22:00
Der marktbreite S&P-500-Index und der technologielastige Nasdaq 100 waren zum Auftakt auf weitere Rekordmarken geklettert. Zum Schluss verbuchte der S&P 500 aber einen Verlust von 0,37 Prozent auf 6.339,39 Punkte. Der Nasdaq 100 gab um 0,55 Prozent auf 23.218,12 Zähler nach. Der Dow Jones Industrial verlor 0,74 Prozent und schloss mit 44.130,98 Punkten.
Die Euphorie über überraschend starke Quartalsbilanzen und Kursrekorde von Microsoft , dem Facebook-Konzern Meta und dem Online-Händler Ebay hat am Donnerstag nicht lange gehalten. Zwar lagen die genannten Aktien bis zur Schlussglocke stark im Rennen, dem Gesamtmarkt konnten sie aber keinen entscheidenden Aufwärtsimpuls mehr geben.
Glänzende Geschäfte mit Produkten zur Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) treiben Microsoft weiter kräftig an. Im vierten Quartal beschleunigte sich das Wachstum nochmal. Im Geschäftsjahr 2024/25 belief sich der Gewinn auf mehr als 100 Milliarden US-Dollar. Die Aktie kletterte in der Spitze um gut 8 Prozent, was den Börsenwert über die Marke von 4 Billionen US-Dollar hievte. Damit war Microsoft hinter dem Chip-Hersteller Nvidia der weltweit wertvollste Börsenkonzern. Am Ende betrug der Aufschlag noch 4 Prozent.
Auch das Geschäft des Facebook-Konzerns Meta läuft auf Hochtouren. Mithilfe seiner Milliardengewinne aus der Online-Werbung will dieser eine Führungsposition bei Künstlicher Intelligenz erobern. Die Vision von Meta sei, «persönliche Superintelligenz für jeden» verfügbar zu machen, sagte Gründer und Chef Mark Zuckerberg. An der Börse kam das gut an: Der Aktienkurs stieg um gut 11 Prozent auf ein Rekordhoch.
Die Anteilscheine von Ebay schnellten um gut 18 Prozent auf ein Rekordhoch nach oben. Das Online-Auktionshaus hatte unerwartet gute Ergebnisse für das zweite Quartal und einen als positiv bewerteten Ausblick vorgelegt.
Die Aussicht auf politischen Druck auf die Medikamentenpreise in den USA belastete die Branche. Bristol Myers Squibb fielen um 5,8 Prozent, Eli Lilly um 2,6 Prozent und Pfizer um 2,2 Prozent. Geringer fielen die Abgaben bei Abbott Laboratories und Johnson & Johnson aus. Der Pharmasektor war mit minus 2,8 Prozent der schwächste Sektor.
Bei seinen Bemühungen um deutlich niedrigere Medikamentenpreise nimmt US-Präsident Donald Trump grosse Pharmakonzerne in die Pflicht. Binnen 60 Tagen sollten Hersteller wie Eli Lilly, Novartis und Pfizer sicherstellen, dass Geringverdiener stärker von einer Bestpreisgarantie für Medikamente profitieren und neue Arzneien automatisch zum niedrigsten Preis angeboten werden.
Die Importzölle von Trump treffen den US-Autoriesen Ford härter als bisher erwartet. Für das laufende Jahr rechnet der Konzern nun mit einer Belastung von zwei Milliarden Dollar. Nach anfänglichen Verlusten drehten die Aktien aber wieder ins Plus.
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20:00
Die europäische Gemeinschaftswährung bewegt sich am Abend gegenüber dem US-Dollar kaum, wie das stabile Kursniveau von 1,1428 zeigt. Gegenüber dem Franken verlor der Dollar leicht an Boden und bewegt es sich in einer engen Spanne um die Marke von 0,8122.
Die Märkte warteten auf die Ankündigung der ab 1. August geltenden US-Strafzölle für viele Länder. Händler verwiesen zudem auf eine gewisse Zurückhaltung der Märkte vor neuen US-Konjunkturdaten am Freitag. Der Franken wiederum konnte als sicherer Hafen moderat profitieren.
