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17:35

Der Leitindex SMI schloss mit einem Minus von 0,27 Prozent bei 12'510.81 Punkten. Die Aussicht auf Kontinuität an der Spitze der weltweit wichtigsten Zentralbank sorgte bei den Anlegern für Erleichterung, nachdem anfangs die Angst vor einer Abkühlung der Konjunktur angesichts der in vielen Ländern stark steigenden Corona-Fallzahlen dominiert hatte.

An die Spitze der Standardwerte setzte Richemont mit einem Kursplus von 0,98 Prozent. Bei dem Luxusgüterhersteller sorgen aktivistische Investoren und die Aussicht auf ein möglicher Teilausstieg aus dem Verluste schreibenden Onlinehändler Yoox-Net-a-Porter (YNAP) seit einiger Zeit für Kursfantasie.

Die Aktien der UBS rückten 0,86 Prozent vor. Bei der grössten Schweizer Bank soll der ehemalige Morgan-Stanley-Spitzenbanker Colm Kelleher neuer Verwaltungsratspräsident werden.

Tagesverlierer war Geberit mit einem Minus von 2,84 Prozent. Am breiten Markt fielen die Anteile von Julius Bär um 4,78 Prozent. Der Vermögensverwalter bekam in den ersten zehn Monaten die Passivität seiner Kunden zu spüren, die Bruttomarge sank um rund sechs Prozentpunkte.

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17:10

Der Euro hat am Montag mit Kursverlusten auf die Wiederernennung des Vorsitzenden der US-Notenbank Fed Jerome Powell reagiert. Am Nachmittag fiel die Gemeinschaftswährung nach Bekanntwerden der Personalie um etwa einen halben Cent auf 1,1236 US-Dollar. Das ist der tiefste Stand seit Mitte 2020. Schon in den vergangenen Wochen hat der Euro klar zur Schwäche tendiert.

Zuletzt erholte sich der Euro allerdings ein wenig und kostet 1,1248 Dollar. Gegenüber dem Franken geht die Gemeinschaftswährung zu 1,0477 Franken um, nachdem er davor bei 1,0447 Franken auf ein Jahrestief zurückgefallen war. So tief war er zuletzt im Sommer 2015 umgegangen. Demgegenüber kletterte der Dollar zurück über die Schwelle von 0,93 und kostet aktuell 0,9315 Franken.

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16:00

Die Aussicht auf Kontinuität an der Spitze der US-Notenbank sorgte am Montag für Erleichterung und gab auch dem Dollar Auftrieb. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg um 0,4 Prozent auf 35'751 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq verzeichneten mit 4726,60 und 16'151,81 Punkten jeweils frische Allzeithochs.

US-Präsident Joe Biden nominierte Fed-Chef Jerome Powell am Montag für eine zweite Amtszeit. Die auch als Kandidatin für den Chefsessel gehandelte Direktorin Lael Brainard soll einen Vizeposten erhalten. Der Dollar-Index, der die US-Devise zu anderen wichtigen Währungen misst, kletterte auf 96,30 Punkte und lag so hoch wie seit Juli 2020 nicht mehr. Nach der Entscheidung richteten die Investoren ihre Aufmerksamkeit nun auf die Dezember-Sitzung der Fed und darauf, ob das Tempo beim Zurückfahren der Anleihekäufe erhöht werde, sagte Matt Weller, Stratege beim Broker Forex.Com.

Aktien von Tesla zogen um 2,8 Prozent an. Konzernchef Elon Musk hatte per Twitter in Aussicht gestellt, dass das Model S Plaid des E-Autobauers "wahrscheinlich" um den Monat März herum in China zu haben sein dürfte.

Auf Höhenflug gingen die Titel des Satellitentransporter-Startups Astra Space. Am Wochenende war der US-Firma der erste Raketenstart in den Orbit gelungen. Die Aktien hoben um mehr als 35 Prozent ab.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 0,4 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,4 Prozent) und der S&P 500 (+0,4 Prozent) legen zu. 

