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17:35
Der Swiss Market Index schliesst 0,26 Punkte höher bei 12'161 Punkten. Bis 14 Uhr lag der SMI mehrheitlich im Minus. Der Aktienmarkt in Zürich hinkte damit anderen wichtigen Börsenplätzen hinterher. Der deutsche Dax und der EuroStoxx50 rückten je rund ein Prozent vor.
Tagesgewinner sind die Finanzwerte. Die Aktien von UBS stiegen 2,2 Prozent, die Titel von Credit Suisse und Partners Group je 1,7 Prozent. Am breiten Markt legten Vontobel und Cembra je 2 Prozent zu.
Die Anleger setzten angesichts der stark steigenden Inflation auf zügige weitere Zinserhöhungen der US-Notenbank. Höhere Zinsen sind tendenziell positiv für die Gewinnaussichten von Banken. Auch zu Versicherern griffen die Anleger deswegen: Die Aktien von Zurich stiegen um 1,8 Prozent und die von Swiss Life um 1,1 Prozent.
Genährt wurden die Zinsspekulationen von den jüngsten Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell, der für die kommenden Monate Erhöhungen um einen halben Prozentpunkt nicht ausschloss. "Powell hat klar gemacht, dass die Fed diesmal keine halben Sachen macht", sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade. "Sie wollen die Inflation um jeden Preis unter Kontrolle bringen."
Die gelassene Reaktion der Aktienanleger auf Powells Äußerungen erklärte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners mit dem Vertrauen in die Umsicht der US-Notenbank. "Hier gehen alle davon aus, dass die Fed nur so stark erhöhen wird, dass es der Wirtschaft nicht schadet." Dies verhalf dem europäischen Banken-Index zu einem Kursplus von 2,4 Prozent.
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17:15
Die Ölpreise haben am Dienstag den starken Anstieg der vergangenen Handelstage nicht fortgesetzt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 114,72 US-Dollar. Das waren 90 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel stärker, um 1,91 Dollar auf 110,21 Dollar.
Im Tagesverlauf kam es zu starken Preisschwankungen am Ölmarkt. Dies zeigte sich etwa beim Brent-Preis, der sich zwischen einem Tageshoch bei 119,48 Dollar und einem Tagestief bei 112,64 Dollar bewegte. Nach wie vor bleibt der Krieg in der Ukraine das beherrschende Thema. Bis zum Morgen hatten noch Spekulationen auf weitere Sanktionen gegen Russland die Ölpreise stark nach oben getrieben. An den Märkten wird es für möglich gehalten, dass die Europäische Union (EU) einen Importstopp auf russisches Erdöl in Erwägung ziehen könnte.
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15:50
Der Dow Jones steigt um 0,8 Prozent auf 34'824 Punkte und näherte sich damit wieder der zuletzt Mitte Februar überschrittenen Marke von 35'000 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 geht es um 1,1 Prozent auf 4507 Punkte hoch, und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 gewinnt 1,7 Prozent auf 14'080 Zähler.
Bereits am Vortag hatte Notenbankchef Jerome Powell angesichts der "viel zu hohen" Inflationsrate die Möglichkeit schnellerer Erhöhungen des Leitzinses ins Spiel gebracht. Die Fed könnte den Leitzins bei den kommenden Sitzungen des Zentralbankrats bei Bedarf auch jeweils um mehr als 0,25 Prozentpunkte erhöhen. Die Äusserungen Powells hatten jedoch nur kurz Verunsicherung ausgelöst und wurden am Dienstag positiv interpretiert.
"Bei den Aktienanlegern überwiegt weiterhin das Vertrauen in die Fed", sagte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Hier gingen alle davon aus, dass die Fed den Leitzins nur so stark erhöhen wird, dass es der Wirtschaft nicht schadet.
