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Den Börsen-Ticker vom Mittwoch, den 30. Dezember, finden Sie hier.

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18:25

Der SMI als wichtigster hiesiger Aktienindex hat dabei den Schlusskurs des Vorjahres wieder übertroffen und ist vor dem letzten Handelstag auf Kurs für eine leicht positive Jahresperformance.

Wie bereits am Vortag wurde der hiesige Markt von den SMI-Schwergewichten getrieben, die in Bezug auf die Kursentwicklung 2020 alle noch etwas im Hintertreffen liegen. Allzu viel los war laut Händlern allerdings nicht. Wie üblich mangle es zwischen Weihnachten und Neujahr an kursbewegenden News. Viele Marktteilnehmer seien in den Ferien und die Umsätze daher sehr dünn.

Der Swiss Market Index (SMI) beendete den zweitletzten Handelstag 2020 um 0,74 Prozent höher auf 10'682,04 Punkten und damit nahe dem Tageshoch. Letztmals höher geschlossen hatte er am 24. Februar - also kurz bevor der kurze Crash an den Aktienmärkten wegen Corona so richtig begann.

Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst, gewann am Dienstag 0,53 Prozent auf 1'682,80 und der umfassende SPI 0,80 Prozent auf 13'317,54 Punkte. Unter den 30 Blue Chips gab es 21 Gewinner und neun Verlierer.

Tragende Säule des Aufwärtstrends waren wie am Vortag die Aktien des SMI-Schwergewichtes Novartis (+2,0 Prozent). Zusammen mit den Avancen am Montag (+2,9 Prozent) haben die Papiere des Basler Pharmakonzerns innerhalb von zwei Tagen nun fast 5 Prozent an Wert gewonnen.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:35

Börsianer erklärten, Rückenwind habe der Markt von der Aussicht auf staatliche und geldpolitische Hilfen zur Überwindung der Folgen der Coronavirus-Pandemie in den USA erhalten.

Zusätzlichen Schub erhielten die Börsen von der Zustimmung des US-Repräsentantenhauses für die von Präsident Donald Trump geforderte Erhöhung der Einmalzahlungen für Arbeitslose. Der SMI kletterte um 0,7 Prozent auf 10'682 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit Februar.

Die Gewinner überwogen die Verlierer im Standardwerte-Index im Verhältnis zwei zu eins. Erneut gesucht waren Novartis, die Titel des Pharmakonzerns kletterten 2,3 Prozent. Auch der Vermögensverwalter Partners Group und der Sanitärtechniker Geberit legten deutlich zu.

Auf den Verkaufszetteln standen dagegen die Versicherer: Zurich (-0,4 Prozent) und Swiss Life (-0,4 Prozent). Bei den Nebenwerte legten Daetwyler 1,8 Prozent zu. Die Industriefirma hat mit Nespresso einen Vertrag bis 2030 unterzeichnet. Der neue Vertrag umfasse die Kapsel- und Dichtungsproduktion für mehrere Produktlinien für portionierten Kaffee. 

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17:15

Der Euro ist am Dienstag auf den höchsten Stand seit April 2018 gestiegen. Die Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag im Hoch bei 1,2275 US-Dollar gehandelt, kam dann aber wieder etwas zurück auf zuletzt 1,2243. Im frühen Handel hatte der Euro nur knapp über 1,22 Dollar notiert.

Auch der Franken war zum Euro phasenweise ziemlich unter Druck. Das EUR/CHF-Währungspaar stieg im Hoch auf 1,0878, fiel dann aber auf 1,0833 zurück. Auch das USD/CHF-Paar kam am frühen Abend zurück auf 0,8848, nachdem es um die Mittagszeit noch bei knapp 0,8880 notiert hatte.

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Dienstag jeweils um 0,5 Prozent. Mit 30'546,34 Punkten, 12'959,59 Zählern und 3754,42 Stellen verzeichneten sie dabei jeweils neue Bestmarken.

