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17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,15 Prozent bei 11'145.91 Punkten. Händler erklärten, ermutigende Firmenbilanzen diesseits und jenseits des Atlantiks sowie die Hoffnung auf behutsamere Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed hätten die Anleger veranlasst, zu riskanteren Titeln zu greifen. Im Verlauf der gesamten Woche erreichten die Standardwerte damit ein Plus von rund 0,5 Prozent zu.

Aufwärts ging es erneut für Finanztitel. Die Aktien der Private Equity-Gesellschaft Partners Group kletterten über 5,39 Prozent. Die Grossbanken Credit Suissen (+2,86 Prozent) und UBS (+3,51 Prozent) verteuerten sich ebenfalls. Auch die baunahen Werte Geberit und Sika zogen an.

Titel, zu denen die Anleger in schwierigen Zeiten jeweils Zuflucht suchen, stiessen die Anleger dagegen ab. Nestle gaben 0,48 Prozent nach, Novartis 1,76 Prozent und Roche 2,73 Prozent.

Bei den Nebenwerten sackten AMS Osram 5,09 Prozent ab. Die Sensor- und Lichttechnologie-Firma ist im zweiten Quartal mit einem Verlust von 54 Millionen Euro in die roten Zahlen gerutscht. Forbo verloren sieben Prozent. Das Halbjahresergebnis verfehlte die Markterwartungen. "Die Streichung der bisherigen Prognose 2022 scheint darauf hinzudeuten, dass im zweiten Halbjahr nicht mit einer grundsätzlichen Trendverbesserung bei der Marge zu rechnen ist", erklärten die ZKB-Analysten.

Die Aktien von Obseva (-16,6 Prozent) büssten zudem weiter an Terrain ein. Die Biotechfirma hatte vor wenigen Tagen mitgeteilt, dass sie, seit die US-Zulassungsbehörde FDA vor wenigen Tagen den Zulassungsantrag für den wichtigsten Forschungskandidaten zurückgewiesen hat, ums Überleben kämpft.Börse - AMS-Titel geben nach Quartalszahlen nach https://t.co/bnOdxnDTzL pic.twitter.com/3jZDEIOmkw

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17:30

Die Ölpreise haben am Freitag deutlich zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 110,23 US-Dollar. Das waren 3,09 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 4,18 Dollar auf 100,60 Dollar.

Die Ölpreise profitierten von der positiven Stimmung an den Aktienmärkten. Vor allem starke Unternehmensdaten sorgen für eine gute Stimmung. Zudem ist die Wirtschaft der Eurozone im zweiten Quartal stärker als erwartet gewachsen. Gestützt wurden die Ölpreise durch besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA. So sind die Einkommen und die Konsumausgaben der privaten Haushalte stärker gestiegen als erwartet. Zudem hellte sich das von der Universität von Michigan erhobene Verbrauchervertrauen im Juli stärker als erwartet auf. Eine bessere Wirtschaftsentwicklung stützt die Nachfrage nach Rohöl.

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17:20

Der Euro ist am Dienstag unter Druck geraten. Am Nachmittag fiel die Gemeinschaftswährung im Tief bis auf 1,0146 US-Dollar, bis sie sich wieder etwas erholte und zuletzt bei 1,0197 gehandelt wurde. Am Mittag hatte sie noch klar über 1,02 Dollar notiert.

Auch zum Franken tendiert der Euro weiter zur Schwäche. Das EUR/CHF-Paar fiel mit 0,97045 nahe an die Marke von 0,97, zuletzt waren es mit 0,9710 wieder ganz leicht mehr. Das USD/CHF-Paar bewegte sich derweil per Saldo kaum und ging am späten Nachmittag bei 0,9522 um.

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17:00

Gekappte Gesamtjahresziele lösen einen Ausverkauf bei Intel aus. Die Aktien des Chip-Herstellers fallen an der Wall Street um gut elf Prozent auf ein Fünf-Jahres-Tief von 35,24 Dollar. Ausserdem habe das Unternehmen mit seinen Quartalsergebnissen die Erwartungen deutlich verfehlt, moniert Analyst Gus Richards von der Investmentbank Northland. Viel schlechter könne es für Intel kaum mehr kommen.

