22:40

An den US-Aktienbörsen herrscht weiterhin Zurückhaltung. Am Dienstag verpuffte ein zwischenzeitlicher, breit angelegter Erholungsversuch und lediglich der Dow Jones Industrial konnte sich nach vier Verlusttagen in Folge noch minimal ins Plus retten. Die konjunktursensiblen Technologiewerte aber blieben angesichts der anhaltenden Furcht vor deutlich steigenden Zinsen auf Talfahrt.

Der Dow legte um 0,12 Prozent auf 29'239,19 Punkte zu. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,65 Prozent auf 3588,84 Zähler nach unten. Dieses Börsenbarometer war zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit November 2020 abgerutscht. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 büsste 1,24 Prozent auf 10'791,35 Punkte ein.

Die Wachstumssorgen bleiben gegenwärtig. "Die belastenden Themenfelder sind vielfältig", sagte Analyst Frank Wohlgemuth von der Essener National-Bank. Lösungen seien, wenn überhaupt, nur sehr schwer zu erreichen. Einen Trendbruch nach oben hält der Experte vorerst für unwahrscheinlich, solange es keine Signale gibt, dass mit einem Ende des steilen Zinserhöhungskurses zu rechnen ist. Laut der Präsidentin der regionalen Notenbank von Cleveland, Loretta Mester, muss die Fed die Zinsen weiter anheben und darf sich nicht selbstzufrieden geben.

Am Aktienmarkt zählten die Papiere von Uber und Lyft zu den grössten Verlierern und sackten um mehr als zehn beziehungsweise rund zwölf Prozent ab. Die Anteilscheine der Fahrdienstvermittler litten unter einem Vorschlag des US-Arbeitsministeriums, wonach diese ihre unabhängigen Auftragnehmer als Angestellte einstufen sollen.

Auch Aktien chinesischer Tech-Konzerne, die in den USA notiert sind, gerieten unter Druck. So büssten die der Suchmaschine Baidu 5,6 und jene des Online-Händlers Alibaba 4,9 Prozent ein. Schwache Tourismusdaten während der arbeitsfreien Goldenen Woche Anfang Oktober, steigende Covid-Fälle und neue US-Beschränkungen für Exporte von Chiptechnologien lasteten auf der Stimmung.

Die Anteilscheine von Amgen schnellten derweil an der Dow-Spitze um 5,7 Prozent in die Höhe. Die Experten um Analyst Matthew Harrison von der US-Bank Morgan Stanley sehen in den Titeln des Biotechkonzerns eine defensive und mit neuen Produkten zugleich chancenreiche Anlage.

Unter den Nebenwerten fielen die Papiere von Dice Therapeutics mit einem Kurssprung um gut 62 Prozent auf. Das biopharmazeutische Unternehmen hatte angekündigt, das Schuppenflechte-Medikament DC-806 werde nach positiven Zwischendaten weiterentwickelt. Diese hätten eine gute Verträglichkeit und ein hervorragendes Sicherheitsprofil gezeigt.

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22:05

Die US-Börsen haben sich am Dienstag nicht für eine Richtung entscheiden können und sind immer wieder zwischen Gewinnen und Verlusten hin und her gependelt. Der Dow-Jones-Index schloss schliesslich bei 29'239,19 Punkten 0,12 Prozent höher, während es für den S&P 500 um 0,65 Prozent auf 3588,84 Zähler abwärts ging. Der technologielastige Nasdaq-100-Index büsste 1,24 Prozent auf 10'791,35 Punkte ein.

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21:30

Der Stahlhändler Klöckner & Co hat im abgelaufenen Quartal wegen schwacher Nachfrage und sinkender Stahlpreise Einbussen im operativen Geschäft verzeichnet und seine Jahresprognose gekappt. Im operativen Geschäft (EBITDA) vor wesentlichen Sondereffekten wurde von Juli bis September ein Gewinn von 16 Millionen Euro erzielt, wie das Unternehmen am Dienstag nach Börsenschluss mitteilte. Damit liege das Ergebnis unter der bisherigen Prognosespanne von 50 bis 100 Millionen Euro. Als Grund führte das Management eine unvorhergesehene Bestandsabschreibung zum Quartalsende in Folge der fallenden Stahlpreise sowie einer Bestandsreduktion an.

Für das Gesamtjahr werde nunmehr ein EBITDA vor wesentlichen Sondereffekten von rund 400 Millionen Euro erwartet. Bislang hatte der Vorstand mehr als 500 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Klöckner machen wie anderen Firmen der Branche auch der Ukrainekrieg, Lieferkettenprobleme, die Inflation und die Corona-Pandemie zu schaffen.

21:25

US-Staatsanleihen haben am Dienstag zugelegt. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg um 0,17 Prozent auf 111,20 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen fiel mit 3,9 Prozent wieder unter die 4-Prozent-Marke. Sie rangiert aber immer noch in der Nähe ihres unlängst erreichten mehrjährigen Höchststandes.

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21:10

Der Euro hat am Dienstag zu US-Dollar im US-Geschäft bei ruhigem Handel geringfügig zugelegt. Zuletzt kostet die Gemeinschaftswährung 0,9705 Dollar und damit etwas mehr als im frühen europäischen Geschäft.

Zum Franken wird der Euro ein wenig leichter zu 0,9679 Franken gehandelt nach 0,9693 noch am frühen Morgen. Derweil ist der Dollar zum Franken mit 0,9974 Franken wieder unter die Parität gefallen, am Morgen notierte er noch leicht darüber.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

21:00

Der US-Flugzeugbauer Boeing hat seine Auslieferungen im September deutlich gesteigert. Insgesamt übergab die Verkehrsflugzeugsparte 51 Maschinen an seine Kunden, wie Boeing am Dienstag in Chicago mitteilte. Das waren 16 mehr als im August. Neben 37 Mittelstreckenjets vom Typ 737 Max bekam Boeing im September auch sieben Exemplare des Langstreckenjets 787 "Dreamliner" vom Hof, nachdem die Auslieferung des Typs nach einer mehr als einjährigen Unterbrechung wegen Produktionsmängeln erst im August wieder aufgenommen worden war.