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17:35
Die Schweizer Börse hat am letzten Handelstag der Woche im Minus geschlossen. Der Standardwerteindex SMI sank am Donnerstag zum Handelsschluss um 0,8 Prozent auf 11'836 Punkte.
Gedämpft wurde die Stimmung von der schwindenden Aussicht auf tiefere Zinsen in den Vereinigten Staaten. Nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank und den Äusserungen von Fed-Chef Jerome Powell am Vortag setzte sich bei den Anlegern die Ansicht durch, dass die Währungshüter wohl auch im September den Leitzins nicht antasten dürften. Am Freitag bleibt der Aktienmarkt in Zürich wegen des Schweizer Nationalfeiertags geschlossen.
Bei der UBS brachten die Investoren ihre am Vortag erzielten Gewinne vor dem langen Wochenende ins Trockene: Die Aktien der Grossbank gaben 1,7 Prozent nach.
Zu den Gewinnern gehörte Holcim mit einem Plus von 0,4 Prozent. Der Zementkonzern sieht sich nach Umsatz- und Gewinnzuwächsen im zweiten Quartal weiter auf Wachstumskurs. Auch zu den Versicherern Swiss Life, Swiss Re und Zurich griffen die Anleger.
Am breiten Markt sackten die Titel der Zahnimplantate-Firma Straumann nach einer Umsatzwarnung des US-Konkurrenten Align um 7,2 Prozent ab.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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17:20
Eine starke Ticketnachfrage und geringere Treibstoffkosten stimmen die Lufthansa trotz der turbulenten Weltwirtschaft optimistisch für das laufende Jahr. Der operative Gewinn vor Sonderposten (bereinigtes Ebit) soll den Vorjahreswert von 1,6 Milliarden Euro wie geplant deutlich übertreffen. Daran ändert auch ein verstärkter Trend zu Kurzfrist-Buchungen nichts. Im zweiten Quartal lief es für die Lufthansa und ihre Töchter jedenfalls besser als gedacht: da steigerte der Konzern seinen Umsatz um drei Prozent auf 10,3 Milliarden Euro. Der bereinigte operative Gewinn kletterte um 27 Prozent auf 871 Millionen Euro, nachdem Streikfolgen das Ergebnis ein Jahr zuvor mit etwa 100 Millionen Euro belastet hatten.
Alle Konzern-Airlines wie Lufthansa, Swiss, Austrian, Brussels, Eurowings und der neue Ableger Ita flogen diesmal schwarze Zahlen ein. Auch die Töchter für Wartung und Logistik florierten. Unter dem Strich verdiente der Lufthansa-Konzern gut eine Milliarde Euro und damit mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Dazu trugen neben dem laufenden Geschäft der Wechselkurs zum US-Dollar und eine Steuerrückzahlung bei.
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17:00
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16:25
Die Importzölle von Trump treffen den US-Autoriesen Ford noch härter als bisher erwartet. Für das laufende Jahr rechnet der Konzern nun mit einer Belastung von zwei Milliarden Dollar. Nach anfänglichen Verlusten drehten die Aktien aber wieder ins Plus.
Die Titel von Applied Digital schossen um 38 Prozent nach oben. Der Anbieter von digitaler Infrastruktur wie Rechenzentren hatte besser als erwartete Quartalsumsätze verbucht.
Die Anteilscheine von Ebay legten um fast 15 Prozent auf ein Rekordhoch zu, nachdem das Online-Auktionshaus unerwartet gute Ergebnisse für das zweite Quartal und einen als positiv bewerteten Ausblick vorgelegt hatte.
Die Aktien von Qualcomm büssten dagegen 4,7 Prozent ein. Der Halbleiterkonzern hatte einen von Analysten als enttäuschend eingeschätzten Quartalsbericht vorgelegt.
