Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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18:25

Nach einem richtungslosen Start mäanderte der Leitindex SMI vorerst um die Nullmarke, ehe er vorübergehend etwas deutlicher in die Verlustzone abrutschte, um gegen Handelsende wieder positives Terrain zu erreichen.

Seit dem 21. Dezember des vergangenen Jahres ging es ausser an einem Handelstag stetig nach oben. Mittlerweile ist das Allzeithoch bei 11'270 Punkte vom vergangenen Februar noch rund 400 Punkte entfernt.

Als Stütze sehen die Beobachter den starken Anstieg der Renditen in den letzten Tagen, der langfristige US-Treasuries etwas attraktiver gemacht habe. Gleichzeitig sei angesichts der jüngsten Kursgewinne bei Aktien aber auch das Rückschlagsrisiko gestiegen, heisst es von den eher vorsichtigen Akteuren.

Bis zum Handelsende gewann der Swiss Market Index (SMI) 0,04 Prozent auf 10'875,25 Punkte. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst und wo die grossen Titel weniger Gewicht haben, stieg um 0,10 Prozent auf 1'724,33 Punkte und der umfassende SPI um 0,14 Prozent auf 13'492,16 Punkte. Zum Schluss gab es im SLI 16 Gewinner, 13 Verlierer sowie die unveränderten SGS.

Am meisten gesucht waren Kühne+Nagel (+2,9 Prozent), AMS (+2,9 Prozent) und CS (+2,6 Prozent). UBS (+0,7 Prozent) hielten mit den Credit-Suisse-Aktien nicht ganz mit, legten aber ebenfalls klar zu. Die Grossbanken-Titel hätte einerseits vom anhaltenden Zinsanstieg in den USA profitiert und andererseits von einer positiven Sektorstudie, hiess es in Marktkreisen.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:35

Der Leitindex SMI notierte am Nachmittag mit 10'875 Punkten leicht höher als am Vortag. Die Anleger setzen weiterhin auf eine Erholung der globalen Konjunktur, doch die hohen Corona-Infektionszahlen in vielen Ländern und die damit drohende schärfere Beschränkungen dämpften die Kaufbereitschaft.

Auf der Gewinnerseite fanden sich vor allem Unternehmen, die von einem Wirtschaftsaufschwung stark profitieren würden. An die Spitze der Bluechips setzte sich die Credit Suisse mit einem Kursplus von 2,6 Prozent. Die Grossbank hatte jüngst nach einer Gewinnwarnung stark an Wert verloren.

Die UBS-Aktien zogen 0,7 Prozent an. Der CS-Rivale macht im Heimmarkt Schweiz jede fünfte Filiale dicht. Auch zu den Luxusgüterherstellern Richemont und Swatch, zum Elektrotechnikkonzern ABB und zum Zementproduzenten LafargeHolcim griffen die Investoren.

Kurseinbussen gab es für die als eher defensive Anlagen geltenden Pharmaschwergewichte Novartis und Roche. Die Anteile von Sika gaben 0,4 Prozent nach. Währungs-Gegenwind und die Corona-Krise drückten den Umsatz der Bauchemiefirma im vergangenen Jahr um 2,9 Prozent auf 7,88 Milliarden Franken.

Am breiten Markt schossen die Anteile der Versandapotheke Zur Rose nach eine Kaufempfehlung von Bank of America Merrill Lynch 14,8 Prozent hoch. 

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17:10

Der Euro hat sich am Dienstag nach einer knappen Woche mit überwiegenden Kursverlusten stabilisiert. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2160 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen.

Auch gegenüber dem Franken machte der Euro keine grossen Sprünge. Er kostet derzeit 1,0813, nach 1,0812 am Mittag. Der US-Dollar steht bei 0,8894 ebenfalls recht stabil.

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16:35

Die EU-Zulassung für einen Corona-Test ermuntert Anleger zum Einstieg bei Biomerica. Die Aktien der Biotechfirma steigen an der Wall Street um 47 Prozent auf 7,55 Dollar.

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16:00

Der US-Standardwerteindex Dow Jones und der breit gefasste S&P 500 kamen zur Eröffnung am Dienstag kaum vom Fleck, während der technologielastige Nasdaq 0,4 Prozent zulegte.

