Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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18:20

Die Schweizer Börse hat am Mittwoch deutlich zugelegt. Der Anstieg wurde von den als defensiv beurteilten Schwergewichten getragen. Händler sahen darin das Bedürfnis der Anleger nach mehr Sicherheit. "Dass die einzelnen Länder wieder vermehrt Reiserestriktionen und im Inland andere einschränkende Massnahmen ergreifen, lässt wenig Gutes erahnen", sagte der Händler. Die nach Handelsschluss in Europa anstehende Veröffentlichung des Protokolls zum Zinsentscheid der US-Notenbank vom Juli habe den Risikoappetit zusätzlich ein wenig gedämpft.

Der SMI schloss 1,39 Prozent höher auf dem Tageshoch von 10'310,01 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewann 1,17 Prozent auf 1'572,06 und der breitgefasste SPI 1,32 Prozent auf 12'827,74 Zählern. 27 Gewinnern im SLI standen drei Verlierer gegenüber.

Den stärksten Abschlag verbuchten die stets volatilen Aktien von AMS (-2,2 Prozent), an die Alcon (+0,3 Prozent) im Verlauf die rote Laterne abgeben konnte. Beim Augenheilkunde-Spezialisten lastete nämlich zunächst der coronabedingte schwache Quartalsabschluss stark auf dem Kurs. Das zweite Quartal 2020 sei eines der herausforderndsten der Firmengeschichte gewesen, hatte Alcon-Chef David Endicott in einer Telefonkonferenz gesagt. 

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17:40

Rückenwind kam Händlern zufolge von der Politik. Im Ringen um neue Hilfen zur Bewältigung der Corona-Krise in den USA wollen sich Demokraten und Republikaner nun offenbar zumindest auf ein kleineres Paket einigen. Auch den Aufschub von Handelsgesprächen zwischen den USA und China werteten Börsianer positiv. Der SMI gewann 1,4 Prozent auf 10'310 Punkte.

Gesucht war insbesondere Roche, die Genussscheine legten 2,4 Prozent zu. Der Basler Pharmakonzern und die amerikanische Regeneron arbeiten bei einer in der Entwicklung steckenden Antikörper-Therapie zur Behandlung von Covid-19 zusammen. Auch Swisscom rückten nach einer Kurszielerhöhung durch einen Broker 2,2 Prozent vor.

Wenig verändert präsentierten sich Alcon, nachdem der Augenheilkonzern einen höher als befürchteten Quartalsverlust veröffentlicht hatte. Der einzige Standardwert mit Kursverlusten war der Uhrenriese Swatch.

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17:10

Apple schreibt erneut Wall-Street-Geschichte: Der Börsenwert des iPhone-Riesen ist zum ersten Mal über die Schwelle von zwei Billionen Dollar gestiegen. So hoch wurde noch nie ein US-Unternehmen gehandelt. Nach einem Kursplus von über fünf Prozent auf mehr als 467 Dollar markierte die Marktkapitalisierung des kalifornischen Tech-Konzerns am Mittwoch den neuen Meilenstein.

Das Erreichen dieser historischen Marke ist das Ergebnis einer enormen Kursrally - zu Jahresbeginn hatte die Aktie noch knapp 300 Dollar gekostet. Dabei war Apple erst im August 2018 als erster US-Konzern in die Finanzgeschichte eingegangen, der eine dreizehnstellige Bewertung an der Börse schaffte.

 

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16:00

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gewann 0,3 Prozent auf 27'857 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq legten je 0,1 Prozent auf 3965 und 11'221 Punkte zu. Beide Barometer markierten damit den zweiten Tag in Folge neue Bestmarken, fielen anschliessend aber leicht zurück.

Für gute Stimmung sorgten besser als erwartet ausgefallene Firmenbilanzen. Die in der Pandemie gestiegenen Verkaufszahlen für Videospiele, Küchengeräte und Kleidung beim US-Einzelhändler Target lockten Investoren an. Die Aktien kletterten um rund 9,5 Prozent auf ein Rekordhoch. Auch die Zahlen der Baumarktkette Lowe's überzeugten. Die Papiere gewannen mehr als zwei Prozent. Viele Amerikaner nutzten die Kontaktbeschränkungen wegen der Coronavirus-Pandemie für Renovierungen.