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15:55
Beflügelt von überraschend starken Quartalszahlen von Microsoft und Meta, haben sich die US-Börsen am Donnerstag zu weiteren Rekorden aufgeschwungen. Der marktbreite S&P 500 und der von Tech-Schwergewichten dominierte Nasdaq 100 erreichten zum Handelsbeginn Höchstmarken. Der Leitindex Dow Jones Industrial blieb erneut zurück, im Dow sind die grossen Tech-Aktien weniger stark gewichtet. Der S&P-500-Index legte um 0,6 Prozent auf 6'400 Punkte zu. Der Nasdaq 100 stieg ebenfalls um 0,6 Prozent auf 23'494 Zähler. Der Dow lag mit 0,1 Prozent nur moderat im Plus bei 44'514 Zählern.
Ermuntert von starken Quartalsergebnissen steigen weitere Anleger bei Microsoft ein. Dadurch durchbrach der Softwarekonzern am Donnerstag als zweites Unternehmen nach Nvidia beim Börsenwert die Schallmauer von vier Billionen Dollar. Die Aktien stiegen zur Eröffnung der Wall Street um 8,2 Prozent auf 555,45 Dollar. Die Marktkapitalisierung erreichte 4,128 Billionen Dollar.
Im Windschatten der Microsoft-Rally stiegen die Titel von Nvidia um bis zu 2,2 Prozent auf ein Rekordhoch von 183,30 Dollar. Der weltweit grösste Anbieter von KI-Prozessoren hatte die Vier-Billionen-Dollar-Marke Anfang Juli als erstes Unternehmen weltweit geknackt und ist aktuell 4,473 Billionen Dollar wert.
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15:35
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15:30
Die Ölpreise sind am Donnerstag nach ihren jüngst kräftigen Anstiegen wieder etwas gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete 72,75 US-Dollar. Das waren 49 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 57 Cent auf 69,43 Dollar.
Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung. Zuvor hatten neue Zollentscheidungen der US-Regierung die Ölpreise nach oben getrieben. Der Preis für Brent-Öl war in den vergangenen beiden Tagen um etwa drei Dollar pro Barrel gestiegen. Zeitweise wurde der höchste Stand seit etwa sechs Wochen erreicht.
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15:20
Ein rosigerer Ausblick von Roblox hat die Aktien der Videospielplattform im vorbörslichen US-Handel um 19 Prozent nach oben getrieben.
Für das Geschäftsjahr 2025 werden nun Buchungen zwischen 5,87 und 5,97 Milliarden Dollar erwartet, verglichen mit der vorherigen Prognose von 5,29 bis 5,36 Milliarden Dollar. Nahezu alle Buchungen werden bei Roblox durch den Verkauf von virtueller Währung generiert, die in virtuelle Gegenstände umgewandelt wird. Mittlerweile sind mehr als 100 Millionen Nutzer täglich auf der Roblox-Plattform aktiv. Ein Grossteil des Zuwachses an Engagement und Buchungen im zweiten Quartal ging auf das Konto des Spiels «Grow a Garden», bei dem die Spieler ihre Grundstücke durch den Handel mit Samen und Pflanzen vergrössern können. Im Juni hatten sich dort mit mehr als 21 Millionen so viele Spieler gleichzeitig eingeloggt wie bei keinem anderen Spiel weltweit.
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14:46
Den US-Leitindex Dow Jones Industrial taxierte der Broker IG rund eine Stunde vor dem Handelsstart 0,3 Prozent höher auf 44'576 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 wird mit plus 1,3 Prozent bei 23'649 Punkten erwartet.
Am Vorabend liess die US-Notenbank Fed - wie von den meisten Marktexperten erwartet - die Leitzinsen unverändert. Aber auch mit Blick nach vorn seien keine raschen Zinssenkungen zu erwarten, schrieb Ökonom Thomas Gitzel von der VP Bank. «Bleiben die kommenden Arbeitsmarktberichte solide und kommen die Inflationsraten nicht zurück, wird es zu keiner Zinssenkung im September kommen». Darauf aber hatten einige Anleger gesetzt - nicht zuletzt, weil US-Präsident Donald Trump auf eine deutliche Lockerung der Geldpolitik drängt.
