Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

+++

17:35

Der SMI sank um 0,95 Prozent auf 12'075 Punkte. Händler erklärten, die Ukraine-Krise verunsichere die Anleger. Berichte über Kämpfe im Osten der Ukraine lasteten auf der Stimmung. Russland teilte den USA offiziell mit, dass es zu einer Reaktion gezwungen sei, sollten die USA mit Moskau keine rechtsverbindlichen Sicherheitsgarantien aushandeln.

Die Aktien des Computerzubehörherstellers Logitech brachen um 8,27 Prozent ein. Alcon verloren 3,7 Prozent. Als Reaktion auf den Quartalsabschluss hatten mehrere Broker ihre Kursziele für den Augenheilkonzern gesenkt. Auch der Versicherer Zurich verbuchte Abgaben (-1.7%) . GAM büssten über fünf Prozent ein, nachdem das Fondshaus 2021 erneut Abflüsse von Kundengeldern in Milliardenhöhe erlitten hatte.

Nestlé verbuchte leichte Kursgewinne. "Die Fundamentaldaten waren selten so stark und haben den Abstand zur Konkurrenz vergrössert," kommentierte Vontobel-Analyst Jean-Philippe Bertschy den Jahresabschluss. Bei den Nebenwerten zog die Waadtländer Kantonalbank fast drei Prozent an. Der Reingewinn des Instituts kletterte 2021 um 14 Prozent auf 379 Millionen Franken.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

+++

16:45

Die Warnung vor einer geringeren operativen Gewinnmarge schickt Palantir auf Talfahrt. Die Aktien der Datenanalysefirma steuern an der Wall Street mit einem Minus von 14,4 Prozent auf den grössten Tagesverlust seit dem Börsengang vor etwa eineinhalb Jahren zu. Wegen Investitionen in künftiges Wachstum rechnet das Unternehmen für 2022 mit einem Rückgang der Gewinnspanne auf 27 Prozent. Ein weiterer Grund für den Kurssturz sei der enttäuschende Auftragseingang, monierte Analyst Rishi Jaluria von der Investmentbank RBC Capital Markets.

+++

16:35

Trotz eines Quartalsergebnisses und eines Ausblicks über Markterwartungen gerät NVidia unter Verkaufsdruck. Die Aktien des Grafikchip-Herstellers steuern an der Wall Street mit einem Minus von knapp acht Prozent auf den grössten Tagesverlust seit einem Jahr zu. Ein Grossteil der Produktion gehe an Kryptowährungsschürfer, gibt Analyst Kinngai Chan vom Research-Haus Summit Insights zu bedenken. Deren Nachfrage könne stark schwanken. Derzeit sei bei dieser Kundengruppe aber kein signifikanter Rückgang des Bedarfs zu erkennen.

+++

16:05

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete ein Prozent tiefer bei 34'595 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,7 Prozent auf 4441 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,8 Prozent auf 14'008 Punkte. Kurz vor Handelsbeginn wurde bekannt, dass Russland den Vize-US-Botschafter Bartle Gorman ausgewiesen hat.. Wie zuvor in Europa lasteten zudem Berichte über Kämpfe im Osten der Ukraine auf die Stimmung der Anleger.

Im Blick der Anleger blieb weiter die bevorstehende Zinswende der US-Notenbank angesichts der anhaltenden hohen Teuerung. "Ich glaube, der Krieg gegen die Inflation wird grössere Auswirkungen haben als ein Krieg in der Ukraine", sagte der Investment-Stratege Sam Stovall von CFRA Research zu der Entwicklung am Markt. Die Fed stehe unter Druck, die Zinsen möglicherweise mit dem ersten Schritt um einen halben Prozentpunkt anzuheben und damit mehr als zunächst erwartet.

Bei den Einzelwerten stachen DoorDash mit einem Plus von gut 22 Prozent heraus. Der Essenslieferant - Mutter des deutschen Lieferdienstes "Wolt" - hatte einen überraschen grossen Umsatzsprung vorgelegt.

