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Den Börsen-Ticker vom Dienstag, den 20. Juli, finden Sie hier.

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18:15

Die Ölpreise sind am Montag nach der Einigung wichtiger Ölförderländer auf eine Erhöhung ihrer Produktion erheblich unter Druck geraten. Zudem lastete die schlechte Aktienmarktstimmung auf den Preisen. Im Tief kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 69,05 US-Dollar, ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank bis auf 66,67 Dollar. Das waren jeweils etwa viereinhalb Dollar weniger als am Freitag. Bis zuletzt konnten sich die Ölpreise nicht nennenswert erholen.

Das Ölkartell Opec und seine Partnerländer, vereint im Verbund Opec+, haben sich angesichts der Erholung der Weltkonjunktur am Wochenende auf eine deutliche Erhöhung ihrer Ölproduktion verständigt. Ab August will die Öl-Allianz ihre Tagesproduktion bis auf weiteres um monatlich 400 000 Barrel steigern, wie der Verbund mitteilte. Sollten die Marktbedingungen es zulassen, sollen die in der Corona-Krise ergriffenen Produktionskürzungen bis September 2022 vollständig entfallen.

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17:35

Der SMI verlor 1,37 Prozent auf 11'862 Punkte, das prozentual stärkste Minus seit Ende Januar. Angesichts der steigenden Infektionszahlen und möglicherweise länger anhaltenden Einschränkungen fürchteten die Investoren einen Dämpfer für die Weltkonjunktur und die Unternehmensergebnisse.

"Nachdem sich die Märkte über Wochen enorm robust erwiesen und immer neue Rekordstände erreichten, sind die Nerven aktuell deutlich angespannter", erklärten die Experten der Hypothekarbank Lenzburg. Der als "Angstbarometer" bekannte Volatilitätsindex der Schweizer Börse kletterte um fast ein Drittel.

Von den 20 SMI-Werten verbuchte einzig der Aromenhersteller Givaudan (+1,07%) ein leichtes Plus. Unter Druck standen insbesondere Versicherer. Swiss Re sackten 4,3 Prozent ab, nachdem die Commerzbank-Analysten die Titel des Rückversicherers auf "Halten" zurückgestuft hatten. Swiss Life büssten 3,5 Prozent ein. Der Luxusgüter-Konzern Richemont ermässigte sich um 3,6 Prozent. Die Aktien des Vermögensverwalters One Swiss Bank brachen nach einer Gewinnwarnung 13 Prozent ein.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:20

Der US-Dollar kann gegenüber dem Franken seine Gewinne nicht halten und wird bei einem volatilen Handel zuletzt mit 0,9180 Franken bewertet nach 0,9193 noch am Morgen. Zeitweise kostete ein Dollar gar mehr als 0,92 Franken. Der Euro verliert zum Franken etwas an Terrain und wird aktuell zu 1,0841 Franken gehandelt nach 1,0853 im frühen Geschäft.

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16:45

Ein drohender Dämpfer für die US-Konjunktur hält Anleger von Engagements an der Wall Street ab. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 fielen zur Eröffnung am Montag um jeweils mehr als ein Prozent. Dabei steuerte letzterer zum ersten Mal seit rund einem Monat auf einen dritten Tagesverlust in Folge zu.

Alle hätten auf eine deutliche Lockerung der Pandemie-Restriktionen im Sommer gesetzt, sagte Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets. "Wenn wir uns aber die steigenden Infektionen mit der Delta-Variante des Coronavirus anschauen, schwindet dieser Optimismus." Gleichzeitig stellten sich Investoren die Frage, wie sich die Firmengewinne im laufenden Quartal entwickeln werden.

Vor diesem Hintergrund warfen Investoren Kreuzfahrt-Betreiber aus den Depots. Die Aktien von Carnival, Royal Caribbean und Norwegian rutschten bis zu sieben Prozent ab. Fluggesellschaften mussten ebenfalls Federn lassen. Die Papiere American Airlines, Delta und United gaben jeweils etwa sechs Prozent ab.