Zu Wochenbeginn hatten die Leitindizes bis zu 1,3 Prozent eingebüsst. Grund hierfür waren unter anderem Spekulationen, das neue Amtsenthebungsverfahren gegen den scheidenden US-Präsidenten Donald Trump könnte die Verabschiedung neuer Konjunkturhilfen zur Abfederung der Coronavirus-Folgen behindern.

"Selbst wenn sich das Hilfspaket verzögern sollten, wäre das nur eine Frage von Tagen oder Wochen, nicht Monaten", sagte Portfoliomanager Keith Buchanan vom Vermögensverwalter GlobAlt. Ausserdem rücke die anstehende Bilanzsaison immer stärker in den Fokus der Anleger.

Am Freitag läuten Citigroup, JPMorgan und Wells Fargo den Zahlenreigen ein. "Die entscheidende Frage wird sein, wie viel zusätzliches Geld sie für Kreditausfälle beiseitelegen werden", sagte Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets. Interessant werde auch, ob einige Geldhäuser Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe wieder aufnähmen. Die Aktien von Citi, JPMorgan und Wells Fargo stiegen am Dienstag um bis zu 3,2 Prozent.

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15:45

Wegen des drohenden Bruchs der italienischen Regierung ziehen sich Anleger aus den Anleihen des Landes zurück. Dies treibt die Rendite der zehnjährigen Titel auf ein Sechs-Wochen-Hoch von 0,629 Prozent.

"Sollte Ex-Regierungschef Matteo Renzi seine Drohung wahr machen und Minister aus der Regierung abziehen, könnte das nicht nur in Italien, sondern in der gesamten Eurozone zu Kursverlusten führen", warnt Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners.

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15:35

Am Dienstag startet der Dow Jones Industrial 0,1 Prozent im Plus bei 31'026 Punkten. Die Techbörse Nasdaq und S&P 500 legen um 0,3 Prozent, beziehungsweise 0,1 Prozent zu und öffnen jeweils bei 13'089, beziehungsweise 3805 Punkten.

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15:05

Nach den Vortagesverlusten dürfte es an den US-Aktienmärkten am Dienstag zur Eröffnung moderat bergauf gehen. Eine Dreiviertelstunde vor Handelsstart taxierte der Broker IG den US-Leitindex Dow Jones Industrial 0,15 Prozent höher bei 31 055 Punkten.

Unter den Anlegern überwiege derzeit der Optimismus, dass der designierte US-Präsident Joe Biden am Donnerstag ein milliardenschweres Konjunkturprogramm vorstellen wird und dass die US-Notenbank Fed noch weit von einer strafferen Geldpolitik entfernt ist, erklärte Marktanalyst Edward Moya vom Broker Oanda.

Bei den Einzelwerten könnten die Aktien von Zoom einen Blick wert sein. Der Videokonferenzdienst will seine Kassen mit einer Aktienplatzierung im Wert von mindestens 1,5 Milliarden US-Dollar auffüllen. Der Zeitpunkt ist allerdings nicht besonders günstig für Zoom: Der Aktienkurs liegt momentan um rund 40 Prozent unter dem Höchststand von Mitte Oktober. Im vorbörslichen US-Handel notierten die Papiere rund 2,6 Prozent im Minus.

Dagegen stiegen die Anteilsscheine von Uber vorbörslich um 1,1 Prozent, obwohl der Vision Fund der Softbank Group mitgeteilt hatte, Uber-Aktien im Wert von rund 2 Milliarden Dollar verkauft zu haben. Wie aus einer Einreichung bei der U.S. Securities & Exchange Commission hervorgeht, hält SoftBank noch etwa 184 Millionen Papiere des Fahrdienst-Vermittlers, die zum aktuellen Kurs rund 10 Milliarden Dollar wert sind.

Die Titel von Wells Fargo gewannen vorbörslich rund 2,4 Prozent auf 34 Dollar. Zuvor hatten die Analysten der Schweizer Grossbank UBS die Papiere der US-Bank von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 23 auf 41 Dollar erhöht

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14:15

Die US-Grossbank Goldman Sachs sieht zwei europäische Aktienmärkte 2021 obenauf. Sowohl der britische FTSE 100 als auch der deutsche Dax hinkten 2020 hinterher. Beide Märkte seien aber hervorragend gerüstet für die weltweite wirtschaftliche Erholung, so Goldman Sachs

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13:25

Die US-Börsen werden voraussichtlich freundlich eröffnen. Darauf deuten die Terminkontrakte auf die US-Börsenindizes hin. Der Swiss Market Index verliert derweil 0,3 Prozent.

