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17:35

Der Leitindex SMI sinkt am Dienstag um 0,3 Prozent auf 12'437 Punkten. Vor allem die schwergewichtigen Pharmawerte bremsten den Markt.

Angesichts des aufgefrischten Konjunkturoptimismus trennten sich die Anleger von den als eher defensiv geltenden Papieren und investierten in Unternehmen, die von einem Aufschwung stark profitieren dürften.

Novartis belastete zudem ein Forschungsrückschlag. Mit 1,7 Prozent Minus setzten sich die Titel des Pharmakonzerns an die Spitze der SMI-Verlierer.

Die Zelltherapie Kymriah verfehlte in einer spätklinischen Phase-III-Studie zur Behandlung einer Form von Lymphdrüsenkrebs das Hauptziel, die Patienten lebten nicht länger als mit der Standardtherapie.

Analysten zufolge dürften dem Arzneimittelhersteller damit zusätzliche Umsätze in Milliardenhöhe entgehen. Das Medikament ist schon länger zur Behandlung von Blutkrebs am Markt.

Mit dem Rivalen Roche und dem Lebensmittelkonzern Nestle verloren auch die beiden anderen SMI-Riesen 0,6 beziehungsweise 0,2 Prozent an Wert.

Gefragt waren dagegen die Anteil der Grossbanken Credit Suisse und UBS, des Zementproduzenten Holcim und des Luxusgüter-Herstellers Richemont.

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17:05

Der Euro hat am Dienstag etwas zugelegt und sich über 1,17 US-Dollar stabilisiert. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1763 Dollar. Das war etwas mehr als im frühen Handel.21 16:59

Die Kursausschläge hielten sich in Grenzen. Zum Schweizer Franken notierte der Euro zuletzt bei 1,0722. Der Dollar notiert derweil ebenfalls nur wenig verändert bei 0,9113 Franken.

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16:50

In den USA sind die Verkäufe neuer Häuser weniger als erwartet gestiegen. Die Neubauverkäufe stiegen im Juli im Monatsvergleich um 1,0 Prozent, wie das Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Analysten hatten mit einem Anstieg um 3,1 Prozent gerechnet. Zuvor waren die Verkäufe noch drei Monate in Folge gefallen.

Auf das Jahr hochgerechnet wurden im Juli 708'000 neue Häuser in den USA verkauft. Erwartet wurden 697'000 Häuser.

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16:05

Ein moderates Plus zum Auftakt reichte beim technologielastigen Nasdaq 100 gleich für die nächste Bestmarke, er stieg im frühen Handel um 0,14 Prozent auf 15'334,98 Punkte. Eine Rally bei den US-Notizen chinesischer Tech-Firmen machte dort Schlagzeilen.

Auch der marktbreite S&P 500 hatte zu Wochenbeginn eine Bestmarke aufgestellt, mit einem Plus von 0,17 Prozent auf 4487,25 Punkte konnte er diese aber am Dienstag zunächst nicht überbieten.

Für den New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial ging es im frühen Handel auch moderat um 0,20 Prozent auf 35'404,82 Punkte hoch. Ihm fehlen damit aber noch etwas mehr als 200 Punkte, um den Rekordstand von 35'631 Punkten einzuholen, den er am Anfang letzter Woche erreicht hatte.

Wenige Tage vor dem internationalen Notenbank-Treffen, das wie schon im Vorjahr nur online und nicht in Jackson Hole stattfindet, sind die Ängste der Anleger vor einer möglichen baldigen Straffung der US-Geldpolitik wieder geschwunden. Dazu trägt Analysten zufolge die nachlassende weltweite Konjunkturdynamik im Zuge der sich ausbreitenden, besonders ansteckenden Delta-Variante des Coronavirus bei.

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15:35

Am Dienstag legt der Dow Jones Industrial um 0,2 Prozent zu bei 35'384 Punkten. Die Techbörse Nasdaq (+0,3 Prozent) und S&P 500 (+0,2 Prozent) starten ebenfalls höher.

