22:30

Die US-Börsen haben ihre Erholung am Dienstag dank weiterer guter Unternehmenszahlen fortgesetzt. Wirtschaftssorgen traten nach durchwachsenen Konjunkturdaten in den Hintergrund. Nach einem frühen Kursplus von über zwei Prozent behauptete der Leitindex Dow Jones Industrial am Ende einen Gewinn von 1,12 Prozent auf 30'523,80 Punkte. Der marktbreite S&P 500 legte letztlich um 1,14 Prozent auf 3719,98 Punkte zu und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 behauptete immerhin einen Kursanstieg um 0,77 Prozent auf 11'147,74 Zähler.

Titel von Netflix schnellten nachbörslich mehr als 15 Prozent hoch, nachdem das Unternehmen einen deutlichen Nutzeranstieg im abgelaufenen Quartal berichtet hatte. Der Quartalsumsatz lag den Angaben zufolge bei 7,9 Milliarden Dollar und der Gewinn bei 3,10 Dollar je Aktie - jeweils mehr als von Analysten erwartet.

Zum grössten Dow-Gewinner wurden aber die Titel des Softwareunternehmens Salesforce, die um 4,3 Prozent anzogen. Sie profitierten davon, dass der Gründer des aktivistischen Investors Starboard, Jeff Smith, in einem Interview des US-Wirtschaftssenders "CNBC" von einer deutlichen Beteiligung gesprochen hatte. Der Investor sieht demnach reichlich Potenzial in den Papieren, die im laufenden Jahr mit einem Minus von fast 40 Prozent drittschwächster Wert im Dow sind.

Derweil schossen die Papiere des Biotech-Unternehmens Akouos um 88 Prozent hoch, weil der Pharmakonzern Eli Lilly nach ihm greift. Anleger, die die Aktie erst Anfang August auf einem Zwischentief gekauft haben, können sich über eine Verfünffachung freuen. Die Aktionäre von Eli Lilly reagierten entspannt, die Titel legten um 0,7 Prozent zu.

Bei Johnson & Johnson war die Reaktion auf die vorgelegten Zahlen indes negativ: Die Aktien waren mit einem Abschlag von knapp 0,4 Prozent einer der wenigen Verlierer im Leitindex. Den Konsumgüter- und Pharmakonzern bremsten beim Umsatz Währungseffekte aus - der bereinigte Nettogewinn ging zurück.

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22:05

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial schloss am Dienstag 1,12 Prozent höher bei 30'523,80 Punkten. Der marktbreite S&P 500 legte um 1,14 Prozent auf 3719,98 Punkte zu und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 behauptete einen Kursanstieg um 0,77 Prozent auf 11'147,74 Zähler.

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21:30

Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Dienstag zugelegt. Nach einem freundlichen Start nahm das Kaufinteresse an den als besonders sicher geltenden, festverzinslichen Wertpapieren allerdings etwas ab: Zuletzt gewann der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) noch 0,18 Prozent auf 110,91 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen sank im Gegenzug auf 3,99 Prozent.

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21:00

Der Euro hat sich am Dienstag weiter deutlich über 0,98 US-Dollar behauptet. Nach dem Tageshoch bei 0,9876 Dollar kostete die Gemeinschaftswährung im New Yorker Handel zuletzt 0,9850 Dollar und damit unwesentlich mehr als im europäischen Nachmittagsgeschäft.

Zum Franken notiert der Euro derweil bei 0,9801 Franken und pendelt somit weiterhin um die Marke von 0,98. Der Dollar geht indessen zu 0,9950 Franken und damit unterhalb der Parität um, die er zu Wochenbeginn unterschritten hatte.

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20:15

Die US-Börsen haben ihre schwungvolle Erholung am Dienstag dank weiterer guter Unternehmenszahlen fortgesetzt. Wirtschaftssorgen traten nach durchwachsenen Konjunkturdaten in den Hintergrund. Der Leitindex Dow Jones Industrial notierte zuletzt 1,23 Prozent höher bei 30'557,62 Punkten. Der marktbreite S&P 500 legte um 1,25 Prozent auf 3723,94 Punkte zu und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 behauptete einen Kursanstieg um 0,92 Prozent auf 11'164,65 Zähler.