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16:25

Der drohenden Energiekrise, einer möglichen Rezession und einer Rekord-Inflation zum Trotz stehen Europas Aktienmärkten vor ihrem grössten Kursgewinn in einem Juli seit 13 Jahren. Der Auswahlindex EuroStoxx50 und der breit gefasste Stoxx600 haben in den vergangenen Wochen insgesamt jeweils rund 7,5 Prozent zugelegt. Der Dax kommt auf ein Plus von 5,4 Prozent und steuert auf den grössten Juli-Gewinn seit sechs Jahren zu. Auftrieb erhalten die Börsen von ermutigenden Firmenbilanzen und Spekulationen auf behutsamere Zinserhöhungen der US-Notenbank. Ausserdem hat Russland den Gashahn bislang nicht komplett abgedreht.

Auch in Amerika machen ermutigende Firmenbilanzen und die Hoffnung auf behutsamere Zinserhöhungen der Notenbank Fed US-Aktien für Anleger attraktiv. Der breit gefasste Index S&P 500 hat in den vergangenen Wochen insgesamt knapp neun Prozent zugelegt und steht vor seinem besten Ergebnis in einem Juli seit 83 Jahren. Der technologielastige Nasdaq gewinnt fast zwölf Prozent, so viel wie noch nie in einem Juli. Der US-Standardwerteindex Dow Jones steuert mit einem Plus von sechs Prozent auf den grössten Kursanstieg in einem Juli seit sechs Jahren zu. 

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Freitag um bis zu ein Prozent.

Kopfzerbrechen bereiteten Investoren erneut der überraschende Rückgang der US-Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal. "Damit wird formal die Definition einer technischen Rezession erfüllt", sagte Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank.

Dies erschwere der US-Notenbank Fed die Entscheidung über weitere Zinserhöhungen, gab Portfoliomanager Paul Nolte vom Vermögensverwalter Kingsview zu bedenken. "Wird sie die Inflation weiter bekämpfen oder wird sie sich dem abflauenden Wachstum beugen?"

Amazon übertraf mit seinem Umsatz für das abgelaufene Quartal und den Erlös-Zielen für das laufende Vierteljahr die Markterwartungen. Der Online-Händler habe zudem die Kosten überraschend gut unter Kontrolle, lobte Analyst Tom Forte vom Research-Haus D.A. Davidson. Die Amazon-Aktie stieg daraufhin um elf Prozent.

Die Papiere von Apple gewannen 2,5 Prozent. Der iPhone-Anbieter überraschte mit seinen Ergebnissen ebenfalls positiv und sieht eine ungebrochene Nachfrage nach seinen Smartphones. Das kräftige Wachstum der vergangenen Quartale werde sich wegen der Inflation und der drohenden Rezession in den kommenden Monaten aber abschwächen, warnte Abhinav Davuluri vom Research-Haus Morningstar.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 0,1 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,6 Prozent) und der S&P 500 (+0,4 Prozent) legen zu. Kräftige Kursgewinne der beiden Schwergewichte Apple und Amazon haben am Freitag die technologielastige Nasdaq-Börse gestützt. Beide Konzerne haben mit ihren Quartalsberichten die Anleger und Analysten überzeugt. Intel-Aktien brachen dagegen nach schwachen Quartalszahlen ein.

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14:55

Der Broker IG taxiert den bekanntesten Wall-Street-Index Dow Jones rund 0,03 Prozent tiefer bei 32'522 Punkten. Damit deutet sich ein Wochenplus von rund zwei Prozent an. Der überwiegend mit Tech-Titeln bestückte Auswahlindex Nasdaq 100 wird 0,7 Prozent höher bei 12'800 Punkten erwartet. Sein Wochengewinn beliefe sich damit auf etwas mehr als drei Prozent.

