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17:35

Der Leitindex SMI kletterte vorübergehend bis auf 12'574 Punkte und übertraf damit die bisherige Bestmarke vom August um knapp einen Zähler. Zum Handelsschluss lag das Barometer der 20 grössten börsennotierten Unternehmen noch 0,32 Prozent im Plus bei 12'557.34 Punkten. Für Kauflaune sorgten gute Unternehmensergebnisse und -prognosen sowie die Aussicht auf eine anhaltend expansive Geldpolitik der grossen Notenbanken.

Bei den Bluechips gab es keinen klaren Branchentrend. An die Spitze setzte sich mit ABB und Holcim konjunktursensitive Titel: Der Elektrotechnikkonzern gewann 1,27 Prozent an Wert und der Zementhersteller ein Prozent. Aber auch die als eher defensive Anlagen geltenden Schwergewichte Novartis und Nestle zogen stärker als der Markt an. Die Aktien des Pharmariesen stiegen um 0,39 Prozent und die des Lebensmittel-Weltmarktführers um 0,39 Prozent.

0,64 Prozent abwärts ging es dagegen mit den Anteilsscheinen der Credit Suisse. JP Morgan nahm die Anlageempfehlung für die Grossbank auf "Underweight" von "Neutral" zurück.

Am breiten Markt stürzten die Aktien von Molecular Partners nach einem Forschungsrückschlag mit einem experimentellen Covid-19-Medikament fast 34 Prozent auf ein Rekordtief von 9.15 Franken ab.

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17:30

Die On-Aktie steigt an der Börse New York nach den Geschäftszahlen bis 27 ProzentDer Laufschuhhersteller hat im dritten Quartal einen deutlich höheren Umsatz und Gewinn ausgewiesen. Konkret stieg der Umsatz von Juli bis September um 68 Prozent auf 218 Millionen Franken. Der Betriebsgewinn (adj. EBITDA) avancierte in gleichem Masse auf 37,9 Millionen Franken, und unter dem Strich blieb ein Reingewinn von 12,9 Millionen (+60 Prozent).

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17:15

Der Euro ist am Dienstag erneut unter Druck geraten am Nachmittag mit 1,1330 US-Dollar auf den tiefsten Stand seit Juli 2020 gefallen. Am frühen Abend notiert die Gemeinschaftswährung allerdings wieder etwas höher bei 1,1353 Dollar.

Auch zum Schweizer Franken ist der Dollar am Dienstag gestiegen. Am frühen Abend liegt der Kurs bei 0,9282. Der Euro notiert derweil mit 1,0536 nur leicht höher zum Franken.

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16:35

Starke Einzelhandelsdaten treiben den Dollar auf ein 16-Monats-Hoch. Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, steigt auf bis zu 95,824 Punkte. Die US-Einzelhändler fuhren im Oktober ein überraschend dickes Umsatzplus ein, weil die Konsumenten aus Furcht vor leeren Regalen schon früh mit ihren Weihnachtseinkäufen starteten. "Die Daten zeigen, dass die Verbraucher trotz steigender Preise und einer sich verschlechternden Verbrauchermoral weiterhin gut Geld ausgegeben haben und ausgegeben", sagte Fiona Cincotta, Finanzmarktanalystin bei City Index. Wachstumssorgen und ein Anstieg der Corona-Infektionszahlen setzen dagegen dem Euro zu.

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16:10

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte legte am Dienstag 0,4 Prozent auf 36'213 Punkte zu. Die Technologiebörse Nasdaq und der breiter gefasste S&P 500 notierten zum Handelsstart 0,2 Prozent fester bei 15'888 und 4694 Zählern. Für Zuversicht sorgte die angehobene Jahresprognose des US-Einzelhandelsriesen Walmart. Weil die Amerikaner aus Angst vor leeren Regalen schon früh mit ihren Weihnachtseinkäufen begonnen haben, legten die Branchenzahlen für Oktober überraschend stark zu.

"Es gibt einen enormen Nachholbedarf, weil die Leute so lange und aufgrund so vieler Einschränkungen nicht kaufen konnten, was sie wollten", sagte George Young, Portfoliomanager bei Villere & Co. Aktien der Baumarktkette Home Depot stiegen um rund vier Prozent. Dank der boomenden Nachfrage nach Heimwerkzeugen zog der Umsatz zuletzt überraschend stark an. Professionelle Reparaturdienste, die aufgrund der Pandemie pausieren mussten, holten ihre Werkzeugeinkäufe nach.

