Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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18:20

Damit wurde innerhalb von zwei Handelstagen fast das Minus von 4,4 Prozent der Vorwoche wieder wettgemacht. Es fehlten noch 20 Punkte. Angetrieben wurde die gute Stimmung am Tag der US-Präsidentschaftswahlen von der Hoffnung auf einen klaren Sieger. "Ob Donald Trump oder Joe Biden - für die Börsen ist und bleibt ein eindeutiges Wahlergebnis entscheidend", kommentierte ein Marktbeobachter.

Der SMI legte 2,17 Prozent zu auf 10'003,82 Punkte. Am Vortag war es bereits um 2,1 Prozent hochgegangen. Der SLI, welcher die 30 wichtigsten Aktien umfasst, stieg sogar um 2,47 Prozent auf 1'543,65 Punkte und der umfassende SPI 2,03 Prozent auf 12'466,51 Zähler. Alle 30 SLI-Werte gingen im Plus aus dem Handel.

Gesucht waren dabei vor allem zyklische Werte und Finanztitel. Zu den grössten Gewinnern gehörten Adecco (+5,6 Prozent), nachdem der Personalvermittler die Anleger mit einem weniger stark als erwartet ausgefallenen Umsatzrückgang erfreut hatte. Ein Lichtblick war zudem unter anderem die Margenentwicklung, wo die Erwartungen klar übertroffen wurden.

Die Grossbankenwerte UBS (+5,8 Prozent) und Credit Suisse (+4,8 Prozent) setzten die kräftige Erholung vom Vortag weiter fort. Damit schafften es CS wieder über 9 Franken. In der Vorwoche - als auch Zahlen zum dritten Quartal präsentiert wurden - verlor die Aktie insgesamt ganze 13 Prozent. Händler berichteten am Dienstag von grösseren Umschichtungen in Richtung hiesiger Finanzwerte. Auch Julius Bär (+3,8 Prozent) legten deutlich zu.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:40

Nach den gestrigen Gewinnen hat der SMI wieder um 2,2 Prozent auf 10'004 Punkte zugelegt. Ein eindeutiger Ausgang der Präsidentenwahl würde den Märkten Sicherheit geben. Zudem setzten die Investoren darauf, dass unter Biden zusätzliche milliardenschwere Konjunkturhilfen in die Wirtschaft gepumpt werden.

An der Spitze der Bluechips waren die Grossbanken zu finden: Die Aktien der UBS stiegen um 5,8 Prozent und die der Credit Suisse um 4,8 Prozent. Banken reagieren üblicherweise stark auf Auf- und Abschwünge an den Börsen. Die Anteile von LafargeHolcim rückten 3,7 Prozent vor. Der Zementkonzern würde von mehr Investitionen in die Infrastruktur profitieren.

Dem Markt hinterher hinkten die Schwergewichte Nestle, Novartis und Roche: Der Lebensmittel-Weltmarktführer und die beiden Pharmariesen gelten als krisensicher und sind eher in unsicheren Zeiten gefragt als in Boomphasen.

Am breiten Markt schossen die Titel des Anlagenbauers Oerlikon nach einem überraschend guten Quartalsergebnis 5,3 Prozent hoch. 

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17:05

Der Euro hat zum US-Dollar am Tag der amerikanischen Präsidentenwahl deutlich zugelegt und ist über 1,17 Dollar gestiegen. Am Dienstag kostet die europäische Gemeinschaftswährung im Nachmittagshandel 1,1733 US-Dollar. In der Nacht zum Dienstag hatte der Euro noch bei 1,1640 Dollar notiert.

 

 

Der Dollar ist zum Schweizer Franken ebenfalls tiefer: Aktuell kostet er 0,9122 nach 0,9198 Franken am Vorabend. Der Euro hält sich zum Franken indes über 1,07 und wird zuletzt zu 1,0701 Franken gehandelt.