Genährt werde der Optimismus von der Aussicht auf staatliche und geldpolitische Hilfen zur Überwindung der Folgen der Coronavirus-Pandemie, sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade.

Zusätzlichen Schub erhalte die Wall Street von der Zustimmung des US-Repräsentantenhauses für die von Präsident Donald Trump geforderte Erhöhung der Einmalzahlungen für Arbeitslose. Es sei aber unwahrscheinlich, dass der republikanisch dominierte Senat der Aufstockung zustimmen werde, warnte Aslam.

 

 

Bei den Unternehmen rückte Boeing ins Rampenlicht. Nach rund eineinhalb Jahren eines weltweiten Flugverbots hob in den USA im Tagesverlauf erstmals wieder eine Maschine des Typs 737 MAX ab. Der Flieger war nach zwei Abstürzen aus dem Verkehr gezogen worden. Boeing-Aktien legten 1,2 Prozent zu.

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15:35

Der Dow Jones Industrial startet 0,6 Prozent im Plus bei 30'573 Punkten. Die Techbörse Nasdaq (+0,4 Prozent) und S&P 500 (+0,5 Prozent) öffnen bei 12'953, beziehungsweise 3755 Zählern.

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14:50

Die rasche Verbreitung seines Streaming-Angebots Disney+ gibt Walt Disney Auftrieb. Die Aktien des Unterhaltungskonzerns steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 0,7 Prozent auf ein Rekordhoch von 180,20 Dollar. Einem Medienbericht zufolge wurde die App von Disney+ am Weihnachtswochenende 2,3 Millionen Mal heruntergeladen. Dies sei ein Plus von 28 Prozent im Vergleich zum vorangegangenen Wochenende. Der Konkurrent HBO Max, der zum Telefon-Konzern AT&T gehört, verbuchte dank der Premiere von "Wonder Woman 1984" an Weihnachten die höchste Download-Zahl für seine App binnen eines Tages. AT&T-Aktien steigen um 0,4 Prozent.

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14:35

Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial am Dienstag rund eine Stunde vor dem Handelsstart knapp ein halbes Prozent höher bei 30'547 Punkten. Allerdings bröckelten die Gewinne dabei zuletzt schon etwas ab.

Zu Wochenbeginn hatten die Anleger weltweit bereits gefeiert, dass der scheidende US-Präsident Donald Trump doch noch seinen Widerstand gegen ein vom Kongress mit überparteilicher Mehrheit beschlossenes Corona-Konjunkturpaket in Höhe von rund 900 Milliarden US-Dollar aufgegeben hatte. Alle wichtigen Aktienindizes an der Wall Street erreichten Rekordstände. Die US-Investmentbank Goldman Sachs erhöhte in Reaktion darauf ihre Wachstumsprognose für die weltgrösste Volkswirtschaft im ersten Quartal 2021 von drei auf fünf Prozent.

Mit der Forderung, dass die meisten US-Bürger eine einmalige Hilfszahlung von 2000 Dollar pro Erwachsenem statt der in der Einigung festgeschriebenen 600 Dollar bekommen sollten, brachte Trump nun die eigenen Parteifreunde in die Zwickmühle. Denn das demokratisch dominierte Repräsentantenhaus stimmte dank republikanischer Abweichler mit der notwendigen Zwei-Drittel-Mehrheit für Trumps Vorschlag.

Nun liegt der Ball beim mehrheitlich republikanischen Senat, der jüngst eine entsprechende Forderung der Demokraten noch abgelehnt hatte. Einige Republikaner in der zweiten Parlamentskammer signalisierten indes ihre Unterstützung. Sie befürchten, dass ihre Partei andernfalls die anstehende Nachwahl für die beiden Senatorenposten im Bundesstaat Georgia verlieren könnte.

Sollten die demokratischen Herausforderer siegen, gäbe es im Senat ein politisches Patt. Bei Stimmengleichheit würde dann das Votum der designierten US-Vizepräsidentin Kamala Harris den Ausschlag zugunsten der Demokraten geben, die so den Kongress dominieren und dem künftigen US-Präsidenten Joe Biden die Durchsetzung seiner politischen Agenda erleichtern würden.