Die Aktien von Tripadvisor fielen dagegen rund neun Prozent. Die Hotel-Suchmaschine wies überraschend einen Verlust statt eines von Experten erwarteten Gewinnes aus.

+++

15:50

Die Ukraine-Krise macht Kryptowährungsanleger nervös. Bitcoin und Ethereum fallen um jeweils gut vier Prozent auf 42'255 Dollar beziehungsweise 3008 Dollar. "Anleger zeigen sich hin- und hergerissen zwischen der Hoffnung auf Entspannung und der Furcht vor einer militärischen Eskalation", sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. "Vor diesem Hintergrund überwiegt das Prinzip Vorsicht."

+++

15:35

Der Dow Jones liegt 0,7 Prozent im Minus bei 34'682 Zähler. Der Nasdaq büsst 0,91 Prozent ein auf 13'995 Punkten. Der S&P 500 verliert 0,73 Prozent bei 4442 Zählern.

+++

15:00

Die Sorge vor einer nach wie vor möglichen russischen Invasion der Ukraine dürfte am Donnerstag den Handelsstart an den US-Börsen überschatten. Auslöser ist, dass die US-Regierung den von Moskau angekündigten Teilabzug russischer Truppen aus dem Grenzgebiet zur Ukraine als Falschinformation einstuft und vor Naivität im Umgang mit Russland warnt. Stattdessen geht sie von einem weiteren Ausbau der Militärpräsenz aus. Unterdessen bekräftigte Russland, seine Truppen nach dem Ende des Militärmanövers aus Belarus abzuziehen.

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial knapp eine Stunde vor Handelsbeginn 0,4 Prozent tiefer auf 34 801 Punkte. Den technologielastigen Nasdaq 100 erwartet IG 0,5 im Minus bei 14 525 Punkten.

Mit Blick auf den Chart des Wall-Street-Index Dow warnt Andreas Büchler von Index-Radar vor einem Absacken unter das jüngste Zwischentief vom Wochenbeginn um die 34 300 Punkte. Darunter würde der Weg frei "bis mindestens zurück an die 33 300er-Marke", sagte er.

Die vor dem Handelsstart veröffentlichten Konjunkturdaten fielen schwächer als erwartet aus. Der Philly-Fed-Index, der das Geschäftsklima in der Region Philadelphia misst, blieb im Februar hinter der Prognose zurück und auch die Zahl der Baubeginne im Januar fiel deutlicher als erwartet. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg zudem auf 248 000, während Volkswirte mit 218 000 Erstanträgen gerechnet hatten.

Unternehmensseitig ist die Berichtssaison weiter voll im Gang. So steigerte der Netzwerkausrüster Cisco im vergangenen Quartal Umsatz und Gewinn. Diese wichtigsten Kennziffern und auch der Ausblick auf das laufende Vierteljahr fielen besser als von Analysten erwartet aus. Für die Aktie ging es vorbörslich zuletzt um rund drei Prozent nach oben.

Applied Materials , der grösste Maschinenbauer für die Chipindustrie, legte für sein erstes Geschäftsquartal 2021/22 ebenfalls besser als erwartete Zahlen vor. Der erwartete Umsatz im zweiten Quartal liege allerdings leicht unter dem Konsens, sagte ein Händler. Die Aktien stiegen vorbörslich um rund zweieinhalb Prozent.

Dagegen büssten die Anteile von Nvidia vor dem Handelsstart etwas mehr als zwei Prozent ein. Der Bedarf an Chips für künstliche Intelligenz und Grafikkarten trieb das Geschäft des Halbleiter-Spezialisten im vierten Geschäftsquartal 2021/22 zwar auf Rekordhöhe, doch die Aktie gilt bereits als sehr hoch bewertet.

In den Blick könnte zudem die kanadische Nutrien rücken. Im Fall von länger anhaltenden Sanktionen gegen Belarus könnte Nutrien die Düngemittelproduktion hochfahren, wie das Unternehmen zur Vorlage seiner Jahreszahlen mitteilte. Wegen der starken Nachfrage von Landwirten und sanktionsbedingter Engpässe rechnet das Unternehmen im laufenden Jahr ohnemit mit einem Rekordabsatz bei Kalidünger. Vorbörslich stiegen die Papiere um rund zweieinhalb Prozent.