Zum grössten Dow-Gewinner wurden die Titel des Softwareunternehmens Salesforce, die um 4,8 Prozent anzogen. Sie profitierten davon, dass der Gründer des aktivistischen Investors Starboard, Jeff Smith, in einem Interview des US-Wirtschaftssenders "CNBC" von einer deutlichen Beteiligung gesprochen hatte. Der Investor sieht demnach reichlich Potenzial in den Papieren, die im laufenden Jahr mit einem Minus von fast 40 Prozent drittschwächster Wert im Dow sind.

Derweil schossen die Papiere des Biotech-Unternehmens Akouos um 90 Prozent hoch, weil der Pharmakonzern Eli Lilly nach ihm greift. Anleger, die die Aktie erst Anfang August auf einem Zwischentief gekauft haben, können sich über eine Verfünffachung freuen. Die Aktionäre von Eli Lilly reagierten entspannt, die Titel traten auf der Stelle.

Bei Johnson & Johnson war die Reaktion auf die vorgelegten Zahlen hingegen durchwachsen: Die Aktien waren mit einem Abschlag von 0,3 Prozent einer der wenigen Verlierer im Dow. Den Konsumgüter- und Pharmakonzern bremsten beim Umsatz Währungseffekte aus - der bereinigte Nettogewinn ging zurück.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

19:05

Europas wichtigste Aktienindizes haben am Dienstag an ihre jüngsten Gewinne angeknüpft. Mit der ebenfalls weiter erholten Wall Street im Rücken legte der EuroStoxx 50 den vierten Handelstag in Folge zu. Zum Börsenschluss behauptete der Leitindex der Eurozone ein Plus von 0,64 Prozent auf 3463,83 Punkte - zuvor hatte er kurzzeitig erstmals seit einem Monat wieder die 3500-Punkte-Marke überschritten. In Paris gewann der Cac 40 am Ende 0,44 Prozent auf 6067,00 Punkte. Der britische FTSE 100 stieg um 0,24 Prozent auf 6936,74 Punkte.

Deutlich stiegen die konjunktursensiblen Autowerte, deren Subindex mit plus 1,7 Prozent zu den stärksten im Branchentableau zählte. Spekulationen über eine Neugestaltung der Partnerschaft mit dem japanischen Autobauer Nissan erlaubten Renault indes nur ein Plus von 0,8 Prozent. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eine mit der Sache vertraute Person schrieb, stehen die beiden Unternehmen kurz vor der Unterzeichnung eines Vertrages, der ihre Partnerschaft neu ordnen soll.

Ein 300 Millionen Euro schwerer britischer Auftrag schob den französischen Eisenbahnbauer Alstom um 4,3 Prozent an.

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18:35

Die Erholung am deutschen Aktienmarkt hat sich am Dienstag fortgesetzt. Der Dax, der im Handelsverlauf zeitweise das höchste Niveau seit rund vier Wochen erklommen hatte, schloss letztlich 0,92 Prozent höher auf 12'765,61 Punkten. Der MDax der mittelgrossen deutschen Unternehmen rückte am Dienstag um 1,16 Prozent auf 23'248,90 Zähler vor. 

Starke US-Börsen erwiesen sich als Hauptantrieb, nachdem in der weltgrössten Volkswirtschaft weitere Quartalsberichte überraschend gut ausgefallen waren. Unterstützung kam auch von der Bank of England, die Spekulationen zufolge den Verkauf von Staatsanleihen nach hinten verschieben will, um die Märkte zu beruhigen. 

Dax-Spitzenreiter war die Aktie von Heidelbergcement mit plus 3,8 Prozent, gefolgt von dem Mercedes-Benz-Papier, das um 3,4 Prozent zulegte. Das stand im Einklang mit der Bau- und der Autobranche, die europaweit die Nase vorn hatten.

