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Den Börsen-Ticker vom Dienstag, dem 27. Oktober, finden Sie hier.

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18:25

Schlimmeres verhindern konnten die hiesigen defensiven Schwergewichte. Mit Blick auf den Dax, der um 3,7 Prozent fiel, stellten Marktbeobachter bereits die Frage, ob aus der heutigen Korrektur ein grösserer Crash resultieren werde. Zu diversen politischen Fragezeichen auf der anderen Seite des Atlantiks wie den am Dienstag nächste Woche anstehenden US-Präsidentschaftswahlen und dem weiteren Corona-Konjunkturpaket, gesellen sich in der alten Welt zusehends Sorgen um das mittlerweile nahezu unkontrolliert grassierende Coronavirus, kommentierte ein Analyst.

Die Investoren fürchten sich in Europa vor einem zweiten Lockdown. Im Sommer noch undenkbar, werde dies nun zum wahrscheinlichen Szenario, so der Marktbeobachter. Dass die Stimmung etwas nervös ist, liess sich auch am Angstbarometer der Börse - dem SMI Volatilitätsindex - ablesen, der am Montag um sechs Prozent stieg.

Der SMI schloss 0,38 Prozent tiefer bei 9'985,62 Punkten, wobei die psychologisch wichtige Marke von 10'000 Punkten zeitweise auch überschritten wurde. Der SLI, der die 30 wichtigsten Werte umfasst, verlor 0,89 Prozent auf 1'539,92 und der umfassende SPI 0,57 Prozent auf 12'436,17 Zähler. Bis auf drei gaben alle 30 SLI-Werte nach.

Deutlich schwächer schlossen am Schluss Temenos (-5,5%). Dabei sei es mehr der seit längerem bestehende Abwärtstrend, der sich fortsetze, als die Gewinnwarnung des deutschen Softwarehauses SAP, die dem Genfer Bankensoftware-Spezialisten zu schaffen mache, hiess es unter Händlern.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:35

Zum Wochenstart hat die Schweizer Börse 0,4 Prozent an Wert verloren und schliesst bei 9'986 Punkten. Die Tagesgewinner sind dabei Roche (+0,8 Prozent), Swisscom (+0,3 Prozent) und Nestle (+0,2 Prozent).

Am unteren Ende des Spektrums schliessen Holcim (-3,4 Prozent), sowie Swatch (-2,5 Prozent) und die Partners Group (-2,2 Prozent).

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16:40

Die Schweizer Banken haben den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie nach Ansicht der Schweizerischen Nationalbank (SNB) bislang gut standgehalten. Die Turbulenzen infolge der Krise hätten gezeigt, wie wichtig ausreichende Kapital- und Liquiditätspolster für Banken und Versicherungen seien, sagte SNB-Präsident Thomas Jordan am Montag gemäss Redetext beim Lugano Banking Day.

Gleichzeitig warnte Jordan, dass ein starker Franken den Finanzsektor vor Probleme stellen könne. "Gerade im wichtigen Vermögensverwaltungsgeschäft, in dem die Erträge mehrheitlich in Fremdwährung anfallen, die Kosten hingegen überwiegend in Franken." Der Franken sei eine der solidesten Währungen der Welt, doch dies habe auch eine Kehrseite: In Phasen grosser Unsicherheit wertet die Devise immer wieder stark auf, so dass die Wirtschaft unter Druck komme und die Preisstabilität gefährdet werde, erklärte der SNB-Chef.

"Mit dem Negativzins und unserer Bereitschaft, bei Bedarf am Devisenmarkt zu intervenieren, wirken wir der Attraktivität von Anlagen in Franken entgegen." Die Notenbank hatte sich bei ihrer letzten geldpolitischen Sitzung im September zu weitreichenden Devisenmarktinterventionen bereiterklärt, um eine zu starke Franken-Aufwertung einzudämmen.

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16:30

Die Experten von JPMorgan halten bei einem Sieg des Republikaners Donald Trump bei der US-Präsidentenwahl in der kommenden Woche ein Kursplus des S&P-500 von fast 15 Prozent für möglich. In diesem Falle könne der Index auf 3900 Punkte steigen - derzeit notiert er ungefähr 500 Punkte niedriger. Sollte Trump sich eine zweite Amtszeit sichern, wäre dies das beste Ergebnis für die Märkte, konstatieren die Analysten. Ein klarer Sieg der Demokraten unter Joe Biden wäre dagegen "im Grossen und Ganzen neutral".