Positiv werteten Anleger zudem, dass sich im Ringen um neue Hilfen zur Bewältigung der Corona-Krise in den USA Demokraten und Republikaner offenbar nun zumindest auf ein kleineres Paket einigen wollen. "Es könnte sich auf ungefähr 500 Milliarden Dollar belaufen", sagte ein mit der Angelegenheit vertrauter Regierungsmitarbeiter der Nachrichtenagentur Reuters. Seit dem Kurseinbruch im März haben vor allem billionenschwere Wirtschaftshilfen die Aufholjagd an den Börsen befeuert.

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5:35

Heute startet der Dow Jones Industrial mit 0,1 Prozent im Plus bei 27'797 Zählern. Auch die Techbörse Nasdaq (+0,1 Prozent) und S&P 500 (+0,1 Prozent) öffnen fast unverändert bei 11'198, beziehungsweise 3394 Punkten. 

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15:00

Der Broker IG taxiert den bekanntesten US-Aktienindex Dow Jones eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn bei 27'795 Punkten, das war ein hauchdünnes Plus von 0,06 Prozent.

Seitdem der Dow vor rund einer Woche die Marke von 28'000 Zählern erstmals seit dem Corona-Crash im Frühjahr wieder überwunden hatte, zeigt sich der US-Leitindex lethargisch. Stattdessen zieht es die Anleger derzeit dank einzelner verheissungsvoller Aktienstorys wie Tesla, Amazon & Co an die US-Technologielabörse Nasdaq - der Nasdaq 100 hatte am Vortag einen neuen Rekord erreicht. Auch der S&P 500 schaffte es in neue Höhen.

Genährt wird die Hausse an der Wall Street durch die Geldflut der Notenbanken und Regierungen sowie die Hoffnung auf eine schnelle Erholung der US-Wirtschaft. "Dabei sein ist alles" - sei derzeit das Motto der Anleger an der US-Börse, und so würden immer mehr Investoren der Rally derzeit hinterherlaufen, erklärte CMC-Marktstratege Jochen Stanzl.

Nach Einschätzung von Beobachtern werden die US-Währungshüter noch für lange Zeit die Zinsen niedrig halten, um die Konjunktur anzukurbeln. Zur Wochenmitte erhoffen sich Börsianer deshalb weitere Impulse vom Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed. Dieses wird noch vor dem US-Börsenschluss veröffentlicht.

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14:40

Zum Franken legt der Euro deutlich zu und erreicht die Marke von 1,0823. Das ist der höchste Stand seit Anfang Juni. Der Euro profitiert seit einigen Wochen von der Einigung der Europäischen Union auf ein grosses Corona-Aufbaupaket mit gemeinsamer Schuldenaufnahme. Positiv für den Euro wird vor allem das solidarische Vorgehen der EU-Staaten und das fiskalische Zusammenwachsen Europas bewertet.

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14:25

Die Aktie der Banque Cantonale Vaudoise steigt etwas über 1 Prozent und durchbricht erstmals die Marke von 100 Franken. Die 100,40 Franken stellen ein neues Rekordhoch dar. Der Titel hat seit dem Börsentiefstand im März 43 Prozent zugelegt.

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13:15

Die Futures auf den US-Aktienmärkten notieren alle leicht im Plus. Das deutet auf eine positive Eröffnung der Börsen hin.

Anleger langen vor allem bei Aktien von Momenta zu, nachdem der US-Pharmariese Johnson & Johnson das Biotechunternehmen aus dem Bundesstaat Massachusetts für 6,5 Milliarden Dollar kaufen will. Die Papiere klettern vorbörslich an der Wall Street um 68,8 Prozent auf 52,02 Dollar. J&J will 52,50 Dollar je Momenta-Aktie in bar zahlen.

Die in der Pandemie gestiegenen Verkaufszahlen für Videospiele, Küchengeräte und Kleidung beim US-Einzelhändler Target locken ebenfalls Investoren an. Die Aktien steuern vorbörslich auf ein Rekordhoch zu und gewinnen mehr als fünf Prozent. Die Umsätze in den Filialen und im Online-Geschäft wuchsen im Quartal auf vergleichbarer Basis um 24,3 Prozent. Target-Kunden nutzten vor allem den Service für Lieferungen noch am selben Tag.