Unter den Einzelwerten sind es erneut die grossen Tech-Konzerne, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. So zeigte sich Apples iPhone-Geschäft im dritten Geschäftsquartal widerstandsfähig gegen Konjunktursorgen und Logistik-Engpässe. Der iPhone-Hersteller habe eine solide Leistung gezeigt und die Erwartungen übertroffen, kommentierte JPMorgan-Analyst Samik Chatterjee. Vorbörslich legte die im Dow und Nasdaq 100 notierte Aktie um zweieinhalb Prozent zu.

Der weltgrösste Online-Händler Amazon überzeugte seine Anleger sogar noch nachdrücklicher. Die Aktie sprang vor dem Handelsstart um knapp zwölf Prozent hoch. Das Amazon-Papier bleibe sein "Top Pick", betonte Douglas Anmuth, ebenfalls Analyst bei JPMorgan nach den vorgelegten starken Quartalszahlen. Trotz eines möglichen gesamtwirtschaftlichen Drucks sei er zuversichtlich, dass der weltgrösste Internethändler sein beeindruckendes Umsatzwachstum in der zweiten Jahreshälfte weiter beschleunigen werde.

Der Anteilschein Intel dagegen sackten vorbörslich um rund zwölf Prozent ab. Der Chipriese kassierte nach einem Umsatzeinbruch und roten Zahlen im vergangenen Jahresviertel seine Jahresziele. "Das zweite Quartal sei das schlechteste, was er in seiner Laufbahn je gesehen habe, und er habe seinen Job während der Weltfinanzkrise begonnen", schrieb Bernstein-Analyst Stacy Rasgon. Selbst die schlimmsten Befürchtungen von Investoren seien übertroffen worden. Dabei habe nicht nur das PC-Geschäft gelitten, sondern auch das rund um Datenzentren.

Quartalszahlen legten ausserdem an diesem Tag noch die Konsumgüterkonzerne Procter & Gamble (P&G) sowie Colgate-Palmolive , der Biotech-Konzern Abbvie oder auch der Ölgigant ExxonMobil vor, wobei letztgenannter einen rekordhohen Quartalsgewinn meldete. Vorbörslich ging es für P&G um etwas mehr als drei Prozent abwärts und für Colgate um etwas mehr als ein Prozent hoch. Abbvie gaben zuletzt um rund ein Prozent nach, während ExxonMobil um etwas mehr als zwei Prozent stiegen.

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14:40

Nach der jüngsten Preisrally beim Erdgas machen einige Anleger Kasse. Der europäische Future fällt um drei Prozent auf 200 Euro je Megawattstunde, nachdem er in den vergangenen Tagen zeitweise um rund 40 Prozent auf ein Vier-Monats-Hoch von 222,50 Euro geklettert war. Weitere grössere Kursrückgänge seien wegen der gedrosselten Exporte Russlands aber nicht zu erwarten, sagt Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch. "Im Falle eines vollständigen Lieferstopps droht ein weiterer Preissprung."

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14:10

Die Aktien von AMS Osram bauen die Verluste auf minus 7,2 Prozent aus, nachdem der Technologiekonzern mit den am Freitagmorgen veröffentlichten Zahlen die Erwartungen nur beim Umsatz erfüllt hat.

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13:10

Die Aktien der Schweizerischen Nationalbank SNB verlieren 2,8 Prozent auf 6200 Franken. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im ersten Halbjahr ein massives Minus eingefahren. Vor allem Kursverluste auf Aktien und Zinspapieren waren verantwortlich dafür.

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13:05

Die Termingeschäfte deuten auf eine positive Eröffnung der US-Börsen hin.: 

Dow Jones Futures: +0,39 Prozent
S&P 500 Futures: +0,79 Prozent
Nasdaq Futures: +1,16 Prozent

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11:40

Der SMI notiert um 0,7 Prozent höher bei 11'204 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legt um 1,1 Prozent zu auf 1731 Zähler und der breite SPI um 0,8 Prozent auf 14'510.