Dagegen gaben die Titel von Walmart leicht nach. Der Branchenriese hob zwar die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr an; höhere Kosten aufgrund von Lieferengpässen belasteten aber die Rendite im dritten Quartal.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 0,2 Prozent. Der S&P 500 (+0,05 Prozent) und der Nasdaq (-0,05 Prozent) starten nur wenig verändert. 

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14:55

Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial 0,2 Prozent höher auf 36'147 Punkte. Anfang der Vorwoche hatte er mit 36'565 Punkten einen Rekordstand erreicht nach vierwöchiger Rally um rund 7,5 Prozent.

Den Nasdaq 100 sieht IG am Dienstag knapp im Plus bei 16'200 Punkten. Er kam zuletzt von seinem Rekord bei 16'454 Punkten zurück nach einer Kursjagd um über 13 Prozent. In Europa schaffte der Technologiesektor Stoxx Europe 600 Technology am Dienstag sogar einen weiteren Höchststand.

Dies winkt an der Wall Street den Aktien von Home Depot . Die US-Baumarktkette profitiert weiter vom Heimwerker-Boom in der Corona-Pandemie. Umsatz und Gewinn übertrafen die Erwartungen.

Auch Walmart zogen vorbörslich an. Der grösste US-Einzelhändler geht von einem starken Weihnachtsgeschäft aus und erhöhte nach einem guten dritten Quartal seine Gewinnprognosen.

Etwas abwärts ging es für Pfizer . Das Unternehmen machte gemeinsam mit den Vereinten Nationen den Weg frei für die Versorgung ärmerer Länder mit seinem experimentellen Covid-19-Therapeutikum PF-07321332.

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13:45

Kurz nach dem Mittag war es am Dienstag so weit: Der Leitindex der Schweizer Börse kletterte auf ein neues Allzeithoch. Bei 12'573,98 Punkten erreichte der Swiss Market Index (SMI) der zwanzig grösstkapitalisierten Aktien eine neue Bestmarke und knackte den letzten Rekordwert vom August. Andere Börsenplätze hatten schon früher einen Rekord nach dem nächsten geschrieben.

Nach dem letzten Hoch im Sommer hatten verschiedene Faktoren erst einmal Luft aus den Börsen rund um den Globus genommen. So etwa der drohende Kollaps des chinesischen Immobilienriesen Evergrande, die hohen Rohstoffpreise und Störungen der Lieferketten sowie stetig zunehmende Inflationssorgen. Und hierzulande kamen die heftigen Abgaben bei den Credit-Suisse-Aktien. Die Papiere der Grossbank brachen nach den Debakeln um den Hedgefonds Archegos und die Greensill-Fonds ein.

Die Aussicht darauf, dass die Anleger weiterhin mit Gratis-Geld überschüttet werden, bleibt aber der wichtigste Treiber der Börse. Zuletzt hatte etwa EZB-Präsidentin Christine Lagarde Forderungen nach einer strafferen Geldpolitik eine deutliche Absage erteilt. Am Dienstag hätten zudem die Entspannungssignale zwischen den USA und China die Kurse gestützt, sagten Händler.

Marktstrategen halten die Laune der Börsianer "trotz aller trüben Problem-Wolken am Finanz-Himmel" für "bemerkenswert heiter". Mit Blick nach vorne werde nun vor allem die weitere Inflationsentwicklung eine besondere Bedeutung haben. Denn aktuell seien unter Anlegern zwei Lager auszumachen. Jene, die schlimmste Befürchtungen hegen, und die anderen, die den baldigen Anfang vom Ende des Preisdrucks erwarten. Eine weitere Unbekannte ist die Entwicklung der Pandemie.

