Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:40

Händler erklärten, unerwartet schwache US-Arbeitsmarktdaten hätten die zuletzt aufgekommenen Ängste vor Inflation und einer sich überhitzenden US-Wirtschaft gedämpft. Der SMI stieg am Freitag um 0,6 Prozent auf 11'174 Punkte. Im Wochenverlauf resultierte ein Plus von rund 1,2 Prozent.

Die Aktien des Augenheilkonzerns Alcon setzten nach den jüngsten Einbussen zu einer Gegenbewegung an und rückten um 2,8 Prozent vor. Die Citi-Analysten stuften die Titel auf "Neutral" von "Verkaufen" hoch. Ebenfalls gesucht waren der Uhrenhersteller Swatch und der Lebensversicherer Swiss Life.

Sonova kletterten 1,9 Prozent. Der Hörgeräte-Hersteller steigt mit der Übernahme der Sennheiser Consumer Division in das Geschäft mit Kopfhörern ein. Asmallworld kletterten 7,1 Prozent. Das soziale Netzwerk hat dank hoher Nachfrage nach Business-Mitgliedschaften im ersten Quartal den höchsten Umsatz seiner Firmengeschichte erzielt.

Die Aktien des Zementkonzerns LafargeHolcim sackten in Zusammenhang mit der Dividendenausschüttung 3,6 Prozent ab. Die Papiere der konjunkturresistenten Swisscom ermässigten sich um 0,5 Prozent.

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17:05

Der Dollar hat am Freitag nach einem schwachen US-Arbeitsmarktbericht deutlich verloren. Am Nachmittag stieg der Kurs der Gemeinschaftswährung Euro bis auf 1,2150 US-Dollar. Am Morgen hatte er noch einen Cent niedriger notiert.

Auch zum Franken verlor der "Greenback" deutlich an Terrain. Am späten Nachmittag wurde das USD/CHF-Währungspaar bei 0,9030 gehandelt, vor den Jobzahlen waren es noch 0,9087 Franken gewesen. Das EUR/CHF-Paar veränderte sich derweil nur wenig und notierte zuletzt bei 1,0963 Franken.

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16:10

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg am Freitag um 0,3 Prozent auf ein Rekordhoch von 34'663 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 kletterte um ein halbes Prozent auf 4222 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq zog um 0,9 Prozent auf 13'758 Punkte an. Im April entstanden nur 266'000 Jobs ausserhalb der US-Landwirtschaft. Erwartet worden waren im Schnitt 978'000. Die Arbeitslosenquote stieg erstmals seit einem Jahr wieder an.

"Eine Zahl macht noch keinen Trend, aber sie nimmt den Druck heraus in einer Bewegung einer sich überhitzenden Wirtschaft und einer dramatisch steigenden Inflation", sagte Larry Adam, Chief Investment Officer beim Vermögensverwalter Raymond James. "Dies setzt die Fed weniger unter Druck, vorzeitig über eine geldpolitische Straffung zu sprechen."

Bei den Einzelwerten stachen die Aktien des Sportartikelherstellers Nike mit einem Plus von 2,9 Prozent hervor, nachdem der deutsche Rivale Adidas die Anleger mit einer optimistischeren Umsatzprognose verzückt hatte. Titel des Zahlungsunternehmens Square legten fünf Prozent zu.

Die Firma wies einen höheren Quartalsgewinn als erwartet aus, unter anderem dank einer steigenden Nachfrage nach Bitcoin. Papiere des Herstellers von Streaming-Geräten, Roku, stiegen nach optimistischen Umsatzaussichten um 11,4 Prozent.

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15:35

Am Freitag startet der Dow Jones Industrial 0,2 Prozent im Minus bei 24'478 Punkten in den Handel. Die Techbörse Nasdaq legt hingegen um 0,5 Prozent zu und öffnet bei 13'698 Zählern.