Unternehmensseitig stachen am Dienstag die Aktien des Flugzeugbauers Boeing mit einem vorbörslichen Plus von fast anderthalb Prozent heraus. Die Fluggesellschaft American Airlines führt ab dem heutigen Dienstag wieder reguläre Passagierflüge mit dem Krisenjet 737 Max durch.

Weitere Verluste erlitten hingegen die bis in den Dezember hinein extrem gut gelaufenen Anteilsscheine der Hersteller von Corona-Impfstoffen: Die in New York gelisteten Papiere der deutschen Vertreter Biontech und Curevac büssten über drei beziehungsweise siebeneinhalb Prozent ein, und die Aktien des US-Herstellers Moderna verloren gut anderthalb Prozent.

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13:15

Die Erleichterung über das Freihandelsabkommen zwischen Grossbritannien und der EU gibt der irischen Börse Auftrieb. Der Leitindex der Börse Dublin steigt am ersten Handelstag nach der Weihnachtspause um 1,4 Prozent und notiert mit 1320,37 Punkten so hoch wie seit mehr als 13 Jahren nicht. Das EU-Mitglied Irland grenzt an die britische Provinz Nordirland.

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12:50

Die US-Börsen werden voraussichtlich im Plus eröffnen. Darauf deuten die Terminkontrakte auf die US-Börsenindizes hin. Der Swiss Market Index steht derweil 0,5 Prozent im Plus.

Dow Jones: +0,4 Prozent
S&P 500: +0,4 Prozent
Nasdaq: +0,4 Prozent

12:45

Die Ölpreise sind am Dienstag gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent kostete zuletzt 51,61 US-Dollar. Das waren 75 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 70 Cent auf 48,32 Dollar.

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11:55

Der Swiss Market Index (SMI) notiert um 0,5 Prozent höher auf 10'659 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst, steigt um 0,4 Prozent auf 1679 und der umfassende SPI um 0,6 Prozent auf 13'284 Punkte.

Das Jahresendrally wird laut Händlern von der Zuversicht der Marktteilnehmer für 2021 genährt. Der Beginn der Massenimpfungen, der Abschluss des Brexit-Handelsvertrags sowie massive Konjunkturpakete zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie in den USA und auch in Europa nährten die Zuversicht der Anleger. Da die Zentralbanken zudem weiterhin eine ultralockere Geldpolitik betreiben und die Zinsen tief halten wollten, gebe es gar keine andere Wahl als Aktien zu kaufen, heisst es am Markt.

Tragende Säule des Aufwärtstrends sind wie am Vortag die schwergewichtigen Aktien von Novartis (+1,6 Prozent). Sie waren am Montag um 2,9 Prozent gestiegen. Dennoch weisen sie im bisherigen Jahresverlauf noch immer ein Minus von zehn Prozent auf.

Die ebenso schwer gewichteten Anteile von Rivale Roche (+1,2 Prozent) reihen sich ebenfalls vorne ein. Händler erklären sich die Kursgewinne einerseits damit, dass sie 2020 schlecht gelaufen seien. Anderseits winkten im kommenden Jahr gute Umsätze in China, wenn die Medikamente der Pharmamultis im März in ein Rückvergütungs-Programm des staatlichen Krankenversicherungssystems aufgenommen werden. Dafür müssen sie allerdings die Preise für eine Reihe von Medikamenten senken.

Zu den Gewinnern zählen zudem Technologiewerte wie Logitech (+1,4 Prozent), Temenos (+1,4 Prozent) oder AMS (+0,4 Prozent). Während Logitech die SLI-Rangliste 2020 anführen, weisen die beiden anderen ein Minus von 20 bzw. 25 Prozent auf.

Mit Givaudan (+0,7 Prozent), Straumann (+1,0 Prozent) und Sika (+0,5 Prozent) stehen weitere Jahresgewinner in der oberen Hälfte der Kurstabelle.