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13:35

Spekulationen auf eine weitere Zinssenkung in der Türkei drücken die Währung des Landes auf ein neues Rekordtief. Der Dollar steigt in der Spitze um zwei Prozent auf 10,2490 Lira. Laut einer Reuters-Umfrage wird erwartet, dass die türkische Zentralbank in dieser Woche die Zinsen auf 15 von bislang 16 Prozent senkt - trotz einer Inflation von fast 20 Prozent. Die Zentralbank betreibe keine unabhängige Geldpolitik mehr, sondern komme dem Wunsch von Präsident Recep Tayyip Erdogan nach niedrigeren Zinsen nach, schreiben die Analysten der BayernLB in einem Kommentar. Dies sei riskant, da eine Eskalation der türkischen Inflation wohl in einer Währungskrise münden würde.

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13:20

An den US-Märkten zeichnet sich eine positive Eröffnung der Börsen an. Die Termingeschäfte:

Dow Jones Futures: +0,22 Prozent
S&P 500 Futures: +0,09 Prozent
Nasdaq Futures: +0,06 Prozent

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13:15

Übernahmefantasien geben Qiagen mächtig Auftrieb. Die Aktien des Diagnostikunternehmens steigen in der Spitze um 8,3 Prozent auf 50,90 Euro, den höchsten Stand seit 21 Jahren. Sie sind grösster Dax-Gewinner. Börsianer sagen, es gebe Spekulationen im Markt, dass der US-Laborausrüster Thermo Fisher für Qiagen bieten wolle. Bei Qiagen war für eine Stellungnahme zunächst niemand zu erreichen. Anfang November hatte dei Finanznachrichtenagentur "Bloomberg" unter Berufung auf Insider berichtet, dass Qiagen einen Zusammenschluss mit dem französischen Rivalen Biomerieux prüfe. Thermo Fisher wollte Qiagen im vergangenen Jahr für 11,3 Milliarden Euro kaufen, scheiterte aber am Widerstand der Aktionäre.

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11:40

Der SMI gewinnt 0,2 Prozent auf 12'539,21 Punkte. Die bisherige Handelsspanne beträgt - wie bereits am Vortag - gerade einmal gute 60 Punkte. Dennoch rückt die Rekordmarke von 12'573 Zählern vom August immer näher.

Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, tritt mit -0,05 Prozent auf der Stelle bei 2033 Punkten, während der breite SPI um 0,03 Prozent höher tendiert bei 16'139 Zählern.

Die Berichtssaison ist hierzulande mehr oder weniger abgeschlossen und auch von Konjunkturseite stehen erst am Nachmittag US-Daten an, u.a. die Detailhandelsumsätze. Ansonsten sei eine Konsolidierung auf hohem Niveau zu beobachten. Man merke, dass das Momentum aktuell klar nachgelassen habe, heisst es in einem Marktkommentar.

Gerade bei den später erwarteten US-Daten werde spannend sein, ob sich die Detailhandelsumsätze auch ohne den PKW-Absatz erneut solide präsentieren, kommentiert ein Stratege. "Die PKW-Händler hatten ein deutliches Plus gemeldet, nachdem in den Monaten zuvor die Lieferschwierigkeiten für geringere Verkaufszahlen gesorgt hatten." Von Interesse sei auch das virtuelle Treffen zwischen Joe Biden und seinem chinesischen Gegenpart Xi Jingping gewesen. Zwar sei kein grosser Durchbruch erwartet worden, ein insgesamt konstruktiverer Umgang miteinander sei aber bereits ein positives Signal, heisst es dazu von Händlerseite.

Mit einem Kursplus von 1,5 Prozent auf 18,96 Franken führen die generell volatilen AMS Osram-Aktien erneut die Gewinnerliste unter den Blue Chips an. Bereits am Vortag hatten sie als grösster Gewinner geschlossen. Händler sprechen denn auch von Anschlusskäufen. Den nötigen Impuls liefere eine Studie von Kepler Cheuvreux, in der die Kaufempfehlung bestätigt und das Kursziel auf 22 Franken erhöht wurde.

Gefragt sind auch die Aktien von Uhrenhersteller Swatch (+1,2 Prozent). Konkurrent Richemont (+0,4 Prozent) hinkt aktuell etwas hinterher, hatte aber an den vorangegangenen Tagen ein Kursfeuerwerk nach Zahlen gezündet.

Dass der Markt seine Gewinne im Laufe des Morgens etwas ausgebaut hat, verdankt er aber vor allem den beiden Pharma-Schwergewichten Novartis (+0,8 Prozent) und Roche (+0,4 Prozent), die den Markt massgeblich stützen.