Analyst Jeffrey Halley von Broker Oanda aber warnte vor zu viel Sorglosigkeit. Neben den Zinserhöhungen verweist er auf Überlegungen der Fed, auch die durch Corona-Hilfsprogramme angeschwollene Bilanz zu reduzieren, was in der Wirkung etwa einem weiteren Zinsschritt entspräche. Da komme die Frage auf, ob die Wachstumsprognosen der Fed für die Wirtschaft in diesem Umfeld stimmten. Der abrupte Wechsel von einer lockeren zu einer straffen Geldpolitik, während der Ukraine-Krieg eine weitere kostentreibende Inflationswelle über die Welt schicke, erwecke kein Vertrauen. Gleichzeitig sei ein Ende des Krieges nicht erkennbar.
An der Dow-Spitze schnellten die Aktien von Nike um rund fünf Prozent in die Höhe. Der Konzern beschleunigte sein Umsatzwachstum im dritten Geschäftsquartal. Analysten reagierten mit höheren Kurszielen. Expertin Kate McShane von der Bank Goldman Sachs lobte insbesondere das China-Geschäft, das sich gegenüber dem Vorquartal unerwartet stark verbessert habe.
Unter den Finanzwerten zogen die Anteilsscheine von Goldman Sachs um knapp zwei und die von JPMorgan um fast drei Prozent an. Höhere Zinsen würden die Ertragskraft der Grossbanken stärken.
Für die in New York gelisteten Papiere des chinesischen Internet-Riesen Alibaba ging es sogar um gut 12 Prozent nach oben, nachdem dieser weitere, milliardenschwere Aktienrückkäufe angekündigt hatte.
Die Anteilsscheine des englischen Fussballclubs Manchester United profitierten mit einem Plus von mehr als ein Prozent auf knapp 14 US-Dollar von einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank. Analyst Connor Murphy sieht deutliches Kurspotenzial bis 18 Dollar. Die im Vergleich zur Branche niedrige Aktienbewertung sei nicht angebracht. Manchester United sei eines der weltweit bekanntesten und wertvollsten Sport-Franchises.
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— cash (@cashch) March 22, 2022
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15:30
Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,4 Prozent auf 12'220 Punkte. Vor allem bei der UBS (+2,9 Prozent) und der Credit Suisse (+2,6 Prozent) greifen Anleger zu, nachdem der Chef der US-Notenbank Jerome Powell Spekulationen auf stärkere Zinserhöhungen befeuert hatte.
SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).
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14:55
Knapp eine halbe Stunde nach dem Handelsstart gewinnt der Leitindex Dow Jones Industrial 0,8 Prozent auf 34'830 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 geht es um 0,6 Prozent auf 4489 Punkte hoch, und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 steigt um 0,7 Prozent auf 14'472 Zähler.
Am Montag hatte Fed-Chef Jerome Powell Börsianer mit der Aussage überrascht, dass er für die kommenden Monate Zinserhöhungen um einen halben Prozentpunkt nicht ausschliesse. "Der Markt akzeptiert das, weil die Fed den Kampf gegen die Inflation ernst nimmt."
Vor diesem Hintergrund griffen Investoren unter anderem bei Finanzwerten zu, denen bei steigenden Zinsen höhere Gewinne aus dem klassischen Kreditgeschäft winken. Die Aktien von Bank of America, Citigroup und JPMorgan steigen um jeweils etwa zwei Prozent.
Stark gefragt sind auch die Papiere von Nike, nachdem der Sportartikel-Hersteller ein Quartalsergebnis über Markterwartungen vorgelegt hat. Der Schlüssel hierzu sei die Verbesserung beim Nachschub gewesen, kommentierte Analyst Camilo Lyon vom Brokerhaus BTIG. Wegen des unsicheren Konjunkturumfelds mahnte er aber zur Zurückhaltung beim Kauf von Nike-Papieren, da jederzeit mit Kursrücksetzern gerechnet werden müsse. Die Titel steigen dennoch um rund fünf Prozent.
