17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 12’531 Punkten.

Grösster Gewinner ist Holcim (+2,3 Prozent). Auch Geberit kann zulegen: 1,4 Prozent.

Die SMI-Schwergewichte Roche (+1,1 Prozent), Nestlé (+0,2 Prozent) und Novartis (+0,2 Prozent) gewinnen am Mittwoch

Die grössten Verluste im Leitindex muss Logitech (-3,6 Prozent) verkraften. Auch Swiss Re gibt nach: 1,6 Prozent.

Auf dem breiten Markt gibt Meyer Burger 16,4 Prozent nach.

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17:05

Berichte über einen neuen US-Vorstoss zur Beendigung des Russland-Ukraine-Kriegs drücken die Ölpreise. Erfolgreiche Friedensgespräche würden die Risiken für die Ölversorgung verringern, erläutert Ole Hansen, Analyst der Saxo Bank. Die Sorge vor einem Überangebot laste jedoch auf den Preisen. Die Nordseesorte Brent verbilligt sich um bis zu 3,1 Prozent auf 62,86 Dollar pro Barrel. US-Leichtöl der Sorte WTI fällt ebenso stark bis auf 58,77 Dollar pro Barrel. Im Zuge dessen rutschen auch Aktien von US-Energieunternehmen ab. Exxon Mobil und Chevron verlieren 2,2 und 1,6 Prozent. ConocoPhillips, Occidental Petroleum, Marathon Petroleum, Phillips 66 und Valero verlieren zwischen 2,5 und 3,5 Prozent.

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16:50

Der US-Dollar hat sich im Handel am Nachmittag etwas verteuert. Der Blick richtet sich nun auf das Fed-Protokoll vom Mittwochabend und die Arbeitsmarktdaten am Donnerstag.

Gegenüber dem US-Dollar notiert der Schweizer Franken mit 0,8048 etwas tiefer als gegen Mittag (0,8027). Der Euro hat zum Dollar leicht an Terrain eingebüsst und wird derzeit zu 1,1549 nach 1,1571 gegen Mittag gehandelt. Dagegen tritt das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9294 mehr oder weniger auf der Stelle.

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16:10

Im Fokus des Handels am Mittwoch steht der Chip-Gigant und KI-Trendsetter Nvidia. Die Spannung ist gross vor dem Quartalsbericht, der kurz nach Börsenschluss veröffentlicht wird. Dieser ist quasi eine Bewährungsprobe für die grossen Technologiekonzerne generell. Die Sorgen um hohe Bewertungen von Unternehmen mit Fokus auf Künstliche Intelligenz (KI) haben zugenommen. Sollte Nvidia den hohen Erwartungen nicht gerecht werden, droht über Nvidia und die Tech-Branche hinaus Ungemach für die Börsen. Die zuletzt gefallenen Nvidia-Aktien legten im frühen Handel um 3 Prozent zu.

Angesichts dieser Gemengelage rückten andere Aktien fast schon in den Hintergrund. On Semiconductor, ebenfalls im Nasdaq 100 enthalten, stiegen um 2,2 Prozent. Der Halbleiterproduzent will für bis zu sechs Milliarden Dollar eigene Aktien zurückkaufen.

Die US-Regierung will den Plan von Constellation Energy zur Wiederinbetriebnahme des stillgelegten Atomkraftwerks Three Mile Island mit einer Milliarde Dollar unterstützen. Das verhalf den Papieren des Energieunternehmens zu einem Kursplus von 4,3 Prozent.

Aktien von Lowe's stiegen um 3 Prozent. Das dritte Quartal verlief für den auf Heimwerkerbedarf spezialisierten Einzelhändler laut Analysten besser als befürchtet. Papiere der Discounter-Kette Target lagen leicht im Minus nach dem Quartalsbericht des Unternehmens.

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15:45

Nach einer mehrtägigen Talfahrt an den US-Börsen haben sich die Kurse am Mittwoch stabilisiert. Der Leitindex Dow Jones Industrial lag im frühen Handel mit 0,1 Prozent im Plus bei 46'122 Zählern. Der Dow hatte zuletzt vom Rekordhoch vor einer Woche knapp fünf Prozent verloren. Unwägbarkeiten rund um die Konjunktur in den Vereinigten Staaten und die Folgen für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed hatten Anleger Gewinne mitnehmen lassen.

