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17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,45 Prozent bei 11'127.77 Punkten.  Für Kauflaune sorgte vor allem die rückläufige Inflationsrate in der Eurozone. Vor einer Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell und der Veröffentlichung des Fed-Konjunkturberichts Beige Book nach Börsenschluss in Europa wagten sich die Anleger aber nicht allzu weit aus der Deckung.

Weit vorne zu finden waren konjunktursensitive Werte. Der Luxusgüter-Konzern Richemont gewann 3,4 Prozent an Wert, wozu auch eine leichte Lockerung der Corona-Politik im Schlüsselmarkt China beitrug. Die Aktien der Bauchemiefirma Sika und des Finanzinvestors Partners Group rückten jeweils 1,8 Prozent vor, die des Aromen- und Duft-Herstellers Givaudan 1,3 Prozent. Die grösste Stütze war indes das einprozentige Kursplus von Indexschwergewicht Nestle. Die Investoren honorierten bei dem Lebensmittekonzern mit Verspätung die am Vortag angehobene Umsatzprognose.

Bei der Credit Suisse ging der Ausverkauf weiter. Die Anteile der krisengeplagten Grossbank fielen um drei Prozent auf ein Rekordtief von 2,82 Franken.

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17:30

Die Ölpreise haben am Mittwoch deutlich zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am frühen Abend 85,21 US-Dollar. Das waren 2,18 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 2,08 Dollar auf 80,29 Dollar.

Der Anstieg der Ölpreise wird am Markt auch mit der jüngsten Entwicklung der Ölreserven in den USA erklärt. Die Rohöllagerbestände sind in der vergangenen Woche überraschend stark gefallen. Sie sanken im Vergleich zur Vorwoche um 12,6 Millionen Barrel. Volkswirte hatte im Schnitt nur mit einem Rückgang um 3,1 Millionen gerechnet.

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17:10

Der Euro hat am Mittwoch zwischenzeitliche Gewinne nicht halten können. Am späten Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0304 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Zeitweise war ein Euro 1,04 Dollar wert gewesen, er gab anschliessend aber wieder nach.

Gegenüber dem Franken hat der Euro ebenfalls an Wert eingebüsst und wird derzeit zu 0,9803 nach 0,9865 Franken am Morgen gehandelt. Dagegen hat sich der US-Dollar mit 0,9514 wieder über die Marke von 0,95 erholt. Im frühen Geschäft hatte der Greenback 0,9535 Franken gekostet.

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16:20

Das mögliche Scheitern der geplanten Verstaatlichung schickt Telecom Italia (TIM) auf Talfahrt. Die Aktien des Telekomkonzerns stürzen nach einem Kommentar des italienischen Staatssekretärs Alessio Butti um 5,5 Prozent auf 0,21 Euro ab. Italien hat Butti zufolge keine Pläne, ein vollständiges Übernahmeangebot für das ehemalige Telefonmonopol zu machen. Das Ziel der Regierung sei, die Kontrolle über das TIM-Netz zu erlangen und sie müsse noch festlegen, wie dies geschehen solle. Die aktuelle Regierungschefin Giorgia Meloni hat im Wahlkampf eine Verstaatlichung des Konzerns als Teil der Pläne zur Schaffung eines Breitbandnetzes in Italien gefordert.

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15:50

In Erwartung der Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell halten sich Investoren mit Engagements an der Wall Street zurück. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,2 Prozent niedriger bei 33'795 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 ging mit 3957 Zählern kaum verändert in den Handel. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,1 Prozent auf 10'995 Punkte.

Anleger setzen darauf, dass auch in den USA die Inflation ihren Höhepunkt erreicht hat und die US-Notenbank Fed bei ihrem Zinserhöhungszyklus vom Gas geht. "Der Markt hofft, dass Powell sagt, 'Wir werden die Erhöhung um 75 Basispunkte vielleicht doch nicht vornehmen'", sagte Joe Saluzzi, leitender Manager des Segments Handel beim Broker Themis Trading. Die Rede des Chefs der Notenbank Fed ist für 19.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit geplant.

