17:35

Der SMI schliesst praktisch gleichbleibend zum Vortag bei 12’834 Punkten.

Grösster Gewinner ist Amrize (+2 Prozent). Auch Givaudan kann zulegen: 1,7 Prozent.

Die SMI-Schwergewichte Roche (-0,6 Prozent), Nestlé (-0,1 Prozent) und Novartis (-0,2 Prozent) verlieren am Freitag.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Swisscom (-1,2 Prozent) verkraften. Auch Geberit gibt nach: 0,4 Prozent.

Auf dem breiten Markt legt Dottikon ES 9,1 Prozent zu.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:10

Der Start in die Weihnachtsshopping-Saison in den USA gibt den Aktien von Einzelhändlern an der Wall Street Auftrieb. Die Papiere des Branchenriesen Walmart legen um 0,7 Prozent zu, die von Amazon.com gewinnen ein Prozent. Aktien von Coty und Lululemon notieren ein beziehungsweise zwei Prozent fester. Händler locken die Kunden mit hohen Rabatten. Einer Erhebung von Salesforce zufolge dürften allein am Donnerstag die Online-Umsätze um sechs Prozent auf 8,6 Milliarden Dollar gestiegen sein.

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17:05

Die Ölpreise haben sich am Freitag kaum bewegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete zuletzt 63,24 US-Dollar. Das waren 10 Cent weniger als am Vortag.

Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI kostete zuletzt 59,23 Dollar. Bei der Berechnung des WTI-Futures an der Terminbörse CME in Chicago kam es aufgrund einer technischen Panne zu Problemen. Der Handel war vorübergehend ausgesetzt. Nach dem «Thanksgiving»-Feiertag am Donnerstag in den USA verlief er insgesamt in ruhigen Bahnen.

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16:55

Am Freitagnachmittag ist die Erholung des US-Dollars ins Stocken geraten. So hat sich der Euro gegenüber dem US-Dollar leicht verteuert. Bei Kursen von zuletzt 1,1585 Dollar notiert das Paar über den 1,1566 gegen Mittag.

Auch zum Schweizer Franken hat sich der Dollar zuletzt vergünstigt. Der «Greenback» schwächte sich am Nachmittag leicht ab und wird zurzeit bei 0,8050 Franken gehandelt nach 0,8063 kurz vor Mittag. Das Euro/Franken-Paar tritt derweil bei Kursen von 0,9326 mehr oder weniger auf der Stelle.

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16:45

Der Bitcoin hat am Freitag zugelegt und ist zeitweise über 93'000 US-Dollar gestiegen. Dies war der höchste Stand seit dem 20. November.

Zuletzt fiel der Bitcoin auf der Plattform Bitstamp etwas zurück und kostete rund 92'700 Dollar. Am Morgen hatte die wichtigste Digitalwährung noch bei weniger als 91'000 Dollar notiert.

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16:35

Der Goldpreis hat am Freitag erneut zugelegt und Silber ist auf einen Rekord gestiegen. Händler verwiesen auch auf einen zeitweisen Ausfall der Terminbörse in Chicago CME. Der Preis für eine Feinunze Gold (31,1 Gramm) stieg um 44 Dollar auf 4.200 US-Dollar. Dies ist der höchste Stand seit Mitte November. Der Silberpreis kletterte auf einen Rekordstand von 55,18 Dollar je Feinunze. Im frühen Handel hatte der Preis bei rund 53,5 Dollar gelegen. Mehr dazu hier.

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16:00

Die US-Aktienmärkte sind am Freitag mit leichten Kursgewinnen aus der Thanksgiving-Pause zurückgekehrt. Für Aufregung sorgte eine Störung beim Börsenbetreiber CME Group, die den Future-Handel auf Aktien, Währungen und Rohstoffe stundenlang lahmgelegt hatte. Vor dem offiziellen Start an der Wall Street lief der Handel dann aber wieder schrittweise an. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,1 Prozent höher bei 47'484 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 legte 0,2 Prozent auf 6828 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um 0,4 Prozent auf 23'314 Punkte.

Der weltgrösste Börsenbetreiber hatte die Störung am Donnerstagabend auf seiner Webseite gemeldet. Als Grund wurde ein Problem mit der Kühlung in einem seiner Rechenzentren genannt. Die an der CME gehandelten und an den S&P 500, den Nasdaq 100 und den Dow Jones gekoppelten Aktien-Futures werden in der Regel vor der Öffnung der US-Märkte stark genutzt, um Trends und Richtungen einzuschätzen.

