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17:35

Der Leitindex SMI sank am Montag um 0,34 Prozent auf 11'162 Punkte. Vor der Zinssitzung der US-Notenbank und den Zwischenbilanzen wichtiger Unternehmen blieben die Anleger in Deckung. Auch der rasante Anstieg von Corona-Infektionen in Indien sorgte für Nervosität.

Zu den Verlierern gehörten die Indexschwergewichte Nestlé und Roche mit jeweils ein Prozent Kursabschlag. Die beiden an sich als krisenresistent geltenden und in unsichern Zeiten tendenziell gefragten Konzerne hatten zuletzt im Sog guter Zwischenberichte kräftig an Wert gewonnen. Die Novartis-Aktien gaben am Tag vor der Quartalsbilanz 0,27 Prozent nach. Analysten rechnen mit einem verhaltenen Jahresauftakt des Pharmakonzerns, weil Patienten wegen der andauernden Corona-Pandemie mit Arztbesuchen weiterhin zurückhaltend sind sowie Eingriffe verschieben und Krankenhäuser weniger Arzneien bestellen.

Gefragt waren dagegen Finanzwerte. Die UBS-Titel zogen 0,9 Prozent an. Die Grossbank will am Dienstag ihren Zwischenbericht veröffentlichen.

Am breiten Markt sackten die Anteile von Kühne+Nagel 2,6 Prozent ab. Zwar hat der Logistikkonzern seinen Gewinn im Auftaktquartal mehr als verdoppelt, doch zum Ausblick äusserte sich das Management zurückhaltend.

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16:50

Der Autovermieter Sixt hat im ersten Quartal weiter unter den Beschränkungen in der Corona-Pandemie gelitten. Der operative Konzernumsatz fiel im Jahresvergleich um knapp ein Drittel auf 328 Millionen Euro, wie der SDax -Konzern am Montag auf Basis vorläufiger Zahlen in Pullach bei München mitteilte. Vor Steuern fuhr das Unternehmen demnach einen Verlust von rund 14 Millionen Euro ein. Ein Jahr zuvor war im fortgeführten Geschäft ein Minus von gut 5 Millionen Euro angefallen.

Gegen Ende des ersten Quartals verzeichnete der Autovermieter jedoch spürbare Besserung dank der Geschäfte vor allem in den USA und auch im europäischen Ausland. Der Umsatz im März habe auf Vorjahresniveau gelegen und vor Steuern sei in dem Monat ein Gewinn erreicht worden. Trotzdem bestünden weiter sehr hohe Unsicherheiten und eine Prognose sei dem Management nach wie vor nicht möglich. Die Sixt-Stammaktie reagierte nach Bekanntwerden der Zahlen kaum und lag gut zwei Prozent im Plus. Die vollständigen Quartalszahlen will Sixt am 12. Mai präsentieren.

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16:10

Der technologielastige Nasdaq-Index legte am Montag zum Handelsstart 0,3 Prozent auf 14'056 Punkte zu. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breit gefasste S&P 500 stiegen jeweils 0,2 Prozent auf 34'124 beziehungsweise 4190 Punkte. Mit Spannung warteten Investoren zudem auf die geldpolitischen Beratungen der US-Notenbank (Fed) am Mittwoch. Börsianer rechneten damit, dass Fed-Chef Jerome Powell seinen Kurs einer ultra-lockeren Geldpolitik bekräftigen wird.

"Der Markt befindet sich in einer Warteschleife und wartet auf die Big-Tech-Ergebnisse", sagte Thomas Hayes, Manager beim Vermögensverwalter Great Hill. "Wir könnten ein zweigeteiltes Ergebnis bei den Tech-Erträgen sehen, mit Werbeanbietern wie Facebook und Google, die sehr gut abschneiden, während Apple auf einen sehr harten Vergleich zum Vorjahr stösst." Facebook-Aktien zogen zum Wochenstart rund ein Prozent an, Apple-Titel notierten zum Handelsauftakt wenig verändert.

Die Aktien von Tesla kletterten vor Veröffentlichung des Quartalsberichts nach Börsenschluss um bis zu 2,7 Prozent. Analysten rechneten mit Rekordauslieferungen im ersten Quartal und einem Umsatzanstieg des Elektroautobauers.