Bei den Einzelwerten stiegen die Aktien des E-Autobauers Tesla nach starken Verkaufszahlen auf dem chinesischen Markt um 1,7 Prozent. Der US-Konzern verkaufte in der Volksrepublik im November dank gesenkter Preise und anderer Anreize fast doppelt soviele Fahrzeuge wie im Vorjahresmonat. Auch die Titel von Boeing legten 1,5 Prozent zu. Der Flugzeugbauer kann bei der gefährdeten Zulassung zweier Varianten seines Mittelstreckenjets 737 Max laut Insidern auf einen Kompromiss mit dem Gesetzgeber hoffen.

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15:35

Der Dow Jones Industrial startet mit einem minimallen Plus von 0,1 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,2 Prozent) und der S&P 500 (+0,4 Prozent) starten mit Kursgewinnen.

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15:00

Der Broker IG taxiert den US-Leitindex Dow Jones Industrial mit minus 0,16 Prozent auf 33'797 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 wird kaum verändert erwartet. Die Bilanz für den Dow im zu Ende gehenden November ist gleichwohl ausgesprochen erfreulich, mit einem Gewinn von derzeit 3,4 Prozent. Der Nasdaq 100 kommt nur auf ein Plus von rund 0,9 Prozent.

Jüngste Daten vom US-Arbeitsmarkt fielen schlechter aus als erwartet. Die Privatwirtschaft schuf im November weniger Arbeitsplätze als gedacht, wie aus einer Mitteilung des Arbeitsmarktdienstleister ADP hervorgeht. Insgesamt wird die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt von Experten aber nach wie vor als robust eingeschätzt. Viele Unternehmen haben Probleme, frei werdende Stellen zu besetzen. Der starke Arbeitsmarkt treibt die Inflation an, da er zu steigenden Löhnen führt. Die US-Zentralbank Fed reagiert darauf mit teils grossen Zinsanhebungen.

Neue Hinweise auf die künftige Geldpolitik versuchen die Anleger aus einer an diesem Mittwoch anstehenden Rede von Fed-Chef Jerome Powell herauszufiltern. Zuletzt hatte der Inflationsdruck etwas nachgelassen, weshalb am Markt viele auf eine künftig womöglich etwas weniger aggressive Geldpolitik der Fed hoffen.

Die Aktien von Boeing stiegen dank positiver Nachrichten zum Problemflugzeug 737 Max vorbörslich um 1,2 Prozent. Boeing kann bei der gefährdeten Zulassung zweier Versionen des Jets laut Insidern auf einen Kompromiss mit dem Gesetzgeber hoffen. Dieser erscheine günstig für den US-Flugzeugbauer, da er nur vergleichsweise moderate Änderungen bei den Cockpit-Warnsystemen des Modells vorsehe, erklärte JPMorgan-Analyst Seth Seifman.

Angesichts eines erfreulichen Quartalsberichts sprangen die Aktien von Workday im vorbörslichen Handel um fast zehn Prozent hoch. Ein Händler hob hervor, dass der Anbieter Cloud-basierter Computersoftware für Rechnungswesen und Personalverwaltung auch das untere Ende der Jahresprognose für die Abonnementumsätze 2022/23 angehoben und ein neues Aktienrückkaufprogramm angekündigt habe.

Abgestraft wurden die Aktien von Crowdstrike mit vorbörslich minus 17,6 Prozent. Der Spezialist für Cybersicherheit enttäuschte mit seinem Umsatzausblick für das laufende Quartal die Analysten, von denen einige bereits ihre Kursziele kürzten.

Mit dem irischen Arzneimittelhersteller Horizon Therapeutics führen derzeit die Pharmakonzerne Amgen , Janssen und Sanofi Gespräche über eine mögliche Übernahme. Vorbörslich schnellten die in New York notierten Papiere von Horizon um gut 30 Prozent hoch. Horizon ist spezialisiert auf Entzündungen und seltene Krankheiten.