Angetrieben werden die Kurse laut Händlern von den starken Ergebnissen von US-Technologiefirmen sowie der Hoffnung, dass der Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank bald abgeschlossen sein könnte. Das Fed hat zwar erst am Mittwoch die Leitzinsen stark angehoben und zudem ist die US-Wirtschaft im zweiten Quartal - technisch betrachtet - in eine Rezession gerutscht. Doch diese schlechten Nachrichten würden zu guten, da damit die Chancen auf weniger aggressive Zinserhöhungen des Fed gestiegen seien, heisst es am Markt.

Aus Europa kommen dagegen unterschiedliche Konjunkturzahlen. So ist die Wirtschaft im Frühjahr stärker als erwartet gewachsen. Zugenommen hat auch die Inflation, die im Juli auf den Rekordwert von 8,9 Prozent gestiegen ist. In der Schweiz haben sich die Aussichten für die Wirtschaft dagegen eingetrübt. Das KOF-Konjunkturbarometer ist im Juli deutlich gesunken und signalisiert einen "harzigen Herbst". Impulse kommen später noch aus den USA, wo das vom Fed präferierte Inflationsmass PCE veröffentlicht wird. Doch zunächst kümmern sich die Händler noch um Firmenbilanzen.

Die Aktien von Swiss Re (+0,1 Prozent) geben anfängliche Kursgewinne fast gänzlich ab. Zwar hat der Rückversicherer beim Reingewinn die Erwartungen übertroffen. Dennoch bezeichnen Analysten die Bilanz als durchwachsen. Kritisiert werden etwa die Prämien und die negative Entwicklung des Eigenkapitals. Zudem gebe es Zweifel an den Prognosen des Unternehmens.

Anders bei AMS Osram (-8,5 Prozent), wo die Börse das schwache Ergebnis mit klaren Abschlägen quittiert. Der Technologiekonzern hat im zweiten Quartal weniger umgesetzt und aufgrund von Einmaleffekten gar einen Verlust eingefahren. Dabei hätten aber auch die operativen Margen enttäuscht. Zudem zweifeln Analysten auch bei AMS an den mittelfristigen Zielen.

Dagegen greifen die Anleger animiert von den guten Ergebnissen der US-Konzerne Apple und Amazon nach den hiesigen Wachstumswerten und Aktien, die seit vergangenem November massiv korrigiert haben. Dazu zählen Straumann (+2,6 Prozent), Geberit (+3,5 Prozent), Sika (+3,6 Prozent) oder Givaudan (+2,6 Prozent).

Auch die ebenfalls gebeutelten Anteile von Partners Group (+3,0 Prozent auf 1009,50 Fr.) gewinnen verlorenes Terrain zurück und notieren wieder klar über der psychologisch wichtigen Marke von 1000 Franken. Dies könnte weitere Käufe auslösen, denn bisher seien Erholungsversuche hier immer wieder gescheitert, sagt ein Händler. Auslöser der Kursgewinne dürften die Zinshoffnungen sein, heisst es am Markt. Davon profitierten auch die Anteile der Grossbanken UBS (+2,4 Prozent), CS (+1,5 Prozent) und Julius Bär (+1,9 Prozent).

Auf der anderen Seite notieren Roche (-0,8 Prozent) schwächer. Allerdings können sie sich vom Tagestief klar erholen. Novartis (+0,1 Prozent) können anfängliche Abschläge abschütteln, während Nestlé (+0,3 Prozent) einen Grossteil der frühen Gewinne einbüssen. Der Kurs hatte am Vortag nach der Zahlenvorlage geschwächelt, dann aber noch klar über dem Tagestief geschlossen.

Auf den hinteren Reihen büssen Forbo (-1,3 Prozent) nach den Halbjahreszahlen an Wert ein. EBIT, Marge und Reingewinn lagen unter den Schätzungen der Analysten. Sulzer (+1,5 Prozent) legen dagegen nach Ergebnissen zu.

Die Aktien von Obseva (-13,5 Prozent) büssen weiter deutlich an Terrain ein. Die Biotechfirma kämpft ums Überleben, seit die US-Zulassungsbehörde FDA vor wenigen Tagen den Zulassungsantrag für den wichtigsten Forschungskandidaten zurückgewiesen hat.