Glänzende Geschäfte mit Produkten zur Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) treiben Microsoft weiter kräftig an. Im vierten Quartal beschleunigte sich das Wachstum noch mal. Der Konzern wächst aber nicht nur kräftig, sondern verdient auch prächtig. Im Geschäftsjahr 2024/25 belief sich der Gewinn auf etwas mehr als 100 Milliarden US-Dollar. Die Aktie kletterte vorbörslich um knapp 9 Prozent auf 557 Dollar. Sollte sie auch im regulären Handel so zulegen, wäre dies ein weiteres Rekordhoch und Microsoft nach Nividia der weltweit zweite Konzern, der beim Börsenwert die Marke von vier Billionen Dollar übersteigen würde.
Analysten sehen für den Software-Riesen teils noch deutlich Luft nach oben. So erhöhte zum Beispiel Brent Thill vom Investmenthaus Jefferies das Kursziel von 600 auf 675 Dollar. Er lobte die Geschäftsentwicklung sowie den Ausblick. JPMorgan-Experte Mark Murphy betonte, dass Software und Dienste von Microsoft für viele andere Unternehmen im Grunde unverzichtbar seien. DZ-Bank-Analyst Ingo Wermann schrieb: Zu sagen, es laufe bei Microsoft, wäre «schamlos untertrieben».
Auch das Geschäft des Facebook-Konzerns Meta läuft auf Hochtouren. Mithilfe seiner Milliardengewinne aus der Online-Werbung will dieser eine Führungsposition bei Künstlicher Intelligenz erobern. Die Vision von Meta sei, «persönliche Superintelligenz für jeden» verfügbar zu machen, sagte Gründer und Chef Mark Zuckerberg. An der Börse kam das gut an: Der Aktienkurs stieg vorbörslich zuletzt um 11,5 Prozent. Die Marktkapitalisierung dürfte sich damit der Marke von 2 Billionen Dollar deutlich annähern.
Die Importzölle von Trump treffen den US-Autoriesen Ford noch härter als bisher erwartet. Für das laufende Jahr rechnet der Konzern nun mit einer Belastung von zwei Milliarden Dollar. Unterm Strich schloss Ford das vergangene Quartal mit einem Verlust von 36 Millionen Dollar ab - nach 1,8 Milliarden Dollar Gewinn ein Jahr zuvor. Der Umsatz wuchs um 4 Prozent. Die Ford-Papiere sanken vorbörslich um 0,9 Prozent.
Für die Titel von Applied Digital ging es vorbörslich um 23 Prozent nach oben. Der Anbieter von digitaler Infrastruktur wie Rechenzentren hatte besser als erwartete Quartalsumsätze verbucht.
Die Anteilsscheine von Ebay verteuerten sich vorbörslich um 12,3 Prozent, nachdem das Online-Auktionshaus unerwartet gute Ergebnisse für das zweite Quartal und einen als positiv bewerteten Ausblick vorgelegt hatte.
Die Aktien von Qualcomm verloren vorbörslich 5,0 Prozent. Der Halbleiterkonzern hatte einen von Analysten als enttäuschend eingeschätzten Quartalsbericht vorgelegt.
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14:32
Der US-Pharmakonzern Bristol Myers Squibb hat im zweiten Quartal dank seiner Verkaufsschlager unerwartet gut abgeschnitten und seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben. Der Umsatz stieg von April bis Juni um ein Prozent auf 12,3 Milliarden Dollar, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Analysten hatten dagegen wegen des auslaufenden Patentschutzes für einige Medikamente mit einem Rückgang auf 11,4 Milliarden gerechnet. Der Nettogewinn brach zwar auf 2,9 Milliarden Dollar von 4,2 Milliarden vor Jahresfrist ein. Der bereinigte Gewinn je Aktie übertraf mit 1,46 Dollar je Aktie die Analystenschätzungen von 1,07 Dollar jedoch deutlich.
