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17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,29 Prozent bei 12'376.97 PunktenNach dem starken Wochenstart hätten sich viele Anleger zurückgehalten. Denn es könne ja nicht in ähnlichem Stil weitergehen, sagte ein Händler. Es sei sehr schwierig, das Gesamtumfeld überhaupt richtig einschätzen zu können. Dafür gebe es zu viele Unsicherheiten. Gefragt waren daher defensive Werte, während konjunktursensible unter Druck standen.

Gefragt waren die Aktien von Richemont (+1,7 Prozent). Sie profitierten davon, dass JPMorgan die Abdeckung mit einer "Overweight"-Empfehlung wieder aufgenommen hat. Zudem wurden die Titel auf die Focus-Liste gesetzt. 

Eine starke Stütze gaben dem Markt die Anteile des Lebensmittelriesen Nestlé (+1,4 Prozent) sowie der defensiven Schwergewichte aus der Pharmabranche Roche (+0,6 Prozent) und Novartis (+0,4 Prozent). Damit bewahrten sie den SMI vor einer schwächeren Tendenz.

Auf den Verkaufszetteln standen zudem die Banken UBS (-4,0 Prozent), Julius Bär (-3,3 Prozent) und Credit Suisse (-2,2 Prozent), bei denen für einmal die Konjunktursorgen stärker wogen als die Zinshoffnungen.

Beim Sensorenhersteller AMS Osram (-8,4) weiteten sich die Verluste dagegen zunehmend aus. Das Unternehmen habe wohl mit seinen Angaben am Investorentag die Anleger nicht überzeugen können, sagte ein Händler. Analysten hatten sich zunächst zwar noch wohlwollend geäussert. "Für viele Investoren waren die News aber offensichtlich nicht gut genug", so ein Börsianer.

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17:30

Die Ölpreise haben am Dienstag nachgegeben. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 107,15 US-Dollar. Das waren 42 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 53 Cent auf 102,75 Dollar.

Belastet wurden die Ölpreise im Verlauf vor allem durch den gestiegenen Dollarkurs. Ein stärkerer Dollar macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen teurer. Dies dämpft die Nachfrage.

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17:15

Der Euro hat am Dienstag deutlich nachgegeben. Am Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0941 US-Dollar. Am Morgen hatte sie noch knapp unter 1,10 Dollar notiert.

Zum Franken tendiert der Euro minim schwächer mit 1,0155 nach 1,0161 Franken am Morgen. Der jüngste Anstieg der Sichteinlagen der SNB deute auf starke Interventionen hin, kommentierte die Valiant Bank. Sollte es zu einem Energie-Embargo des Westens kommen, könnte der Euro aber dennoch zum zweiten Mal dieses Jahr auf die Parität sinken. Dann dürfte die SNB wohl wieder intervenieren, sagte ein Händler. Derweil kostet ein Dollar 0,9282 Franken und war damit fester als am Morgen (0,9263).

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16:45

Rund eine 45 Minuten vor dem Handelsschluss legt der SMI 0,23 Prozent zu. Das grösste Plus verzeichnet derzeit Givaudan (+1,89 Prozent). Die SMI-Schwergewichte Roche und Nestle gewinnen 0,76, respektive 1,13 Prozent. 

Zu den Verlierern gehören die Bankentitel: Die Credit Suisse verliert 2,53 Prozent, die UBS gar rund 4 Prozent. 

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16:00

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,3 Prozent im Plus mit 35'016 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor dagegen etwa 0,1 Prozent auf 4576 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq sank um 0,4 Prozent auf 14'474 Punkte.

Wie zuvor in Europa sorgte für Aufsehen, dass die EU-Kommission unter anderem Importverbote für Kohle, Holz, Zement, Gummi und Chemikalien sowie auch Kaviar und Wodka mit einem Wert von bis zu neun Milliarden Euro pro Jahr vorschlagen will. Zudem verschärften die USA ihre Massnahmen: Das US-Finanzministerium hinderte Russland daran, fällige Zahlungen von mehr als 600 Millionen Dollar an ihre Gläubiger aus den bei US-Banken gehaltenen Devisenreserven zu leisten.