Neue Studiendaten zum Alzheimer-Mittel Lecanemab bewegen die Anleger von Biogen - und die Aktien der Biotech-Firma mit vorbörslich plus 4,3 Prozent. Das an der Börse jüngst bereits als womöglich grosser Erfolg gefeierte Mittel zeigte in den Tests positive Ergebnisse, wie die Forscher im New England Journal of Medicine schrieben. Doch bei vielen Patienten gab es auch schwere Nebenwirkungen. In der Fachwelt werden die Ergebnisse nun rege diskutiert - auch weil es Todesfälle in Verbindung mit der Einnahme des Mittels gegeben haben soll.

Hewlett Packard Enterprise (HPE) zogen um rund zwei Prozent an, nachdem das IT-Unternehmen mit seinen Vierteljahreszahlen die Erwartungen am Markt übertraf und zudem einen überraschend guten Umsatzausblick auf das laufende Quartal gab.

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14:15

Die Aktien der im Bereich Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik tätigen Belimo Gruppe tendieren am Mittwoch nach negativer Eröffnung 0,8 Prozent höher. Etwas gebremst, aber kaum belastet, wird der Titel am Berichtstag von einer Abstufung durch die Bank Vontobel auf "Hold" von "Buy" bei einem unveränderten Kursziel von 400 Franken.

Vom Jahrestief von Ende September bis zum Zwischenhoch von Mitte November hatten die Titel um über 40 Prozent zugelegt. Die Bank Vontobel sieht mit dem aktuellen Kurs das faire Niveau nun erreicht, bzw. bereits übertroffen. Ausserdem sprächen die erneuten Corona-Lockdowns in China sowie der wieder schwächere US-Dollar gegen einen weiteren Höhenflug der Aktie. Trotz der jüngsten Hausse, welche über die vergangenen zwei Wochen etwas stagnierte, notieren die Aktien aber noch immer rund einen Viertel tiefer als noch Ende 2021.

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13:45

In der gebeutelten Kryptowelt wird heute mit Spannung der Auftritt von FTX-Gründer Sam Bankman-Fried beim New York Times DealBook Summit erwartet, der der Zeitung per Schalte von den Bahamas Rede und Antwort stehen will. Ob dies die Insolvenzexperten freuen wird, die die Pleitebörse inzwischen führen, ist fraglich. Schon SBFs Flut von Tweets nervte sie gewaltig. Am Dienstag wurde bekannt, dass der Kryptoverleiher BlockFi Forderungen von 680 Millionen Dollar an Bankman-Frieds Firmengeflecht hat.

Der Bitcoin-Preis indessen hat ein Zwei-Wochen-Hoch erreicht. Marktbeobachter verweisen dabei auf den am Finanzmarkt generell gestiegenen Risikoappetit. Für die letzte US-Zinsentscheidung des Jahres dürfte Powell am Abend eine Straffung um nur 50 Basispunkte signalisieren. Wagemut scheint auch der Krypto-Börsenprimus Binance zu demonstrieren. Trotz der jüngsten Marktverwerfungen übernimmt er den japanischen Wettbewerber Sakura Exchange BitCoin.

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13:35

Die Aktien des Rohstoffkonzerns Glencore gewinnen 2,1 Prozent auf 5,6 Pfund. Seit Jahresbeginn hat der Titel dank der gestiegenen Rohstoffpreise um 50 Prozent zugelegt.

Jefferies erhöht in einer Branchenstudie das Kursziel für Glencore von 6,25 auf 7 britische Pfund und bestätigt die Einstufung "Buy". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 25 Prozent.

Das Analysten-Team um Christopher LaFemina geht davon aus, dass sich im ersten Halbjahr 2023 die Nachfrage aus China nach Basismetallen stabilisieren wird. Damit dürfte die etwas schwächer erwartete Nachfrage aus den USA und Europa kompensiert werden, heisst es. Gleichzeitig spitzten sich die Versorgungsengpässe zu und die Lagerbestände seien niedrig. Die Jefferies- Analysten erwarten daher, dass die meisten Rohstoffpreise bis Ende 2023 steigen und die Aktien der Rohstoffkonzerne einmal mehr besser als der Markt abschneiden. Die US-Bank zählt Glencore neben Freeport und Rio zu den Top-Picks im Sektor.