Investoren hofften zudem auf Klarheit über einen neuen Steuerplan von US-Präsident Joe Biden. Die Aussicht auf Steueranhebungen hatte zuletzt die Stimmung eingetrübt. Insidern zufolge will Biden die Kapitalertragssteuer für Superreiche in Amerika auf rund 40 Prozent verdoppeln.

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15:37

Der Dow Jones legt zur Eröffnung 0,2 Prozent zu. Der Nasdaq liegt 0,26 Prozent höher bei 14'053 Punkten. Der S&P 500 gewinnt 0,2 Prozent bei 4188 Punkten.

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14:45

Der Börsengang des südkoreanischen Batterie-Zulieferers Sk ie Technology (SKIET) hat die höchste Nachfrage in der Geschichte der Börse in Seoul auf sich gezogen. Die 2,2 Billionen Won (1,8 Milliarden Franken) schwere Emission sei 2000-fach überzeichnet gewesen, teilte der Mutterkonzern SK Innovation mit, der auch deutsche Autobauer mit Batterien für Elektroautos beliefert. Normal sind Überzeichnungen im einstelligen Bereich. Die Aktien der Tochter SKIET wurden bei 105'000 Won, am obersten Rand der Preisspanne, zugeteilt. SKIET, ein Hersteller von Batterie-Separatoren, profitiert von der stark anziehenden Elektroauto-Nachfrage. SK Innovation behält nach dem Börsengang 61 Prozent der Anteile.

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13:15

Die US-Börsen werden gemischt in den Handel starten. Die Terminkontrakte auf den Nasdaq fallen mehr als 0,3 Prozent. Die Futures auf den Dow Jones sind nahezu unverändert.

Derweil weitet der SMI die Verluste aus. Er steht nun 0,5 Prozent im roten Bereich. Schlechtester Titel ist Roche, er fällt 1,2 Prozent.

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11:45

Der SMI steht 0,29 Prozent tiefer bei 11'167,7 Punkten. Als Bremsklötze erweisen sich insbesondere die defensiven Schwergewichte. Die Aktienmärkte befänden sich in einer Verschnaufpause, heisst es dazu in einem Kommentar der Zürcher Kantonalbank. Als hemmenden Faktor macht sie steigende Corona-Fallzahlen aus, angetrieben von den explodierenden Zahlen in Indien, aber auch von anderen lokalen Ausbrüchen etwa in der Türkei oder in Argentinien.

Positive Zeichen kämen diesbezüglich aber aus den USA, wo die rasche Durchimpfung der Bevölkerung verhindert habe, dass die jüngsten Öffnungsschritte zu einem Wiederanstieg der Neuninfektionen geführt hätten. Als stützende Nachrichten werden in Marktkreisen zudem die jüngst gute Entwicklung verschiedener Einkaufsmanagerindizes sowohl in den USA als auch in Europa sowie die bislang ermutigend verlaufende Berichtssaison genannt.

Abgeschlagen am Tabellenende sind einmal mehr AMS (-4,4%) zu finden, womit sich nach dem Absturz der Vorwoche noch immer keine Bodenbildung abzeichnet. Händler erklären sich den aktuellen Abgabedruck mit einer Verkaufsempfehlung und einer massiven Kurszielzielsenkung der Credit Suisse. Die Bank hat das Rating für AMS direkt auf "Underperform" von "Outperform" gesenkt. Sie begründet den Schritt mit den Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Nachfrage vom wichtigsten Kunden Apple, auch wenn die Bedenken nicht neu seien.

Überdurchschnittlich geben dahinter auch Straumann oder Lonza (je -0,8%) nach. Belastet wird der Gesamtmarkt aber insbesondere durch die Abgaben in Roche (-0,7%) und Novartis (-0,3%). Auch Nestlé (-0,1%) helfen derzeit dem SMI nicht weiter. Im Moment stosse die Aktie nach dem jüngst starken Lauf bei 110 Franken grad etwas an, aber sobald dieser Widerstand überwunden sei, könnte es durchaus weiter klar nach oben gehen, hiess es in Marktkreisen. Die Bank of America beispielsweise hat soeben das Kursziel auf 130 Franken erhöht und der Newsflow ist derzeit extrem gut. Erst am Donnerstag hatte der Nahrungsmittelkonzern das beste organische Wachstum seit langem vermeldet und gemäss heutiger Meldung plant er mit dem Vitaminhersteller Bountiful bereits die nächste Grossakquisition.