Gewinnmitnahmen belasten GAM (-3,5 Prozent). Der Kurs war am Vortag um 16 Prozent gestiegen, nachdem wieder Übernahmespekulationen aufgekommen waren. Mit Spannung wird nun der am 3. August anstehende Zwischenbericht erwartet.

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10:45

Die Aktien von Givaudan gewinnen 2,8 Prozent auf 3300 Franken. Research Partners erhöht das Rating für Givaudan auf "Kaufen" von "Halten". Das Kursziel lautet weiter unverändert 4000 Franken, was einem Aufwärtspotenzial von 21 Prozent entspricht.

Er habe das Rating angesichts des bedeutenden Kurspotenzials erhöht, schreibt Analyst Eugen Perger. wir unsere Empfehlung von Halten auf Kaufen. Der Aromen- und Riechstoffkonzern habe im ersten Semester Umsätze und Margen über seinen Modell- und den Konsensannahmen ausgewiesen, so Perger. Der aus den Rohstoff- und Logistikkosten resultierende Margendruck werde zwar wohl noch einige
Quartale anhalten, die Dynamik sei aber dennoch hoch und er passe seine Prognosen nach oben an. Nach der allgemeinen Marktkorrektur als Folge des gestiegenen Zinsniveaus sehen wir für die Aktie nennenswertes Kurspotenzial, so der Analyst weiter.

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10:25

Die Aktien des Biotechnologieunternehmens Obseva verlieren 11,5 Prozent auf 0,266 Franken. Innerhalb von fünf Handelstagen hat der Titel 83 Prozent seines Werts eingebüsst.

Beim Biotechunternehmen Obseva geht ein weiterer Topmanager von Bord. Forschungschef Jean-Pierre Gotteland hat seinen Rücktritt per Ende September angekündigt.

Der Chief Scientific Officer und Head of Research & Development scheidet damit mit sofortiger Wirkung aus dem Executive Committee des Unternehmens aus, teilte Obseva am Freitag mit. Davor hatte bereits Chief Administrative Officer Fabien de Ladonchamps das Handtuch geworfen.

Das Genfer Unternehmen kämpft ums Überleben, seit die US-Zulassungsbehörde FDA vor wenigen Tagen den Zulassungsantrag für den wichtigsten Forschungskandidaten zurückgewiesen hat. Obseva hat eine Massenentlassung eingeleitet und um Nachlassstundung ersucht.

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09:40

Der SMI notiert 0,5 Prozent höher bei 11'179 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legt um 0,8 Prozent zu auf 1725 und der breite SPI um 0,6 Prozent auf 14'474 Zähler.

Dank guten Vorgaben von der Wall Street und starken Unternehmensergebnissen von US-Technologiefirmen greifen die Anleger im frühen Geschäft zu. Dies, obwohl die US-Notenbank die Leitzinsen erneut erhöht hat und die US-Wirtschaft im zweiten Quartal - technisch betrachtet - in eine Rezession gerutscht ist. Doch die schlechten Nachrichten würden zu guten Nachrichten, da damit die Chancen auf weniger aggressive Zinserhöhungen durch das Fed gestiegen seien, kommentieren Marktbeobachter.

Auch hierzulande haben zwei Bluechip-Unternehmen ihre Zahlen veröffentlicht und zwar der Rückversicherer Swiss Re und der Chiphersteller AMS Osram. Weitere Impulse kommen am Freitag von der Konjunktur: In der Eurozone werden Wachstumszahlen zum zweiten Quartal und neue Inflationsdaten erwartet. In den USA steht unter anderem das vom Fed präferierte Inflationsmass PCE auf der Agenda. Auch davon erhoffen sich die Marktteilnehmer Hinweise auf die weitere US-Geldpolitik.

Die Aktien von Swiss Re geben anfängliche Kursgewinne grösstenteils ab und notieren zuletzt um 0,3 Prozent im Plus. Zwar hat der Rückversicherer beim Reingewinn die Erwartungen übertroffen. Doch seien die übrigen Zahlen eher durchwachsen, heisst es am Markt.