Unterdessen holte Boeing Aufträge über 96 neue Maschinen herein, musste aber auch 6 Stornierungen hinnehmen. Zum Vergleich: Der europäische Boeing-Rivale Airbus hatte im September 55 Maschinen an seine Kunden übergeben sowie Bestellungen über 13 Flugzeuge und drei Stornierungen verbucht.

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20:30

Die Einkaufslust von US-Touristen in Europa hat dem französischen Luxusgüterkonzern LVMH im Sommer überraschend starke Geschäfte beschert. Auf vergleichbarer Basis und bereinigt um Währungskurse sprang der Umsatz im dritten Quartal im Vergleich zum pandemiegeprägten Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf fast 19,8 Milliarden Euro nach oben, wie das Unternehmen mit Marken wie Louis Vuitton, Hublot und Givenchy am Dienstagabend in Paris mitteilte. Damit übertraf LVMH die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten klar.

In der mit Abstand grössten Sparte Mode und Lederwaren legte der Erlös sogar um 22 Prozent auf 9,7 Milliarden Euro zu. Experten hatten nur mit einer Steigerung um 16 Prozent gerechnet. US-Amerikaner profitieren derzeit von der Stärke des Dollar im Verhältnis zum Euro. Dies macht Einkäufe in der Eurozone für sie billiger.

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19:45

Wenige Tage vor Beginn der Bilanzsaison an der Wall Street steigt die Nervosität der Anleger. Die US-Indizes gingen am Dienstag auf Berg- und Talfahrt. Spekulationen auf enttäuschende Ergebnisse der Unternehmen sorgten zunächst für weitere Verluste, anschliessend machten die Börsen dank Schnäppchenjägern Boden gut.

Zuletzt lag der Dow Jones 1,2 Prozent im Plus bei 29.559 Punkten. Ein Kursanstieg des Biotechkonzerns Amgen von mehr als sechs Prozent nach einem positiven Analystenkommentar half dem Standardwerte-Index nach oben. Der breiter gefasste S&P 500 stieg um 0,6 Prozent auf 3632 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq notierte 0,3 Prozent höher bei 10.569 Punkten. Der Volatilitätsindex näherte sich seinem Zwei-Wochen-Hoch. 

Konjunkturabhängige Aktien sanken in der Gunst der Anleger. So sackte der S&P 500-Banken-Index um mehr als ein Prozent auf den niedrigsten Stand seit November 2020. Anleger zittern vor dem Einblick in die Gesundheit der US-Wirtschaft, wenn vier der grössten Kreditgeber des Landes – JP Morgan, Wells Fargo, Citigroup und Morgan Stanley zum Auftakt der Bilanzsaison ihre Bücher öffnen werden. "Die Zahlen für die Nettomargen sollten für diejenigen Banken sehr gut sein, die nicht an die Einnahmen aus dem Investmentbanking gebunden sind, aber sie sollten für diejenigen, die es sind, ziemlich schwach sein", sagte Rick Meckler, Partner beim Vermögensverwalter Cherry Lane Investments.

Aktien der US-Fahrdienst-Anbieter Uber und Lyft und des Lebensmittellieferanten Doordash gerieten unter Druck und verloren zwischen vier und acht Prozent. Hintergrund ist eine angedachte Regelung der US-Arbeitsbehörden, die es den Unternehmen erschweren würde, Arbeitnehmer als unabhängige Auftragnehmer zu behandeln. Somit hätten die Beschäftigten Anspruch auf mehr Leistungen und rechtlichen Schutz, was die Personalkosten erhöhen würden.

Zscaler stachen mit einem Verlust von mehr als vier Prozent hervor. Der Präsident des Anbieters einer Cloud-basierten Sicherheitssoftware-Plattform, Amit Sinha, gibt überraschend seinen Posten ab.

Coinbase hingegen hoben nach Ankündigung einer Partnerschaft mit dem Suchmaschinendienst Google ab. In der Spitze legten die Titel der Kryptowährungsplattform um 7,5 Prozent zu. Einige Google-Kunden sollen für ihre Cloud-Dienste mit ausgewählten Cyber-Devisen via Coinbase bezahlen können. "Für Coinbase-Akionäre ist diese Nachricht Wasser auf die Mühlen. Abzuwarten bleibt, inwiefern sich die Nachfrage im praktischen Sinne tatsächlich ausgestalten wird", sagte Analyst Timo Emden von Emden Research.

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19:15

Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Dienstag weiter nachgegeben. Der europäische Leitindex EuroStoxx 50 fiel um 0,49 Prozent auf 3340,35 Punkte. In Paris betrug das Minus beim Cac 40 am Ende 0,13 Prozent auf 5833,20 Punkte. Der britische FTSE 100 rutschte um 1,06 Prozent auf 6885,23 Punkte ab. Hier schlugen sich die Abgaben der schwer gewichteten Öl- und Rohstoffwerte nieder. Sie litten besonders unter den aktuellen Konjunktursorgen.

Im Technologiesektor belasteten schwache Vorgaben aus Fernost. Asiatische Halbleiterwerte hatten unter Restriktionen der US-Regierung für den Export von Chips, wie sie etwa für künstliche Intelligenz verwendet werden, nach China gelitten. Schwergewichte wie Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) und Samsung gaben dabei deutlich nach. Dies traf auch den Aktienkurs des Zulieferers ASML: Er fiel am EuroStoxx-Ende um mehr als vier Prozent.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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18:30

Der Dax hat am Dienstag seine Talfahrt fortgesetzt. Die Anleger am deutschen Aktienmarkt hielten sich angesichts der Sorgen um die Konjunktur und steigende Zinsen weiter zurück. Etwas Unterstützung brachte kurz vor Handelsende eine Erholungsbewegung an der Wall Street. Der deutsche Leitindex schloss 0,43 Prozent tiefer bei 12'220,25 Punkten. Mit dem fünften schwachen Handelstag infolge sind die starken Kursgewinne im Dax von Anfang Oktober zunehmend aufgezehrt. Auch der MDax der mittelgrossen Unternehmen knüpfte am Dienstag an seine Verlustserie an und gab mit minus 1,26 Prozent auf 22'192,30 Zähler deutlich nach.