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— cash (@cashch) March 22, 2022
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14:40
US-Staatsanleihen haben am Dienstag weiter unter Druck gestanden. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel zu Handelsbeginn um 0,16 Prozent auf 122,98 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere betrug 2,36 Prozent. Das ist der höchste Stand seit Mai 2019.
Zinsauftrieb kommt derzeit vor allem von der hohen und absehbar weiter steigenden Inflation. Angesichts der Entwicklung hatte US-Notenbankchef Jerome Powell am Montagabend erklärt, die Zentralbank könnte ihren Leitzins auch stärker anheben als die normalerweise üblichen 0,25 Prozentpunkte je Zinssitzung. Ähnlich hatten sich bereits andere hochrangige Notenbanker aus den USA geäussert.
Am Dienstag sprach sich James Bullard, regionaler Notenbankchef aus St. Louis, abermals für eine rasche Straffung der Geldpolitik aus. Er empfiehlt, den Leitzins schnell auf ein inflationshemmendes Niveau anzuheben. Bullard gilt als Vertreter einer besonders straffen Geldpolitik. Vor wenigen Tagen hatte er geäussert, er wolle den US-Leitzins bis Jahresende auf mehr als drei Prozent anheben.
Die US-Notenbank signalisiert derzeit für Ende 2022 ein Zinsniveau von knapp zwei Prozent. Vergangene Woche hatte sie die Zinswende eingeleitet, indem sie ihren Leitzins erstmals seit dem Jahr 2018 anhob und eine Reihe weiterer Anhebungen in Aussicht stellte.
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14:35
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14:20
Nach zwei chaotischen Wochen wird Nickel an der Londoner Metallbörse wieder in grösserem Umfang gehandelt. Das zur Stahl-Herstellung benötigte Metall wechselt mit einem Preisabschlag von rund zehn Prozent für 28'375 Dollar je Tonne den Besitzer. Anfang März hatte die LME den Handel zeitweise ausgesetzt, als der Preis wegen des russischen Einmarschs in die Ukraine auf mehr als 100'000 Dollar explodiert war. Nach der Wiederaufnahme des Handels eine Woche später fiel der Preis in den vergangenen Tagen unmittelbar nach Markteröffnung um die maximal möglichen 15 Prozent, so dass nur wenige Kontrakte den Besitzer wechselten.
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Börse - «Geldverschwender»: Warren Buffett zieht in Aktionärsbrief gegen Wall-Street-Banker her https://t.co/mr8HvTmjxo pic.twitter.com/pxZEHwnkRk
— cash (@cashch) March 22, 2022
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14:05
Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial auf 34'684 Punkte und damit rund 0,38 Prozent über seinem Vortagesschluss. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 wird mit 14'380 Punkten kaum verändert erwartet.
Zum Wochenstart hatte die Wall Street Äusserungen des US-Notenbankchefs Jerome Powell zu einem möglicherweise strikter als bislang erwarteten Zinserhöhungskurs weitgehend getrotzt. Powell hatte angesichts der "viel zu hohen" Inflationsrate die Möglichkeit schnellerer Erhöhungen des Leitzinses ins Spiel gebracht. Die Fed könnte den Zinssatz bei den kommenden Sitzungen des Zentralbankrats bei Bedarf auch jeweils um mehr als 0,25 Prozentpunkte erhöhen.
"Bei den Aktienanlegern überwiegt weiterhin das Vertrauen in die Fed", sagte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Hier gingen alle davon aus, dass die Fed den Leitzins nur so stark erhöhen wird, dass es der Wirtschaft nicht schadet.
Analyst Jeffrey Halley von Broker Oanda warnt aber vor zu viel Sorglosigkeit. Neben den Zinserhöhungen verweist er auf Überlegungen der Fed, auch die durch Corona-Hilfsprogramme angeschwollene Bilanz zu reduzieren, was in der Wirkung etwa einem weiteren Zinsschritt entspräche. Da komme die Frage auf, ob die Wachstumsprognosen der Fed für die Wirtschaft in diesem Umfeld stimmten. Der abrupte Wechsel von einer lockeren zu einer straffen Geldpolitik, während der Ukraine-Krieg eine weitere kostentreibende Inflationswelle über die Welt schickt, erweckt kein Vertrauen. Gleichzeitig sei ein Ende des Krieges nicht erkennbar.