 

15:00

Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial 0,13 Prozent tiefer auf 34'504 Punkte, nachdem er vor Veröffentlichung der Jobdaten noch wesentlich höher und weit über seinem bisherigen Rekordhoch erwartet wurde. Für den technologielastigen Nasdaq 100 errechnet IG hingegen eine Eröffnung von plus 1,5 Prozent auf 13'814 Punkte.

"Dieser Jobbericht könnte die Zinswende nach hinten verschieben", sagte Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Die Erholung am Arbeitsmarkt sei im April praktisch zum Erliegen gekommen, die grosse erhoffte Frühjahrsbewegung ausgeblieben.

Die Aussicht auf konjunkturelle Besserung hatte am Freitag den Kupferpreis zuvor noch auf ein Rekordhoch steigen lassen. Das Angebot kann mit der rapide steigenden Nachfrage, insbesondere aus China, kaum mithalten. Die Papiere des Kupfer- und Goldproduzenten Freeport-McMoRan haussierten vor diesem Hintergrund zunächst vorbörslich weiter, zuletzt aber nur noch mit plus 0,6 Prozent.

Beyond Meat verfehlte mit seinem Umsatz im ersten Quartal die Erwartungen der Analysten. Restaurants und Stadien waren wegen der Pandemie geschlossen, dies belastete den Fleischersatzproduzenten. Für die Anteile ging es vorbörslich um mehr als acht Prozent abwärts.

Der aufstrebende Fitnessgeräte-Anbieter Peloton rechnet mit überschaubaren finanziellen Folgen des flächendeckenden Rückrufs seiner Laufbänder. Im laufenden Vierteljahr werde der Umsatz dadurch insgesamt um 165 Millionen Dollar sinken, so Finanzchefin Jill Woodworth. Den Aktien hauchte dies wieder neues Leben ein: Sie legten vorbörslich um gut fünf Prozent zu.

Die in New York gehandelten Papiere der deutschen Impfstoffhersteller Biontech und Curevac proftierten von der Haltung der Bundesregierung gegen eine Patentfreigabe bei Covid-19-Impfstoffen. Die Hinterlegungsscheine von Biontech sprangen vorbörslich um mehr als sechs Prozent hoch, Curevac gewannen sogar gut neun Prozent. Die US-Regierung hatte im Kampf zur weltweiten Eindämmung der Pandemie für die Aussetzung von Patenten für die Corona-Impfstoffe plädiert, worunter Papiere von Vakzin-Produzenten teils kräfig gelitten hatten.

Der Verlust der US-Elektro-Lastwagenschmiede Nikola fiel im ersten Quartal geringer aus als erwartet, die Papiere gewannen daraufhin im vorbörslichen Handel fast fünf Prozent.

Nike zogen nach Zahlen des Rivalen Adidas um vorbörslich gut ein Prozent an. Der deutsche Sportartikelhersteller hatte im ersten Quartal ein kräftiges Wachstum verzeichnet. Treiber war der wichtige chinesische Markt. Adidas zeigte sich auch etwas optimistischer für die Erlös-Entwicklung im laufenden Jahr.

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14:35

Erste Lichtblicke in der Krise machen den spanischen Reisebuchungssystem-Anbieter Amadeus bei Anlegern begehrt. Die Titel steigen an der Madrider Börse um 3,4 Prozent auf 58,96 Euro. Der März war seit Ausbruch der Pandemie der buchungsstärkste Monat. "Das Umfeld für Amadeus verbessert sich allmählich mit dem Lockdown-Ende in einigen Ländern und fortschreitenden Impfungen", sagten die Analysten von JP Morgan

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14:00

Die Aktien von Moderna starten zum Wochenschluss einen Erholungsversuch und stehen vorbörslich 3,1 Prozent im Plus. Der Verlust der fünf letzten Handelstage beläuft sich auf 10 Prozent. Moderna und andere Hersteller von Corona-Vakzinen waren zuletzt heftig an der Börse unter Druck geraten, nachdem die US-Regierung erklärte, zur Eindämmung der Pandemie eine Initiative zur Patentaussetzung zu unterstützen.

