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17:35

Neue Daten zum US-Arbeitsmarkt haben der Schweizer Börse am Dienstag Auftrieb gegeben. Der Standardwerteindex SMI stieg zum Handelsschluss um 0,7 Prozent auf 11'106 Punkte. Die monatliche JOLTS-Erhebung des US Bureau of Labor Statistics zeigten für Juli einen stärker als erwarteten Rückgang der offenen Stellen und schürte damit Spekulationen auf eine Zinspause in der grössten Volkswirtschaft der Welt. Die Anleger achten derzeit stark auf Wirtschaftsdaten für Rückschlüsse auf den weiteren Zinskurs der US-Notenbank. Und die Entwicklung des Arbeitsmarkts gilt als ein entscheidender Indikator für die Fed, deren Chef Jerome Powell sich in der Vorwoche nicht auf das weitere Vorgehen festlegen wollte.

An die Spitze der Bluechips setzten sich Unternehmen mit einem stark konjunkturabhängigen Geschäft. Der Luxusgüterhersteller Richemont und der Logistikkonzern Kühne+Nagel gewannen 1,6 Prozent an Wert. Richemont profitierte auch von den am Wochenende angekündigten Stützungsmassnahmen in China, einem Schlüsselmarkt der Branche.

Die jüngst stark gefragten UBS-Aktien notierten zwei Tage vor der Quartalsbilanz der Grossbank um 0,4 Prozent höher. Das Institut zeigt am Donnerstag erstmals die Folgen der Not-Übernahme der Rivalin Credit Suisse in ihrem Zahlenwerk auf und Analysten erwarten dank der grössten Akquisition in der Bankenbranche seit der Finanzkrise einen rekordhohen Quartalsgewinn. Vor allem aber werden von Konzernchef Sergio Ermotti Details zum milliardenschweren Sparprogramm, das Zehntausende Arbeitsplätze kosten könnte, und eine Entscheidung zur Zukunft des Schweiz-Geschäfts der Credit Suisse erwartet.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:15

Am US-Aktienmarkt greifen die Anleger nach zwei Erholungstagen am Dienstag weiter munter zu - auch dank positiv aufgenommener heimischer Konjunkturdaten und den Daten über offene Stellen in den USA. Diese fielen von 9,17 Millionen Stellen im Vormonat auf 8,83 Millionen Stellen. Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg um 0,25 Prozent auf 34'646 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,78 Prozent auf 4468 Punkte, während der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 sogar um 1,53 Prozent auf 15'282 Punkte anzog.

Das im August überraschend deutlich eingetrübte Verbrauchervertrauen in den Vereinigten Staaten schürte offenbar Hoffnungen, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen auf ihrer September-Sitzung unverändert lassen könnte. Vor allem den zinssensiblen Technologietitel half das erkennbar, Zudem stützten weiterhin Massnahmen der chinesischen Regierung zur Ankurbelung der heimischen Wirtschaft, die den Aktienkursen bereits zu Wochenbeginn geholfen hatten. Kreisen zufolge wies China nun Banken an, Zinsen für bestehende Immobiliendarlehen teils zu senken.

Auch die Gespräche zwischen den USA und China sind wichtig für die Anleger. US-Handelsministerin Gina Raimondo ist bis Mittwoch in China. Sie einigte sich bereits mit dem chinesischen Ressortchef Wang Wentao im Streit um Handelsfragen auf die Einrichtung einer neuen Arbeitsgruppe. Anleger könnten dies als Anzeichen einer Entspannung werten, hiess es am Markt.

Analysten-Einschätzungen bewegten einzelne Werte. So legten die Titel des Softwarekonzerns Oracle nach einer Kaufempfehlung von UBS um zwei Prozent zu. Citigroup rät zum Kauf von Verizon und AT&T . Dies bescherte den Aktien der beiden Telekomkonzerne Kursgewinne von 2,7 und 2,9 Prozent. Salesforce verloren hingegen 0,7 Prozent. JPMorgan nahm die Titel von der «Analyst Focus List» mit Verweis auf die in diesem Jahr bereits deutliche Kurssteigerung.