Wie am Vortag stand Twitter im Fokus der Anleger: Tesla-Chef Elon Musk soll in den Aufsichtsrat des Kurznachrichtendienstes einziehen. Am Montag war bekanntgeworden, dass Musk einen Anteil von 9,2 Prozent an Twitter hält und damit grösster Einzelaktionär ist. Die Twitter-Aktie zog am Dienstag im frühen Verlauf um 6,5 Prozent an, nachdem sie am Vortag bereits 27 Prozent zugelegt hatte. Twitter-Gründer Jack Dorsey lobte Musk in einem Tweet: "Er ist ein leidenschaftlicher Anhänger und intensiver Kritiker unseres Dienstes, was genau das ist, was wir bei Twitter und im Verwaltungsrat benötigen, um langfristig stärker zu werden."

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Minus von 0,2 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,3 Prozent) und der S&P 500 (-0,2 Prozent) geben nach. Für Twitter geht es weitere acht Prozent nach oben. Der Kurznachrichtendienst kündigte an, Tesla-Chef Elon Musk in das Kontrollgremium Board of Directors berufen zu wollen.

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15:00

Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial rund 0,2 Prozent tiefer auf 34'852 Punkte. Den Nasdaq 100 sieht IG rund 0,3 Prozent im Minus.

Das Marktgeschehen dürfte weiter von den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und einer strafferen Geldpolitik geprägt sein, da die Rohstoffkosten die Inflation anheizen. Die erneuten Abriegelungen in China wegen Covid-19 trübten ebenfalls die Aussichten für das globale Wachstum. Dass die Europäische Union ein Importverbot für russische Kohle in Erwägung zieht, sollte Händlern zufolge auch die US-Börsen belasten.

Der Online-Riese Amazon hat sich Plätze bei Dutzenden Raketenstarts für sein geplantes Satelliten-Netz mit schnellen Internet-Zugängen gesichert. Bei Verträgen unter anderem mit dem europäischen Anbieter Arianespace und der Raumfahrtfirma Blue Origin geht es um bis zu 83 Starts. Das Netz mit dem Namen Kuiper soll 3236 Satelliten umfassen. Amazon konkurriert damit unter anderem mit dem Starlink-Netz der Firma SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk. Die Amazon-Papiere sanken im vorbörslichen Handel um 0,2 Prozent.

Dagegen ging es für die Twitter-Aktien vorbörslich um weitere 6,6 Prozent nach oben. Der Kurznachrichtendienst kündigte an, den Tesla-Chef Elon Musk nach dessen Einstieg bei Twitter in das Kontrollgremium Board of Directors berufen zu wollen. Musk werde seine Twitter-Beteiligung nicht über 14,9 Prozent ausweiten, hiess es weiter. Tags zuvor hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass der Tesla-Gründer mit 9,2 Prozent zum grössten Twitter-Aktionär aufsteigt. Die Twitter-Papiere hatten darauf mit einem Kurssprung von 27 Prozent reagiert.

Die Aktien von General Motors stiegen vorbörslich um 0,6 Prozent. Der US-Autokonzern will seine Partnerschaft mit dem japanischen Autobauer Honda im Bereich der Elektromobilität ausbauen. Sie wollen ab 2027 "eine Reihe bezahlbarer Elektroautos" auf den Markt bringen. Dabei wollen sie sich auf das Segment der "kompakten Crossovers" fokussieren, Kompaktautos mit SUV-Optik.