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13:30

Die Ölpreise haben am Mittwoch ihre Gewinne bis zum Mittag kräftig ausgebaut. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 85,14 US-Dollar. Das waren 2,11 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,69 Dollar auf 79,89 Dollar.

In den vergangenen Handelstagen hatten mehrfach Spekulationen über die künftige Förderpolitik des Ölverbunds Opec+ für starke Preisschwankungen gesorgt. In der Opec+ sind die Mitgliedsstaaten des Ölkartells und andere wichtige Förderstaaten wie Russland organisiert. Die zum Teil widersprüchlichen Presseberichte über mögliche Änderungen der Fördermenge hatten deutliche Kursreaktionen ausgelöst.

Zuletzt wurde am Markt spekuliert, dass die Opec+ die Produktionsmenge unverändert halten könnte. Bis zum Treffen der Opec+ am kommenden Sonntag ist am Ölmarkt mit weiteren Preisschwankungen zu rechnen.

Der aktuelle Anstieg der Ölpreise wird am Markt auch mit der jüngsten Entwicklung der Ölreserven in den USA erklärt. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um fast acht Millionen Barrel verzeichnet hat. Ein Rückgang der US-Reserven stützt in der Regel die Ölpreise. Die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung werden am Nachmittag erwartet.

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12:55

Die Termingeschäfte deuten auf eine positive Eröffnung der US-Börsen hin: 

Dow Jones Futures: +0,06 Prozent
S&P 500 Futures: +0,20 Prozent
Nasdaq Futures: +0,38 Prozent

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11:30

Der SMI legt 0,9 Prozent auf 11'177 Punkte zu. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,9 Prozent auf 1707 Punkte und der breite SPI 0,9 Prozent auf 14'259 Punkte. 

Nach zwei schwächeren Tagen strebt der Leitindex SMI damit wieder nach oben. Für den Monat November zeichnet sich insgesamt eine Fortsetzung der Erholung vom Jahrestief im September ab, wenn auch im Vergleich zum Oktober in einem verlangsamten Tempo. Die Nervosität wegen der Corona-Proteste in China scheine sich etwas gelegt zu haben, heisst es in Marktkreisen; dies trotz schlechter als erwartet ausgefallener Einkaufsmanagerindizes in China.

In den Blickpunkt rücken am Berichtstag neue Inflationsdaten aus Europa. Und aus den USA werden Arbeitsmarktzahlen aus dem Privatsektor erwartet. Nach dem hiesigen Börsenschluss stehen zudem eine Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell und der Konjunkturbericht des Fed, das so genannte "Beige Book", auf dem Programm. Von Powell etwa werden dahingehende Aussagen erwartet, dass das Tempo der Zinsschritte zwar sinken werde, die Bekämpfung der Inflation aber weitergehe, wie es in einem Kommentar von Swissquote heisst.

Die grössten Verluste unter den Blue Chips verbuchen Credit Suisse (-0,7 Prozent). Die Aktie hat am Vormittag bei 2,858 Fr. ein neues Allzeittief markiert und findet damit weiterhin keinen Boden. Der letzte Handelstag mit einem Plus am Ende liegt über zwei Wochen zurück.

An der Spitze der Tabelle stehen AMS Osram (+2,7 Prozent), welche von den guten Vorgaben der Nasdaq gestützt werden. Dahinter zeigen Sika (+1,9 Prozent), Straumann (+1,5 Prozent) oder auch Givaudan (+1,5 Prozent) eine Gegenbewegung nach schwächeren Vortagen.