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15:00

Der Broker IG taxiert den technologielastigen Nasdaq 100 0,07 Prozent höher bei 15'323 Punkten. Er hat zu Wochenbeginn ebenso wie der marktbreite S&P 500 eine Bestmarke aufgestellt. Den Leitindex Dow Jones Industrial erwartet IG am Dienstag 0,05 Prozent im Plus bei 35'353 Punkten - ihm fehlen damit auch nur knapp 0,8 Prozent zu seinem acht Tage alten Rekordstand von 35'631 Punkten.

Wenige Tage vor dem internationalen Notenbank-Treffen, das wie schon im Vorjahr nur online und nicht in Jackson Hole stattfindet, schwinden die Ängste der Anleger vor einer möglichen baldigen Straffung der US-Geldpolitik. Verantwortlich dafür ist Analysten zufolge die nachlassende weltweite Konjunkturdynamik im Zuge der sich ausbreitenden, besonders ansteckenden Delta-Variante des Coronavirus.

Zudem hellten erfreuliche Unternehmensnachrichten die Stimmung auf. Die Aktien von Palo Alto Networks sprangen schon vorbörslich um knapp zwölf Prozent hoch, nachdem der Anbieter von Sicherheitssoftware starke Quartalszahlen vorgelegt hatte. Zudem rechnet Palo Alto im laufenden Jahr mit einem Rekordumsatz und übertraf mit seinem angehobenen Ergebnisausblick die Analystenerwartungen. Im Sog dieser Nachrichten ging es für die Anteilsscheine der Konkurrenten Crowdstrike Holdings und Zscaler ebenfalls nach oben. Erstere wurden auch von der laut der Technologiebörse Nasdaq am Donnerstag anstehenden Aufnahme in den Nasdaq 100 beflügelt.

Bei Best Buy konnten sich die Aktionäre über ein Kursplus von fast viereinhalb Prozent freuen. Der Elektronikhändler übertraf im zweiten Quartal die Konsensschätzungen deutlich und hob das Jahresziel für den vergleichbaren Umsatz sichtbar an.

Auch der Medizintechnikhersteller Medtronic schnitt im abgelaufenen Quartal überraschend gut ab. Die Aktien honorierten das mit vorbörslichen Gewinnen von knapp anderthalb Prozent.

Dagegen traten die gut gelaufenen Blackstone-Titel mit einem knappen Plus fast auf der Stelle. Insidern zufolge führt die börsennotierte Investmentgesellschaft derzeit Gespräche bezüglich einer möglichen, milliardenschweren Übernahme des in Singapur ansässigen Technologiedienstleisters Interplex Holdings. Diese seien aber noch in einem frühen Stadium. Interplex gehört der asiatischen Beteiligungsgesellschaft Baring Private Equity Asia.

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13:05

Die Futures der US-Indices notieren im Plus und deuten auf eine freundliche Handelseröffnung hin: 

Dow Jones Futures: +0,2 Prozent
Nasdaq 100 Futures: +0,3 Prozent
S&P 500 Futures: +0,2 Prozent

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12:40

Die Ölpreise haben am Dienstag ihre kräftigen Kursgewinne vom Wochenstart ausgebaut. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 69,55 US-Dollar. Das waren 80 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 66 Cent auf 66,30 Dollar.

Am Montag hatten die Ölpreise um mehr als drei US-Dollar zugelegt. Ausschlaggebend war einerseits der schwächere Dollar, der den in der US-Währung gehandelten Rohstoff für viele Anleger vergünstigte und dadurch deren Nachfrage steigen liess. Hinzu kam die allgemein gute Stimmung an den Finanzmärkten, von der riskantere Anlagen wie Erdöl mitgezogen wurden.

