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Den Börsen-Ticker vom Dienstag, den 9. November, finden Sie hier.

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17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,26 Prozent bei 12'353.35 Punkten. Für Auftrieb sorgten konjunktursensitive Werte, die von der Verabschiedung eines billionenschweren Infrastrukturgesetzes in den USA profitierten. Unterstützt wurde der Markt zudem von den schwergewichtigen Pharmawerten, die vom wieder erwachten Interesse der Inestoren an dem Sektor profitierten. 

Grösster Gewinner mit 2,83 Prozent war RichemontDer Genfer Luxusgüterkonzern Richemont ist laut Medienberichten in den Fokus des aktivistischen Hedgefonds Third Point geraten. Die Aktien des Elektrotechnikkonzerns ABB und der Bauchemiefirma Sika zogen im Sog des freigegebenen US-Infrastrukturpakets 1,21 und 0,91 Prozent an. Das Sanitärtechnikunternhemen Geberit gewann 1,03 Prozent an Wert. 

Die Anteile von Alcon rückten rund ein Prozent vor. Der Augenheilkonzern schliesst mit der Übernahme der US-Medizintechnikfirma Ivantis eine Lücke in seinem Chirurgie-Angebot. 

Grösster Verlierer ist Nestle mit einem Minus von 0,8 Prozent. Auch Versicherer Zurich und Swisscom geben nach. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.  

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17:20

Die Ölpreise haben am Montag an ihre deutlichen Gewinne vom Freitag angeknüpft. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 83,26 US-Dollar. Das waren 52 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 50 Cent auf 81,77 Dollar.

Die Ölpreise gaben im europäischen Nachmittagshandel einen Teil ihrer vorherigen Gewinne ab. Die US-Regierung denkt offenbar darüber nach, gegen die hohen Benzin- und Rohölpreise vorzugehen. US-Energieministerin Jennifer Granholm sagte, dass Präsident Joe Biden möglicherweise in dieser Woche eine Ankündigung machen wird. Sie nannte keine bestimmte Massnahmen. Die Freigabe von Rohöl aus der strategischen Erdölreserve wurde zuletzt immer wieder diskutiert.

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17:10

Die Aussicht auf einen Touristenboom in den USA nach dem Wegfall der Corona-Reisebeschränkungen sorgt für Rückenwind in der Branche. Anteilsscheine der Reisefirmen Booking Holdings, Expedia und Trip Advisor ziehen zwischen 1,0 und 5,5 Prozent an. Die Fluggesellschaften United Airlines, American Airlines und Delta Air Lines steigen zwischen 1,5 und 3,0 Prozent. Nach 20 Monaten Einreisesperre dürfen Touristen und Geschäftsreisende seit Montag wieder in die USA fliegen.

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16:45

Der Eurokurs hat am Montag zugelegt. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1589 US-Dollar. Sie notierte merklich über den Tiefs vom Freitag. Vor dem Wochenende war der Eurokurs mit 1,1513 Dollar auf den niedrigsten Stand seit Juli 2020 gefallen.

Auch gegenüber dem Franken hat der Euro zugelegt, zuletzt allerdings nur noch minim. Derzeit kostet er 1,0593, nach 1,0589 am Mittag und 1,0560 am Morgen. Der US-Dollar hat sich gleichzeitig auf 0,9138 von 0,9154 verbilligt, liegt damit aber wieder im Bereich des Standes aus dem frühen Handel bei 0,9130.

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16:15

Der Dow Jones erreichte kurz nach der Eröffnung eine weitere Bestmarke, zuletzt gewann er 0,39 Prozent auf 36'470,82 Punkte. Bereits zum Wochenschluss hatten den US-Leitindex ermutigende Arbeitsmarktdaten und ein Erfolg des Pharmakonzerns Pfizer bei der Suche nach einem Medikament gegen Covid-19 angetrieben. Der marktbreite S&P 500 kletterte im frühen Montagshandel um 0,12 Prozent auf 4703,28 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 gab um 0,13 Prozent auf 16 338,01 Punkte nach.