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15:25

Die Aussicht auf Kontinuität an der Spitze der US-Notenbank gibt dem Dollar Auftrieb. US-Präsident Joe Biden nominiert Fed-Chef Jerome Powell für eine zweite Amtszeit. Der Dollar-Index, der die US-Devise zu anderen wichtigen Währungen misst, steigt auf 96,30 Punkte und liegt so hoch wie seit Juli 2020 nicht mehr. Das drückt den Preis für das in Dollar notierte Gold um ein Prozent auf 1825 Dollar je Feinunze.

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14:40

Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial 0,1 Prozent höher auf 35'642 Zähler. Der Nasdaq 100 wird 0,4 Prozent höher bei 16'644 Punkten und damit auf einem frischen Rekordstand erwartet.

Unter den Einzelwerten legten angesichts von Booster-Impfkampagnen die Papiere der Mainzer Biontech und der US-Konkurrentin Moderna bereits vorbörslich um jeweils etwas mehr als zwei Prozent zu. Die Aktien von Biontech-Partner Pfizer profitierten mit rund einem Prozent Plus. Die mRNA-Impfstoffe dieser Unternehmen gelten weiter als wichtigste Säulen von europaweiten Kampagnen, die wegen der dramatischen Infektionslage ins Rollen gekommen sind.

Um knapp 26 Prozent auf 20,58 US-Dollar ging es vor dem Handelsstart für Vonage nach oben. Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson will für 21 Dollar je Aktie in bar den Cloud-Telefonie-Anbieter schlucken. Es wäre der bislang grösste Zukauf in der Unternehmensgeschichte, denn inklusive Schulden wird Vonage so mit 6,2 Milliarden Dollar (5,5 Mrd Euro) bewertet.

Microsoft stiegen vorbörslich indes um moderate 0,3 Prozent. Die US-Bank Wells Fargo nahm die Aktie des Software-Herstellers wieder mit "Overweight" in ihre Bewertung auf.

Angesichts anstehender Quartalszahlen könnten zudem die Papiere des Software-Unternehmens für Audio- und Video-Übertragungen Zoom Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Vorbörslich allerdings waren die Aktien mit plus 0,3 Prozent wenig bewegt.

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Der wieder aufgeflammte Streit mit dem Westen in der Ukraine-Politik brockt der russischen Börse den grössten Kursrutsch seit eineinhalb Jahren ein. Der Moskauer Leitindex fällt um 3,4 Prozent. Die Währung des Landes gerät ebenfalls unter Druck. Im Gegenzug stiegen Dollar und Euro um jeweils etwa ein Prozent auf 74,265 beziehungsweise 83,795 Rubel. Die US-Regierung äusserte Besorgnis über militärische Aktivitäten Russlands an der Grenze zur Ukraine und forderte eine Deeskalation. Zudem werfen Deutschland und Frankreich der Regierung in Moskau vor, vertrauliche Dokumente aus den Verhandlungen zur Lösung der Ukraine-Krise veröffentlicht zu haben.

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14:30

In der Hoffnung auf eine wirtschaftsfreundliche Politik in Chile decken sich Anleger mit Aktien aus dem südamerikanischen Land ein. Dem an der Wall Street notierten iShares-Fond (ETF) auf chilenische Werte winkt mit einem vorbörslichen Kurssprung von mehr als acht Prozent der zweitgrösste Tagesgewinn seiner Geschichte. Der rechtsgerichtete Kandidat Jose Antonio Kast geht mit einem Vorsprung auf seinen linksgerichteten Kontrahenten Gabriel Boric in die Stichwahl im Dezember.