Dow Jones: +0,23 Prozent
S&P 500: +0,25 Prozent
Nasdaq: +0,37 Prozent

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13:10

Nach den jüngsten Kurs-Rücksetzern sind Europas Anleger weiter zurückhaltend bei Aktienkäufen. Der Dax stieg am Dienstag zum Mittag 0,1 Prozent auf 13.945 Zähler. Der Euro Stoxx 50 drehte 0,1 Prozent ins Minus und notierte bei 3617 Punkten. Zentrales Thema an den Finanzmärkten bleibe die Pandemie, sagte Analyst Christian Henke vom Brokerhaus IG. "Die Angst vor weiteren massiven Einschränkungen und eine Verlängerung des Lockdowns über den 31. Januar hinaus ist momentan sehr gross." Aus Furcht vor Verzögerungen bei der Überwindung der Corona-Krise waren einige Anleger bereits zum Wochenanfang auf Nummer sicher gegangen und hatten nach der jüngsten Rekordjagd Kasse gemacht.

Auch der amerikanische Anleihenmarkt bereite den Marktteilnehmern Sorge, da die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen seit Sommer kontinuierlich anstiegen, betonte Henke. "Ob Anleihen, wie nun befürchtet, eine Alternative gegenüber Aktien werden, bleibt abzuwarten." Die Aussicht auf weitere Konjunkturprogramme nach dem Sieg von Joe Biden bei der US-Präsidentenwahl sowie der Start der Impfkampagne hatten zum Jahresanfang für Euphorie an den Börsen gesorgt.

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13:00

Die Ölpreise sind am Dienstag gestiegen. Bis zum Mittag haben sie die Gewinne aus dem frühen Handel deutlich ausgebaut und den höchsten Stand seit fast einem Jahr erreicht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent kostete bis zu 56,75 Dollar und ein Fass US-Öl der Sorte WTI bis zu 53,26 Dollar. Das sind jeweils die höchsten Stände seit Februar 2020.

Nach den Höchstständen im Vormittagshandel fielen die Preise bis zum Mittag wieder etwas zurück. Nordsee-Öl wurde zuletzt bei 56,50 US-Dollar gehandelt. Das waren 84 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 74 Cent auf 52,99 Dollar.

12:40

Der Euro hat am Dienstag keine Anstalten gemacht, sich von den Kursverlusten der vergangenen Tage zu erholen. Um die Mittagszeit kostet die Gemeinschaftswährung 1,2157 US-Dollar und damit nur wenig mehr als im asiatischen Handel. Zum Franken ermässigt sich der Euro im Verlauf auf 1,0812 Franken. Der US-Dollar rutscht wieder unter die Marke von 0,89 Franken.

Ursache der jüngsten Euro-Schwäche ist die Stärke des US-Dollar, der schon seit einigen Tagen von steigenden Kapitalmarktzinsen in den USA profitiert. Der Anstieg lenkt Anlagegelder in die USA und erhöht die Nachfrage nach der amerikanischen Währung.

Mittlerweile werden US-Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren mit einer Rendite von 1,16 Prozent gehandelt. Der designierte Präsident Joe Biden will die Corona-Krise mit einem billionenschweren Konjunkturpaket eindämmen. Das schürt die Wachstums- und Inflationserwartungen und lässt die Zinsen steigen.

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11:45

Der Swiss Market Index (SMI) tritt gegen 11:45 Uhr mit -0,03 Prozent auf der Stelle bei 10'867,21 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst, gewinnt 0,05 Prozent auf 1'723,45 Zähler und der umfassende SPI ebenfalls 0,05 Prozent auf 13'479,20 Punkte zu. Im SLI halten sich Gewinner und Verlierer knapp die Waage.

Die Spanne zwischen dem grössten Gewinner AMS (+2,7%) und dem grössten Verlierer Temenos (-6,6%) ist denn auch überdurchschnittlich hoch. In beiden Fällen sind Analystenkommentare massgeblich für die Bewegungen verantwortlich. So haben die Analysten der Deutschen Bank das Kursziel für AMS erhöht. Updates verschiedener Konkurrenten deuteten darauf hin, dass die Halbleiterindustrie im vierten Quartal 2020 weiter an Fahrt aufgenommen habe, heisst es in dem Report.

