Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Händler erklärten, die rasanten Ausbreitung der zuerst in Grossbritannien aufgetretenen Corona-Mutation wecke Befürchtungen, dass sich die wirtschaftlichen Erholung von den Folgen der Pandemie verzögern könnte.

Zudem bereitete den Anlegern der Anstieg der US-Anleihe-Renditen und die Spekulationen auf vorzeitige Zinserhöhungen Kopfzerbrechen. Der SMI gab 0,1 Prozent nach auf 10'967 Punkte. Dennoch schaffte das Börsenbarometer die dritte Woche in Folge Kursgewinne.

Von den 20 SMI-Titeln gaben 16 nach. Nestle und Novartis scherten mit leichten Zuwächsen aus. Die Luxusgütertitel gaben deutlich nach. Richemont verloren 3,1 Prozent, Swatch 1,8 Prozent. Die Grossbanken Credit Suisse und UBS schwächten sich um jeweils 1,3, beziehungsweise 1,7 Prozent ab.

Bei den kleineren Titeln ermässigten sich die Titel des Maschinenbauers Tornos im Zuge von Gewinnmitnahmen um 5,8 Prozent. Dagegen zogen Interroll um 4,3 Prozent an. Der Gewinn der Logistiksysteme-Firma ist 2020 um 28 Prozent im auf das Rekordniveau von 71,7 Millionen Franken geklettert.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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16:50

Der Euro hat am Freitag nach zwischenzeitlichen Kursgewinnen an seine Vortagesverluste angeknüpft. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1,1885 US-Dollar gehandelt. Am Morgen war sie noch kurzzeitig bis auf 1,1937 Dollar gestiegen.

Gegenüber dem Franken hat der Euro hingegen etwas zugelegt. Er kostete derzeit 1,1066 und damit etwas mehr als Mittag (1,1055) und auch am Morgen. Der US-Dollar hat sich hingegen wieder über der Marke von 93 Rappen festgesetzt, nachdem er diesen Wert am Montag unterschritten hatte. Derzeit wird er zu 0,9308 gehandelt, nach 0,9286 am Mittag.

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16:10

Zum grossen Verfall an den Terminmärkten geht es mit den Aktien von GameStop erneut abwärts. Sie rutschen um knapp zehn Prozent auf 182,85 Dollar ab. Im Tagesverlauf laufen etwa 668'000 Kauf- und Verkaufsoptionen auf die Papiere des US-Videospielehändlers aus. Das ist etwa ein Drittel aller im Umlauf befindlichen Derivate. Rund 370'000 Optionen werden dabei wertlos verfallen.

 

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16:00

Das Verbot von Tesla-Fahrzeugen auf Geländen des chinesischen Militärs setzt den Aktien des Elektroauto-Bauers zu. Sie fallen an der Wall Street um drei Prozent. Insidern zufolge haben die Behörden Sicherheitsbedenken wegen der in den Fahrzeugen verbauten Kameras.

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15:50

Bitcoin-Anleger laufen sich für einen neuen Rekord warm. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise gewinnt drei Prozent auf 59'242 Dollar. Sollte sie die psychologisch wichtige 60'000er Marke nachhaltig zurückerobern, wäre das der Startschuss für einen Sprint in Richtung 70'000 Dollar, sagt Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade.

 

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14:55

Der S&P 500 verliert 0,4 Prozent und der Dow Jones fällt 0,8 Prozent. Der US-Technologieindex Nasdaq 100 gewinnt hingegen 0,1 Prozent.

Die Aktien von Geldhäusern wie Bank of America, Citigroup oder JPMorgan büssten jeweils rund zwei Prozent ein. Die Notenbank Fed lässt eine im vergangenen Jahr zur Bekämpfung der Pandemiefolgen eingeführte Lockerung der Kapital-Anforderungen für Geschäftsbanken zum Monatsende auslaufen.

Daneben bereitet Investoren der Anstieg der Anleihe-Renditen erneutes Kopfzerbrechen. Die richtungweisenden zehnjährigen US-Bonds rentierten mit 1,744 Prozent nur knapp unter ihrem 14-Monats-Hoch vom Donnerstag. Er halte diese Bewegung aber für überzogen und rechne mit einer Stabilisierung, sagte Thomas Hayes, Manager beim Vermögensverwalter Great Hill. In den vergangenen Wochen hatte der Rendite-Anstieg Spekulationen auf vorzeitige Zinserhöhungen geschürt und die Börsen in Unruhe versetzt.