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16:35

Die Stimmung auf dem US-Häusermarkt hat sich im Juli erneut leicht eingetrübt. Der NAHB-Hausmarktindex sank zum Vormonat um einen Punkt auf 80 Punkte, wie die National Association of Home Builders am Montag in Washington mitteilte. Es ist der zweite Rückgang in Folge. Analysten hatten dagegen mit einem leichten Anstieg auf 82 Punkte gerechnet.

Die ganze Meldung gibt es hier.

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16:20

Kurz nach dem Handelsstart verlor der Dow Jones 1,55 Prozent auf 34'152 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 1,22 Prozent auf 4274 Punkte abwärts und der technologielastige Nasdaq 100 gab um 0,75 Prozent auf 14'572 Zähler nach. Alle drei grossen Indizes fielen unter ihre jeweiligen kurzfristigen Trendlinien.

Die Ausbreitung der Delta-Variante des Virus in einigen Ländern schürte unter Anlegern die Sorge um neuerliche Restriktionen, beispielsweise des Reiseverkehrs und des Tourismus. So fielen die Aktien von Boeing um 5 Prozent an das Endes des Dow. Unter Druck gerieten die Papiere von Fluggesellschaften, American Airlines , Delta Air Lines und Jetblue büssten 5,5 bis 6,5 Prozent ein. Auch die Aktien von Hotelbetreibern und Kreuzfahrtreedereien fielen zurück.

Die Kurse der US-Ölindustrie gerieten unter Druck, nachdem sich das Ölkartell Opec und seine Partnerländer (Opec+) angesichts der Erholung der Weltkonjunktur am Wochenende auf eine deutliche Erhöhung der Ölproduktion geeinigt hatten. Mit dem daraufhin stark fallenden Ölpreis verloren die Aktien von ExxonMobil , Chevron und ConocoPhillips zwischen 3 und 4 Prozent.

Mit einem Übernahmevorhaben rückte der Videokonferenzdienst Zoom in den Blick der Anleger. Für 14,7 Milliarden US-Dollar (rund 12,5 Mrd Euro) will Zoom die US-Firma Five9 , einen Cloud-Softwareanbieter für Kundenkommunikation, übernehmen und sich so breiter aufstellen. Finanziert werden soll der Zukauf mit eigenen Aktien. Das Five9-Management steht hinter dem Deal, der - sollte er realisiert werden - der bisher grösste in der Firmengeschichte von Zoom wäre. Während Zoom-Aktien um 3,8 Prozent fielen, gewannen die von Five9 3,7 Prozent.

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15:35

Der Dow Jones verliert 1,48 Prozent bei 34'175 Punkte. Der Nasdaq liegt 1,27 Prozent tiefer bei 14'243 Zählern. Der S&P 500 verliert 1,23 Prozent bei 4274 Punkten.

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14:45

Bitcoin und Ethereum können sich nicht aus ihrer aktuellen Handelsspanne befreien. Die beiden Kryptowährungen fallen um bis zu vier Prozent auf 31'060 beziehungsweise 1826 Dollar. Das harte Durchgreifen der chinesischen Regierung wirke noch nach, sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. "Von diesem Schock scheint sich die Branche bis dato nicht wirklich erholt zu haben." Die Behörden hatten die Schliessung von Server-Farmen zum "Schürfen" von Kryptowährungen angeordnet und Banken Geschäfte rund um Cyber-Devisen verboten.

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14:30

Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial 1,5 Prozent im Minus auf 34'165 Punkte. Das im Mai erreichte Rekordhoch bei knapp 35'092 Punkten rückt damit aktuell wieder etwas deutlicher in die Ferne. An der technologielastigen Nasdaq-Börse zeichnet sich ebenfalls ein schwacher Start ab. IG taxierte den Nasdaq-100-Index mit 1,1 Prozent im Minus auf 14'525 Zähler. Der Auswahlindex hatte erst in der vergangenen Woche zum letzten Mal einen Rekordstand erreicht.