Nach einer pessimistischen Branchenstudie von Morgan Stanley fielen Chemiewerte europaweit zurück. Titel von Brenntag rutschten als Dax-Schlusslicht auf den tiefsten Stand seit November 2020 ab - sie schlossen gut 8,7 Prozent tiefer. Bei den übrigen Branchenmitgliedern gaben BASF um vier Prozent und Covestro sowie Evonik um jeweils mehr als drei Prozent nach.

Schwache Zahlen des schweizerischen Aromen- und Duftstoffherstellers Givaudan drückten die Papiere des Konkurrenten Symrise mit gut drei Prozent ins Minus. Im Nebenwerte-Index SDax setzte Instone mit einem Kursrutsch auf ein erneutes Rekordtief seine Talfahrt fort und belegte zum Schlussgong mit zehn Prozent Abschlag den letzten Platz. Auslöser war ein negativer Kommentar der britischen Investmentbank Barclays

Auch sonst bewegten zahlreiche Analystenkommentare die Kurse. Im MDax zählte der Gabelstaplerhersteller Kion mit einem Kursplus von mehr als drei Prozent zu den besten Werten. Die Bank of America empfiehlt die Papiere nun zum Kauf. Analyst George Featherstone sieht nach der Gewinnwarnung und dem Kursrutsch auf ein Rekordtief eine gute Anlagechance.

Die Aktien von Vitesco schlossen nach einer Berg- und Talfahrt 0,7 Prozent höher, nachdem sich der Antriebsspezialist zum geplanten Wachstum mit Elektroautokomponenten geäussert hatte. Dass das seit September 2021 börsennotierte Unternehmen für das Geschäftsjahr 2023 die erste Dividende zahlen will, konnte die Anleger letztlich überzeugen.

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17:35

Der SMI schliesst mit einem Minus von 0,53 Prozent bei 10'207.83 Punkten. Nach Aussage von Händlern kommt zu den schon seit Wochen bremsenden Faktoren wie Inflation, steigenden Zinsen und dem Krieg in der Ukraine nun die Angst vor einer enttäuschenden Bilanzsaison. 

Givaudan sackten 6,8 Prozent ab, nachdem der Aromenhersteller einen etwas unter den Erwartungen liegenden Zwischenbericht vorgelegt hatte. Die Aktien des Hörgeräteanbieters Sonova, der am Dienstag einen Investorentag abhielt, büssten 2,3 Prozent ein. Auch für die Finanzwerte Partners Group und Swiss Life ging es deutlich abwärts. Die Titel des Derivateanbieters Leonteq verloren nach einem Medienbericht über auffällige Handelsaktivitäten weitere 6,29 Prozent.

Gesucht waren dagegen Pharmawerte. Roche rückten 0,53 Prozent vor, nachdem die Citibank-Analysten die Titel auf eine Favoritenliste gesetzt hatten. Novartis verteuerten sich um 0,24 Prozent.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:30

Die Ölpreise sind am Dienstag wegen neuerlicher Konjunktursorgen deutlich gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 94,23 US-Dollar. Das waren 1,96 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,98 Dollar auf 89,15 Dollar.

Am Ölmarkt dominieren seit einigen Tagen wieder Konjunktursorgen, wodurch die Preise spürbar belastet werden. Der Internationalen Währungsfonds (IWF) senkte am Dienstag seine globale Wachstumsvorhersage für das kommende Jahr auf 2,7 Prozent. Die Prognose sei die schwächste seit rund 20 Jahren - mit Ausnahme der Vorhersagen während der Pandemie und der Weltfinanzkrise. Entscheidend sei, ob mit einer straffen Geldpolitik die Inflation zurückgehe, hiess es.

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17:25

Coinbase heben nach Ankündigung einer Partnerschaft mit dem Suchmaschinendienst Google ab. In der Spitze legen die Titel der Kryptowährungsplattform um 3,7 Prozent zu. Einige Google-Kunden sollen für ihre Cloud-Dienste mit ausgewählten Cyber-Devisen via Coinbase bezahlen können. "Für Coinbase-Akionäre ist diese Nachricht Wasser auf die Mühlen. Abzuwarten bleibt, inwiefern sich die Nachfrage im praktischen Sinne tatsächlich ausgestalten wird", sagte Analyst Timo Emden von Emden Research.

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17:10

Aktien der US-Fahrdienst-Anbieter Uber und Lyft und des Lebensmittellieferanten Doordash geraten unter Druck und verlieren zwischen acht und zehn Prozent. Hintergrund ist eine angedachte Regelung der US-Arbeitsbehörden, die es den Unternehmen erschweren würde, Arbeitnehmer als unabhängige Auftragnehmer zu behandeln. Somit hätten die Beschäftigten Anspruch auf mehr Leistungen und rechtlichen Schutz, was die Personalkosten erhöhen würden.

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17:05

Die Wachstumssorgen haben die US-Börsen weiter fest im Griff. Die Technologie-Indizes weiteten am Dienstag ihre jüngsten Verluste aus, während sich der Dow Jones Industrial nach einem verhaltenen Start zuletzt etwas stabilisierte. "Die belastenden Themenfelder sind vielfältig", sagte Analyst Frank Wohlgemuth von der Essener National-Bank. Lösungen seien, wenn überhaupt, nur sehr schwerlich zu erreichen.

Der Leitindex Dow machte leichte Verluste aus dem frühen Handel wett und notierte zuletzt 0,16 Prozent im Plus bei 29 248,59 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,58 Prozent auf 3591,61 Zähler nach unten. Dieses Börsenbarometer war zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit November 2020 abgerutscht. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 verlor 1,00 Prozent auf 10 817,36 Punkte.

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17:00

Der Euro hat sich am Dienstag bei ruhigem Handel nur wenig von der Stelle bewegt. Am späten Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 0,9711 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen.

