 Prozent an. Der Elektrotechnikkonzern schnitt im zweiten Quartal besser ab als erwartet und macht nach dem Coronavirus-bedingten Absturz der Aufträge nun erste Anzeichen einer Erholung aus. Die Titel des Aromenherstellers Givaudan zogen mit Rückenwind der Kurszielerhöhung durch einen Broker 1,4 Prozent an.

Die Titel der Orthopädiefirma Medacta stiegen nach der Veröffentlichung des Halbjahres-Abschlusses 2,4 Prozent. Dagegen verloren EFG International 5,3 Prozent. Zuvor hatte der Vermögensverwalter einen enttäuschenden Halbjahresgewinn veröffentlicht.

Zum ausführlichen Bericht über das Tagesgeschehen geht es hier.

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17:18

Ein besser als erwartet ausgefallenes zweites Quartal lockt Anleger bei Thermo Fisher Scientific an. Die Aktien des US-Laborausrüsters, der das deutsche Biotechunternehmen Qiagen übernehmen will, klettern um viereinhalb Prozent auf ein Rekordhoch von 420,73 Dollar. Seit Jahresbeginn haben die Titel rund 25 Prozent gewonnen. Die Firma profitiert vor allem von der hohen Nachfrage nach Coronavirus-Testprodukten.

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16:01

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 lagen kaum verändert bei 26.875 und 3263 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stand 0,2 Prozent höher bei 10'703 Zählern.

"Wir haben genug Ungewissheit im Zusammenhang mit dem Coronavirus, und die Verschärfung des Streits zwischen China und den USA hilft uns nicht weiter", sagte Investmentstratege Sam Stovall vom Analysehaus CFRA Research in New York. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie haben sich die ohnehin wegen Handelsstreitigkeiten seit langem angespannten Beziehungen der beiden Grossmächte zunehmend verschlechtert. Die USA forderten China zuletzt auf, das Konsulat der Volksrepublik im texanischen Houston zu schliessen.

Die Kurse stützte hingegen die Hoffnung auf weitere Hilfen für die US-Wirtschaft, über deren Höhe aber noch gestritten wird. "Es bleibt abzuwarten, ob Republikaner und Demokraten die gleiche Entschlossenheit haben, die von den EU-Spitzen demonstriert wurde, um bis nächste Woche einen Mittelweg zu finden", schrieben die Analysten der DBS Bank in Singapur.

Sinkende Ölpreise drückten die Aktie der Ölmultis Exxon und Chevron bis zu 2,5 Prozent ins Minus. Rund vier Prozent aufwärts ging es hingegen für Papiere von Pfizer. Der Pharmakonzern hat gemeinsam mit der Mainzer Biotech-Firma BioNTech mit der US-Regierung einen Liefervertrag über einen potenziellen Corona-Impfstoff geschlossen. BioNTech und Pfizer haben den Impfstoff-Kandidaten BNT162b1 entwickelt, der in frühen Studien zur Bildung von Antikörpern und T-Zellen bei den Probanden führte.

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15:41

Der Dow Jones notiert zur Eröffnung 0,1 Prozent tiefer bei 26'808 Punkten. Der S&P 500 eröffnet 0,1 Prozent tiefer bei 3255 Punkten. Der US-Technologieindex Nasdaq eröffnet kaum verändert bei 10'684 Punkten.

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14:45

 

Gut eine Stunde vor dem Börsenstart taxierte der Broker IG den US-Leitindex Dow Jones Industrial 0,23 Prozent schwächer auf 26'780 Punkte. Die USA ordneten die Schliessung des chinesischen Konsulats in der texanischen Stadt Houston an. Chinas Aussenamtssprecher Wang Wenbin sprach am Mittwoch vor der Presse in Peking von einem "ungeheuerlichen und ungerechtfertigten Schritt".

 

 

Die weitere Eskalation der US-chinesischen Beziehungen dämpfe die globalen Aussichten für Technologie und Handel, kommentierte Analyst Edward Moya vom Währungshändler Oanda die Situation. Vor den Quartalszahlen von Microsoft und Tesla nach Börsenschluss an diesem Mittwoch seien die Anleger nun noch etwas nervöser als zuvor und dürften erst einmal an der Seitenlinie bleiben.

Neben den diplomatischen Verstimmungen schlagen die grassierenden Coronavirus-Infektionen in den USA auf das Gemüt der Börsianer. US-Präsident Donald Trump stimmte die Amerikaner nun auf eine Verschlimmerung der Pandemie ein. Es wird mit einem weiteren Paket zur Stützung der Konjunktur gerechnet, Anleger warten auf entsprechende Signale.

 

 

Reichlich Bewegung gab es im vorbörslichen Mittwochshandel im Pharmasektor. Die Bestellung von hunderten Millionen Covid-Impfstoffdosen durch die USA bescherte den Papieren von Pfizer und vor allem denen des kleineren Kooperationspartners Biontech Kursgewinne von 4,8 beziehungsweise 7,5 Prozent. Biogen profitierten derweil mit plus zwei Prozent von einer Anhebung der Prognose.