Fester tendieren unter den Blue Chips auch einige Vertreter der Finanzbranche. Zurich gewinnen 0,2 Prozent, UBS ebenfalls und Swiss Life 0,1 Prozent. Am Vorabend waren in den USA die Renditen der 10-jährigen und auch der 30-jährigen Staatsanleihe deutlich angezogen, was sich oft positiv auf die Finanzkurse auswirkt.

Dass die Papiere der CS hingegen überdurchschnittliche 0,7 Prozent verlieren, ist vor allem den Analysten von JPMorgan geschuldet, die den Daumen für die Papiere gesenkt haben. Neben der CS kommen auch Julius Bär (-0,5 Prozent) und Partners Group (-0,7 Prozent) zurück.

Die grössten Abgaben bei den Blue Chips sind allerdings erneut bei Sonova auszumachen, die sich um 1,6 Prozent verbilligen. Bereits am Vortag hatten die Papiere nach der Vorlage der Halbjahreszahlen unter Gewinnmitnahmen gelitten.

Auch bei Geberit, Straumann und Kühne+Nagel seien die Verluste zwischen 1,6 und 1,0 Prozent mit Gewinnmitnahmen zu begründen heisst es am Markt. Alle drei Aktien haben im bisherigen Jahresverlauf zwischen mehr als 30 und nahezu 100 Prozent hinzugewonnen.

Im breiten Markt fallen vor allem Molecular Partners auf, die nach verfehlten Studiendaten für ein Corona-Medikament aktuell um 37 Prozent einbüssen. Mit Cosmo (-1,6 Prozent) und Cassiopea (-0,9 Prozent) kommen noch weitere Vertreter der Gesundheitsbranche etwas zurück. Wie am Morgen bekannt wurde, befindet sich Cosmo mit der Übernahme von Cassiopea auf Zielkurs.

Gesucht sind derweil Orascom (+2,7 Prozent) nach Zahlen. Die Gesellschaft des ägyptischen Investors Samih Sawiris hat für das dritte Quartal eine anhaltend hohe Nachfrage nach Immobilien und eine Belebung des Hotelgeschäfts vermeldet.

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11:30

Gewinnmitnahmen machen Bitcoin zu schaffen. Die Cyberdevise, die sich seit Juni in ihrem Wert verdoppelt hat, verliert 7,4 Prozent auf 59'060 Dollar. Auch bei Ether geht es 8,1 Prozent bergab auf 4197 Dollar. Beide Kryptowährungen waren in den vergangenen Wochen von Rekord zu Rekord geeilt, unter anderem weil Anleger die Cyberdevisen als Inflationsschutz ansteuerten.

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10:40

Der Euro hat am Dienstag gegenüber dem US-Dollar weiter unter der Marke von 1,14 notiert. Am Vormittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1370 US-Dollar. Am späten Vorabend war sie mit 1,1357 Dollar auf den tiefsten Stand seit Juli 2020 gefallen.

Der US-Dollar setzt auch zum Franken seine tendenzielle Stärke fort und nähert mit 0,9262 Franken langsam der Marke von 0,93 an. Das EUR/CHF-Paar hat sich mittlerweile auf 1,0531 erholt, nachdem es in der Nacht bei 1,05075 ein erneutes Jahrestief markiert hatte.

Der Euro wird aktuell von mehreren Seiten unter Druck gesetzt. Zum einen lasten auf der Gemeinschaftswährung die Unterschiede in der Geldpolitik der EZB und der US-Notenbank Fed. Während die Federal Reserve damit beginnt, ihre extrem lockere Ausrichtung etwas straffer zu gestalten, lässt die EZB noch keine solche Neigung erkennen. Hinzu kommen solide Konjunkturdaten aus den USA und die angespannte Corona-Lage in Europa.

Zulegen kann am Vormittag das britische Pfund. Beobachter verwiesen auf solide Zahlen vom britischen Arbeitsmarkt. Das Analysehaus Capital Economics kommentiert, die solide Entwicklung auch nach dem Ende des Corona-Hilfsprogramms der Regierung (Furlough Scheme) deute auf einen anhaltend engen Arbeitsmarkt mit wenig freien Arbeitskräften und vielen offenen Stellen hin. Eine erste Zinsanhebung der Bank of England in der Corona-Krise bleibe damit auf dem Tisch.