Auf der anderen Seite überstrahlen bei den gesuchten Aktien Kühne+Nagel (+1,9%) nach Zahlen alle anderen und eilen dabei von einem Rekord zum nächsten. Davor hatte der Transporteur aus Schindellegi sehr überzeugende Erstquartalszahlen vorgelegt. Analysten zeigen sich erfreut über das erneut starke Abschneiden im ersten Quartal. Das gilt sowohl in Bezug auf die Umsatz- als insbesondere auch auf die Gewinnentwicklung. Kühne+Nagel übertraf die Analystenschätzungen schon im vierten Quartal letzten Jahres teilweise deutlich.

Im breiten Markt legen Rieter (+2,5%) zu Beginn der neuen Woche einmal mehr kräftig zu. Der jüngste Höhenflug der Aktie scheint kein Ende zu nehmen; so resultiert seit Ende 2020 ein Plus von beinahe 50 Prozent. Dass die Zuversicht auch bei Rieter selber steigt, zeigen zahlreiche Aktienkäufe des Managements in den vergangenen Wochen. Noch stärker zeigen sich Santhera (+5,0%), nachdem das Unternehmen die Publikation der Jahreszahlen wegen des laufenden Umtauschangebots für eine 60 Millionen-Wandelanleihe um zwei Tage verschoben hat. Im roten Bereich notieren derzeit Cembra Money Bank (-2,4%), SIG Combibloc (-2,6%) oder Comet (-0,6%), welche allerdings allesamt Ex-Dividende gehandelt werden.

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11:00

Die Aktien von Burckhardt Compression gehören am Montagmorgen zu den besten am breiten Schweizer Aktienmarkt. Die Valoren legen um rund 2,5 Prozent zu. CEO Marcel Pawlicek hat im Interview mit cash.ch die prognose für die unternehmenszahlen für 2022 im Interview mit cash.ch bestätigt.

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10:45

Der Swiss Market Index notiert 0,3 Prozent im Minus. Die Titel von Roche und Lonza sind mit Verlusten von je rund 1 Prozent die grössten Spielverderber. 

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09:50

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Credit Suisse: Vontobel senkt auf 9 (10) Fr. - Hold
LafargeHolcim: ODDO BHF SCA erhöht auf 72 (68) Fr. - Outperform
LafargeHolcim: Morgan Stanley erhöht auf 69 (65) Fr. - Overweight
LafargeHolcim: Jefferies erhöht auf 58,40 (57,40) Fr. - Hold
LafargeHolcim: Barclays erhöht auf 68 (60) Fr. - Overweight
LafargeHolcim: Citigroup erhöht auf 70 (67) Fr. - Buy
Clariant: Barclays erhöht auf 18 (17) Fr. - Equal Weight
Nestlé: Bank of America erhöht auf 130 (128) Fr. - Buy
Nestlé: Julius Bär erhöht auf 127 (120) Fr. - Buy
Forbo: Credit Suisse erhöht auf 1640 (1590) Fr.
SGS: UBS erhöht auf 2'800 (2'600) Fr. - Neutral

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09:30

Die Credit Suisse hat die Anlageempfehlung für Ams gesenkt auf Underperform von zuvor Outperform. Das Kursziel wurde auf 13,80 Franken festgelegt, das entspricht 14 Prozent Abwärtspotenzial gegenüber dem letzten Schlusskurs. Ams hat ein durchschnittliches Kursziel von 25,68 Franken.

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt geht ohne klare Richtung in die neue Handelswoche. Der SMI notiert um 09:10 Uhr praktisch unverändert bei 11'195 Punkten. Der Leitindex hat das Allzeithoch von 11'270,00 Stellen im Visier. Der breite SPI tendiert ebenso unverändert bei 11'195 Punkten. 

Kühne+Nagel ziehen um 1,5 Prozent an. Der Logistikkonzern ist fulminant ins Geschäftsjahr 2021 gestartet. Die Gewinnzahlen kletterten deutlich und stärker als von den Analysten erwartet in die Höhe. Dabei stieg das operative Ergebnis in der Luft-, wie auch in der Seefracht.

Überdurchschnittlich gesucht sind zudem LafargeHolcim (+0,6%) nach diversen Kurszielerhöhungen, welche im Anschluss an die guten Zahlen vom vergangenen Freitag erfolgt sind.