Vor der jüngsten Erholung waren die Erdölpreise auf den tiefsten Stand seit etwa drei Monaten gefallen. Hauptgrund war die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus, die mit neuen Beschränkungen und einer geringeren wirtschaftlichen Aktivität in Verbindung gebracht wird. Das lastet auf der erwarteten Ölnachfrage.

Die Rohstoffexperten der Commerzbank geben sich aber zuversichtlich, dass die jüngste Preisschwäche zunächst überwunden ist. "Wie es scheint, haben die in der letzten Woche noch vorherrschenden Nachfragesorgen zumindest vorerst ihren grössten Schrecken verloren", heisst es in einem Marktkommentar. Der negative Einfluss der Delta-Variante auf die globale Ölnachfrage dürfte begrenzt bleiben. Andernfalls könnte der Ölverbund Opec+ seine Pläne zur kontinuierlichen Ausweitung der Ölproduktion überdenken.

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11:45

Der SMI notiert 0,1 Prozent tiefer auf 12'466 Punkten. Im Hoch näherte er sich im frühen Handel dem Rekordstand von letzter Woche (12'573,43) bis auf 50 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert aktuell 0,0 Prozent auf 2022 und der breite SPI 0,1 Prozent auf 15'979 Zähler. 

Der Leitindex SMI fiel in der Folge auch wieder unter die Marke von 12'500 Punkten, womit das Allzeithoch von letzter Woche fürs erste ausser Reichweite ist. Laut Händlern fehlen für eine neuerliche Rekordjagd neue Impulse wie etwa wichtige Konjunkturdaten oder Firmennews.

Zugleich hätten sich aber auch die Ängste vor den Coronamutationen wieder verflüchtigt, so dass derzeit auch kein Ausverkauf drohe, ist weiter zu hören. "Wir erleben einen Stillstand auf hohem Niveau", kommentierte ein Börsianer die Lage. Dieser könnte sich noch bis am Freitag hinziehen. Dann wird sich Fed-Chef Jerome Powell am Notenbankertreffen in Jackson Hole zum weiteren geldpolitischen Kurs äussern - was dann grössere Bewegungen in beide Richtungen auslösen könnte.

Angeführt wird das Gewinnerfeld bei den Blue Chips von den Technologiewerten AMS (+1,3 Prozent) und Logitech (+1,2 Prozent), was mit den guten Vorgaben der New Yorker Technologiebörse Nasdaq erklärt wird. Diese schloss am Vorabend auf einem Rekordniveau.

Bei AMS gehen zudem Impulse von einem Internetblog aus, wonach der Unterhaltungselektronikriese Samsung mit einer Übernahme des Rivalen NXP Semiconductor liebäugle. Auch AMS wird seit Jahren als "heisser Übernahmekandidat" für einen grösseren Rivalen oder Abnehmer gehandelt. Deshalb gehe für die Börse vom Bericht durchaus Fantasie aus, meinen Marktbeobachter.

Abgesehen von den beiden Papieren legt kein SLI-Titel mehr als 1 Prozent zu. Etwas stärker nachgefragt werden immerhin Richemont (+0,8 Prozent), die sich damit weiter vom zweistelligen Kurseinbruch der Vorwoche erholen. Ähnlich ist die Entwicklung bei Swatch (+0,4 Prozent).

Auf den vorderen Plätzen rangieren ausserdem noch Alcon (+0,7 Prozent). Die Papiere des Augenheilkonzerns erhalten Rückenwind von verschiedenen Kurszielerhöhungen, darunter der renommierten US-Bank Goldman Sachs.

Die grössten Verluste erleiden derweil die defensiven Swisscom (-1,3 Prozent) sowie Julius Bär (-1,2 Prozent).