Händler verweisen auf die freundliche Stimmung an den Finanzmärkten. Der Dollar wurde als Weltleitwährung weniger gesucht. Die Hoffnung, dass es zu einem klaren Wahlergebnis in den USA kommt, sei gestiegen. Umfragen sprechen dem Demokraten Joe Biden einen Vorsprung zu. Angesichts des Wahlsystems sind aber Prognosen mit grosser Unsicherheit behaftet.

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Dienstag um bis zu 1,5 Prozent. "Die Märkte sind zuversichtlicher geworden, dass Joe Biden die Präsidentschaftswahl ohne eine wochenlange Hängepartie gewinnt", sagte Derek Halpenny, Chef-Analyst für Europa bei Bank Mitsubishi UFJ.

Sollten Bidens Demokraten auch in beiden Kammern des Kongresses die Mehrheit erobern, könne der Nachfolger des aktuellen US-Präsidenten Donald Trump durchregieren, ergänzte Jean-Marie Mercadal, Chef-Anleger des Vermögensverwalters OFI. "In Anbetracht der Covid-19-Krise dürfte eine demokratische Regierung schnell ein gross angelegtes Konjunkturprogramm verabschieden."

Vor diesen Hintergrund griffen Investoren vor allem zu konjunkturabhängigen Werten. So stiegen die Aktien von Banken wie Citigroup und JPMorgan oder Industriekonzernen wie Caterpillar und Honeywell um bis zu drei Prozent.

Papiere des chinesischen Amazon-Rivalen Alibaba fielen dagegen um fast neun Prozent. Der für Donnerstag geplante weltgrösste Börsengang seiner Tochter Ant in Shanghai und Hongkong ist vorerst geplatzt. Der Betreiber des Online-Zahlungsabwickler Alipay erfülle den dortigen Börsenbetreibern zufolge die Offenlegungspflichten nicht.

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15:35

Der Dow Jones setzt seinen Erholungskurs fort und startet 1,2 Prozent im Plus bei 27'252 Punkten. Auch die Techbörse Nasdaq (+0,8 Prozent) und der breiter gefasst S&P 500 (+0,9 Prozent) legen zu und starten bei 11'022, beziehungsweise 3341 Zählern. 

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15:00

Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Start am Dienstag taxierte das Handelshaus IG den Dow Jones Industrial anderthalb Prozent höher bei 27'330 Punkten. Börsianer nannten als Antrieb die Hoffnung auf klare Verhältnisse nach der Wahl. Bereits am Montag hatte der US-Leitindex als Reaktion auf den grössten Wochenverlust seit Ausbruch der Corona-Pandemie im März um 1,6 Prozent zugelegt.

Laut Analyst Michael Hewson vom Handelshaus CMC Markets UK wäre ein klares Wahlergebnis in den USA das ideale Szenario für die Märkte. Angesichts der Umfragen wäre das eine sogenannte "blaue Welle" - also die Eroberung sowohl des Präsidentenamtes als auch des Senats durch die Demokraten. Denn dann könnten die Anleger in der ersten Jahreshälfte 2021 auf Massnahmen zur Belebung der Wirtschaft und Investitionen hoffen. Technologiefirmen müssten sich in diesem Fall allerdings auf eine stärkere Regulierung ihrer Geschäfte sowie höhere Unternehmenssteuern einstellen.

In den USA haben die ersten Wahllokale geöffnet. Präsident Donald Trump liegt in Umfragen sowohl landesweit als auch in mehreren "Swing States" hinter seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden. Seine Wiederwahl ist dennoch nicht ausgeschlossen. Wegen des Wahlsystems kann auch der Kandidat mit den meisten Stimmen aus der Bevölkerung unterliegen, wenn er nicht genug Wahlleute hinter sich vereint. Trump hat vor der Wahl nicht zugesagt, ob er das Resultat akzeptieren wird.