Zum Franken wird der Euro ein wenig leichter zu 0,9681 Franken gehandelt nach 0,9693 noch am frühen Morgen. Derweil ist der Dollar mit 0,9968 wieder deutlicher unter die Parität gefallen, am Morgen notierte er noch leicht darüber.

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16:30

Der SMI steht rund eine Stunde vor Handelsschluss bei einem Minus von rund 0,9 Prozent. Givaudan verliert über sieben Prozent. Der Duftstoff-Hersteller hat heute die Zahlen präsentiert. Givaudan habe sich zwar auch im dritten Quartal wacker geschlagen, heisst es in Analystenkreisen. Allerdings hatte man sich vom organischen Umsatzwachstum mehr erhofft, insbesondere im Aromen-Geschäft. 

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16:20

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab 0,3 Prozent auf 29'101 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 1,1 Prozent auf 3572 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq sackte um 1,7 Prozent auf 10'365 Punkte ab.

Am Freitag eröffnen grosse Bankhäuser den anstehenden Bilanzenreigen für das dritte Quartal. Die Ergebnisschätzungen der Analysten sind in den vergangenen Woche bereits schrittweise gesenkt worden. Die Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der aggressiven Zinsanhebungen und des eskalierenden Ukraine-Krieges sowie den Pandemie-Beschränkungen in China lasten derzeit auf den Finanzmärkten.

Bei den Einzelwerten stachen Zscaler mit einem Verlust von mehr als vier Prozent hervor. Der Präsident des Anbieters einer Cloud-basierten Sicherheitssoftware-Plattform, Amit Sinha, gibt überraschend seinen Posten ab. 

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Minus von 0,3 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,5 Prozent) und der S&P 500 (-0,5 Prozent) geben nach.

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15:15

Ein Medienbericht über auffällige Handelsaktivitäten hat den Aktien des Derivateanbieters Leonteq den stärksten Zwei-Tages-Einbruch seit sechs Jahren eingebrockt. Nach einem Minus von rund 19 Prozent am Montag sackten die Titel am Dienstag in der Spitze um weitere rund sieben Prozent ab. Auslöser war ein Bericht der "Financial Times", wonach Whistleblower dem Wirtschaftsprüfer EY vorwarfen, in einer Untersuchung verdächtige Transaktionen bei Leonteq - einschliesslich Geldwäsche und Steuerhinterziehung - beschönigt zu haben.

Ein Leonteq-Sprecher erklärte, die Vorwürfe seien in mehreren Verfahren geprüft worden. "Alle Untersuchungen ergaben, dass keine wesentlichen Mängel vorlagen", so der Sprecher. EY erklärte: "EY Schweiz kann sich nicht zu spezifischen Kundenangelegenheiten äussern."

Im Zentrum der Kritik stehen dem Bericht zufolge zwei Geschäfte, die Leonteq Anfang 2021 für die französische Arbeitnehmergenossenschaft ID Formation abschloss. Den Whistleblowern zufolge hätten die Transaktionen, bei denen hohe Provisionen an eine Gesellschaft auf den Britischen Jungferninseln geflossen seien, den französischen Behörden gemeldet werden müssen. "Eine Veröffentlichung des EY-Reports oder ein zusätzliches Gutachten durch einen externen Revisor würde für dringend benötigte Visibilität sorgen", erklärte ZKB-Analyst Christian Schmidiger.

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14:55

Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial leicht mit 0,1 Prozent im Plus auf 29'221 Punkte, nachdem er zuletzt vier Tage hintereinander nachgegeben hat. Seit dem Zwischenhoch von 30'454 Zählern in der vergangenen Woche hat der US-Leitindex bislang mehr als vier Prozent verloren.

Noch rasanter abwärts ging es zuletzt an der technologielastigen Nasdaq-Börse, deren Auswahlindex Nasdaq 100 am Dienstag mit 10'920 Punkten fast auf Vortagsniveau erwartet wird. Durch einen Rückschlag um mehr als sechs Prozent, den er in den vergangenen Tagen durchmachte, bewegt er sich schon wieder auf seinem niedrigsten Niveau seit mehr als zwei Jahren.

"Weiterhin zeigen sich die internationalen Aktienmärkte sehr schwankungsintensiv, ohne eine klare Richtung einzunehmen", schrieb am Dienstag Frank Wohlgemuth von der National-Bank. Dies sei auch nicht verwunderlich. "Die belastenden Themenfelder sind vielfältig." Lösungen seien, wenn überhaupt, nur sehr schwerlich zu erreichen. Die Unsicherheit ist daher sehr hoch.

Einen Trendbruch nach oben hält Wohlgemuth vorerst für unwahrscheinlich, solange es keine Signale gibt, dass mit einem Ende des steilen Zinserhöhungskurses zu rechnen ist. Gespannt wird vor diesem Hintergrund darauf gewartet, was am Mittwoch in dem veröffentlichten Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed steht. Ausserdem werfen die neuesten US-Inflationszahlen schon ihre Schatten voraus, die am Donnerstag fällig sind.

Chipaktien könnten weiter davon gebremst worden, dass die Stimmung im Tech-Sektor wegen der schnell steigenden Zinsen angeschlagen bleibt. Hinzu kommt, dass die US-Regierung zuletzt weitere Beschränkungen für Chinas Zugang zu amerikanischer Halbleitertechnologie ankündigte. Für die Titel von Nvidia zum Beispiel ging es vorbörslich um ein halbes Prozent bergab. Jene des Branchenausrüsters KLA büssten zwei Prozent ein, nachdem dieser angekündigt hatte, dass er den Vorschriften folgen werde.

Auch die in den USA notierten Aktien chinesischer Tech-Konzerne könnten unter dem weiter angespannten Verhältnis der beiden Wirtschafts-Grossmächte leiden. Jene der Suchmaschine Baidu rutschten vorbörslich nochmals um 2,3 Prozent ab. Angesichts neuer Corona-Ausbrüche hat Chinas Führung vor dem Kongress der Kommunistischen Partei bekräftigt, dass sie an der strikten Null-Covid-Strategie des Landes nicht rüttelt.