Der marktbreite S&P 500 legte am Mittwoch um 0,3 Prozent auf 6'638 Punkte zu. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,4 Prozent auf 24'603 Zähler nach oben.

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15:35

Der Dow Jones startet am Mittwoch mit einem Plus von 0,1 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,2 Prozent) und der S&P 500 (+0,2 Prozent) legen zu.

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15:20

Target vergrault die Investoren mit einem stärker als erwartet ausgefallenen Umsatzrückgang. Die Aktien des US-Einzelhändlers fallen im vorbörslichen US-Handel um zwei Prozent. Der vergleichbare Quartalsumsatz schrumpfte um 2,7 Prozent, da die US-Verbraucher ihre Ausgaben für Bekleidung und Heimtextilien zurückschrauben. Analysten waren von einem Minus von rund 2,1 Prozent ausgegangen. Konkurrent Walmart wird seine Zahlen im Laufe dieser Woche veröffentlichen.

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14:41

Nach einer mehrtägigen Talfahrt an den US-Börsen deutet sich am Mittwoch eine Stabilisierung an. Im Zentrum der Aufmerksamkeit weltweit steht der KI-Primus Nvidia, der nach dem Börsenschluss über sein drittes Quartal berichten wird und einen Ausblick geben dürfte.

Die Spannung und Nervosität ist hoch, denn der Bericht stellt eine Bewährungsprobe für die grossen Technologie-Konzerne allgemein dar. Die Sorgen um die Bewertungen von Unternehmen mit Fokus auf Künstliche Intelligenz (KI) sind gewachsen, und sollte Nvidia den hohen Markterwartungen und der eigenen hohen Bewertung nicht gerecht werden, droht Ungemach.

Knapp eine Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,2 Prozent höher auf 46'165 Punkte. Seit dem Rekordhoch vor einer Woche hat der bekannteste Wall-Street-Index in Summe aktuell fast 5 Prozent eingebüsst.

Den technologielastigen Nasdaq 100 taxierte IG zur Wochenmitte mit 0,3 Prozent im Plus bei 24'575 Punkten. Sein Verlust beläuft sich seit seinem Rekordhoch Ende Oktober auf 6,5 Prozent.

Bevor am Donnerstag die Arbeitsmarktdaten für Oktober und damit das Thema Zinssenkung im Dezember, ja oder nein, auf die Agenda der Börsianer zurückkehrt, dreht sich erst einmal alles um den Chip-Designer Nvidia. Der Börsenwert ist mit knapp 4,6 Billionen US-Dollar enorm und Nvidia damit weltweit die Nummer eins. Entsprechend hoch ist die Gewichtung im Nasdaq 100 und im S&P 500 .

«Die Ergebnisse heute Abend können deshalb eine Volatilität erzeugen, die mit der Veröffentlichung von Inflationszahlen und dem Arbeitsmarktbericht aus den USA mehr als mithalten kann», erklärte Analyst Luis Ruiz vom Broker CMC Markets. Entsprechend hätten die Diskussionen über den KI-Hype die Börsen voll im Griff und sorgten für entsprechende Nervosität. «In beiden Indizes, Nasdaq und S&P 500, droht der Rutsch unter die Monatstiefs, was bei einer Enttäuschung heute Abend auch eine Trendwende am Gesamtmarkt auslösen könnte.»

Die Experten der Deutschen Bank verwiesen auf die «Magnificent 7» oder auch «glorreichen Sieben» genannt, zu denen zuvorderst auch Nvidia gehört. Die weiteren sechs grössten und bedeutendsten Unternehmen sind Microsoft, Apple, Alphabet, Meta, Amazon und Tesla . Diese sieben näherten sich inzwischen dem Bereich einer technischen Korrektur und hätten zusammen seit dem Oktober-Hoch bald 8 Prozent eingebüsst.