Dagegen büssen Finanzwerte wie Credit Suisse (-0,8 Prozent) und UBS (-0,5 Prozent) sowie Zurich (-0,8 Prozent) und Swiss Life (-0,5 Prozent) an Wert ein.

Gewinnmitnahmen bremsen Clariant (-0,1 Prozent) aus. Der Chemiewert war am Vortag um gut fünf Prozent gestiegen, nachdem Grossaktionär Sabic gemäss einer Mitteilung vom Vortag an der nächsten Generalversammlung eine weitere Sonderausschüttung und die Amtszeitbeschränkung für Verwaltungsräte traktandieren lassen will.

Am breiten Markt stechen Dätwyler (+2,1 Prozent) hervor. Der Industriezulieferer hat seine Partnerschaft mit dem Kaffeekapsel-Hersteller Nespresso bis 2030 verlängert. Der neue Vertrag sieht ein kontinuierliches Volumen- und Umsatzwachstum vor.

Die Aktien von Asmallworld gewinnen weitere 19 Prozent und weisen damit eine Jahresperformance von fast 40 Prozent auf. Händler rätseln weiter über den Kursanstieg und weisen auf den derzeit dünnen Markt hin, in dem bereits kleinere Aufträge eine grössere Wirkung hätten.

Die Aktien von The Native büssen 9,7 Prozent ein. Die Beteiligungsgesellschaft hat zwecks Sanierung einen Kapitalschnitt durchgeführt und anschliessend das Kapital wieder erhöht. Insgesamt sollen nun 12 Millionen Aktien mit dem neuen Nennwert von 0,42 Franken per 4. Januar 2021 kotiert werden.

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11:10

In Erwartung einer unmittelbar bevorstehenden Zulassung des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca steigen Anleger bei dem Pharmakonzern ein. Die Aktien der Firma legen in London knapp fünf Prozent zu. Dem Arzneimittel-Hersteller und AstraZeneca-Partner Serum Institute of India zufolge werde Indien und Grossbritannien das Medikament in den kommenden Tagen freigeben.

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10:40

Die europäischen Börsen setzen auch am Dienstag das Jahresendrally auf breiter Front fort. Den grössten Gewinn verzeichnet der britische FTSE 100. Der Swiss Market Index steht gleichzeitig 0,6 Prozent höher. Einzig der italienische Leitindex FTSE MIB kommt nicht vom Fleck.

Performance der weltweit wichtigsten Indizes (Quelle: cash.ch).

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10:10

Die Rekordrally am deutschen Aktienmarkt hat sich am vorletzten Handelstag des Jahres fortgesetzt. In dem generell weiter freundlichen Umfeld kletterten am Dienstag der Leitindex Dax , der MDax der mittelgrossen Werte und der Nebenwerteindex SDax in noch nie dagewesene Höhen.

Der Dax markierte bei gut 13'903 Punkten ein Rekordhoch und stand zuletzt 0,7 Prozent höher bei 13'883 Punkten. Der MDax notierte 1,10 Prozent im Plus bei 30'983 Punkten und der SDax zog um 0,9 Prozent an. Für den EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone ging es um 0,7 Prozent nach oben.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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09:35

Der Euro hat am Dienstag gegenüber dem US-Dollar zugelegt. Bis am frühen Vormittag baut die Gemeinschaftswährung ihre Kursgewinne aus dem frühen Handel weiter aus und notiert auf 1,2249 Dollar. Das Tageshoch lag bei 1,2252 Dollar.

Auch zum Franken schwächt sich der Dollar weiter ab. Nachdem der Greenback bereits am Morgen wieder unter die Marke von 0,89 Franken gefallen ist, kostet er am frühen Vormittag 0,8861 Franken. Der Euro notiert derweil mit 1,0853 lediglich leicht tiefer zum Franken.

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09:10

Der SMI notiert um 0,2 Prozent höher mit 10'625 Punkten. Damit steht der Leitindex leicht über dem Jahresendstand 2019 von 10'616,94 Punkten. Am Vortag war der Leitindex um 1,84 Prozent gestiegen.

