17:20

Positive Analystenkommentare nach einer Produktpräsentation treiben die Aktien des US-Elektroautobauers Rivian nach oben. Die Papiere legen um mehr als 16 Prozent zu und erreichen mit 19,51 Dollar den höchsten Stand seit Anfang 2024. Rivian stellte bei seiner Veranstaltung «Autonomy and AI Day» einen neuen Chip für autonomes Fahren und ein kostenpflichtiges Software-Paket für das Produkt vor. Die Veranstaltung habe die Erwartungen übertroffen, schrieben die Analysten der französischen Grossbank BNP Paribas. Rivian bleibt demnach nur noch Monate vom Verkauf KI-basierter Fahrzeuge entfernt und überholt in einigen Bereichen der KI-Integration sogar den Konkurrenten Tesla. Positive Kommentare kamen auch von den US-Häusern Needham und Morningstar.

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17:00

Am Devisenmarkt herrscht kurz vor dem Wochenende Flaute. 

Der US-Dollar hat sich dabei zuletzt minim verbilligt. Zum Franken hat er auf 1,1750 von 1,1753 am Mittag nachgegeben. Das Währungspaar EUR/USD ist gleichzeitig auf 1,1737 von 1,1726 etwas gestiegen.

Der Euro ist zum Franken auf 0,9331 von 0,9325 ebenfalls nur unwesentlich vorgerückt.

Belastet wurde der Dollar zuletzt durch die am Vortag enttäuschend ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der vergangenen Woche viel stärker gestiegen als erwartet.

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16:45

Die Ölpreise haben am Freitag etwas nachgegeben. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar fiel um 28 Cent auf 60,99 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Januar sank um 24 Cent auf 57,36 Dollar.

Die Ölpreise knüpften so an ihre jüngsten Verluste an. Weiterhin lastet die Erwartung eines deutlichen Überangebots an Rohöl 2026 auf den Preisen. Die Internationale Energieagentur hatte ihre Prognose für einen hohen Angebotsüberhang zuletzt wiederholt. Dabei aber ihre Einschätzung für ein globales Überangebot etwas gesenkt. Die insgesamt zuversichtlichere Stimmung an den Finanzmärkten stützte die Ölpreise in diesem Umfeld nicht.

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16:25

Der US-Leitindex Dow Jones hat seinen Rekordlauf am Freitag fortgesetzt. Der wohl bekannteste Aktienindex der Welt stieg im frühen Handel um 0,3 Prozent auf 48'845,14 Punkte.

Frischen Schwung hatte zur Wochenmitte die US-Notenbank mit ihrer Leitzinssenkung geliefert. «Zweitens hat die Notenbank angekündigt, mit dem Kauf von kurzlaufenden Anleihen zu beginnen, um Spannungen am US-Geldmarkt entgegenzuwirken. Die Aktienmärkte freuen sich über diesen Liquiditätsschub», hiess es von der Commerzbank.

Anders als der vor allem mit Unternehmen als traditionelleren Branchen bestückte Dow Jones litten der marktbreite S&P 500 und der Techwerte-Index Nasdaq 100 unter gewissen Bedenken von Anlegern mit Blick auf das eigentliche Boomthema Künstliche Intelligenz, das die Aktienkurse über lange Zeit stark angetrieben hatte.

Der S&P 500 sank zum Wochenschluss um 0,3 Prozent auf 6'881,15 Punkte und der Nasdaq 100 fiel um 0,8 Prozent auf 25'480,80 Punkte.

So sorgte einen Tag nach der Enttäuschung über den Softwarekonzern Oracle nun der Chipzulieferer Broadcom für teils lange Gesichter. Denn der Apple- und Google -Chipzulieferer schnitt im Schlussquartal sowie mit seinem allgemeinen Geschäftsausblick für das laufende Quartal zwar besser als erwartet ab, doch kamen Äusserungen zum KI-bezogenen Auftragsbestand schlecht an. Für die Aktie ging es um fast zehn Prozent nach unten. Allerdings hatten sie erst jüngst ein Rekordhoch erklommen; und für 2025 summieren sich die Kursgewinne immer noch auf fast 60 Prozent.

Gefragt waren am Freitag die Titel des Yoga-Bekleidungsherstellers Lululemon, die um fast elf Prozent zulegten. Das Unternehmen gab eine überraschend optimistische Prognose für das dritte Quartal ab und hob seine Ziele für das Gesamtjahr an. Zudem gab Lululemon bekannt, dass CEO Calvin McDonald im Januar nach sieben Jahren an der Spitze des Unternehmens zurücktreten wird.

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15:35

Der Dow Jones startet am Freitag mit einem Plus von 0,2 Prozent. Der Nasdaq (-0,5 Prozent) und der S&P 500 (-0,1 Prozent) geben nach.

