Zum Börsen-Ticker vom Dienstag 5. Mai geht es hier.

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22:30

Am Ende legte der Dow um 0,1 Prozent auf 23'749,76 Punkte zu. Der marktbreite S&P 500 stieg um 0,4 Prozent auf 2842,74 Zähler nach. Der Nasdaq 100 gewann 1,3 Prozent auf 8834,114 Punkte.

Lange Zeit hatten allerdings die wieder zunehmenden Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China sowie historisch schwache Konjunkturdaten aus der Industrie die Stimmung am US-Aktienmarkt belastet.

In einem westlichen Geheimdienstpapier wird China scharf für den Umgang mit der Pandemie gerügt. Medien zufolge dokumentiert das Dossier die Vertuschung chinesischer Behörden und weist auf riskante Forschungsarbeiten in einem Labor in der chinesischen Stadt Wuhan hin, wo das neue Coronavirus im Dezember erstmals aufgetaucht war.

US-Aussenminister Mike Pompeo sagte am Sonntag, es gebe "signifikante" Belege, dass die Krise in jenem Labor ihren Anfang genommen habe. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump entsprechende Spekulationen darüber angefacht und wieder mit einem Handelskrieg und neuen Strafzöllen gedroht. China wies die Anschuldigungen zurück und sieht darin ein "Ablenkungsmanöver" der USA von der "eigenen Unfähigkeit" im Kampf gegen die Pandemie.

Es sei wohl eine Fehleinschätzung gewesen, dass angesichts der Virus-Krise der Handelskonflikt nur noch ein "Relikt aus alten Zeiten" sei, sagte Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader. Anleger bräuchten daher "in den kommenden Wochen starke Nerven".

Schlechte Nachrichten kamen zudem erneut aus der Konjunktur: Die Aufträge an US-Industrieunternehmen sind im März infolge der Corona-Krise massiv eingebrochen. Die Unternehmen erhielten 10,3 Prozent weniger Aufträge als im Vormonat. Das ist der stärkste jemals gemessene monatliche Rückgang. Analysten hatten zwar mit einem deutlichen Minus gerechnet, dieses aber im Mittel auf 9,5 Prozent veranschlagt.

Unter den Einzelwerten gehörten Ölwerte zu den grössten Gewinnern. So legten Exxon Mobil an der Dow-Spitze um vier Prozent zu. Branchenkollege Chevron schaffte ein Plus von gut zwei Prozent.

Aktien der grossen US-Airlines standen hingegen unter heftigem Verkaufsdruck. Am Wochenende hatte die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway von Starinvestor Warren Buffett mitgeteilt, sich von allen Beteiligungen an US-Fluggesellschaften getrennt zu haben. Die Papiere von Delta Air Lines , United Airlines und American Airlines verloren bis zu acht Prozent.

Berkshire Hathaway selbst hatte den Betriebsgewinn im ersten Quartal trotz der Corona-Krise deutlich gesteigert. Verglichen mit dem Vorjahreswert kletterte das Ergebnis um rund sechs Prozent. Beim Nettoergebnis verzeichnete Berkshire indes einen Rekordverlust von 50 Milliarden Dollar, da die jüngsten Börsenturbulenzen viele Aktien massiv ins Minus brachten. Als Gradmesser für den Geschäftsverlauf gilt diese Kennziffer jedoch als ungeeignet, da sie durch den Ausweis unrealisierter Investmentgewinne und -verluste verzerrt ist und enorm schwankt. Die Aktien der Holding fielen um rund zweieinhalb Prozent.

Die Papiere von Tyson Foods büssten fast acht Prozent ein. Der Fleischkonzern hatte für das erste Quartal einen unerwartet niedrigen Gewinn je Aktie veröffentlicht und rechnet mit einem weiteren Produktivitätsrückgang. Die Jahresziele nahm Tyson zudem zurück. Ein Analyst der schweizerischen Bank Credit Suisse schrieb dennoch in einem Kommentar, dass der Rückgang bei der Nachfrage sowie beim derzeitigen Nutztierbestand des Konzerns zu einem "vernünftigeren" Marktumfeld führen dürfte, was dem Unternehmen künftig zugute kommen dürfte. Er riet zum Kauf der Aktie.