 

 

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15:25

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Montag 1,5 Prozent schwächer bei 27'912 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor ein Prozent auf 3432 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,8 Prozent nach auf 11'460 Punkte. "Die weltweite Zunahme der Corona-Infektionen und die neuen Einschränkungen in Europa lassen die Börsen zittern", sagte Ryan Detrick, Marktstratege bei LPL Financial.

Auch in den USA stecken sich derzeit so viele Menschen mit dem Coronavirus an wie nie zuvor. Zugleich schwinden die Aussichten auf weitere Hilfen für die Wirtschaft. Die Präsidentin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi sagte, sie erwarte eine Antwort der Regierung auf die jüngsten Vorschläge zu einem Hilfspaket am Montag. Mit Hilfen sei aber wohl erst nach der Wahl zu rechnen, sagte Detrick, selbst wenn es bald zu einer Einigung komme.

Um sechs Prozent abwärts ging es für die Aktien des Spieleherstellers Hasbro. Das Unternehmen profitiert zwar von der Pandemie, weil viele Familien sich die Zeit der Ausgangssperren mit Brettspielen vertreiben. Doch die Zahlen überraschten nicht so positiv wie die des Rivalen Mattel. Zudem legte Hasbro keine Prognose für das laufende Quartal mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft vor.

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14:35

Der Dow Jones fällt um 1,1 Prozent oder über 300 Punkte auf 28'023 Punkte. Der Nasdaq fällt zum Handelsstart an der Wall Street um 0,6 Prozent auf 11'480 Punkte. Der S&P 500 lässt um 0,9 Prozent auf 3432 Punkte nach. 

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13:50

Die weiter steigenden Corona-Infektionen in den USA und in Europa dürften die Stimmung an der Wall Street am Montag deutlich eintrüben. Eine knappe Stunde vor dem Start taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial mit 1,20 Prozent im Minus auf 27'996 Punkte. Unter 28'000 Punkte stand der US-Leitindex zuletzt Anfang Oktober.

Ende letzter Woche hatte noch die leise Hoffnung vorgeherrscht, dass ein weiteres Corona-Hilfspaket zur Stützung der Wirtschaft noch vor den US-Wahlen Anfang November verabschiedet werden könnte. Diese Zuversicht schwand zuletzt zusehends: Die Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi und US-Finanzminister Steven Mnuchin brachen ihre Gespräche erst einmal ab und beschuldigten sich gegenseitig, im Nachhinein "die Verhandlungsregeln geändert zu haben". Die Anleger dürften zu Beginn der neuen Woche deutlich risikoscheuer agieren, resümierten Experten des Analysehauses RBC.

Die chinesische Regierung verkündete derweil nach dem Verkauf neuer US-Waffen an Taiwan Sanktionen gegen US-Firmen. "Wir werden Sanktionen gegen US-Unternehmen verhängen, die an den Waffenverkäufen beteiligt sind", sagte Zhao Lijian, ein Sprecher des Pekinger Aussenministeriums. Zu diesen Unternehmen gehörten Lockheed Martin , Raytheon Technologies und Boeing Defense. China habe bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass die Waffenverkäufe an Taiwan das Ein-China-Prinzip ernsthaft untergraben, so der Sprecher weiter. Die Aktien der betroffenen US-Konzerne büssten im vorbörslichen US-Handel zwischen ein und zwei Prozent ein.

Unter den weiteren Einzelwerten stiegen die Papiere von Otis Worldwide vorbörslich um rund ein Prozent. Der Aufzughersteller hatte im dritten Quartal in puncto Umsatz und Gewinn die Erwartungen übertroffen und rechnet für das letzte Jahresviertel mit einem Anstieg der Auslieferungen.

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13:45

Der Wertverfall der türkischen Lira geht ungebremst weiter. Am Montag erreichte die Lira nach Drohungen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan an die Adresse Frankreichs im Handel mit dem US-Dollar und dem Euro jeweils neue Rekordtiefs. Erstmals mussten für einen Dollar mehr als acht Lira gezahlt werden. Seit mittlerweile neun Wochen befindet sich die türkische Währung zum Dollar auf Talfahrt. Dies ist die längste Phase mit Kursverlusten seit 1999. Experten warnen vor den Folgen des Wertverfalls.