Eine Abstufung der Aktie von 3M durch die US-Bank Morgan Stanley auf "Underweight" und das von 185 auf 150 US-Dollar gekappte Kursziel setzten den Anteilen des Mischunternehmens zu. Sie verloren vor dem Handelsauftakt etwas mehr als zwei Prozent.

+++

14:05

Nach einem überraschend grossen Umsatzsprung reissen sich Anleger um DoorDash. Die Aktien des Essenslieferanten steigen im vorbörslichen US-Geschäft um mehr als 24 Prozent und steuern auf den grössten Tagesgewinn seit dem Börsengang Ende 2020 zu. Die Mutter des deutschen Lieferdienstes "Wolt" steigerte die Erlöse den Angaben zufolge im abgelaufenen Quartal um 34 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar. Die Wachstumsdynamik schwäche sich aber ab, warnt Analyst Jake Fuller vom Brokerhaus BTIG. Ausserdem drückten hohe Investitionen auf die Margen.

+++

13:15

Am Ölmarkt haben sich die starken deutlichen Preisschwankungen am Donnerstag fortgesetzt. Nach kräftigen Aufschlägen am Vortag gaben die Preise im Mittagshandel wieder spürbar nach, wobei sie die Verluste aus dem frühen Handel weiter ausgeweitet haben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent wurde zuletzt zu 92,84 US-Dollar gehandelt. Das waren 1,97 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 2,10 Dollar auf 91,56 Dollar.

"Die Ölpreise sind seit Tagen äusserst volatil", kommentierte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank das Handelsgeschehen. Am Erdölmarkt wirkten zuletzt gegenläufige Kräfte. Preisdruck kam aus dem Iran. Dessen Unterhändler Ali Bagheri Kani hatte auf dem Kurznachrichtendienst Twitter von Fortschritten in den Verhandlungen über das iranische Atomprogramm gesprochen. Sollte über das von den USA aufgekündigte Abkommen eine Einigung erzielt werden, könnten US-Sanktionen wegfallen, die unter anderem die iranischen Ölexporte betreffen. Die vage Aussicht auf zusätzliches Erdöl belastet die Preise.

Allerdings bleibt auch die Ukraine-Krise ein beherrschendes Thema. Zuletzt gab es widersprüchliche Meldungen zu russischen Truppenbewegungen in der Grenzregion.

+++

11:55

Die US-Börsen werden wohl negativ in den Handel gehen. Die Futures auf dem Dow Jones fallen 0,4 Prozent, jene auf den Nasdaq um 0,6 Prozent.

+++

11:45

Der Goldpreis ist am Donnerstag auf den höchsten Stand seit sieben Monaten gestiegen. Zeitweise kletterte der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) an der Börse in London bis auf 1893 Dollar und erreichte damit die höchste Notierung seit dem vergangenen Juli. Im Verlauf des Monats hat sich das gelbe Edelmetall um etwa fünf Prozent verteuert. Als Preistreiber gilt vor allem die zugespitzte Krise an der russisch-ukrainischen Grenze, die Anleger verstärkt in sichere Anlagehäfen wie Gold treibt.

Auch in Euro gerechnet legte der Goldpreis am Donnerstag kräftig zu und erreichte bei 1666 Euro je Feinunze die höchste Notierung seit September 2020. Zuletzt hatten Zweifel am Rückzug russischer Truppen aus dem Grenzgebiet zur Ukraine für eine stärkere Nachfrage nach Gold gesorgt.