Im Tagesverlauf blicken die Marktteilnehmer auf einen Reigen an Konjunkturdaten und Notenbanker-Reden. An Wirtschaftszahlen werden unter anderem Umsatzdaten vom US-Einzelhandel erwartet. Sie geben Auskunft über die Stärke des privaten Konsums, der für die Wirtschaft der USA eine besonders grosse Rolle spielt. Zur Geldpolitik äussern sich zahlreiche Zentralbanker aus der Eurozone und anderen Währungsgebieten.

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10:15

Barclays stuft das Rating für Barry Callebaut (+1,3 Prozent) auf "Overweight" von "Equal Weight" hoch und erhöht das Kursziel auf 2630 von 2270 Franken. Mittelfristig erhöhe er seine Prognose für das Volumenwachstum für das margenstärkste Gourmet-Schokoladegeschäft, schreibt Analyst Alex Sloane. Dieses sei zu Beginn der Pandemie am härtesten getroffen worden. Dank des proaktiven Ansatzes von Barry Callebaut, neue Kunden, Segmente und Regionen anzusprechen, sei es jedoch zu einem diversifizierten und vor allem grösseren Geschäft mit starkem Momentum geworden. Die insgesamt starke Volumendynamik des Konzerns, verbesserte mittelfristige Wachstumsperspektiven sowie die bessere Abgrenzung gegen Inflationsgegenwind gegenüber der Peergruppe könnte seines Erachtens zu einer Umkehrung führen, so der Analyst.

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09:50

Der SMI steht um 0,1 Prozent tiefer bei 12'506 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,2 Prozent auf 2031 und der breite SPI 0,2 Prozent auf 16'109 Zähler.

Deutlich abwärts geht es dabei erneut für Sonova (-1,9 Prozent), die bereits am Vortag nach Zahlen unter Gewinnmitnahmen gelitten haben. CS-Aktien sacken um 2 Prozent ab, nachdem JPMorgan die Daumen für die Papiere gesenkt hat.

Dem stehen Kursgewinne von 1,8 Prozent bei Swatch gegenüber. In den letzten Tagen war es nach den starken Zahlen von Konkurrent Richemont (-0,6 Prozent) zu Umschichtungen aus den Swatch-Inhabern gekommen, diese scheinen nun aber definitiv vorbei zu sein. Auch die volatilen AMS Osram (+1,1 Prozent) ziehen erneut an. Hier hatten bereits am Vortag Deckungskäufe aus dem Lager der Leerverkäufer für ein deutliches Plus gesorgt.

Die mit Abstand grössten Bewegungen sind unterdessen im breiten Markt zu beobachten. Dort brechen Molecular Partners um 26 Prozent ein nach enttäuschenden Studienergebnissen.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) verliert 0,2 Prozent auf 12'497 Punkte.

Nach sechs Gewinnwochen in Folge sei die Luft etwas raus, hiess es am Markt. Die Vorgaben werden derweil als verhalten bezeichnet. Während die Wall Street am Montag ebenfalls nahezu unverändert geschlossen hatte, finden die asiatischen Börsen keine einheitliche Richtung.

Im Fokus der Anleger steht aktuell das virtuelle Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und Chinas Xi Jinping. Zwar würden keine grossen Durchbrüche erwartet, ein insgesamt konstruktiverer Umgang miteinander wäre aber bereits ein positives Signal, heisst es von Händlerseite. Gleichzeitig dürfte die jüngste Entwicklung bei den Renditen der US-Treasuries noch etwas nachwirken. Zum Wochenstart hatten die Renditen der 10-jährigen und auch der 30-jährigen Staatsanleihe deutlich angezogen, was mit den anhaltenden Inflationsängsten begründet wurde. Nicht zuletzt deswegen stellen die am Nachmittag anstehenden US-Detailhandelsumsätze einen wichtigen Impulsgeber für die Märkte dar.

Die Aktien der Credit Suisse (-1,9 Prozent) werden durch eine Abstufung von JPMorgan auf "Underweight" belastet. Der zuständige Analyst zeigt sich von der am Investorentag verkündeten Strategie enttäuscht. Er habe sich eine radikalere Schrumpfung des Investment-Bankings erhofft, denn mit dem eingeschlagenen Weg werde das Problem der geringen Rentabilität nicht gelöst.