Das Handelsvolumen dürfte nach dem Thanksgiving-Feiertag aber gering ausfallen. «Das ist ein blaues Auge für die CME und wahrscheinlich eine überfällige Mahnung, wie wichtig die Marktstruktur ist und wie alles miteinander verbunden ist», sagte Ben Laidler, Leiter der Aktienstrategie bei Bradesco BBI. «Dennoch hätte es viel schlimmer kommen können.»

Der Handel zum Ausklang der Thanksgiving-Woche ist verkürzt, die US-Märkte schliessen um 19.00 Uhr MEZ.

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15:35

Der Dow Jones startet am Freitag mit einem Plus von 0,2 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,4 Prozent) und der S&P 500 (+0,3 Prozent) legen zu.

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14:30

Die US-Börsen dürften am «Black Friday» ihren Erholungstrend fortsetzen. Der dortige Aktienhandel endet nach dem gestrigen Feiertag «Thanksgiving» wie üblich früher als sonst. Mangels wichtiger Konjunktur- und Unternehmensnachrichten könnten vor allem stundenlange technische Probleme an der Options- und Terminbörse Chicago Mercantile Exchange (CME) für Gesprächsstoff sorgen. Von dort gab es zuletzt allerdings Meldungen, dass der Betrieb in Kürze wieder aufgenommen wird.

Über eine Stunde vor dem Startschuss taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial am Freitag 0,3 Prozent höher auf 47'565 Punkten. Den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 sieht IG 0,4 Prozent im Plus bei 25'341 Punkten.

Während sich damit Wochengewinne von 2,9 und 7,5 Prozent abzeichnen, sieht die Bilanz für den traditionell guten Börsenmonat November mit einer Stagnation beziehungsweise einem Abschlag von zwei Prozent mau aus. Etwas trösten dürfte die Anleger, dass die US-Indizes nach einem schwachen ersten Halbjahr den Rückstand auf Europas Börsen weitgehend aufgeholt haben. Insbesondere an der Tech-Börse Nasdaq stehen für 2025 inzwischen deutliche Gewinne zu Buche.

«Die Risikostimmung der Finanzmarktakteure dreht dieser Tage im Wochenrhythmus», schrieb Investmentanalyst Henning Oligmüller von der Landesbank Baden-Württemberg am Freitag. Derzeit sei wieder «Risk on» angesagt, denn die Anleger stellten ihre vorherigen Sorgen bezüglich der Kursrisiken im KI-Sektor offenbar einstweilen zurück. Zur Stimmungsaufhellung am Markt dürften die jüngsten Äusserungen aus der Führungsriege der US-Notenbank Fed, welche die Hoffnungen auf eine weitere Leitzinssenkung im Dezember wiederbelebten, massgeblich beigetragen haben.

Bei den schon jüngst klar erholten Micron -Aktien zeichnen sich aktuell weitere Gewinne von 2,9 Prozent ab. Die japanische Regierung beschloss vor dem Wochenende einen Sonderhaushalt in Höhe von umgerechnet 1,6 Milliarden US-Dollar, um die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) und Halbleitern weiter zu fördern. Seit 2021 reservierte der Inselstaat erhebliche Summen für die Wiederbelebung der heimischen Chipindustrie und die Förderung spezifischer Projekte wie etwa eine neue Micron-Fertigungsstätte in Hiroshima.

Die Papiere von Amazon verzeichneten vorbörslich ein Plus von 0,8 Prozent. Die sogenannte «Black-Friday-Woche» des Online-Handelsriesen mit zahlreichen Rabattaktionen hat bereits am 20. November begonnen und läuft noch bis zum 1. Dezember. Auch viele andere Branchenunternehmen locken mit Preissenkungen. Nach Einschätzung von Marshal Cohen, Chefberater für den Einzelhandel beim Forschungsunternehmen Circana, gibt es aber wenig Grund zur Euphorie. So dürften die Gesamtausgaben etwa auf Vorjahresniveau liegen, wogegen der Absatz schrumpfen sollte.

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13:25

Europas Aktienmärkte haben am Freitag kaum verändert tendiert. Marktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets sprach von «traditionell dünnen Umsätzen am Tag zwischen Thanksgiving und dem Start des Weihnachtsgeschäfts.»