Nach der festgelegten Summe von sechs Milliarden US-Dollar, die der Mischkonzern 3M an das US-Militär im Ohrstöpselstreit zahlen will, stiegen die Aktien um 1,8 Prozent. Sie hatten bereits am Vortag in der Hoffnung auf eine deutlich niedrigere Summe als gedacht erheblich zugelegt.

Best Buy zogen nach Quartalszahlen und Äusserungen zur weiteren Geschäftsentwicklung um sechs Prozent an. Der Einzelhändler sieht mittlerweile die Zukunft etwas positiver. Der Umsatzdruck in der Unterhaltungselektronik lasse etwas nach, hiess es.

Bei den in New York gelisteten Anteilscheinen der chinesischen Onlinehandels-Plattform PDD Holdings sorgte ein überraschend starker Quartalsumsatz für einen Kurssprung von fast 17 Prozent.

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17:10

Der Euro hat am Dienstag nach schwachen US-Konjunkturdaten gegenüber dem US-Dollar zugelegt. Am Nachmittag ist die Gemeinschaftswährung im Hoch bis auf 1,0850 Dollar gestiegen, nachdem der Kurs zuvor noch bis unter 1,08 Dollar gefallen war. Am späten Nachmittag steht der Euro bei 1,0830 Dollar.

Der Franken notiert derweil sowohl zum Euro wie auch zum Dollar etwas höher. Ein Euro kostet am späten Nachmittag 0,9550 Franken, ein Dollar 0,8818 Franken.

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16:05

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte kurz nach Handelsstart am Dienstag knapp im Minus bei 34'531 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 trat mit 4433 Zählern mehr oder weniger auf der Stelle. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,1 Prozent auf 13'687 Stellen nach.

Die Investoren warteten auf den monatlichen "JOLTS"-Bericht über offene Stellen in den USA. Experten zufolge dürfte die Zahl für Juli im Monatsvergleich etwas zurückgehen. "Die Anleger halten sich zurück und warten auf mehr Details dazu, was die US-Notenbank Fed tun wird", sagte Joe Saluzzi vom Broker Themis Trading. Die Notenbanker versuchen, mit Zinserhöhungen die Inflation zu dämpfen und den heiss gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen, ohne die Konjunktur zu sehr auszubremsen.

Bei den Einzelwerten legten die in den USA notierten Papiere von Pinduoduo um rund 16 Prozent zu. Die chinesische E-Commerce-Plattform hat ihren Umsatz im zweiten Quartal deutlicher als erwartet gesteigert. 

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15:35

Weder der Dow Jones noch der Nasdaq oder S&P 500 schwankt mehr als maximale 0,1 Prozent bei Börsenstart.

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14:50

Der Broker IG taxiert den US-Leitindex Dow Jones Industrial mit minus 0,1 Prozent auf 34'526 Punkte. Etwas darüber verläuft die 50-Tage-Linie als Indikator für den mittelfristigen Trend. Für den technologielastigen Index Nasdaq 100 deutet sich ebenfalls ein Abschlag von 0,1 Prozent an.

Massnahmen der chinesischen Regierung zur Stützung der dortigen Wirtschaft hatten bereits am Vortag Auftrieb gegeben und stützen auch am Dienstag. Kreisen zufolge wies China nun Banken an, Zinsen für bestehende Immobiliendarlehen teils zu senken.

Auch die Gespräche zwischen den USA und China sind wichtig für die Anleger. US-Handelsministerin Gina Raimondo ist bis Mittwoch in China. Sie einigte sich bereits mit dem chinesischen Ressortchef Wang Wentao im Streit um Handelsfragen auf die Einrichtung einer neuen Arbeitsgruppe. Anleger könnten dies als Anzeichen einer Entspannung werten, hiess es am Markt.

Unter den Einzelwerten gab es vorbörsliche Bewegung durch Analysten-Einschätzungen. So legten die Titel des Softwarekonzerns Oracle nach einer Kaufempfehlung der UBS um mehr als zweieinhalb Prozent zu. Die Citigroup wiederum rät zum Kauf von Verizon und AT&T . Dies bescherte den Aktien der beiden Telekomkonzerne Kursgewinne von teils mehr als eineinhalb Prozent. Salesforce verloren mehr als eineinhalb Prozent. JPMorgan nahm die Titel von der «Analyst Focus List» mit Verweis auf die in diesem Jahr bereits deutliche Kurssteigerung.