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14:20

Neue Umfrageergebnisse vor den anstehenden Präsidentschaftswahlen in Frankreich sind Anlegern am Dienstag auf den Magen geschlagen. Das Risiko eines Wahlsiegs der rechtsextremen Marine Le Pen gegen Amtsinhaber Emmanuel Macron liess französische Staatsanleihen sowie Blue-Chip-Aktien abrutschen. Nach anfänglichen Gewinnen büsste der französische Leitindex CAC 40 um 1,8 Prozent ein und blieb damit deutlich hinter den europäischen Werten zurück. "Die Märkte sind wegen Le Pen aufgewacht", sagte Jerome Legras, Experte bei Axiom Alternative Investments.

Die grössten Verluste mussten französische Banken einstecken. So rutschten die Aktien der Societe Generale, Credit Agricole und BNP Paribas zwischen 4,3 und 6,1 Prozent ab. Der europäische Bankenindex notierte dagegen nur rund ein Prozent schwächer. Unter die Räder gerieten auch die Anteilsscheine französischer Infrastrukturkonzerne. Aktien von Vinci und Eifage gaben rund fünf Prozent nach. Händler führten dies auf Le Pens Vorschläge zur Verstaatlichung von Mautstrassen zurück.

Die Präsidentschaftskampagne von Marine Le Pen hatte in den vergangenen Tagen an Fahrt aufgenommen. In einer Meinungsumfrage am Montag erhielt sie für den Fall einer Stichwahl gegen Amtsinhaber Macron 48,5 Prozent der Wählerstimmen und damit den bislang höchsten Wert in einer Umfrage. Ein Sieg Macrons, den die Meinungsforscher schon fast als ausgemachte Sache betrachtet hatten, liege nun innerhalb der Fehlerspanne, teilte das Institut Harris Interactive mit, das die Umfrage für das Wirtschaftsmagazin Challenges vornahm.

Dies setzte auch französische Staatsanleihen unter Druck. Im Gegenzug stieg die Rendite 10-jähriger Papiere auf bis zu 1,117 Prozent. Die Differenz zwischen der Rendite 10-jähriger französischer und deutscher Staatsanleihen stieg auf 54 Basispunkte und damit auf den höchsten Wert seit dem Crash infolge der Corona-Pandemie im Jahr 2020.

Die erste Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich steht am Sonntag an. Kommt es wie erwartet zu einer Stichwahl, ist der zweite Wahlgang am 24. April.

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13:20

An den US-Börsen zeichnet sich eine negative Eröffnung ab. Die Futures auf den S&P 500 sinken um 0,3 Prozent, jene auf den Nasdaq 100 verlieren ebenfalls um 0,3 Prozent. 

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11:40

Der SMI notiert um 0,02 Prozent tiefer bei 12'337 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, tritt mit -0,03 Prozent ebenfalls auf der Stelle bei 1940 Zählern und der breite SPI gewinnt 0,04 Prozent hinzu auf 15'762 Zähler.

Das Warten auf die neuen Russlandsanktionen beeinflusst dabei das Handelsgeschehen. "Die Investoren stellen sich die Frage, wie stark solche Sanktionen die heimische Wirtschaft in Mitleidenschaft ziehen dürfen", heisst es in einem Kommentar. Aber auch allgemein sei es derzeit schwierig, das Gesamtumfeld einzuschätzen.

So sei der Fokus der Anleger zwischen den anhaltenden Spannungen mit Russland, der Aussicht auf einen Konjunkturabschwung aufgrund der sich abflachenden Renditekurven und dem Kurswechsel des Fed hin- und hergerissen. "So könnte ein Wiederabflauen der Konjunktur in Asien und Europa die Nachfrage in einer Reihe von Branchen beeinträchtigen und zu einer höheren Marktvolatilität führen", meinte ein Händler. Während die Einkaufsmanagerindizes in der EU bereits am Morgen zeigten, dass sich die Stimmung moderat verschlechtert hat, richten Anleger nun ihr Augenmerk auf die US-Daten. Bei der Rede von Fed-Gouverneurin Lael Brainard erwarten Börsianer zudem weitere Hinweise auf die nächsten Schritte des Fed.