Am Wochenende beschloss nun nach monatelangem Ringen der US-Kongress eines der innenpolitischen Kernvorhaben von Präsident Joe Biden. Einige Wochen nach dem Senat verabschiedete auch das Repräsentantenhaus ein grosses Investitionsprogramm, mit dem die Infrastruktur des Landes modernisiert werden soll. Hinzu kamen durchaus positive Nachrichten aus China, dessen Wirtschaft im Oktober bei einem zwar schwächelnden Binnenmarkt ein überraschend stärkeres Exportwachstum verzeichnete.

Auf der Unternehmensseite steht der Elektroautobauer Tesla im Fokus. Firmenchef Elon Musk liess Twitter-Nutzer abstimmen, ob er ein Zehntel seiner Tesla-Anteile verkaufen solle, um mehr Steuern zu zahlen. Die Umfrage ergab ein "Ja". Die Tesla-Aktien fielen am Montag um rund fünf Prozent auf 1164 US-Dollar. Erst vergangene Woche hatten sie ein Rekordhoch von 1243 Dollar erreicht.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 0,6 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,2 Prozent) und der S&P 500 (+0,2 Prozent) legen zu. Tesla taucht um 6,7 Prozent. 

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14:45

Der Broker IG taxiert den Dow Jones auf 36'449 Punkte und damit rund 0,3 Prozent über seinem Freitagsschluss. Zum Wochenschluss war der Dow getrieben von ermutigenden Arbeitsmarktdaten und einem Erfolg des Pharmakonzerns Pfizer bei der Suche nach einem Medikament gegen Covid-19 auf einen Rekord von 36'484 Punkten gestiegen, hatte aber etwas darunter geschlossen.

Über das Wochenende kamen nun durchaus positive Nachrichten aus China. Die Wirtschaft des Landes verzeichnet im Oktober bei einem zwar schwächelnden Binnenmarkt ein überraschend stärkeres Exportwachstum. Ansonsten bietet die Konjunkturseite zum Wochenstart wenig Orientierung. Erst am Dienstag stehen mit den US-Erzeugerpreisen wieder Daten an, die angesichts der nach wie vor bestehenden Inflationssorgen Beachtung finden werden. Am Mittwoch folgen dann die US-Verbraucherpreise.

Auf der Unternehmensseite steht der Elektroautobauer Tesla im Fokus. Firmenchef Elon Musk liess Twitter-Nutzer abstimmen, ob er ein Zehntel seiner Tesla-Anteile verkaufen solle, um mehr Steuern zu zahlen. Die Umfrage ergab ein "Ja". Das Paket wäre zum vergangenen Schlusskurs von Freitag rund 21 Milliarden Dollar (18 Mrd Euro) wert. Musk machte keine Angaben dazu, wie schnell er das Paket abstossen würde. Für Aktienverkäufe von Top-Managern werden oft langfristige Zeitpläne festgelegt.

Die Tesla-Aktien fielen am Montag im vorbörslichen Handel um gut vier Prozent auf 1171 US-Dollar. Allerdings hatten sie auch erst vergangene Woche ein Rekordhoch von 1243 Dollar erreicht.

Die Papiere des IT-Sicherheitskonzerns McAfee fielen vorbörlich um gut 3 Prozent. Allerdings waren die am Freitag um ein Fünftel nach oben geschossen, nachdem das "Wall Street Journal" über einen bevorstehenden Verkauf des Unternehmens an Finanzinvestoren berichtet hatte. Am Montag wurden die Pläne dann offiziell.

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14:00

Die Aktien des Biotechnologie-Unternehmens Molecular Partners verlieren in einem nachrichtenarmen Umfeld 19,6 Prozent auf 13,2 Franken. Das Minusbilanz seit Jahresbeginn beläuft sich auf 36 Prozent.

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13:55

Die Ölpreise haben am Montag ihre deutlichen Gewinne vom Wochenausklang ausgebaut. Am Montagmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 83,76 US-Dollar. Das waren 1,02 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,20 Dollar auf 82,47 Dollar.