Der SMI steigt derweil auf ein Tagesplus von 0,65 Prozent. Die besten Aktien sind Roche, Novartis und Swisscon, alle stehen 1,3 prozent im plus.

U.S. Stock Futures

 S&P+5.00  /  +0.15%
Level3,392.00
Fair Value3,385.72
Difference6.28

Data as of 7:15am ET

 Nasdaq+8.00  /  +0.07%
Level11,417.25
Fair Value11,394.97 
Difference22.28 

Data as of 7:15am ET

 Dow+47.00  /  +0.17%
Level27,764.00

 

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11:45

Der SMI rückt gegen 11 Uhr um 0,2 Prozent auf 10'190,84 Punkte vor. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,1 Prozent auf 1554,71 und der breitgefasste SPI um 0,3 Prozent auf 12'698,10 Zähler. Bei den 30 SLI-Werten kommen auf 19 Gewinner 11 Verlierer.

Es sind vor allem die defensiven Papiere, die den Schweizer Leitindex im Plus halten. So ziehen Nestlé um 0,8, Novartis um 0,6 und Roche um 0,5 Prozent an. Roche hat mit dem US-Biotech-Unternehmen Regeneron eine Kooperation zur Entwicklung des Covid-19-Antikörpercocktails REGN-COV2 gestartet. Was das kommerziell für die Basler bedeutet, lässt sich aber noch kaum abschätzen.

Gesucht sind auch andere defensive Papiere wie Givaudan (+0,8 Prozent) und Swisscom (+1,1 Prozent). Mit Alcon geht es hingegen um 5,4 Prozent nach unten. Beim Augenheilkunde-Spezialisten ist der Umsatz coronabedingt um mehr als ein Drittel gefallen und der Verlust war noch höher als Analysten erwartet hatten. Bereits am Vortag sind die Titel der früheren Novartis-Sparte mit einem deutlichen Minus von 3,7 Prozent aus dem Handel gegangen.

Zyklische Papiere wie Swatch (-1,4 Prozent) oder AMS (-1,3 Prozent) werden verkauft. Und in Clariant (-1,6 Prozent) kommt es zu Gewinnmitnahmen. Am Vortag hatten neue Übernahmegerüchte ein Kursfeuerwerk gezündet. Kommt es nicht zu einer Übernahme, ist der Chemiekonzern zu hoch bewertet, urteilte am Berichtstag ein Analyst.

Für Geberit (+0,2 Prozent) haben im Nachgang zu den gestrigen Jahreszahlen nicht weniger als fünf Analysten ihr Kursziel erhöht. Dass die Papiere nicht richtig auf Touren kommen, liegt an ihrer nach Ansicht der Experten hohen Bewertung. Gemäss AWP-Analyser kommen auf sechs Kaufempfehlungen nur zwei "Buy"-Ratings und neun Banken bewerten die Titel neutral.

Finanzwerte tendieren unauffällig. Bei den Grossbanken gewinnen Credit Suisse 0,4 Prozent, während UBS um 0,1 Prozent anziehen. Etwas leichter notieren die Versicherer Zurich (-0,3 Prozent) und Swiss Re (-0,5 Prozent).

Nach Zahlen verkauft werden Zur Rose (-6,2 Prozent). Die Versandapotheke hat für das erste Halbjahr 2020 kaum überraschend einen Verlust ausgewiesen. Dieser war aber deutlich höher als erwartet. Implenia (-4,9 Prozent) hat im ersten Semester ebenfalls stärker unter der Pandemie gelitten als gedacht.

Die vollständige Mittagsbörse finden Sie hier.

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11:00

Die Leistungsbilanz der Eurozone hat ihren Überschuss im Juni deutlich ausgeweitet. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Mittwoch in Frankfurt mitteilte, stieg der Überschuss gegenüber Mai von rund 11 Milliarden auf etwa 21 Milliarden Euro. Zur Entwicklung trugen die Handels- und die Einkommensbilanzen bei. Der Überschuss der Dienstleistungsbilanz war in etwa stabil.