Dagegen haben die Experten der Credit Suisse die Daumen für Temenos gesenkt. Die Experten begründen ihren Schritt mit kurzfristig negativen Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung durch eine Umstellung hin Richtung Cloud/SaaS, die vom Markt unterschätzt werde.

Auf der Favoriten-Liste sind am Vormittag neben AMS noch die Anteilsscheine aus der Finanzbranche zu finden. Bei den beiden Grossbanken CS (+1,7%) und UBS (+0,9%) greifen Investoren nach einer Branchenstudie der Société Générale beherzt zu, nachdem die Experten den beiden Unternehmen eine gute Performance 2020 attestiert haben. Zudem sorgen die weiter steigenden Treasury-Renditen in den USA für eine anhaltend gute Stimmung in der Branche. Freundlich präsentieren sich auch noch die beiden Versicherer Swiss Life und Swiss Re (beide +0,4%).

Nachdem die Bauchemie- und Klebstoffherstellerin Sika (+0,8%) am Morgen Umsatzzahlen für 2020 vorgelegt hat, sind die Aktien ebenfalls gesucht. Der Konzern blickt auf ein starkes Schlussquartal zurück. Das gilt sowohl für das organische Umsatzwachstum als auch für die Margenentwicklung. Die Aussagen für das neue Jahr wissen ebenfalls zu gefallen.

Mit Geberit, Kühne+Nagel und Clariant sind noch weitere zyklische Vertreter gefragt. Sie steigen zwischen 1,3 und 1,6 Prozent. Geberit wird an diesem Donnerstag als nächster Blue Chip über die Umsatzentwicklung 2020 berichten. Kühne+Nagel macht derweil in Sachen Nachhaltigkeit in der Luftfracht vorwärts. Zusammen mit der Fluggesellschaft Air France KLM Cargo (AFKLM) lanciert er eine klimaneutrale Luftfrachtlinie zwischen Nordamerika und Europa.

Dass der Markt nicht vom Fleck kommt, ist vor allem den -0,5 Prozent bei Nestlé und dem Minus von jeweils 0,3 Prozent bei den Roche-Bons und Novartis geschuldet.

Noch stärker fallen im breiten Markt die Aktien von SHL Telemedicine, die um 8,7 Prozent absacken. Händler verweisen darauf, dass SHL in Deutschland einen Millionen-Auftrag einer Krankenkasse verloren habe.

Dem steht ein Plus von knapp 11 Prozent bei Zur Rose gegenüber, die von Analystenkommentaren profitieren. Interroll (+6,1%) ziehen im Zuge eines angekündigten Management-Wechsels stark an.

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10:25

Ein Medienbericht über einen möglichen Rückruf aller ausgelieferten Modelle des Golf VIII setzt der Volkswagen-Aktie zu. Die Anteilsscheine büssen in der Spitze 1,9 Prozent ein und gehören damit zu den grössten Verlierern im Dax. "Das schlägt natürlich auf den Aktienkurs durch", sagte ein Händler. Die jüngste Variante des Bestsellers habe mit Problemen in der Softwaresteuerung für das Infotainmentsystem zu kämpfen und müsse deswegen in die Werkstätten, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".

10:00

Die Aktien der Online-Apotheke Zur Rose legen am Morgen deutlich zu (+7%). Die Titel profitieren von einer kräftigen Kurszielerhöhung. Der Gesamtmarkt hält sich derweil, gemessen am SPI (+0,1%), leicht im Plus. 

Bank of America nimmt die Abdeckung für Zur Rose mit der Einstufung "Buy" und einem Kursziel von 500 Franken auf. Mit Lancierung des elektronischen Rezepts in Deutschland eröffne sich für die Online-Apotheke ein enormes Wachstumspotenzial, heisst es im Kommentar. Die Analysten gehe daher für Zur Rose in den Jahren 2019 bis 2025 beim Umsatz von einer jährlichen Wachstumsrate von 25 Prozent aus.

Mit ihren Erwartungen für 2023 seien sie derweil 6 Prozent oberhalb der Konsenserwartungen und im Best-Case-Szenario sei gar für 2023 ein Aufwärtspotenzial von 28 Prozent zu den Erwartungen denkbar. Die Aktien würden derweil mit einem Abschlag zu den Konkurrenten im Online- Geschäft von 54 Prozent gehandelt, so die BofA-Experten weiter. Das Kursziel von 500 Franken bedeutet denn auch ein Aufwärtspotenzial von über 60 Prozent zum aktuellen Kurs.