Um weitere 1,2 Prozent ging es für den Anteilschein der Lufthansa hoch. Bereits am späten Montagnachmittag hatte die Aktie vom verdoppelten Gewinnziel der Fluggesellschaft für 2022 profitiert. Nun äusserten sich Analysten positiv: So nannte unter anderem Sumit Mehrotra von der Societe Generale das hoch gesetzte Jahresziel eine positive Überraschung und bezeichnete die Kennziffern zum dritten Quartal als solide.

Die Aktie von Pfeiffer Vacuum legte als Spitzenreiter im SDax um 10,2 Prozent zu. Auch der Vakuumpumpen-Hersteller blickt nach starken neun Monaten optimistischer auf das Gesamtjahr. Um knapp 5 Prozent ging es zudem für Nagarro nach erneut angehobenen Jahreszielen des IT-Dienstleisters nach oben.

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17:35

Der SMI schliesst 0,77 Prozent im Plus bei 10'579 Punkten. Händler erklärten, gute Nachrichten aus Grossbritannien hätten für Erleichterung gesorgt. So legte die neue Regierung die umstrittenen Steuerpläne auf Eis. Für gute Stimmung sorgte zudem der Quartalsbericht der US-Investmentbank Goldman Sachs, der die Rezessionsängste der US-Anleger dämpfte.

Tagesgewinner waren Bauwerte. Der Bauchemiekonzern Sika rückte 3,5 Prozent vor. Holcim verteuerten sich um 3,1 Prozent. Eine Tochtergesellschaft des Zementkonzerns hat sich vor einem US-Gericht der Unterstützung der Extremisten-Organisation Islamischer Staat schuldig bekannt und bezahlt eine Geldstrafe von 777,8 Millionen Dollar. Auch für den Aromenhersteller Givaudan und den Elektrotechniker ABB ging es deutlich aufwärts.

Der einzige Standardwert mit Kursverlusten war Roche (-0,6 Prozent). Der Umsatz des Pharmakonzerns verfehlte die Erwartungen der Analysten nach neun Monaten.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:10

Der Eurokurs hat sich am Dienstag über 0,98 US-Dollar gehalten. Nach dem starken Anstieg zu Wochenbeginn erreichte die Gemeinschaftswährung bei 0,9876 Dollar ihr Tageshoch und notiert aktuell bei 0,9850 Dollar. Damit kostet der Euro in etwa so viel wie am Vorabend.

Gegenüber dem Franken hat sich der Euro wenig bewegt und kostet derzeit mit 0,9797 etwa gleich viel wie am Morgen. Auch der US-Dollarkurs hat sich im Vergleich zum Morgen kaum verändert. Derzeit wird der Greenback zu 0,9947 nach 0,9938 Franken im Frühgeschäft gehandelt. Am Vortag lag die US-Valuta zum Franken zeitweise noch über der Parität.

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17:00

Die Holcim-Aktien können wieder gehandelt werden. Die Titel des Zementherstellers waren am Nachmittag kurzzeitig vom Handel ausgesetzt worden. Die Lafarge-Einheit von Holcim bekennt sich schuldig, den Islamischen Staat und andere bewaffnete Gruppen in Syrien unterstützt haben. 

Nach Wiederaufnahme stiegen die Titel rund drei Prozent.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:15

Die Quartalszahlen von Goldman Sachs haben die Rezessionsängste der US-Anleger reduziert. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte zog am Dienstag um 1,7 Prozent auf 30'698 Punkte an. Der breiter gefasste S&P 500 kletterte um 1,9 Prozent auf 3746 Zähler und der technologielastige Nasdaq-Index sprang um 2,7 Prozent auf 10.964 Punkte nach oben.

"Die Gewinnsaison bietet den Anlegern die Möglichkeit, sich mehr auf die tatsächliche Ertragskraft der amerikanischen Unternehmen und weniger auf den rückwärts gerichteten Wirtschaftsdatenstrom zu konzentrieren", sagte Art Hogan, Chef-Anlagestratege des Finanzdienstleisters B. Riley.