Nach der festgelegten Summe von sechs Milliarden US-Dollar, die der Mischkonzern 3M an das US-Militär im Ohrstöpselstreit zahlen will, reagierten die Aktien von 3M mit vorbörslich plus 0,9 Prozent. Sie hatten bereits am Vortag in der Hoffnung auf eine deutlich niedrigere Summe als gedacht erheblich zugelegt.

Best Buy zogen nach Quartalszahlen und Äusserungen zur weiteren Geschäftsentwicklung um mehr als ein Prozent an. Der Einzelhändler sieht mittlerweile die Zukunft etwas positiver. Der Umsatzdruck in der Unterhaltungselektronik lasse etwas nach, hiess es.

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14:15

In diesem Jahr gab es weltweit bislang 32 Börsengänge, die jeweils mindestens 500 Millionen Dollar einbrachten. Den seither grössten Kurszuwachs verzeichnete PT Amman Mineral Internasional. Der Eigentümer der zweitgrössten Gold- und Kupfermine Indonesiens kam seit dem Debüt am 7. Juli an der Börse 153 Prozent voran. In Europa herrscht indes eine IPO-Flaute, die Inflation sowie der Ukraine-Krieg hemmen den Appetit von Investoren.

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13:50

Auch wenn die Zinsen in Europa ihrem Gipfel nahe scheinen, können sich Verbraucher, Unternehmen und Regierungen nicht zurücklehnen. Bis zum Ende dieses Jahrzehnts muss ein Berg von Verbindlichkeiten zurückgezahlt werden, die aus Nullzins-Zeiten stammen. Bloomberg-Daten zufolge werden in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts fast 400 Milliarden Euro an Schulden europäischer Hochzins-Emittenten fällig. Viele haben die Refinanzierung in der Hoffnung auf weiter fallende Zinsen hinausgezögert — doch diese Hoffnung schwindet angesichts der anhaltend robusten Konjunktur. Die Angst vor Zahlungsausfällen wächst. Auch die Staatsfinanzen bleiben davon nicht verschont. Weltweit müssen die von Fitch Ratings bewerteten Staaten im Jahr 2023 rund 2,1 Billionen Euro an Zinsen zahlen — in den Industrieländern ein Anstieg von fast 50 Prozent gegenüber 2020.

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13:35

Die Aktien von Huber + Suhner blicken auf eine schwache Entwicklung im laufenden Jahr zurück. Das Papier des Industriekonzerns hat seit Jahresanfang rund einen Fünftel des Werts verloren. Nicht grundlos, denn Huber + Suhner hat die Anleger mit seinen Leistungen enttäuscht und gar die Gewinnprognose gesenkt. Doch nun dürfte der Kurs wohl die Talsohle erreicht haben und die Aktie reif sein für eine Erholung, heisst es am Markt.

Dies denken auch Analysten. Am Vortag hat die UBS die Kaufempfehlung bestätigt, wenn auch das Kursziel leicht auf 99 Franken reduziert. Doch damit liegt das Zielwert noch immer deutlich über dem aktuellen Kurs, was der Aktie am Vortag und auch heute noch im frühen Handel kräftig Schub verliehen hat. Dann kam es zwar zu ersten Gewinnmitnahmen, doch dies dürfte wohl nur eine Konsolidierung sein. Das Ende der Fahnenstange sei noch lange nicht erreicht, heisst es am Markt.

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13:10

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren unverändert: 

Dow Jones Futures: -0,01 Prozent
S&P 500 Futures: -0,01 Prozent
Nasdaq Futures: -0,04 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,3 Prozent höher bei 11'061 Punkten.

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11:55

Die Aktien von Interroll verlieren 1,9 Prozent auf 2625 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,3 Prozent höher steht.

UBS senkt das Kursziel für Interroll auf 2250 von 2314 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Sell". Das implizite Abwärtspotenzial beträgt 14 Prozent.