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14:50

An den US-Börsen zeichnet sich am Freitag ein gemischter Auftakt ab. Der überwiegend mit Werten aus der traditionellen Industrie bestückte Dow Jones und die Technologiewerte dürften wie schon am Vortag unterschiedliche Wege gehen. So deutet sich für den bekanntesten Wall Street-Index Dow eine Fortsetzung des jüngsten Rekordkurses an. Dagegen sorgt direkt nach der Enttäuschung bei Oracle nun auch der Chipzulieferer Broadcom mit seinen Erwartungen an das KI-Geschäft für lange Gesichter - und sinkende Kurse im Tech-Sektor.

Rund eine Stunde vor dem offiziellen Börsenstart taxierte der Broker IG den Dow Jones 0,2 Prozent höher bei 48'815 Zählern. Das wäre ein historischer Rekord. Am Vortag hatte der Index bereits den bisher höchsten Stand in seiner langjährigen Geschichte erreicht. Kurstreiber blieb die erneute Leitzinssenkung durch die US-Notenbank Fed, die zur Wochenmitte mit dem Schritt auf die befürchtete Abkühlung am Arbeitsmarkt reagiert hatte. «Zweitens hat die Notenbank angekündigt, mit dem Kauf von kurzlaufenden Anleihen zu beginnen, um Spannungen am US-Geldmarkt entgegenzuwirken. Die Aktienmärkte freuen sich über diesen Liquiditätsschub», heisst es bei der Commerzbank.

Dagegen wird der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Nasdaq 100 zum Wochenschluss um fast 0,5 Prozent tiefer bei rund 25'570 Zählern erwartet. Damit würde das Barometer an einen bereits schwächeren Vortag anknüpfen, als Sorgen über die hohen Investitionen des Software-Schwergewichts Oracle die Investorenlaune dämpften. Sollten sich die Kursverluste bis zum Handelsende an diesem Freitag fortsetzen, würde es auf Wochensicht auf ein kleines Minus für den Tech-Index herauslaufen.

Beobachter ermahnen inzwischen, dass die wegen des KI-Hypes stark gestiegenen Investitionen der Konzerne bislang kaum zu greifbaren Gewinnsteigerungen geführt haben. Angesichts der hohen Bewertungen im Sektor fachen Nachrichten von Broadcom, aber auch Oracle erneut die Sorge um eine mögliche KI-Blase an.

Auch die Broadcom-Aussagen waren nicht ganz nach dem Geschmack der Anleger. Hatten diese sich zunächst noch über ein unerwartet starkes Schlussquartal und einen überraschend guten Ausblick zum Auftakt in das neue Geschäftsjahr gefreut, liessen dann Signale des Managements zur Auftragsentwicklung und zu voraussichtlich sinkenden Margen aufhorchen. Broadcom-Papiere notierten vorbörslich rund sechs Prozent tiefer. Auch Oracle-Anteile dürften nach dem prozentual zweistelligen Kurseinbruch noch etwas verlieren, hier deutete sich zuletzt ein Minus von 0,7 Prozent an.

Dagegen steht beim Yoga- und Sportbekleidungsspezialisten Lululemon ein kräftiger Kurssprung bevor. Vorbörslich zog die Aktie um fast zehn Prozent an, nachdem das Unternehmen seinen Ausblick für das laufende Jahr angehoben hatte. Laut Beobachtern kommt auch der Chefwechsel gut an, denn Konzernlenker Calvin McDonald tritt nach siebenjähriger Amtszeit zurück. Anleger dürften nun auf eine mögliche Strategieänderung hoffen, nachdem der Konzern zuletzt mit einem Umsatzrückgang und einem anhaltenden Kurseinbruch an der Börse zu kämpfen hatte.

Auch Papiere der Spieleplattform Roblox dürften einen Blick wert sein. Hier haben die Analysten der US-Bank JPMorgan ihr bisher positives Votum gestrichen und stehen nun mit «Neutral» an der Seitenlinie. Die Experten der Bank gehen von einer Atempause für die Aktie im kommenden Jahr aus, weil sie bei der Nutzeraktivität und den Buchungen Gegenwind erwarten. Vor dem offiziellen Handelsstart gab das Papier um knapp drei Prozent nach.

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14:30

Der Schweizer Aktienmarkt gibt  im Verlauf des Nachmittagshandel seinen Vorsprung langsam ab. Gegen 14.30 Uhr notiert der SMI mit +0,07 Prozent bei 12'914 Punkten nur noch leicht im Plus.

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13:05

Die Futures auf die US-Aktienbörsen tendieren uneinheitlich:

- Dow Jones Futures: +0,14, Prozent

- S&P 500 Futures: -0,22 Prozent

- Nasdaq 100 Futures: -0,69 Prozent

Währenddessen notiert der Schweizer Aktienmarkt gemessen am SMI 0,19 Prozent höher.

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12:40

Der Goldpreis hat am Freitag deutlich zugelegt. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) stieg auf 4339,19 US-Dollar. Dies ist der höchste Stand seit dem 21. Oktober. Am Morgen hatte der Goldpreis noch rund 50 Dollar weniger gekostet. Der Goldpreis bewegt sich damit auf sein jüngstes Rekordhoch von 4381,52 Dollar zu, das am 20. Oktober erreicht worden war.