Goldman Sachs-Aktien lagen um rund fünf Prozent zu. Die US-Großbank hatte einen kleineren als befürchteten Gewinneinbruch gemeldet. Auch ihre Rivalen Bank of America, JPMorgan, Citigroup und Wells Fargo berichteten in den letzten Tagen von besser als erwarteten Nettozinserträgen im dritten Quartal.

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16:00

Die Aktien des Zementkonzerns Holcim sind derzeit vom Handel an der Schweizer Börse SIX ausgesetzt

Dies teilte die SIX am Dienstag um 15.25 Uhr mit. Sowohl bei der SIX als auch bei Holcim war auf Anfrage von AWP zunächst niemand für eine Stellungahme erreichbar.

Wenige Minuten später meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass sich die Holcim-Sparte in den USA schuldig bekennt und eine Busse von 700 Millionen USD wegen Syrien-Geschäften zahlen muss. 

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 2,0 Prozent. Auch der Nasdaq (+2,6 Prozent) und der S&P 500 (+2,2 Prozent) legen zu. 

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15:00

Unter dem Eindruck starker Unternehmenszahlen deuten sich an den US-Börsen auch am Dienstag Gewinne an. Nach der Erholungsrally vom Vortag übertrafen weitere US-Konzerne die Erwartungen der Analysten und liessen Konjunktursorgen in den Hintergrund treten. Experten zweifeln derweil daran, wie lange der Auftrieb anhalten wird.

Rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn deuteten sich an den wichtigsten US-Börsen satte Gewinne an. Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial 1,8 Prozent höher auf 30 717 Punkte. Der technologielastige Index Nasdaq 100 dürfte 2,2 Prozent höher mit 11 304 Zählern in den Handel starten. Bereits am Vortag hatte er mit einem Plus von knapp 3,5 Prozent geschlossen.

Die anlaufende Berichtssaison könne für US-Konzerne noch negative Überraschungen bereithalten, schrieb Joachim Schallmayer, Kapitalmarktexperte der Deka-Bank. Ihm zufolge ist die durchschnittliche Gewinnerwartung zu hoch veranschlagt, wenn steigende Zinsen, die schwächelnde Konjunktur sowie die Dollar-Stärke mit in Betracht gezogen würden. Die erwarteten Zinsschritte seien hingegen am Markt eingepreist - ihre Umsetzung dürfte laut Schallmayer kaum noch auf die Kurse drücken.

Die Nachhaltigkeit der jüngsten Kursgewinne stellt auch Marktanalyst Craig Erlam infrage. "Das Gefühl einer Bärenmarktrally ist immer noch stark vorhanden", schrieb der Experte vom Broker Oanda. Nachdem in der vergangenen Woche die Teuerungsrate für Kurskapriolen gesorgt habe, zögen sich die Märkte nun an positiven Nachrichten aus der britischen Regierung nach oben. Beides tauge nicht für einen nachhaltigen Aufwärtstrend.

Wie es weitergeht mit der US-Wirtschaft und folglich mit der Zinspolitik, darüber könnten frische Daten zur Industrieproduktion im September Aufschluss geben. Sie werden kurz vor dem Handelsstart bekannt gegeben. Bislang schlug sich die US-amerikanische Industrie trotz anhaltender Lieferengpässe recht wacker. Eine Erklärung dafür ist, dass die USA weniger stark von der Energiekrise betroffen sind, da sie sich selbst mit Öl und Gas versorgen können.

Aufseiten der US-Unternehmen rückten abermals Banken in den Fokus. Beim Branchenriesen Goldman Sachs brachen die Nettoerträge zwar ein, allerdings nicht so stark wie von Experten erwartet. Im vorbörslichen Handel legten die Papiere um knapp drei Prozent zu.