Besonders gefragt sind einmal mehr die Aktien von Richemont (+2,2 Prozent). Die Experten von JPMorgan haben sich positiv über die Papiere geäussert und die Abdeckung mit einer "Overweight"-Empfehlung wieder aufgenommen. Zudem wurden die Titel auf die Focus-Liste gesetzt. Konkurrent Swatch (+0,1 Prozent) wird hingegen mit einer neutralen Bewertung wiederaufgenommen.

Dass es kein klares Thema am Markt aktuell gibt, zeigt sich auch bei den weiteren Gewinnern. Sowohl die weniger konjunktursensible Givaudan (+2,0 Prozent) und Nestlé (+0,7 Prozent) sind gefragt wie auch der SLI-Neuling VAT (+1,9 Prozent) oder aus der Finanzbranche Partners Group (+1,2 Prozent). Alle vier Titel haben mit Blick auf ihre Performance seit Jahresbeginn allerdings auch ein gewisses Aufholpotenzial, wie die Abgaben von bis zu 23 Prozent zeigen.

Aus der Gesundheit- und Lifescience-Branche ziehen zudem Werte wie Sonova, Alcon oder auch Lonza an. Sie gewinnen zwischen 1,3 und 0,4 Prozent hinzu. Alle drei Titel gehören zu den wenigen SLI-Titeln, bei denen seit Jahresstart ein Kursplus zu Buche steht.

Dem stehen Abgaben von mittlerweile 5,2 Prozent beim Sensorenhersteller AMS Osram gegenüber. Die Neuigkeiten, die im Vorfeld des Investorentags kommuniziert wurden, werden von Analysten zwar wohlwollend aufgenommen. Für viele Investoren sind sie aber offensichtlich nicht gut genug.

Überwiegend schwächer präsentieren sich auch die Finanzwerte. Allen voran fallen UBS um 2,0 Prozent zurück. Julius Bär folgen mit -1,6 Prozent. Auch Zurich, die CS, Swiss Re und Swiss Life sind unter den Verlierern zu finden. Während steigende Zinsen eine gute Nachricht für die Branche sind, bringt die Sorge um die weitere konjunkturelle Entwicklung eine gehörige Portion Unsicherheit ins Spiel.

Als Hemmschuh für den Markt erweisen sich auch die beiden Pharmaschwergewichte Novartis (-0,8 Prozent) und Roche (-0,4 Prozent), die am Vortag noch massgeblich zu dem deutlich festeren Handelsschluss beigetragen hatten.

In den hinteren Reihen fallen Aluflexpack, Skan und Zur Rose mit Kursgewinnen von jeweils mehr als 4 Prozent positiv auf. Skan hat selbst Zahlen vorgelegt und Zur Rose steigt im Kielwasser von Konkurrent Shop Apotheke.

Dem stehen schwache Flughafen Zurich (-2,5 Prozent) gegenüber, die unter einer Abstufung durch Kepler Cheuvreux leiden.

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10:30

Die Aktien von Calida gewinnen am Dienstag 1,7 Prozent auf 52,7 Franken.

Research Partners stuft das Rating für Calida auf "Kaufen" von "Halten" hoch und erhöht das Kursziel auf 65,00 von 53,50 Franken. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von 23 Prozent.

Nach Gesprächen mit dem Management sei sie nun zuversichtlich, dass das Wäscheunternehmen seine Strategie schneller umsetzen werde als bisher angenommen, schreibt Analystin Jasmine Vogt. Sie gehe davon aus, dass die Marke Aubade 2021 viel schneller gewachsen wäre, wenn es zur Jahreshälfte nicht zu Problemen in den Lieferketten gekommen wäre. Zudem habe die Marke erfolgreich Marktanteile gewonnen, während sich bei Lafuma Mobilier die Wachstumsdynamik nach der Pandemie fortsetzen sollte, so Vogt weiter. Ausserdem sei sie zuversichtlich, dass Calida in der Lage sei, die hohe Bruttomarge zumindest zu verteidigen.