Eine vorbörslich positive Ausnahme ist die Aktie von Amgen , die nach einer positiven Empfehlung der US-Bank Morgan Stanley vorbörslich um 2,5 Prozent stieg. Die Experten um Analyst Matthew Harrison sehen in den Titeln eine defensive und mit neuen Produkten zugleich chancenreiche Anlage.

Unter den Nebenwerten fielen die Papiere von Dice Therapeutics mit einem Kurssprung um 90 Prozent auf. Das Unternehmen hatte angekündigt, das Schuppenflechte-Medikament DC-806 werde weiterentwickelt nach positiven Zwischendaten, die eine gute Verträglichkeit und ein hervorragendes Sicherheitsprofil ergaben.

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14:25

Der Euro hat sich am Dienstag bis zum Mittag nur wenig von der Stelle bewegt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 0,9721 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen.

Der Franken hat hingegen an Stärke gewonnen. So ist der US-Dollar zuletzt auf 0,9967 wieder klar unter die Parität gefallen, am Morgen notierte er noch darüber. Und auch der Euro hat sich auf 0,9686 verbilligt und damit die Marke von 97 Rappen wieder klarer unterschritten.

Die Kursbewegungen zwischen Euro und Dollar hielten sich am Vormittag in engen Grenzen. Starke Impulse für den Devisenhandel gab es nicht. Im frühen Handel war der Euro etwas unter Druck geraten, er konnte die Verluste aber schnell wieder wettmachen. Entscheidende Konjunkturdaten werden am Dienstag nicht erwartet.

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13:15

Die Bank of England hat heute "die Aussicht auf eine sich selbst verstärkende 'Fire Sale'-Dynamik" am Bondmarkt diagnostiziert und beschlossen, ihre Ankäufe britischer Staatsanleihen auf Inflations-Linker auszuweiten. Am Vortag hatte ein beispielloser Ausverkauf neues Chaos am Gilt-Markt ausgelöst und die Rendite 10-jähriger inflationsindexierter Anleihen um 64 Basispunkte emporschnellen lassen, ein Rekordwert für eine Zeitreihe, die bis 1992 zurückreicht. Gilts erholten sich am Dienstag. Die britische Regierung muss Einsparungen in Höhe von umgerechnet mindestens 68 Milliarden Euro finden, um das Vertrauen in die Staatsfinanzen zu stärken, schätzt das Institute for Fiscal Studies - bevor Schatzkanzler Kwasi Kwarteng am 31. Oktober seinen Finanzplan vorlegt. Das entspricht dem Doppelten des jährlichen Verteidigungshaushalts.

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13:00

Die Termingeschäfte deuten auf eine negative Eröffnung der US-Börsen hin: 

Dow Jones Futures: -0,72 Prozent
S&P 500 Futures: -0,81 Prozent
Nasdaq Futures: -0,79 Prozent

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11:40

Der SMI notiert 1,3 Prozent tiefer bei 10'127 Punkten und damit nur noch geringfügig über dem Jahrestief von Ende September. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gibt 1,6 Prozent auf 1517 Punkte nach und der breite SPI 1,3 Prozent auf 12'958 Punkte.

Auch am Dienstag löst sich der Leitindex SMI nicht vom anhaltenden Abwärtstrend und gibt zum fünften Mal in Folge nach, wobei er unter die Marke von 10'200 rutscht. Die hiesigen Aktien befinden sich in Gesellschaft weiterer europäischer Märkte wie Deutschland, Grossbritannien oder Frankreich, wo die Dividendenpapiere ebenfalls weiter an Boden verlieren. Der US-Dollar hält sich in diesem Umfeld zum Franken knapp über der Parität und der Euro über 0,97 Fr.

Vom Optimismus zu Beginn der Vorwoche gebe es keine Spur mehr, heisst es in Marktkreisen. Vor allem die weiter steigenden Zinsen, die Angst vor einer Rezession und die Eskalation in der Ukraine würden verunsichern. Zusätzlich zu den genannten Faktoren könnten auch die anstehende Berichtssaison und die leicht in Vergessenheit geratene US-Zwischenwahl im Schlussquartal für eine weiter hohe Volatilität sorgen.

Im Fokus stehen Givaudan, welche im Anschluss an die Umsatzzahlen vom dritten Quartal um 7,5 Prozent einbrechen. Givaudan habe sich zwar auch im dritten Quartal wacker geschlagen, heisst es in Analystenkreisen. Allerdings hatte man sich vom organischen Umsatzwachstum mehr erhofft, insbesondere im Aromen-Geschäft. Die Analysten fragen sich auch, wie es angesichts des inflationären Umfelds um die Profitabilität des Unternehmens steht, zu der allerdings nach neun Monaten keine Angaben gemacht werden.

Unter Druck stehen auch eher Tech-lastige Werte wie Temenos (-2,9 Prozent) und AMS Osram (-2,5 Prozent) sowie konjunktursensitivere wie Kühne+Nagel (-2,6 Prozent) oder VAT (-2,2 Prozent). Für die beiden erstgenannten hat Julius Bär das Rating auf jeweils "Hold" von zuvor "Buy" zurückgenommen und gleichzeitig das Kursziel deutlich reduziert.

Sonova (-1,4 Prozent) entziehen sich während eines Investorentages in Stäfa dem Abwärtstrend ebenfalls nicht.

Jeweils zwischen 1,5 und 2,0 Prozent liegen die Abgaben bei Partners Group, Alcon, Swatch oder Julius Bär.

Relativ moderat sind die Verluste der Pharmaschwergewichte Novartis (-0,4 Prozent) und Roche (-0,5 Prozent), welche damit den Gesamtmarkt vor noch grösseren Verlusten bewahren, oder von den gewöhnlich recht volatilen Logitech (-0,5 Prozent) und Straumann (-0,6 Prozent).