Die von Bloomberg befragten Analysten sehen die Lage nicht so düster, eine relative Mehrheit empfiehlt den Kauf der Aktien. Goldman Sachs bestätigte erst am Donnerstag seine Kaufempfehlung und setzte das Kursziel bei 228 Dollar -  dies entspricht einem Ertragspotenzial von 43 Prozent.

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13:50

Die Aktien des US-Nahrungsmittelproduzenten Beyond Meat verlieren im vorbörslichen Handel mehr als 8 Prozent. Der Anbieter veganer Burger hat im Geschäftsquartal bis zum 03. April einen höheren Verlust erlitten als von Experten erwartet. Der US-Konzern machte dafür höhere Frachtkosten, gestiegende Ausgaben für die Einführung neuer Produkte und einen Absatzrückgang bei Gaststätten verantwortlich. Der Nettoverlust lag bei 26,8 Millionen Dollar nach einem Gewinn von 1,8 Millionen im Vorjahreszeitraum. Ohne Sonderposten betrug das Minus je Aktie 42 Cent, während Analysten Refinitiv-Daten zufolge einen Verlust von 19 Cent erwartet hatten. Der Umsatz stieg elf Prozent auf 108,2 Millionen und verfehlte damit ebenfalls die Prognosen.

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12:50

Die Futures für die US-Aktienindices sind im Plus: 

Dow Jones Futures: +0,29 Prozent
Nasdaq 100 Futures: +0,29 Prozent
S&P 500 Futures: +0,26 Prozent

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11:55

Goldman Sachs wagt sich weiter auf Bitcoin-Terrain vor und bietet Wall-Street-Investoren eine Möglichkeit, grosse Wetten zu platzieren. Die Investmentbank hat den Handel mit nicht lieferbaren Termingeschäften eröffnet, ein Derivat, das an den Bitcoin-Preis gebunden ist und in bar ausbezahlt wird. Die Investmentbank sichert sich ihrerseits gegen die berüchtigte Volatilität der digitalen Währung ab, indem sie Bitcoin-Futures in Blocktrades an der CME kauft und verkauft. “Die institutionelle Nachfrage in diesem Bereich wächst weiterhin signifikant”, sagte Max Minton, Goldmans Asien-Pazifik-Chef für digitale Vermögenswerte. Bitcoin handelte zuletzt zwischen 55'306 und 57'117 Dollar und liegt rund 13 Prozent unter dem Hoch von 64'870 Dollar vom 14. April. In diesem Jahr hat sich Bitcoin bereits fast verdoppelt.

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11:50

Der Dax steigt am Freitag um ein Prozent auf 15'354 Punkte, der EuroStoxx50 legt um 0,4 Prozent auf 4015 Zähler zu. Der breit gefasste Stoxx600 markerte mit 443,86 Stellen sogar ein Rekordhoch. "Die Käufer halten das Zepter wieder fest in der Hand", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. "Einige hoffen, dass das Kurspotential doch noch nicht ausgereizt war."

Spitzenreiter im Dax war Adidas, nachdem der Sportartikel-Hersteller dank eines Umsatz- und Gewinnsprungs seine Gesamtjahresziele angehoben hatte. Das US-Geschäft laufe besser als erwartet, kommentierte Analyst James Grzinic von der Investmentbank Jefferies. Ausserdem seien die Befürchtungen um Einbussen in China wegen dortiger Boykott-Aufrufe überzogen. Adidas-Titel steuerten mit einem Plus von zeitweise knapp neun Prozent auf den grössten Tagesgewinn seit zwei Jahren zu. In ihrem Windschatten rückten die Papiere des Erzrivalen Puma knapp zwei Prozent vor.