Die Investitionserwartungen der Endkunden des Fördertechnikspezialisten seien seines Erachtens ein wichtiger Faktor für die künftigen Auftrags- und Umsatzaussichten des Unternehmens, schreibt Analyst Sebastian Vogel. Die jüngsten Daten deuteten nun auf ein günstigeres Investitionsumfeld für Interroll im laufenden Geschäftsjahr hin, aber auch auf eine geringere Nachfrageunterstützung für das Jahr 2024 in den wichtigsten Endmärkten. Vor diesem Hintergrund erhöhe er seine EPS-Prognose für 2023 um 3 Prozent, senke aber die Schätzungen für die beiden Folgejahre um 4 bzw. 3 Prozent, so der Analyst.

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11:45

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,3 Prozent auf 11'066 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, avanciert um 0,2 Prozent auf 1735 und der breite SPI um 0,3 Prozent auf 14'576 Punkte. 

Zwei Stunden nach Eröffnung notiert der Leitindex SMI knapp in der Pluszone, ist im Tagestief aber schon ganz leicht ins Minus gefallen. Grundsätzlich sei die Stimmung aber wieder deutlich besser als noch vor ein paar Tagen, heisst es im Handel. Vor allem die jüngste Steuersenkung auf Aktiengeschäfte in China habe sich positiv auf die internationalen Märkte ausgewirkt.

«Anleger hoffen nun auf die Entschlossenheit der chinesischen Regierung, die eigene Wirtschaft stärker zu stützen», sagte ein Händler und drückte damit die Hoffnung vieler Anlegerinnen und Anleger aus. Aber auch die Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell letzte Woche am Notenbank-Meeting von Jackson Hole hätten zu einer gewissen Beruhigung beigetragen. Nun warte man aber gespannt auf den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht. Allzu starke Zahlen könnten dabei ein nächster Störfaktor sein: «Starke Beschäftigungszahlen könnten den Fed-Falken wieder Auftrieb geben», meinte jedenfalls ein Handelsstratege.

Die Bandbreite bei den einzelnen Titeln ist allerdings relativ eng und geht lediglich von +1,3 bis -1,5 Prozent. Dies dürfte auch auf den Mangel an kursbewegenden News zurückzuführen sein. Am ehesten Newsfluss gibt es von Roche (GS +0,2 Prozent). Der Basler Pharmakonzern hat die EU-Zulassung für spinale Muskelatrophie (SMA) bei Neugeborenen und eine subkutane Tecentriq-Zulassung in Grossbritannien vermeldet. Die beiden anderen Schwergewichte Nestlé (+0,4 Prozent) und Novartis (+0,1 Prozent) bewegen sich kursmässig in die gleiche Richtung.

Neben Roche hat sich auch noch Kühne+Nagel (+0,7 Prozent) verlauten lassen. Der Logistik-Konzern aus Schindellegi hat einen finanziell nicht näher bezifferten Grossauftrag im Bereich nachhaltige Energie erhalten. Noch etwas fester zeigen sich bei den Blue Chips aktuell Givaudan (+1,3 Prozent) und Alcon (+0,9 Prozent).

Am Schluss der Tabelle sind weiterhin Adecco (-1,5 Prozent) und UBS (-1,1 Prozent) zu finden. Die beiden Titel sind die Gewinner der letzten vier Wochen, entsprechend dürfte es sich vor allem um Gewinnmitnahmen handeln. Die UBS wird ausserdem am kommenden Donnerstag ihr erstes Quartalsergebnis nach der Fusion mit der Credit Suisse und wohl auch das Schicksal der ehemals zweitgrössten Schweizer Bank bekannt geben.

Etwas mehr los ist im Bereich der Small- und Midcaps, wo diverse Firmen ihre Halbjahreszahlen bekannt gegeben haben. Dazu gehört etwa der Flughafen Zürich (+1,8 Prozent), dessen Aktien gesucht sind. Analysten zeigen sich in ersten Kommentaren vor allem von der Entwicklung im Nicht-Fluggeschäft und der Gewinnentwicklung positiv überrascht.