Schon vor dem Wochenende waren die Erdölpreise deutlich gestiegen, sie liegen aber unter ihren im Oktober markierten mehrjährigen Höchstständen. Schon seit längerem ist die Marktlage geprägt durch ein unausgewogenes Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Während der Bedarf an Rohöl konjunkturell bedingt hoch ist, bleiben die grossen Förderländer ihrem Kurs einer nur moderaten Angebotsausweitung treu. Rufe nach einer stärkeren Ausweitung seitens grosser Verbrauchsländer wie den USA bleiben bisher ungehört.

Die Rohstoffexperten der Commerzbank verweisen als Beleg für das Ungleichgewicht am Ölmarkt auf jüngste Preisanhebungen durch Saudi-Arabien. Der Ölriese habe seine Verkaufspreise für asiatische Kunden kräftiger angehoben als erwartet. "Dass Saudi-Arabien seine Preise so deutlich erhöhen konnte, deutet auf eine robuste Nachfrage in Asien hin." Dagegen seien die Öleinfuhren Chinas zuletzt rückläufig gewesen. "Offenbar haben die stark gestiegenen Ölpreise das Kaufinteresse der Raffinerien gebremst."

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13:15

An den US-Märkten zeichnet sich eine positive Eröffnung der Börsen an. Die Termingeschäfte:

Dow Jones Futures: +0,19 Prozent
S&P 500 Futures: +0,07 Prozent
Nasdaq Futures: -0,05 Prozent

11:35

Der SMI notiert um 0,2 Prozent höher bei 12'343 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,2 Prozent auf 20023 und der breite SPI 0,2 Prozent auf 15'937 Zähler.

Der Leitindex SMI war fünf Wochen hintereinander gestiegen. Und die Stimmung sei nach wie vor optimistisch, heisst es. Sie werde von den meist sehr guten Firmenergebnissen und der Aussicht genährt, dass die US-Notenbank trotz des angekündigten Taperings keine weiteren darüber hinausgehenden geldpolitischen Straffungen machen wolle. Dazu komme, dass nun auch das umfangreiche Infrastrukturprogramm vom US-Kongress verabschiedet worden sei. "Damit stehen die Aussichten auf ein Jahresendrally sehr gut", sagt ein Händler.

Abgesehen von Spezialsituationen verlaufe das Geschäft in ruhigen Bahnen, heisst es weiter. Die Impulse seien bisher eher dünn. Denn auf der Makroseite stünden erst am Mittwoch mit den US-Inflationsdaten wichtige Konjunkturzahlen auf dem Programm. Diese Zahlen könnten je nach dem die Inflationsängste schüren oder dämpfen.

Gesucht sind Richemont (+2,0 Prozent). Die Kursgewinne schmelzen im Verlauf aber etwas ab. Auslöser der spekulativen Käufe ist ein Bericht der Internetplattform "Miss Tweed". Demnach soll der aktivistische Investor Third Point eine "signifikante Position" an dem Luxusgüterhersteller aufgebaut haben. Bereits am Freitag hatten die Titel 3,3 Prozent zugelegt und die ganze Vorwoche insgesamt 6,4 Prozent. "Immer wenn die Aktivisten am Werk sind, hoffen die Marktteilnehmer auf schnelle Gewinne", sagt ein Händler.

Die Luxusgütertitel Richemont und Swatch (+0,2 Prozent) hatten am Freitag zusammen mit einigen "Reiseaktien" von der Mitteilung profitiert, dass der US-Pharmariese eine gegen Covid-19 wirksame Pille auf den Markt bringt. Dies würde den Tourismus erleichtern, hiess es.

Diese Pille hatte aber die Pharmazulieferer Lonza (+1,1 Prozent), Bachem (+3,3 Prozent) und Siegfried (+0,7 Prozent) auf Talfahrt geschickt. Die Aktien waren dabei um mehr als 7 bzw. 3,5 Prozent gefallen. Nun setzten sie zu einer Gegenbewegung an, wie es im Handel heisst. Lonza beliefert den US-Konzern Moderna mit den Wirkstoffen für dessen Corona-Impfung.

Zu den Gewinnern zählen zudem die Bankenwerte CS (+0,6 Prozent) und Julius Bär (+0,8 Prozent). Dabei dürften CS von einer Gegenbewegung nach den Abgaben der Vorwoche und von spekulativen Käufen profitieren, heisst es. In einem Interview mit der Sonntagszeitung hatte David Herro, Anlagechef des CS-Grossaktionärs Harris Associates, gesagt, er könne sich Kooperationen zwischen der CS und der UBS in den Sparten Investmentbanking und Asset-Management vorstellen.