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt zählte FedEx mit einem Plus von gut sechs Prozent. Dank des Booms bei Online-Bestellungen steigerte der Paketzusteller seinen Gewinn um mehr als das Doppelte. Das Unternehmen werde zumindest in diesem Jahr Preiserhöhungen durchsetzen können, prognostizierte Analystin Helane Becker vom Vermögensverwalter Cowen. Daher traue sie den Titeln weitere Kursgewinne zu. Im Windschatten von FedEx gewannen die Papiere des Rivalen UPS rund ein Prozent.

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14:35

Die Wall Street geht am Mittwoch uneinheitlich in den Handel. Der S&P 500 verliert kurz nach Handelseröffnung 0,1 Prozent und der Dow Jones fällt 0,4 Prozent. Der US-Technologieindex Nasdaq 100 gewinnt hingegen 0,3 Prozent. 

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14:00

Der Dow Jones Industrial wird vom Broker IG 0,16 Prozent höher auf 32'915 Punkte taxiert und der Nasdaq 100 0,7 Prozent höher bei 12'882 Zählern. Der Dow würde damit auf Tuchfühlung bleiben zur Marke von 33'000 Punkten, die er in den vergangenen Tagen erstmals überwunden hatte.

Am Vortag hatten wieder einmal steigende Anleiherenditen vor allem die an der Nasdaq konzentrierten Technologieaktien belastet. Zehnjährige US-Anleihen hatten am Donnerstag vor dem Hintergrund steigender Wachstums- und Inflationserwartungen in der Spitze mit 1,75 Prozent soviel Rendite abgeworfen wie seit Anfang 2020 nicht mehr. Von dieser Seite kommt am Freitag aber wieder etwas Entlastung: Die zehnjährigen rentierten zuletzt wieder mit etwas weniger als 1,70 Prozent.

"Da der US-Wirtschaftskalender wenig zur Ablenkung der Anleger beiträgt, werden die Stimmungs- und Inflationserwartungen im Rampenlicht bleiben", sagte Marktbeobachterin Sophie Griffith vom Broker Oanda. Solange sich die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen unter 1,7 Prozent halten, könne der letzte Handelstag dieser Woche an den US-Börsen wieder freundlicher werden. Derzeit liegt der Dow in der Wochenbilanz mit 0,25 Prozent im Plus, der Nasdaq 100 aber mit etwas mehr als einem Prozent im Minus.

Für Gesprächsstoff könnte auch das erste Treffen des neuen US-Aussenministers Antony Blinken mit seinem chinesischen Kollegen Yang Jiechi sorgen, das am Vortag begann. Laut Marktbeobachter Jim Reid von der Deutschen Bank zeugte die Wortwahl, die beide Seiten am ersten Tag anstimmten, von einem rauhen Klima. Dies könne bei Anlegern die Befürchtung wecken, dass die Beziehungen auch unter der US-Präsidentschaft von Joe Biden angespannt bleiben. Die Gespräche sollen am Freitag weitergehen.

Auf Unternehmensseite richten sich die Blicke vor allem auf die Zahlen von Nike und Fedex , die am Vorabend nach der Schlussglocke vorgelegt wurden. Anleger zogen von diesen ein unterschiedliches Fazit. Die Aktien von Nike sackten vorbörslich um 1,7 Prozent ab, jene von Fedex dagegen zogen deutlich um 5,5 Prozent an.

Bei Nike reagierten die Anleger verstimmt auf eine im vergangenen Geschäftsquartal enttäuschende Umsatzentwicklung. Der Sportartikelgigant profitierte zwar weiter vom Online-Shopping-Boom in der Corona-Pandemie, ein Rückgang der Erlöse am US-Markt zeugte aber von Schwierigkeiten etwa im Bereich der Lieferkette.