Die Stimmung der Anleger habe sich angesichts der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus in zahlreichen Ländern der Welt eingetrübt, erklärte ein Marktbeobachter. Zudem seien sie verunsichert, was den Einfluss der Teuerung auf die Wirtschaftsaussichten angehe. Dies sei bereits an den Aktienmärkten in Asien spürbar gewesen und habe auch die europäischen Börsen erfasst.

Zum Wochenstart geht es unternehmensseitig wohl zunächst relativ ruhig zu. Das IT-Urgestein IBM wird nachbörslich seine Quartalszahlen bekannt geben. Vor dem Handelsstart an diesem Montag verloren die Aktien rund 1 Prozent. Zuletzt waren die Papiere Anfang des Monats in den Fokus gerückt. Da wurde überraschend angekündigt, dass Cloud-Manager Jim Whitehurst - ehemals Chef des von IBM übernommenen Softwareanbieters Red Hat - seinen Posten in der obersten Führungsriege des Konzerns abgibt und nur noch beratend zur Verfügung steht. Analysten hatten Whitehurst eine wichtige Rolle beim nötigen Umbau des Computer-Dinos zugetraut.

Mit einem Übernahmevorhaben rückte vorbörslich dagegen bereits der Videokonferenzdienst Zoom in den Blick der Anleger. Für 14,7 Milliarden US-Dollar (rund 12,5 Mrd Euro) will Zoom die US-Firma Five9 , einen Cloud-Softwareanbieter für Kundenkommunikation, übernehmen und sich so breiter aufstellen. Finanziert werden soll der Zukauf mit eigenen Aktien. Das Five9-Management steht hinter dem Deal, der - sollte er realisiert werden - der bisher grösste in der Firmengeschichte von Zoom wäre. Vorbörslich büssten die Papiere von Zoom Video etwas mehr als 2 Prozent ein, während Five9 um knapp 8 Prozent zulegten.

Unternehmen wie Chevron , ExxonMobil und ConocoPhillips wurden vorbörslich spürbar belastet, nachdem bekannt wurde, dass sich das Ölkartell Opec und seine Partnerländer (Opec+) angesichts der Erholung der Weltkonjunktur am Wochenende auf eine deutliche Erhöhung der Ölproduktion einigten. Dadurch gerieten die jüngst kräftig gestiegenen Ölpreise unter Druck.

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13:00

Aus Sorge vor geringeren Einnahmen aus dem klassischen Kreditgeschäft ziehen sich Anleger bei US-Banken zurück. Die Aktien von Citigroup, Bank of America, JPMorgan oder Goldman Sachs fallen vorbörslich um jeweils rund zwei Prozent. Genährt werden diese Spekulationen vom Fall der Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen auf ein Fünf-Monats-Tief von 1,247 Prozent, an denen sich die Kreditzinsen orientieren.

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12:45

Gut zweieinhalb Stunden vor der Eröffnung der US-Börsen zeigen die Termingeschäfte negative Signale. Der Swiss Market Index (SMI) ist derweil 1,2 Prozent im Minus.

Dow Jones Futures: -1,08 Prozent
Nasdaq 100 Futures: -0,40 Prozent
S&P 500 Futures: -0,78 Prozent

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Aus Furcht vor verschärftem Regulierungsdruck der Regierung in Peking ziehen sich weitere Anleger aus chinesischen Aktien zurück. Die in den USA notierten Titel des Online-Händlers Alibaba und des Suchmaschinen-Betreibers Baidu fallen vorbörslich um bis zu 3,4 Prozent. Am Wochenende hatte ein Gericht in Shanghai eine Liste mit "typischen Fällen unfairen Wettbewerbsverhaltens" veröffentlicht, in der unter anderem die beiden genannten Firmen erwähnt wurden.