Abwärts ging es dagegen für die Papiere der British Airways-Mutter IAG. Sie gaben in London bis zu 1,5 Prozent nach. Die Fluggesellschaft erwartet nur eine leichte Erholung des Geschäfts bis Juni. Dass sie nicht einmal eine Spanne für die Kapazitäten in der wichtigen Sommer-Reisesaison genannt habe, enttäusche, schrieb Analyst Adam Tomlinson von der Investmentbank Liberum.

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11:35

Der SMI gewinnt 0,3 Prozent hinzu auf 11'143 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,2 Prozent auf 1808 Punkte und der breite SPI um 0,4 Prozent auf 14'312 Zähler.

Marktteilnehmer zeigen sich von diesem zögerlichen Verhalten nicht weiter überrascht. Immerhin stehen am Nachmittag in den USA die Jobdaten für April auf dem Plan - davor will sich keiner zu weit aus dem Fenster lehnen, um nicht am Ende auf dem falschen Fuss erwischt zu werden.

Ökonomen gehen davon aus, dass in den USA im vergangenen Monat etwa eine Million neue Stellen geschaffen wurden. Bereits am Vortag waren die wöchentlichen Job-Daten deutlich besser als erwartet ausgefallen. Marktteilnehmer werden die Daten auch deswegen genau beäugen, weil sie sich Rückschlüsse über die weitere Politik der US-Notenbank erhoffen. "Sollten nun wieder deutlich mehr Stellen in den USA im abgelaufenen Monat geschaffen worden sein, ist fraglich, wie lange die US-Notenbank noch an ihrem extrem expansiven Kurs festhalten wird", kommentiert ein Marktteilnehmer.

Durchweg fester präsentieren sich die Versicherer. Swiss Life, Swiss Re und auch die Zurich gewinnen jeweils mehr als 1 Prozent hinzu. Sowohl die Swiss Life als auch Zurich werden in der kommenden Woche über den Geschäftsverlauf im ersten Quartal berichten.

Auch die Aktien von Partners Group (+0,6 Prozent) und der Grossbank UBS (+0,4 Prozent) profitieren vor einer insgesamt freundlichen Stimmung der Finanzbranche gegenüber. In den USA hatten Finanz- und Telekom-Werte am Vortag zu den Favoriten gezählt.

Ebenfalls ganz vorne dabei sind die Anteilsscheine von Sonova mit +1,0 Prozent. Der Hörsystem-Spezialist übernimmt für 200 Millionen Euro die Consumer Division von Sennheiser Electronic. Analysten äussern sich insgesamt positiv über die Transaktion und verweisen etwa auf den guten Ruf der Sennheiser Sparte oder werten den Schritt als strategisch sinnvoll.

Beim Sensorenhersteller AMS (+1,1 Prozent) greifen Investoren nach den guten Zahlen der Sparte Osram zu. Der Lichtkonzern hat seine Erholung im ersten Halbjahr (bis Ende März) fortgesetzt.

Kursgewinne von 0,8 Prozent beim Pharmaschwergewicht Roche stützen den Markt ab. Das Heilmittelinstitut Swissmedic hat am Freitag eine Ausnahmebewilligung für den Corona-Selbsttest des US-Medizintech-Unternehmens BD erteilt. Ende März hatte der Selbsttest von Roche eine Ausnahmebewilligung erhalten, wegen der hohen Nachfrage war es aber zu Engpässen gekommen. Branchenkollege Novartis gewinnt in etwa mit dem Markt 0,1 Prozent.

Generell gefragt sind zum Wochenschluss auch zyklische Werte wie Adecco (+1,1 Prozent), Temenos oder auch SGS (beide +0,6 Prozent).

Optisch gesehen verbuchen die Aktien von LafargeHolcim, die ab dem heutigen Handelstag nur noch Holcim heissen, die grössten Verluste von -3,4 Prozent oder 1,94 Franken. Die Aktien werden an diesem Tag aber ex Dividende (2,00 Fr.) gehandelt.