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10:20

Der SMI notiert um 0,1 Prozent höher bei 12'349 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind und die Schwergewichte ein geringeres Gewicht haben, gewinnt 0,1 Prozent auf 1942 Zähler. Der breite SPI steht 0,1 Prozent bei 15’776 Punkten höher.

Händler zeigen sich angesichts möglicher weiterer Sanktionen gegen Russland durch den Westen etwas überrascht über diese Stabilität. Auch die Möglichkeit, dass Russland die Erdgaslieferungen nach Europa bald einstellen könnte, stelle ein Risiko dar. Entsprechend könnten die höheren Ölpreise ebenfalls etwas auf die Stimmung drücken.

Etwas Sorgen bereite den Anlegern auch die geldpolitische Straffung durch die US-Notenbank und die inverse Zinskurve, meinte ein weiterer Experte. Vor diesem Hintergrund dürfte denn auch das am (morgigen) Mittwoch anstehende Fed-Protokoll schon seine Schatten vorauswerfen. Zuvor stehen auf Datenseite an diesem Nachmittag weitere Stimmungsdaten im Fokus. So steht in den USA der ISM-Index des Nicht-Verarbeitenden Gewerbes auf der Agenda.

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09:35

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,1 Prozent auf 12’354 Punkte. Das grösste Plus mit 1,5 Prozent weisen die Aktien des Luxusgüter-Herstellers Richemont auf. Die Papiere sind von JPMorgan mit einer "Overweight"-Empfehlung wieder aufgenommen worden und auch auf die Focus-Liste gesetzt worden. Am anderen Ende der Fahnenstange befindet sich hingegen der Zementkonzern Holcim (-1,0 Prozent).

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) verliert 0,06 Prozent auf 12'333 Punkte.

Am Vortag war der Leitindex SMI dank eines Endspurts am Ende auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. Kursgewinne der drei Schwergewichte hatten ihn dabei massgeblich gestützt. Die Vorgaben aus Übersee sorgen aber auch am Dienstagmorgen für einen gewissen Rückenwind. An der Wall Street haben Investoren zum Wochenstart vor allem bei den Technologiewerten zugegriffen. In Asien tendieren die Märkte derweil uneinheitlich.

Insgesamt hätten sich die Märkte aber angesichts des Krieges in der Ukraine, des anhaltenden Inflationsdrucks und der unsicheren globalen Wirtschaftsaussichten als recht widerstandsfähig erwiesen, heisst es im Markt. Vor allem die "Buy the Dip"-Mentalität der Anleger habe zuletzt die Kurse wieder angetrieben. Neben weiterer möglicher Sanktionen der USA und Europas gegen Russland dürften Investoren auch das am (morgigen) Mittwoch anstehende Fed-Protokoll bereits im Blick haben. Zudem beginnt bald die Berichtssaison zum ersten Quartal. Sie werde zeigen, ob die Unternehmen ihre Prognosen anpassen müssten, meinte ein Händler.

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08:25

Neue Kursziele bei Schweizer Aktien:

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) notiert laut vorbörslichen Daten von Julius Bär 0,13 Prozent höher. Alle 20 SMI-Titel befinden sich im Plus. Den deutlichsten Gewinn verzeichnen die Aktien von Richemont (+0,9 Prozent). Alle anderen Titel legen in einer engen Spanne von 0,08 bis 0,14 Prozent zu.

Der breite Markt gewinnt 0,11 Prozent. Die Aktien von AMS Osram gewinnen vorbörslich 1,8 Prozent. Der Sensorenhersteller peilt mittelfristig nach wie vor eine bereinigte EBIT-Marge von 20 Prozent oder mehr an. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag im Vorfeld eines Investorentages mit.