Genährt wird die Zuversicht der Marktteilnehmer weiter vom Beginn der Impfkampagnen, dem Abschluss des Brexit-Handelsvertrags und dem US-Konjunkturpaket zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie, mit dem auch ein ab Dienstag drohender Stillstand der Regierungsgeschäfte abgewendet werden konnte. Das US-Repräsentantenhaus hatte zudem für eine Anhebung der Hilfszahlungen an Bürger gestimmt. In der Kongresskammer kam bei einer Abstimmung am Montag (Ortszeit) die nötige Zweidrittelmehrheit zustande, um die Direkthilfen von 600 auf 2000 Dollar pro Kopf anzuheben.

Kursbewegende Impulse sind zwischen Weihnachten und Neujahr allerdings rar. Da und dort werde es wohl noch ein wenig zu "Window Dressing" kommen, also zu Kurspflege vor dem Jahresende.

Die Aktien von Clariant, mit einem Kursplus von 5,1 Prozent der Tagessieger vom Vortag, verlieren 0,2 Prozent.

Die Titel der schwergewichtigen Pharmariesen Novartis (+0,6 Prozent) und Roche (+0,5 Prozent) werden fester indiziert.

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08:10

Der Swiss Market Index steht vorbörslichen Schätzungen zufolge 0,22 Prozent höher. Alle Titel sind im Plus. Das Spektrum reicht von plus 0,15 beim Warenprüfkonzern SGS bis plus 0,32 bei der Grossbank UBS.

Der breite Markt gewinnt vorbörslich mit plus 0,24 Prozent minimal mehr als der SMI. Den stärksten Zugewinn verzeichnet der Industriekonzern Dätwyler (+2,7 Prozent). Der Industriezulieferer Dätwyler hat seine strategische Partnerschaft mit dem Kaffeekapsel-Hersteller Nespresso verlängert. Der neue Mehrjahresvertrag läuft bis 2030 und sieht ein kontinuierliches Volumen- und Umsatzwachstum vor, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

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07:30

Die Ölpreise haben am Dienstag zugelegt. Am Morgen hielten sich die Kursgewinne aber in Grenzen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent kostete 51,23 US-Dollar. Das waren 37 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 38 Cent auf 48,00 Dollar.

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07:25

Am vorletzten Handelstag des Börsenjahres wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Dienstag höher starten, nachdem er am Montag auf ein Rekordhoch geklettert war.

Geprägt wird die Stimmung Börsianern zufolge weiterhin von der Erleichterung über den Brexit-Deal, den Start der Massen-Impfungen gegen das Coronavirus und dem freien Weg für ein weiteres Konjunkturpaket in den USA. Konjunkturdaten stehen dagegen kaum auf dem Terminplan. In den USA wird das Barometer für die Kauflaune der Verbraucher veröffentlicht. Der private Konsum gilt als Hauptstütze der weltgrössten Volkswirtschaft.

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07:20

Der Kurs des Euro ist am Dienstag zum Dollar leicht gestiegen. Am Morgen wird die Gemeinschaftswährung bei 1,2241 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend.

Auch zum Franken schwächt sich der Dollar leicht ab und fällt unter die Marke von 0,89 Franken auf aktuell 0,8872. Derweil zeigt sich der Euro mit 1,0860 Franken wenig verändert gegenüber dem Vorabend, als er zu 1,0863 gehandelt wurde.

Wie bereits zum Wochenauftakt sprechen Marktbeobachter von einer Dollar-Schwäche, die dem Euro im Gegenzug Auftrieb verleihe. Sie verweisen auf eine allgemein freundliche Stimmung an den Finanzmärkten kurz vor dem Jahresende. Vor diesem Hintergrund sind Währungen wie der US-Dollar weniger gefragt, die als vergleichsweise sichere Anlagen gelten.

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06:40

Der Swiss Market Index steht bei der IG Bank im vorbörslichen Handel 0,5 Prozent höher.