Einsam an der Tabellenspitze und als einziger Gewinner präsentieren sich die Aktien der im Rampenlicht exponierten Credit Suisse (+1,1 Prozent). Für CS haben sowohl Goldman Sachs als auch Jefferies das Kursziel nach unten angepasst. Goldman Sachs hat dabei die Empfehlung "Sell" bestätigt, Jefferies das Rating "Hold". Trotz der zaghaften Erholung der der CS-Papiere der vergangenen Tage liegt die Performance seit Jahresbeginn noch immer bei rund -50 Prozent.

Im breiten Markt setzen Leonteq (-6,7 Prozent) die Talfahrt vom Vortag fort, als der Titel um beinahe 20 Prozent in die Tiefe gerasselt ist. Belastet wird die Aktie von Compliance-Vorwürfen über die "Financial Times" vom Vortag. Leonteq selber hat die Vorwürfe "entschieden" zurückgewiesen.

Weiter auf dem Abwärtspfad befinden sich auch Accelleron (-3,3 Prozent), welche damit zum ersten Mal unter 15 Franken notieren. Gebremst werden die Aktien am Berichtstag von der Nachricht, dass der Vermögensverwalter BlackRock seine Beteiligung auf knapp 3,7 Prozent und damit bereits wieder unter die meldepflichtige Schwelle von 5 Prozent gesenkt hat. Die Aktien der ABB-Abspaltung sind vergangene Woche zu einem wahrlich ungünstigen Zeitpunkt an die Börse gekommen. Ausser am Montag der Vorwoche, dem ersten Handelstag überhaupt, haben die Aktien seither täglich nachgegeben.

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11:15

Erneute Verzögerungen beim geplanten Verkauf von Geschäftsteilen drücken die Aktien von Telecom Italia auf ein Rekordtief. Sie fallen an der Börse in Mailand um 3,6 Prozent auf 0,175 Euro. Die Staatsbank CDP und ihre Partner baten um mehr Zeit, um den Milliarden-Deal auf die Beine zu stellen. In dessen Rahmen soll das Festnetz-Geschäft des Ex-Monopolisten mit dem des staatlich kontrollierten Rivalen Open Fiber fusioniert werden. "Die Verzögerung ist zwar prinzipiell eine grosse Enttäuschung, kommt aber kaum überraschend", schreiben die Analysten der Banca Akros. Schliesslich lägen die Positionen bei der Bewertung des Geschäfts noch weit auseinander. Zudem habe sich die neue italienische Regierung noch nicht formiert.

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10:35

Die Aktien des Rohstoffkonzerns Glencore verlieren 3,1 Prozent auf 4,78 Pfund.

Credit Suisse erhöht das Kursziel für Glencore von 7,20 auf 7,60 britische Pfund und bestätigt die Einstufung "Outperform". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 59 Prozent.

Die Analysten rechnen für das dritte Quartal mit einer weiteren Verbesserung. Denn es sei wahrscheinlich, dass aufgrund der Kohlenpreisentwicklung die Guidance für das Gesamtjahr 2022 etwas nach unten angepasst werde. Trotz des leichten Abschwungs bleibe Kraftwerkkohle aber ein starke Einnahmequelle, so die Analysten weiter. Zudem habe das Management des Rohstoffkonzern bereits frühzeitig auf diese Entwicklung hingewiesen, weshalb wohl auch der Konsens diese bereits weitgehend eingepreist haben sollte.

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10:20

Der Swiss Market Index (SMI) verliert 0,6 Prozent auf 10'200 Punkte. Gegen den Negativtrend stemmen sich die Aktien von Credit Suisse (+0,8 Prozent), Geberit (+0,2 Prozent) und Logitech (+0,1 Prozent). Schlusslicht ist Givaudan (-6,3 Prozent), das mit den Umsatzzahlen vom dritten Quartal die Erwartungen enttäuscht hat.

SMI-Kurstabeau (Quelle: cash.ch).

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09:35

Der SMI verliert 0,5 Prozent auf 10'209 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,8 Prozent auf 1528 Punkte zurück und der breite SPI um 0,5 Prozent auf 13'066 Punkte.

Sollten die Kurse bis zum Schluss im roten Bereich bleiben, wäre es der fünfte Verlusttag in Folge. Der SMI fällt dabei unter die Grenze von 10'200. Die allgemeine Börsenstimmung bleibt also angeschlagen. Die Vorgaben aus New York vom Montagabend sind wie an den Handelstagen davor negativ, wobei einmal mehr die Technologie-Werte der Nasdaq mehr einbüssten als der Dow Jones Industrial. Nach Umsatzangaben zum dritten Quartal fallen insbesondere Givaudan mit markanten Abgaben auf.

Angesichts der volatilen Entwicklung der vergangenen Wochen täten sich die Investoren schwer, eine klare Richtung für die Aktien zu finden, heisst es in Marktkreisen. Und vor dem am Mittwoch anstehenden Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed und den am Donnerstag fälligen neuesten US-Inflationszahlen dürfte die Lage angespannt bleiben.

Im Fokus stehen Givaudan, welche im Anschluss an die Umsatzzahlen vom dritten Quartal um 6,1 Prozent einbrechen. Givaudan habe sich zwar auch im dritten Quartal wacker geschlagen, heisst es in Analystenkreisen. Das Umfeld sei nämlich kein leichtes gewesen. Allerdings hatte man sich vom organischen Umsatzwachstum etwas mehr erhofft, insbesondere im Geschäft mit Aromen

Für die Aktien der CS (-0,2 Prozent) haben sowohl Goldman Sachs als auch Jefferies das Kursziel nach unten angepasst. Goldman Sachs hat dabei die Empfehlung "Sell" bestätigt, Jefferies das Rating "Hold". CS halten sich damit aber in den vorderen Rängen der Tabelle.

Etwas auffälliger sind noch die SLI-Aktien AMS Osram (-2,1 Prozent) und vor allem Temenos (-2,5 Prozent). Für beide hat Julius Bär das Rating auf jeweils "Hold" von zuvor "Buy" zurückgenommen und gleichzeitig das Kursziel deutlich reduziert.