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07:55

Die Ölpreise haben am Dienstagmorgen ihre Aufschläge vom Wochenstart ausgebaut. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 108,75 US-Dollar. Das waren 1,22 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,18 Dollar auf 104,46 Dollar.

Getrieben werden die Rohölpreise seit Wochenbeginn durch die Aussicht auf neue Sanktionen des Westens gegen Russland. Hintergrund sind schockierende Gräueltaten in der Ukraine, die der russischen Armee zugeschrieben werden. Russland weist die Anschuldigungen von sich und beschuldigt seinerseits die Ukraine einer Inszenierung.

Russland ist einer der grössten Ölproduzenten der Welt. Die USA und Grossbritannien haben bereits scharfe Energiesanktionen gegen das Land verhängt. Die Europäische Union (EU) tut sich angesichts der grossen Abhängigkeit von russischen Energieimporten deutlich schwerer, eine gemeinsame Linie zu finden. Insbesondere die deutsche Regierung spricht sich bisher gegen einen Einfuhrstopp von russischer Energie aus.

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) notiert laut vorbörslichen Daten der IG Bank 0,06 Prozent tiefer.

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05:30

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,1 Prozent tiefer bei 27'717 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 0,4 Prozent und liegt bei 1947 Punkten.

Die Märkte auf dem chinesischen Festland und in Hongkong waren am Dienstag wegen eines Feiertags geschlossen. Schanghai wurde in der vergangenen Woche in zwei Phasen abgeriegelt, um den bisher grössten COVID-19-Ausbruch in der Stadt einzudämmen.

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05:25

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 122,56 Yen und legte 0,4 Prozent auf 6,3625 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9260 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0967 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0156 Franken nach. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3112 Dollar.

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00:00

Die Anleger an der Wall Street sind mit Kursgewinnen in die neue Woche gestartet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Montag 0,3 Prozent höher auf 34'921 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 1,9 Prozent auf 14'532 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,8 Prozent auf 4582 Punkte zu.

Für kräftigen Rückenwind sorgte Tesla-Chef Elon Musk bei Twitter mit der Mitteilung, er sei Grossaktionär bei dem Kurznachrichtendienst geworden. Twitter-Aktien schossen um mehr als 27 Prozent nach oben. Im Sog legten auch die Papiere von Snapchat-Eigner Snap sowie von Facebook-Mutterkonzern Meta bis zu 5,2 Prozent zu.

Musk besitzt nun einen Anteil von 9,2 Prozent an Twitter, wie aus einer Pflichtmitteilung hervorgeht. Damit könnte der laut Forbes reichste Mann der Welt, dem auf Twitter mehr als 80 Millionen Menschen folgen, das grösste Aktienpaket aller Investoren besitzen. Erst kürzlich hatte Musk in einem Tweet erklärt, er denke "ernsthaft" darüber nach, eine neue Internet-Plattform zu gründen.

Gefragt waren auch in den USA notierte chinesische Unternehmen. Die Aktien des Videostreaminganbieters Bilibili sowie des Fahrdiensvermittlers Didi Global stiegen bis zu 16,5 Prozent. Internethändler Alibaba, JD.com und Pinduoduo kletterten um bis zu 15,5 Prozent.

Eine Erklärung der chinesischen Wertpapieraufsichtsbehörde hatte am Wochenende die Befürchtungen der Anleger zerstreut, chinesische Firmen könnten gezwungen sein, ihre Börsennotierung in den Vereinigten Staaten aufzugeben. Die Aufseher schlugen vor, die Vertraulichkeitsregeln zu überarbeiten und damit ein Hindernis beim Einblick der US-Behörden in die Bilanzen zu beseitigen. Dies hatte bereits in Hongkong den Hang-Seng-Index um zwei Prozent nach oben getrieben.

Aktien von Starbucks gaben 3,7 Prozent nach, nachdem Konzernchef Howard Schultz die Aussetzung des Aktienrückkaufprogramms ankündigt hatte.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)