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13:00

An den US-Märkten zeichnet sich eine positive Eröffnung der Börsen an. Die Termingeschäfte:

Dow Jones Futures: +0,48 Prozent
S&P 500 Futures: +0,41 Prozent
Nasdaq Futures: +0,39 Prozent

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12:15

Der drohende Verlust der Betriebserlaubnis für die wichtige Inmaculada-Mine in Peru brockt Hochschild den grössten Kurssturz der Firmengeschichte ein. Die Aktien des Minenkonzerns brechen in London um fast 60 Prozent ein und sind mit 70 Pence so billig wie zuletzt vor gut fünfeinhalb Jahren. Die Regierung in Lima hat eine Verlängerung der Förderlizenzen ausgeschlossen. Peru ist der weltweit zweitgrösste Kupfer-Exporteur.

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11:30

Der Leitindex SMI notiert 0,1 Prozent tiefer auf 12'529 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst, büsst 0,2 Prozent auf 2029 ein, während der breite SPI ebenfalls 0,2 Prozent auf 16'081 verliert. Gewinner und Verlierer halten sich ungefähr die Waage.

Vor dem Wochenende hatten die steigenden Corona-Zahlen in Europa ebenfalls für Verunsicherung bei den Anlegern gesorgt. Marktteilnehmer sprechen dennoch von einem eher günstigen Umfeld. So seien die Einschränkungen keine Neuigkeit, und Unternehmen sowie Haushalte hätten sich an diese gewöhnt. Zudem dürften die Restriktionen kürzer ausfallen als im letzten Winter, als noch kaum jemand geimpft war. Für Entspannung würden auch die weiter sinkenden Ölpreise sorgen. Im Blick der hiesigen Anleger bleibt aber der schwache Euro, ist doch die Gemeinschaftswährung vor dem Wochenende deutlich unter die Marke von 1,05 Franken gefallen.

Julius Bär büssen nach Zahlen 3,6 Prozent ein. Der Vermögensverwalter hat für die ersten 10 Monate des laufenden Geschäftsjahres verwaltete Vermögen von 484 Milliarden Franken gemeldet, etwas weniger als zur Jahresmitte. Und die nachlassenden Kundenaktivitäten haben auf die Margen gedrückt. Credit Suisse sinken um 0,5 Prozent.

Besser halten sich UBS mit plus 0,1 Prozent. Die Grossbank hatte am Wochenende die Nomination des Iren Colm Kelleher zum Verwaltungsratspräsidenten bekanntgegeben. Den ehemaligen Spitzenmanager von Morgan Stanley hatte kaum jemand auf der Liste gehabt.

Vergleichsweise gut halten sich defensive Papiere wie Roche und Novartis (je +0,1 Prozent) sowie Swisscom (+0,9 Prozent). Letztere profitieren davon, dass ein Übernahmeangebot für Telecom Italia den ganzen Sektor in einem besseren Licht erscheinen lässt. Gesucht sind der Versicherer Swiss Life (+0,5 Prozent) und bei den Gesundheitswerten Straumann (+0,7 Prozent).

Vifor werden gar 1,2 Prozent höher bezahlt. Die Pharmagesellschaft stärkt ihre Position im Markt für Nierenbehandlungen gleich mit zwei Zukäufen. Und die Technologiewerte von Logitech (+1,1 Prozent) folgen den guten Vorgaben von der Wall Street. Temenos (-2,0 Prozent) als Hersteller von Bankensoftware folgt hingegen den Finanzwerten.

Auch konjunktursensitive Aktien wie Geberit (-2,0 Prozent) und Schindler (-1,4 Prozent) werden verkauft. Kepler Cheuvreux hat das Rating für Geberit auf "Reduce" von "Hold" gesenkt.

Auch Holcim (-0,9 Prozent) kommen nicht voran - den Papieren haftet immer noch der Malus "Klimakiller" an, sagten Händler. Dabei will Holcim doch die "grüne Betonfirma" werden, wie vergangene Woche am Capital Markets Day kommuniziert wurde. Seit dem Investorentag haben sich die Papiere um fast 5 Prozent verbilligt.