Schwache Wirtschaftsdaten und teils Quartalsberichte hätten den Optimismus der Anleger zusätzlich gedämpft. Die Stresssignale an den Finanzmärkten mehrten sich.

Vorbörslich legten Nvidia um 1,6 Prozent zu, haben allerdings seit ihrem Rekordhoch Ende Oktober in Summe 17 Prozent eingebüsst. Zahlreiche Analysten, unter ihnen die der Bank of America, erwarten solide Zahlen zum dritten Quartal. Harlan Sur von JPMorgan glaubt sogar, dass die Markterwartungen erneut übertroffen und der Ausblick angehoben werden könnte, da die Nachfrage weiterhin deutlich über der Verfügbarkeit von KI-Hochleistungschips liege.

On Semiconductor, ebenfalls im Nasdaq 100 notiert, stiegen vorbörslich um 2,7 Prozent. Der Halbleiterlieferant kündigte ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu sechs Milliarden Dollar über die nächsten drei Jahre an.

Dass die US-Regierung den Plan von Constellation Energy zur Wiederinbetriebnahme des stillgelegten Atomkraftwerks Three Mile Island mit einer Milliarde Dollar unterstützen will, verhalf dem Papier des Energieunternehmens zu einem vorbörslichen Kursplus von 2,4 Prozent.

Doordash standen angesichts einer positiven Analystenstimme im Blick und stiegen um 2,5 Prozent. Jefferies hob die Aktie des Lieferservices auf «Buy». Doordash hatte Anfang November mit seinem Quartalsgewinn je Aktie enttäuscht. Zudem drücken die Investitionen auf die Margen. Nun schrieb Analyst John Colantuoni, dass der Ausblick auf 2026 dazu beigetragen habe, die Erwartungen zu senken. Er sehe daher wieder Chancen für langfristige Investments in die Aktie und auch Aufwärtspotenzial für die Konsensschätzungen.

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13:15

Die US-Futures notieren vor dem Start im Plus: 

Dow Jones: +0,08 Prozent
S&P 500: +0,3 Prozent
Nasdaq: +0,35 Prozent

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12:30

Gegen Mittag notierte der EuroStoxx 50 praktisch unverändert bei 5.534 Punkten. Der britische FTSE 100 tendierte ebenfalls kaum verändert. Etwas schlechter sah es beim französischen CAC 40 mit einem Minus von 0,1 Prozent aus.

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12:00

Der Leitindex SMI notiert gegen Mittag 0,33 Prozent fester auf 12'525,43 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,24 Prozent auf 2017,08 und der breite SPI 0,33 Prozent auf 17'200,27 Zähler. Im SLI halten sich Gewinner und Verlierer knapp die Waage.

Das weitere Schicksal der Aktienmärkte hängt an den Geschäftszahlen des KI-Riesen Nvidia, die aber erst am Abend nach US-Schluss veröffentlicht werden. Mit dem immer kritischeren Blick auf die Bewertungen der KI-Aktien sind die Zahlen des Chipherstellers ein Schlüssel für die weitere Entwicklung, sagen Experten.

Vor Nvidia dürfte zunächst noch das Fed-Sitzungsprotokoll aufmerksame Leser finden, könnte es doch Erkenntnisse bezüglich einer möglichen Leitzinssenkung im Dezember liefern. Am morgigen Donnerstag stehen dann zum ersten Mal wieder Daten vom US-Arbeitsmarkt nach dem Ende des Shutdown auf der Agenda und liefern frische Hinweise auf den weiteren Zinspfad der US-Notenbank. Es sind also diverse Themen, welche die Anleger aktuell umtreiben. Das kommt Aktien mit defensiven Qualitäten zugute, was den hiesigen Aktienmarkt mit seinen Schwergewichten Novartis, Roche und Nestlé im Plus hält.

Vor allem Roche (GS +1,0 Prozent) an der Indexspitze stützen den hiesigen Aktienmarkt. Die Papiere setzen ihren gestrigen Höhenflug fort - diesmal stützt eine bedingte EU-Zulassung für das Krebsmittel Lunsumio. Auch die Aktien des Konkurrenten Novartis (+0,4 Prozent) gehören zu den Gewinnern.