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20:15

An den US-Börsen haben Anleger nach wieder zunehmenden Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China sowie historisch schwachen Konjunkturdaten aus der Industrie erneut das Weite gesucht. Der Leitindex Dow büsste zuletzt am Montag 0,8 Prozent auf 23'541,33 Punkte ein. Bereits in der Vorwoche hatte der Dow einen kleinen Verlust erlitten, nachdem er in der Wochenmitte noch auf den höchsten Stand seit sieben Wochen gestiegen war.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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18:50

Die Ölpreise haben sich am Montag unter dem Strich nur wenig von der Stelle bewegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 26,66 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) lag ebenfalls wenig verändert bei knapp 20 Dollar.

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18:10

Die Furcht vor einem Wiederaufflammen des Handelskonflikts zwischen den USA und China hat den Dax am Montag auf Talfahrt geschickt. Als Belastung hinzu kamen die anhaltenden Sorgen über die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise, erschreckende Stimmungsdaten aus der Industrie in der Eurozone sowie zahlreiche schwache Quartalsberichte und Unternehmensausblicke. Der deutsche Leitindex schloss damit 3,6 Prozent tiefer bei 10'466,80 Punkten.

Die vollständige Schlussbörse finden Sie hier.

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17:40

Der Leitindex SMI sank am Montag um 2,5 Prozent auf 9'390 Punkte. Der sich verschärfende Streit zwischen den USA und China über die Herkunft des Coronavirus schürte die Angst der Anleger vor einer Neuauflage des Zollstreits der beiden führenden Volkswirtschaften.

US-Aussenminister Mike Pompeo erklärt am Sonntag, es gebe eine Menge Hinweise darauf, dass das Coronavirus aus einem chinesischen Labor in Wuhan stammte.

Die Standardwerte rutschten mit wenigen Ausnahmen ins Minus. Unter die Räder kamen Finanzwerte und konjunktursensitive Unternehmen.

Die Credit Suisse sowie die Titel von Swiss Re verloren 6,1 Prozent an Wert. Die Aktienkurse der UBS, des Versicherers Zurich und des Elektrotechnikkonzerns ABB fielen um mehr als fünf Prozent. Die Anteile der Luxusgüter-Hersteller Richemont und Swatch büssten mehr als vier Prozent ein. Ähnlich erging es dem Zementproduzenten LafargeHolcim mit einem Minus von 4,8 Prozent.

Die einzigen beiden SMI-Gewinner waren Roche und Lonza mit 0,6 beziehungsweise 3,2 Prozent Kursplus. Der Pharmakonzern Roche hat die Zulassung für einen Coronavirus-Antikörpertest erhalten und will die Produktion auf monatlich mehr als 100 Millionen hochfahren.

Der Pharmazulieferer Lonza arbeitet mit der US-Biotech-Firma Moderna bei einem Corona-Impfstoff zusammen.

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17:00

Die türkische Lira ist so schwach wie seit der Währungskrise im August 2018 nicht mehr. Ein Dollar kostet mit 7,0505 Lira 0,6 Prozent mehr als am Freitag. Auslöser ist eine allgemeine Dollar-Stärke, da die Anleger in der Corona-Krise vermehrt "sichere Häfen" suchen.

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16:30

Die Aufträge an US-Industrieunternehmen sind im März infolge der Corona-Krise massiv eingebrochen. Wie das Handelsministerium am Montag in Washington mitteilte, erhielten die Unternehmen 10,3 Prozent weniger Aufträge als im Vormonat. Das ist der stärkste jemals gemessene monatliche Rückgang. Analysten hatten mit einem deutlichen Minus gerechnet, dieses aber im Mittel auf 9,5 Prozent veranschlagt.

Ohne die meist schwankungsanfälligen und grossvolumigen Transportgüter gingen die Auftragseingänge um 3,7 Prozent zurück. Die Aufträge für langlebige Güter, zumeist teure Investitionsgüter, fielen stark um 14,7 Prozent.