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt startet am Dienstag mit leichten Gewinnen in den Handel. Er setzt damit seine freundliche Vortages-Tendenz fort. Die Vorgaben aus Übersee liefern derweil keine klare Orientierungshilfe. In den USA war der Standardwerteindex Dow Jones am Montag nach dem europäischen Handelsschluss noch minimal weiter abgerutscht. Etwas deutlicher gaben Technologiewerte ab, die damit eine leicht negative Vorgabe für die hiesigen Titel geben. In Asien präsentieren sich wichtige Handelsplätze wie Japan und China fest. Der japanische Nikkei hat ein neues 30-Jahres-Hoch markiert.

Mit den Umsatzzahlen für 2020 haben Sika am Morgen die hiesige Berichtssaison eröffnet. In den kommenden Tagen folgen noch Geberit oder auch Zehnder mit Umsatzzahlen. 

Der SMI notiert kurz nach Eröffnung 0,16 Prozent höher bei 10'888 Punkten. Der breite SPI legt um 0,14 Prozent zu bei 13'491 Zählern. 

Stark zulegen kann Sika (+1%) Die Bauchemie- und Klebstoffherstellerin ist vergleichsweise glimpflich durch das "Corona-Jahr" 2020 gekommen. Nicht zuletzt dank Akquisitionen ist das Unternehmen gewachsen. Und zum Jahresende hin haben sich viele Märkte wieder erholt.

Am deutlichsten gewinnen die Grossbanken UBS und Credit Suisse (je +1,6%). UBS kündigte Filialschliessungen in der Schweiz an und passt die Schwelle für Negativzinsen ab Juli auf 250'000 Franken an. Beides wird im Handel eher neutral bewertet.

Klare Verluste erleidet hingegen Roche. Die Pharma-Aktien hatten am Vortag klar zugelegt und so die Verluste der Vorwoche teilweise aufgeholt.

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08:20

Auch heute gibt es am Schweizer Aktienmarkt eine Flut an Kurszieländerungen von Banken und Finanzhäusern: 

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08:05

Die Schweizer Börse wird laut vorbörslichen Daten der Bank Julius Bär mit Gewinnen in den Handel gehen. Der SMI notiert rund eine Stunde vor Handelseröffnung 0,22 Prozent im Plus bei 10'894 Punkten. Sämtliche SMI-Werte tendieren höher. Grösster Gewinner unter den Blue Chips ist Sika. Der Bauchemiespezialist publizierte am Morgen Zahlen. Sika ist vergleichsweise glimpflich durch das Corona-Jahr 2020 gekommen. 

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07:50

Die Ölpreise haben am Dienstag etwas zugelegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent 55,75 US-Dollar. Das waren neun Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 13 Cent auf 52,38 Dollar.

Am Ölmarkt ist der starke Preisanstieg seit dem Jahresbeginn vorerst beendet. Am Markt wird auf die Kursentwicklung des Dollar verwiesen, der die Ölpreise bremst. In den vergangenen Handelstagen hatte die amerikanische Währung an Wert gewonnen. Ein stärkerer Dollar macht das in Dollar gehandelte Rohöl auf dem Weltmarkt teurer und belastet somit die Nachfrage.

Ausserdem rückten Aussagen der Internationalen Energiebehörde (IEA) in den Mittelpunkt. Der Interessenverband führender Industriestaaten rechnet wegen der höheren Ölpreise mit einer deutlichen Zunahme der Ölförderung in den USA durch die vergleichsweise kostspielige Fracking-Methode. Eine höhere Fördermenge in den USA könnte allerdings zu einer Überversorgung des Marktes mit Rohöl führen.

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07:30

Nach den jüngsten Gewinnmitnahmen wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Dienstag wieder höher starten. Am Montag hatte er ein knappes Prozent auf 13.936,66 Punkte eingebüsst. Da keine relevanten Konjunkturdaten auf dem Terminplan stünden und die Bilanzsaison noch nicht begonnen habe, blieben die Coronavirus-Infektionslage und die Fortschritte bei den Massen-Impfungen für die Anlegerstimmung entscheidend, sagten Börsianer. Dank der erwarteten Aufstockung der Konjunkturhilfen in den USA zur Abfederung der Pandemie-Folgen seien grössere Kursrückschläge derzeit nicht zu erwarten.