Klarer fällt das Verdikt der Anleger bei AMS Osram (-3,3 Prozent) aus. Der österreichische Technologiekonzern hat im zweiten Quartal weniger umgesetzt und aufgrund von Einmaleffekten unerwartet gar einen Verlust eingefahren.

Etwas gebremst wird der Gesamtmarkt von den schwachen Pharmatiteln Roche (-1,2 Prozent) und Novartis (-0,1 Prozent). Dagegen sind Nestlé (+1,1 Prozent) gesucht. Bereits am Vortag konnten sich die Lebensmittelaktien von der anfänglichen Schwäche nach der Zahlenvorlage befreien und zu einer Erholung ansetzen. Diese setze sich nun dank positiven Analystenkommentaren fort, heisst es.

Gefragt sind zudem die Banken CS (+1,7 Prozent) und UBS (+2,2 Prozent) sowie Partners Group (+2,1 Prozent). Einzelne zyklische Titel wie die Luxusgüterhersteller Adecco, Schindler, ABB, Richemont und Swatch werden 1,1 bis 1,5 Prozent höher bewertet werden.

Auf den hinteren Reihen büssen Forbo (-4,4 Prozent) nach den Halbjahreszahlen deutlich an Wert ein. Sulzer steigen dagegen - ebenfalls nach Ergebnissen - um 1,4 Prozent.

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Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,4 Prozent auf 11'169 Punkte. 

Zwar hat die US-Notenbank die Leitzinsen erneut erhöht und die US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal - technisch betrachtet - in eine Rezession gerutscht. Doch die schlechten Nachrichten würden zu guten Nachrichten, da damit die Chancen auf weniger aggressive Zinserhöhungen durch das Fed gestiegen seien, kommentieren Marktbeobachter. Zusätzlich dürften die am Vortag nach US-Börsenschluss veröffentlichten starken Ergebnisse der US-Technologieriesen Apple und Amazon dem Sektor Auftrieb geben. Darauf deuten auch steigende Futures-Kurse hin.

Auch hierzulande haben zwei Bluechip-Unternehmen ihre Zahlen veröffentlicht und zwar der Rückversicherer Swiss Re und der Chiphersteller AMS Osram. Weitere Impulse kommen am Freitag von der Konjunktur: In der Eurozone werden Wachstumszahlen zum zweiten Quartal und neue Inflationsdaten erwartet. In den USA steht unter anderem das vom Fed präferierte Inflationsmass PCE auf der Agenda. Auch davon erhoffen sich die Marktteilnehmer Hinweise auf die weitere US-Geldpolitik.

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Spekulationen auf behutsamere Zinserhöhungen in den USA setzen der US-Währung erneut zu. Der Dollar-Index fällt um bis zu 0,5 Prozent auf 105,8350 Stellen und markiert damit den niedrigsten Stand seit Anfang Juli. Der Euro legt 0,3 Prozent auf 1,0224 Dollar zu. Enttäuschende BIP-Daten aus den USA bestärkten Investoren in der Annahme, dass die US-Notenbank Fed in den kommenden Monaten beim Zinserhöhungstempo auf die Bremse treten könnte. Die US-Wirtschaft schrumpfte im zweiten Quartal auf das Gesamtjahr hochgerechnet überraschend um 0,9 Prozent. Am Mittwoch hatte die Fed wegen der anhaltend hohen Inflation den Leitzins in einem erneut kräftigen Schritt um 0,75 Prozentpunkte auf nunmehr 2,25 bis 2,50 Prozent angehoben.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,48 Prozent höher geschätzt. Alle SMI-Titel befinden sich im Plus. Die grössten Kursavancen verzeichnen Lonza (+0,9 Prozent) und Swiss Re (+0,8 Prozent). Nach dem happigen Verlust im Startquartal ist der Rückversicherer in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt.

Der breite Markt gewinnt 0,51 Prozent. Die deutlichsten vorbörslichen Kursgewinne verzeichnen Cosmo (+2,0 Prozent), Comet (+1,5 Prozent) und Sulzer (+1,5 Prozent). AMS Osram (-4,0 Prozent) und Forbo (-3,1 Prozent) verlieren nach Zahlen hingegen deutlich. Der österreichische Technologiekonzern AMS Osram hat im zweiten Quartal weniger umgesetzt. Unter dem Strich resultierte aufgrund von Einmaleffekten ein Verlust.