Auch der Silberpreis legte erneut zu und erreichte einen neuen Rekord. In der Spitze stieg der Preis bis auf 64,57 US-Dollar je Unze. Silber stieg aber weniger stark als noch am Vortag.

Die Erwartungen von einer weiteren Lockerung der Geldpolitik in den USA stützte zuletzt die Preise für Edelmetalle. Diese werfen keine Zinsen ab und profitieren daher von niedrigeren Leitzinsen. Zudem könnte eine Zinssenkung die Konjunktur anschieben. Dies dürfte die Nachfrage nach Silber stützen, da es auch in der Industrie gebraucht wird. Zudem machten die jüngsten Kursverluste des US-Dollar Edelmetalle in anderen Währungsräumen günstiger, was die Nachfrage ankurbelt.

«Die Gewinner des Jahres an den Rohstoffmärkten sind zweifellos die Edelmetalle, wobei zuletzt vor allem Silber herausstach», schreiben die Rohstoffexperten der Commerzbank. Der Silberpreis hat sich seit Jahresbeginn verdoppelt. Unterstützung komme von einer anziehenden Investmentnachfrage von Silber-ETFs. «Damit verschärft sich die Lage am ohnehin unterversorgten Silbermarkt deutlich», schreibt die Commerzbank. «Der Preisanstieg scheint daher fundamental unterstützt, aber das Ausmass mahnt zweifellos zur Vorsicht.»

Gestützt werden der Gold- und Silberpreis auch durch den verschärften Konflikt zwischen den USA und Venezuela. Das US-Finanzministerium hat neue Sanktionen verhängt. Die US-Regierung baut damit weiter Druck auf die Regierung in Caracas auf: Erst am Mittwoch hatten die US-Küstenwache und andere Einheiten vor der Küste Venezuelas einen Öltanker unter ihre Kontrolle gebracht. Venezuela hat riesige Ölvorkommen, ist stark von den Exporteinnahmen abhängig und liefert sein Öl vor allem an den US-Rivalen China.

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12:15

 

Die europäischen Börsen haben am Freitag leicht zugelegt. Mit Rückenwind der Wall Street pirschte sich der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 an seine bisherigen Höchststände heran. Am Mittag notierte er 0,52 Prozent höher mit 5783,89 Punkten. «Der Dow Jones hat ein neues Allzeithoch markiert, und die runde 50'000-Punkte-Marke rückt zunehmend näher», merkte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets zu den Vorgaben aus Übersee an.

Ausserhalb des Euroraums ging es ebenfalls leicht nach oben. Der britische FTSE 100 gewann 0,21 Prozent auf 9723,18 Punkte, der Schweizer SMI zog um 0,28 Prozent auf 12'941,42 Punkte an.

Inflationsdaten aus Deutschland und Frankreich brachten die Märkte nicht aus dem Takt. «Die neuesten Inflationsdaten zeigen weiterhin an, dass die Inflation im Griff bleibt», schrieb Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Deka.

Für die Europäische Zentralbank ergibt sich nach Ansicht von Eckhard Schulte, dem Vorstandsvorsitzenden des Vermögensverwalters MainSky Asset Management, somit kein Handlungsbedarf. «Sowohl auf der Sitzung in der kommenden Woche als auch in den kommenden Monaten erwarten wir keine weitere geldpolitische Lockerung», so Schulte. «Tendenziell bessere Konjunkturindikatoren könnten die EZB dazu veranlassen, am Donnerstag ihre Wachstumsprognose leicht zu erhöhen, während sich die Inflation mit rund zwei Prozent auf Zielkurs befindet.»

Gefragt waren Finanzdienstleister, die von den Gewinnen der UBS profitierten. In der Diskussion um die künftigen Eigenmittelanforderungen liegt laut einem Pressebericht ein Kompromissvorschlag von bürgerlichen Schweizer Parlamentariern vor. Der Vorschlag wolle bei hohen Sicherheiten für die Grossbank auch die «Wettbewerbsfähigkeit des Finanzplatzes berücksichtigen», hiess es in der «Neuen Zürcher Zeitung» («NZZ») am Donnerstagabend. Die Papiere der UBS legten um rund vier Prozent zu und stiegen damit auf den höchsten Stand seit 17 Jahren.

Die Aktien von Schneider Electric knüpften an ihre Gewinne von Vortag an und gewannen 1,5 Prozent. Analysten äusserten sich erfreut zu den Zielen, die das Unternehmen am Donnerstag auf seinem Kapitalmarkttag formuliert hatte. Schneider habe gute Chancen auf prozentual zweistelliges Gewinnwachstum, hiess es etwa von der UBS. Damit gebe es auch Potenzial für Übernahmen und weitere Kapitalausschüttungen.