Am breiten Markt springen die Valoren des Genfer Biotechunternehmen Obseva um satte 18,3 Prozent in die Höhe. Das Unternehmen hat mit seinem Zulassungsantrag für das Mittel Linzagolix in den USA eine erste Hürde genommen. Spätestens im September 2022 wird die US-Gesundheitsbehörde FDA ihr Urteil über das Medikament abgeben.

Dahinter erholen sich Molecular Partners (+13,7 Prozent) weiter von dem massiven Rückschlag, den eine gescheiterte Studie mit einem Corona-Kandidaten vor einer Woche ausgelöst hatte.

Die Aktien des Chip-Zulieferers VAT (+1,9 Prozent) dagegen rennen von einem Allzeithoch zum nächsten. Zuletzt hatte Konzernchef Mike Allison an einem Investorenanlass aus dem Nähkästchen geplaudert und für weiteren Schwung gesorgt. Allison habe etwa für die Chipindustrie bis zum Ende dieses Jahrzehnts eine Verdoppelung des Ausstosses vorausgesagt. Comet legen in diesem Fahrwasser um 2,9 Prozent zu.

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10:35

Nach den jüngsten Kursverlusten nutzen einige Europa-Anleger die Gelegenheit zum Wiedereinstieg in den Aktienmarkt. Aus Furcht vor einer Abkühlung der Konjunktur scheuten sie am Montag aber grössere Engagements. "Spätestens mit dem harten Lockdown in Österreich kommen auch hierzulande die Sorgen auf, die vierte Welle würde am Ende nur mit dieser strengen Massnahme zu brechen sein", sagte Anlagestratege Jürgen Molnar vom Brokerhaus RoboMarkets. Dax und EuroStoxx50 legten jeweils etwa 0,2 Prozent auf 16.173 beziehungsweise 4365 Punkte zu.

Ein grösserer wirtschaftlicher Rückschlag sei bei einer Verschärfung der Pandemie-Restriktionen allerdings nicht zu erwarten, gab Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets zu bedenken. "Im Unterschied zum letzten Winter haben sich die Unternehmen auf die veränderten Rahmenbedingungen eingestellt und weisen volle Auftragsbücher auf, die das Wachstum bis ins kommende Jahr weitertragen könnten." Ausserdem bleibe die Geldpolitik sehr locker.

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 Der US-Finanzinvestor KKR will sich den grössten italienischen Telekommunikationsanbieter Telecom Italia (TIM) einverleiben. KKR bietet den Aktionären je Anteilschein 50,5 Cent, wodurch Telecom Italia mit 10,8 Milliarden Euro bewertet wird. Zudem müsste ein neuer Eigentümer auch Schulden von 29 Milliarden Euro mit übernehmen. Die Aktien schossen am Montag um 25 Prozent in die Höhe. Analysten halten einen Bieterwettstreit für möglich.

Grossaktionär Vivendi halte das Gebot von KKR nicht für ausreichend, sagte eine dem Medienkonzern nahestehende Person zu Reuters. Vivendi hatte für seinen rund 24-prozentigen Anteil im Schnitt 1,07 Euro je Aktie gezahlt. Experten der Bank HSBC glauben daher, dass sich die Franzosen möglicherweise um ein Gegengebot bemühen. Die Analysten der US-Bank Jefferies halten es für möglich, dass Vivendi das KKR-Gebot nicht annimmt.

Einer Übernahme von Telecom Italia durch den amerikanischen Finanzinvestor müsste auch der italienische Staat zustimmen. Der Konzern selbst liess offen, wie er zu dem Vorstoss von KKR steht. Nach einer Sitzung des Verwaltungsrates hiess es, KKR wolle sein Vorhaben als "freundlich" verstanden wissen und die Zustimmung des Managements gewinnen. Die Offerte entspricht einem Aufschlag von knapp 46 Prozent auf den Schlusskurs der Stammaktien vom Freitag. KKR will Telecom Italia von der Börse nehmen.