Noch deutlich stärker nach oben geht es allerdings - ebenfalls nach Zahlen - für das Medienhaus TX Group (+9,4 Prozent) und die Messegruppe MCH (+6,3 Prozent). Bei TX sei das Betriebsergebnis besser als erwartet ausgefallen, hiess es in ersten Analystenkommentaren, wobei vor allem auf das schnelle Wachstum und die Margensteigerung bei TX Markets verwiesen wurde.

Ebenfalls Semterzahlen veröffentlichten LUKB (-0,5 Prozent), Investis (unv.), Pierer Mobility (-1,1 Prozent) und Vaudoise (+0,5 Prozent). News gab es auch vom Asset Manager GAM (+3,1 Prozent). Nachdem seit letztem Donnerstag bekannt ist, dass das Angebot der britischen Liontrust gescheitert ist, hat sich der GAM-Verwaltungsrat mit den Liontrust-Konkurrenten Newgame auf eine sofortige kurzfristige Finanzierung von 20 Millionen Franken geeinigt.

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11:35

Die Massnahmen der chinesischen Regierung zur Stützung des Aktienmarktes und des angeschlagenen Immobiliensektors lassen Anleger bei Kupfer zugreifen. Der Preis des für die Bauwirtschaft wichtigen Metalls zieht um 0,8 Prozent auf 8419 Dollar je Tonne an. Metallhändler spekulieren auf ein grösseres Konjunkturpaket für die zweitgrösste Volkswirtschaft. «Wir erwarten weiterhin, dass überraschend schwache Daten die Wahrscheinlichkeit für ein grosses Konjunkturpaket in China erhöhen, was unserer Meinung nach bis zum Jahresende positiv für die Preise von Basismetallen sein wird», konstatierten die Analysten der National Australia Bank.

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09:30

Der SMI gewinnt 0,5 Prozent auf 11'085 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, avanciert um 0,5 Prozent auf 1740 und der breite SPI um 0,5 Prozent auf 14'609 Punkte.

Händler verweisen auf die international wieder bessere Stimmung an den Finanzmärkten bzw. die erneut relativ guten Vorgaben aus dem asiatischen Raum. Dort hatten die Aktienmärkte bereits am Montag auf eine Steuersenkung auf Aktiengeschäfte in China positiv reagiert. «Anleger hoffen nun auf die Entschlossenheit der chinesischen Regierung, die eigene Wirtschaft stärker zu stützen», sagte ein Händler.

Gern gesehen an den Märkten werden aber auch die aktuellen Gespräche zwischen den USA und China. So ist US-Handelsministerin Gina Raimondo bis Mittwoch auf China-Reise und hat sich bereits mit dem chinesischen Ressortchef Wang Wentao im Streit um Handelsfragen auf die Einrichtung einer neuen Arbeitsgruppe geeinigt. Anleger könnten dies als Anzeichen einer Entspannung werten, heisst es. Ansonsten wartet man gespannt auf den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht. Für die geldpolitischen Beschlüsse der Notenbank ist die Beschäftigungslage bekanntlich von grosser Relevanz. «Starke Beschäftigungszahlen könnten den Fed-Falken wieder Auftrieb geben», meinte ein Händler dazu.

Die Bandbreite bei den einzelnen Titel ist dabei relativ eng. Kursbewegende News sind nämlich kaum vorhanden, schon gar nicht aus dem Sektor der Blue Chips. Einzig Roche (GS +0,3 Prozent) hat die EU-Zulassung für spinale Muskelatrophie (SMA) bei Neugeborenen und Kühne+Nagel (+0,5 Prozent) einen finanziell nicht näher bezifferten Grossauftrag im Bereich nachhaltige Energie vermeldet.

Grösste Gewinner sind derweil Ams Osram (+1,7 Prozent), Temenos (+1,1 Prozent) und Givaudan (+1,0 Prozent), während UBS und Adecco (je -0,4 Prozent) am Schluss der Tabelle liegen. Die UBS wird am kommenden Donnerstag ihr erstes Quartalsergebnis nach der Fusion mit der Credit Suisse und wohl auch das Schicksal der ehemals zweitgrössten Schweizer Bank bekannt geben.