Ölwerte schwächelten dagegen. Die leichte Erholung der Ölpreise brachte dem Sektor wenig. «Die Ölpreise dürften anfällig für weitere Rückschläge bleiben, da hohe Lagerbestände in strategischen Reserven auf den Markt kommen könnten», stellte Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank fest. «Der globale Ölmarkt wird mit einem deutlichen Angebotsüberhang in das Jahr 2026 eintreten.»

Die Papiere von Eni legten trotzdem leicht zu. Die britische Investmentbank Barclays hatte das Kursziel von 18,50 auf 20,00 Euro angehoben und die Einstufung auf «Overweight» belassen.

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11:52

Der Schweizer Aktienmarkt zieht zum Wochenschluss an. Dabei startete der Leitindex zunächst noch verhalten. Danach gewann er an Breite und es setzte sich eine festere Tendenz durch. Grund dafür sind positive Vorgaben aus den USA, wo dank der Zinssenkung der US-Notenbank Fed vor allem zyklische Titel und Finanzwerte gefragt waren. Aber auch Technologiewerte, die zunächst wegen des Kurseinbruchs von Oracle nachgegeben hatten, konnten die Verluste klar eingrenzen. Dies wecke die Hoffnung auf ein Weihnachtsrally und versetze die Anleger entsprechend in Kaufstimmung, sagt ein Händler.

Positiv sei, dass das Fed die Tür für weitere Lockerungen offen gelassen habe. Eine Reihe von Marktteilnehmern glaubt dabei noch immer an zwei weitere Zinssenkungen im kommenden Jahr, auch wenn das Fed nur eine signalisiert hatte. Nun dürften die Marktteilnehmer diesbezüglich ihren Blick in die kommende Woche richten, wenn am Dienstag der verspätete US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht wird. Am kommenden Donnerstag stehen dann auch noch die Zinsentscheidungen der Bank of England und der Europäischen Zentralbank (EZB) bevor.

Der SMI steigt bis um 11.50 Uhr um 0,35 Prozent auf 12'948 Punkte und nimmt damit die Marke von 13'000 Punkten, die er am Mittwoch kurzzeitig überwunden hatte, wieder ins Visier. Im Wochenvergleich ergäbe sich beim aktuellen Kursstand des SMI allerdings nur ein kleines Plus. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, rückt um 0,68 Prozent vor auf 2102,84 und der breite SPI um 0,43 Prozent auf 17'826 Zähler. Innerhalb des SLI dominieren die Gewinner (23) die Verlierer (7) klar.

Für besondere Weihnachtsstimmung sorgt laut Händlern der Kursverlauf der UBS-Aktien (+4,2 Prozent auf 34,91 Fr.). Zeitweise erreicht der Kurs der Grossbankaktie bei über 35 Franken den höchsten Stand seit der Finanzkrise. Laut Händlern schürt die Aussicht auf eine mögliche Einigung in der Diskussion um die Eigenkapitalausstattung der Grossbank Hoffnungen. So habe eine Gruppe von bürgerlichen Parlamentariern einen Kompromissvorschlag vorgelegt. Dieser will die vom Bundesrat vorgesehenen deutlichen Verschärfungen wieder abmildern.

Mit Julius Bär (+1,3 Prozent auf 61,10 Fr.) rangiert eine weitere Bankaktie weit oben auf der Kurstafel. Hier wird ein Analystenkommentar als Kurstreiber genannt. ODDO BHF hat die Abdeckung des Vermögensverwalters in einer Branchenstudie mit der Empfehlung «Outperform» und einem Kursziel von 68 Franken wieder aufgenommen. Mit Swiss Re (+1,2 Prozent), Partners Group (+1,3 Prozent), Swiss Life (+1,1 Prozent) und Zurich (+1,2 Prozent) folgen weitere Finanzwerte.

Gefragt sind auch VAT (+2,8 Prozent) sowie in deren Sog die Papiere von Comet (+3,4 Prozent), Inficon (+0,4 Prozent) und AMS Osram (+3,3 Prozent). Sie profitierten von den von der Branche als günstig beurteilten Aussichten des Investitionszyklus im Halbleiterbereich. Dieser solle sich 2026 klar aufhellen, sagt ein Händler.

Auf den Kauflisten stehen aber auch zyklische Werte wie ABB (+1,3 Prozent), die Bauwerte Holcim (+1,0 Prozent), Sika (+1,4 Prozent) und Geberit (+0,9 Prozent) sowie Kühne + Nagel (+0,9 Prozent).

Dagegen machen die Anleger um defensive Werte wie Roche GS (-1,2 Prozent), Lonza (-1,0 Prozent), Sandoz (-0,5 Prozent), Novartis (-0,4 Prozent) und Straumann (-0,4 Prozent) einen Bogen. Marktschwergewicht Nestlé (+0,3 Prozent) trotzt dem Negativtrend bei den defensiven Werten.