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05:45

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index klettert 1,9 Prozent höher auf den höchsten Stand seit August 1990. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,3 Prozent und lag bei 1810 Punkten.

Die Börse in Shanghai verliert 0,3 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen steht ebenfalls 0,3 Prozent tiefer. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um 0,2 Prozent.

"Mit dem Brexit und dem US-Konjunkturabkommen im Rückspiegel ist es ein Gefühl der Erleichterung, dass wir die jeweiligen Worst-Case-Szenarien abgewendet haben", sagte Stephen Innes, Chefstratege für globale Märkte bei Axi. Zuvor hatte der scheidende US-Präsident Donald Trump seine Blockade-Haltung gegenüber dem 900 Milliarden Dollar schweren neuen Hilfspaket zur Abfederung der Corona-Folgen aufgegeben und das entsprechende Gesetz unterschrieben.

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 103,73 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,5301 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,8870 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,2233 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0852 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,3479 Dollar.

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00:00

Die Unterschrift von US-Präsident Donald Trump unter ein weiteres milliardenschweres Corona-Konjunkturpaket hat den US-Börsen am Montag neue Rekorde beschert. Der Dow Jones Industrial kletterte um 0,7 Prozent auf 30'403,97 Punkte. Auch der marktbreite S&P 500 und die Auswahlindizes an der technologielastigen Nasdaq-Börse schwangen sich kurz vor dem Jahresende zu neuen historischen Höchstmarken auf.

US-Präsident Trump hatte am Wochenende seinen Widerstand gegen ein vom Kongress mit überparteilicher Mehrheit beschlossenes Corona-Konjunkturpaket in Höhe von rund 900 Milliarden US-Dollar aufgegeben. Damit gab er auch einen Teil des Haushalts der US-Regierung frei - andernfalls wäre es am Dienstag zum sogenannten "Shutdown" gekommen, also einem zumindest teilweisen Stillstand in Behörden und der Regierungsgeschäfte.

Der S&P 500 gewann daraufhin 0,9 Prozent auf 3735,36 Zähler. Für den Nasdaq 100 ging es um 1,0 Prozent auf 12'838,86 Punkte noch etwas stärker aufwärts.

"Trump dürfte den zunehmenden öffentlichen Druck gespürt haben", schrieb Analyst Edward Moya vom Handelshaus Oanda in einem Marktkommentar. Ohne die Unterzeichnung des Hilfspakets hätten viele Amerikaner keine Arbeitslosenhilfe mehr erhalten. Moya nannte Trumps tagelange Weigerung, das Paket zu unterzeichnen, ein "unnötiges Drama".

Angetrieben wurde der Leitindex Dow nicht zuletzt vom Schwergewicht Apple , dessen Kurs an der Indexspitze um 3,6 Prozent zulegte. Damit fehlte den Papieren des Tech-Giganten nicht mehr viel zu einem weiteren Rekordhoch. Mit Amazon , der Google -Holding Alphabet und Facebook waren weitere Tech-Schwergewichte gesucht mit Aufschlägen von bis zu 3,6 Prozent.

Auf Rang zwei im Dow und zugleich auf ein Rekordhoch stiegen die Aktien von Walt Disney mit einem Aufschlag von drei Prozent. Die Papiere profitierten angesichts hoher Coronavirus-Infektionszahlen und den damit verbundenen Restriktionen von der Aussicht auf hohe Zugriffszahlen auf die Streaming-Angebote des Unterhaltungskonzerns. Mit Netflix legten die Papiere eines weiteren Streaming-Anbieters um einen Prozent zu.

Unternehmensnachrichten waren am Montag Mangelware. Unter den Nebenwerten schnellten Myovant Sciences um mehr als 20 Prozent nach oben auf ein Rekordhoch. Das Biotech-Unternehmen entwickelt gemeinsam mit dem Pharmariesen Pfizer den Wirkstoff Relugolix unter anderen für den Einsatz gegen Krebserkrankungen. Dafür erhält Myovant Science von Pfizer eine Vorabzahlung von 650 Millionen US-Dollar.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)