Steigende Zinsen - Ab wann wird der Zinsschub eine Gefahr für das gesamte Finanzsystem? https://t.co/mZuqH9nfMN pic.twitter.com/sVBYJ3YEE2
— cash (@cashch) March 22, 2022
Auf der Unternehmensseite stiegen die Aktien von Nike im vorbörslichen US-Handel um mehr als 5 Prozent. Der Sportwarenhersteller beschleunigte sein Umsatzwachstum im dritten Geschäftsquartal. Analysten reagierten mit höheren Kurszielen. Kate McShane von der Bank Goldman Sachs lobte insbesondere das China-Geschäft, das sich gegenüber dem zweiten Geschäftsquartal unerwartet stark verbessert habe.
Auch für die in New York gelisteten Aktien des chinesischen Internet-Riesen Alibaba ging es deutlich nach oben, nachdem dieser weitere, milliardenschwere Aktienrückkäufe angekündigt hatte.
Auch die Aktien des englischen Fussballclubs Manchester United könnten nach einer Kaufempfehlung durch die Deutsche Bank einen Blick wert sein. Analyst Connor Murphy sieht deutliches Kurspotenzial bis 18 US-Dollar. Die im Vergleich zur Branche niedrige Aktienbewertung sei nicht angebracht. Manchester United sei eines der weltweit bekanntesten und wertvollsten Sport-Franchises.
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13:30
An den US-Märkten zeichnet sich eine negative Eröffnung der Börsen an. Die Termingeschäfte:
An FOMC member walks into a fortune-teller's house... pic.twitter.com/Z6X06kEfnW
— Hedgeye (@Hedgeye) March 21, 2022
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12:10
Die Futures auf dem Dow Jones (0,5 Prozent) und dem Nasdq 100 (0,3 Prozent) stehen im Plus, was auf eine höhere Eröffnung der US-Börsen schliessen lässt.
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12:00
Die Ölpreise haben am Dienstag den starken Anstieg der vergangenen Handelstage vorerst nicht fortgesetzt. Nach starken Preisschwankungen im Handelsverlauf ging es mit den Notierungen im Mittagshandel leicht nach unten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 115,13 US-Dollar. Das waren 49 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 67 Cent auf 111,45 Dollar.
Wie stark die Preisschwankungen ausfielen, zeigte die Entwicklung beim Brent-Preis, der sich zwischen einem Tageshoch bei 119,48 Dollar und einem Tagestief bei 112,64 Dollar bewegte. Nach wie vor bleibt der Krieg in der Ukraine das beherrschende Thema. Zuletzt hatten Spekulationen auf weitere Sanktionen gegen Russland die Ölpreise stark nach oben getrieben. An den Märkten wird es für möglich gehalten, dass die Europäische Union (EU) ein Importstopp auf russisches Erdöl in Erwägung ziehen könnte.
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11:45
Der SMI notiert um 0,44 Prozent tiefer bei 12'117 Punkten. Während die europäischen Pendants teilweise um bis zu 1 Prozent zulegen, bewegt sich der Leitindex SMI in einer engen Spanne unterhalb seines Schlusskurses vom Montag. Es fehle an nachhaltigen Impulsen, heisst es im Handel. Gleichzeitig gewinne die Diskussionen über die weitere Zins- und Geldmarktpolitik der EZB und der US-Notenbank Fed an Dynamik. Denn die Ukraine-Krise führe zu einer erhöhten Verunsicherung über die Konjunkturentwicklung in Europa und den USA, erklärt ein Börsianer.