Ausserhalb des SMI fallen zudem die Aktien der neu formierten Helvetia Baloise (+2,67 Prozent) auf. Sie profitieren von diversen positiven Erstabdeckungen durch Analysten. Auch Polypeptide (+3,1 Prozent) ziehen im Zuge einer strategischen Allianz mit Lupin Manufacturing Solutions an.

Die Aktien von Cicor (+3,5 Prozent) erholen sich von den massiven Verlusten, die die Aktie nach einer Gewinnwarnung in den vergangenen Sitzungen erlitten hatte.

Die Aktien des Höhenfliegers Kuros (-2,1 Prozent) bleiben laut Händlern dagegen auf Konsolidierungskurs.

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11:30

Nach dem jüngsten Preisrückgang haben sich die Ölnotierungen zum Wochenschluss stabilisiert. Das Nordseeöl Brent und das US-Öl WTI verteuern sich in der Spitze um jeweils knapp ein Prozent auf 61,86 beziehungsweise 58,19 Dollar je Fass. Auf Wochensicht sind die Preise um mehr als drei Prozent abgesackt. Langfristig gehen die Anleger davon aus, dass das Angebot die Nachfrage in den kommenden Monaten übersteigen dürfte. Kursanstiege beim Öl dürften daher nur von kurzer Dauer sein, prognostiziert Tamas Varga von PVM Oil Associates. Gestützt werden die Ölpreise am Freitag durch die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und Venezuela. Die USA wollen laut Reuters-Informationen weitere, mit Öl aus Venezuela beladene Tanker aufbringen. Mit dem Vorgehen solle der Druck auf den venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro erhöht werden.

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10:10

Die Aktien des Swiss-Mutterkonzenrs Lufthansa starten zum Wochenschluss durch. Sie steigen um bis zu 6,9 Prozent auf 8,64 Euro, den höchsten Stand seit August 2023. Im MDax gehören sie damit zu den stärksten Werten. Ein Händler begründet die Kursrally mit einem Analystenkommentar von Kepler. Demnach haben die Analysten die Aktien auf «Buy» von «Hold» hochgenommen.

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09:50

Der Dax nimmt Kurs auf neue Rekordstände. Der deutsche Leitindex startete am Freitag 0,5 Prozent höher bei 24'420 Zählern und lag damit in Reichweite seines Anfang Oktober erzielten Allzeithochs von 24'771,340 Punkten. «Die Weihnachtsrally läuft», sagte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Nach Einschätzung von Jochen Stanzl, Chefmarktanalyst bei der Consorsbank, sehen die Märkte die jüngsten geldpolitischen Massnahmen der US-Notenbank Fed als ausreichend an, um konjunkturelle Risiken in den USA auf ein verträgliches Mass zu reduzieren. Die Notenbank hatte die Leitzinsen am Mittwoch das dritte Mal in Folge gesenkt.

In den Fokus rückten zum Wochenschluss bei den Einzelaktien Adidas und Puma, die nach der Bilanz des Yoga-Bekleidungsanbieters Lululemon 2,1 Prozent beziehungsweise drei Prozent zulegten. Für das 3. Quartal meldete das US-Unternehmen einen Nettoumsatz von 2,57 Milliarden Dollar und übertraf damit die Schätzungen von 2,48 Milliarden Dollar. Die Jahresgewinnprognose wurde angehoben. Im nachbörslichen US-Handel stiegen die Lululemon-Papiere um elf Prozent. 

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09:25

Asiens Aktienmärkte haben am Freitag zugelegt. Sie profitierten damit von den Vorgaben der Wall Street, wo der S&P 500 ein Rekordhoch erreicht hatte.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 gewann 1,37 Prozent auf 50'836,55 Punkte. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen auf eine Erholung der Technologiewerte. Davon habe auch die technologielastige südkoreanische Börse profitiert. Auf Wochensicht tendierte der Nikkei 225 nach dem Auf und Ab der Vortage unterdessen wenig verändert.

An den chinesischen Börsen ging es ebenfalls nach oben. Der CSI-300-Index mit den wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen zog um 0,63 Prozent auf 4580,95 Punkte an. Hier bremste nach Angaben der Deutschen Bank die Schwäche der Halbleiterhersteller etwas. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong kletterte stärker um 1,58 Prozent auf 25'932,78 Punkte. Im Vergleich zur Vorwoche tendierte der Index allerdings etwas leichter.

Australische Aktien schlossen an die Vortagesgewinne an, nachdem die Zinssorgen etwas nachgelassen hatten. Der Leitindex S&P/ASX 200 gewann 1,22 Prozent auf 8697,27 Punkte. Auf Wochensicht bewegten sich australische Aktien damit leicht aufwärts.

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt startet zum Wochenschuss leicht höher. Die Vorgaben aus den USA seien insgesamt eher positiv, heisst es am Markt. Erfreulich sei, dass die Standardwerte des Dow Jones zugelegt hätten, was eher für den hiesigen Markt spreche. Gefragt waren an der Wall Street zyklische und Finanzwerte. Dagegen neigte die Technologiebörse Nasdaq leicht zur Schwäche, nachdem die Aktien des IT-Riesen Oracle nach einem als enttäuschend taxierten Ergebnis eingebrochen sind. Dies schürte erneut Zweifel an der Bewertung der KI-Firmen.