Richemont (+1,8 Prozent) und Swatch (+0,9 Prozent) profitieren etwas von der zumindest vorläufigen Entspannung in China bzw. von der Hoffnung, dass die dortige Regierung die Corona-Massnahmen etwas lockern könnte.

Der Gesamtmarkt wird insbesondere auch von Nestlé (+1,3 Prozent) gestützt, welche nach negativer Eröffnung mittlerweile klar im Plus stehen. Am Vortag hatten Nestlé mit Abgaben von rund 2 Prozent im Anschluss an einen Investorentag den Gesamtmarkt noch belastet.

Swisscom (+0,1 Prozent) zeigen sich nach starkem Beginn wenig verändert. Zumindest zu Handelsbeginn erhielten die Aktien etwas Rückenwind von einer Aufstufung des Ratings durch HSBC auf "Buy" von "Hold". Die britische Bank begründete dies insbesondere mit dem soliden Heimmarkt sowie mit der relativ gut abgesicherten Energieversorgung.

Auch ABB (+0,2 Prozent) bleiben hinter dem Gesamtmarkt zurück. Für diesen Titel hat Exane BNP Paribas im Rahmen einer Sektorstudie das Rating auf "Underperform" von "Neutral" gesenkt.

Im breiten Markt legen BKW (+2,6 Prozent) und BCV (+1,4 Prozent) solide zu. Beide Titel wurden bei der jüngsten Anpassung des MSCI Global Standard Index neu in den Renommierindex aufgenommen. Dies führt insbesondere bei institutionellen Anleger und Portfoliomanagern, die sich an diesem "Benchmark" messen, zu Käufen.

Belimo stehen nach schwachem Start mittlerweile 0,7 Prozent höher. Etwas gebremst wurde der Titel anfänglich von einer Abstufung durch die Bank Vontobel auf "Hold" von "Buy". Vontobel sieht mit dem aktuellen Kurs das faire Niveau nun erreicht bzw. bereits übertroffen.

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09:50

Die Aktien des Stromkonzerns BKW gewinnen 5,2 Prozent auf 124 Franken.

UBS erhöht das Kursziel für BKW von 134 auf 140 Franken und bestätigt die Einstufung "Buy". Das impliziert ein Aufwärtspotenzial 13 Prozent.

Analystin Barbora Blaha aktualisiert ihre Prognosen, um den höheren Strompreisen im laufenden Jahr Rechnung zu tragen. Der Stromkonzern sichere allerdings die Preise für einen Grossteil der produzierten Volumen bereits drei Jahre im Voraus ab, so die Expertin. Sie verweist darauf, dass die Preise für 2022 bis 2024 gemäss Geschäftsbericht bei 44,1, 55,3 und 56,5 Franken gesichert wurden. Für 2025 gehe sie davon aus, dass für den grössten Teil der Volumen ein Preis von über 100 Franken veranschlagt werde. Damit stiegen die Energiebeschaffungskosten, der Konzern investiere aber zunehmend in erneuerbare Energien (Wasser, Wind und Solar), bei denen die Produktionskosten nicht proportional stiegen, so Blaha weiter. Sie sieht die langfristigen Trends bei BKW bestätigt und erhöht aufgrund der höheren Strompreise ihre Prognosen bis 2024 für das Umsatzwachstum um durchschnittlich 30 Prozent und für den Gewinn je Aktie um 6 Prozent.

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09:40

Der SMI gewinnt 0,6 Prozent auf 11’144 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,6 Prozent auf 1703 Punkte und der breite SPI ebenfalls 0,6 Prozent auf 14'217 Punkte.

Nach zwei schwächeren Tagen strebt der Leitindex SMI damit auf einen positiven Monatsabschluss zu. So zeichnet sich auch für den Monat November insgesamt eine Fortsetzung der Erholung vom Jahrestief im September ab, wenn auch im Vergleich zum Oktober in einem verlangsamten Tempo. Tagesaktuell gesehen scheint sich die Nervosität wegen der Corona-Proteste in China gegen Mitte der Woche etwas gelegt zu haben, wie es in Marktkreisen heisst; dies trotz schlechter als erwartet ausgefallener Einkaufsmanagerindizes in China.