Nach Einschätzung von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg gibt es bisher keine Anzeichen für einen Rückzug russischer Truppen oder eine Deeskalation der Lage. Ein ranghoher Beamter des Weissen Hauses sagte vielmehr, dass Russland in den "zurückliegenden Tagen" rund 7000 zusätzliche Soldaten in die Nähe der ukrainischen Grenze gebracht habe. Russland hatte dagegen am Dienstag mitgeteilt, dass nach Manövern mit dem Abzug von Truppen begonnen worden sei, was für Erleichterung an den Finanzmärkten sorgte und den Goldpreis zeitweise belastet hatte.

+++

11:20

Die Schweizer Börse ist am Donnerstag nach ihrem jüngsten Erholungsversuch wieder auf tiefere Kurse eingeschwenkt. Vor allem die schwergewichtigen Pharmawerte belasten mit Abgaben. Man sei auf Richtungssuche, sagten Händler. Auf der einen Seite hätten sich die Entspannungssignale im Ukraine-Konflikt zuletzt wieder zerstreut, weil ein Abzug von russischen Truppen noch nicht bestätigt werden konnte.

Dagegen stützte das Protokoll der US-Notenbanksitzung im Januar vom Vorabend. Darin wird der Wille des Fed deutlich, die Inflation zu bekämpfen. Doch die Währungshüter deuten keine Massnahmen an, die über das am Markt erwartete Ausmass hinausgehen. Das Fed sei weniger falkenhaft als befürchtet, erklärten Marktstrategen. Am Vorabend hatten die New Yorker Aktienmärkte als Reaktion auf das Protokoll im Schlusshandel aufgeholt.

Der SMI notiert gegen Mittag 0,40 Prozent tiefer auf 12'142,43 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 0,44 Prozent auf 1942,31 und der breite SPI um 0,37 Prozent auf 15'353,51 Zähler. Im SLI dominieren die Verlierer die Gewinner im Verhältnis zwei zu eins.

Im Fokus der Anleger stehen nach Jahreszahlen Nestlé. Der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern hat 2021 zwar mit einem unerwartet guten Wachstum aufgewartet. Höhere Kosten drückten aber die Marge. Denn Preiserhöhungen reichten nicht aus, um die höheren Herstellkosten wettzumachen. Nach einem sehr schwachen Handelsstart machten die Nestlé-Valoren (+0,2%) ihre frühen Abgaben aber schnell wieder wett.

Dafür sind mittlerweile die ebenfalls grosskapitalisierten Pharmawerte Roche (-0,6%) und Novartis (-0,8%) deutlicher ins Minus gerutscht. Verkauft werden auch die seit Jahresbeginn gut gelaufenen Versicherer Swiss Re (-1,0%) und Zurich Insurance (-1,7%). Tiefer stehen auch die Grossbankenaktien Credit Suisse (-1,3%) und UBS (-0,8%).

Schindler büssen 0,7 Prozent ein. Die Aktien des Liftbauers waren schon am Vortag nach Zahlen verkauft worden. Weitere negative Analystenkommentare sorgen nun für neuerliche Abgaben. Nicht weniger als sieben Kurszielsenkungen prasselten am Donnerstag bisher auf die Papiere ein. 

Die Aktien der Uhrenhersteller Richemont (+0,8%) und Swatch (+0,1%) reagieren unterschiedlich auf die jüngsten Exportdaten der Industrie. Diese fielen laut Analysten erstmals seit längerem wieder unter den Erwartungen aus. Stark lief erneut das oberste Preissegment. Das Segment also, in dem Richemont stärker vertreten ist als Swatch. Richemont helfen auch die Zahlen des französischen Mitbewerbers Kering, dem die rege Nachfrage nach Luxusmarken einen Umsatz- und Gewinnsprung beschert hat.

Auf den Einkaufzetteln der Anleger stehen verschiedene Gewinner des Jahres 2021, die zuletzt mitunter starke Gewinnmitnahmen erdulden mussten. So ziehen etwa Lonza um 1,1 Prozent an, Straumann um 1,3 Prozent und Sonova um 1,0 Prozent.  Am anderen Ende stehen die Techwerte AMS (-2,0%) und Logitech (-1,9%).