Auf der anderen Seite stehen Sonova (-2,8 Prozent) unter Druck. Der Hörgerätehersteller soll mit gewissen Cochlea-Implantaten grössere Probleme als bisher bekannt haben. Hunderte Personen müssen laut einem Bericht der "NZZ am Sonntag" erneut operiert werden.

Ebenfalls tiefer sind die drei Marktschwergewichte Nestlé (-0,3 Prozent), Novartis (-0,1 Prozent) und Roche (-0,1 Prozent). Dabei konsolidieren Nestlé und Roche nahe ihren Höchstwerten.

Die Aktien von Alcon fallen um 0,2 Prozent. Der Augenheilmittelhersteller, der am (morgigen) Dienstagabend nach Börsenschluss den Quartalsbericht veröffentlicht, hat die US-Medizintechnikfirma Ivantis übernommen, die auf die Glaukom-Behandlung (Grüner Star) spezialisiert ist. Alcon zahlt dafür vorab 475 Millionen Dollar. Am Markt wird der Kauf zwar begrüsst. Analysten monierten aber, dass Alcon keine weiteren Angaben zu Ivantis gemacht hat.

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11:15

UBS senkt das Kursziel für AMS Osram auf 19,00 von 19,50 Franken - zum aktuellen Kurs von 17,4 Franken entspricht dies einem Aufwärtspotenzial von 9 Prozent. Die Einstufung lautet weiterhin "Neutral". Nach den Resultaten zum dritten Quartal reduziert der Analyst Francois-Xavier Bouvignies seine Gewinnschätzungen für das laufende Jahr um 41 Prozent. Dies um tiefere Einnahmen in der Automobilindustrie und höher als erwartete Steuern zu berücksichtigen. Es blieben weiterhin Unsicherheiten beim Sensorenhersteller bestehen, zumal mit geplanten Devestitionen und Kostenmassnahmen auch das kommende Jahr eine Übergangsphase darstelle, so Bouvignies.

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11:10

Die Aussicht auf einen Bieterwettstreit um Playtech gibt den Aktien des Anbieters von Glücksspiel-Software frischen Rückenwind. Sie steigen in London um fast vier Prozent auf ein Dreieinhalb-Jahres-Hoch von 734,5 Pence. Der Finanzinvestor und Playtech-Grossaktionär Gopher hat Interesse an einer Übernahme, nachdem vor einigen Wochen der australische Glücksspiel-Anbieter Aristocrat 680 Pence je Playtech-Aktie geboten hatte.

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10:45

Die Investmentfirma Sylebra Capital hat zum 5. November seine Netto-Leerverkaufsposition in AMS Osram um 22,73 Prozent auf 1,4 Millionen Aktien beziehungsweise 0,51 Prozent des ausstehenden Aktienkapitals reduziert. Sylebra Capital hält die einzige offiziell gemeldete Leerverkaufsposition in AMS Osram. Die Aktien des Halbleiterherstellers gewinnen am Montag 0,4 Prozent.

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09:45

Der SMI notiert um 0,3 Prozent höher auf 12'353 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Akten enthalten sind, steigt 0,3 Prozent auf 2005 und der breite SPI 0,2 Prozent auf 15'935 Punkte.

Im Schweizer Leitindex erklimmen die Aktien von Richemont (+3,9 Prozent) ein neues Rekordniveau bei 125 Franken. Der aktivistische Investor Third soll Point eine "signifikante Position" an dem Luxusgüterhersteller aufgebaut haben. Seit Jahresbeginn ist der Titel bereits um 56 Prozent angestiegen.