Die Leistungsbilanz stellt den volkswirtschaftlichen Austausch der Eurozone mit dem Ausland dar. Abgebildet sind der Waren- und Dienstleistungsverkehr sowie Einkommensübertragungen. Letztere resultieren etwa aus Heimatüberweisungen von Gastarbeitern. Üblicherweise weist die Eurozone einen hohen Überschuss in ihrer Leistungsbilanz aus. Infolge der Corona-Krise können jedoch stärkere Schwankungen auftreten.

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10:15

Die Furcht vor einer nur schleppenden Erholung der Öl-Nachfrage in den USA setzt dem Ölpreis zu. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um 0,9 Prozent auf 45.06 Dollar je Barrel. US-Leichtöl WTI notiert mit 42,55 Dollar je Fass 0,8 Prozent niedriger. Bei den Benzinvorräten in den USA habe es einen beunruhigenden Anstieg gegeben, sagt Stephen Innes, Stratege bei AxiCorp. Dagegen fielen die US-Öllagerbestände stärker als von Analysten erwartet, wie aus Branchendaten des American Petroleum Institute (API) hervorgeht.

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10:05

Der Swiss Market Index dreht nach verhaltenem Start ins Plus. Derzeit notiert er rund 0,2 Prozent höher als am Vortag. Die Aktien von Adecco und SGS führen die Gewinnerliste an (je plus 0,7 Prozent). Die Aktien von Alcon fallen bis 6 Prozent.

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10:00

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien, Teil 2:

Geberit: Vontobel erhöht auf 535 (500) CHF - Hold
SP Swiss Property: Vontobel erhöht auf 127 (126) CHF - Buy
Zurich Insurance: Vontobel senkt auf 335 (340) CHF - Hold
Komax: Vontobel erhöht auf 170 (161) CHF - Buy
Bell: Vontobel erhöht auf 250 (215) CHF - Hold
Huber + Suhner: Vontobel erhöht auf 80 (75) CHF - Buy
Ascom: Vontobel erhöht auf 9,90 (8,00) CHF - Hold

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09:10

Der SMI gibt um 0,1 Prozent auf 10'157 Punkte nach.

Insgesamt blieben die Märkte noch auf Richtungssuche, sagten Händler. Gegen höhere Kurse sprächen etwa die anhaltend hohen Corona-Ansteckungszahlen. Auch die zusätzlichen Konjunkturhilfen der US-Regierung gegen die Folgen der Corona-Pandemie hätten sich immer noch nicht materialisiert.

Davor hatten bereits die Aktienmärkte Asiens und die Wall Street keine gemeinsame Richtung gefunden. Der heutige Tag verspricht zudem arm an Daten zu werden. Für den Euroraum werden die endgültigen Daten zur Inflationsentwicklung im Juli veröffentlicht. Und nach Handelsschluss in Europa veröffentlicht die US-Notenbank Fed ihr Protokoll zum Zinsentscheid vom Juli und gewährt damit einen gewissen Einblick in ihre Gedankenwelt.

Mit den Alcon-Papieren geht es um 4,1 Prozent nach unten. Beim Augenheilkunde-Spezialisten ist der Umsatz coronabedingt um mehr als ein Drittel gefallen und der Verlust war noch höher als Analysten erwartet hatten. Bereits am Vortag sind die Titel der früheren Novartis-Sparte mit einem deutlichen Minus von 3,7 Prozent aus dem Handel gegangen.

Sonova (-0,5 Prozent) könnten im Handel einen Blick wert sein. Der Hörgerätehersteller hat seine neue Technologieplattform "Paradise" lanciert. Und der Pharmakonzern Roche (-0,3 Prozent) startet mit dem US-Biotech-Unternehmen Regeneron eine Kooperation zur Entwicklung des Covid-19-Antikörpercocktails REGN-COV2.

Bei Clariant (-1,2 Prozent) zeichnen sich Gewinnmitnahmen ab. Am Vortag hatten neue Übernahmegerüchte ein Kursfeuerwerk gezündet.

Das restliche Nachrichtenaufkommen findet in den hinteren Reihen statt. So will der Reisedetailhändler Dufry (-0,5 Prozent) die US-Tochter Hudson wieder integrieren. Diese war erst im Februar 2018 an die US-Börse gebracht worden.