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14:11
Angesichts der anhaltenden Zinspause der US-Notenbank Fed hat US-Präsident Donald Trump Fed-Chef Jerome Powell erneut mit Kritik überhäuft. Dieser sei wiederum zu spät dran und ein «Totalversager», erklärte der US-Staatschef am Donnerstag auf seiner Social-Media-Plattform. Das Land bezahle den Preis dafür. Die US-Notenbank hatte trotz der ständigen Rufe nach einer Zinssenkung aus dem Weissen Haus am Mittwoch weiter die Füsse stillgehalten. Die von politischen Weisungen unabhängigen Währungshüter beliessen den Leitzins in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent. Allerdings gab es zwei Gegenstimmen. Die Zentralbank hat den Leitzins dieses Jahr noch nicht angetastet.
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13:10
Die US-Futures notieren vor dem Start im Plus:
Derweil notiert der Swiss Market Index (SMI) 0,14 Prozent tiefer.
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11:40
Der Schweizer Aktienmarkt ist am Donnerstag nach einer einigermassen freundlichen Startphase bis kurz vor Mittag wieder auf das Ausgangsniveau zurückgefallen. Die Marke von 12'000 Punkten beim Leitindex SMI bleibt aber in Griffweite. «Aber solange wir nicht wissen, was bezüglich US-Zölle Sache ist, bleiben wir wohl darunter gefangen», sagte ein Händler. Bis zum morgigen 1. August sollte die Schweiz eigentlich Bescheid erhalten.
Für eine gewisse Unterstützung sorgt laut Händlern derweil die KI-Fantasie. Diese wird von den guten Ergebnissen der US-Technologiekonzerne Meta und Microsoft genährt, deren Aktien im vorbörslichen Handel um rund zehn Prozent höher notieren. Hierzulande sorgen zudem steigende Kurse der beiden Pharmariesen für eine gewisse Unterstützung. Kaum Impluse kommen derweil von der US-Geldpolitik. Die US-Notenbank Fed hatte am Vorabend den Leitzins wie erwartet unverändert belassen. Derweil schreitet hierzulande die Berichtsaison weiter voran mit dem Zementriesen Holcim im Fokus.
Fester sind die Aktien von Holcim (+0,9 Prozent). Der Zementkonzern hat im ersten Halbjahr zwar weniger umgesetzt, dafür aber punkto Profitabilität überzeugt. Für die Zukunft zeigt sich Holcim zuversichtlich und bestätigte das Umsatzziel für 2025. Die Aktie sei im Vergleich zu anderen Schweizer Bauzulieferern weiterhin «moderat» bewertet, heisst es bei der ZKB. Dagegen notieren die Aktien von Amrize (-1,0 Prozent), die von Holcim abgespalten wurde, schwächer.
Ebenfalls oben auf der Kurstafel stehen mit Geberit (+1,1 Prozent) und ABB (+1,1 Prozent) und SGS (+0,6 Prozent) weitere Zykliker. Gesucht sind ausserdem die Genussscheine des Pharmariesen Roche (+0,5 Prozent) und die Anteile des Pharmazulieferers Lonza (+1,1 Prozent). Roche-Konkurrentin Novartis (+0,2 Prozent) folgt mit etwas Abstand. Die Aktien von Nestlé (-0,4 Prozent), dem dritten SMI-Schwergewicht, geben dagegen etwas nach.
Deutlich unter Druck stehen die Aktien von Straumann (-6,0 Prozent). Grund dafür sind schwache Zahlen und ein enttäuschender Ausblick des US-Konkurrenten Align. Dies stimme die Anleger vor den Zahlen von Straumann nervös, heisst es am Markt. Auch Straumann habe in der jüngeren Vergangenheit mit einer Nordamerika-Schwäche zu kämpfen gehabt.
Bei den Aktien von VAT (-1,4 Prozent) komme die derzeit fehlende Dynamik im Halbleitergeschäft ans Licht, sagte ein Händler und verweist auf die beiden Branchennachbarn Inficon (-0,4 Prozent) und Comet (-20 Prozent). «Das typische Bild der Branche momentan», so der Händler. Am Vortag hatte Inficon den Ausblick für 2025 gesenkt, was deren Aktien einbrechen liess. «Nun ergeht es Comet ähnlich.»