Etwas mehr los ist im Bereich der Small- und Midcaps, wo diverse Firmen ihre Halbjahreszahlen bekannt gegeben haben. Es sind dies der Flughafen Zürich (+1,9 Prozent), TX Group (+4,6 Prozent), Vaudoise (+1,2 Prozent), LUKB (+0,3 Prozent), Investis (+0,2 Prozent), Pierer Mobility (-0,6 Prozent) und MCH (+5,8 Prozent).

Gemeldet hat sich auch noch der Asset Manager GAM (+3,1 Prozent). Nachdem seit letztem Donnerstag bekannt ist, dass das Angebot der britischen Liontrust gescheitert ist, hat sich der GAM-Verwaltungsrat mit den Liontrust-Konkurrenten Newgame auf eine sofortige kurzfristige Finanzierung von 20 Millionen Franken geeinigt.

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09:10

Der SMI gewinnt 0,4 Prozent auf 11'075 Punkte.

Händler verweisen auf die international gute Stimmung bzw. die erneut relativ guten Vorgaben aus dem asiatischen Raum. Dort hatten die Aktienmärkte bereits am Montag auf eine Steuersenkung auf Aktiengeschäfte in China positiv reagiert. «Anleger hoffen nun auf die Entschlossenheit der chinesischen Regierung, die eigene Wirtschaft stärker zu stützen», sagte ein Händler.

Gern gesehen an den Märkten werden aber auch die aktuellen Gespräche zwischen den USA und China. So ist US-Handelsministerin Gina Raimondo bis Mittwoch auf China-Reise und hat sich bereits mit dem chinesischen Ressortchef Wang Wentao im Streit um Handelsfragen auf die Einrichtung einer neuen Arbeitsgruppe geeinigt. Anleger könnten dies als Anzeichen einer Entspannung werten, heisst es. Ansonsten wartet man gespannt auf den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht. Für die geldpolitischen Beschlüsse der Notenbank ist die Beschäftigungslage bekanntlich von grosser Relevanz. «Starke Beschäftigungszahlen könnten den Fed-Falken wieder Auftrieb geben», meinte ein Händler dazu.

Wichtige Unternehmensnews sind derweil kaum vorhanden, schon gar nicht aus dem Sektor der Blue Chips. Einzig Roche (GS +0,3 Prozent) hat die EU-Zulassung für spinale Muskelatrophie (SMA) bei Neugeborenen und Kühne+Nagel (0,5 Prozent) einen finanziell nicht näher bezifferten Grossauftrag im Bereich nachhaltige Energie vermeldet. Der Logistikkonzern aus Schindellegi transportiert im Auftrag des chinesischen Windkraftanlagenherstellers Envision Energy 190 komplette Windturbinen und 67 Türme für die neue Sonderwirtschaftszone Neom in Saudi-Arabien,

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,16 Prozent höher geschätzt. Alle 20 SMI-Titel notieren im Plus, wobei Kühne+Nagel (+1,4 Prozent) am deutlichsten. Der Logistikkonzern hat einen Grossauftrag im Bereich nachhaltige Energien an Land gezogen. Solche sind das erklärte Ziel des Unternehmens im Rahmen der Wachstumsstrategie «Roadmap 2026».

Der breite Markt gewinnt 0,13 Prozent. Die Aktien vom Flughafen Zürich (+1,8 Prozent) legen nach Zahlen am deutlichsten zu.

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Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

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07:50

Der Euro hat sich am Dienstag über der Marke von 1,08 US-Dollar gehalten. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0822 Dollar und damit ganz leicht mehr als am späten Montagabend (1,0810).

Auch zum Franken legte der Euro ganz leicht zu. Das EUR/CHF-Währungspaar wurde am Morgen bei 0,9563 gehandelt nach 0,9555 am Vorabend. Für das USD/CHF-Paar ergibt das 0,8836 nach 0,8839.

Im Tagesverlauf stehen zwar einige Konjunkturdaten auf dem Programm, allerdings zumeist aus der zweiten Reihe und daher mit geringerer Marktrelevanz. Aus Deutschland und Frankreich werden Indikatoren zur Verbraucherstimmung erwartet. In den USA wird ebenfalls eine Umfrage unter Verbrauchern veröffentlicht. Hinzu kommen Zahlen vom Immobilienmarkt, dessen Entwicklung für die Stimmung der Konsumenten ebenfalls von Bedeutung ist.+++

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07:30

Nach dem freundlichen Wochenbeginn wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Dienstag erneut höher starten. Positive Impulse aus China hatten den deutschen Leitindex am Montag um ein Prozent auf 15'793 Punkte steigen lassen.