In den Blickpunkt rücken am Berichtstag neue Daten aus Europa zur Entwicklung der Konsumentenpreise. Und aus den USA werden unter anderem Arbeitsmarktzahlen aus dem Privatsektor erwartet, sowie nach Börsenschluss eine Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell und der Konjunkturbericht des Fed, das so genannte "Beige Book". Von Powell etwa werden dahingehende Aussagen erwartet, dass das Tempo der Zinsschritte sinken werde, dass die Bekämpfung der Inflation aber weitergehe, wie es in einem Kommentar von Swissquote heisst.

An der Spitze der Blue Chips stehen derzeit so unterschiedliche Titel wie Partners Group (+1,4 Prozent), Sika (+1,9 Prozent) oder Straumann (+1,7 Prozent). 

Swisscom (+0,4 Prozent) erhalten etwas Rückenwind von einer Aufstufung des Ratings durch HSBC auf "Buy" von "Hold"; die Bank begründet dies insbesondere mit dem soliden Heimmarkt sowie mit der relativ gut abgesicherten Energieversorgung.

Grössere Avancen verzeichnen derzeit auch Nestlé (+0,9 Prozent), welche am Vortag mit Abgaben von rund 2 Prozent im Anschluss an einen Investorentag den Gesamtmarkt belastet hatten.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,6 Prozent auf 11'143 Punkte. 

Nach zwei schwächeren Tagen strebt der Leitindex SMI damit auf einen positiven Monatsabschluss zu. So zeichnet sich auch für den Monat November insgesamt eine Fortsetzung der Erholung vom Jahrestief im September ab, wenn auch im Vergleich zum Oktober in einem verlangsamten Tempo. Tagesaktuell gesehen scheint sich die Nervosität wegen der Corona-Proteste in China gegen Mitte der Woche etwas gelegt zu haben, wie es in Marktkreisen heisst; dies trotz schlechter als erwartet ausgefallener Einkaufsmanagerindizes in China.

In den Blickpunkt rücken am Berichtstag neue Daten aus Europa zur Entwicklung der Konsumentenpreise. Und aus den USA werden unter anderem Arbeitsmarktzahlen aus dem Privatsektor erwartet, sowie nach Börsenschluss eine Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell und der Konjunkturbericht des Fed, das so genannte "Beige Book". Von beidem erhoffen sich die Börsianer weitere Aufschlüsse über den künftigen Kurs der Geldpolitik.

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Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,44 Prozent höher geschätzt. Alle Titel befinden sich in der Gewinnzone. Das grösste Kursplus verzeichnen die Aktien von Swisscom (+1,3 Prozent), obwohl der Telekommunikationskonzern sein Glasfasernetz vorerst nicht mit einer neuen Technologie ausbauen darf. Dies hat das Bundesgericht entschieden.

Der breite Markt steht vorbörslich 0,42 Prozent höher. Das grösste Kursplus verzeichnet Leonteq (+1,0 Prozent). Das Derivatehaus hat ein neues Produktlabel entwickelt und will damit die Sicherheit für Anlegerinnen und Anlegern erhöhen. Es nennt sich ETP+. Im Minus sind nach einer Ratingabstufung einzig die Aktien von Belimo (-1,9 Prozent). 

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07:50

Die Ölpreise sind am Mittwoch gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 83,70 US-Dollar. Das waren 67 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 54 Cent auf 78,74 Dollar.

Zuletzt hatten mehrfach Spekulationen über die künftige Förderpolitik des Ölverbunds Opec+ für starke Preisschwankungen gesorgt. In der Opec+ sind die Mitgliedsstaaten des Ölkartells und andere wichtige Förderstaaten wie Russland organisiert. In den vergangenen Tagen tauchten Medienberichte auf, die von einem möglichen Rückgang der Fördermenge über eine unveränderte Fördermenge bis hin zu einer möglichen Ausweitung der Fördermenge reichten und jeweils deutliche Kursreaktionen ausgelösten.