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16:00

Der Leitindex Dow büsste am Montag im frühen Handel 1,49 Prozent auf 23'370 Punkte ein. Bereits in der Vorwoche hatte der Dow einen kleinen Verlust erlitten, nachdem er in der Wochenmitte noch auf den höchsten Stand seit sieben Wochen gestiegen war.

Der marktbreite S&P 500 gab um 1,1 Prozent auf 2800 Zähler nach. Der Nasdaq 100 verlor 0,5 Prozent auf 8677 Punkte,

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15:05

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial rund eine dreiviertel Stunde vor Handelsstart rund 1 Prozent tiefer auf 23'495 Punkte. Bereits am Freitag hatte die Angst vor einem Wiederaufflammen des Konflikts zwischen beiden Ländern den Dow um mehr als 2,5 Prozent nach unten gedrückt.

In einem westlichen Geheimdienstpapier wird China scharf für den Umgang mit der Pandemie gerügt. Medien zufolge dokumentiert das Dossier die Vertuschung chinesischer Behörden und weist auf riskante Forschungsarbeiten in einem Labor in der chinesischen Stadt Wuhan hin, wo das neue Coronavirus im Dezember erstmals aufgetaucht war.

US-Aussenminister Mike Pompeo sagte am Sonntag, es gebe "signifikante" Belege, dass die Krise in jenem Labor ihren Anfang genommen habe. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump entsprechende Spekulationen darüber angefacht und wieder mit einem Handelskrieg und neuen Strafzöllen gedroht. Chinesische Staatsmedien wiesen die Vorwürfe der US-Regierung als "grundlose Beschuldigungen" zurück. Die USA wollten nur von der eigenen "Unfähigkeit" im Kampf gegen das Virus ablenken.

Unter den Einzelwerten dürften die Aktien der grossen US-Airlines unter heftigem Verkaufsdruck stehen. Am Wochenende hatte die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway von Staranleger Warren Buffett mitgeteilt, sich von allen Beteiligungen an US-Fluggesellschaften getrennt zu haben. Im vorbörslichen Handel sackten die Papiere von Delta Air Lines , United Airlines und American Airlines um jeweils mehr als 10 Prozent ab.

Berkshire Hathaway selbst hatte den Betriebsgewinn im ersten Quartal trotz der Corona-Krise deutlich gesteigert. Verglichen mit dem Vorjahreswert kletterte das Ergebnis um rund 6 Prozent. Beim Nettoergebnis verzeichnete Berkshire indes einen Rekordverlust von 50 Milliarden Dollar, da die jüngsten Börsenturbulenzen viele Aktien massiv ins Minus brachten. Als Gradmesser für den Geschäftsverlauf gilt diese Kennziffer jedoch als ungeeignet, da sie durch den Ausweis unrealisierter Investmentgewinne und -verluste verzerrt ist und enorm schwankt. Die Aktien der Holding fielen vorbörslich um 1,4 Prozent.

Die Papiere von Tyson Foods büssten vorbörslich mehr als 7 Prozent ein. Der Nutztier-Schlachter hatte für das erste Quartal einen unerwartet niedrigen Gewinn je Aktie veröffentlicht und rechnet mit einem weiteren Produktivitätsrückgang

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14:15

Der deutsche Dax und EuroStoxx50 fallen am Montag um jeweils mehr als drei Prozent auf 10'498 und 2823 Punkte. "Investoren realisieren, dass die Rally vom April auf überzogenem Optimismus über das Ende der Krise beruhte", sagte Analyst Pierre Veyret vom Brokerhaus ActivTrades. Er halte es zwar für unwahrscheinlich, dass die Kurse auf ihre Tiefs vom März zurückfielen. Dennoch müsse mit deutlichen Verlusten gerechnet werden. Im April hatte der breit gefasste europäische Index Stoxx600 mit einem Plus von insgesamt 6,2 Prozent den grössten Monatsgewinn seit viereinhalb Jahren verbucht.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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12:30