Die Regierung in Peking startete eine Kampagne, um den schwächelnden Aktienmarkt anzukurbeln und das Vertrauen der Anleger in die angeschlagene Wirtschaft zu stärken. Auch nach dem Notenbanker-Treffen in Jackson Hole treiben Investoren weiter Zinssorgen um. Hinweise auf den weiteren geldpolitischen Kurs der amerikanischen und europäischen Zentralbank erhoffen sich Anleger daher von in dieser Woche anstehenden Inflations- und Konjunkturdaten. Den Auftakt macht die Teuerungsrate für Deutschland im August, die am Mittwoch veröffentlicht wird. Auf Konjunkturseite stehen im Tagesverlauf Daten zur Verbraucherstimmung sowohl in Deutschland als auch in den USA an. Angesichts der Hoffnung auf ein Abebben der Inflationswelle hatte sich die Laune der deutschen Verbraucher im August wieder aufgehellt. Von Reuters befragte Analysten rechnen für September mit einer minimalen Besserung des GfK-Konsumklimaindex auf minus 24,3 von minus 24,4.

Auf Unternehmensseite durchforsten Investoren die endgültigen Halbjahreszahlen von Evotec. Das Biotech-Unternehmen hatte Ende Juli mitgeteilt, dass ein schwerer Cyber-Angriff im Frühjahr die Firma in diesem Jahr Umsatz und Gewinn koste. Evotec teilte nun mit, die gesenkte Prognose für das Geschäftsjahr 2023 zu bestätigen.

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06:15

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der IG Bank 0,1 Prozent höher indiziert.

Die Nervosität der Anleger liegt im normalen Bereich. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird sich der SMI am (heutigen) Dienstag in einer Schwankungsbreite von 0,68 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 75 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 11'032,76 Punkten. Der VSMI ist am Montag um 2,1 Prozent auf 13,06 Punkte gesunken.

Auf der Konjunkturseite hat am Berichtstag Swissmem, der Dachverband der Tech-Industrie, die Aufmerksamkeit der Beobachter auf sicher. Der Zwischenbericht für die Entwicklung der Industrieunternehmen im ersten Halbjahr 2023 dürfte vor allem hinsichtlich der Auftragseingänge ein getrübtes Bild abgeben, was sich schon im ersten Quartal abgezeichnet hat.

Was die Halbjahresberichte von Unternehmen anbelangt, stehen die Zahlen des Flughafens Zürich, der Kantonalbanken Luzern und Waadt oder des Medienhauses TX Group im Fokus.

Die Vorgaben des amerikanischen Aktienmarktes sind derweil freundlich, dank der aufbauenden Nachrichten aus Asien. Die chinesische Regierung senkte die Stempelsteuer für den Aktienhandel erstmals seit 15 Jahren, was nicht nur die Aktien in Europa stimulierte, sondern auch in den USA.

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05:30

Die asiatischen Märkte haben am Dienstag nach den Massnahmen der chinesischen Regierung weiter zugelegt. Am Wochenende hatte China eine Halbierung der Steuern auf Aktiengeschäfte angekündigt und am Freitag Richtlinien für bezahlbaren Wohnraum verabschiedet. Die Börse in Shanghai legte um 0,8 Prozent zu. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,9 Prozent. Die Aktien des verschuldeten Immobilienentwicklers China Evergrande, die nach einer mehrmonatigen Handelspause am Montag um fast 80 Prozent eingebrochen waren, verloren am Dienstag weitere sechs Prozent und unterstrichen damit die Sorgen im Immobiliensektor. «Das zugrundeliegende Problem scheint die Anpassung im Immobiliensektor zu sein und wie diese auf den Rest der Wirtschaft übergreift», sagte Kazuo Ueda, Gouverneur der Bank of Japan (BOJ), auf dem Symposium in Jackson Hole.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index stieg um 0,2 Prozent auf 32'226 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,1 Prozent auf 2301 Punkte. Der nach Absatzzahlen weltgrösste Autobauer Toyota musste am Dienstag wegen eines Systemfehlers die Produktion an allen 14 Standorten in Japan stoppen, wie ein Konzernsprecher mitteilte. Die Papiere fielen im frühen Tokioter Handel um 0,3 Prozent.