Im breiten Markt hat eine Reihe von Unternehmen Jahreszahlen vorgelegt. Valiant etwa steigen in der Folge um 0,9 Prozent. Die schweizweit tätige Retailbank hatte am Morgen gleichzeitig mit der Vorlage der Jahreszahlen auch ein Kostensparprogramm angekündigt, das bei Analysten gut ankommt. Gut kommt auch der Zahlenausweis der Waadtländer Kantonalbank (+1,6%) an, weniger gut dafür jener des Vermögensverwalters GAM (-1,1%). Die Ergebnispublikationen von Vifor (-0,1%) und Swiss Prime Site (-0,2%) schliesslich lösen gar keine Reaktion aus.

+++

10:00

Die Aktien der Waadtländer Kantonalbank (BCV) legen am Donnerstag im frühen Handel deutlich zu. Das Finanzinstitut hatte am Morgen eine deutliche Ertrags- und Gewinnsteigerung für das vergangene Jahr gemeldet und damit auch die Erwartungen am Markt deutlich übertroffen. Positiv aufgenommen wird auch die Dividendenerhöhung.

Gegen 10 Uhr Uhr notieren die BCV-Titel noch um 2,3 Prozent im Plus auf 79,00 Franken, nachdem sie kurz nach Eröffnung noch auf ein neues Jahreshoch bei über 80 Franken gestiegen waren. Der Gesamtmarkt gibt derweil leicht ab (SPI -0,05%).

+++

09:55

Der russische Rubel gerät unter Druck. Im Gegenzug steigt der Dollar um rund ein Prozent auf 75,96 Rubel. Anleger waren sich nach widersprüchlichen Aussagen zum Truppenabzug Russlands im Grenzgebiet zur Ukraine nicht sicher, ob die Gefahr einer Invasion gebannt ist oder nicht. In der Ost-Ukraine ist es nach Darstellung der OSZE-Beobachter vor Ort zu Gefechten gekommen.

+++

09:35

Weitere neue Kursziele bei Schweizer Aktien

V-Zug: Stifel erhöht auf 135 (130) Fr. - Hold
Schindler: Vontobel senkt auf 220 (240) Fr. - Hold
Schindler: ODDO BHF SCA senkt auf 202 (233) Fr. - Underperform
Temenos: Vontobel senkt auf 166 (195) Fr. - Buy
Straumann: ODDO BHF SCA senkt auf 1950 (2050) Fr. - Outperform
Schindler: Morgan Stanley senkt auf 260 (272) Fr. - Overweight

+++

09:15

Die Schweizer Aktienbörse eröffnet am Donnerstag tiefer. Für Unruhe sorgen nach Händlerangaben russische Medienberichte über Spannungen im Osten der Ukraine. Hinzu kamen Äusserungen eines ranghohen US-Regierungsbeamten, wonach die Ankündigung Russlands über einen Teilabzug seiner Streitkräfte an der Grenze zur Ukraine als Falschinformation einzustufen sei.

Am Vorabend hatten die New Yorker Aktienmärkte im Schlusshandel aufgeholt. Denn das zuvor veröffentlichte Protokoll der letzten Zinssitzung machte zwar deutlich, dass die US-Notenbank schon bald die Zinsen erhöhen dürfte. Doch das Fed sei weniger falkenhaft als befürchtet, zogen Strategen ihr Fazit vom Protokoll.

Der SMI wird kurz nach Handelseröffnung um 0,08 Prozent tiefer gehandelt bei 12’181 Punkten. 

Im Fokus der Anleger stehen nach Jahreszahlen Nestlé, deren Papiere um 0,5 Prozent gehandelt werden. Der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern hat zwar in 2021 mit einem unerwartet gutem Wachstum aufgewartet. Höhere Kosten drücken aber die Marge.

Schindler büssen 0,75 Prozent ein. Die Aktien des Liftbauers waren schon am Vortag nach Zahlen verkauft worden. Weitere negative Analystenkommentare sorgen nun für neuerliche Abgaben.

Temenos gewinnen 0,7 Prozent. Citigroup wie JPMorgan haben ihr Kursziel für die Softwareschmiede gesenkt. Auch hier werden verfehlte Gewinnerwartungen angeführt.