Die Futures auf den US-Aktienmärkten stehen leicht im Minus, was auf eine tiefere Eröffnung der Börsen schliessen lässt. Hier die Terminkontrakte nach Angaben von CNN:

U.S. Stock Futures

 S&P-20.70  /  -0.73%
Level2,801.00
Fair Value2,822.22
Difference-21.22

Data as of 6:20am ET

 Nasdaq-55.00  /  -0.63%
Level8,663.00
Fair Value8,704.86 
Difference-41.86 

Data as of 6:20am ET

 Dow-225.00  /  -0.95%
Level23,394.00

Data as of 6:21am ET

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12:10

Der SMI steht 2 Prozent tiefer bei 9433 Punkten. Nach der starken Erholung von Ende März bis beinahe Ende April ist damit die Stimmung wieder ins Negative gekippt. Auslöser dafür sind die neuen Spannungen zwischen den USA und China. US-Präsident Donald Trump will Hinweise darauf haben, dass die Corona-Pandemie ihren Ursprung in einem chinesischen Forschungslabor genommen haben könnte. Die wieder verschärfte Rhetorik des Präsidenten habe die Sorgen hinsichtlich eines erneuten Aufbrechens des Handelsstreits genährt, heisst es dazu im Handel.

Zu den stärksten Gewinnmitnahmen kommt es bislang bei Swatch (-6,5%) und Geberit (-6,3%). Geberit hatten vergangene Woche schon im Vorfeld und dann am Publikationstag des Ergebnisses im ersten Quartal deutlich zugelegt. Grössere Verluste verzeichnen auch Alcon (-6,3%), Temenos (-6,2%) oder Swiss Re (-6,1%). Für Swiss Re hat die Deutsche Bank das Kursziel gesenkt und dabei auf die hohen Versicherungskosten im Zusammenhang mit Corona verwiesen.

Unter Druck stehen auch die Banken, CS (-5,7%) noch etwas mehr als UBS (-4,5%). In der verkürzten Vorwoche waren sie mit einem Plus von knapp 13 (CS) und knapp 14 Prozent (UBS) die mit Abstand stärksten Gewinner. Deshalb hätten sie auch in der nun wieder ins Negativere kippenden Stimmung mit das grösste Gewinnmitnahme-Potential, heisst es dazu in Marktkreisen. Für die UBS hat zudem die Bank Berenberg das Rating auf "Hold" gesenkt und damit die zuvor bestehende Kaufempfehlung aufgehoben. Im Bereich von 5 Prozent oder leicht darüber bewegen sich weiter die Abgaben bei Richemont, Julius Bär, LafargeHolcim oder ABB.

Gegen den Trend legen Lonza (+2,4%) klar zu. Der Pharmazulieferer hat eine strategische Zusammenarbeit mit dem US-Biotechunternehmen Moderna zur Herstellung eines Impfstoffs gegen das neuartige Coronavirus angekündigt. Diese wird in Marktkreisen mehrheitlich positiv beurteilt. Zudem ziehen noch die Genussscheine von Roche (+0,%) etwas an. Nachdem der Konzern bereits vor zwei Wochen angekündigt hatte, an einem neuen Corona-Test zu arbeiten, wurde dieser nun in der Nacht auf Sonntag von der US-Gesundheitsbehörde FDA zugelassen.

Im breiten Markt fallen Dufry mit einem Minus von 9,2 Prozent auf. Damit brechen die Titel mit dem Erholungstrend der vergangenen Tage. In der vergangenen Woche wurden am Markt Stimmen laut, die das vom Management entworfene Worst-Case-Szenario als zu optimistisch bezeichneten. Auf Talfahrt befinden sich etwa auch Sulzer (-7,8%), OC Oerlikon (-7,4%) oder Straumann (-6,0%).

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11:30

Die Genehmigung des milliardenschweren Rettungsplans durch die Anteilseigner beschert Norwegian Air einen der grössten Kursgewinne der Firmengeschichte. Die Aktien des skandinavischen Billig-Fliegers steigen um 35 Prozent.