Ein positiv überraschender Umsatzausblick von Texas Instruments verhalf den Anteilen des Chipkonzerns zu einem Plus von eineinhalb Prozent. Mit minus 6,2 Prozent rauschten dagegen die Titel von Snap nach unten. Die Foto-App Snapchat hatte ihre optimistische Prognose für das Wachstum der Nutzerzahlen im vergangenen Quartal verfehlt.

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13:00

U.S. Stock Futures

 S&P-9.25  /  -0.28 Prozent
Level3,242.00
Fair Value3,249.01
Difference-7.01

Data as of 6:47am ET

 Nasdaq+9.00  /  +0.08 Prozent
Level10,860.00
Fair Value10,821.17 
Difference38.83 

Data as of 6:47am ET

 Dow-91.00  /  -0.34 Prozent
Level26,635.00

Data as of 6:47am ET

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12:55

Der SMI hat sein Minus etwas reduziert, liegt aber bei 10'418 Punkten immer noch um 0,2 Prozent unter dem Vortages-Schlusskurs. 

An der Spitze ist weiterhin ABB (+2,7 Prozent), nachdem die Quartalszahlen des Elektrotechnikkonzerns besser als befürchtet ausgefallen sind. Am Unteren Ende der Tabelle rangieren Zykliker wie Swatch, Adecco und Richemont, sowie die Credit Suisse. Im Falle der Swiss Life wirkt ein ex-Handel nach Nennwert-Stückelung. 

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10:35

Der Franken legt zum Dollar zuletzt deutlich zu. Zur Berichtszeit notierte er mit 0,9333 Franken zwar ganz leicht schwächer als am Morgen, aber damit weiter im Bereich des höchsten Standes seit Anfang März bzw. dem Höhepunkt der Corona-Verwerfungen.

Das Währungspaar EUR/CHF zeigt sich derweil wenig verändert und wurde zuletzt bei 1,0758 gehandelt. Am Dienstag hatte der Euro kräftig zugelegt und sich um etwa einen Cent verteuert.

Marktbeobachter erklärten die Gewinne zum einen mit der Einigung der EU-Staats- und Regierungschefs auf ein riesiges Finanzpaket. Zum anderen wurde auf die generell gute Stimmung an den Finanzmärkten verwiesen, die den amerikanischen Dollar als weltweite Reservewährung belastete.

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09:30

Grössere Abgaben gibt es auch bei Swiss Life (-1,1 Prozent oder 4,00 Franken). Allerdings wird der Titel heute ex eine Nennwertrückzahlung von 5 Franken gehandelt, was den Verlust somit gut erklärt.

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09:10

Die Einigung der EU-Staaten auf ein billionenschweres Finanzpaket zur Bekämpfung der Corona-Wirtschaftskrise hatte am Vortag anfänglich zu starken Avancen geführt, ehe viele Investoren vorsichtiger wurden und ihre Gewinne ins Trockene brachten. Dann setzten Gewinnmitnahmen ein. 

Der SMI fällt um 0,4 Prozent auf 10'399 Punkte. Am Vortag war der SMI auf seinem Tageshoch kurz nach Handelsbeginn bis auf 80 Punkte an den Stand von Ende 2019 (10'617) herangekommen, der breite SPI war gar knapp in die Gewinnzone vorgestossen.

 

 

Im Fokus stehen ABB (+2,3 Prozent) stehen. Der Technologiekonzern hat vorbörslich sein Zweitquartalsergebnis präsentiert und dabei die Erwartungen deutlich übertroffen. Der operative Gewinn etwa fiel mit 651 Millionen US-Dollar um 40 Prozent über dem AWP-Konsens aus. Die ABB-Aktie hat allerdings in den letzten Wochen schon einiges vorweg genommen und notiert aktuell über ein Drittel höher als noch Mitte Mai.

UBS (-0,3 Prozent) fallen im Nachgang zu den am Dienstag publizierten Q2-Zahlen geben. Zwar haben bereits diverse Analyse-Häuser ihre Kursziele oder Einstufungen erhöht, die CS etwa auf 14,50, die DZ Bank auf 15,00 oder RBC auf 12,00 Franken. Am Vortag hatte die UBS nach guten Zahlen zum Schluss 2,6 Prozent zugelegt. Nicht von Analystenzuspruch profitiert auch die SGS (-0,8 Prozent). Der Warenprüfkonzern hatte ebenfalls am Dienstag Zahlen präsentiert.

Novartis (-1,2 Prozent), die am Vortag nach Zahlen 1,9 Prozent eingebüsst haben, verlieren weiter. Hier haben etwa Goldman Sachs oder die DZ Bank ihre Kursziele gesenkt. Im breiten Markt haben unter EFG (-0,3 Prozent), Valora (+3,2 Prozent), Medacta, Pierer oder WKB Halbjahreszahlen veröffentlicht. Sunrise (+2,9 Prozent) wurden laut Händlern von Morgan Stanley hinausgestuft.