Kursverluste verzeichnen neben Kühne+Nagel (-0,9 Prozent) noch Lonza (-0,8 Prozent) und die CS-Aktien (-0,6 Prozent). Die Grossbank kommt nach dem Milliardendebakel durch den Zusammenbruch des Hedgefonds Archegos bei der Stärkung ihrer Kapitaldecke voran.

In den hinteren Reihen fallen Valiant mit Abgaben von 2,2 Prozent auf. Händler machen dafür eine Abstufung durch Kepler Cheuvreux verantwortlich.

Derweil ziehen Asmallworld nach Aussagen zum bisherigen Geschäftsverlauf um mehr als 5 Prozent an. Zur Rose (+2,2 Prozent) bauen einen Teil ihrer deutlichen Vortagesverluste ab.

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11:20

Der Euro hat am Freitag nach Aussagen aus der Europäischen Zentralbank (EZB) deutlich zugelegt. Am Vormittag stieg die Gemeinschaftswährung auf ein Tageshoch von 1,2091 US-Dollar, zuletzt waren es 1,2086. Am Morgen hatte sie fast einen halben Cent niedriger notiert.

Auch zum Franken legte der Euro etwas zu. Das EUR/CHF-Währungspaar notierte eine Stunde vor Mittag bei 1,0967 nach 1,0947 am frühen Morgen. Für USD/CHF ergibt das wenig verändert 0,9074 nach 0,9072.

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10:45

Die Aktien des Spezialitätenchemieherstellers Sika erreichten kurz nach Handelsbeginn ein neues Rekordhoch bei 282,9 Franken. Seit Jahresbeginn haben die Aktien bereits 16 Prozent gewonnen und eine Trendumkehr ist nicht absehbar.

Die von Bloomberg befragten Analysten empfehlen in der grossen Mehrheit den Kauf der Aktien und sehen ein weiteres durchschnittliches Aufwärtspotenzial von 10 Prozent.

Kursentwicklung der Sika-Aktien seit einem Jahr (Quelle: cash.ch).

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10:25

Der Swiss Market Index (SMI) gibt am Freitagmorgen Gewinne ab und steht noch mit 0,03 Prozent im Plus. Stark geben sich die Versicherungskonzerne Swiss Life (+1,2 Prozent), Zurich (+1,0 Prozent) und Swiss Re (+1,0 Prozent). Die Aktien der Credit Suisse verlieren hingegen 1,0 Prozent.

Highlight des Tages sind für Börsianer die US-Beschäftigtenzahlen am Nachmittag (MESZ). Experten erwarten für April den Aufbau von 978'000 Jobs ausserhalb der Landwirtschaft. Investoren werden sie unter dem Aspekt möglicher Auswirkungen auf die Inflation und damit die US-Geldpolitik unter die Lupe nehmen.

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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10:10

Aus Furcht vor Angebotsengpässen bei gleichzeitig hoher Nachfrage decken sich immer mehr Anleger mit Eisenerz ein. Der chinesische Terminkontrakt steigt um fast sieben Prozent auf ein Rekordhoch von 1231 Yuan (190,51 Dollar) je Tonne. Sein Pendant aus Singapur gewann 4,1 Prozent und kostete mit 205,90 Dollar ebenfalls so viel wie noch nie.

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09:35

Die Aktien von Meyer Burger (-2,9 Prozent) setzen am Freitag den Abwärtstrend fort. Innerhalb von vier Wochen haben die Aktien 20 Prozent verloren. Der Gewinn seit Jahresbeginn ist auf knapp 11 Prozent zusammengeschmolzen.

Die wenigen von Bloomberg befragten Analysten sind sich nicht schlüssig, wohin sich der Aktienkurs entwickeln wird. Während Jeffries ("Buy"-Rating) ein Kursziel von 0,67 Franken als realistisch ansieht, geht die Credit Suisse ("Underperform"-Rating) von 0,3 Franken aus.