Unter den Einzelwerten richtet sich unter anderem der Blick auf Paypal . Der Online-Bezahldienst profitiert in der Corona-Krise weiter vom Trend zum Einkaufen im Internet und übertraf mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen der Analysten. Die Anleger aber machten im vorbörslichen US-Handel bei den in diesem Jahr bereits sehr gut gelaufenen Aktien Kasse, so dass die Papiere um mehr als fünf Prozent fielen. Analyst Tien-Tsin Huang von der Bank JPMorgan schrieb, Kursschwächen angesichts des fehlenden Ausblicks auf 2021 sollten als Kaufgelegenheit gesehen werden.

Nutrien gibt sich zwar optimistisch für das weitere Geschäftswachstum. Unter dem Strich aber erwirtschaftete der Düngerkonzern wegen einer hohen Abschreibung im Phosphat-Geschäft einen Verlust. Laut Analyst Adam Samuelson von der Bank Goldman Sachs enttäuschte zudem das bereinige operative Ergebnis leicht wegen des schwächeren Geschäfts mit Stickstoff und Phosphaten. Die Papiere von Nutrien standen vorbörslich mehr als drei Prozent tiefer.

Für die Anteilsscheine von Bristol-Myers Squibb aber ging es vorbörslich um gut drei Prozent nach oben. Der Pharmakonzern legte positive Studiendaten zu einem Medikament zur Behandlung von Schuppenflechte vor.

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14:55

Die Hoffnung auf einen Wahlsieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentenwahl in den USA beflügelt die Aktien von Cannabis-Unternehmen. Die Papiere von Firmen wie Tilray, Cronos, Sundial, Aurora Cannabis oder Canopy Growth legten am Dienstag im vorbörslichen US-Handel zwischen drei und 15 Prozent zu.

"Wir gehen davon aus, dass die Entkriminalisierung unter Biden und einer Vizepräsidentin Kamala Harris vorangetrieben wird", schrieben die Experten des Analysehauses Sentieo. Harris hatte angekündigt, dass die Demokraten sich für eine Entkriminalisierung auf nationaler Ebene einsetzen.

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14:35

Die Hoffnung auf ein eindeutiges Ergebnis bei der US-Präsidentschaftswahl an diesem Dienstag hat den Dax weiter vorangetrieben. Am Nachmittag gewann der deutsche Leitindex 1,9 Prozent auf 12'012,86 Punkte. Seit seinem Tief bei 11'450 Punkten am vergangenen Freitag im Zuge neuer Corona-Lockdowns hat der Index nun schon wieder um fast fünf Prozent zugelegt.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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14:25

Anleger reagieren mit Enttäuschung auf den Ausblick des US-Online-Zahlungsdienstes PayPal. Die Aktien gaben am Dienstag im vorbörslichen US-Handel knapp vier Prozent nach.

Das Unternehmen profitiert zwar von der Corona-Pandemie, in der viel mehr Menschen im Internet bestellen, und steigerte Gewinn und Umsatz kräftig. Für das laufende vierte Quartal sagte es aber weniger Gewinn voraus als von Analysten erwartet. Firmenchef Dan Schulman begründete das mit Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Pandemie und ihren Auswirkungen auf die Konjunktur. Dazu komme die US-Wahl sowie die Furcht vor sozialen Unruhen.

Dennoch hoben mehrere Brokerhäuser ihre Kursziele für PayPal an. Die Zahlen zum dritten Quartal bestätigten, dass das Unternehmen von der zunehmenden Beliebtheit des Onlinegeschäfts in der Pandemie profitiere, schrieben Experten von Evercore ISI.

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13:55

Der Sinkflug der türkischen Lira nimmt immer dramatischere Ausmasse an. Am Dienstag fiel die Währung abermals auf historische Tiefstände zu Dollar und Euro. Für einen Dollar mussten erstmals mehr als 8,5 Lira gezahlt werden. Ein Euro war erstmalig fast 10 Lira wert. Im Tageshoch kostete ein Dollar 8,53 Lira, für einen Euro mussten bis zu 9,99 Lira gezahlt werden.