Zuletzt hat sich das Verhältnis der Türkei zu wichtigen Handelspartnern in der Europäischen Union (EU) zugespitzt, nachdem Erdogan seinen französischen Amtskollegen Emmanuel Macron scharf angegriffen hatte. Erdogan hatte Macron im Streit über Karikaturen des islamischen Propheten Mohammed Islamfeindlichkeit vorgeworfen und den französischen Präsidenten als mentalen Krankheitsfall bezeichnet, der sich untersuchen lassen müsse. Seit Beginn des Jahres verlor die Lira im Handel mit dem Euro mehr als 40 Prozent an Wert und im Handel mit dem Dollar 35 Prozent.

13:15

Auch die US-Börsen werden am Montag rot gefärbt sein. Darauf deuten die Terminkontrakte auf den US-Börsenindizes hin. Dow Jones und S&P werden etwa 1 Prozent tiefer eröffnen. Besonders unter Druck stehen Aktien von Reiseanbieter und Fluggesellschaften. Der Titel von Delta steht vorbörslich 3 Prozent im Minus.

Drohende Sanktionen der chinesischen Regierung setzen auch US-Rüstungskonzernen zu. Die Aktien des Flugzeugbauers Boeing, des Kampfjet- und Hubschrauber-Anbieters Lockheed Martin und des Konkurrenten Raytheon fallen im vorbörslichen US-Geschäft um bis 4 Prozent. China verurteilt das milliardenschwere Waffengeschäft mit Taiwan, das die Regierung in Peking als abtrünnige Provinz betrachtet.

Der Swiss Market Index kann seinen um die Mittagszeit eingesetzten Abwärtstrend eindämmen und notiert stabil bei 0,4 Prozent minus.

U.S. Stock Futures

 S&P-34.75  /  -1.01%
Level3,417.00
Fair Value3,457.51
Difference-40.51

Data as of 8:09am ET

 Nasdaq-97.25  /  -0.83%
Level11,566.25
Fair Value11,680.05 
Difference-113.80 

Data as of 8:09am ET

 Dow-296.00  /  -1.05%
Level27,893.00

Data as of 8:09am ET

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11:50

Die steigenden Infektionszahlen mit dem Coronavirus schürten die Angst vor einem neuerlichen Lockdown und den damit verbundenen negativen Folgen für die Wirtschaft, heisst es am Markt. Kursgewinne bei defensiven Schwergewichten fangen den Markt gegen unten aber etwas auf.

Der SMI notiert um 0,15 Prozent bei 10'009 Punkten tiefer. Stark unter Druck stehen Temenos (-2,6 Prozent), wo sich der seit längerem bestehende Abwärtstrend fortsetzt. Die Lockdown-Sorgen und deren mögliche Folgen machen zyklischen Werten zu schaffen. So zählen die Aktien des Personaldienstleisters Adecco (-1,8 Prozent), des Zementkonzerns LafargeHolcim (-1,1 Prozent), des Chemikalienherstellers Clariant (-0,7 Prozent) und des Robotikkonzerns ABB (-0,8 Prozent) zu den Verlierern.

Am breiten Markt büssen Aryzta fast 11 Prozent ein. Der Tiefkühlbackwarenhersteller hat die Übernahmegespräche mit der Investmentfirma Elliot beendet. Wie es nun weitergehen soll, will Aryzta an der kommenden Generalversammlung vom 15.Dezember den Aktionären vorlegen.

Mehr zur Mittagsbörse findet sich hier.

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11:30

Der chinesische Technologiekonzern ByteDance will Insidern zufolge das TikTok-Pendant Douyin an die Hongkonger Börse bringen. Entsprechende Gespräche würden mit Investmentbanken geführt, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Montag. Douyin ist das chinesische Äquivalent zur Kurzvideo-App TikTok, die von ByteDance in den USA und Europa angeboten wird und der US-Präsident Donald Trump wegen Sicherheitsbedenken mit einem Verbot droht. TikTok ist in China nicht verfügbar.

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10:30

Der Swiss Market Index steigt 0,04 Prozent und dreht damit zum zweiten Mal am Montag leicht ins Plus. Der Schweizer Leitindex kann dabei einmal mehr auf die Unterstützung der defensiven Schwergewichte Roche (0,5 Prozent plus) und Nestlé (0,2 Prozent plus) zählen.

An den meisten anderen europäischen Börsenplätzen sieht es ein wenig anders aus. Der deutsche Dax steuert mit einem Minus von zeitweise knapp drei Prozent auf den grössten Tagesverlust seit rund einem Monat zu. Der EuroStoxx50 büsst 1,5 Prozent ein.