Das dritte Schwergewicht Nestlé (+0,8 Prozent) stützt ebenfalls nach einem Teilerfolg im Rechtsstreit um die Wassermarke Perrier.

Auch Sonova halten sich mit plus 1,0 Prozent gut, gestützt durch eine Ersteinstufung mit «Outperform» durch RBC. Die aktuelle Kursschwäche biete eine attraktive Einstiegsgelegenheit, so die Einschätzung des zuständigen Analysten.

Zu den schwächsten Werten im SLI zählen aktuell die seit April stark erholten Logitech (-1,3 Prozent), aber auch die als defensiv geltenden Givaudan (-0,8 Prozent) oder die Finanzwerte Swiss Re (-0,6 Prozent) und Partners Group (-0,7 Prozent) geben nach.

ABB (+0,1 Prozent) finden im Nachgang zu dem Taucher am Vortag so langsam den Boden. Die am Dienstag anlässlich eines Investorentages publizierten Finanzziele hatten enttäuscht.

In der zweiten Reihe befinden sich AMS Osram (-8,2 Prozent) auch einen Tag nach den Q3-Zahlen im freien Fall. Die nächsten Tiefschläge folgten am Berichtstag von Analysten: Bis dato zwei Rating- und fünf zum Teil deutliche Kurszielsenkungen lassen die Papiere weiter tauchen.

Den jüngsten Tauschgang zumindest vorübergehend hinter sich lassen können die Papiere der Swiss Marketplace Group, die sich um 7,0 Prozent verteuern. Schützenhilfe kommt von der ZKB, welche ihre Einstufung auf «Übergewichten» von «Marktgewichten» erhöht hat. Fundamentale Beweggründe für den Schritt werden aber nicht genannt - vielmehr seien die KI-Ängste übertrieben und der aktuelle Kurs biete eine attraktive Einstiegsgelegenheit.

Den Ton am Investorentag getroffen haben offenbar die Firmenverantwortlichen des Urner Industriekonzerns Dätwyler, dessen Aktien um 5,4 Prozent steigen. Im Vorfeld des Anlasses bereits wurden die ehrgeizigen Mittelfristziele vollumfänglich bestätigt, was entsprechend gut ankommt. «Mit etwas Verspätung scheint sich somit unsere Investmentthese doch zu realisieren», resümiert etwa ZKB-Analyst Bernd Laux.

Stadler Rail rücken um 0,6 Prozent vor. Wie AWP erfahren hat, erweitert der Zugbauer sein Werk in den Vereinigten Staaten. Grund ist die steigende Nachfrage aus den USA.

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11:30

Die Ölpreise sind am Mittwoch etwas gesunken. Am Markt wurde auf einen Anstieg der Ölreserven in den USA verwiesen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar fiel um 22 Cent auf 64,67 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Dezember gab um 19 Cent auf 60,55 Dollar nach.

Generell aber halten sich die Bewegungen bei den Ölpreisen in vergleichsweise engen Grenzen. Seit fast einem Monat hält sich der Brent-Preis weitgehend zwischen 63 Dollar und 65 Dollar. Der Interessenverband American Petroleum Institute (API) hatte in der vergangenen Woche einen Anstieg der Lagerbestände an Rohöl um 4,4 Millionen Barrel verzeichnet. Die Ölreserven bewegen sich damit auf einen mehrmonatigen Höchststand zu.

«Der Rohölpreis bewegt sich weiterhin in einer engen Spanne», kommentierte Vandana Hari, Gründerin des Analyseunternehmens Vanda Insights in Singapur. Dabei sei er gefangen zwischen der Einschätzung des Überangebots und den Sorgen vor den Folgen der Sanktionen gegen Russland.

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11:00

Richemont (+0,25 Prozent) stellt sich gegen den Trend der europäischen Luxusaktien. Andere Player wie LVMH (-0,4 Prozent), Kering (-3,4 Prozent), oder Ferrari (0,5 Prozent) geraten am Mittwoch unter Druck.