Die starke Inflationsdynamik schürt die Sorgen über die Auswirkungen auf das Konsumverhalten und die Zinspolitik der wichtigsten Notenbanken. "Dadurch rücken die Redeinhalte und Treffen der Notenbanken wieder vermehrt in den Interessensfokus der Investoren", so ein Händler. An diesem Donnerstag trifft dies dann auch auf die SNB zu, die ihre Lagebeurteilung abhalten wird. Generell sei festzuhalten, dass es zwar nach wie vor viele Risikofaktoren gebe, sich die Lage am Aktienmarkt aber zunehmend beruhige. Obwohl Fed-Chef Jerome Powell am gestrigen Montag ein hartes Durchgreifen gegen die anhaltend hohe Inflation in Aussicht gestellt hat, scheint der Risikoappetit der Anleger eher einen Schub bekommen zu haben. "Viele Investoren begrüssen denn festen Willen der Fed zur Inflationsbekämpfung."
Versicherung - Schnelle Aufholjagd: Aktie von Zurich Insurance steigt auf höchsten Stand seit 21 Jahren https://t.co/el9cjqAQ0s pic.twitter.com/uIMz7A8HyM
— cash (@cashch) March 22, 2022
Als echte Klötze am Bein erweisen sich die drei Schwergewichte Roche, Novartis und Nestlé. Sie verlieren zwischen 1,1 und 0,5 Prozent und sind alleinig für den schwächeren Index-Stand verantwortlich. Nachrichten lieferte dabei bislang nur Novartis. Der Pharmakonzern hat am Morgen angekündigt, zahlreiche Aktivitäten in Russland vorerst auszusetzen. Dazu zählen etwa Kapitalinvestitionen und Werbung in Russland. Auch leite man derzeit in Russland keine neuen klinischen Studien ein.
Noch stärker geht es allerdings für die konjunktursensiblen Werte wie Geberit (-1,6%) oder auch Kühne+Nagel (-1,2%) abwärts. Sie gehören zu jenen Werten, bei denen Investoren nach dem starken Kurslauf im vergangenen Jahr immer noch etwas Luft für Gewinnmitnahmen haben. In diese Kategorie passen auch die Titel von Lonza (-1,5%), Givaudan und Sika (beide -0,7%).
Das Gegenstück hierzu bilden die Aktien von Partners Group, die mit +3,1 Prozent der mit Abstand grösste Gewinner unter den Blue Chips sind. Die Aktien des Vermögensverwalters werden von Rekordresultaten im Geschäftsjahr 2021 angetrieben. Auch für das laufende Jahr gibt sich der Finanzdienstleister trotz der aktuellen Unsicherheiten zuversichtlich. Im Kielwasser gewinnen weitere Finanzwertewie wie Zurich, Swiss Life, Julius Bär, UBS, Swiss Re und die CS um bis zu 2,1 Prozent hinzu. Gerade Finanzwerte dürfte von der Aussicht auf steigende Zinsen profitieren. Entsprechend geht es auch europaweit für Finanzwerte am Dienstag verstärkt aufwärts.
Die Aktien der beiden Uhrenhersteller Richemont (+1,7%) und Swatch (+0,2%) setzen unterdessen ihren volatilen Lauf der letzten Wochen weiter fort. Die Experten von Goldman Sachs haben in einem aktuellen Kommentar Richemont auf ihre "Conviction List" gesetzt. Sie trauen dem Luxusgüterkonzern ausreichend Preissetzungsmacht zu, um sie in dem schwierigen Umfeld zu behaupten.
In den hinteren Reihen setzen die Aktien des Biochemie-Unternehmen Bachem (-2,1%) ihren jüngsten Abwärtstrend weiter fort. Seit der Zahlenvorlage vergangenen Freitag haben die Papiere zeitweise bis zu einem Fünftel eingebüsst. Dies lasse die Aktie auch charttechnisch angeschlagen zurück, erklärt ein Experte. Unter den grösseren Gewinnern sind Werte wie Alpine Select, Evolva oder auch Feintool zu finden, die sich allesamt um mehr als 3 Prozent verteuern.