Dabei sei die Stimmung am Markt dank der Zinssenkung der US-Notenbank Fed aber insgesamt gut. Das Fed habe die Türe für weitere Lockerungen zumindest offen gelassen, heisst es am Markt weiter. Eine Reihe von Marktteilnehmern glaubt dabei noch immer an zwei weitere Zinssenkungen im kommenden Jahr, auch wenn das Fed nur eine signalisiert hatte. Nun dürften die Marktteilnehmer diesbezüglich ihren Blick in die kommende Woche richten, wenn am Dienstag der verspätete US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht wird. Am kommenden Donnerstag stehen dann auch noch die Zinsentscheidungen der Bank of England und der Europäischen Zentralbank (EZB) bevor. Hierzulande zeichnet sich derweil für den Berichtstag ein eher ruhiges Geschäft ab. Markt- und kursbewegende Neuigkeiten von Grossunternehmen wurden keine veröffentlicht.

Der Schweizer Leitindex SMI notiert kurz nach Börseneröffnung gegen 09:10 Uhr um 0,19 Prozent höher bei 12'930 Punkten. Damit steuert der SMI auf eine wenig veränderte Wochenbilanz zu.

Von den 20 SMI-Titel bewegen sich sieben im negativen Bereich. Die höchsten Aufschläge verzeichnet die UBS mit +3,5 Prozent. Grund dafür ist ein Bericht der NZZ, wonach sich im Streit der Grossbank mit den Behörden betreffend Eigenkapitalausstattung ein Kompromiss abzeichnen soll.

Ausserhalb des SMI fallen zudem die Aktien der neu formierten Helvetia Baloise (+1,4 Prozent) auf. Sie profitieren von diversen positiven Erstabdeckungen durch Analysten.

Gefragt sind zudem die Anteile von Polypeptide (+1,2 Prozent). Der Peptidhersteller und der indische Auftragsfertiger Lupin Manufacturing Solutions schliessen sich zu einer strategischen Allianz zusammen mit dem Ziel, die Versorgungssicherheit bei Peptiden für Stoffwechseltherapien zu stärken.

Bei Galderma (+0,18 Prozent) dürfte Jefferies die Ursache des Kurszuwachses sein. Der Broker hat das Kursziel für die Aktien des Dermatologiekonzerns auf 190 von 160 Franken erhöht und die Einstufung «Buy» bestätigt.

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08:05

Der Schweizer Leitindex SMI tendiert am letzten Handelstag der Woche vorbörslich bei der Bank Julius Bär +0,19 Prozent höher. Sämtliche SMI-Titel werden höher erwartet in einer Bandbreite von +0,09 Prozent (Swisscom) und +1,46 Prozent (UBS).

Auch der breite Markt steht vor einem positiven Start. Gegen 08:05 Uhr notiert der Mid Cap-Index 0,21 Prozent im Plus. Die höchsten Aufschläge verzeichnet der fusionierte Versicherungskonzern Helvetia Baloise mit +2,13 Prozent.

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07:56

Der US-Dollar hat sich nach seiner Schwäche am Vortag in der Nacht auf Freitag nicht weiter abgeschwächt. Vielmehr konnte er sein Niveau vom Vorabend behaupten. Zuvor war er nach der Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed und schwacher Daten vom Arbeitsmarkt gesunken.

Aktuell notiert das Dollar/Franken-Paar mit 0,7949 gegenüber dem Donnerstagabend (0,7952) praktisch unverändert. Am Morgen - noch vor der Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank SNB, die Zinsen nicht zu senken - notierte die US-Devise über 80 Rappen.

Auch gegenüber dem Euro hat sich der Dollar gefangen. Der Euro kostet aktuell 1,1738 nach 1,1739 am Vorabend und 1,1685 noch am Donnerstagmorgen. Derweil hat sich der Euro zum Franken mit zuletzt 0,9330 zum Vorabend (0,9335) ebenfalls kaum verändert, sich aber in den vergangenen 24 Stunden ebenfalls leicht abgeschwächt.

Belastet wurde der Dollar durch enttäuschend ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der vergangenen Woche viel stärker gestiegen als erwartet. Es war der kräftigste Anstieg seit März 2020, also zu Beginn der Corona-Pandemie. Allerdings war das Niveau in der Vorwoche auf dem niedrigsten Stand seit über drei Jahren.

Das Fed hatte am Mittwochabend zum dritten Mal in diesem Jahr den Leitzins gesenkt. Der Zentralbankrat setzte das Zinsniveau um 0,25 Prozentpunkte herab. Die Risiken für die Beschäftigung hätten in den vergangenen Monaten zugenommen, hiess es. Gleichzeitig ist die Inflation hartnäckig.