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05:25

Der Dollar gab im Vorfeld der im Wochenverlauf anstehenden US-Arbeitsmarkt- und Produktionsdaten nach. Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 146,36 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,2811 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8826 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0835 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9566 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,2630 Dollar.

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00:00

Die US-Börsen haben sich am Montag nach guten Nachrichten aus China von ihrem jüngsten Rückschlag erholt. Gegen Handelsende zog das zwischenzeitlich lahmende Kaufinteresse wieder an, sodass der Leitindex Dow Jones Industrial 0,6 Prozent fester mit 34'559,98 Punkten schloss. Am Freitag war er im Verlauf auf den tiefsten Stand seit gut sechs Wochen abgerutscht.

Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Montag um 0,6 Prozent auf 4433,31 Punkte hoch. An der Technologiebörse Nasdaq gewann der Auswahlindex Nasdaq 100 am Ende 0,7 Prozent auf 15'052,46 Punkte.

Zur Stützung der jüngst schwachen chinesischen Aktienmärkte hat die Regierung in Peking weitere Schritte unternommen. Die Stempelsteuer auf Aktiengeschäfte werde halbiert, teilte das Finanzministerium in der Nacht zum Montag mit. Weiterhin kündigten die Börsenaufseher des Landes an, Aktienverkäufe von Grossaktionären ebenso zu beschränken wie die Refinanzierungsmöglichkeiten unter anderem für unprofitable Unternehmen. Auch bei Börsengängen will Peking auf die Bremse zu treten - hier wurden allerdings keine konkreten Vorhaben genannt.

Die Anleger in den USA warten auf Konjunkturdaten im weiteren Wochenverlauf, vor allem auf den am Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht. Für die geldpolitischen Beschlüsse der Notenbank ist die Beschäftigungslage von besonderer Relevanz. Fed-Chef Jerome Powell hatte beim internationalen Notenbanker-Treffen in Jackson Hole zuletzt die Tür für weitere Zinserhöhungen offen gelassen, dies aber von der weiteren Entwicklung der Wirtschaftsindikatoren abhängig gemacht.

Die in New York gelisteten Anteilscheine (ADR) einiger chinesischer Unternehmen reagierten zu Wochenbeginn positiv, aber nicht euphorisch auf die Nachrichten aus ihrem Heimatland. Für die Papiere des Online-Giganten Alibaba , des Suchmaschinenbetreibers Baidu und Internetunternehmens JD.com ging es jeweils um mehr als 2,5 Prozent hoch.

Über einen Kursaufschlag von 5,3 Prozent konnten sich die Aktionäre von Xpeng freuen. Der chinesische Elektroautobauer verstärkt sich mit dem Zukauf der Auto-Entwicklungseinheit des Fahrtenvermittlers Didi , dessen Anteilscheine um 3,2 Prozent zulegten. Für das Geschäft zahlt der Volkswagen -Partner gut 5,8 Milliarden Hongkong-Dollar (739 Mio US-Dollar) in Aktien. Didi wird damit rund 3,25 Prozent der Anteile an Xpeng erhalten.

Das Kursplus von 5,2 Prozent des Dow-Spitzenreiters 3M führten Börsianer auf einen Kreisebericht zurück. Der Mischkonzern im Streit um angeblich mangelhafte Ohrstöpsel für das Militär der Vereinigten Staaten glimpflicher davonkommen als von einigen Experten befürchtet, hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Mit den erwähnten 5,5 Milliarden Dollar könnte die Summe deutlich niedriger ausfallen als von Analysten befürchtet. Die Aktien von Branchenkollege Danaher stiegen um 2,3 Prozent, nachdem dieser die Übernahme des britischen Unternehmens Abcam bekannt gegeben hatte.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)