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09:40

In der Hoffnung auf eine beschleunigte Belebung des Reiseverkehrs steigen weitere Anleger bei der Lufthansa ein. Die Aktien der grössten deutschen Fluggesellschaft gewannen im Frankfurter Frühhandel in der Spitze gut zwei Prozent und waren damit Spitzenreiter im Nebenwerte-Index MDax, nachdem sie bereits am Freitag um rund sechs Prozent zugelegt hatten. Börsianern zufolge profitieren die Titel erneut von den ermutigenden Testergebnissen eines neuen Corona-Medikaments des US-Pharmakonzerns Pfizer.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,2 Prozent auf 12'344 Punkte. Am Freitag war der SMI zwar etwas gefallen, hatte aber dennoch über die Woche betrachtet ein Plus von 1,8 Prozent verbucht. Das war der fünfte Wochengewinn hintereinander.

Die weiteren Aussichten würden als gut eingeschätzt, sagt ein Händler. "Es spricht nichts gegen ein Jahresendrally." Dafür spreche, dass der US-Kongress das lang erwartete Infrastrukturgesetz endlich verabschiedet habe. Zudem habe die US-Notenbank signalisiert, dass über das Tapering hinaus keine weitere geldpolitische Straffung zu erwarten sei.

Doch nach der starken Vorwoche warteten die Anleger erst einmal ab, heisst es weiter. Eine Konsolidierung täte ohnehin gut. Denn nach den verschiedenen Zentralbankereignissen und dem US-Arbeitsmarktbericht sei es auch auf der Makroseite etwas ruhiger. Wichtige Konjunkturzahlen stünden erst am Mittwoch mit den US-Inflationsdaten auf dem Programm, und die Berichtsaison nehme erst im Verlauf der Woche wieder stärker Fahrt auf. Als ein Störfaktor könnten sich die steigenden Corona-Fallzahlen erweisen, auch wenn diese wegen der Impfungen und der Aussicht auf eine wirksame Pille des Pharmariesen Pfizer etwas von ihrem Drohpotenzial verloren hätten.

Richemont werden nach einem Bericht der Internetplattform "Miss Tweed" um 3,7 Prozent fester gehandelt. Demnach soll der aktivistische Investor Third Point eine "signifikante Position" an dem Luxusgüterhersteller aufgebaut haben. Bereits am Freitag hatten die Titel 3,3 Prozent auf 120,30 Franken zugelegt und die ganze Woche insgesamt 6,4 Prozent.

Die Aktien der Credit Suisse verlieren 0,1 Prozent. In einem Interview mit der Sonntagszeitung sagte David Herro, Anlagechef des CS-Grossaktionärs Harris Associates, er könne sich Kooperationen zwischen der CS und der UBS in den Sparten Investmentbanking und Asset-Management vorstellen. Ausserdem teilte die CS mit, sie empfehle ihren Kunden für Prime Services zu BNP zu gehen, da die Bank ja bekanntlich aus diesem Geschäft aussteigt.

Klar tiefer sind die Aktien von Sonova (-6,8 Prozent). Der Hörgerätehersteller soll mit gewissen Cochlea-Implantaten grössere Probleme als bisher bekannt haben. Hunderte Personen müssen laut einem Bericht der "NZZ am Sonntag" erneut operiert werden.

Auf den hinteren Rängen gewinnen die Aktien von SIG 0,5 Prozent. Der Verpackungs- und Abfüllspezialist hat eine neue Abfüll-Anlage für Kartonverpackungen für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie lanciert.

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08:55

Die Ölpreise haben am Montag ihre deutlichen Gewinne vom Wochenausklang ausgebaut. Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 83,61 US-Dollar. Das waren 87 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 97 Cent auf 82,24 Dollar.

Vor dem Wochenende waren die Erdölpreise deutlich gestiegen. Sie liegen aber unter ihren im Oktober markierten mehrjährigen Höchstständen. Nach wie vor ist die Marktlage geprägt durch ein unausgewogenes Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Während der Bedarf an Rohöl konjunkturell bedingt hoch ist, bleiben die grossen Förderländer ihrem Kurs einer nur moderaten Angebotsausweitung treu. Rufe nach einer stärkeren Ausweitung seitens grosser Verbrauchsländer wie den USA bleiben bisher ungehört.