Die Währung der Türkei leidet seit längerem unter einem giftigen Gemisch aus wirtschaftlichen und politischen Belastungsfaktoren. Ökonomisch spricht gegen die Lira vor allem die hohe Inflation im Lande. Die Zentralbank kämpft dagegen zwar an, allerdings eher halbherzig. Der für eine Währung wichtige Realzins - der Leitzins abzüglich der Inflationsrate - ist immer noch negativ. Anleger verlieren also unter dem Strich Geld, wenn sie in die Lira investieren.

Auf der politischen Seite belasten zum einen die zahlreichen militärischen Konflikte, in die die Türkei involviert ist, wie in Syrien oder Libyen. Darüber hinaus sind die diplomatischen Beziehungen der Türkei zu zahlreichen westlichen Partnerländern angespannt, etwa zu den USA, Frankreich oder Griechenland.

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13:50

Die gute Stimmung an Europas Börsen hält auch am US-Präsidentschaftswahltag an. Der EuroStoxx 50 baute am Dienstag seine anfängliche Gewinne sukzessive aus - am frühen Nachmittag steht ein Plus von 1,85 Prozent auf 3075 Punkte zu Buche. Bereits am Montag hatte sich der Leitindex der Eurozone deutlich von den herben Verlusten der vergangenen Woche erholt.

Auch die anderen Indizes konnten weiter Boden gut machen: Für den französischen Cac 40 ging es zuletzt um 2,02 Prozent auf 4786 Punkte hoch und der britische FTSE 100 ("Footsie") gewinnt 1,98 Prozent auf 5766 Zähler. Der deutsche DAX kann um 1,77 Prozent auf 11'997 Punkte zulegen. 

Quelle: Bloomberg (Stand: 13:40 Uhr).

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13:20

Am Mittag geraten die Aktien des Biotech-Unternehmens Relief Therapeutics unter Verkaufsdruck. Die Titel fallen gegen den Mittag um bis zu 20 Prozent auf 0,36 Franken. Verwaltungsratspräsident Ram Selvaraju teilte am heutigen Dienstag gegenüber "Finanz und Wirtschaft" mit, dass erste Resultate der Phase IIb/III mit dem potenziellen Coronamedikament RLF-100 (Aviptadil) ums Jahresende bekannt gegeben werden. Bisher hatte man auf Resultate noch im Oktober gehofft. 

Verzögerungen bei Medikamentenstudien sind allerdings nicht ganz unüblich. Die Dauer hängt massgeblich davon ab, wie schnell Patienten für die Studie rekrutiert werden können. Im Falle der Relief-Studie wurde die vorgesehene Teilnehmerzahl von 144 auf 165 erhöht.  

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13:10

Die Ölpreise haben am Dienstag im Mittagshandel zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Vormittag der US-Wahl 39,79 US-Dollar. Das waren 82 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 84 Cent auf 37,65 Dollar.

Marktbeobachter deuteten Aussagen aus Russland dahingehend, dass das Ölkartell Opec seine für Anfang des nächsten Jahres geplanten Produktionssteigerungen verschieben wird. "Es muss etwas vonseiten der Lieferanten getan werden, wenn sich die Preise stabilisieren sollen - und die Kommentare aus Russland deuten das an", hiess es von Michael McCarthy, Chefanalyst beim Analysehaus CMC Markets. Allerdings sei die Nachfrage die Hauptsorge, hier belastet die Corona-Krise weiterhin stark.

Eugen Weinberg von der Commerzbank machte neben der Erholung an den Finanzmärkten und einer Nachfrage-Steigerung in Indien auch die Schwäche des US-Dollars für die steigenden Rohölpreise verantwortlich. Da Öl international in Dollar gehandelt wird, werden Importe in diesem Fall billiger, dies stützt die Nachfrage am Markt. Die Weltreservewährung war wegen der freundlicheren Stimmung an der Börse etwas weniger als Sicherheitsvehikel gefragt.