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11:30

Der SMI verliert 1,0 Prozent auf 11'902 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 1,2 Prozent auf 1915 und der breite SPI um 1,0 Prozent auf 15'307 Zähler.

Wie ein Händler erklärt, haben sich die Märkte in den letzten Wochen als sehr robust erwiesen und allen negativen Vorzeichen recht erfolgreich getrotzt. "Nun kommt der Druck von allen Seiten und viele wichtige fundamentale Unterstützungen brechen Weg." Die weltweit steigenden Infektionszahlen und das Dauerbrenner-Thema Inflation liessen gerade unter den Investoren Zweifel aufkommen, wie stark sich die wirtschaftliche Erholung im zweiten Halbjahr noch fortsetzen lasse. Die Europäische Zentralbank könnte in dieser Woche zumindest zur Beruhigung der Märkte beitragen, sollte sie das Signal einer weiterhin lockeren Geldpolitik geben.

Dass die Nerven der Investoren etwas stärker als zuletzt angespannt sind, zeigt auch der sprunghafte Anstieg des VSMI um mittlerweile 18 Prozent. Der Volatilitätsindex quantifiziert das erwartete Risiko am Schweizer Aktienmarkt.

Besonders stark fallen die Abgaben bei den beiden Uhrenherstellern Swatch (-2,8 Prozent) und Richemont (-2,6 Prozent) aus. Beide hatten in der Vorwoche zwar mit guten Zahlen positiv überrascht, die sich ausbreitende Delta-Variante des Coronavirus speziell in Asien stimme Anleger aber vorsichtig, heisst es im Handel.

Daneben müssen auch die Versicherer erneut Federn lassen. Swiss Re verlieren mittlerweile 2,9 Prozent und auch Swiss Life fallen mit -2,4 Prozent deutlich zurück. Zurich geben um 1,7 Prozent nach. Die jüngsten Unwetterkatastrophen speziell in Deutschland setzen der Branche zu. Bei der Swiss Re hat sich zudem die Commerzbank zurückhaltend über die Gewinnentwicklung in den kommenden zwei Jahren geäussert.

Aber nicht nur die Versicherer haben einen schweren Stand. Auch Bankaktien werden aus den Depots entfernt. Allen voran fallen Julius Bär um 2,7 Prozent, gefolgt von der UBS (-2,2 Prozent) und der CS (-1,8 Prozent). Die UBS wird am morgigen Dienstag über den Geschäftsverlauf im zweiten Quartal berichten. Im Vorfeld steige die Nervosität.

Einzig Partners Group (-0,7 Prozent) halten sich etwas besser als der Rest. Vergangene Woche hatte der Vermögensverwalter mit starken Zahlen gepunktet und sorgt aktuell mit verschiedenen Transaktionen für einen steten Nachrichtenfluss.

Beim Warenprüfkonzern SGS (-1,6 Prozent) werden die vorgelegten Zahlen zwar als grundsätzlich gut gesehen, Überraschungen habe der Halbjahresbericht aber eben auch keine geliefert, wird am Markt das Kursminus erklärt.

Die zunehmende Sorge, die Wirtschaft könnte womöglich beim Wachstum bereits ihren Zenit erreicht haben, schlägt sich auch bei den Zyklikern negativ nieder. Neben Adecco (-2,1 Prozent) bekommen dies Holcim (-1,9 Prozent) oder auch ABB (-1,5 Prozent) zu spüren.

Einzige Gewinner sind die Anteilscheine von Nestlé mit +0,4 Prozent und Givaudan (+0,2 Prozent). Besser als der Markt halten sich zudem noch Swisscom, die ebenfalls als wenig konjunktursensibel erachtet werden.

Im breiten Markt brechen One Swiss Bank nach schwachen Zahlen zweistellig ein um 12,5 Prozent. Auch andere Finanzwerte wie EFG, Leonteq oder die Helvetia fallen um 4,4 bis 3,2 Prozent überdurchschnittlich stark.