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Hedgefonds-Manager - Krypto-Skeptiker Ray Dalio will offenbar ins Bitcoin-Geschäft einsteigen https://t.co/RnLYzSsCUy pic.twitter.com/yxR6vHMZZS
— cash (@cashch) March 22, 2022
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10:50
Die Aktie der Handyladenkette Mobilezone steigt weitere 2 Prozent auf 16,80 Franken. Damit notiert der Titel beinahe auf dem Stand von 2015. Der Chef von Mobilezone, Markus Bernhard, zeigte sich am 11. März sehr zufrieden mit dem Jahresstart. Nach dem jüngsten Aktienrückkauf der Firma sei diese Form der Kapitalrückführung an die Aktionäre auch zukünftig ein mögliches Thema für Mobilezone, führt Bernhard weiter aus. Auch sei Mobilezone grundsätzlich möglichen Zukäufen gegenüber offen. "Allerdings war bislang nichts Passendes dabei." Weitere Veräusserungen von Unternehmensgesellschaften seien indes nicht geplant.
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10:15
Kryptowährung - Bitcoin steigt auf höchsten Stand seit Anfang März https://t.co/YFX2jAdOMb pic.twitter.com/JEjjUrYiPz
— cash (@cashch) March 22, 2022
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10:05
Die Aktien von Sika fallen 0,4 Prozet auf 307 Franken. Die Bank of America erhöhte das Kursziel auf 320 von 300 Franken. Die Einstufung belässt die BAnk allerdings weiterhin auf "Neutral".
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10:00
Die Aussicht auf schneller steigende US-Zinsen treibt Anleger aus Anleihen aus dem Euroraum. Dies hievt die Rendite der zehnjährigen Bundestitel auf 0,51 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit Oktober 2018. Ihre italienischen Pendants rentieren mit 2,05 Prozent und damit so hoch wie seit April 2020 nicht mehr.
US-Notenbank-Chef Jerome Powell befeuerte zuvor die Wetten auf zügige Zinserhöhungen und löste damit einen Ausverkauf bei US-Anleihen aus. Im Gegenzug kletterte die Rendite der zehnjährigen Titel bis auf 2,352 Prozent.
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09:10
Der Swiss Market Index fällt nach Handelseröffnung 0,23 Prozent. Die schwächsten Aktien sind Geberit und Roche mit einem Minus von je 0,8 Prozent.
Partners Group legen 1,4 Prozent zu Der Vermögensverwalter hat ein absolutes Rekordjahr hinter sich. Für das laufende Jahr ist der Geschäftsgang allerdings unter anderem wegen des Kriegs in der Ukraine ungewiss. In einem ersten Kommentar verweisen auch die Baader-Helvea-Experten auf die Aussagen zum Ausblick.
Im breiten Markt fallen Ypsomed mit einem Kursplus von 1,2 Prozent auf. Das Medizinaltechnikunternehmen arbeitet künftig mit der auf digitale Gesundheitslösungen spezialisierten CamDiab aus Grossbritannien zusammen. In der Partnerschaft gehe es um eine App zum Steuern der Insulinabgabe.
Während die Wall Street am Montag ebenfalls nach einem nicht ganz eindeutigen Lauf etwas tiefer schloss, verbuchten die Märkte in Asien überwiegend Gewinne. Der Markt werde vom Ukraine-Krieg und den jüngsten Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell beeinflusst, heisst es einstimmig im Handel.