Nestlé kann zunächst nicht von positiven Analystenstimmen profitieren. Julius Bär hat bei einem unveränderten Rating von "Buy" das Kursziel auf 127 Franken klar nach oben revidiert. Ausserdem hat Nestlé die Presseberichte von Ende vergangenen Woche bestätigt, wonach sich das Unternehmen in Verhandlungen zum Kauf des US-Vitaminherstellers Bountiful befinde.

AMS (-5%) finden nach der desaströsen Vorwoche noch immer nicht auf den Erholungspfad. Zum Wochenbeginn werden sie von einer Abstufung durch die Credit Suisse direkt auf "Underperform" von "Outperform" zurückgebunden. Die Bank hat gleichzeitig das Kursziel auf 13,80 Franken um über 9 Franken reduziert und begründet den Schritt mit den steigenden Unsicherheiten um die Nachfrage vom wichtigsten Kunden Apple.

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08:10

Der Swiss Market Index steht bei Julius Bär vorbörslich 0,23 Prozent im Plus. Alle 20 SMI-Aktien sind positiv. Am deutlichsten steigen LafargeHolcim mit 1,32 Prozent. Die Aktie von Burckhardt Compression legt 0,16 Prozent zu. 

Pläne für Steuererhöhungen in den USA und maue Bilanzen hatten die Stimmung am Freitag getrübt. Bei den Konjunkturdaten blicken die Anleger am Montag vor allem auf den Ifo-Index, der die Stimmung in den deutschen Chef-Etagen widerspiegelt. Analysten erwarten für April einen Anstieg auf 97,8 Punkte von 96,6 Zählern im Vormonat. Aus den USA stehen die Aufträge langlebiger Güter an. Experten sagen hier für März ein Plus von 2,5 Prozent voraus, nach einem Minus von 1,2 Prozent im Februar. Daneben hält eine neue Welle von Firmenbilanzen Börsianer auf Trab. Unter anderem legen der Medizintechnik-Konzern Philips und der Elektroautobauer Tesla ihre Zahlen vor.

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07:40

Die explodierenden Coronavirus-Infektionszahlen in Indien machen Rohöl-Anleger nervös. Die Nordsee-Sorte Brent verbilligt sich um 0,6 Prozent auf 65,69 Dollar je Barrel. Anleger befürchteten, dass neue Pandemie-Restriktionen die Nachfrage in dem wichtigen Abnehmerland dämpfen, sagt Kazuhiko Saito, Chef-Analyst des Brokerhauses Fujitomi. Ein drohender Angebotsengpass treibt den Preis für Kupfer auf den höchsten Stand seit fast zehn Jahren. Das Industriemetall verteuert sich um gut ein Prozent auf 9670 Dollar je Tonne. Im wichtigen Exportland Chile fordern einige Gewerkschaften im Streit um die Finanzierung der Pandemie-Folgen einen Generalstreik. 

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06:45

Der Swiss Market Index steht vorbörslich bei der IG Bank 0,23 Prozent höher.

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06:30

Der Bitcoin steigt rund 8 Prozent auf 52'700 Dollar. Er erholt sich damit etwas von seinen massiven Verlusten der letzten Woche. "Der Schreck über mögliche Steuererhöhungen in den USA scheint fürs Erste überwunden", sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. Für eine Fortsetzung des übergeordneten Aufwärtstrends sei jedoch eine Eroberung der 60'000er-Marke nötig.

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index macht frühe Verluste wett und lag im Verlauf 0,3 Prozent höher bei 29'115 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,1 Prozent und lag bei 1917 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,5 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,7 Prozent.

Die vergangene Woche veröffentlichten Indikatoren für April für das verarbeitende Gewerbe deuten auf einen robusten Start in das zweite Quartal hin, wobei die Daten in den Vereinigten Staaten ein Rekordhoch erreichten und ein Ende der Rezession in Europa signalisierten. Die Daten zum US-Bruttoinlandsprodukt für das erste Quartal werden im Laufe der Woche veröffentlicht. Es wird erwartet, dass die Wirtschaftstätigkeit wieder auf das Niveau vor der Pandemie zurückkehrt. "Wir schätzen, dass die Wirtschaft die Produktionslücke schliessen und in der zweiten Hälfte dieses Jahres über sich hinauswachsen wird", schrieben die Ökonomen von ANZ. Europa "kann damit nicht mithalten, aber von 2021 bis 2022 wird sich der Wachstumsunterschied zu den USA verringern."

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 107,73 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,4869 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9128 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,2107 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,1052 Franken

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)