An der Spitze der Kurstafel sind unterdessen IGEA Pharma mit +5,1 Prozent zu finden. Es folgen Calida, Klingelnberg und Hochdorf mit Kursgewinnen zwischen 2,1 und 1,5 Prozent.

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11:00

Die umgerechnet rund eine Milliarde Euro schwere Übernahme-Offerte von Tencent beschert Sumo den grössten Kurssprung der Firmengeschichte. Die Aktien des Videospiele-Entwicklers steigen in London um fast 45 Prozent auf 518 Pence. Der Technologie-Konzern Tencent bietet 513 Pence je Aktie in bar. Übernahmen durch chinesische Firmen hätten zwar stets regulatorische Risiken, schreibt Analyst Ken Rumph von der Investmentbank Jefferies. Widerstand oder Gegen-Angebote seien aber nicht in Sicht.

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09:50

Der SMI verliert 0,8 Prozent auf 11'925 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 1,1 Prozent auf 1917 und der breite SPI um 0,9 Prozent auf 15'317 Zähler.

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09:30

Mit der Aufhebung fast aller Coronavirus-Restriktionen in England steigt die Nervosität der Pfund-Anleger. Die britische Währung fällt um 0,4 Prozent auf ein Drei-Monats-Tief von 1,3711 Dollar. Investoren befürchteten, dass die Regierung ähnlich wie in den Niederlanden gezwungen sein könnte, die aktuellen Lockerungen wegen explodierender Fallzahlen bald wieder zurückdrehen zu müssen, schreiben die Analysten der ANZ Bank.

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09:20

Aus Furcht vor neuen Reisebeschränkungen ziehen sich Anleger aus Touristik-Werten zurück. Der europäische Branchen-Index fällt um 2,7 Prozent. Ein französischer Minister wollte in einem TV-Interview wegen steigender Coronavirus-Fallzahlen in seinem Land die Wiedereinführung von Restriktionen nicht ausschliessen.

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09:10

Der SMI verliert 0,5 Prozent auf 11'961 Punkte. In der vergangenen Woche hatte der Leitindex ein kleines Plus von 0,3 Prozent geschafft.

Nach wie vor sei die zuletzt gestiegene Inflation und die damit verbundene Aussicht auf ein absehbares Ende der extrem expansiven Geldpolitik ein Aspekt, der in die aktuelle Vorsicht mit einfliesse, sagten Händler. Entsprechend gespannt warte man auf die EZB in dieser Woche. Hinzu kämen die schnell ansteigenden globalen Delta-Varianten-Fälle sowie die sich verlangsamenden Wirtschaftsaussichten, die aktuell belasten würden. Mit der in dieser Woche dann auf Hochtouren laufenden Berichtssaison würden sich Investoren dann noch Antworten auf die Frage nach dem künftigen Gewinnwachstum der Unternehmen erhoffen. "Es gab viel Optimismus über die Wiedereröffnung im Sommer, aber wenn wir auf den Rest des Jahres blicken und sehen, wie die Infektionen mit der Delta-Variante ansteigen, löst sich ein Teil dieses Optimismus' auf", so ein Händler.

Die Anteilsscheine des Warenprüfkonzerns SGS verlieren nach Zahlen 0,6 Prozent. Die Genfer setzten in der ersten Jahreshälfte 2021 deutlich mehr um als noch vor Jahresfrist und auch der Gewinn wurde erhöht. Wie es in einem ersten Jefferies-Kommentar heisst, sei das Unternehmen stärker als erwartet gewachsen und es sei mit leicht steigenden Konsenserwartungen zu rechnen.

Für die Aktien der Swiss Re geht es mit 1,6 Prozent abwärts. Die Commerzbank hat Rating und Kursziel für den Rückversicherer gesenkt und dies mit der steigenden Inflation begründet, die sich in den kommenden zwei Jahren möglicherweise negativ auf die Gewinnentwicklung auswirken dürfte.