Der EuroStoxx 50 notierte am Mittag mit auf 5653,28 Punkten unverändert. Ausserhalb des Euroraums tendierte der Schweizer SMI ebenfalls kaum verändert, während der britische FTSE 100 um 0,21 Prozent auf 9713,90 Punkte anzog und damit von den Gewinnen des Ölsektors profitierte.

Die Veränderungen der Einzelsektoren hielten sich naturgemäss in Grenzen. An der Spitze lagen die Ölwerte, die sich von den vorherigen Verlusten etwas erholten. Die Ölpreise hatten weiter zugelegt und damit ihre Vortagsgewinne ausgebaut. Allerdings stehen die Ölnotierungen vor ihrem vierten Verlustmonat in Folge, was die längste Verluststrecke seit 2023 wäre.

Ansonsten brachten Analystenstimmen leichte Impulse. Heineken profitierten von einer Hochstufung durch die Deutsche Bank auf «Buy». Die Aktie gewann 1,1 Prozent. Zugleich gaben AB Inbev leicht nach. Hier hatte sich ebenfalls die Deutsche Bank geäussert und die Aktien von «Buy» auf «Hold» abgestuft.

Im Luxussektor verzeichneten LVMH leichte Gewinne. Die US-Bank JPMorgan hatte der Aktie des Luxusgüterkonzerns das Prädikat «Positive Catalyst Watch» verliehen. Damit unterstrich Analystin Chiara Battistini ihre positiven Erwartungen für das kommende Jahr.

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13:05

Die Futures auf die US-Aktienmärkte tendieren höher:

- Futures Dow Jones: +0,11 Prozent

- Futures S&P 500: +0,10 Prozent

- Futures Nasdaq 100: +0,18 Prozent

Derweil notiert der Schweizer Aktienmarkt gemessen am SMI mit -0,11 Prozent tiefer.

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11:45

Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am späten Vormittag am Freitag minim schwächer. Dabei hat sich der Leitindex SMI nach einer gehaltenen Eröffnung im Verlauf leicht abgeschwächt. Händler beschreiben das Geschäft als ruhig und die Umsätze als dünn. Es fehlten die Impulse. Wegen des Feiertags Thanksgiving waren am Vortag die US-Börsen geschlossen und der heutige Handel ist verkürzt. Daher müssten die Europäer erneut weitgehend ohne US-Impulse zurechtkommen, heisst es am Markt. Ob sich im Verlauf wieder ein leicht positiver Trend durchsetzt, werde sich zeigen. Denn nach 7 Sitzungen mit einem Kursgewinn könnte es auch zu einer Konsolidierung kommen. Punktuell könnte auch der Monatsultimo noch gewisse Akzente setzen.

Viele Marktteilnehmer in den USA dürften heute gar nicht anwesend sein, heisst es weiter. Sie dürften dank des Feiertags ein Brücke in ein verlängertes Wochenende geschlagen haben. Denn am heutigen Freitag, dem Black Friday, startet die Phase der Weihnachtseinkäufe. Und das Weihnachtsgeschäft dürfte gut begonnen haben. Laut Angaben des US-Datenkonzerns Salesforce dürften die Online-Verkäufe am Thanksgiving-Feiertag gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich um 6 Prozent auf 8,6 Milliarden US-Dollar steigen. Und die National Retail Federation (NFR) erwartet, dass die Feiertagsumsätze in diesem Jahr erstmals 1 Billion US-Dollar übersteigen werden. Dabei lautet laut Raiffeisen-Analysten die Gleichung: «Wird konsumiert, läuft die Wirtschaft.»

Der Leitindex SMI sinkt gegen 11.45 Uhr um 0,03 Prozent auf 12'827 Punkten. Damit steuert der SMI auf ein Wochenplus von fast 1,5 Prozent zu. Für den ganzen Monat November ergäbe sich ein Plus von gut 4,5 Prozent.

Der 30 Titel umfassende SLI ermässigt sich um 0,10 Prozent auf 2074,78 und der breite SPI um 0,05 Prozent auf 17'630 Zähler. Im SLI notieren 20 Titel schwächer und acht höher. Zwei (Roche GS und Schindler PS) sind unverändert.

Für Kursbewegungen sorgen unter anderem Analystenkommentare. So stehen Swatch (-1,4 Prozent) erneut unter Druck. Dies nach einem weiteren negativen Analystenkommentar. Mit JPMorgan hat nach der UBS am Vortag zwar ein weiteres Geldhaus das Kursziel für Swatch erhöht, gleichzeitig aber die Verkaufsempfehlung bestätigt. Doch bleiben die neuen Kursziele dabei klar unter dem aktuellen Kurs.