Die schwergewichtigen Novartis (-1,1 Prozent) sind das dritte Papier mit Einbussen von mehr als 1 Prozent - und sind damit für den SMI ein Klotz am Bein. Der Pharmakonzern hat bei einer Phase-III-Studie zur Untersuchung des Medikaments Kymriah bei einer bestimmten Form von Lymphdrüsenkrebs einen Rückschlag erlitten. Der Analyst der ZKB erklärt sich dies mit einem nun geringeren Umsatzpotenzial von Kymriah. Mit den zugelassenen Indikationen seien Spitzenumsätze von 1 Milliarde US-Dollar möglich. Wäre die aktuelle Studie erfolgreich gewesen, hätten diese Spitzenumsätze auf über 2 Milliarden klettern können, so seine Einschätzung.

Am breiten Markt richtet sich der Fokus auf Unternehmen, die Resultate vorgelegt haben. Applaus erhalten Vetropack (+2,0 Prozent), Von Roll (+1,5 Prozent), die LLB (+0,8 Prozent) und Arbonia (+0,2 Prozent). Weniger gut kommen die Zahlen des Flughafens Zürich (unv.) und von Bossard (-1,4 Prozent) an.

Gewinne verbuchen ausserdem Landis+Gyr (+3,3 Prozent) nach einem Grossauftrag in den USA.

Etwas erholt zeigen sich mit Cembra Money Bank (+2,9 Prozent) und U-blox (+2,6 Prozent) zudem zwei Titel, die zuletzt eingebrochen waren. In beiden Fällen sind die aktuellen Gewinne allerdings nicht viel mehr als ein Tropfen auf den heissen Stein.

Ausserdem wird ein weiterer Börsengang an der SIX konkreter. Jener von Skan soll im vierten Quartal 2021 stattfinden, wie die Besitzerin BV Holding am Morgen mitteilte. Bisher war vom zweiten Halbjahr 2021 die Rede.

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10:45

Die Analysten der Zürcher Kantonalbank (ZKB) haben eine Änderung am Portfolio Nebenwerte Schweiz vorgenommen. Neu kommen die Aktien des Handyanbieters Mobilezone in die Auswahl. Im Gegenzug werden die Titel der Konsumkreditbank Cembra Money Bank von der Liste gestrichen. Mobilezone verfüge dank eines starken Onlineauftritts über signifikantes Wachstums- und Margenverbesserungspotenzial, heisst es im Kommentar der ZKB. Neben einer attraktiven Bewertung weise Mobilezone auch eine hohe Dividendenrendite von 5,6 Prozent auf. Cembra Money Bank indes wurde jüngst von der ZKB auf "Marktgewichten" von "Übergewichten" zurückgestuft, dies aufgrund der Beendigung der Zusammenarbeit mit dem Grosskunden Migros.

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10:30

Weitere neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Mobilezone: Vontobel erhöht auf 13,50 (12,00) Fr. - Hold
Vifor: Vontobel erhöht auf 128 (123) Fr. - Hold
Alcon: Vontobel erhöht auf 83 (69) Fr. - Hold

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09:10

Der SMI gewinnt 0,2 Prozent auf 12'500 Punkte.

Die Vorgaben aus den USA für die europäischen Aktien sind tendenziell freundlich. Nach der schwachen Vorwoche knüpfte der Dow Jones Industrial an seine Erholungsbewegung vom Freitag an. Gleichwohl würden sich viele Investoren heute und in den kommenden Tagen zurückhalten, meinen Händler. Denn am Freitag wird sich Fed-Chef Jerome Powell am Notenbankertreffen in Jackson Hole äussern. Am Berichtstag selber stehen keine wichtigen Konjunkturzahlen auf der Agenda.

Auf der negativen Seite ist dies Novartis, die um 0,4 Prozent nachgeben und wegen ihres Gewichts damit dem SMI den Stempel aufdrücken. Auslöser für die Abgaben ist ein Misserfolg in der sogenannten Belinda-Studie, in der die Verwendung des Wirkstoffs Kymriah bei aggressivem B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom untersucht wurde.

Auf der anderen Seite gewinnen die Aktien von Alcon (+0,4 Prozent). Der Grund dafür ist eine Kurszielerhöhung durch Goldman Sachs.