Aktien von Telekommunikationsanbietern waren gefragt. Der europäische Branchenindex steuerte mit einem Plus von 1,6 Prozent auf den grössten Tagesgewinn seit einem Dreiviertel Jahr zu. Die Titel der Deutschen Telekom waren mit einem Plus von 1,3 Prozent unter den grössten Gewinnern im Dax. Vodafone gewannen in London 2,2 Prozent. An der Börse in Paris legten die Vivendi-Titel um knapp drei Prozent zu.

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10:20

Der Euro hat am Montag knapp über seinem in der Vorwoche markierten Tiefstand seit Mitte 2020 notiert. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1269 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen.

Zum Schweizer Franken notiert die Gemeinschaftswährung mit 1,0465 wieder sehr nahe ihrer Tiefstände. Vor dem Wochenende war der Euro deutlich unter die Marke von 1,05 Franken gerutscht und tauchte bis auf 1,0448 Franken. Der US-Dollar kostet zu Wochenbeginn 0,9287 Franken.

Der Euro steht schon seit einiger Zeit unter Druck. Für Belastung sorgt ein Gemisch aus sehr lockerer Geldpolitik, steigenden Corona-Infektionen und sich eintrübender Konjunkturlage. Der Dollar profitiert hingegen von der Erwartung einer etwas weniger grosszügigen Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve.

Zum Wochenstart stehen nur wenige Wirtschaftsdaten auf dem Programm. Aus der Eurozone werden Zahlen zur Verbraucherstimmung erwartet, in den USA werden Daten vom Immobilienmarkt veröffentlicht. Aus den Notenbanken äussern sich einige hochrangige Vertreter, unter anderem EZB-Vizechef Luis de Guindos.

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09:55

Der Leitindex SMI notiert 0,1 Prozent höher auf 12'553 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst, verliert 0,0 Prozent auf 2032 und der breite SPI 0,0 Prozent auf 16'110 Zähler.

Günstige Vorgaben kamen aus Seoul und aus Shanghai, dort zogen die Kurse vergleichsweise deutlich an. Und auch an der Wall Street ist die Rekordjagd an der US-Technologiebörse Nasdaq in eine neue Runde gegangen. Konjunkturseitig stehen am Montag auch noch Konsum- und Stimmungsdaten aus Europa sowie Zahlen zum US-Immobilienmarkt auf dem Programm.

Im Blick der hiesigen Anleger bleibt auch der schwache Euro, ist doch die Gemeinschaftswährung vor dem Wochenende deutlich unter die Marke von 1,05 Franken gefallen.

Julius Bär büssen nach Zahlen 3,4 Prozent ein. Der Vermögensverwalter hat für die ersten 10 Monate des laufenden Geschäftsjahres verwaltete Vermögen von 484 Milliarden Franken gemeldet, etwas weniger als zur Jahresmitte. Und die nachlassenden Kundenaktivitäten haben auf die Margen gedrückt. Credit Suisse sinken um 1,4 Prozent.

Besser halten sich UBS mit plus 0,2 Prozent. Die Grossbank hatte am Wochenende die Nomination des Iren Colm Kelleher zum Verwaltungsratspräsidenten bekanntgegeben. Den ehemaligen Spitzenmanager von Morgan Stanley hatte kaum jemand auf der Liste gehabt.

Vifor werden 1,4 Prozent höher bezahlt. Die Pharmagesellschaft stärkt ihre Position im Markt für Nierenbehandlungen gleich mit zwei Zukäufen. Und die Technologiewerte Logitech (+1,3 Prozent) und AMS (+0,7 Prozent) folgen den guten Vorgaben von der Wall Street.

Geberit fallen um 2,4 Prozent zurück. Kepler Cheuvreux hat das Rating für die Papiere auf "Reduce" von "Hold" gesenkt. Vergleichsweise gut halten sich defensive Papiere wie Roche und Novartis (je +0,2 Prozent) sowie Swisscom (+1,2 Prozent). Gesucht sind auch stabile Dividendenzahler wie Swiss Life und Swiss Re (jeweils +0,2 Prozent).