Auch Richemont (-0,4 Prozent) schwächen sich etwas ab, halten sich aber im laufenden Jahr mit einem deutlich Kursgewinn von 23 Prozent besser als Swatch mit insgesamt leicht negativer Tendenz.

Die Aktien von Swisscom (-1,1 Prozent) geben ebenfalls nach. Grund dafür ist die von JPMorgan im Rahmen einer Branchenstudie bekräftige Verkaufsempfehlung. Auch Konkurrent Sunrise (-2,7 Prozent) tauchen nach der Ratingsenkung durch JPMorgan.

Klar im Minus notieren zudem die Medizintechnikwerte Straumann (-1,2 Prozent), Sonova (-0,7 Prozent) und Alcon (-0,3 Prozent). Aber auch die PS von Lindt & Sprüngli (-0,6 Prozent) und die Titel von Barry Callebaut (-0,9 Prozent) geben nach.

Auf der anderen Seite bauen die zyklischen VAT (+0,8 Prozent) die Gewinne stetig aus. Gekauft werden zudem SGS (+1,17 Prozent), ABB (+0,95 Prozent) sowie Sika (+0,47 Prozent). Sika haben inzwischen aber einen Grossteil der anfänglichen Gewinne eingebüsst. Hier hatte zunächst eine Aufstufung auf «Equal Weight» von «Underweight» durch Barclays für stärkeren Auftrieb gesorgt.

Zu den Gewinnern zählen aber auch die arg gebeutelten Aktien von Givaudan (+0,75 Prozent) sowie des Generikaherstellers und Höhenfliegers Sandoz (+0,6 Prozent).

Im breiteren Markt stechen Dottikon ES (+10,46 Prozent) hervor, die nach unerwartet starken Halbjahreszahlen gar auf ein Mehrjahreshoch von 366,00 Franken steigen.

Bei SoftwareOne (+7,8 Prozent) bewegt ein Analystenkommentar den Kurs nach oben. Berenberg hat die Abdeckung mit «Buy» aufgenommen.

Dagegen brechen die Aktien von Komax (-6,1 Prozent) nach der Absetzung der Kaufempfehlung durch die UBS ein.

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10:21

Nach der jüngsten Erholung am deutschen Aktienmarkt haben es die Anleger am «Black Friday» ruhig angehen lassen. Der Dax verlor zuletzt 0,1 Prozent auf 23'746 Punkte. Damit steuert der deutsche Leitindex auf ein etwa dreiprozentiges Wochenplus zu. Der eigentlich gute Börsenmonat November würde aber immer noch mit einem Abschlag von knapp einem Prozent zu Ende gehen.

Für den MDax mit den mittelgrossen deutschen Werten ging es am Freitagvormittag um 0,1 Prozent auf 29'554 Zähler aufwärts. Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 sank um 0,1 Prozent.

«Der Dax konsolidiert auf hohem Niveau. Auffällig ist das Ausbleiben von Gewinnmitnahmen. Anleger setzen offenbar darauf, dass die Thanksgiving-Rally nach dem Feiertagshandel in den USA noch etwas weiterlaufen kann. Diese Stabilisierung ist positiv und erzeugt Vertrauen, dass die Kurskapriolen des Novembers tatsächlich hinter uns liegen könnten», kommentierte Marktanalyst Jochen Stanzl von der Consorsbank.

«Die Hoffnung auf einen Waffenstillstand in der Ukraine hat die Stimmung in Europa verbessert», konstatierte Aktienstratege Emmanuel Cau von der Barclays Bank. Die Risikobereitschaft komme zurück, auch wegen neu entfachter Hoffnung auf eine Zinssenkung der Fed im Dezember und den wieder anziehenden Kursen im Technologiesektor. Er glaubt, dass ein Waffenstillstand ein grosses Extremrisiko für Europa beseitigen und die Anleger dazu zwingen würde, über die positiven Aspekte einer weiteren Deeskalation nachzudenken.

Neue Impulse aus den USA könnten am Freitag mau bleiben, denn dort wird nach dem Feiertag Thanksgiving nur verkürzt gehandelt. An dem für das Weihnachtsgeschäft wichtigen «Black Friday» stehen Shopping-Schnäppchen im Fokus. An den New Yorker Börsen nutzen viele Anleger diese Zeit für ein verlängertes Wochenende.