Bei Fedex dagegen kam der Quartalsbericht nebst optimistischem Ausblick gut an. Das dritte Geschäftsquartal des Logistikkonzerns sei gemessen am Gewinn je Aktie besser als erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Jordan Alliger von Goldman Sachs in einem ersten Kommentar. Er glaubt, dass die zugrundeliegende Gewinnentwicklung noch besser war, als es der Bericht ausdrückt.

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13:30

Das chinesische Militär verbietet einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge Autos des US-Herstellers Tesla auf Armeegelände inklusive der Wohnbereiche. Das Militär habe Angst, dass in den Fahrzeugen verbaute Kameras zum Sammeln von sensiblen Daten genutzt würden, berichtete Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.

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13:00

Die US-Börsen werden voraussichtlich im Plus eröffnen. Darauf deuten die Terminkontrakte auf die US-Börsenindizes hin. Der Swiss Market Index steht derweil 0,1 Prozent im Minus.

Dow Jones: +0,03 Prozent
S&P 500: +0,20 Prozent
Nasdaq: +0,57 Prozent

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12:05

Der SMI notiert um 0,1 Prozent tiefer mit 10'966 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 0,4 Prozent auf 1772 und der breite SPI um 0,04 Prozent auf 13'861 Zähler.

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11:40

Der chinesische Autokonzern Geely bläst Insidern zufolge zum Angriff auf den Elektroautopionier Tesla. Geely plane Elektroautos unter einer neuen Marke, sagten mit der Sache befasste Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Die Marke "Zeekr" solle im Premiumsegment positioniert sein und damit Tesla Konkurrenz machen. Sie solle zur geplanten E-Auto-Tochter von Geely Lingling Technologies gehören. Der Autobauer lehnte einen Kommentar ab. Zu Geely gehört die Automarke Volvo, ausserdem halten die Chinesen 9,7 Prozent an Daimler. Geely-Gründer Li Shufu will schon länger Luxusautos "wie Mercedes-Benz" bauen.

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10:05

Die Renditen der US-Staatsanleihen sinken wieder. Die Verzinsung der zehnjährigen Papiere fällt um knapp sechs Basispunkte auf 1,67 Prozent, nachdem sie am Donnerstag noch auf dem höchsten Stand seit vierzehn Monaten gelegen hatte.

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09:50

Der SMI notiert um 0,5 Prozent tiefer mit 10'916 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 0,7 Prozent auf 1766 und der breite SPI um 0,5 Prozent auf 13'803 Zähler. 

Im Aufwind sind vor allem Nestlé (+0,4 Prozent), was dem SMI eine gewisse Stütze verleiht. Die Anteile der Lebensmittelfirma gelten zusammen mit Swisscom (+0,0 Prozent) und Givaudan (+0,1 Prozent) sowie den Pharmawerten Novartis (-0,1 Prozent) und Roche (-0,6 Prozent) zu den wichtigsten defensiven Titeln, die in stürmischen Zeiten gerne als sicherer Hafen angesteuert werden. Zudem gelten diese Papiere auch als dividendenstark.

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09:30

Die Ölpreise stabilisieren sich nach dem jüngsten Ausverkauf. Brent aus der Nordsee steigt um 0,2 Prozent auf 63,46 Dollar je Barrel. Die Furcht vor einer schwächeren Kraftstoffnachfrage hatte die Preise am Donnerstag um sieben Prozent abstürzen lassen. Die Stimmung bleibe angesichts neuer Lockdown-Massnahmen in vielen Ländern aber angeschlagen, sagten Analysten.

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09:15

Der Chiphersteller warnt die Autohersteller vor einer längeren Hängepartie. Die Lieferengpässe würden sicher eine Weile andauern, sagte Strategievorstand Helmut Gassel der Zeitung "Euro am Sonntag" laut Vorabbericht. "In der ersten Jahreshälfte rechnen wir nicht mit nennenswerten Entlastungen." Bei den Preisen werde es Nachverhandlungen geben. Er forderte Autohersteller und Zulieferer auf, ihren Planungshorizont zu erhöhen.

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09:10

Der SMI steht 0,6 Prozent tiefer bei 10'911 Punkten.