Nach Zahlen verkauft werden Zur Rose (-2,8 Prozent). Die Versandapotheke hat für das erste Halbjahr 2020 kaum überraschend einen Verlust ausgewiesen. Dieser war aber deutlich höher als erwartet.

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08:20

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien: 

PSP Swiss Property: Deutsche Bank erhöht auf 103 (102) Fr. - Hold
Geberit: Morgan Stanley erhöht auf 464 (454) Fr. - Underweight
Geberit: DZ Bank erhöht auf 430 (395) Fr. - Verkaufen
Geberit: Jefferies erhöht auf 356,00 (350,20) Fr. - Underperform
Dätwyler: Credit Suisse erhöht auf 229 (210) Fr. - Outperform
Richemont: Mainfirst setzt Preisziel bei 153 Fr. - Neu mit Kaufen

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08:10

Der Swiss Market Index wird an der Vorbörse 0,11 Prozent höher geschätzt. Alle Aktien ausser Alcon (minus 2 Prozent) stehen leicht im Plus. Am breiten Markt fällt Zur Rose 1,8 Prozent. Beide Unternehmen hatten am Morgen Verlustzahlen gemeldet. 

Am Dienstag war der SMI 0,58 Prozent Prozent niedriger aus dem Handel gegangen. An der Wall Street stieg der Börsenindex S&P 500 auf einen Rekordwert. Experten zweifeln allerdings, ob die Höhenflüge der Aktienmärkte den tatsächlichen Zustand der Wirtschaft widerspiegeln.

Der Fokus der Anleger richtete sich daher erneut auf weitere Finanzspritzen für die weltgrösste Volkswirtschaft. Im Ringen um ein neues US-Finanzpaket wollen sich laut Insiderinformationen sowohl Demokraten als auch Republikaner auf ein kleineres Corona-Hilfspaket einigen. "Es könnte sich auf ungefähr 500 Milliarden Dollar belaufen", sagte ein mit der Angelegenheit vertrauter Regierungsmitarbeiter der Nachrichtenagentur Reuters.

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,2 Prozent höher bei 23'102 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,1 Prozent und lag bei 1613 Punkten. Nur die Anleger in Shanghai liessen sich vom Optimismus nicht mitreissen und die Börse lag 0,4 Prozent im Minus. Auch Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,5 Prozent.

Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,4 Prozent. Die Gewinne wurden vor allem von australischen Aktien mit einem Plus von 0,8 Prozent und Südkorea mit einem Plus von 0,6 Prozent getrieben.

Die Märkte folgten damit dem Rekordwert des S&P 500, der durch immer grössere politische Anreize zur Abfederung des wirtschaftlichen Rückschlags durch die Coronavirus-Pandemie ausgelöst wurde. Die Märkte werden auch genau die Protokolle der jüngsten Fed-Sitzung lesen, die später am Mittwoch veröffentlicht werden, "um Hinweise darauf zu erhalten, was die Fed im September in Bezug auf die Prognose für die Zukunft bekanntgeben könnte", sagte Tapas Strickland, Ökonom bei der National Australia Bank in Melbourne.

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05:30

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 105,47 Yen und stagnierte bei 6,9219 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9035 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1936 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0785 Franken an.

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04:00

Der New Yorker Börsenindex S&P 500 hat mit einem neuen Rekordwert zu seiner Form aus Zeiten vor der Pandemie zurückgefunden. Während das Coronavirus weltweit und vor allem in den USA weiter auf dem Vormarsch ist, liess das breit gefasste Börsenbarometer die drastischen Verluste der vergangenen Wochen gänzlich hinter sich. Seit dem Tiefpunkt am 23. März hat der Index 55 Prozent zugelegt. Am Mittwoch krönte der S&P sein Comeback mit einem Plus von 0,2 Prozent auf 3389 Punkte. Die Technologiebörse Nasdaq legte 0,7 Prozent auf 11'210 Stellen zu. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss dagegen 0,2 Prozent schwächer bei 27'778 Zählern.

Zu den Kursgewinnern gehörten neben Technologiewerten auch Amazon. Der Online-Händler profitierte von einem Nachfrageboom während der Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie und kündigte an, in den Ausbau von Technologiezentren in den USA mehr als 1,4 Milliarden Dollar zu investieren. Amazon-Aktien schlossen mehr als vier Prozent im Plus.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)