Bis zum Treffen der Opec+ am kommenden Sonntag ist am Ölmarkt mit weiteren Preisschwankungen zu rechnen. Der aktuelle, vergleichsweise leichte Anstieg der Ölpreise beruht wohl auch auf der jüngsten Entwicklung der Ölreserven in den USA erklärt. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um fast acht Millionen Barrel verzeichnet hat. Ein Rückgang der US-Reserven stützt in der Regel die Ölpreise.

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07:30

Am Mittwoch wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Dienstag hatte er 0,2 Prozent tiefer bei 14'355,45 Punkten geschlossen.

Im Fokus stehen Konjunkturdaten. Investoren in Deutschland warten vor allem auf Inflationsdaten aus der Euro-Zone für November, die Rückschlüsse auf die künftige Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) geben könnten. EZB-Präsidentin Christine Lagarde sagte am Montag, dass die Verbraucherpreise ihren Höhepunkt wohl noch nicht erreicht haben. Damit blieben alle Türen für Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank offen. Experten gehen von einem Rückgang auf 10,4 Prozent von 10,6 Prozent im Vormonat aus. In den USA steht das Bruttoinlandsprodukt für das dritte Quartal an. Analysten rechnen mit einem leichten Anstieg auf 2,7 Prozent von 2,6 Prozent im zweiten Quartal. Zudem liefern die Zahlen der privaten US-Arbeitsagentur ADP einen Vorgeschmack auf die offiziellen Arbeitsmarktdaten am Freitag.

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06:15

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich gemäss der IG Bank um 0,52 Prozent höher.

Die Nervosität der Anleger steigt wieder. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird sich der SMI am (heutigen) Mittwoch in einer Schwankungsbreite von 0,83 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 92 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 11'077,81 Punkten. Der VSMI ist am Dienstag um 5,5 Prozent auf 15,80 Punkte gestiegen.

Der Start in die Wochenmitte dürfte gemäss den Vorgaben aus den USA verhalten ausfallen. Die Aktienkurse an der Wall Street haben am gestrigen Dienstag überwiegend nachgegeben. Vor allem Technologietitel standen auf den Verkaufslisten, sodass der technologielastige Nasdaq mit einem Minus von 0,59 Prozent aus dem Handel ging, während der Dow Jones Industrial Average zum Handelsschluss noch ein minimales Plus retten konnte.

Am Markt hiess es, dass sich die Anleger noch zurückhielten und erst einmal abwarteten, wie sich unter anderem die Situation in China weiterentwickelt. Diese hatte am Montag noch für einen deutlicheren Rutsch in die Verlustzone gesorgt. Nun äusserten sich jedoch einige hoffnungsvolle Stimmen, die die Proteste in dem Land als Zeichen dafür deuten, dass die chinesische Regierung die strikte Covid-Politik schneller lockern könnte als ursprünglich vermutet.

Auf Unternehmensseite stehen am heutigen Tag nur wenige News auf dem Programm. Die Anleger dürften sich vor allem für den ESG-Investorentag von Novartis interessieren. Es könnte spannend werden zu erfahren, welche neuen Ziele sich das Pharmaschwergewicht im Bereich Ökologie, Soziales und Governance für die kommenden Jahre steckt und wie es diese erreichen möchte.

Ausserdem stehen einige Konjunkturzahlen an, wie die Lohnentwicklung des BFS, das November-Konjunkturbarometer der KOF und der CS-CFA-Index. Ausserhalb der Schweiz werden diverse BIP- und Inflationszahlen aus verschiedenen europäischen Ländern erwartet. Auch in den USA stehen mehrere Daten auf dem Programm, wie die ADP-Beschäftigungszahlen, das BIP und der private Konsum im dritten Quartal.

Besondere Aufmerksamkeit bekommt jedoch die geplante Rede des Chefs der US- Notenbank, Jerome Powell: Anleger erhoffen sich von Powell Aussagen in Richtung einer zukünftig möglicherweise weniger aggressiven Geldpolitik des Fed.