Wie stark die Schweiz sich dem negativen Trend anschliessen werde, hänge auch davon ab, ob die Anleger stärker auf die defensive Karte setzen und Pharma- und Lebensmittelaktien kaufen. Zudem dürfte die Marschrichtung auch vom grossen Eurex-Verfall beeinflusst werden. Heute am Hexensabbat laufen Futures und Optionen auf Indizes und Aktien aus. Das kann zu erhöhten Umsätzen und heftigen Kursausschlägen führen. Dagegen ist der Unternehmenskalender für einmal dünn bestückt. Zahlen haben einzig Aluflexpack und Interroll präsentiert.

Die Aktien der Banken Credit Suisse (-0,7 Prozent) und UBS (-1,3 Prozent) verlieren nach den Kursgewinnen von 2,5 bzw. 4,0 Prozent am Vortag. Laut Händlern dürften die steigenden Anleiherenditen das Interesse für Bankwerte aber bald wieder wecken, denn diese erlaubten der Finanzbranche bessere Geschäfte, heisst es.

Zu Gewinnmitnahmen kommt es bei den zyklischen Werten ABB (-1,0 Prozent), LafargeHolcim (-0,4 Prozent) und Sika (-2,0 Prozent). Diese sind zuletzt aufgrund der mit dem billionenschweren US-Hilfspaket verbundenen Konjunkturhoffnungen gut gelaufen.

Die als defensiv taxierten Pharmatitel Novartis (-0,3 Prozent) und Roche (-0,9 Prozent) sowie des Lebensmittelriesen Nestlé (-0,1 Prozent) verlieren ebenfalls. Händler hoffen, dass diese profitieren, wenn sich die Anleger von Technologietiteln trennen.

Auf den hinteren Rängen fallen die Aktien von Zur Rose (+2,3 Prozent) positiv auf. Es handelt sich vermutlichum eine technische Gegenbewegung nach dem Kurseinbruch vom Vortag.

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08:20

Aktuelle Kurszielanpassungen bei Schweizer Aktien:

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08:10

Der SMI notiert laut der Bank Julius Bär rund eine Stunde vor Handelseröffnung vorbörslich 0,73 Prozent im Minus. Alle 20 SMI-Titel haben ein negatives Vorzeichen. Den grössten vorbörslichen Abschlag verzeichnen die Aktien der UBS (-1,06 Prozent).

Der breite Markt gibt um 0,74 Prozent nach. Im Plus stehen der Flughafen Zürich (+0,86 Prozent) und Zur Rose (+1,36 Prozent).

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07:50

Der Euro hat sich am Freitag im frühen Handel über der Marke von 1,19 US-Dollar gehalten. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,1924 Dollar und damit ein wenig mehr als am Vorabend.

Zum Franken bewegt sich der Euro in einer engen Spanne und wird derzeit zu 1,1051 Franken nach 1,1056 am Vorabend gehandelt. Das Währungspaar USD/CHF notiert mit 0,9268 Franken minim tiefer als am Vorabend mit 0,9278.

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07:30

Konjunktursorgen dürften die Börsen zum Wochenschluss belasten. Der Dax wird am Freitag Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge der Wall Street nach unten folgen und niedriger starten. Am Donnerstag war er um 1,2 Prozent auf 14'775 Punkte gestiegen und hatte damit den höchsten Schlusskurs seiner Geschichte markiert.

Angesichts wieder steigender Corona-Fallzahlen wird das Thema Pandemie die Investoren in Atem halten. Nachdem mehrere Länder ihre Impfungen mit dem Wirkstoff von Astrazeneca ausgesetzt hatten, wird in Deutschland ab Freitag wieder damit geimpft. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA sieht den Covid-19-Impfstoff als sicher an. Zwar könne die EMA einen Zusammenhang zwischen der Impfung und sehr seltenen Blutgerinnseln im Hirn nicht definitiv ausschliessen. Die EU-Behörde sei aber weiterhin der Ansicht, dass die Vorteile des Vakzins die Risiken überwiegen, hatte sie am Donnerstag erklärt.

Am Freitag dürfte es am Aktienmarkt zu zusätzlichen Ausschlägen kommen, da Futures auf Indizes sowie Optionen auf Indizes und einzelne Aktien verfallen. Zu diesem Termin, dem "Hexensabbat", schwanken die Aktienkurse üblicherweise stark, weil Investoren die Preise der Wertpapiere, auf die sie Derivate halten, in eine für sie günstige Richtung bewegen wollen.