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09:35

Die Aktien der Grossbank Credit Suisse sind im frühen Handel kurzzeitig unter 9 Franken gefallen. Dies ist ein Kursniveau, das letztmals vor zwei Monaten erreicht wurde.

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09:30

Die geplante Übernahme von Telecom Italia gibt dem Grossaktionär Vivendi Auftrieb. Die Aktien des Medienkonzerns steigen in Paris um knapp drei Prozent. Der Finanzinvestor KKR bietet 0,505 Euro je Telecom-Italia-Aktie, ein Aufschlag von 46 Prozent zum Schlusskurs der Stammaktien am Freitag. Zum Handelsstart in Mailand kann für den italienischen Ex-Monopolisten kein Kurs ermittelt werden. Die Titel steigen zur Eröffnung um 26 Prozent.

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09:20

Eine schwächelnde Nachfrage des weltweit grössten Abnehmers China setzt dem Kupfer-Preis zu. Auf die Preise drücken ausserdem steigende Lagerbestände. Das Industriemetall verbilligt sich um 0,3 Prozent auf 9615 Dollar je Tonne.

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09:10

Der SMI gewinnt 0,0 Prozent auf 12'544 Punkte.

Für Verunsicherung sorgen nicht zuletzt die steigenden Corona-Zahlen in Europa. Heute geht etwa Österreich in den Lockdown. Im Blick der hiesigen Anleger bleibt auch der schwache Euro, ist doch die Gemeinschaftswährung vor dem Wochenende deutlich unter die Marke von 1,05 Franken gefallen. Konjunkturseitig stehen am Montag auch noch Konsum- und Stimmungsdaten aus Europa sowie Zahlen zum US-Immobilienmarkt auf dem Programm.

Julius Bär büssen nach Zahlen 2,9 Prozent ein. Der Vermögensverwalter hat für die ersten 10 Monate des laufenden Geschäftsjahres verwaltete Vermögen von 484 Milliarden Franken gemeldet, etwas weniger als zur Jahresmitte. Und die nachlassenden Kundenaktivitäten haben auf die Margen gedrückt.

Keine grossen Wellen wirft die Nomination von Colm Kelleher zum Verwaltungsratspräsidenten der UBS (+0,5 Prozent). Der ehemalige Spitzenmanager von Morgan Stanley muss von der Aktionären kommenden April von der Generalversammlung noch gewählt werden, hatte die Grossbank am Wochenende mitgeteilt.

Vifor gewinnt 1,1 Prozent. Die Pharmagesellschaft stärkt ihre Position im Markt für Nierenbehandlungen gleich mit zwei Zukäufen.

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08:20

Kurszieländerungen bei Schweizer Aktien:

  • HiagResearch Partners senkt Kursziel von 120 auf 114 Franken, "Kaufen"
  • HolcimUBS senkt Kursziel von 61 auf 60 Franken, "Buy"
  • Geberit: Kepler Cheuvreux mit Kursziel 645, senkt Rating von "Halten" auf "Reduzieren"

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) notiert gemäss vorbörslichen Berechnungen von Julius Bär um 0,12 Prozent bei 12'560 Punkten höher. Den einzigen vorbörslichen Abschlag verzeichnen die Aktien der Credit Suisse (-0,3 Prozent). Die Sika-Aktien führen mit plus 1,1 Prozent das Gewinnerfeld an. Der Bauchemikalienhersteller hat in Jiaxing City in China eine neue Fabrik eröffnet.

Der breite Markt gewinnt 0,10 Prozent. Die Kursgewinne bewegen sich in einer engen Spanne von 0,08 bis 0,16 Prozent. Vifor Pharma ist mit einem Kursplus von 0,8 Prozent ein Ausreisser. Das Biopharmaunternehmen hat am Montag gleich zwei Übernahmen angekündigt.

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07:55

Die Ölpreise haben am Montag unter anhaltendem Druck gestanden. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 78,64 US-Dollar. Das waren 25 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 14 Cent auf 75,80 Dollar. Damit rangieren die Preise in der Nähe ihres tiefsten Stands seit Anfang Oktober.