Ein positiven Wind hauchen auch Analysten ein. So hat die Deutsche Bank das Kursziel auf 180 Franken erhöht, während Bernstein gar auf 200 Franken geht (zuvor: 190 Franken erhöht). 

Das Wachstum der Schmucksparte im zweiten Quartal 2025/26 spiegle nicht nur die starke Markenentwicklung, sondern auch die Preissteigerungen wider, schreibt der Bernstein-Analyst. Diese Effekte dürften seiner Einschätzung nach in der zweiten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres weiterhelfen und die deutlich schwierigere Vergleichsbasis im dritten Quartal abfedern.

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10:30

AMS Osram büsst am Mittwoch weitere 8,5 Prozent ein. Damit hat der Technologiekonzern innerhalb einer Woche 27,8 Prozent verloren. 

Grund für die Abschläge sind die veröffentlichten Zahlen zum dritten Quartal. AMS Osram habe insbesondere beim Ausblick auf das vierte Quartal klar enttäuscht, fasst der Analyst von Reseach Partners diese zusammen. Das Vertrauen der Investoren sei wieder einmal angeschlagen und nicht einmal die Aussicht auf EU-Subventionen zu Weihnachten habe einen Kurssturz der Aktie verhindern können. Es sei auch wenig wahrscheinlich, dass die Aktionäre davon profitieren könnten, da die Mittel grösstenteils an Berater fliessen würden, so der Experte weiter. Auch bleibe die Profitabilität im Kerngeschäft weiterhin fragil und auch die Transparenz lasse zu wünschen übrig. 

Er ist einer von vier weiteren Experten, welche das Kursziel angepasst haben. So senkt er seine Empfehlung auf Verkaufen (Halten) mit einem Kursziel von 4,30 Franken - zuvor 9 Franken. Auch Kepler Chevreux senkt auf Verkaufen (Kursziel: 8 Franken), JP Morgan (7,45 Franken) und Barclays (10 Franken) bleiben auf Neutral/Equal Weight, die UBS (14 Franken) belässt ihre Kaufempfehlung. 

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10:00

Der Dax zeigte sich zur Eröffnung am Mittwoch stabil bei 23'182 Punkten. Eine Stunde später notiert der deutsche Leitindex 0,13 Prozent im Minus. 

Bei den Einzelwerten legten Daimler Truck und Traton jeweils bis zu vier Prozent zu. Die beiden Nutzfahrzeughersteller profitierten einem Händler zufolge von einer Entscheidung der US-Umweltbehörde EPA. Demnach halte die Behörde zwar am strengen 2027-Abgasfahrplan für Lkw fest, versuche aber, ihn durch nachträgliche Anpassungen für Hersteller und Flotten finanziell etwas erträglicher zu machen.

Am anderen Ende finden sich Merck und Infineon, die beide mehr als 1 Prozent einbüssen.

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09:30

Der SMI büsst in der ersten halben Stunde nach Eröffnung leicht ein und notiert noch rund 0,25 Prozent im Plus.

Die Vorgaben aus Übersee waren erneut eher negativ. Denn die Unsicherheit der Anleger über die US-Konjunktur, die nächste Zinssitzung der US-Notenbank Fed und den KI-Boom schickten die Wall Street zeitweise auf den tiefsten Stand seit Mitte Oktober. Zum Handelsschluss hin grenzten allerdings sowohl der Dow Jones als auch die Tech-Börse Nasdaq diese Verluste etwas ein.

Zudem herrscht grosse Anspannung vor den Quartalszahlen von Nvidia. Der Chip-Gigant wird am Abend nach Börsenschluss seine Ergebnisse vorlegen und die Erwartungen sind nach Händleraussagen wieder einmal «gigantisch». «Und wenn sich die Märkte nach den Zahlen nicht zurück in den 'Risk-On'-Modus wagen, könnte es Zeit für eine wirkliche Korrektur sein», kommentierte eine Börsianerin. Am morgigen Donnerstag stehen dann zum ersten Mal wieder Daten vom US-Arbeitsmarkt nach dem Ende des Shutdown auf der Agenda.