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12:50

Die US-Börsen werden voraussichtlich mit einem deutlichen Plus eröffnen. Darauf deuten die Terminkontrakte auf die US-Börsenindizes hin. Der Swiss Market Index steht derweil 1,3 Prozent im Plus.

Dow Jones: +1,6 Prozent
S&P 500: +1,2 Prozent
Nasdaq: +0,5 Prozent

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12:25

Der jüngst verhängte vierwöchige Lockdown in Frankreich wird das Land konjunkturell hart treffen. Die Wirtschaftstätigkeit wird voraussichtlich um rund 15 Prozent gemindert, wie aus dem Finanzministerium in Paris verlautet. Ein Insider, der anonym bleiben möchte, hält die Folgen jedoch nicht für so gravierend wie beim letzten Lockdown im April, der die Wirtschaftsaktivität um rund 30 Prozent gedrückt habe. Frankreich ist seit Freitag wieder im Lockdown. Die Bürger sollen zu Hause bleiben. Ausnahmen gelten für notwendige Einkäufe, Arztbesuche und eine Stunde Sport am Tag. Falls möglich, soll von zu Hause aus gearbeitet werden.

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11:40

An der Schweizer Börse bleiben am Dienstag die Ampeln auf Grün gestellt. Die Kurse ziehen auf breiter Front an. Die Anleger stellten weitere Baissepositionen glatt, heisst es am Markt. Zudem hofften sie auf einen klaren Sieger bei den US-Präsidentenwahlen, was den Märkten endlich die Unsicherheit nehmen würde. Obwohl die Umfragen einen klaren Vorsprung für den Demokraten Joe Biden melden, dürfte das Rennen in den wahlentscheidenden Bundesstaaten aber eng werden. "Und sollte der Wahlausgang nicht von allen Beteiligten akzeptiert werden, könnte die Volatilität wieder mit voller Wucht zurückkehren", sagte ein Händler.

Der SMI notiert um 11:40 Uhr um 1,45 Prozent höher bei 9'933,98 Punkten. Der SLI, welcher die 30 wichtigsten Aktien umfassende, steigt um 1,72 Prozent auf 1'532,28 und der umfassende SPI 1,29 Prozent auf 12'375,24 Zähler. 29 der 30 SLI Werte ziehen an, einzig Temenos (-0,5%) geben nach.

Am Vortag war der Leitindex bereits um 2,13 Prozent gestiegen. Aus charttechnischer Sicht hat sich damit die überverkaufte Situation des SMI abgebaut. Eine Erholung bis gegen 10'000 Punkte liegt den Technikern zufolge aber noch im Bereich des Möglichen. Ob dies bereits heute der Fall sein wird, ist ungewiss. Im Verlauf könnten nämlich die Aktivitäten nachlassen, wenn die Marktteilnehmer zunehmend auf den Wahlausgang in den USA warten, heisst es weiter.

Gesucht sind vor allem zyklische Werte und Finanztitel. An der Spitze stehen die Aktien von Adecco (+4,7%). Der Personalvermittler erfreut die Anleger mit einem weniger stark als erwartet ausgefallenen Umsatzrückgang. Lichtblick aber ist vor allem die Margenentwicklung. Dort wurden die Erwartungen nicht nur auf Stufe EBITA, sondern auch beim Reingewinn trotz eines Abschreibers klar übertroffen. Zudem wuchs das Geschäft mit Laufbahnberatung, Outplacement und Personalschulung (LHH) gleich zweistellig.

Von Konjunkturhoffnungen getrieben setzt die Aktie von LafargeHolcim (+4,0%) den Aufwärtstrend der Vortage fort. Zu den Gewinnern zählen ausserdem Swatch (+3,4%). Die Absetzung der Verkaufsempfehlung der UBS macht Anlegern Mut auf die im bisherigen Jahresverlauf arg geprügelte Aktie des Uhrenherstellers. Die Papiere von Rivale Richemont gewinnen im Verlauf 3,1 Prozent.