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06:30

Der SMI notiert im vorbörslichen Handel laut IG Bank 0,87 Prozent im Minus. Gestern schloss der Schweizer Leitindex 0,5 Prozent höher bei 10'973 Punkten.

Die Anleger können sich auf einer eher normalen Handelstag einstellen. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird der SMI sich am (heutigen) Freitag in einer Schwankungsbreite von 0,83 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 91 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 10'973,76 Punkten. Der VSMI ist am Donnerstag um 4,6 Prozent auf 15,87 Punkte gesunken.

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05:50

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 1,1 Prozent tiefer bei 29'883 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index gewinnt um 0,1 Prozent und liegt bei 2011 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verliert 1,8 Prozent.

Zusätzlich zum Anstieg bei den Anleiherenditen hat ein Rückzug aus überfüllten Positionen bei Rohöl den stärksten Rückschlag seit Monaten verursacht. Die Märkte warten nun auf das Ergebnis einer Sitzung der Bank of Japan (BOJ). Es wird erwartet, dass sie ihre Kontrolle über die Anleiherenditen lockern und den Kauf von ETFs reduzieren wird, um das Konjunkturpaket nachhaltiger zu gestalten.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 108,96 Yen und legte 0,2 Prozent auf 6,5158 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9276 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1910 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,1048 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,3906 Dollar.

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00:00

Der marktbreite S&P 500 , der viele Tech-Werte enthält, büsste 1,5 Prozent auf 3915,46 Punkte ein. Der Leitindex Dow Jones Industrial hatte im Handelsverlauf noch den Sprung auf ein Rekordhoch geschafft, bevor er leicht ins Minus drehte. Am Ende stand ein Verlust von 0,5 Prozent auf 32'862,30 Punkte zu Buche. Seine neue Bestmarke liegt nun bei knapp 33'228 Punkten.

Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) gab zuletzt um 0,43 Prozent auf 131,38 Punkte nach. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen stieg im Gegenzug auf 1,71 Prozent.

Seit geraumer Zeit profitieren die Anleiherenditen von den billionenschweren Konjunkturhilfen der US-Regierung sowie den Fortschritten bei der Impfkampagne gegen das Coronavirus. Am Mittwoch hatte die US-Notenbank (Fed) weiterhin gelassen auf die Entwicklung am Anleihemarkt reagiert. Man halte die aktuell sehr lockere Geldpolitik unverändert für angemessen.

Die steigenden Anleiherenditen weckten derweil die Hoffnung auf bessere Zinsgeschäfte von Banken. Damit stiegen im Dow die Papiere von Goldman Sachs um 0,9 Prozent und die von JPMorgan um 1,7 Prozent. Die Anteilsscheine beider Finanzhäuser hatten im Handelsverlauf Höchststände erreicht.

Die Experten der Schweizer Bank Credit Suisse wiesen darauf hin, dass nun mehr Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses der Fed mit einer Zinserhöhung schon 2022 rechnen. Auch das Lager derjenigen, die 2023 eine Erhöhung erwarten, sei gewachsen. Die Credit-Suisse-Experten rechnen im Zuge der Anpassung des Marktes an die neuen Signale mit weiter steigenden Anleiherenditen.

Aktien von Ölkonzernen litten unter dem Einbruch der Ölpreise. So knickten die Papiere von Chevron am Dow-Ende um 3,6 Prozent ein. Die Aktionäre von Exxon Mobil mussten Verluste in Höhe von 4,3 Prozent hinnehmen.

Händler begründeten das Absacken der Ölpreise mit dem gestiegen Wechselkurs des US-Dollar. Rohöl wird in Dollar gehandelt. Ein höherer Dollarkurs macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen teurer. Zudem wurde auch auf die nur schleppend verlaufenden Corona-Impfungen in einigen Teilen der Welt verwiesen.

Im S&P 500 sackten die Aktien von Dollar General um 4,7 Prozent ab. Die Warenhauskette hatte mit ihren Umsatz- und Ertragsprognosen die Erwartungen von Analysten enttäuscht. Zudem fiel der Gewinn je Aktie im vierten Quartal überraschend niedrig aus.

(cash/SWP/Reuters/Bloomberg)