Mit einem Kursplus von 1,7 Prozent war die Aktie der Deutschen Börse Spitzenreiter im Dax. Wie seit gestern bekannt ist, spricht mit dem Fondsvertriebsspezialisten Allfunds über eine Übernahme. Es gibt eine unverbindliche Offerte. Tom Mills vom Analysehaus Jefferies sprach in diesem Zusammenhang von einer deutlich besser passenden Branchenlogik als bei der früheren Offerte des Konkurrenten Euronext für Allfunds. Er geht davon aus, dass dadurch das Ergebnis je Aktie der Deutschen Börse im mittleren einstelligen Prozentbereich gesteigert wird. Allerdings sei das Ausmass der Synergien aus der Übernahme noch unklar.

Die Aktien von Delivery Hero setzten ihre jüngste Erholung mit einem Kurssprung von 8,0 Prozent fort. Der Essenlieferdienst stehe unter dem Druck mehrerer Grossaktionäre, einen Verkauf des Unternehmens oder von Geschäftsteilen in Betracht zu ziehen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider. Die kolportierten Forderungen nach einem Strategiewandel und einer Branchenkonsolidierung zeigten, dass sich etwas tue, kommentierte Barclays-Analyst Andrew Ross. Er habe seit Monaten darauf hingewiesen, dass der Status Quo bei Delivery Hero nicht haltbar sei.

Die am Vortag neu angefachten Übernahmespekulationen rund um Puma werden am Freitag etwas nüchterner gesehen. Zuletzt sank der Kurs des Sportartikelherstellers um 2,9 Prozent. Tags zuvor hatte es einen Kurssprung um fast 19 Prozent gegeben. In diesem Jahr liegen die Puma-Aktien immer noch mit mehr als der Hälfte im Minus.

Die Aktien von Wacker Chemie fielen nach einem kritischen Analystenkommentar am MDax-Ende um 3,8 Prozent und dampften ihren Vortagesgewinn von 3,3 Prozent wieder ein. Die US-Bank JPMorgan stufte die Wacker-Aktie von «Neutral» auf «Underweight» ab und senkte das Kursziel von 60 auf 50 Euro. Analyst Chetan Udeshi glaubt, dass das Geschäft mit dem Halbleiterrohstoff Polysilizium wegen eines massiven Überangebots an Wafern in der Lieferkette die nächste Sparte Spezialchemie-Unternehmens sein wird, die unter Druck gerät.

Udeshi senkte auch sein Anlagevotum für Evonik von «Overweight» auf «Neutral» und das Kursziel von 20 auf 14 Euro. Er reagierte damit auf den zyklischen und strukturellen Druck, unter dem der Spezialchemiekonzern steht. Der Experte kappte deshalb seine Ergebnisprognosen für die Jahre 2026 und 2027. Die Evonik-Papiere verloren 1,3 Prozent.

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09:28

Die Aufwärtsbewegung an den asiatischen Börsen geht auch zum Wochenausklang weiter. Die anhaltenden Spekulationen auf eine Zinssenkung in den USA und eine geldpolitische Straffung in Japan hievten den 225 Werte umfassenden Tokioter Nikkei-Index am Freitag um 0,2 Prozent ins Plus. Der breiter gefasste Topix rückte um 0,3 Prozent vor. Die Börse in Shanghai und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen legten ebenfalls um jeweils knapp ein halbes Prozent zu.

Der Mangel an frischen Impulsen grenze jedoch die Kursgewinne ein, sagte Maki Sawada, Strategin beim Finanzdienstleister Nomura. Die am Freitag veröffentlichten Daten zur Kerninflation in Tokio, die über den Erwartungen lag, verstärkten die Spekulationen auf eine Zinserhöhung der Bank of Japan (BoJ) im kommenden Monat. Zu den grössten Gewinnern zählten etwa die Aktien des Maschinenbauers Okuma mit einem Plus von 6,7 Prozent.

Die Erwartung einer strafferen Geldpolitik in Japan stützte zudem den Yen, der sich von seinem Zehn-Monats-Tief entfernte. In China drückte die Krise des Immobilienentwicklers Vanke auf die Stimmung. Die Anleihen des Unternehmens brachen auf Rekordtiefs ein, nachdem Vanke erstmals eine Verschiebung der Rückzahlung einer Anleihe beantragt hatte.

Die in Hongkong notierten Aktien fielen zeitweise um gut zwei Prozent auf ein Rekordtief, während die in Shenzhen notierten Titel um 3,7 Prozent auf den niedrigsten Stand seit 2008 sanken. Experten zeigten sich jedoch gelassen. «Insgesamt haben wir ein günstiges Umfeld für Risikoanlagen», sagte Vincenzo Vedda, Chefanleger bei der DWS.