Zudem hat der Franken etwas zugelegt, weil die SNB die Zinsen trotz tiefer Inflation nicht in die Minuszone gesenkt hat und nach Ansicht von Ökonomen dies auch im kommenden Jahr kaum tun dürfte. Damit verringere sich die Zinsdifferenz perspektivisch zum Franken, der dadurch einen gewissen Auftrieb erhalte, meint ein Händler.

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07:53

Die Ölpreise haben sich nach einem schwachen Vortag am Freitag etwas erholt. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar stieg um 42 Cent auf 61,70 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Januar kletterte um 42 Cent auf 58,02 Dollar. Damit profitierten die Ölnotierungen von der jüngsten allgemein besseren Stimmung an den Finanzmärkten.

Der Sprung beim Ölpreis gehe auf die gleiche Zuversichtswelle zurück wie bei den Aktien, meinte Haris Khurshid von Karobaar Capital. Damit orientierten sich Akteure am Ölmarkt eher an dem wieder vorherrschenden Optimismus als an den jüngsten Nachrichten zu einem erwarteten Öl-Überangebot. Die Internationale Energieagentur (IEA) hatte gestern ihre Prognose für einen hohen Angebotsüberhang wiederholt. Allerdings hatte sie ihre Einschätzung für ein globales Überangebot an Rohöl erstmals seit Mai etwas gesenkt.

Die angespannte Situation zwischen den USA und dem Opec-Mitglied Venezuela bleibt auch weiter im Fokus der Öl-Investoren. Die Beschlagnahmung eines Öltankers im Konflikt mit Venezuela vor der Küste des südamerikanischen Landes hinterliess unter dem Strich jedoch kaum Spuren bei den Ölpreisen.

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07:35

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

- Julius Bär: Oddo startet mit OUTPERFORM bis 68 Fr.

- Cicor: MWB Research senkt auf 200 (217) Fr. mit BUY.

- Bystronic: UBS mit SELL bis 255 (280) Fr.

- Galderma: Aktie für Jefferies ein Kauf mit BUY bis 190 (160) Fr.

- Givaudan: UBS senkt auf 3310 (3670) Fr.

- Givaudan: Kepler Cheuvreux senkt auf 4200 (4350) Fr. mit BUY.

- Helvetia Baloise: UBS startet mit BUY bis 225 Fr.

- Helvetia Baloise: Julius Bär startet mit HOLD bis 170 Fr.

- Sonova: Für Bank of America ein Kauf bis 250 (285) Fr.

Roche: Julius Bär erhöht auf 310 (280) Fr. mit HOLD

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07:17

Der Dax wird am Freitag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge höher in den Handel starten. Am Donnerstag hatte der deutsche Leitindex 0,7 Prozent fester bei 24'294,61 Punkten geschlossen.

Die wichtigsten US-Indizes fanden hingegen keine klare Richtung. Die Anleger waren hin- und hergerissen zwischen der Zinssenkung der US-Notenbank Fed und negativ aufgenommenen Zahlen des Software-Konzerns Oracle.

Am Freitag warten Anleger auf die endgültigen Inflationsdaten für Deutschland im November. Die Teuerungsrate dürfte über der von der Europäischen Zentralbank angestrebten Zwei-Prozent-Marke verharren. Die Verbraucherpreise sind einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes zufolge erneut um 2,3 Prozent zum Vorjahresmonat gestiegen.

Die Statistiker wollen nun Details nennen, was die Teuerung angetrieben und gebremst hat. Im Fokus steht auch die Geopolitik. Die EU-Staaten wollen sich am Freitag darauf einigen, die in Europa eingefrorenen russischen Zentralbankvermögen auf unbestimmte Zeit festzusetzen. Damit soll die bisher notwendige, alle sechs Monate stattfindende Verlängerung der Massnahme ersetzt und ein mögliches Veto durch moskaufreundliche Staaten wie Ungarn oder die Slowakei verhindert werden.

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07:00

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06:16

Der Schweizer Leitindex SMI notiert im vorbörslichen Handel mit einem Plus von 0,04 Prozent bei 12'935 Punkten.

Unternehmens- und konjunkturseitig bleibt es am Freitag voraussichtlich ruhig.

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05:30

Die asiatischen Börsen haben am Freitag nach guten Vorgaben der Wall Street zugelegt. Sorgen um den Technologiesektor nach enttäuschenden Zahlen des US-Konzerns Oracle bremsten jedoch die Kauflaune. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 1,0 Prozent auf 50'635,17 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix notierte 1,7 Prozent höher bei 3413,67 Zählern. Die Börse in Shanghai blieb fast unverändert bei 3871,78 Stellen, während der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen um 0,2 Prozent auf 4562,08 Punkte stieg.