An der Indexspitze sind Roche (GS +1,4 Prozent auf 311,10 Fr.) nach ihrem gestrigen Höhenflug weiter gefragt und nehmen Kurs auf ihr Jahreshoch vom März bei 313,80. Diesmal stützt eine bedingte EU-Zulassung für das Krebsmittel Lunsumio. Auch Konkurrent Novartis (+0,3 Prozent) gehören zu den Gewinnern. 

Auch Nestlé (+0,6 Prozent) kann zulegen. Der Lebensmittelkonzern hat in Frankreich einen Teilerfolg im Rechtsstreit um die Wassermarke Perrier erzielt. Der von Konsumentenschützern beantragte vorübergehende Verkaufsstopp wurde abgelehnt. Bei dem Entscheid handelt es sich allerdings nicht um ein Hauptverfahren, sondern um eine Eilentscheidung. Die endgültige rechtliche Klärung steht weiterhin aus.

Zu den schwächsten Werten im SLI zählen aktuell Partners Group (-0,8 Prozent), Holcim (-0,8 Prozent) und die seit April stark erholten Logitech (-1,3 Prozent). Der Hörgerätehersteller Sonova (+0,3 Prozent) bekommt derweil Unterstützung durch die Analysten der Royal Bank of Canada, die den Titel mit «Outperform» neu in die Coverage aufnehmen.

In den hinteren Reihen bestätigt Dätwyler (+3,7 Prozent) am Kapitalmarkttag die Mittelfristziele. Das Transformationsprogramm «ForwardNow» verlaufe nach Plan. Bei AMS Osram (-7,1 Prozent) hagelt es nach den mit Enttäuschung aufgenommenen Quartalszahlen vom Vortag nun negative Analystenkommentare.

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09:00

Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet 0,4 Prozent höher bei 12'530 Punkten. 17 von 20 SMI-Titel stehen im Plus. Logitech geben 0,5 Prozent nach, gefolgt von Swiss Re, Swisscom und Amrize mit kleineren Abschlägen. Roche legen auf der anderen Seite weiter zu und gewinnen 0,8 Prozent hinzu. Alcon und Richemont rücken ebenfalls um etwas mehr als 0,5 Prozent vor. 

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08:45

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Adecco: UBS erhöht das Kursziel auf 22 von 21 Fr., Rating bleibt Sell. 

AMS Osram: Barclays senkt auf Kursziel auf 10 von 12 Fr. mit unverändertem Rating Equal Weight.

AMS Osram: JPMorgan senkt auf 7,45 von 8,90 Fr., Rating bleibt bei Neutral.

AMS Osram: Kepler Cheuvreux senkt Rating auf Reduce von Hold, geht bei Kursziel neu auf 8 nach 10,5 Fr. 

AMS OsramUBS senkt das Kursziel auf 14,00 von 14,80 Fr, das Rating lautet weiterhin Buy. 

CometOctavian erhöht das Kursziel auf 220 von 210 Fr., Rating unverändert Hold.

DKSH: UBS reduziert Kursziel auf 75 von 78 Fr., Einstufung weiterhin Buy. 

Investis: Vontobel stellt die Abdeckung per sofort ein. Der Schritt wird mit einer internen Umverteilung der Research-Ressourcen begründet.

Novartis: Berenberg erhöht das Kursziel auf 92 von 89 Fr. und belässt die Einstufung auf Hold.

Richemont: Bernstein SG erhöht das Kursziel auf 200 von 190 Fr., belässt die Einstufung auf Outperform. 

Richemont: Deutsche Bank erhöht das Kursziel auf 180 von 170 Fr., Rating Hold bestätigt. 

Roche: Deutsche Bank erhöht das Kursziel auf 325 von 280 Fr., Einstufung weiter Hold. 

RocheVontobel erhöht das Kursziel auf 288 von 265 Fr. und belässt das Rating auf Hold.

SGS: UBS bestätig Rating Neutral und geht bei Kursziel auf 90 nach 88 Fr.

Sonova: Royal Bank of Canada (EBC) stuft neu mit Outperform und einem Kursziel 250 Fr. ein.