11:15 

Die Aussicht auf erneute Verluste an der Wall Street verstärkt den Verkaufsdruck an den europäischen Aktienmärkten. Dax und EuroStoxx50 verlieren jeweils etwa vier Prozent auf 10.436 und 2801 Punkte. Die Terminkontrakte auf die US-Indizes notieren rund ein Prozent im Minus.

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11:00

Der 89-prozentige Einbruch der Neuzulassungen in Frankreich im April schickt die Aktien von Renault und Peugeot auf Talfahrt. Die Titel der beiden Autobauer fallen in Paris um jeweils knapp fünf Prozent.

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10:00

Die Warnung vor der prekären Kassenlage brockt Thyssenkrupp einen der grössten Kursstürze der Firmengeschichte ein. Die Aktie des Stahlkonzerns fällt um gut 15 Prozent auf 5,17 Euro. Die Einbussen durch die Coronavirus-Krise fressen den Angaben zufolge Einnahmen aus dem milliardenschweren Verkauf der Aufzugssparte auf. Weitere Finanzspritzen könnten notwendig werden.

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09:10

Der Swiss Market Index fällt nach Eröffnung des Handels um 2,3 Prozent. Die Vorgaben aus den USA, wo am 1. Mai im Gegensatz zur Schweiz gehandelt wurde, sind deutlich negativ. Eingetrübt hat sich die Stimmung insbesondere wegen des wieder aufflackernden Konflikts zwischen den USA und China. Die asiatischen Börsen sind zum Wochenstart wegen eines Feiertags mehrheitlich geschlossen.

Donald Trump will nach eigenen Angaben Hinweise darauf haben, dass die Corona-Pandemie ihren Ursprung in einem chinesischen Forschungslabor genommen haben könnte. Er meinte in diesem Zusammenhang ein "hohes Mass an Zuversicht" zu haben, wie der US-Präsident entsprechende Fragen von Medien bestätigte. Die wieder verschärfte Rhetorik des Präsidenten habe die Sorgen hinsichtlich eines erneuten Aufbrechens des Handelsstreits genährt, heisst es dazu im Handel. Ausserdem wurde China in einem westlichen Geheimdienstpapier scharf für den Umgang mit der Coronakrise kritisiert.

Die grössten Einbussen verzeichnen - wie oft, wenn die Stimmung ins Negative kippt - die Grossbanken, von denen CS (-4,7%) noch etwas stärker unter die Räder geraten als die UBS (-3,7%). Für die Aktien der UBS hat Berenberg das Rating auf "Hold" von "Buy" zurückgenommen.

Zu ähnlich deutlichen Abgaben kommt es bei konjunktursensitiven Papieren wie ABB (-4,0%), Adecco (-3,9%), Richemont und Swatch (je -3,6%).

Geberit gehören mit einem Minus von 2,8 Prozent noch zu den stabileren Aktien. Die Aktien wurden von der Credit Suisse auf "Neutral" von "Underperform" aufgestuft, dies im Anschluss an die am Donnerstag vorgelegten unerwartet starken Quartalszahlen.

Mit einem Minus von 0,1 Prozent liegen die Genussscheine von Roche an der Tabellenspitze. Nachdem der Konzern bereits vor zwei Wochen angekündigt hatte, an einem neuen Corona-Test zu arbeiten, wurde dieser nun in der Nacht auf Sonntag von der US-Gesundheitsbehörde FDA zugelassen.

Lonza steigen 2,8 Prozent. Der Pharmazulieferer kooperiert mit US-Firma Moderna bei Corona-Impfstoff.

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08:10

Der Swiss Market Index wird vorbörslich 2,5 Prozent tiefer geschätzt. Am ärgsten erwischt es die Zykliker und die Grossbanken. ABB verlieren 4 Prozent, die UBS taucht 4,5 Prozent. Die UBS leidet zudem unter einer Herunterstufung durch die Berenberg Bank. Am besten hält sich Roche mit einem Minus von 1 Prozent.

Am breiten Markt fallen Dufry und Kudelski 4,6 Prozent. Zur Rose tauchen über 5 Prozent.