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,3 Prozent tiefer bei 27'933 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 0,4 Prozent und lag bei 1985 Punkten.

An den Märkten in China konnten Berichte über die Beschleunigung der Impfkampagne die Verluste ausgleichen. Die Börse in Shanghai liegt 0,2 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 0,3 Prozent.

Die Anleger in Asien sind am Mittwoch nach enttäuschenden Konjunkturdaten aus China und Japan vorsichtig. Laut offiziellen Umfragen ist die Produktion in den japanischen und chinesischen Fabriken in diesem Monat gesunken, was auf die nachlassende globale Nachfrage und die Corona-Beschränkungen zurückzuführen ist. Vor allem Chinas Weg zur Wiederbelebung der Wirtschaft steht nach den Corona-Prosten vom Wochenende im Mittelpunkt. "Schlagzeilen aus China über Corona-Beschränkungen und Proteste verunsichern die Anleger. Obwohl einige Massnahmen zur Lockerung in Erwägung gezogen werden, könnte dies nicht ausreichen, um weitere wirtschaftliche Störungen zu verhindern", sagte Anderson Alves, Global Macro Analyst bei ActivTrades.

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05:55

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 138,77 Yen und gab 0,2 Prozent auf 7,1404 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9529 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0347 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9863 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,1976 Dollar.

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00:00

Nach einem schwachen Wochenauftakt haben die Aktienkurse an der Wall Street auch am Dienstag überwiegend nachgegeben. Vor allem an der technologielastigen Börse Nasdaq standen Schwergewichte wie Apple , Amazon und Tesla unter Druck. Der Auswahlindex Nasdaq 100 verlor 0,7 Prozent auf 11 503,45 Punkte.

Der Leitindex Dow Jones Industrial trat dagegen mit 33'852,53 Punkten quasi auf der Stelle. Am Montag hatte die Protestwelle in China die Kurse erheblich belastet. Sie schürte Sorgen vor einem weiteren wirtschaftlichen Rückschlag und Produktionsunterbrechungen.

Ende vergangener Woche war der Dow noch auf das höchste Niveau seit April gestiegen. Der marktbreite S&P 500 gab am Dienstag um 0,2 Prozent auf 3957,63 Zähler nach.

Am Markt kursierten Spekulationen, dass die jüngsten Proteste in China gegen die strikten Corona-Beschränkungen die chinesische Staatsführung dazu veranlassen könnten, ihre Null-Covid-Politik schneller zu lockern. Dafür will China wohl Impfungen von Älteren stärker vorantreiben.

Immer mehr in den Blick rückt derweil die für Mittwoch vorgesehene Rede von US-Notenbank-Chef Jerome Powell. Anleger warten auf Hinweise auf eine zukünftig möglicherweise weniger aggressive Geldpolitik der Fed. Vor dem Wochenende steht zudem mit dem Arbeitsmarktbericht für November der konjunkturelle Höhepunkt der Woche an.

Am Ende des Dow büssten Apple-Aktien gut zwei Prozent ein. Der Analyst Ming-Chi Kuo von TF International Securities warnte, dass die Proteste in China die Auslieferungen des iPhones 14 Pro und des iPhone 14 Pro Max belasten könnten.

Hinterlegungsscheine (ADR) von in New York notierten chinesischen Aktien wie die der Internethändler Alibaba Group und JD.com reagierten mit Aufschlägen von bis zu knapp sieben Prozent auf die Spekulationen rund um China. Auch die chinesischen Internetaktien Baidu und Pinduoduo legten kräftig zu.

Die Titel des Logistikers UPS profitierten mit plus 2,7 Prozent von einer neuen Kaufempfehlung der Deutschen Bank.

Die Anteile des US-Krankenversicherers UnitedHealth verloren knapp ein Prozent. Die Prognose des Unternehmens für den Gewinn je Aktie im kommenden Jahr blieb etwas hinter der Markterwartung zurück.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)