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt startet zum Wochenschluss und am letzten Handelstag im November unverändert. Es fehlten die Impulse, heisst es am Markt. Wegen des Feiertags Thanksgiving waren am Vortag die US-Börsen geschlossen und der heutige Handel ist verkürzt. Daher müssten die Europäer erneut weitgehend ohne US-Impulse zurechtkommen, heisst es weiter. Ob sich im Verlauf daher wieder ein leicht positiver Trend durchsetzt, werde sich zeigen. Denn nach 7 Sitzungen mit einem Kursgewinn könnte es auch zu einer Konsolidierung kommen. Allerdings dürften die Umsätze eher dünn sein.

Viele Marktteilnehmer in den USA dürften heute gar nicht anwesend sein, heisst es weiter. Denn am heutigen Black Friday startet die Phase der Weihnachtseinkäufe. Und das Weihnachtsgeschäft dürfte gut begonnen haben. Laut Angaben des US-Datenkonzerns Salesforce dürften die Online-Verkäufe am Thanksgiving-Feiertag gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich um 6 Prozent auf 8,6 Milliarden US-Dollar steigen. Und die National Retail Federation (NFR) erwartet, dass die Feiertagsumsätze in diesem Jahr erstmals 1 Billion US-Dollar übersteigen werden.

Der Schweizer Leitindex SMI notiert gegen 09:10 Uhr um 0,02 Prozent höher bei 12'837 Punkten. Damit steuert der SMI nicht nur auf eine positive Wochen- sondern auch auf eine starke Monatsbilanz zu. Auf Wochensicht hat der SMI rund 1,6 und auf seit Anfang Monat um rund 5 Prozent hinzugewonnen. 12 von 20 SMI-Werte werden höher erwartet.

Da es am Berichtstag keine Nachrichten aus den Reihen der Bluechips gibt, erhalten Analystenkommentare ein grösseres Gewicht. Sika (+1,04 Prozent) setzen sich an die Spitze des SMI. Barclays hat die Empfehlung nach dem Investorentag beim Bauchemiekonzern auf «Equal Weight» von «Underweight» erhöht. Als Gründe für die Hochstufung werden unter anderem die strategischen Programme wie Effizienzmassnahmen und M&A genannt.

Dahinter halten sich im SMI die Kursaufschläge mit bis zu 0,3 Prozent in Grenzen.

Im breiteren Markt fallen SoftwareOne (+9,2 Prozent) positiv auf.

Ansonsten sorgen ebenfalls Analysten vereinzelt für Kursbewegungen. So stehen Komax (-4,9 Prozent auf 59,60 Fr.) unter Druck. Die UBS hat das Rating für den Kabelmaschinenhersteller auf «Neutral» von «Buy» und das Kursziel auf 68 von 150 Franken gesenkt.

Auch bei Sunrise (-2,86) belastet ein Analystenvotum den Kurs. JPMorgan hat die Empfehlung auf «Underweight» von «Neutral» und das Kursziel auf 37 von 46 Franken reduziert.

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08:10

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08:07

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär leicht höher mit 0,07 Prozent. Dabei indizieren 19 von 20 SMI-Werte im grünen Bereich, am deutlichsten der Baustoffzulieferer Sika mit +1,61 Prozent. Die restlichen Aufschläge bewegen sich in einer Bandbreite von +0,03 (Zurich Insurance) bis +0,15 Prozent (Richemont und Partners Group). Logitech muss als einziger Titel Abschläge von -0,58 Prozent hinnehmen.

Auch der breite Markt tendiert mit +0,08 Prozent leicht höher. Den grössten Aufschlag verzeichnet Dottikon ES mit +4,12 Prozent. Zuvor hat der Pharmazulieferer starke Halbjahresergebnisse vorgelegt.

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07:55

Der Euro ist in der Nacht auf Freitag gegenüber dem US-Dollar und dem Schweizer Franken leicht gesunken. Am frühen Morgen wird die Gemeinschaftswährung bei 1,1586 Dollar nach 1,1596 am Vorabend gehandelt.

Das Währungspaar Euro/Franken kostet aktuell 0,9324 und damit etwas weniger als am Vorabend (0,9334). Das Dollar/Franken-Paar hat sich dagegen kaum von der Stelle bewegt und notiert bei 0,8048 nach 0,8050 Franken.