Sonova (-0,1 Prozent) fallen im Vorfeld ihres Investorentages nicht weiter auf.

Eine gewisse Abstützung nach unten bieten die defensiven Schwergewichte Novartis (-0,3 Prozent) und Roche (-0,0 Prozent), welche damit die Tabelle mit den geringsten Verlusten anführen.

Im breiten Markt rücken Kuros (+4,9 Prozent) klar vor, nachdem das Unternehmen die Markteinführung eines neuen Knochentransplantats angekündigt hat.

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09:30

Erneute Finanzspritzen der Bank von England (BoE) schicken das Pfund Sterling auf Talfahrt. Es verlor am Dienstag bis zu 0,5 Prozent auf 1,0996 Dollar. Zur Beruhigung der Finanzmärkte kündigte die Zentralbank den Kauf von inflationsgeschützten Anleihen an.

Das eigentliche Problem, die Zweifel an der Finanzierbarkeit des Entlastungspakets der neuen britischen Regierung, werde dadurch aber nicht gelöst, gab Commerzbank-Analystin You-Na Park-Heger zu bedenken. "Für echte Zugeständnisse zeigt die Regierung keine Bereitschaft und ob Schatzkanzler Kwasi Kwarteng die Märkte Ende des Monats mit seinem Finanzplan in Bezug auf die Nachhaltigkeit der Staatsfinanzen überzeugen kann, ist offen."

Zum Wochenauftakt hatte ein erneuter Ausverkauf bei britischen Anleihen die Finanzmärkte weltweit in Aufruhr versetzt. Dies trieb die Rendite der zehnjährigen Gilts wieder in Richtung ihres 14-Jahres-Hochs von 4,582 Prozent von Ende September.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) verliert 0,6 Prozent auf 10'201 Punkte.

Die allgemeine Börsenstimmung bleibt angeschlagen. Die Vorgaben aus New York vom Montagabend sind wie an den Handelstagen davor negativ, wobei einmal mehr die Technologie-Werte der Nasdaq mehr einbüssten als der Dow Jones Industrial. Nach Umsatzangaben zum dritten Quartal fallen insbesondere Givaudan mit deutlicheren Abgaben auf.

Angesichts der volatilen Entwicklung der vergangenen Wochen täten sich die Investoren schwer, eine klare Richtung für die Aktien zu finden, heisst es in Marktkreisen. Und vor dem am Mittwoch anstehenden Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed und den am Donnerstag fälligen neuesten US-Inflationszahlen dürfte die Lage angespannt bleiben.

Givaudan (-6,0 Prozent) geben am meisten nach. Der Aromen- und Riechstoffhersteller ist im dritten Quartal klar weniger schnell gewachsen als von den Analysten antizipiert, wobei vor allem der Bereich Taste & Wellbeing klar hinter den Erwartungen geblieben ist.

Für die Aktien der CS (-0,6 Prozent) haben sowohl Goldman Sachs als auch Jefferies das Kursziel nach unten angepasst. Goldman Sachs hat dabei die Empfehlung "Sell" bestätigt, Jefferies das Rating "Hold".

Etwas auffälliger sind noch die SLI-Aktien AMS Osram (-2,1 Prozent) und Temenos (-1,6 Prozent). Für beide hat Julius Bär das Rating auf jeweils "Hold" von zuvor "Buy" zurückgenommen und gleichzeitig das Kursziel deutlich reduziert.

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,31 Prozent tiefer geschätzt. Alle SMI-Titel befinden sich in der Verlustzone. Das grösste Kursminus verzeichnen vorbörslich die Aktien von Givaudan (-1,8 Prozent). Givaudan hat im dritten Quartal beim Umsatz an Dynamik eingebüsst. Dennoch bleibt der Genfer Konzern nach neun Monaten bequem oberhalb der anvisierten Wachstumsbandbreite.

Der breite Markt steht 0,33 Prozent tiefer. Deutliche Abschläge verzeichnen die Aktien von ams Osram (-1,8 Prozent) und Temenos (-1,6 Prozent).

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Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

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07:40

Der Kurs des Euro ist am Dienstag erneut gesunken. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 0,9683 US-Dollar gehandelt, nachdem sie sich am Vorabend knapp über 0,97 Dollar gehalten hatte.

Der US-Dollar hält auch gegenüber dem Franken sein zuletzt wieder gestiegenes Niveau gut. Er pendelt weiterhin um die Parität zum Franken. Derzeit liegt er mit 1,0011 wieder leicht darüber, am Vorabend war er knapp darunter. Der Euro notiert derweil weitehrin im Bereich von 0,97, mit 0,9693 aktuell wieder leicht unter diesem Niveau, am Vorabend kostete er minim mehr.

Ausschlaggebend für die Kursschwäche des Euro bleibt ein starker US-Dollar, der am Morgen im Handel mit allen anderen wichtigen Währungen zulegen konnte. Der Dollar profitierte von der Unsicherheit an den Finanzmärkten. Die Sorgen vor den Folgen des Kriegs in der Ukraine steigert die Nachfrage nach der amerikanischen Währung, die unter Anlegern als sicherer Anlagehafen geschätzt wird.

Eine weitere Ursache für die aktuelle Dollar-Stärke ist die Spekulation auf steigende Zinsen in den USA. Die US-Notenbank Fed hat dank robuster Daten vom US-Arbeitsmarkt den nötigen Spielraum, um weiter entschlossen gegen die hohe Inflation in der grössten Volkswirtschaft der Welt anzukämpfen. Die Aussicht auf erneute starke Zinserhöhungen in den USA treibt die Renditen für US-Staatsanleihen in die Höhe und lässt auch den Kurs des Dollar weiter steigen.

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07:25

Am Dienstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Am Montag hatte er nahezu unverändert bei 12'272,94 Punkten geschlossen.