Mit AMS Osram (-3,4 Prozent) geht es mit einem weiteren Technologietitel nach unten. Doch hier sind es laut Händlern nicht die Ergebnisse: Diese waren wie erwartet. Nach dem starken Kursanstieg komme es nun aber zu Gewinnmitnahmen.
Clariant (+0,3 Prozent) haben frühe Verluste abgeschüttelt. Der Chemiekonzern hat nach einem Umsatzrückgang die Prognose für das Gesamtjahr gekürzt. Dies komme nicht unerwartet und sei wohl nach den Gewinnwarnungen aus der Branche im Kurs enthalten gewesen, heisst es am Markt.
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11:13
Der britische Ölkonzern Shell hat im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch von fast einem Drittel verbucht, damit die Erwartungen der Analysten aber übertroffen. Belastet wurde das Ergebnis von gefallenen Ölpreisen, einem schwächeren Gashandel sowie Ausfällen im Chemiegeschäft, wie der Ölmulti am Donnerstag mitteilte. Zudem kündigte Shell an, das Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 3,5 Milliarden Dollar in den kommenden drei Monaten fortzusetzen. An der Börse kamen die Nachrichten gut an: Die Aktie notierte knapp zwei Prozent im Plus.
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10:35
Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
Bucher: Kepler Cheuvreux senkt Kursziel auf 435 (445) Fr., bleibt bei Kaufen.
Huber+Suhner: UBS erhöht Kursziel auf 120 (99) Fr., Rating Kaufen bestätigt.
Inficon: Kepler Cheuvreux senkt Kursziel auf 119 (120) Fr., Rating weiterhin Kaufen.
Lem Holding: Berenberg senkt Rating auf Hold von Buy, Kursziel neu 815 (1200) Fr.
Lem Holding: Research Partners senkt das Kursziel auf 940 von 1100 Fr., weiter mit Buy.
Logitech: Deutsche Bank erhöht das Kursziel auf 75 von 70 Fr., belässt Einstufung auf Hold.
Nestlé: Bernstein Société Générale senkt Kursziel auf 79 (85) Fr., Rating Marktgewichten.
Roche: Octavian senkt Kursziel auf 308 von 317 Fr., weiterhin mit Buy.
SIG: Stifel senkt das Kursziel auf 18,50 von 20 Fr., die Einstufung bleibt bei Buy.
UBS: Kepler Cheuvreux geht mit Kursziel auf 34,50 von 31 Fr., Rating Buy unverändert
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10:22
Der britische Triebwerksbauer Rolls-Royce wird dank starker Nachfrage und Einsparungen optimistischer für das laufende Jahr. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn dürfte jetzt 3,1 bis 3,2 Milliarden britische Pfund erreichen, teilte der Konkurrent von GE Aerospace, der RTX-Tochter Pratt & Whitney sowie den europäischen Anbietern Safran und MTU am Donnerstag in London mit. Bisher hatte Konzernchef höchstens 2,9 Milliarden Pfund in Aussicht gestellt. An der Börse kamen die Neuigkeiten gut an mit einem Kursplus von 8,8 Prozent.
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09:42
Der Schweizer Aktienmarkt verzeichnet am Donnerstag im frühen Geschäft leichte Gewinne. Tendenziell sorgen steigende Kurse der Schwergewichte für leichten Auftrieb. Die Vorgaben aus den USA und aus Asien waren indes wenig richtungsweisend. Dafür sorgt laut Händlern die KI-Fantasie, die von den guten Ergebnissen der beiden US-Technologiekonzerne Meta und Microsoft genährt wird, für etwas Optimismus.
Nur wenig Unterstützung kommt von der US-Geldpolitik. Die US-Notenbank Fed hatte am Vorabend den Leitzins wie erwartet unverändert gelassen. Eine von Anlegern erhoffte Zinssenkung im September gilt zudem inzwischen als weniger wahrscheinlich. Derweil schreitet hierzulande die Berichtsaison weiter voran. Dabei steht der Zementriese Holcim im Fokus.