Bergauf ging es auch für die Aktien von Johnson & Johnson. Den Gesundheitskonzern bremsten beim Umsatz Währungseffekte aus - der bereinigte Nettogewinn sank sogar um 2,7 Prozent auf rund 6,8 Milliarden Dollar. Allerdings hatten Analysten ein schwächeres Ergebnis auf dem Zettel. Die Aktie lag vorbörslich mit zwei Prozent im Plus.

Salesforce zogen vor dem Handelsstart um rund 7 Prozent hoch. Wie der TV-Sender "CNBC" berichtet, kaufte ein aktivistischer Investor einen Anteil an dem US-Softwarehersteller.

Zudem schossen die Papiere von Akouos vorbörslich um 88 Prozent hoch, während Eli Lilly um 1,0 Prozent zulegten. Der Pharmakonzern will das Biotechunternehmen übernehmen. Für Anleger, die die Aktie erst Anfang August gekauft haben, würde der aktuelle Kurssprung ein Kursplus von insgesamt etwas mehr als 420 Prozent bedeuten.

Am Abend werden ausserdem noch Kennzahlen des Streamingdienstes Netflix erwartet.

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14:05

Der Gegenwind durch den starken US-Dollar hat den Gesundheitskonzern Johnson & Johnson im dritten Quartal gebremst. So stiegen die Umsätze um 1,9 Prozent auf 23,8 Milliarden Dollar (rund 24,2 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Dienstag in New Brunswick mitteilte. Währungsbereinigt lag das Wachstum hingegen bei 8,1 Prozent. Dabei trugen alle Sparten zu dem operativen Plus bei, Treiber waren dabei das Pharma- und das Medizintechnikgeschäft.

Der bereinigte Nettogewinn sank dagegen um 2,7 Prozent auf rund 6,8 Milliarden Dollar, das entsprechende bereinigte Ergebnis je Aktie ging um knapp zwei Prozent auf 2,55 Dollar zurück. Dabei schnitt Johnson & Johnson besser ab als von Analysten erwartet. Die Aktie legte vorbörslich um 1,6 Prozent zu.

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13:50

Der Euro hat sich am Dienstag über 0,98 US-Dollar behauptet. Nach dem starken Anstieg zu Wochenbeginn erreichte die Gemeinschaftswährung bei 0,9874 Dollar ihr Tageshoch und notierte zuletzt bei 0,9835 Dollar.

Der US-Dollar hat sich zuletzt auch gegenüber dem Franken wieder etwas erholt. Er wird derzeit zu 0,9961 gehandelt, nachdem er im frühen Geschäft noch bis auf 0,9938 abgesackt war. Am Vortag lag die US-Valuta zum Franken noch über der Parität. Der Euro zeigt sich bei knapp unter 98 Rappen bei 0,9796 im Vergleich zum Morgengeschäft stabil.

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13:30

Die Ölpreise haben am Dienstag bis zum Mittag leicht zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 91,82 US-Dollar. Das waren 20 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 11 Cent auf 85,57 Dollar.

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13:00

Europas wichtigste Aktienindizes haben ihre Gewinne am Dienstag ausgebaut. Mit starken Vorgaben der Wall Street und Gewinnen an den asiatischen Börsen im Rücken legten die europäischen Finanzmärkte weiter zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zog am Mittag um 0,69 Prozent auf 3465,24 Punkte an. In Paris gewann der Cac 40 0,42 Prozent auf 6066,20 Punkte. Der britische FTSE 100 stieg um 0,5 Prozent auf 6955,04 Punkte.

Ob die aktuelle Aufwärtsbewegung eine stärkere Erholung eingeleitet hat oder lediglich eine Reaktion auf die vorhergegangenen Verluste darstellt, ist noch unklar. Marktexperte Andreas Lipkow will bislang nicht von einer "Trendumkehr" sprechen, sondern sieht die Gewinne als Reaktion auf den übertriebenen Pessimismus an den Märkten an. "Es braucht jetzt mehr positive Impulse, um eine nachhaltige Trendumkehr einleiten zu können", betonte Lipkow. "Es gibt noch zu viele potentielle Belastungsfaktoren und negative Aspekte, die gegen eine nachhaltige Kurserholung bei europäischen Aktien sprechen."