Stark gesucht sind auch die Titel der Grossbanken UBS (+3,5%) und Credit Suisse (+3,2%) sowie der Versicherer Swiss Re (+2,3%) und Swiss Life (+2,0%). Sie zählen wie die "Uhren" ebenfalls zu den 2020 am schlechtesten gelaufenen Blue Chips.

Bei den Marktschwergewichten fallen Novartis (+1,8%) positiv auf, während Nestlé (+0,8%) und Roche (+0,2%) dem Markt hinterherhinken.

Am breiten Markt stechen Oerlikon mit einem Kursplus von 6,0 Prozent hervor. Der Industriekonzern hat mit seinen Quartalszahlen deutlich besser als erwartet abgeschnitten. Der Textilmaschinenhersteller und Beschichtungsspezialist hat vor allem beim EBITDA und der Marge die Konsenserwartungen übertroffen.

Dufry gewinnen zwei Prozent. Der Reisedetailhändler hat im dritten Quartal ebenfalls unter der Coronakrise gelitten, die Erwartungen der Analysten damit allerdings nur leicht unterschritten.

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11:15

Die US-Börsen werden am Tag der US-Präsidentschaftswahlen mit einem deutlichen Plus eröffnen. Darauf deuten die Terminkontrakte auf die US-Börsenindizes hin. Der Dow Jones gewinnt im vorbörslichen Handel über 400 Punkte. 

U.S. Stock Futures

 S&P+43.25  /  +1.31%
Level3,343.75
Fair Value3,302.38
Difference41.37

Data as of 5:05am ET

 Nasdaq+95.00  /  +0.86%
Level11,158.25
Fair Value11,071.62 
Difference86.63 

Data as of 5:05am ET

 Dow+421.00  /  +1.57%
Level27,217.00

Data as of 5:05am ET

Quelle: CNN

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10:45

Mit einem Aufschlag von bis zu 6,6 Prozent stehen die Aktien der Bank BNP Paribas an der Spitze des Pariser Leitindex. Das französische Institut profitierte vom Investmentbanking und erwirtschaftete im dritten Quartal mehr Gewinn als erwartet. Das könnte dazu führen, dass die Prognose für den Gewinn je Aktie erhöht werde, schreiben die Experten der Credit Suisse, was die Dividendenrendite nach oben treiben könnte, sobald die Banken wieder Geld an die Aktionäre ausschütten dürfen.

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10:35

Der Euro hat sich am Tag der US-Präsidentenwahl etwas von seinen Kursverlusten in den vergangenen Tagen erholt. Am Dienstagvormittag kostete die Gemeinschaftswährung bis zu 1,1683 US-Dollar und damit einen halben Cent mehr als im asiatischen Handel.

Zum Franken hält sich der Euro derweil gut über der Marke von 1,07 bei 1,0711 Franken. Damit kostet er etwas mehr als am Vorabend. Der US-Dollar wird dagegen aktuell zu 0,9168 Franken wieder etwas tiefer gehandelt.

Am Markt wurden die Euro-Gewinne vor allem mit dem auf breiter Front schwächelnden Dollar erklärt. Hintergrund sei die freundliche Stimmung an den Aktienmärkten, hiess es. Der Dollar war daher etwas weniger stark als Sicherheitsvehikel gefragt. Davon profitierten andere Währungen wie der Euro.

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10:10

Der SMI weitet seine Gewinne vom Morgen aus. Der Leitindex legt gegen 10:10 Uhr 0,64 Prozent hinzu auf 9854 Punkte. Grösste Gewinner sind zyklische Werte wie LafargeHolcim (+3,4%) und Swatch (+3,1%) sowie die Bankentitel UBS und CS (je + 2,5%). Schwergewicht Roche verliert hingegen knapp 0,9 Prozent. 