US-Präsident Donald Trump drohte am Freitag mit Vergeltungsmassnahmen gegen China als Strafe für den Ausbruch der Pandemie und brachte neue Zölle auf chinesische Produkte ins Gespräch. Trumps Vorstoss habe die Aufmerksamkeit des Marktes wieder auf den Handelsstreit zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt gelenkt, sagte Analyst Peter Cecchini von Cantor Fitzgerald.

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07:30

Die Ölpreise sind am Montag gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 26,21 US-Dollar. Das waren 44 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) gab um 1,36 Dollar auf 18,42 Dollar nach.

Händler verweisen auf eine zuletzt wieder verschärfte Rhetorik des US-Präsidenten Donald Trump in Richtung China wegen der Corona-Krise. Das habe Sorgen in puncto eines erneuten Hochkochens des Handelsstreits geweckt. In einem westlichen Geheimdienstpapier wird China zudem scharf für den Umgang mit der Corona-Krise kritisiert. Ein erneuter Handelskonflikt könnte die Weltwirtschaft belasten und die Nachfrage nach Rohöl zusätzlich dämpfen.

Vor allem die Sorge vor einer anhaltenden Angebotsschwemme an Rohöl lastet laut Händlern weiter auf den Preisen. Zudem würden sich weiterhin Investoren aus dem Ölmarkt zurückziehen. Zuletzt etwas gestiegene Hoffnungen, dass die Massnahmen der Regierungen und Notenbanken zur Stützung der Konjunktur zu einer Stabilisierung der Ölpreise führen könnten, halfen in diesem Umfeld nicht.

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07:15

Ausländische Investoren bauen ihr Engagement am japanischen Aktienmarkt aus Furcht vor einer langen Krise der drittgrössten Volkswirtschaft der Welt infolge der Corona-Pandemie stark ab. In der Woche bis zum 24. April verkauften sie unterm Strich Papiere im Wert von netto 526,09 Milliarden Yen (4,5 Milliarden Euro) an japanischen Aktien, wie die Börsenbetreiber mitteilen. Das war bereits die elfte Woche in Folge, in der sie mehr verkauften als erwarben. Umgekehrt kauften japanische Investoren Aktien aus Übersee im Wert von netto 314,9 Milliarden Yen.

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06:30

Der Hang Seng Index in Hong Kong fällt 3,7 Prozent. US-Präsident Donald Trump drohte am Freitag mit Vergeltungsmassnahmen gegen China als Strafe für den Ausbruch der Pandemie und brachte neue Zölle auf chinesische Produkte ins Gespräch. Die Börsen in Japan und auf dem chinesischen Festland bleiben wegen eines Feiertages geschlossen.

Trumps Vorstoss habe die Aufmerksamkeit des Marktes wieder auf den Handelsstreit zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt gelenkt, sagte Analyst Peter Cecchini von Cantor Fitzgerald. David Carter, Verantwortlich für Investitionen bei Lenox Wealth Advisers in New York erklärte: "Trumps Anrempeleien gegen China sind das Letzte, was Märkte angesichts der grossen ökonomischen und finanziellen Unsicherheit brauchen."

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Die Aktien der australischen Bezahlplattform Afterpay steigen um fast 36 Prozent. Ende vergangener Woche wurde bekannt, dass Tencent Holdings fünf Prozent an Afterpay erworben hatte. Die Mitbegründer von Afterpay, Anthony Eisen und Nick Molnar, erklärten, das Unternehmen werde mit Tencent an Expansion, Technologie und zukünftigen Zahlungsoptionen auf der Online-Plattform arbeiten. Analysten gehen davon aus, dass der chinesische Gaming- und Social-Media-Riese dem Konzern helfen könnte, nach Asien zu expandieren - in einen Markt mit einer grossen jungen Bevölkerung. Derzeit ist Afterpay in Australien, Neuseeland, den Vereinigten Staaten und Grossbritannien tätig und plant, noch in diesem Jahr nach Kanada zu expandieren.

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06:15

Der Franken handelt gegen den Euro wenig verändert bei 1,0546. Gegen den Dollar gibt die Schweizer Währung 0,23 Prozent auf 96,44 Rappen nach.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)