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11:45

US-Termingeschäfte deuten darauf hin, dass es an der Wall Street zu Gewinnen kommen könnte. So steigen die Dow Jones-Futures um 0,75, die S&P 500-Futures um 0,96 und die Nasdaq-Futures um 1,2 Prozent.

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11:35

Der SMI liegt mit 0,19 Prozent im Plus und steht bei 10'519 Punkten.

Der Schweizer Aktienmarkt bleibt auf Erholungskurs und zeigt sich auch am Dienstagvormittag klar fester. Der Leitindex SMI verzeichnet damit den vierten Tag in Folge steigende Kurse. Getragen wird die insgesamt freundliche Stimmung von eher enttäuschenden Konjunkturdaten zum Geschäftsgang in der Industrie aus den USA, was einmal mehr Hoffnungen auf einen weniger restriktiven Zinskurs der dortigen Notenbank nährte. Zudem herrscht an den Finanzmärkten insbesondere Erleichterung über die finanzpolitische Kehrtwende in Grossbritannien. Etwas gebremst wird der hiesige Gesamtmarkt allerdings von den schwachen Genussscheinen von Roche.

Wie lange die Investoren noch in Kauflaune bleiben werden, muss sich aber zeigen. Bei verschiedenen Marktteilnehmer überwiegen derzeit noch die Zweifel daran, dass die Baisse überwunden ist. Die Erholung der vergangenen Tage fühle sich noch immer stark wie ein "Bärenmarkt-Rally" an, heisst es etwa in einem Kommentar des Marktstrategen der Handelsplattform Oanda. Er geht nicht davon aus, dass der starke Start in die neue Woche nachhaltig ist. Auch die CS oder die ZKB äussern sich in ihren jüngsten Einschätzungen hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Aktien vorsichtig bis skeptisch.

Tagesgespräch sind die nach Zahlen unter Druck stehenden GS von Roche, welche bei den Blue Chips mit einem Minus von 1,6 Prozent am Tabellenende stehen. Der Gruppenumsatz ging im dritten Quartal klar stärker als erwartet zurück. Mit einer schwachen Entwicklung der Diagnostics-Verkäufe war gerechnet worden, diese fielen aber etwas besser aus als befürchtet. Enttäuscht hat dagegen die Pharmasparte.

Neben Roche geben einzig Logitech (-0,6 Prozent) noch leicht nach.

Als zweites Blue Chip-Unternehmen hat Swiss Re (+1,2 Prozent) mit News aufgewartet. Die Titel legen trotz Ankündigung hoher Schäden im Zusammenhang mit dem Hurrikan "Ian" zu. Ganz überraschend kommen die Zahlen nicht, entsprechend werden sie nicht negativ aufgenommen. Positiv bewertet wird derweil die Bestätigung der Mittelfiele bis 2024.

An der Spitze stehen derzeit VAT (+3,3 Prozent) und AMS Osram (+3,0 Prozent), gestützt von der am Vortag sehr starken Nasdaq. Gewinne von über 2 Prozent verzeichnen darüber hinaus so unterschiedliche Aktien wie Partners Group, UBS, Sika, Givaudan sowie Kühne+Nagel.

Auch ABB (1,8 Prozent) sind gesucht und knüpfen damit an die Anfang Oktober eingeleitete Erholung an. Unterstützung kommt im Vorfeld der Quartalszahlen vom kommenden Donnerstag von einem positiv gestimmten Kommentar des Wirtschaftsportals "The Market", welches die Titel im Vergleich zur Konkurrenz als unterbewertet einschätzt.

CS (+1,6 Prozent) bleiben auf dem Anfang Monat eingeschlagenen Erholungspfad. Zur Bank gibt es in den Medien erneut Spekulationen über mögliche Spartenverkäufe.