So haben die Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine bisher keine Fortschritte gebracht und die Ukraine weigert sich, die Hafenstadt Mariupol an die russischen Streitkräfte zu übergeben. Investoren beobachten zudem die Omikron-Subvariable, die sich über Europa ausbreitet, sowie einen der schlimmsten Covid-19-Ausbrüche in China seit 2020. Darüber hinaus machte Powell am Montagabend deutlich, "notwendige Schritte" zur Eindämmung der Inflation zu unternehmen, dies weniger als eine Woche nachdem die Notenbank die Zinsen zum ersten Mal seit 2018 angehoben hatte. Powell sagte: "Die Inflation ist viel zu hoch" und fügte hinzu, dass die Zinsen bei Bedarf stärker als die zuvor genehmigten 25 Basispunkte steigen könnten. Powells Botschaft hätte nicht klarer sein können, kommentiert ein Stratege.
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08:30
Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Bystronic: Research Partners senkt auf 1000 (1200) Fr. - Halten
Zurich Insurance: Credit Suisse erhöht auf 480 (445) Fr. - Outperform
Sika: Bank of America erhöht auf 320 (300) Fr. - Neutral
Richemont: Goldman Sachs senkt auf 150 (167) Fr. - Buy
Holcim: Julius Bär senkt auf 52 (55) Fr. - Hold
Interroll: Credit Suisse senkt auf 3356 (3760) Fr. - Neutral
Swatch: Goldman Sachs senkt auf 350 (430) Fr. - Buy
Tecan: Berenberg senkt auf 467 (551) Fr. - Buy
Huber+Suhner: Mirabaud Securities erhöht auf 100 (95) Fr. - Buy
Burckhardt: Vontobel erhöht auf 395 (385) Fr. - Hold
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08:10
Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,12 Prozent tiefer geschätzt. Bloss die Aktie von Partners Group (plus 2,3 Prozent) notiert nach Vorlage der Jahreszahlen positiv. Am breiten Markt fallen Ypsomed mit einem Zuwachs von 1,8 Prozent auf.
Vermögensverwalter - Partners Group übertrifft mit Rekordergebnis Erwartungen - Verlangsamung der Investitionen möglich https://t.co/9L0eDlPRrb pic.twitter.com/Krrq3zIfs3
— cash (@cashch) March 22, 2022
"Die Hoffnungen auf weitere Fortschritte in den Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine haben sich bislang nicht erfüllt", konstatierte Timo Emden von Emden Research. Im Fokus der Anleger stehen weiterhin die Lage in der Ukraine und die Bemühungen um eine diplomatische Lösung.
Verdauen müssen Investoren zudem Äusserungen vom Chef der US-Notenbank, Jerome Powell, der am Vorabend betonte, im Kampf gegen die hochschiessende Inflation zügig gegensteuern zu wollen. Bei Bedarf könnte die Fed sogar zu aggressiveren Zinserhöhungen als üblich greifen, sagte Powell am Montag in einer Rede für eine Veranstaltung der Association for Business Economics (NABE). Die Notenbank hatte erst in der vergangenen Woche die Zinswende vollzogen und den geldpolitischen Schlüsselsatz um einen Viertel Punkt auf die neue Spanne von 0,25 bis 0,50 Prozent angehoben.
Einblick in die Bücher gewährt am Abend das Softwarehaus Adobe.
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07:15
Die Furcht vor Ausfällen treibt die Ölpreise immer weiter in die Höhe. Die Sorte Brent aus der Nordsee verteuert sich um bis zu 3,3 Prozent auf 119,48 Dollar je Barrel. Der Preis für US-Rohöl WTI steigt um 2,6 Prozent auf 115,01 Dollar pro Barrel. Überlegungen der EU zu einem Embargo russischen Öls haben die Energiepreise am Vortag bereits mehr als sieben Prozent steigen lassen. "Es scheint, dass die Energiehändler immer stärker davon ausgehen, dass Versorgungsengpässe vor der Tür stehen", sagt Analyst Edward Moya vom Brokerhaus Oanda.
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06:15
Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich 0,19 Prozent tiefer geschätzt.