Auf der anderen Seite werden Straumann-Aktien (-4,7 Prozent) aus den Depots gekippt. Grund dafür sind schwache Zahlen und ein enttäuschender Ausblick des Konkurrenten Align. Ebenfalls tiefer sind UBS (-1,2 Prozent) sowie Amrize (-0,9 Prozent). Das Unternehmen wurde kürzlich von Holcim abgespalten und umfasst das nordamerikanische Geschäft des Zementriesen.
Clariant verlieren indes 0,1 Prozent. Der Chemiekonzern hat im zweiten Quartal 2025 weniger umgesetzt als vor einem Jahr und nun die Umsatzprognosen für das Gesamtjahr gekürzt. Dies komme nicht unerwartet, heisst es am Markt mit Blick auf die Zahlen der Branchennachbarn.
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09:15
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09:08
Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet 0,16 Prozent höher. Holcim können die vorbörslichen Gewinne halten und starten 0,7 Prozent höher. Amrize verlieren dagegen 0,8 Prozent, während ABB nach überzeugenden Zahlen von Konkurrent Schneider Electric 1,3 Prozent zulegen. Gefragt sind auch Lonza mit einem Plus von 1,1 Prozent.
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08:06
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,17 Prozent höher. Holcim legen nach überzeugenden Wachstumszahlen 1,16 Prozent zu. Alle anderen 20 SMI-Titel ziehen leicht an.
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06:21
Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank vorbörslich 0,22 Prozent höher. Der Fokus am hiesigen Aktienmarkt liegt erneut auf den Abschlüssen. Avolta, Comet, Holcim, Interroll, Kardex, Clariant und Medacta legen die Halbjahresergebnisse vor und AMS Osram wartet mit Zahlen zum zweiten Quartal auf.
Die Anlegerinnen und Anleger dürften sich heute an der Schweizer Aktienbörse in Zurückhaltung üben, da es wegen dem Feiertag 1. August zu einer verkürzten Börsenwoche kommt. Zudem wird der Zoll-Brief aus den USA mit Spannung erwartet, der spätestens am 1. August eintreffen respektive die Tarifhöhe bekannt gegeben werden soll. Nach einem erfreulichen Wochenverlauf könnten entsprechend Gewinnmitnahmen auf der Tagesordnung stehen.
In den USA stehen am Abend Zahlen zu den letzten zwei Tech-Schwergewichten an. Wie bei den anderen grossen US-Technologiekonzernen dreht sich bei den Zahlen des iPhone-Anbieters und des Online-Händlers alles um Künstliche Intelligenz (KI). Apple gilt bei der Einführung dieser Technologie als zögerlich, weshalb einige Nutzer zur Konkurrenz abwandern. Amazon wiederum ächzt unter den milliardenschweren Investitionen für neue Rechenzentren. Am Mittwochabend vermochte sowohl Meta wie Microsoft mit den Zahlen zu überzeugen.
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06:15
Schwache Konjunkturdaten aus China und ein Einbruch der Kupferpreise belasten die Aktienmärkte in China und Hongkong. Offizielle Einkaufsmanagerindizes hatten eine schwächere als erwartete Wirtschaftstätigkeit in China im Juli gezeigt. Die Börse Shanghai verliert 0,9 Prozent auf 3'583,61 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fällt um 1,2 Prozent auf 4.100,39 Punkte.
An der Börse in Tokio greifen die Anleger dagegen vor der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der japanischen Notenbank zu. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index legt dort von 0,9 Prozent auf 41'020,91 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notiert 0,7 Prozent höher bei 2'941,57 Zählern.