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07:30

Zum letzten Handelstag des Börsenmonats wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Freitag höher starten. Am Donnerstag hatte er 0,9 Prozent fester bei 13'282 Punkten geschlossen. An der Wall Street ging es ebenfalls bergauf.

Da neben den Folgen des Ukraine-Kriegs die Geldpolitik in den USA und der Euro-Zone für reichlich Gesprächsstoff sorgt, richten Anleger ihre Aufmerksamkeit auf die anstehenden Konjunkturdaten. Von ihnen Versprechen sie sich Rückschlüsse auf das Zinserhöhungstempo von Fed und Europäischer Zentralbank (EZB). Auf dem Terminplan stehen unter anderem Daten zum deutschen Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal. Experten erwarten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine Abschwächung auf 1,8 von vier Prozent. Wenig später folgen Zahlen zur Inflation in der Euro-Zone, die im Juli voraussichtlich auf dem Rekordniveau von 8,6 Prozent verharrte. Mit Spannung warten Investoren zudem auf die US-Konsumausgaben. Denn die Kauflaune der US-Verbraucher gilt als Hauptstütze der weltgrössten Volkswirtschaft. Analysten sagen hier für Juni ein Plus von 0,9 Prozent voraus.

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich gemäss der IG Bank um 0,5 Prozent höher.

Die Anleger können sich auf einer eher normalen Handelstag einstellen. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird sich der SMI am (heutigen) Freitag in einer Schwankungsbreite von 0,88 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 98 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 11'129,33 Punkten. Der VSMI ist am Donnerstag um 4,2 Prozent auf 16,86 Punkte gesunken.

Wie auch schon in Europa schlossen die US-Märkte im Plus. Aufgrund schlechter als erwartet ausgefallener Konjunkturdaten waren sie zunächst mit Verlusten gestartet, erholten sich aber schnell. Die Vorgaben für den letzten Handelstag vor dem verlängerten Wochenende sehen also positiv aus.

Die nachbörslich publizierten Geschäftszahlen von einigen US- Grossunternehmen könnten die Märkte am heutigen Handelstag bewegen. Vor allem der Chiphersteller Intel enttäuschte. Umsatz und Gewinn fielen deutlich unter den Erwartungen der Analysten aus. Zudem senkte Intel die Umsatzprognose für das Gesamtjahr. Technologiewerte wie Logitech, VAT oder auch Inficon könnten am Freitag unter Druck geraten. Es gab aber auch positive Signale. Viel besser als erwartet schlossen etwa Amazon ab. Sowohl Umsatz wie auch Gewinn übertrafen die Erwartungen deutlich. Auch Apple übertraf im dritten Quartal seines Geschäftsjahres die Prognosen leicht.

Zum Abschluss einer mit Quartals- und Halbjahresberichten vollen Börsenwoche werden noch einmal sechs kotierte Firmen ihre Zahlen vorlegen. Mit Swiss Re und AMS Osram sind auch zwei Blue Chips dabei. Zudem geben APG, Forbo, Sulzer und Medacta Einblick in ihre Bücher.

Impulse für die Schweizer Börse könnte es durch zwei wichtige Wirtschaftsdaten geben. So wird das Bundesamt für Statistik am Vormittag die Detailhandelsumsätze für den Juni bekanntgeben und wenige später folgt die Konjunkturprognose vom KOF für den Juli.

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05:50

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,1 Prozent höher bei 27'838 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index verliert 0,3 Prozent und liegt bei 1943 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 0,7 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verliert 1,0 Prozent.