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06:00
Der MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,2 Prozent, angeführt von Gewinnen im australischen Bergbau- und Bankenindex, der ein Zweimonatshoch erreichte. Der japanische Nikkei stieg um 1,7 Prozent auf 27'276 Punkte. Der chinesische Blue-Chip-Index eröffnete 0,2 Prozent niedriger, während der Hang-Seng-Index in Hongkong um 0,7 Prozent stieg.
Die asiatischen Börsen starteten nach Gewinnen bei Banken, Energie- und Bergbau-Aktien mit einem Plus in den Handelstag. Eingepreist waren darin Erwartungen, die US-Notenbank Fed werde womöglich den Leitzins schneller als erwartet anheben und der Krieg in der Ukraine mit seinen weltweiten Auswirkungen auf die Energieversorgung.
Anleger hätten sich mit der Tatsache abgefunden, dass die Zentralbanken der Industrieländer ihre Geldpolitik normalisieren würden, sagte der Asien-Pazifik-Aktienspezialist Manishi Raychaudhuri bei BNP Paribas. Die US-Notenbank wird nach Angaben von Fed-Chef Jerome Powell zügig gegen die hochschiessende Inflation gegensteuern.
Surging gas prices are no secret. But rising oil costs are hitting consumers in many other ways too https://t.co/RKpcDDlQXX
— Bloomberg Markets (@markets) March 22, 2022
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05:45
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02:00
Die festgefahrene Lage im Ukraine-Krieg hat die US-Anleger zum Wochenauftakt vorsichtiger werden lassen. Zudem heizte US-Notenbankchef Jerome Powell Spekulationen auf aggressivere Zinserhöhungen an und setzte die Kurse damit zusätzlich unter Druck.
"Der Markt verdaut die Effekte der strafferen Bedingungen am Finanzmarkt, der höheren Ölpreise und der anhaltenden geopolitischen Unsicherheit mit Blick auf das Wachstum in den USA", sagte Erin Browne, Portfoliomanagerin bei der Investmentgesellschaft Pimco.
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Preissteigerungen müsse die US-Notenbank "zügig" handeln, um die zu hohe Inflation einzudämmen, sagte Fed-Chef Powell noch im Handelsverlauf. Die Fed könne bei Bedarf die Zinssätze stärker als üblich anheben, um dies zu erreichen. Vergangene Woche hatte die Fed wie erwartet die Zinswende eingeleitet und den Leitzins im Kampf gegen die hohe Inflation um einen Viertel Punkt auf die neue Zielspanne von 0,25 bis 0,50 Prozent angehoben.
"Ich bin etwas überrascht, weil die Pressekonferenz der Fed erst ein paar Börsensitzungen zurückliegt. Es scheint, als sei er ein wenig aggressiver geworden", sagte Kevin Flanagan, Experte für festverzinsliche Wertpapiere bei WisdomTree mit Blick auf Powells Äusserungen. "Die Fed versucht, den Markt darauf vorzubereiten, dass alles möglich ist und dass es bei jeder anstehenden Sitzung 25 oder 50 Basispunkte sein könnten." Vor dem Hintergrund zog die Rendite der zehnjährigen Benchmark-Anleihe an. Die Rendite der zweijährigen Anleihen kletterte zum ersten Mal seit Mai 2019 über zwei Prozent.
Bei den Einzelwerten machte der Absturz einer Passagiermaschine der China Eastern Airlines vom Typ 737-800 dem US-Hersteller Boeing zu schaffen. Die Aktien des Airbus-Rivalen gaben 3,6 Prozent nach. Dagegen waren Rüstungsfirmen erneut gefragt. Lockheed Martin zogen 3,2 Prozent an, Northrop Grumman knapp 4,4 Prozent.
Unterdessen steuerte die Investmentfirma Berkshire Hathaway von Warren Buffett mit einem Kursplus von zwischenzeitlich 2,6 Prozent ein Rekordhoch an und schlossen 2,3 Prozent höher. Für Rückenwind sorgten Buffetts Pläne, die US-Versicherungsholding Alleghany für 11,6 Milliarden Dollar zu übernehmen.
(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)