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09:15

Die Nachfrage nach dem ersten vollelektrischen Modell der Sportwagenschmiede, dem Porsche Taycan, bleibt hoch. "Wir werden dieses Jahr deutlich mehr Taycan verkaufen als 2020", sagte Porsche-Chef Oliver Blume. Im ersten Quartal sei schon fast die Hälfte der Auslieferungszahlen des Gesamtjahres erreicht worden, also fast 10'000 Einheiten. Etwa die 50 Prozent der Käufer seien Neukunden. Im ersten Quartal erzielte die VW-Tochter mit 572 Millionen Euro mehr als doppelt so viel operativen Gewinn wie im coronabedingt schwachen Vorjahreszeitraum. Die Rendite betrug 16,2 Prozent, sodass Porsche sicher ist, im Gesamtjahr erneut die Zielmarke von 15 Prozent zu erreichen. Damit gehöre Porsche weiterhin zu den profitabelsten Automobilherstellern der Welt.

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09:05

Der SMI gewinnt 0,3 Prozent hinzu auf 11'138 Punkte.

Am Markt rechnen Investoren damit, dass in den USA eine Million neue Stellen geschaffen wurden. Unterstützung hatten diese Schätzungen am Vortag von den wöchentlichen Job-Daten bekommen. Sie zeigten, dass sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt stärker als erwartet verbessert hat. Mittlerweile haben die Hilfsanträge ein Niveau erreicht, das so niedrig ist wie zu Beginn der Pandemie in den USA im März 2020 nicht mehr. Die April-Daten werden genau beäugt werden, da sich Investoren und Ökonomen einen Hinweis darauf erhoffen, was die US-Notenbank als nächstes tun wird. Das Fed hat sich verpflichtet, ihre Nullzinspolitik und andere Lockerungsmassnahmen beizubehalten, bis es glaubt, dass der Arbeitsmarkt stark ist und die Inflation anzieht.

Deutliche Gewinne von 0,8 Prozent verzeichnen die Sika-Aktien. Sie profitieren von einem Analystenkommentar der Citigroup.

Unterdurchschnittlich präsentieren sich die Aktien der CS (-0,4 Prozent). Dies, obwohl die Grossbank nach dem Milliardendebakel durch den Zusammenbruch des Hedgefonds Archegos bei der Stärkung ihrer Kapitaldecke vorankommt. Aktionäre hätten das Zeichnungsrecht für 532 Millionen Franken der Serie B der beiden Serien von Pflichtwandelanleihen ("MCNs") ausgeübt. Branchenkollege UBS verzeichnet hingegen ein Kursplus von 0,7 Prozent.

Für Gesprächsstoff sorgt unterdessen der Hörsystem-Spezialist Sonova (+1,6 Prozent). Für 200 Millionen Euro übernimmt der Konzern die Consumer Division der Sennheiser Electronic GmbH. In einem ersten Kommentar loben die Experten von Vontobel den guten Ruf der Sennheiser Sparte.

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08:20

Aktuelle Kurszieländerungen bei Schweizer Aktien:

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08:10

Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten der Bank Julius Bär 0,42 Prozent im Plus. Alle Aktien ausser LafargeHolcim (-2,3 Prozent ex Dividende) sind im Plus. Angeführt wird das Feld von Sika (+1,5 Prozent), gefolgt von Credit Suisse (+1,1 Prozent).

Der breite Markt gewinnt vorbörslich 0,57 Prozent. Auffallend ist das vorbörsliche Kursplus bei Ascom (+2,5 Prozent) und Sonova (+1,8 Prozent). Der Hörgerätehersteller Sonova hat am Freitagmorgen die Übernahme der Consumer Division der Sennheiser Electronic GmbH vermeldet. Einzig die Aktien von Valiant (-1,6 Prozent) sind tiefergestellt.

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07:50

Die Ölpreise sind am Freitag im frühen Handel moderat gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 68,50 US-Dollar. Das waren 41 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 39 Cent auf 65,10 Dollar.