Quelle: cash.ch

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09:35

Die Ölpreise haben am Dienstag im frühen Handel geringfügig nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen der US-Wahl 38,82 US-Dollar. Das waren 15 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um acht Cent auf 36,73 Dollar.

Marktbeobachter deuteten Aussagen aus Russland dahingehend, dass das Ölkartell Opec seine für Anfang des nächsten Jahres geplanten Produktionssteigerungen verschieben wird. "Es muss etwas vonseiten der Lieferanten getan werden, wenn sich die Preise stabilisieren sollen - und die Kommentare aus Russland deuten das an", hiess es von Michael McCarthy, Chefanalyst beim Analysehaus CMC Markets. Allerdings sei die Nachfrage die Hauptsorge, hier belastet die Corona-Krise weiterhin stark.

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09:10

Auch am Dienstag stehen die Ampeln an der Schweizer Börse zunächst auf Grün. Die Erholungsbewegung sollte sich auch am Tag der US-Präsidentschaftswahl fortsetzen, heisst es am Markt. Die Deckungskäufe könnten noch etwas weitergehen. Am Vortag hatten besser als erwartet ausgefallene Konjunkturzahlen und die Hoffnung auf umfangreiche Konjunkturprogramme sowohl in den USA als auch in Europa zur Ankurbelung der Wirtschaft den Anlegern neuen Mut gegeben.

SMI notiert um 09:10 Uhr 0,5 Prozent höher auf 9'840 Zähler. Am Vortag ist der Leitindex um 2,13 Prozent gestiegen und hat damit einen Teil der Vorwochenverluste wettgemacht. Von den 20 SMI-Werten können alle bis auf Nestle (unverändert) hinzugewinnen. Der breite SPI gewinnt 0,43 Prozent bei 12'271 Punkten. 

Grösster Gewinner unter den Blue Chips sind Zykliker wie LafargeHolcim (+2,3%) und Swatch Group (+2,1%). Die Aktien von Swatch profitieren davon, dass UBS die Empfehlung auf "Neutral" von "Sell" hochgesetzt hat.

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An firmenspezifischen Impulsen fehlt es am Dienstag nicht, denn zahlreiche Unternehmen haben Zahlen veröffentlicht:

Der Personalvermittler Adecco (+3,5%) spürt auch im dritten Quartal die Coronakrise. Umsatz und Gewinn sind weiter gesunken. Dennoch hat das Unternehmen besser als von Analysten erwartet abgeschnitten. Adecco erwartet eine holperig verlaufende Erholung.

In den hinteren Rängen stechen zudem Oerlikon mit einem Kursplus von 3,6 Prozent hervor. Der Industriekonzern hat mit seinen Quartalszahlen deutlich besser als erwartet abgeschnitten.

Vifor (+0,5%) können ebenfalls zulegen. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat den Zulassungsantrag (MAA) des Gemeinschaftsunternehmens Vifor Fresenius Medical Care Renal Pharma (VFMCRP) und ChemoCentryx für Avacopan zur Behandlung von Patienten mit ANCA-assoziierter Vaskulitis angenommen.

Deutlich tiefer werden Dufry (-1,8%) gehandelt. Der Reisedetailhändler hat im dritten Quartal ebenfalls unter der Coronakrise gelitten und die Erwartungen der Analysten damit leicht unterschritten.

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08:30

Die wichtigsten asiatischen Börsen haben am Dienstag weiter zugelegt und damit an den starken Wochenstart angeknüpft. Gewinne an der Wall Street vor der US-Präsidentschaftswahl lieferten die passenden Vorgaben. Die japanische Börse war wegen eines Feiertags geschlossen.

Deutliche Gewinne verzeichnete die australische Börse. Hier habe neben den positiven Vorgaben die Zinssenkung durch die Notenbank die Kurse gestützt, so Innes. Eine Überraschung seien die angekündigten Anleihekäufe der australischen Währungshüter gewesen, betonten die Marktstrategen der Deutschen Bank um Jim Reid. Die geplanten Anleihekäufe seien höher als erwartet ausgefallen.