"Im Moment gibt es ein Hin und Her zwischen Inflations- und Wachstumssorgen", sagt Tom Nash, Portfoliomanager für festverzinsliche Wertpapiere bei UBS Asset Management in Sydney, wobei die überraschend schwachen US-Wachstumszahlen den Schwerpunkt auf Letzteres legen.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,4 Prozent auf 133,69 Yen und stagnierte bei 6,7448 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,9531 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0200 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 0,9725 Franken nach. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2176 Dollar

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Nach einem holprigen Start vor dem Hintergrund schwacher Konjunkturdaten haben die US-Börsen am Donnerstag wieder den Vorwärtsgang eingelegt. Der Dow Jones Industrial , der im frühen Handel noch um 0,7 Prozent gefallen war, drehte ins Plus und stieg am Ende um 1,0 Prozent auf 32'529,63 Punkte. Damit erreichte er erneut den höchsten Stand seit sieben Wochen.

Unterstützung erhielten die Aktien aus dem Anleihehandel, wo die Kapitalmarktzinsen nach den schwachen Wachstumsdaten fielen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen rutschte zwischenzeitlich auf den niedrigsten Stand seit mehr als drei Monaten.

Der marktbreite S&P 500 stieg um 1,2 auf 4072,43 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,9 Prozent auf 12'717,87 Punkte weiter zu, nachdem er am Mittwoch bereits um mehr als vier Prozent nach oben geschnellt war.

Die Wirtschaftsleistung (BIP) der USA ging im zweiten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um 0,9 Prozent zurück. Da die US-Wirtschaft schon im ersten Quartal um annualisiert 1,6 Prozent geschrumpft ist, ist die Definition einer technischen Rezession erfüllt. Davon sprechen Ökonomen, wenn die Wirtschaftsleistung zwei Quartale hintereinander zurückgeht.

"Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte im ersten Halbjahr, aber das Beschäftigungswachstum war stark", merkte Tiffany Wilding, Ökonomin beim Vermögensverwalter Pimco, an. Die Expertin wollte noch nicht von einer Rezession sprechen, eine solche sei aber vermutlich nicht mehr weit entfernt. Die Wirtschaft leide bereits unter der Last strengerer finanzieller Bedingungen und höherer Preise.

Mit Blick auf die Einzelwerte bestimmten unverändert die Quartalsberichte und Prognosen der Unternehmen das Geschehen. Der Facebook-Konzern Meta Platforms hatte seinen ersten Umsatzrückgang verzeichnet. Die Entwicklung kommt dem Ende einer Ära gleich: Seit dem Börsengang 2012 ging es nur rasant aufwärts. Meta-Aktien büssten 5,2 Prozent ein.

Der Chip-Hersteller Qualcomm rechnet angesichts der konjunkturellen Schwäche mit niedrigeren Ausgaben der Verbraucher, die auch viele Produkte mit Halbleitern treffen dürften. Diese vorsichtigen Aussagen brockten der Aktie ein Minus von 4,5 Prozent ein.

Unter Druck gerieten nach Quartalszahlen auch die Papiere der Pharmakonzerne Pfizer und Merck & Co . Erstere büssten 2,4 Prozent ein und Letztere 1,4 Prozent. Pfizer hat mit ungünstigen Wechselkursen zu kämpfen, bei Merck & Co sprachen Händler von Gewinnmitnahmen, nachdem der Kurs seit Jahresbeginn um fast 20 Prozent gestiegen war.

Besser schlugen sich die Aktien von Ford und Harley Davidson mit Aufschlägen von 6,1 beziehungsweise 7,8 Prozent. Der Autobauer liess beim Gewinn im zweiten Quartal die Erwartungen weit hinter sich. Der Motorradhersteller hatte im zweiten Quartal trotz Problemen in den Lieferketten deutlich produktiver agiert als am Markt erwartet.

Southwest Airlines sieht sich unverändert hohen Kosten ausgesetzt und beklagt gleichzeitig verzögerte Auslieferungen von Flugzeugen durch Boeing . Der Aktienkurs der Fluggesellschaft rutschte daraufhin um 6,4 Prozent ab.

Jetblue Airways übernimmt den Billigflieger Spirit Airlines für mindestens 3,8 Milliarden US-Dollar in bar. Während Jetblue leicht nachgaben, legten Spirit Airlines um 5,6 Prozent zu.

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(Bloomberg/Reuters/AWP/cash)