Damit bleiben die Ölpreise im Aufwärtstrend, der jedoch immer wieder unterbrochen wird. Viele Rohstoffe profitieren derzeit von der Aussicht auf Corona-Lockerungen infolge fortschreitender Impfungen. Allerdings ist die Pandemie-Lage in einigen grossen Ölverbrauchsländern wie Indien oder Brasilien weiterhin sehr angespannt. Das lastet auf der dortigen Ölnachfrage und den Weltmarktpreisen.

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07:35

Die Aussicht auf eine anziehende Nachfrage hievt den Preis für Kupfer in immer neue Höhen. Das wichtige Industriemetall übersprang am Freitag seine bisherige Bestmarke vom Februar 2011 und stieg um 1,4 Prozent auf ein Rekordhoch von 10.232 Dollar je Tonne. "Auf der Jagd nach Rendite haben institutionelle Anleger wohl auch die Metalle als attraktive Anlagealternative entdeckt, nicht zuletzt wegen der Aussicht auf einen Nachfrageschub durch die Dekarbonisierungstendenzen in vielen Ländern", sagte Commerzbank-Analyst Daniel Briesemann. "Auch in anderen Zukunftstechnologien wie zum Beispiel 5G spielen Metalle eine grosse Rolle." Um den steigenden Bedarf zu decken, müssten in den kommenden Jahren neue Lagerstätten erschlossen und bestehende Minen ausgebaut werden. Andernfalls drohe ein erhebliches Angebotsdefizit.

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07:20

Zum Abschluss der Börsenwoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Freitag höher starten. Am Donnerstag hatte er 0,2 Prozent im Plus bei 15'196,74 Punkten geschlossen.

Highlight des Tages sind für Börsianer die US-Beschäftigtenzahlen am Nachmittag (MESZ). Experten erwarten für April den Aufbau von 978'000 Jobs ausserhalb der Landwirtschaft. Investoren werden sie unter dem Aspekt möglicher Auswirkungen auf die Inflation und damit die US-Geldpolitik unter die Lupe nehmen. Allerdings wird die Notenbank Fed nicht müde, zu betonen, dass sie auf absehbare Zeit an ihrer ultra-lockeren Geldpolitik festhalten wird. Die Teuerung ziehe nur vorübergehend an und die Gesamtzahl der Beschäftigten liege immer noch mehrere Millionen unter dem Niveau vor Ausbruch der Pandemie. Die anstehenden Zahlen zur deutschen Industrieproduktion oder die Firmenbilanzen spiele daher nur eine untergeordnete Rolle. Ihre Bücher öffnen unter anderem der Sportartikel-Hersteller Adidas und der Technologiekonzern Siemens

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06:30

Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten der IG Bank höher (+0,4 Prozent). Am Donnerstag schloss der Schweizer Leitindex unverändert bei 11'111 Punkten (+0,02 Prozent). 

Die Anleger können sich auf einer eher normalen Handelstag einstellen. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird der SMI sich am (heutigen) Freitag in einer Schwankungsbreite von 0,81 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 90 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 11'111,10 Punkten. Der VSMI ist am Donnerstag um 1,8 Prozent auf 15,40 Punkte gestiegen.. 

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05:50

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,2 Prozent höher bei 29'385 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt um 0,3 Prozent und liegt bei 1933 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 0,4 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verliert 0,4 Prozent.

Anleger in Fernost warteten mit Spannung auf US-Arbeitsmarktzahlen im Laufe des Tages, bei denen die Prognosen zwischen 700.000 und zwei Millionen neu geschaffenen Stellen schwankten. "Das könnte riesig werden", erklärte Research-Chef Chris Weston von Pepperstone in Melbourne in einem Schreiben an seine Kunden.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 109,13 Yen und stagnierte bei 6,4602 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9074 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,2064 Dollar und notierte auch kaum verändert bei 1,0950 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,3902 Dollar.