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08:15

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,3 Prozent im grünen Bereich, nachdem er zuerst noch leicht tiefer indiziert wurde. Alle 20 SMI-Titel stehen mittlerweile höher ohne grosse Ausschläge. 

Bei den Mid Caps verlieren AMS Osram nach Rating-Senkung und Kurszielreduktionen. Auf der anderen Seite ziehen Dätwyler am Kapitalmarkttag leicht um 0,8 Prozent an. 

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07:44

Der Dax wird am Mittwoch der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge erneut mit Verlusten in den Handel starten. Am Dienstag hatte der deutsche Leitindex 1,8 Prozent niedriger bei 23.180 Punkten geschlossen. Die gedämpften Aussichten auf eine US-Zinssenkung noch in diesem Jahr und ein Ausverkauf bei Technologieaktien hatten Europas Börsen weiter ins Minus gedrückt. Auch die Kurse an der Wall Street hatten erneut nachgegeben.

Börsianer fiebern vor allem den Zahlen des US-Chipriesen Nvidia entgegen, die der Konzern nach US-Börsenschluss vorlegen will. Die Quartalsergebnisse des KI-Spezialisten gelten als Nagelprobe für den Boom bei Künstlicher Intelligenz. Experten zufolge könnten die Zahlen weltweite Kursturbulenzen auslösen, da Nvidia als Eckpfeiler für KI-Investitionen gilt.

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06:22

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank vorbörslich 0,36 Prozent höher, nach dem sich der Index ausserbörslich am Dienstagabend im späten New Yorker Handel stabilisiert hatte. Es wird sich zeigen müssen, ob sich diese Erholung positiv auf das Tagesgeschehen auswirkt. Sowohl die US-Futures als auch die Kryptowährungen tendieren im asiatischen Handel schwächer. 

Ein Grund für die Risk-Off-Stimmung sind nicht nur die hohen Bewertungen der Aktienmärkte in den USA. Der Blick der Portfoliomanager geht nach Japan, wo die Renditen für japanische Staatsanleihen auf neue Jahreshöchstwerte gestiegen sind. Es wird befürchtet, dass sich japanische Anleger stärker aus internationalen Finanzmärkten zurückziehen könnten und Gelder ins Heimatland repatriieren. Marktstrategen gehen deshalb in den nächsten Wochen von einer höheren Volatilität an den Märkten aus. 

Terminlich führt am Mittwoch Dätwyler den Kapitalmarkttag durch, Novartis lädt zum «Meet the Management» und Pierer Mobility hält eine ausserordentliche Generalversammlung ab. Nach US-Börsenschluss stehen die wegweisenden Nvidia-Zahlen an. Experten zufolge könnten die Zahlen weltweite Kursturbulenzen auslösen, da Nvidia als Eckpfeiler für KI-Investitionen gilt.

+++am Mittwoch 

06:08

Die Nervosität über die hohen Bewertungen im Technologiesektor hat die asiatischen Börsen am Mittwoch belastet. Anleger hielten sich vor den mit Spannung erwarteten Quartalszahlen des Chip-Riesen Nvidia zurück. Der US-Konzern, der Grafikprozessoren für Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) herstellt, legt seine Zahlen nach US-Börsenschluss vor. Analysten erwarten einen Umsatzsprung um 56 Prozent auf 54,92 Milliarden Dollar. «Es sieht so aus, als sei der Aktienkurs von Nvidia auf Perfektion ausgerichtet. Die Nachfrage nach Grafikprozessoren muss noch viele Jahre stark wachsen, damit die Aktie oben bleibt», sagte Wong Kok Hoi, Chef des Vermögensverwalters APS Asset Management in Singapur. Die japanische Börse zeigte sich unentschlossen: Der Nikkei-Index legte 0,2 Prozent auf 48'804,82 Punkte zu. In Südkorea gab der Kospi 0,8 Prozent nach. Die chinesischen Märkte zeigten sich stabil. Gleichzeitig wachsen Zweifel an einer weiteren US-Zinssenkung im Dezember. Die Märkte preisen nur noch eine Wahrscheinlichkeit von 42 Prozent für eine Senkung um 25 Basispunkte ein, vor einem Monat galt dies noch als nahezu sicher.