Bei Sonova (+0,9 Prozent) spreche Einiges dafür, dass die Titel nach ihrer Talfahrt seit Mitte August Boden gefunden hätten, nicht zuletzt aus charttechnischen Gründen, heisst es in Börsenkreisen.

Im breiten Markt fallen etwa Schweiter mit einem Plus von 2,2 Prozent auf 731 Franken etwas auf. Die Aktien des Verbundwerkstoffspezialisten haben erst am vergangenen Donnerstag ein Jahrestief bei 667 Franken erreicht und in der Folge eine Gegenbewegung eingeleitet.

Noch deutlicher sind die Avancen verschiedener Industrietitel wie Bachem (+4,9 Prozent), Gurit oder Starrag (+4,7 Prozent). Zu Starrag hatte sich Hauptaktionär Walter Fust dahingehend geäussert, dass er bei einem Angebot für Starrag gesprächsbereit wäre.

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11:00

Ebenfalls auf cash.ch:

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10:10

Der britische Baukonzern Bellway warnt vor einer abnehmenden Nachfrage angesichts steigender Hypothekenzinsen und verschreckt damit Anleger. Die Anteilsscheine geben in der Spitze um 2,2 Prozent nach. Die Aktien des grössten britischen Hausbauers Barratt büssen ein Prozent ein. Die Inflation treibt die Baukosten nach oben; zugleich sinkt die Kaufkraft der Hauskäufer durch steigende Zinssätze.

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10:00

Neue Kursziele:

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09:10

Der SMI hat den Handel mit einem Plus von 0,4 Prozent eröffnet und steht bei 10'545 Punkten. Die grössten Gewinne schreiben dabei die Aktien der Credit Suisse (plus 3,4 Prozent) und Sika (plus 1,7 Prozent). Die grössten Verluste zeichnet hingegen der Roche-Genussschein (minus 1,3 Prozent).

Dass die Aktienmärkte in ihrer Baisse bereits den Talboden erreicht hätten, wird weiterhin bezweifelt. Die Berg- und Talfahrt habe zuletzt noch an Intensität gewonnen, was eine Einschätzung der weiteren Entwicklung nicht einfacher mache, heisst es in Marktkreisen. Die ZKB etwa bleibt bei ihrer "vorsichtigen und skeptischen" Einschätzung der Finanzmärkte. Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Stabilisierung an den Finanzmärkten sei ein deutlicher Rückgang der Volatilität, allen voran den Bondmärkten. Dies sei derzeit aber nicht zu beobachten.

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08:00

Gemäss vorbörslichen Angaben der Bank Julius Bär wird der SMI den Handel mit einem Plus von 0,4 Prozent eröffnen. Die grössten Gewinne verzeichnet dabei die Aktie der ABB (plus 1,03 Prozent). Die grössten Verluste schreibt hingegen die Aktie von Roche (minus 1,06 Prozent).

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06:50

Der Euro hat am Dienstag im frühen Handel seine deutlichen Gewinne vom Vortag ausgebaut. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 0,9860 US-Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend.

Der US-Dollar befindet sich auch gegenüber dem Franken auf dem Rückzug. Derzeit wird er zu 0,9938 gehandelt und damit deutlich unter der Parität. Unter diese war die US-Valuta am Vortag wieder zurückgefallen. Der Euro pendelt weiterhin um die Marke von 0,98 Fr. und liegt mit 0,9796 aktuell knapp darunter.

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06:40

Neue Kursziele:

Sonova: Credit Suisse senkt auf Neutral (Outperform) - Ziel 270 (335) Fr.

Kardex: UBS senkt auf 192 (212) Fr. - Buy

Straumann: Morgan Stanley nimmt mit Underweight - Ziel 97 Fr. wieder auf

Medacta: Morgan Stanley nimmt mit Overweight - Ziel 109 Fr. wieder auf

Barry Callebaut: UBS senkt auf 2500 (2600) Fr. - Buy

Temenos: Julius Bär senkt auf 55 (70) Fr. - Hold

Accelleron: Julius Bär startet mit Buy - Ziel 21 Fr.