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00:00

Ein Schlussspurt hat den US-Aktienmärkten am Donnerstag doch noch deutliche Gewinne beschert. Erneut robuste Signale vom US-Arbeitsmarkt, welche wieder Zins- und Inflationssorgen begünstigten, bremsten die Kaufbreitschaft der Anleger nicht dauerhaft.

Am besten unter den wichtigen Indizes schlug sich der Dow Jones Industrial : Er hatte bereits früh erneut ein Rekordhoch erreicht und verabschiedete sich 0,93 Prozent fester bei 34'548,53 Punkten aus dem Handel. Der marktbreite S&P 500 gewann letztlich 0,82 Prozent auf 4201,62 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,82 Prozent auf 13'613,73 Punkte hoch.

In der letzten Aprilwoche war die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend deutlich zurückgegangen, wobei das US-Arbeitsministerium den Wert der Vorwoche nach oben revidierte. Bereits am Mittwoch hatte der Arbeitsmarktdienstleister ADP für den April den stärksten monatlichen Stellenzuwachs in der Privatwirtschaft seit September 2020 berichtet. Analysten hatten zwar mit einem noch stärkeren Anstieg gerechnet. Allerdings fiel der Stellenaufbau im März noch höher aus als zunächst ermittelt.

Weiter heftige Kursschwankungen zeigten die Titel von Corona-Impfstoffherstellern. Die Sorgen über einen möglichen Verlust von Patentrechten liessen Biontech nach dem Vortagsrutsch zunächst weiter absacken. Nachdem das Mainzer Unternehmen die geplanten Produktionskapazitäten für 2021 und 2022 anhob, drehten die Papiere zeitweise ins Plus. Am Ende stand noch ein Kursverlust von 1,6 Prozent zu Buche. Titel des Partners Pfizer verloren fast zwei Prozent. Moderna und Curevac verloren anderthalb beziehungsweise über sieben Prozent - bei Moderna hatten die durchwachsenen Quartalszahlen und der angehobene Umsatzausblick nur wenig Einfluss auf den Aktienkurs.

Am Mittwoch war bekannt geworden, dass die US-Regierung ihre Haltung geändert hat und nun zur weltweiten Eindämmung der Pandemie eine Initiative zur Aussetzung von Patenten unterstützt. UN-Generalsekretär António Guterres begrüsste den Vorstoss, und die EU signalisierte Gesprächsbereitschaft.

Uber -Titel büssten knapp neun Prozent ein. Der Taxi-Konkurrent ächzt weiter unter der Corona-Krise, verringerte seinen Verlust zu Jahresbeginn aber deutlich. Allerdings profitierte das Ergebnis von einem hohen Sondererlös durch den Verkauf von Ubers Roboterauto-Sparte. Das Hauptgeschäft mit Fahrdienstvermittlungen verlor knapp zwei Drittel des Umsatzes. Eine wichtige Stütze bleibt in der Krise die Liefersparte um den Essensbringdienst Uber Eats, die ein Wachstum von 230 Prozent erreichte.

Der Trend zum Einkaufen im Internet bescherte dem Online-Bezahldienst Paypal in der Corona-Krise glänzende Geschäfte. Im ersten Quartal stieg der Betriebsgewinn um 162 Prozent und der Umsatz um 29 Prozent.Die zunehmende Verlagerung des Konsums ins Internet habe im ersten Quartal weiter für Schwung gesorgt und Paypal zu seinem bislang stärksten Jahresauftakt verholfen, sagte Vorstandschef Dan Schulman. Für das laufende Quartal stellte Paypal ein kräftiges Wachstum in Aussicht und hob die Jahresziele an. Die Aktien gewannen fast zwei Prozent.

Dagegen sanken Tesla -Titel trotz guter Nachrichten um über ein Prozent. Einem Bericht zufolge sind die Produktionskapazitäten des Elektroauto-Herstellers für das zweite Quartal bereits jetzt ausverkauft. Darüber habe Tesla seine Mitarbeiter informiert, meldete der Blog "Electrek" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)