"Das, was im Sommer noch undenkbar war, wird jetzt angesichts schnell steigender Infektionszahlen zum wahrscheinlichen Szenario: ein zweiter Lockdown", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. Wasser auf die Mühlen der Konjunktur-Pessimisten war auch der deutsche Ifo-Index, der die Stimmung in den deutschen Chef-Etagen widerspiegelt. Er fiel überraschend stark auf 92,7 Punkte. Während die Firmen die aktuelle Lage etwas besser einschätzten als erwartet, äusserten sie sich über die Zukunftsaussichten pessimistischer. "Es bedarf keines Lockdowns in Deutschland, um die Konjunktur auszubremsen", warnte DekaBank-Volkswirt Andreas Scheuerle. "Schon die exponentiell steigenden Infektionszahlen reichen aus."

Von den Verhandlungen in den USA über neue Konjunkturhilfen seien ebenfalls keine positiven Impulse zu erwarten, sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. "Die Anleger müssen sich damit abfinden, dass dieses Thema erst nach der Wahl wieder ernsthaft diskutiert wird. Im Moment geht es beiden Parteien in Washington mehr darum, sich taktisch für die Wahl zu positionieren."

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09:50

Die Titel des deutschen Software-Konzerns SAP fallen nach einer erneuten Senkung der Geschäftsziele um fast 21 Prozent. Das ist der grösste Kurssturz seit knapp 22 Jahren. Die Zahlen seien eine böse Überraschung, sagte ein Börsianer. "SAP droht im Vergleich zur US-Konkurrenz zurückzufallen."

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09:40

Nach dem ergebnislosen Ende von Übernahmegesprächen werfen Anleger Aryzta-Papiere aus den Depots. Die Aktien des Backwarenherstellers fallen an der Börse Zürich um 18 Prozent auf 0,51 Franken. Das ist der grösste Kursrutsch seit dem Börsen-Crash vorm März und der niedrigste Stand seit gut drei Monaten. Aryzta hatte am Wochenende mitgeteilt, dass die Übernahmegespräche mit dem US-Hedgefonds Elliott ohne bindende Offerte beendet wurden.

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09:15

Die rasante Ausbreitung der Corona-Pandemie hält die Finanzmärkte auch in der neuen Woche fest im Griff. In den USA und auch in Europa haben die Coronavirus-Fallzahlen neue Höchstwerte erreicht, was zu anhaltender Verunsicherung führt.

Der SMI fällt erneut unter die 10'000er Marke und tendiert wenige Minuten nach Börsenstart um 0,4 Prozent bei 9986 Punkten tiefer. Am Freitag hatte der Leitindex zwar 0,25 Prozent zugelegt, über die gesamte Woche hinweg aber 1,8 Prozent eingebüsst.

 

Angesichts der steigenden Infektionszahlen würden sich die Hoffnungen auf eine rasche Erholung nach dem Konjunktureinbruch im zweiten Quartal zusehends zerschlagen, meinte ein Händler. In vielen Ländern dürfte vielmehr das Leben schrittweise wieder heruntergefahren werden. Und nur gut eine Woche vor den US-Präsidentenwahlen würden sich die Anleger kaum mehr aus der Deckung wagen. Noch vor den Wahlen werde es wohl auch kein US-Konjunkturpaket mehr geben.

Ob vor diesem Hintergrund die Notenbanken Akzente noch setzen können, wird sich weisen. Am Donnerstag geben die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bank of Japan Einblicke in ihre Geldpolitik.

Die Aktien von Novartis gehen trotz positiver Nachricht zu einem Medikamentenkandidaten um 0,2 Prozent zurück. Der Pharmakonzern hat mit Iptacopan (LNP023) positive Resultate in einer Phase-II-Studie erzielt. Demnach ist das Medikament bei der seltenen Nierenerkrankung C3-Glomerulopathie wirksam.

Nur Roche (+0,5 Prozent), Swisscom (+0,3 Prozent) und Alcon (+0,4 Prozent) stehen im Plus. Zykliker und Banken und Versicherer lassen deutlich nach. Credit Suisse fallen um 1,8 Prozent, UBS ebenfalls, Swatch und Richemont tendieren um 1,4 und 1,2 Prozent tiefer. Swiss Re und Swiss Life verlieren je etwa 1 Prozent.

Bei den Aktien aus der zweiten Reihe legen Siegfried (+0,6 Prozent) höher indiziert. Der Pharmazulieferer muss für die Abfüllung des Covid-19-Impfstoffes der deutschen Biontech eine neue Anlage bauen. Diese Investitionen lohnten sich, sagte CEO Wolfgang Wienand in einem am Montag veröffentlichten Interview mit dem Finanzportal "The Market".