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08:20

Kurszieländerungen bei Schweizer Aktien:

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08:15

Die Rekordjagd von Ether geht in die nächste Runde. Die Cyber-Devise steigt um gut sieben Prozent und ist mit 4768,21 Dollar so teuer wie nie. Befeuert werde die Rally erneut von der Einführung eines börsennotierten US-Fonds (ETF) auf diese Kryptowährung, sagte Analyst Kyle Rodda vom Brokerhaus IG. Institutionelle Anleger interessierten sich immer mehr für diese Produkte, während die Behörden diese neue Anlageklasse nicht zu stark regulieren wollten. Im Windschatten von Ether steigt der Preis für die führende Cyber-Devise Bitcoin um mehr als acht Prozent auf 66'168 Dollar.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) notiert gemäss vorbörslichen Berechnungen von Julius Bär um 0,14 Prozent bei 12'304 Punkten tiefer. Mit Richemont (+1,3 Prozent) und Credit Suisse (+0,3 Prozent) befinden sich einzig zwei der 20 SMI-Titel im Plus. Der Genfer Luxusgüter-Konzern Richemont ist offenbar in den Fokus des aktivistischen Hedgefonds Third Point geraten. Der Fonds des US-Investors Dan Loeb gilt derweil als einer der aggressivsten Hedgefonds und ist bekannt dafür, Druck auf das Management und Verwaltungsrat auszuüben und Massnahmen zur Steigerung Aktienkurses zu erzwingen.

Der breite Markt verliert 0,33 Prozent. Positiv auffallen tun einzig die Aktien von SIG Combibloc (+0,8 Prozent). Dieser hat eine neue Abfüll-Anlage für Kartonverpackungen für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie lanciert. Unter die Räder kommen hingegen die Aktien von Sonova (-2,2 Prozent). Der Hörgerätehersteller soll mit gewissen Implantaten grössere Probleme haben, als bisher bekannt war.

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07:45

Der Euro hat sich zu Beginn der neuen Handelswoche etwas von seinen Verlusten am Freitag erholt. Am Montagmorgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,1567 US-Dollar. Vor dem Wochenende war der Eurokurs mit 1,1513 Dollar auf den tiefsten Stand seit Juli 2020 gefallen.

Ähnlich das Bild beim Währungspaar Euro zum Franken: Aktuell kostet ein Euro 1,0560 Franken und damit etwas mehr als am Freitagabend mit 1,0545 Franken. Am Freitag hatte das Währungspaar EUR/CHF mit 1,0535 Franken vorübergehend den tiefsten Stand seit Frühling 2020 markiert. Das USD/CHF-Paar legt mit 0,9130 Franken ebenfalls leicht zu. Am Freitagabend wurde der Dollar zu 0,9120 gehandelt.

Zum Wochenstart werden kaum Konjunkturdaten mit grösserer Marktrelevanz erwartet. Die Konjunkturstimmung in der Eurozone von Sentix wird zwar von Analysten als Frühindikator geschätzt, an den Märkten sorgt die Zahl jedoch selten für Bewegung. Ansonsten dürften Marktteilnehmer die erhöhte Zahl von Auftritten ranghoher Notenbanker im Blick haben. Unter anderem will sich der Chef der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, zu Wort melden.

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06:20

Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten der IG Bank rund 0,12 Prozent tiefer. Am Freitag hat der Schweizer Leitindex mit einem Minus von 0,65 Prozent bei 12'321 Punkten geschlossen. 

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06:05

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,3 Prozent tiefer bei 29'515 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 0,3 Prozent und liegt bei 2035 Punkten.

Die Börse in Shanghai gewinnt 0,1 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verliert 0,1 Prozent.

Die Verabschiedung eines lang erwarteten US-Infrastrukturgesetzes durch den Kongress ermutigte Anleger, obwohl ein weiteres Paket für ein soziales Sicherheitsnetz nach wie vor nicht in Sicht ist. In China machten die am Wochenende veröffentlichten Im- und Export-Daten den Investoren zu schaffen: Chinas Ausfuhren übertrafen zwar im Oktober die Prognosen und führten zu einem Rekord-Handelsüberschuss, aber der Fehlbetrag bei den Importen wurde als Anzeichen einer Verlangsamung der Binnennachfrage gewertet.

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06:00

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 113,63 Yen und stagnierte bei 6,3976 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9134 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1556 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0557 Franken an. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,3479 Dollar.

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(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)