Givaudan: Julius Bär senkt auf 3200 (3600) Fr. - Hold

VAT: Research Partners senkt auf 230 (250) Fr. - Halten

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06:10

Der SMI wird gemäss vorbörslicher Angaben der IG Bank den Handel mit einem Plus von 0,6 Prozent eröffnen.

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05:00

Die Kehrtwende in der britischen Finanzpolitik lässt die Märkte in Asien am Dienstag keine gemeinsame Richtung finden. Die fiskalische Kurskorrektur werde wahrscheinlich erhebliche Auswirkungen auf die Bank of England (BoE) haben, da die Währungshüter nun ihre Forderung für die Novembersitzung auf eine Zinserhöhung um 75 Basispunkte statt 100 Basispunkte revidieren, erklärten Analysten von Morgan Stanley.

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04:30

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,7 Prozent höher bei 26'973 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,2 Prozent.

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04:00

Der US-Dollar legte auf dem niedrigsten Stand seit mehr als einer Woche eine Verschnaufpause ein: Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 148,88 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,1990 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,9945 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 0,9832 Dollar und gab 0,2 Prozent auf 0,9779 Franken nach.

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22:40

Positive Impulse vom Bankensektor und die Kehrtwende bei den Steuerplänen in Grossbritannien haben am Montag die Stimmung an der Wall Street gehoben. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gewann 1,9 Prozent auf 30.185 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 kletterte um 2,6 Prozent auf 3677 Zähler und der technologielastige Nasdaq-Index um 3,4 Prozent auf 10'665 Stellen.

Für Aufsehen sorgte insbesondere ein über den Erwartungen liegendes Ergebnis beim zweitgrössten US-Kreditinstitut Bank of America, das dessen Aktien um 6,1 Prozent nach oben trieb. "Die Bank of America profitierte von einem höheren Zinsumfeld sowohl bei den Renditen der neu ausgegebenen Kredite als auch bei der wachsenden Zahl der Einleger", sagte Siddharth Singhai, Investmentchef bei Ironhold Capital. Die Papiere der Rivalen JPMorganMorgan StanleyCitigroup und Wells Fargo zogen um bis zu 4,2 Prozent an.

Die Gewinnrückgänge bei den grossen US-Geldhäusern hatten die Stimmung an der Wall Street zum Wochenausklang eingetrübt. Den Kreditinstituten machen die Börsenturbulenzen zu schaffen, die das Investmentbanking lahmlegten. Zugleich müssen mehr Mittel zur Deckung von Kreditausfällen bereitgestellt werden. Das traf auch die Bank of America, die im Vergleich zu ihren Konkurrenten aber über einen grossen Bestand an Kundeneinlagen verfügt und stark von den gestiegenen Zinsen profitiert hat. "Die Ergebnisse zeigen die Stärke eines starken US-Filialnetzes", konstatierte Oppenheimer-Analyst Chris Kotowski.

Die Aktien der US-Bank Goldman Sachs, die am Dienstag ihre Zahlen vorlegen wird, zogen 2,2 Prozent an. Einem Insider zufolge steht die Investmentbank vor einem umfassenden Umbau, bei dem das Investmentbanking mit dem Handel zusammengelegt werden soll.

Archaea Energy schossen 54 Prozent nach oben. Der britische Ölkonzern BP macht Tempo bei seinem Umbau zum Ökostromproduzenten und schluckt den US-Biomethan-Hersteller für bis zu 4,1 Milliarden Dollar

Der Fahrdienstvermittler Lyft konnte mit einer Erhöhung er Servicegebühr bei Anlegern punkten. Die Titel des Uber-Rivalen zogen 7,6 Prozent an. Lyft setzte die Gebühr, die seine US-Fahrer an das Unternehmen zahlen, nach oben, um die höheren Versicherungskosten zu decken. Die Erhöhung beträgt nach Firmenangaben durchschnittlich weniger als 50 Cent pro Fahrt. Uber legen im Windschatten fast fünf Prozent zu.

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(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)