Für den CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandsbörsen enthält, ging es um 1,2 Prozent auf 4777,56 Punkte nach oben. Der Hongkonger Hang Seng legte zuletzt um 2,13 Prozent auf 24 981,66 Zähler zu. Auch Südkorea und Indien verzeichneten Aufschläge.

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08:20

Aktuelle Kurszielveränderungen bei Schweizer Aktien:

Rieter: Julius Bär senkt auf 83 (88) Franken - Hold
Swiss Re: Jefferies senkt auf 69 (75) Franken- Hold
Swatch: UBS erhöht auf 195 (152) Franken - Neutral

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08:10

Der Schweizer Aktienmarkt wird mit Kursgewinnen eröffnen und somit seine Erholung weiter fortsetzen. Der SMI notiert rund eine Stunde vor Handelseröffnung 0,54 Prozent im Plus bei 9844 Punkten. Sämtlich Blue Chips legen zu, ausser Swiss Re (unverändert). Grösster SMI Gewinner ist Swatch (+1.6%), gefolgt von UBS und Cs (je +0,8%). 

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07:30

Am Wahltag in den USA wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Dienstag höher starten. Am Montag hatte er als Reaktion auf vorangegangene Verluste zwei Prozent auf 11.788,28 Punkte zugelegt. Die Börse stehe vor turbulenten Tagen und es drohten Kursverwerfungen, warnte Analyst Timo Emden von Emden Research. "Die grösste Furcht bleibt ein knappes Wahlergebnis und ein mögliches verbundenes Chaos."

Mittelfristig werde der erwartete Erdrutschsieg, mit dem die Demokraten mit Joe Biden das Weisse Haus sowie beide Kammern des US-Kongresses erobern, den Aktien allerdings Auftrieb geben, prognostiziert Michael Jensen, Geschäftsführer beim Vermögensverwalter Moventum. In diesem Fall könne mit einem umfangreichen Konjunkturpaket zur Abfederung der Coronavirus-Belastungen gerechnet werden. Wegen der US-Wahl rücken die anstehenden Konjunkturdaten und Firmenbilanzen in den Hintergrund.

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06:25

Die asiatischen Anleger haben sich am Dienstag von den starken Produktionsdaten der wichtigsten Volkswirtschaften in Kauflaune versetzen lassen. Auch die bevorstehenden US-Wahlen konnten die Börsianer nicht verunsichern. Umfragen zufolge liegt Herausforderer Joe Biden vor Präsident Donald Trump. "Wir fangen an, Anlagethemen aufzunehmen, von denen wir glauben, dass sie in diesem Fall eine Outperformance erzielen würden", sagten Strategen des Blackrock Investment Institutes. "Trotz des Marktrückgangs in der vergangenen Woche bewegen wir uns insgesamt in Richtung einer risikoreicheren Haltung."

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,4 Prozent höher bei 23.295 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,8 Prozent und lag bei 1608 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 1,2 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann ein Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg den zweiten Tag in Folge um ein Prozent.

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06:10

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 104,72 Yen und stagnierte bei 6,6923 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9184 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1648 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0701 Franken an. Das Pfund Sterling gewann ebenfalls 0,1 Prozent auf 1,2920 Dollar

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00:30

Nach der schwärzesten Börsenwoche seit dem Crash vom März haben Anleger am Montag die Chance zum Wiedereinstieg in den US-Aktienmarkt genutzt. Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss 1,6 Prozent höher auf 26.925 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,4 Prozent auf 10.957 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 1,2 Prozent auf 3310 Punkte zu. Auftrieb erhielten Dow und S&P von der überraschend positiven Stimmung in der US-Industrie. Zuvor hatten bereits die entsprechenden Barometer aus China und Deutschland die Anlegerstimmung aufgehellt.

(cash/AWP/SDA/Reuters)