Auch andere europäische Indizes wie der britische FTSE 100 und der französische Cac 40 werden vorbörslich höher gesehen. 

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06:35

Der SMI wird rund zweieinhalb Stunden vor Handelseröffnung praktisch unverändert gehandelt. Laut Daten der IG Bank notiert der Schweizer Leitindex 0,01 Prozent im Plus. 

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06:20

Der japanische Leitindex ist am Dienstag weiter gestiegen und liegt auf dem höchsten Stand seit drei Jahrzehnten. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index legte um 0,14 Prozent auf 28.177 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix-Index fiel dagegen leicht um 0,05 Prozent auf 1853 Zähler.

Die Nachfrage sei sehr stark, sobald die Kurse mal fielen, sagte der Marktstratege Masahiro Ichikawa vom Vermögensverwalter Sumitomo Mitsui. Gefragt waren am Dienstag vor allem Pharmawerte. Chugai Pharmaceutical legten um fast sieben Prozent zu. Einem Bericht zufolge ist eines der Medikamente des Unternehmens bei der Behandlung von Covid-19-Patienten wirksam. Der Branchenindex kletterte um 1,52 Prozent.

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06:10

Im Devisenhandel in Fernost gab der Euro leicht um 0,02 Prozent nach und kostete 1,2146 Dollar.

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22:45

Nach immer neuen Rekordhochs an der Wall Street vergangene Woche haben die Anleger am Montag einen Teil der Kursgewinne versilbert. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial sank letztlich um 0,29 Prozent auf 31 008,69 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,66 Prozent auf 3799,61 Zähler bergab und der technologielastige Nasdaq 100 verlor deutliche 1,55 Prozent auf 12 902,49 Punkte.

Einen Anlass für die Gewinnmitnahmen lieferten auch die jüngsten Nachrichten zu Corona: In den USA steigen die Infektionszahlen und Todesfälle weiter, während die Impfungen erst begonnen haben. Ebenfalls für Unruhe sorgten die Amtsenthebungsbemühungen der Demokraten gegen den scheidenden US-Präsidenten Donald Trump - sie werfen ihm vor, seine Anhänger Mitte vergangener Woche zur Erstürmung des Parlaments aufgestachelt zu haben.

Unter den Einzelwerten stachen die Aktien von Eli Lilly mit einem Kurssprung von fast zwölf Prozent und einem Rekordhoch heraus. Nach Angaben des Pharmakonzerns konnte sein Alzheimer-Medikament Donanemab 18 Monate nach der Einnahme die Abnahme der kognitiven Leistung der Testkandidaten um knapp ein Drittel verlangsamen verglichen mit Menschen, denen Placebo-Produkte verabreicht worden waren.

Bei Biontech konnten sich die Aktionäre dank eines Kursanstieg von achteinhalb Prozent über eine weitere Erholung der Aktie freuen. Das Mainzer Unternehmen und sein US-Partner Pfizer stellten mit zwei Milliarden Dosen für das laufende Jahr eine deutlich höhere Produktion von Corona-Impfdosen als bisher in Aussicht, wie aus Unterlagen von Biontech an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht. Papiere des US-Konkurrenten Moderna gewannen vier Prozent.

Dagegen ging es für Curecav-Titel nach der jüngsten Erholung wieder um fast fünf Prozent bergab. Die EU-Kommission will Europaabgeordneten Einblick in den Liefervertrag mit dem Impfstoffhersteller geben. 

Twitter-Papiere sackten um knapp sechseinhalb Prozent ab. Der Kurznachrichtendienst hatte den sehr populären Account des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump dauerhaft gesperrt. 

Kursabschläge von jeweils mehr als zwei Prozent verzeichneten die Anteilscheine der Internet-Giganten Apple, Alphabet und Amazon . Nach dem Sturm auf das Kapitol stellte Amazon als technischer Dienstleister die Zusammenarbeit mit der bei Trump-Anhängern beliebten Twitter-Alternative Parler ein, was zu einem Ausfall des Dienstes führte - daraufhin verklagte Parler Amazon

Auch die Rekordjagd von Tesla war zu Wochenbeginn erst einmal gestoppt: Die Papiere des Elektroautobauers fielen als einer der grössten Nasdaq-100-Verlierer um nahezu acht Prozent, nachdem sie am Freitag mit einem weiteren Kurssprung von fast acht Prozent ihren Höhenflug fortgesetzt hatten.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)