In den hinteren Reihen fallen Basilea (+0,2 Prozent) nach Aussagen zur Pipeline positiv auf. Bei Barry Callebaut (+1,6 Prozent) verleiht eine Hochstufung durch Barclays zusätzliche Schubkraft.

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08:20

Kurszieländerungen bei Schweizer Aktien:

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) notiert gemäss vorbörslichen Berechnungen von Julius Bär um 0,07 Prozent bei 12'525 Punkten höher. Den einzigen vorbörslichen Abschlag verzeichnen die Aktien der Credit Suisse (-1,2 Prozent).

Der breite Markt gewinnt 0,18 Prozent. Positiv fallen auf: ams (+0,8 Prozent), Barry Callebaut (+1,3 Prozent), Basilea (+2,1 Prozent), Comet (+1,0 Prozent), Sonova (+0,6 Prozent) und VAT (+0,8 Prozent).

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07:45

Der Euro hat am Dienstag im frühen Handel weiter unter der Marke von 1,14 US-Dollar notiert. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,1377 US-Dollar. Am späten Vorabend war sie mit 1,1357 Dollar auf den tiefsten Stand seit Juli 2020 gefallen.

Gegenüber dem Schweizer Franken hat sich der Euro über Nacht mit 1,0523 Franken zwar kaum mehr bewegt. In den vergangenen Tagen hat die Gemeinschaftswährung allerdings gegenüber dem Franken deutlich an Wert eingebüsst. Der Dollar hält sich derweil über dem Niveau von 0,92 Franken und wird mit 0,9250 Franken gar ein wenig höher bewertet als am Vorabend mit 0,9244.

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07:40

Am Dienstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Zum Wochenauftakt hatte der Index seine Rekordjagd fortgesetzt und war mit einem frischen Höchstwert von 16'148,64 Zählern aus dem Handel gegangen. Die US-Anleger hatten sich am Montag mit Aktienkäufen zurückgehalten. Die Indizes an der Wall Street beendeten den Handel kaum verändert.

Mit Spannung verfolgten Investoren das virtuelle Treffen der Präsidenten von China und USA. "China und die USA stehen in einem harten Wettbewerb um die wirtschaftliche Vorherrschaft in der Welt", sagte Jochen Stanzl, Marktanalyst vom Handelshaus CMC Markets. US-Präsident Joe Biden und Chinas Staatschef Xi Jinping sprachen bei ihrem ersten Video-Gipfel eine Reihe von Konfliktthemen an. Biden habe sich besorgt über das Vorgehen der Volksrepublik in Hongkong, Xinjiang und Tibet geäussert, teilte das US-Präsidialamt mit. Die Vereinigten Staaten und China liegen unter anderem über die Ursachen der Corona-Pandemie, Handels- und Wettbewerbsregeln, Pekings wachsendes Atomwaffenarsenal und Chinas Drohungen gegenüber Taiwan über Kreuz. Auf der Konjunkturseite stehen die US-Einzelhandelsumsätze im Fokus der Börsianer. Die Bilanzsaison neigt sich ihrem Ende entgegen. Einblick in die Bücher gewährt noch der Einzelhändler Walmart.

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) notiert laut vorbörslichen Daten der IG Bank rund 0,03 Prozent höher. Am Montag hat der Schweizer Leitindex mit einem Plus von 0,01 Prozent bei 12'517 Punkten geschlossen. 

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05:30

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,2 Prozent höher bei 29'834 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt um 0,2 Prozent und liegt bei 2053 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 0,5 Prozent.

Trotz Engpässe und dem harten Vorgehen der Behörden gegen Corona-Ausbrüche konnte die chinesische Wirtschaft laut offiziellen Daten vom Montag im Oktober einen Zahn zulegen. Im Blick der Börsianer steht am Dienstag nun das wichtige Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping. "Die Anleger werden das erste Gipfeltreffen zwischen Biden und Xi genau beobachten, um zu sehen, ob der Austausch zu einer Verbesserung der angespannten Beziehungen führen wird", sagte David Chao, Aktienstratege für den asiatisch-pazifischen Raum bei Invesco. "Obwohl keine Durchbrüche zu erwarten sind, ist es dennoch ein positiver erster Schritt nach vorne".