Etwas höher gestellt werden Basilea (noch kein Kurs, vorbörslich +0,4 Prozent). Das Biotechunternehmen hat auf dem Fachkonferenz ENA 2020 präklinische Daten zu seinem Krebskandidaten Derazantinib präsentiert.

Grössre Aufmerksamkeit erfahren einmal Aryzta (-11,7 Prozent). Der Tiefkühlbackwarenhersteller hat die Übernahmegespräche mit der Investmentfirma Elliot beendet. Wie es nun weitergehen soll, will Aryzta an der kommenden Generalversammlung den Aktionären vorlegen. Diese soll nun am 15. Dezember stattfinden.

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08:10

Der Swiss Market Index wird vorbörslichen Berechnungen zufolge 0,56 Prozent tiefer starten. Die deutlichsten Abschläge haben die Aktien von ABB und UBS (beide rund 0,8 Prozent im Minus). Die Aktie von Arzta steht unter besonderer Beobachtung. Der Verwaltungsrat des kriselnden Backwarenunternehmens hat die Übernahmegespräche mit der Investmentfirma Elliott ohne ein bindendes Angebot beendet.

Stark steigende Coronavirus-Zahlen drücken die Stimmung an den Börsen. Angesichts weiter steigender Corona-Infektionszahlen sprach Marktstratege Stephen Innes von Axi Trader vom "Covid-19-Blues am Montagmorgen". Zudem sorgten die immer näher rückende US-Präsidentschaftswahl und das leidige Thema US-Konjunkturpaket für Verunsicherung.

"In Italien und Spanien gibt's schon wieder Lockdowns; in Deutschland ziert sich die Politik noch, doch eigentlich ahnt jedermann, dass es auch hier darauf hinauslaufen wird", schrieb die Commerzbank am Morgen und warnten vor erneut heftigen Effekten im Dienstleistungssektor.

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07:55

Die zweite Prognosesenkung des laufenden Jahres brockt dem deutschen Softwareriesen SAP den grössten Kursrutsch seit dem Börsencrash vom März ein. Die Aktien des Konzerns fallen vorbörslich um 13 Prozent.

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07:35

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Interroll: UBS erhöht auf 1320 (1290) CHF - Sell 
Kardex: UBS erhöht auf 178 (177) CHF - Neutral 
DKSH: Credit Suisse erhöht auf 71 (67,50) Fr. - Outperform
UBS: Barclays erhöht auf 11,00 (10,00) CHF - Underweight
Inficon: Credit Suisse senkt auf 588 (621) CHF - Underperform
Sika: Jefferies erhöht auf 270 (266,50) CHF - Buy

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07:30

Die IG Bank schätzt den Swiss Market Index vorbörslichen Berechnungen zufolge 0,67 Prozent tiefer ein.

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07:25

Die Nachwehen der jüngsten Zinsentscheidung der türkischen Zentralbank setzen der Währung des Landes erneut zu. Weil die erhoffte Zinserhöhung ausblieb, steigt im Gegenzug Dollar um 0,6 Prozent auf ein Rekordhoch von 8,0104 Lira.

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07:20

Aus Furcht vor einem erneuten Nachfrage-Rückgang ziehen sich Anleger am Montag aus dem Rohölmarkt zurück. Der Preis für die Sorte Brent aus der Nordsee fällt um gut zwei Prozent auf ein Drei-Wochen-Tief von 40,87 Dollar je Barrel. 

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,2 Prozent tiefer bei 23'480 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,5 Prozent und lag bei 1618 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,7 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,5 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans bewegte sich kaum.

Die USA verzeichneten in den vergangen zwei Tagen die höchste Anzahl neuer Covid-19-Ansteckungen und der Umgang mit dem Coronavirus bestimmt weiter den Endspurt des US-Wahlkampfes. "Wir haben die Wahrscheinlichkeit, dass Biden gewinnt, von 65 Prozent auf 75 Prozent erhöht", schrieben Analysten von NatWest Markets.

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05:30

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 104,90 Yen und stagnierte bei 6,6857 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9049 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1833 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0709 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,3022 Dollar

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03:00

 An der Wall Street hatte der Dow Jones am Freitag nachgegeben. Der US-Leitindex verlor 0,1 Prozent auf 28'335,57 Punkte. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,4 Prozent auf 11.548,28 Punkte vor und der breit gefasste S&P 500 legte 0,3 Prozent auf 3.465,39 Punkte zu. 

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)