Wie erwartet belässt die Bank of Japan (BoJ) ihren Leitzins bei 0,5 Prozent. Die Anleger suchen jedoch in dem Kommentar der Bank und dem begleitenden Quartalsbericht nach Hinweisen, wann die Zentralbank die Zinsen wieder anheben könnte. Die Entscheidung wird im Laufe des Tages erwartet. Seit Tokio Anfang des Monats ein Handelsabkommen mit Washington erzielt hat, rechnen Händler verstärkt mit einer Zinserhöhung bereits im Oktober. «Die Märkte preisen eine Zinserhöhung bis zum Jahresende zunehmend ein», sagt Tapas Strickland, Leiter der Marktwirtschaft bei der National Australia Bank. «Wenn das vorläufige Handelsabkommen mit den USA Bestand hat, dürfte dies der Wirtschaft angesichts des derzeitigen Inflationsdrucks etwas mehr Vertrauen geben.» Bei den Einzelwerten legen die Aktien von japanischen Unternehmen zu, die von einem Rückgang der Kupferpreise profitieren. So gewannen Fujikura und Furukawa Electric jeweils rund sechs Prozent. Auch Bilanzen beflügelten einige Titel. Die Papiere von Kyocera sprangen um 8,4 Prozent nach oben, während Nissan Motor um mehr als drei Prozent zulegten. Zu den Verlierern zählten hingegen Panasonic Holdings mit einem Minus von 3,5 Prozent und der Chip-Ausrüster Advantest, der mit einem Abschlag von 2,4 Prozent den vierten Handelstag in Folge nachgab.
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06:08
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06:05
Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,4 Prozent auf 148,95 Yen und legt leicht auf 7,1925 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,8133 Franken, nachdem der Dollar zum Franken im New Yorker Handel noch auf den höchsten Stand seit 13 Monaten gestiegen ist. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1422 Dollar und zog leicht auf 0,9291 Franken an.
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00:05
Eine womöglich schwindende Aussicht auf baldige Zinssenkungen in den USA ist den Anlegern am Mittwoch etwas auf den Magen geschlagen. Allerdings hielten sich die Verluste am Ende in Grenzen. Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor 0,38 Prozent und schloss mit 44'461,28 Punkten.
Die US-Notenbank Fed liess wie von den meisten Marktexperten erwartet die Leitzinsen unverändert. Aber auch mit Blick nach vorn seien keine raschen Zinssenkungen zu erwarten, schrieb Ökonom Thomas Gitzel von der VP Bank. «Bleiben die kommenden Arbeitsmarktberichte solide und kommen die Inflationsraten nicht zurück, wird es zu keiner Zinssenkung im September kommen». Darauf aber hatten einige Anleger gesetzt - nicht zuletzt, weil US-Präsident Trump auf eine deutliche Lockerung der Geldpolitik drängt.
Der marktbreite S&P-500-Index gab um 0,12 Prozent auf 6'362,90 Punkte nach. Der von Technologie-Schwergewichten dominierte Nasdaq 100 ging mit einem Plus von 0,16 Prozent auf 23'345,41 Zähler aus dem Handel.
«Die Fed-Tür für Zinssenkungen bleibt zu», urteilte auch Ökonom Michael Heise von HQ Trust. Er verwies auf eine robuste Konjunktur in den USA und eine weiterhin grosse Unsicherheit über die Auswirkungen der US-Importzölle. Die Inflation dürfte im weiteren Jahresverlauf leicht steigen. «Das spricht gegen Zinssenkungen».
Die Papiere von Harley-Davidson schnellten um über 13 Prozent nach oben und zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit Jahresanfang. Der Motorradhersteller geht eine strategische Partnerschaft mit den Finanzinvestoren KKR und Pimco ein.
Aktien von GE Healthcare büssten trotz höherer Zielvorgaben für den Gewinn und die Profitabilität im laufenden Jahr 7,8 Prozent ein. Der Hersteller von Medizintechnik rechnet mit einem schwierigen Marktumfeld in China im zweiten Halbjahr.
Die Anteilscheine von Starbucks gaben nach anfänglichen Gewinnen leicht nach. Umsatz und Profit der Kaffeehaus-Kette gingen zuletzt stärker zurück als erwartet.
Der Tabakkonzern Altria hat sich mit Blick auf den Gewinn in diesem Jahr etwas zuversichtlicher geäussert. Das verhalf dem Kurs zu einem Aufschlag von 3,6 Prozent.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)