Damit hat sich der Dollar weiter stabilisiert. In den letzten Tagen waren die Zinssenkungserwartungen an die US-Notenbank wieder stark gestiegen. Und dies hatte den Greenback geschwächt. Mittlerweile wird eine weitere Zinssenkung des Fed um 25 Basispunkte im Dezember wieder fast vollständig eingepreist.

Das liege möglicherweise zum Teil daran, dass sich mit Kevin Hassett als Spitzenkandidat für die Nachfolge als Fed-Chef wohl ein Vertreter einer lockeren Geldpolitik herauskristallisiert habe, so ein Devisen-Experte. Zudem zeigten US-Konjunkturdaten zwar weiterhin keinen grossen Einbruch, aber doch eine langsame Abkühlung der US-Volkswirtschaft, was ebenfalls für eine Zinssenkung spreche.

Neue Impulse aus den USA könnten am Freitag dünn bleiben, denn dort dürften viele Marktteilnehmer nach dem Feiertag Thanksgiving vom Vortag nicht ins Büro kommen. An dem für das Weihnachtsgeschäft wichtigen «Black Friday» stehen Shopping-Schnäppchen im Fokus. In den USA nutzen viele Marktteilnehmer diese Zeit für ein verlängertes Wochenende.

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07:50

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

- Sika: Barclays geht auf EQUAL WEIGHT (Underweight) bis 185 (170) Fr.

- Komax: UBS geht auf NEUTRAL (Buy) bis 68 (150) Fr.

- Richemont: Aktie für J.P. Morgan ein Kauf mit OVERWEIGHT bis 200 (190) Fr.

- SGS: Berenberg Bank erhöht auf 112 (110) Fr. mit BUY.

- SoftwareOne: Berenberg Bank startet mit BUY bis 11 Fr.

- Sonova: UBS trimmt auf 215 (234) Fr. mit NEUTRAL.

- Sunrise: J.P. Morgan geht auf UNDERWEIGHT (Neutral) bis 37 (46) Fr.

- Swatch Group: J.P. Morgan erhöht auf 125 (110) Fr. mit UNDERWEIGHT.

- Swisscom: J.P. Morgan ist für UNDERWEIGHT bis 530 (525) Fr.

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07:45

Der Dax wird am Freitag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit wenig Bewegung in den Handel starten.

Am Donnerstag hatte der deutsche Leitindex 0,2 Prozent höher bei 23'767,96 Punkten geschlossen. Angesichts fehlender Impulse von der Wall Street, die wegen des Thanksgiving-Feiertags geschlossen blieb, fassten europäische Anleger Aktien nur mit spitzen Fingern an.

Im Fokus zum Wochenschluss steht der deutsche Inflationsbericht für November. Die Verbraucherpreise in der Bundesrepublik dürften in diesem Monat wieder gestiegen sein. Von Reuters befragte Ökonomen rechnen mit einer Teuerungsrate von 2,4 Prozent.

Im Oktober lag sie noch bei 2,3 Prozent. Für den Anstieg dürften vor allem höhere Energiekosten sorgen, aber auch die Preise für Dienstleistungen dürften überdurchschnittlich zulegen. Ausserdem veröffentlicht die Bundesagentur für Arbeit (BA) ihre Arbeitsmarktbilanz für November.

Für die Jahreszeit üblich ist ein leichter Rückgang der Arbeitslosenzahl - im Oktober war sie auf 2,911 Millionen gesunken. 

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07:35

Die Ölpreise haben am Freitag weiter zugelegt und damit ihre Vortagsgewinne etwas ausgebaut. Dennoch sieht die Bilanz auf Monatssicht schwach aus: Die Ölnotierungen stehen vor ihrem vierten Verlustmonat in Folge, was die längste Verluststrecke seit 2023 wäre.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete zuletzt 63,66 US-Dollar und damit 32 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg zuletzt vor technischen Problemen um 43 Cent auf 59,08 Dollar. Bei der Berechnung des WTI-Futures an der Chicago Mercantile Exchange kam es aufgrund einer technischen Panne zu Problemen im frühen Handel. Der Live-Handel mit dem Future war zuletzt gestoppt.

Am Markt wird heute mit einem eher ruhigen und impulslosen Handel gerechnet nach dem «Thanksgiving»-Feiertag am Donnerstag in den USA.