Im breiten Markt fallen Idorsia mit einem Minus von 0,7 Prozent auf. Die neu zuständige Barclays-Analystin hat sich zurückhaltend über die Geschäftsaussichten des Biotechunternehmens geäussert.

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08:20

Neue Kursziele und Ratings bei Schweizer Aktien: 

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08:10

Julius Bär berechnet den Swiss Market Index um 0,4 Prozent bei 11'978 Punkten tiefer. Alle Titel ausser SGS (+0,5 Prozent) sind im Minus. Der Warenprüf- und Inspektionskonzern SGS erholt sich von den Folgen der Coronakrise. Die Genfer setzten in der ersten Jahreshälfte 2021 deutlich mehr um als noch vor Jahresfrist und auch der Gewinn wurde erhöht. Den grössten Ausschlag nach unten zeigen die Aktien von Swiss Re (-1,0 Prozent).

Der breite Markt verliert vorbörslich 0,5 Prozent. Die grössten Abschläge verzeichnen Idorsia (-1,1 Prozent) und Adecco (-0,6 Prozent.

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07:55

Der Euro hat sich am Montag wenig bewegt. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,1808 US-Dollar. Sie bewegt sich so auf dem Niveau vom Freitagabend. Auch zum Franken ist der Euro bei einem Stand von 1,0853 kaum verändert seit Freitagabend. Der Franken-Dollar-Paar hat sich ebenfalls kaum bewegt, wie der Stand von 0,9193 Franken zeigt.

Dem Handel dürften zunächst die Impulse fehlen. So werden in der Eurozone keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht. In den USA stehen am Nachmittag lediglich Daten zum Wohnungsmarkt an. Im weiteren Verlauf der Woche stehen vor allem die am Donnerstag anstehenden geldpolitischen Entscheidungen der EZB im Blick.

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07:25

Nach dem Wochenende wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Montag niedriger starten. Am Freitag hatte er 0,6 Prozent im Minus bei 15'540,31 Punkten geschlossen.

Sorgen bereiteten Börsianern weiterhin die Inflation und das Wiederaufflackern der Coronavirus-Pandemie. Sie befürchteten eine Abschwächung des weltweiten Wirtschaftswachstums. Positive Impulse erhofften sich Investoren dagegen von der US-Bilanzsaison, nachdem erste Unternehmen ermutigende Zahlen vorgelegt hatten. Im Tagesverlauf öffnet unter anderem der IT-Konzern IBM seine Bücher.

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06:25

Der Swiss Market Index steht bei der IG Bank vorbörslich bei minus 0,3 Prozent.

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05:25

Die Börse in Shanghai liegt 0,4 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verliert 0,2 Prozent.

Das globale Wirtschaftswachstum zeigt erste Ermüdungserscheinungen, da viele Länder - insbesondere in Asien - mit der Eindämmung der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus zu kämpfen haben. Auch das Gespenst einer erhöhten Inflation, das der Markt schon lange fürchtet, verfolgt weiter die Anleger: Die Ökonomen der Bank of America stuften ihre Prognose für das US-Wirtschaftswachstum in diesem Jahr auf 6,5 Prozent ab von zuvor sieben Prozent, behielten aber ihre Prognose von 5,5 Prozent für das kommende Jahr bei. "Was die Inflation betrifft, so ist die schlechte Nachricht, dass sie wahrscheinlich kurzfristig hoch bleibt", schrieben die Analysten der Bank in einer Notiz. "Die gute Nachricht ist... wir sind wahrscheinlich kurz vor dem Zenit, zumindest für die nächsten Monate, da die Basiseffekte weniger günstig sind und der Druck der Engpässe bei Gütern sich zu Dienstleistungen wendet."

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05:20

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 109,92 Yen und stagnierte bei 6,4792 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9193 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1801 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0851 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,3753 Dollar.

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(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)