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05:25

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 114,09 Yen und gab 0,2 Prozent auf 6,3730 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9238 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1380 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0513 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,3426 Dollar.

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An der Wall Street hat sich nach den Gewinnen am Freitag wieder Ernüchterung breit gemacht. Die wichtigsten Indizes traten am Montag nach einem recht zähen Handel am Ende nahezu auf der Stelle. Robuste Konjunkturdaten hatten im Verlauf die Renditen am Anleihemarkt steigen lassen und Befürchtungen geweckt, dass die US-Notenbank die Zinsen doch früher als gedacht erhöhen könnte, um der steigenden Inflation Herr zu werden. Am Freitag waren entsprechende Befürchtungen noch in den Hintergrund getreten.

Der Dow Jones Industrial schloss 0,04 Prozent tiefer bei 36 087,45 Punkten. Der marktbreite S&P 500 verharrte prozentual unverändert bei 4682,80 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 gab um 0,07 Prozent auf 16 189,12 Punkte nach.

Die Industriestimmung in New York hat sich im November wesentlich deutlicher als erwartet aufgehellt. Vor allem die Indikatoren für Neuaufträge und Auslieferungen stiegen an. Zugleich zeigten die Unterindizes für die Preisentwicklung eine anhaltend hohe Inflation. Der Indikator für gezahlte Preise notierte in der Nähe seines Rekordhochs, der Index für die von den Unternehmen erzielten Preise markierte ein Rekordhoch. Am Freitag hatte sich das Konsumklima der Uni Michigan wegen zunehmender Inflationsängste erheblich eingetrübt.

Im Dow sicherten sich am Montag die Aktien von Boeing mit einem Plus von fünfeinhalb Prozent den ersten Platz. Auf der Luftfahrtmesse in Dubai hatte sich der Flugzeugbauer optimistisch gezeigt, wichtige Aufträge aus China ergattern zu können.

Hinter Boeing profitierten die Papiere des Ölkonzerns Chevron von einer Kaufempfehlung der schweizerischen Grossbank UBS und zogen um gut zwei Prozent an. Analyst Jon Rigby hatte seine Schätzungen für den Ölpreis bis 2025 deutlich angehoben.

An der Nasdaq-100-Spitze schnellten die Anteilscheine von Dollar Tree um mehr als 14 Prozent in die Höhe, nachdem sie im Handelsverlauf ein Rekordhoch erreicht hatten. Hier sorgte ein Bericht des "Wall Street Journal" für Euphorie. Dem Blatt zufolge hält der aktivistische Investor Paul Hilal über seine Anlagegesellschaft Mantle Ridge Aktien der Billighandelskette im Wert von mindestens 1,8 Milliarden US-Dollar und wäre damit direkt einer der beiden grössten Anteilseigner.

Derweil drückt die spektakuläre Twitter-Abstimmung von Tesla-Chef Elon Musk über den Verkauf eigener Aktien immer stärker auf den Aktienkurs des Elektroautobauers. An diesem Montag musste Tesla sogar zwischenzeitlich den Club der Billionen-Dollar-Konzerne verlassen. Am Ende konnten die Aktien das Minus noch auf rund zwei Prozent eindämmen, so dass der Konzern zum Handelsschluss wieder knapp über 1 Billionen Dollar schwer war.

Elon Musk hatte Twitter-Nutzer darüber abstimmen zu lassen, ob er für höhere Steuerzahlungen ein Zehntel seines Anteils an dem Elektroauto-Hersteller verkaufen soll. Als mit Abstand reichster Mensch der Welt sah sich der 50-Jährige zuletzt verstärkt mit Forderungen konfrontiert, mehr zur Lösung der Probleme der Welt beizutragen und mehr Steuern zu zahlen. Nachdem 58 Prozent der Twitter-Nutzer für einen Verkauf gewesen waren, hat Musk in mehreren Schritten Tesla-Aktien zu Geld gemacht. Wie sich jetzt zeigt, geschah dies offenbar nicht auf kursschonende Art und Weise.

(cash(AWP/Reuters/Bloomberg)