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06:03

Am asiatischen Devisenmarkt verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 155,24 Yen. Zum chinesischen Yuan legte er leicht auf 7,1096 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückte der Dollar etwas auf 0,7998 Franken vor. Der Euro notierte fast unverändert bei 1,1580 Dollar und zog zum Franken leicht auf 0,9263 Franken an.

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06:01

Die Ölpreise gaben nach. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 0,3 Prozent auf 64,68 Dollar. Das US-Öl WTI notierte 0,2 Prozent schwächer bei 60,59 Dollar. Der Goldpreis rutschte auf 4.066 Dollar je Feinunze ab. Die Kryptowährung Bitcoin erholte sich nach einem Rückgang auf ein Siebenmonatstief leicht auf 92.000 Dollar - das sind jedoch 27 Prozent weniger als das Rekordhoch im Oktober.

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00:05

Die Unsicherheit unter Investoren über die Lage der Wirtschaft der Vereinigten Staaten und die Geldpolitik der Notenbank Fed hat am Dienstag die US-Börsen weiter nach unten gedrückt. Der Dow Jones Industrial verlor 1,07 Prozent auf 46'091,74 Zähler und fiel auf den niedrigsten Stand seit Mitte Oktober. Erst am Mittwoch vergangener Woche hatte der Dow Jones ein Rekordhoch erreicht. Von diesem Rekordhoch hat der Dow mittlerweile fast 5 Prozent eingebüsst.

Der marktbreite S&P 500 gab am Dienstag um 0,83 Prozent auf 6'617,32 Punkte nach. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 1,20 Prozent auf 24'503,10 Zähler und damit wie beim Dow auf den niedrigsten Stand seit Mitte Oktober abwärts.

In den vergangenen Handelstagen sei ein grosser Teil des zuvor aufgebauten Optimismus mit Tempo und auf breiter Front wieder abgebaut worden, konstatierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. Ungemach drohe den Börsen auch im Vorfeld der Quartalsbilanz des Chip-Giganten und KI-Trendsetters Nvidia am Mittwoch. Nvidia-Aktien rutschten weiter ab.

Zudem ist weiterhin fraglich, ob der Zinssenkungszyklus der US-Notenbank Fed nach zwei Lockerungen bereits beendet ist. Die Antwort hierauf hängt von Konjunkturdaten ab, die jedoch wegen des inzwischen beendeten Shutdowns erst mit grosser zeitlicher Verzögerung in den kommenden Tagen und Wochen veröffentlicht werden.

Grösster Verlierer im Leitindex Dow waren mit minus 6 Prozent die Aktien von Home Depot. Die Baumarktkette enttäuschte mit ihrem Gewinn im dritten Quartal und senkte zudem wegen einer schwachen Nachfrage die Jahresziele.

Papiere von Merck & Co führten die Gewinner im Dow mit einem Kursplus von 3,8 Prozent an. Grund waren positive Studiendaten zu einem Medikament gegen Bluthochdruck.

Amazon verloren 4,4 Prozent und Microsoft 2,7 Prozent. Neben der allgemeinen Kursschwäche im Tech-Sektor belasteten Abstufungen der beiden Aktien von «Kaufen» auf «Neutral» durch das Investmenthaus Rothschild & Co Redburn.

Aktien des Internet-Dienstleisters Cloudflare fielen um bis zu 7,4 Prozent, am Ende betrug das Kursminus knapp 3 Prozent. Eine technische Störung bei dem Unternehmen legte etliche Webseiten lahm, darunter auch die des KI-Chatbots ChatGPT.

Anteile von Warner Brothers Discovery (WBD) zogen um 4,2 Prozent auf den höchsten Stand seit April 2022. Laut dem Branchenblatt Variety arbeitet der Medienkonzern Paramount Skydance an einer Übernahme von WBD für 71 Milliarden US-Dollar. Dessen Titel legten um 2,3 Prozent zu.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)

Thomas Daniel Marti
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