Geplante Entlastungen bei den Gas- und Fernwärmepreisen für Verbraucher und Industrie in Deutschland stützten die Kurse, während der Ukraine-Krieg an den Nerven der Anleger zerrte. Investoren werden deswegen die Beratungen der sieben führenden Industrienationen (G7) zum Krieg im Blick behalten. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj soll dabei zugeschaltet werden. Bei den Unternehmen wartet der Online-Händler About You mit Zahlen auf, aus dem Ausland stehen die Ergebnisse des Luxusgüter-Herstellers LVMH auf dem Plan.

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich gemäss der IG Bank um 0,29 Prozent tiefer.

An der Schweizer Börse zeichnet sich ein eher unruhiger Handelstag ab. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird sich der SMI am (heutigen) Dienstag in einer sehr grossen Schwankungsbreite von 1,19 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 122 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 10'262,52 Punkten. Der VSMI ist am Montag um 5,6 Prozent auf 22,72 Punkte gestiegen.

Die US-Börsen haben nach dem erneuten Kursrutsch vom Freitag die Verluste etwas ausgeweitet. Vor allem die Technologiewerte blieben am Montag unter Druck. Allerdings gingen die wichtigsten US-Indizes am Abend in etwa auf dem Niveau zum Europa-Schluss aus dem Handel.

An der Wall Street sind die Investoren vor der im Wochenverlauf beginnenden Berichtssaison und den am Donnerstag erwarteten US-
Konsumentenzahlen in Lauerstellung. Die US-Notenbank hat die Bekämpfung der hohen Teuerung zu ihrem Hauptanliegen gemacht. Dafür ist sie sogar bereit, erheblichen wirtschaftlichen Schaden in Kauf zu nehmen.

Die Berichtssaison startet auch hierzulande. Der Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan legt den Umsatz für die ersten neun Monate des Jahres vor. Die Analysten rechnen beim Branchenprimus auch im dritten Quartal wieder mit einem deutlichen Wachstum, ein erheblicher Teil des Wachstums dürfte sich aber aus Preiserhöhungen speisen. Gleichzeitig gehen die Experten von einer leicht abnehmenden Dynamik aus.

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05:50

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 2,3 Prozent tiefer bei 26'481 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 1,8 Prozent und liegt bei 1872 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 0,4 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 0,5 Prozent.

Die Märkte in Asien können sich am Dienstag nach schweren russischen Angriffen auf ukrainische Städte auf keine gemeinsame Richtung einigen. "Investoren sind unglaublich besorgt darüber, was als Nächstes passiert, wie es sich auf die Lieferketten auswirken wird und ob es die Energiekrise verschärfen wird", sagte Danni Hewson, Finanzanalyst beim Broker AJ Bell.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 145,71 Yen und legte 0,5 Prozent auf 7,1855 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 1,0013 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 0,9686 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9701 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,1041 Dollar.

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Die US-Börsen haben nach dem erneuten Kursrutsch vom Freitag ihre Verluste etwas ausgeweitet. Vor allem die Technologiewerte blieben am Montag unter Druck. Am Aktienmarkt sind die Investoren vor der im Wochenverlauf beginnenden Berichtssaison und den am Donnerstag erwarteten Verbraucherpreiszahlen in Lauerstellung. Die Notenbank hat die Bekämpfung der hohen Teuerung zu ihrem Hauptanliegen gemacht. Dafür ist sie sogar bereit, erheblichen wirtschaftlichen Schaden in Kauf zu nehmen.

Der Leitindex Dow Jones Industrial fiel um 0,32 Prozent auf 29 202,88 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,75 Prozent auf 3612,39 Zähler nach unten. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 verlor 1,02 Prozent auf 10 926,97 Punkte, nachdem er im Verlauf auf den tiefsten Stand seit September 2020 gefallen war.

Am Freitag hatte der robuste Arbeitsmarktbericht für September und davon wieder angefachte Zinssorgen zu einem erneuten Ausverkauf von Risikoanlagen geführt. Die Anleger trennten sich vor allem von Tech-Werten, denn deutlich steigende Zinsen können die Finanzierungskosten der sehr wachstumsorientierten Tech-Werte erhöhen. Ferner verringern anziehende Zinsen den heutigen Wert der hohen Gewinne, den die Technologie-Unternehmen in der Zukunft erwirtschaften wollen.

Aktien aus der Autobranche litten stark unter einer sehr pessimistischen Branchenstudie der Bank UBS. Darin rechnet Analyst Patrick Hummel binnen drei bis sechs Monaten mit einem Überangebot und einem abrupten Ende einer beispiellos guten Phase an Preismacht und Profitabilität. Der Experte glaubt daher, dass der Markt die Gewinneinbrüche gerade bei Massenherstellern unterschätzt.

Unter den schwächsten Werten im S&P 500 sackten die Papiere von Ford um fast sieben Prozent ab. Die Anteilscheine von General Motors büssten rund vier Prozent ein. Der Elektroautobauer Tesla hingegen dürfte Hummel zufolge seinen aggressiven Wachstumskurs fortsetzen. Damit schlossen die Papiere nahezu unverändert.

Der Ölriese ExxonMobil erwägt Kreisen zufolge die Übernahme des Öl- und Gasförderers Denbury . ExxonMobil habe vorläufiges Interesse signalisiert, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Es gebe noch keine endgültige Entscheidung und ExxonMobil könnte sich am Ende auch gegen eine Übernahme entscheiden. Ein Denbury-Vertreter habe sich nicht äussern wollen und ExxonMobil habe eine Anfrage zunächst nicht beantwortet. Während die Aktien von Denbury zwischenzeitlich auf ein Rekordhoch gesprungen waren und letztlich um knapp sieben Prozent stiegen, verloren die Anteilscheine von ExxonMobil mehr als zwei Prozent.

Wie das "Wall Street Journal" berichtete, sprechen die beiden Labordienstleister Qiagen und Bio-Rad Laboratories über ein Zusammengehen. Während die Papiere von Bio-Rad Laboratories um mehr als acht Prozent absackten, legten die von Qiagen im New Yorker Handel am Ende um gut drei Prozent zu, nachdem sie zwischenzeitlich um mehr als acht Prozent in die Höhe geschnellt waren.

(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)