Besonders der japanische Aktienmarkt zeigte sich robust. Angetrieben wurde der Nikkei von einem Kurssprung von sechs Prozent bei den Aktien der Softbank Group. Einem Medienbericht zufolge erwägt der Technologie-Investor die Übernahme des US-Rechenzentrumsbetreibers Switch Inc. Zu den grössten Gewinnern zählten zudem die Papiere von Sumitomo Metal Mining mit einem Plus von 6,7 Prozent. «Die Marktstimmung dürfte in der ersten Hälfte der Woche etwas vorsichtig sein», sagte die Nomura-Strategin Maki Sawada mit Blick auf die kommende Sitzung der japanischen Zentralbank am 19. Dezember.

Belastet wurden die Technologiewerte von den Zahlen des US-Softwarekonzerns Oracle. Dessen Aktien waren um 13 Prozent eingebrochen, nachdem hohe Ausgaben und eine schwache Prognose Zweifel daran aufkommen liessen, wie schnell sich die hohen Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) auszahlen werden. «Investoren stellen infrage, ob das hohe Investitionsniveau letztendlich die erforderlichen Erträge liefern wird», schrieben die Analysten von Westpac.

In Tokio gehörten daher die Aktien des Chip-Ausrüsters Disco und des Chipherstellers Tokyo Electron mit Abschlägen von 2,9 und 2,3 Prozent zu den Verlierern.

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04:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 155,69 Yen JPY und legte leicht auf 7,0554 Yuan CNY zu. Zur Schweizer Währung rückte er etwas auf 0,7946 Franken CHF vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1735 Dollar und gab um 0,1 Prozent auf 0,9325 Franken EUR/CHF. Der Dollar-Index, der den Greenback mit sechs anderen wichtigen Währungen vergleicht, notierte auf einem Zwei-Monats-Tief, nachdem die US-Notenbank Fed einen weniger restriktiven Ausblick auf die Zinsen gegeben hatte als erwartet.

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04:30

 Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,6 Prozent auf 61,66 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,7 Prozent fester bei 57,99 Dollar. Die Anleger richteten ihre Aufmerksamkeit auf die Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine. Zudem verhängten die USA neue Sanktionen gegen Venezuela, die sich unter anderem gegen sechs Rohöltanker und mit ihnen verbundene Reedereien richten.

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23:30

Ein Dow Jones Industrial auf Rekordhoch und Kursverluste an der Nasdaq-Börse - die US-Aktienmärkte haben am Donnerstag unterschiedliche Wege eingeschlagen. Auf den Technologieaktien, allen voran denen der Chip-Hersteller, lastete die Sorge über hohe Investitionen des Software-Schwergewichts Oracle in Künstliche Intelligenz.

Der stärker von den Aktien der klassischen Industrie geprägte Dow stieg in der Spitze auf rund 48'756 Punkte, das war eine weitere Höchstmarke. Damit liess der bekannteste Aktienindex weltweit das Hoch von Mitte November hinter sich. Zum Handelsschluss betrug das Plus 1,34 Prozent auf 48'704,01 Punkte. Wie schon am Vortag trieben die geldpolitischen Massnahmen der US-Notenbank Fed den Dow nach oben.

Anders der marktbreite S&P 500 und der Nasdaq 100. In diesen Indizes sind die Technologieaktien deutlich schwerer gewichtet. Diese wurden aber von den Anlegern angesichts der schlechten Nachrichten von Oracle gemieden. Der Nasdaq 100 gab um 0,35 Prozent auf 25'686,69 Punkte nach, grenzte aber deutlich höhere Verluste ein. Der S&P 500 schloss mit 0,21 Prozent moderat im Plus bei 6901,00 Zählern.

Oracle brachen um fast 11 Prozent ein. Der Softwarekonzern wächst dank stark anziehender Geschäfte mit Produkten für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) kräftig. Allerdings blieben die Wachstumsraten in diesem Bereich hinter den Erwartungen von Experten zurück. Zudem drückte die Ankündigung höherer Investitionen in KI-Datenzentren auf die Laune der Investoren.

Das lastete auch auf den Kursen von Hardware-Herstellern für KI-Anwendungen. Papiere von Chip-Produzenten wie Nvidia , Applied Materials , ARM oder Intel büssten zwischen 1,5 und knapp 4 Prozent ein. Mit den Aktien der Google-Holding Alphabet verlor ein weiterer KI-Profiteur 2,4 Prozent.

Die Papiere von Eli Lilly verteuerten sich um 1,6 Prozent. Der Pharmakonzern wartete mit positiven Studiendaten zu einem Mittel zur Gewichtsreduzierung auf.

Aktien von Walt Disney stiegen um 2,4 Prozent. Nach Microsoft , Softbank und Nvidia beteiligt sich nun auch der Medienkonzern am ChatGPT-Entwickler OpenAI. Disney steigt mit einer Kapitalbeteiligung von einer Milliarde US-Dollar ein.

Papiere von Visa profitierten von einer Kaufempfehlung der Bank of America. Sie führten den Dow mit einem Aufschlag von gut 6 Prozent an

(cash/AWP/Reuters)

Monique Misteli Ringier
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