Weiterhin stehen die Friedensbemühungen im Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine im Blick der Märkte. Im Raum steht nach Verhandlungen der USA und der Ukraine in Genf über einen Friedensplan, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ein weiteres Mal US-Präsident Donald Trump treffen könnte. Zuletzt signalisierten Kiew und Washington, dass eine weitgehend gemeinsame Position bestehe.

Zudem findet am Wochenende ein Treffen der Opec+-Mitglieder statt.

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06:20

Der Schweizer Leitindex SMI notiert im vorbörslichen Handel bei der Bank IG 0,1 Prozent im Minus bei 12'836 Punkten.

Am letzten Handelstag der Woche legt der Pharmazulieferer Dottikon ES seine Halbjahreszahlen vor. Das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco veröffentlicht die Zahlen zur hiesigen Wirtschaftsleistung im dritten Quartal und die Konjunkturforschungsstelle KOF das Konjunkturbarometer für den November.

Zudem findet an den US-Börsen am «Black Friday» ein verkürzter Handelstag statt, nachdem die Märkte am Vortag, dem Feiertag Thanksgiving, geschlossen waren.

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05:15

Die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung in den USA hat den asiatischen Aktienmärkten am Freitag zum Ende eines turbulenten Monats Auftrieb gegeben. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index in Tokio blieb fast unverändert bei 50'117,4 Punkten. Der breiter gefasste Topix legte um 0,1 Prozent auf 3'373,1 Zähler zu. Die Börse in Shanghai gewann 0,2 Prozent auf 3883,4 Stellen, und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,2 Prozent auf 4525,9 Punkte.

In Japan hielten sich die Anleger vor den wichtigen Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed und der Bank of Japan (BOJ) im Dezember zurück. «Bei begrenzten Impulsen ist die Kaufaktivität begrenzt», sagte die Nomura-Strategin Maki Sawada. Die am Freitag veröffentlichten Daten zur Kerninflation in Tokio, die über den Erwartungen lag, verstärkten die Spekulationen auf eine Zinserhöhung der BOJ bereits im kommenden Monat. Zu den grössten Gewinnern zählten die Aktien von Okuma mit einem Plus von 5,1 Prozent, während Screen Holdings 1,9 Prozent nachgaben.

In China drückte die Krise des Immobilienentwicklers Vanke auf die Stimmung. Die Anleihen des Unternehmens brachen auf Rekordtiefs ein, nachdem Vanke erstmals eine Verschiebung der Rückzahlung einer Anleihe beantragt hatte. Die in Hongkong notierten Aktien fielen um fast zwei Prozent auf ein Rekordtief, während die in Shenzhen notierten Titel um mehr als drei Prozent auf den niedrigsten Stand seit 2008 sanken. Dennoch sehen einige Marktteilnehmer ein positives Umfeld für risikoreiche Anlagen. «Insgesamt haben wir ein günstiges Umfeld für Risikoanlagen», sagte Vincenzo Vedda, Chief Investment Officer bei DWS.

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04:30

Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar am Freitag stabil, steuerte aber auf den grössten Wochenverlust seit Juli zu. Er gewann geringfügig auf 156,24 Yen und legte leicht auf 7,0764 Yuan zu. Der Euro notierte fast unverändert bei 1,1584 Dollar.

Die Spekulationen auf eine Zinserhöhung in Japan stützten den Yen, der sich von seinem Zehn-Monats-Tief erholt hatte.

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03:45

Die Ölpreise legten am Freitag leicht zu, standen aber vor dem vierten monatlichen Verlust in Folge. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 0,3 Prozent auf 63,54 Dollar. US-Leichtöl WTI kostete mit 59,08 Dollar 0,7 Prozent mehr. Als Belastungsfaktor galten zuletzt die Bemühungen der USA um einen Friedensplan im Ukraine-Krieg.

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23:55

Die US-Börsen waren am Donnerstag wegen des Thanksgiving-Feiertags geschlossen und starten am Freitag in einen verkürzten Handel.

Am Mittwoch hatte der Dow-Jones-Index mit einem Plus von 0,7 Prozent bei 47'427,1 Punkten geschlossen. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,7 Prozent auf 6812,6 Zähler, und der technologielastige Nasdaq zog um 0,8 Prozent auf 23'214,7 Stellen an. 

Die Futures auf die US-Kurse tendieren derweil höher:

- Dow Jones Futures: +0,67 Prozent

- S&P 500 Futures: +0,69 Prozent

- Nasdaq 100 Futures: +0,82 Prozent

(cash/AWP/Reuters)

Monique Misteli Ringier
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