Marktbestimmend sind weiterhin Spekulationen über eine abgestimmte Freigabe nationaler Ölreserven. China hat einen solchen Schritt bereits angekündigt, gemutmasst wird, dass die USA und Japan folgen könnten. Sollte es soweit kommen, würden sich die drei grössten Volkswirtschaften der Welt gegen die immer noch hohen Erdölpreise stemmen. Im Oktober waren die beiden wichtigsten Ölsorten auf mehrjährige Höchststände gestiegen.

Zugleich würde der Rückgriff auf die nationalen Rohölreserven in einer Zeit erfolgen, die durch vielerorts steigende Corona-Infektionen gekennzeichnet ist. Vor allem in Europa trübt sich die Lage zunehmend ein, in den USA beginnen die Infektionen wieder zu steigen. In der Vergangenheit ging eine angespanntere Corona-Lage häufig mit trüben Konjunkturaussichten und fallenden Ölpreisen einher.

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07:45

Der Euro hat am Montag knapp über seinem in der Vorwoche markierten Tiefstand seit Mitte 2020 notiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1275 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Freitagabend.

Auch zum Schweizer Franken notiert die Gemeinschaftswährung mit 1,0480 nahe ihrer Tiefstände. Vor dem Wochenende war der Euro deutlich unter die Marke von 1,05 Franken gerutscht. Der US-Dollar kostet zu Wochenbeginn 0,9297 Franken.

Der Euro steht schon seit einiger Zeit unter Druck. Für Belastung sorgt ein Gemisch aus sehr lockerer Geldpolitik, steigenden Corona-Infektionen und sich eintrübender Konjunkturlage. Der Dollar profitiert hingegen von der Erwartung einer etwas weniger grosszügigen Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve.

Zum Wochenstart stehen nur wenige Wirtschaftsdaten auf dem Programm. Aus der Eurozone werden Zahlen zur Verbraucherstimmung erwartet, in den USA werden Daten vom Immobilienmarkt veröffentlicht. Aus den Notenbanken äussern sich einige hochrangige Vertreter, unter anderem EZB-Vizechef Luis de Guindos.

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07:30

Zum Auftakt der neuen Börsenwoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Montag höher starten. Am Freitag hatte der deutsche Leitindex wegen Spekulationen auf einen neuen Lockdown 0,4 Prozent tiefer bei 16'159,97 Punkten geschlossen.

Die grassierende Coronavirus-Pandemie treibt Investoren erneut um. Etwas Ablenkung versprechen die anstehenden Konjunkturdaten. Auf dem Terminplan steht unter anderem der Index für das europäische Verbrauchervertrauen. Experten erwarten für November eine Verschlechterung auf minus 5,5 Punkte von minus 4,8 Zählern. Daneben legen einige Firmen wie die "Lieferando"-Mutter Just Eat Takeaway Geschäftszahlen vor.

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06:30

Der Swiss Market Index (SMI) notiert laut vorbörslichen Daten der IG Bank rund 0,1 Prozent tiefer. Am Freitag hat der Schweizer Leitindex mit einem Minus von 0,07 Prozent bei 12'545 Punkten geschlossen. 

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05:50

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,1 Prozent höher bei 29'784 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 0,0 Prozent und lag bei 2043 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 0,7 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 1,2 Prozent.

Erneute Corona-Beschränkungen in Europa und Gerüchte über ein beschleunigtes Tapering durch die US-Notenbank Fed verunsicherten die Anleger. "Es gibt Fragezeichen hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit Europas und der europäischen Wirtschaft, die durch die Proteste und die Infektionsraten am Wochenende noch verstärkt wurden", sagte Rodrigo Catril, Anlagestratege bei der National Australia Bank (NAB) in Sydney.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 114,15 Yen und stagnierte bei 6,3837 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9290 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1274 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0474 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,3440 Dollar.

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(Reuters)