Lonza steigt am Morgen um 1,7 Prozent und setzt sich damit an die SMI-Spitze. 

+++

09:05

Der SMI notiert kurz nach Handelsbeginn 0,1 Prozent tiefer.

+++

08:05

Der Schweizer Aktienmarkt wird am Donnerstag gemäss vorbörslichen Indikatoren tiefer starten. Laut Daten der Bank Julius Bär wird der SMI im vorbörslichen Handel 0,16 rozent tiefer gesehen. 

Dabei werden sämtliche SMI-Titel minim tiefer gehandelt. Im Fokus der Anleger stehen nach Jahreszahlen Nestlé, deren Papiere - wie die grosse Mehrheit - um 0,1 Prozent sinken. Der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern hat zwar in 2021 mit einem unerwartet gutem Wachstum aufgewartet. Höhere Kosten drücken aber die Marge.

Schindler büssen 0,6 Prozent ein. Die Aktien des Liftbauers waren schon am Vortag nach Zahlen verkauft worden. Weitere negative Analystenkommentare sorgen nun für neuerliche Abgaben.

Auch Temenos verlieren 0,6 Prozent. Citigroup wie JPMorgan haben ihr Kursziel für die Softwareschmiede gesenkt. Auch hier werden verfehlte Gewinnerwartungen angeführt.

Im breiten Markt haben unter anderem Vifor, Swiss Prime Site und Valiant Jahreszahlen vorgelegt. Grössere Bewegung bei den jeweiligen Aktienkursen hat dies aber nicht ausgelöst.

+++

07:30

In Erwartung weiterer Hinweise auf das Tempo der avisierten US-Zinserhöhungen wird der deutsche Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Donnerstag niedriger starten. Am Mittwoch hatte er 0,3 Prozent im Minus bei 15.370,30 Punkten geschlossen. Die Investoren behalten die Ukraine-Krise im Blick. Ausserdem sind sie mit der Nachlese der Fed-Protokolle beschäftigt. Wie daraus hervorging, sind sich die US-Währungshüter einig, dass es bald angebracht sein wird, die Zinsen zu erhöhen. Doch dabei wollen sie von Sitzung zu Sitzung über den angemessenen Kurs entscheiden und somit quasi auf Sicht fahren. A

n den US-Märkten, die sich auf einen ungewöhnlich grossen Zinsschritt im März eingestellt hatten, machte sich angesichts des ausgewogenen Tons des Protokolls etwas Erleichterung breit. Investoren blicken nun auf die im Tagesverlauf geplanten Auftritte führender US-Notenbanker, wie beispielsweise von James Bullard. Der Chef der Fed von St. Louis hatte zuletzt mit Forderungen nach einer Zinserhöhung um einen halben Prozentpunkt im März für Aufsehen gesorgt. Daneben rollt erneut eine Welle von Firmenbilanzen auf die Börsianer zu, unter anderem von der Commerzbank, dem Lebensmittel-Konzern Nestle und dem US-Einzelhändler Walmart. Airbus veröffentlichte bereits einen über den Erwartungen liegenden Gewinn für das vergangene Jahr. 

+++

07:00

Neue Kursziele bei Schweizer Aktien 

Alcon: Credit Suisse erhöht auf 96 (93) USD - Outperform
Schindler: JPMorgan senkt auf 260 (280) Fr. - Neutral
Schindler: Credit Suisse senkt auf 280 (305) Fr. - Outperform
Novartis: Liberum senkt auf 85 (87) Fr. - Hold
AMS Osram: Jefferies nimmt mit Hold - Ziel 16 Fr. wieder auf
Temenos: JPMorgan senkt auf 135 (165) Fr. - Overweight
Alcon: JPMorgan senkt auf 69 (72,20) Fr. - Neutral

+++

06:30

Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten der IG Bank 0,33 Prozent tiefer. 