Wichtige Kursziel- und Ratingveränderungen am Schweizer Markt:

NovartisGoldman Sachs senkt von 110 auf 108 - Buy
Novartis
DZ Bank senkt Fair Value von 97 auf 96 Franken - Kaufen
UBS: Credit Suisse erhöht von 14 auf 14,50 Franken - Outperform
UBS
ZKB erhöht von Untergewichten auf Marktgewichten
UBS: Barclays erhöht von 9 auf 9,50 Franken - Underweight
UBS:
DZ Bank erhöht von 9 auf 15 Fanken - Halten zu Kaufen
UBS:
RBC erhöht von 11 auf 12 Franken - Sector Perform
SGS:
JPMorgan erhöht von 2400 auf 2500 Franken - Neutral
Logitech
Goldman Sachs erhöht von 68 auf 73 Franken - Buy
Kühne+Nagel
Barclays erhöht von 130 auf 140 Franken - Underweight
Lindt&Sprüngli:
Barclays senkt von Gleich- auf Untergewichten

 

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08:10

Julius Bär berechnet den SMI um 0,1 Prozent bei 10'430 Punkten tiefer. Die meisten Aktien im Leitindex sind schwächer. Ausnahmen bilden nach den Zahlen ABB (+1,6 Prozent) und freundlicher Analystenkommentare SGS (+0,8 Prozent) und die UBS (+1,1 Prozent). 

 

 

Am breiten Markt macht sich unter anderem die Ergebnispräsentation von Valora (+0,2 Prozent) positiv bemerkbar.

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08:00

 

Die Edelmetallpreise kennen zurzeit nur eine Richtung: nach oben. Am Mittwoch legten die Preise für Gold und Silber weiter zu. Während Silber den höchsten Stand seit knapp sieben Jahren markierte, kratzt Gold zusehends an seiner historischen Rekordmarke aus dem Jahr 2011.

Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Silber stieg am Mittwochmorgen bis auf 22,84 US-Dollar. Das ist der höchste Stand seit Oktober 2013. Für eine Feinunze Gold wurden zur Wochenmitte bis zu 1865 Dollar fällig. Damit rückt das Rekordhoch von gut 1921 Dollar aus dem Herbst 2011 immer mehr in Reichweite.

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07:45

 

Die Ölpreise haben am Mittwoch im frühen Handel einen kleinen Teil ihrer deutlichen Aufschläge vom Vortag abgegeben. Am Markt war die Rede von leichten Gewinnmitnahmen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 43,98 US-Dollar. Das waren 34 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 39 Cent auf 41,53 Dollar.

Am Dienstag hatten die Ölpreise den höchsten Stand seit etwa vier Monaten markiert. Marktbeobachter nannten mehrere Gründe dafür, darunter die allgemein gute Stimmung an den Finanzmärkten. Diese wurde ausgelöst durch die Einigung der EU-Staats- und Regierungschefs auf ein riesiges Finanzpaket.

Unterstützung erhielten die Ölpreise auch vom amerikanischen Dollar, der zuletzt spürbar nachgab. Da Erdöl international in der US-Währung gehandelt wird, profitieren Interessenten ausserhalb des Dollarraums von einem sinkenden Wechselkurs. Sie müssen dann in ihrer Währung gerechnet weniger für Rohöl bezahlen. Das belebt die Nachfrage von dort.

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05:55

Die Kauflaune der Anleger wurde durch steigende Coronavirus-Fälle vor allem in den USA, Indien, Lateinamerika und Australien gedeckelt. Die Vereinigten Staaten hatten am Dienstag (Ortszeit) die Marke von 1000-Todesfällen innerhalb eines Tages durch Covid-19 überschritten. Zuletzt wurden im Juni eine vergleichbare Anzahl an Todesopfern verzeichnet.

US-Präsident Donald Trump warnte, dass die Dinge wahrscheinlich "zunächst schlimmer werden, bevor sie besser werden" und forderte die Bürger auf, Gesichtsmasken zu tragen. Auch er selbst werde nun einen Mund-Nasen-Schutz tragen - dies hatte er bislang abgelehnt.

 

 

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt um 0,2 Prozent tiefer bei 22'829 Punkten. Gewinner waren die Aktien des japanischen Pharmaunternehmens Nichi-Iko Pharmaceutical: Der Einsatz des Steroids Dexamethason, einem von dem Konzern hergestellten Medikament, wurde zur Behandlung von Covid-19-Patienten in Japan zugelassen. Eine britische Studie hatte zuvor gezeigt, dass das Mittel die Sterblichkeitsrate bei Patienten senkt. Die Papiere stiegen im frühen Handel um 6,5 Prozent.

Die Börse in Shanghai lag 1,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 1,5 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 2,3 Prozent.

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05:55

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 106,78 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,9708 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9320 Franken.

Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1539 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0758 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2723 Dollar

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)