+++

06:10

Die asiatischen Märkte können sich am Donnerstag wegen gegenteiliger Aussagen zum russischen Truppenabzug aus den Grenzregionen zur Ukraine auf keine gemeinsame Richtung einigen. Westliche Länder, darunter auch die USA, berichteten am Mittwoch vor einer Zunahme der russischen Militärpräsenz und nicht, wie vom Kreml behauptet, von einem Rückzug der Streitkräfte. "Da die Spannungen hoch sind und die Märkte die Risiken einer russischen Invasion in der Ukraine einschätzen, könnte sich der Rückgang der Risikoaversion abrupt umkehren", schrieben Analysten des japanischem Finanzdienstleisters Mizuho in einer Mitteilung.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,2 Prozent tiefer bei 27.417 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 1 Prozent und lag bei 1928 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,4 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,6 Prozent.

+++

05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 115,24 Yen und stagnierte bei 6,3345 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9224 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,3 Prozent auf 1,1340 Dollar und gab 0,3 Prozent auf 1,0460 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,3567 Dollar.

+++

22:55

Nach dem mit Spannung erwarteten Protokoll der jüngsten Notenbank-Sitzung haben die US-Börsen am Mittwoch Verluste grösstenteils wettmachen können. Der Dow Jones Industrial , der vor der Veröffentlichung der sogenannten Minutes noch mit knapp einem Prozent im Minus gelegen hatte, schloss am Ende 0,16 Prozent im Minus bei 34 934,27 Punkten. Das Fed-Protokoll habe die ohnehin hohen Erwartungen in puncto Zinserhöhungen an den Märkten nicht noch befeuert, sagte ein Börsianer.

Die US-Notenbank Fed steht ganz offensichtlich vor einer ersten Zinsanhebung in der Corona-Pandemie. Es sei bald angebracht, den an der Nulllinie liegenden Leitzins anzuheben, heisst es in dem Protokoll. Zur Begründung wird auf die hohe Inflation verwiesen, die derzeit klar über dem Zielwert der Fed von zwei Prozent liegt. Ausserdem nennt die Notenbank künftige Inflationsrisiken und den robusten Arbeitsmarkt als Gründe für steigende Zinsen.

Der marktbreite S&P 500 schloss 0,09 Prozent höher auf 4475,01 Punkten. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,12 Prozent auf 14603,64 Zähler nach unten.

Im frühen Handel hatte der Ukraine-Konflikt die US-Börsen belastet. Die Erleichterung an der Wall Street über Signale der Entspannung in dem Konflikt hat sich schon wieder verflüchtigt. So setzt nach Erkenntnissen der Nato Russland seinen Truppenaufmarsch im Grenzgebiet zur Ukraine entgegen anderer Ankündigungen fort. Auch die US-Regierung sieht bislang keine Anzeichen für ein Ende des russischen Truppenaufmarsches an der Grenze zur Ukraine.

Die Aktien von Kraft Heinz setzten sich mit einem Aufschlag von 5,6 Prozent an die Spitze des S&P 500. Der Lebensmittelhersteller hat im Schlussquartal 2021 mit höheren Preisen für seine Produkte steigende Kosten mehr als ausgeglichen.

Ein Kursdesaster erlebten dagegen die Papiere von ViacomCBS , sie brachen um fast 18 Prozent ein. Zwar ist die Mediengruppe im Streaming-Geschäft zuletzt stark gewachsen. Die Investitionen für dieses Wachstum drücken aber auf die Ergebnisse.

Der Halbleiterhersteller Analog Devices berichtete für das erste Geschäftsquartal zwar einen Ergebnisrückgang, schnitt aber dennoch besser ab als erwartet. Der Kurs rückte um knapp vier Prozent vor.

Der Apartment-Vermittler Airbnb verbuchte zum Jahresende trotz Belastungen durch die grassierende Coronavirus-Variante Omikron kräftige Geschäftszuwächse. Dies liess den Kurs um 3,7 Prozent steigen. In ihrem Fahrwasser stiegen auch die Aktien des Online-Reiseportals Booking um 2,6 Prozent.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)