Ebenfalls höher ist der Richemont-Titel (+1,4 Prozent), der damit die Erholung von den Einbussen der Vorwoche fortsetzt. Am Vortag waren Richemont die grössten Gewinner im SMI gewesen.

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,15 Prozent tiefer eingeschätzt. 19 von 20 SMI-Aktien stehen im Minus. Novartis fallen 0,8 Prozent. Das Medikament Kymriah verfehlte in einer Phase-III-Studie bei einer Form von Lymphdrüsenkrebs das Hauptziel. Die einzige SMI-Aktie im Plus ist Alcon, dies nach einem neuen Preisziel. Am breiten Markt steigen Landis+Gyr nach Erhalt eines US-Grossauftrages 2 Prozent.

Die Diskussion über den Start des geplanten Abbaus der geldpolitischen Schützenhilfe der US-Notenbank Fed wird die Anleger weiter in Atem halten. Für Entspannung hatte zuletzt die Aussage des US-Notenbankers Robert Kaplan gesorgt, er könne seine Meinung auch wieder ändern, falls sich die Delta-Variante stärker negativ auf das Wachstum auswirken sollte. Kaplan hatte zuletzt die Ansicht vertreten, die Fed solle im Oktober mit dem Abschmelzen ihrer großangelegten Anleihenkäufe beginnen. Weitere Hinweise auf den Zeitpunkt erhoffen sich Investoren nun von der Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell am Freitag bei der Jahreskonferenz in Jackson Hole. 

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07:15

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Zurich Insurance: Jefferies erhöht auf 395 (365) Fr. - Hold
Adecco: Credit Suisse senkt auf 58 (65) Fr. - Outperform
Alcon: Goldman Sachs erhöht auf 83 (75) Fr. - Buy
Partners Group: Goldman Sachs erhöht auf 1655 (1550) Fr. - Buy
Straumann: Goldman Sachs erhöht auf 970 (915) Fr. - Sell
Feintool: Research Partners erhöht auf 80 (75) Fr. - Kaufen
Rieter: Research Partners erhöht auf 270 (250) Fr. - Kaufen

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06:45

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,04 Prozent tiefer eingeschätzt. Erwartet werden am Dienstagmorgen die Halbjahreszahlen der Industrieunternehmen Bossard, Vetropack und Von Roll, ausserdem wird der Bauzulieferer Arbonia seine Bücher öffnen sowie die Liechtensteinische Landesbank, die Immobiliengesellschaft Intershop und der Flughafen Zürich.

Die Ängste der Anleger vor einer geldpolitischen Verschärfung durch die US-Notenbank Fed gelten derzeit wieder als etwas gemildert - und dies stimmte die Anleger wieder risikobereiter als zuletzt. Neue Hinweise in puncto Geldpolitik erwarten sie im späteren Wochenverlauf vom Notenbanken-Treffen, das traditionell in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming beheimatet ist, aber auch 2021 wieder online stattfindet.

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf ein Prozent höher bei 27.763 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1 Prozent und lag bei 1935 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,8 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen.

Die vollständige Zulassung des Impfstoffs der Partner BioNTech und Pfizer sowie die nachlassenden Sorgen über eine bevorstehende Drosselung der Konjunkturmaßnahmen durch die US-Notenbank Fed beruhigten die Anleger. Analysten der ANZ gingen davon aus, dass die Verlangsamung der weltweiten Wirtschaftstätigkeit das Tapering hinauszögern werde.

"Der japanische Markt legte zu, da die Erwartungen auf eine schnellere wirtschaftliche Erholung nach der Zulassung des Impfstoffs in den USA gestiegen sind", sagte Shuji Hosoi, Senior-Stratege bei Daiwa Securities. "Ob die japanischen Aktien diesen Schwung beibehalten werden, wird davon abhängen, welche Maßnahmen Japan ergreifen wird, um einen weiteren Anstieg der Neuinfektionen zu stoppen."

China-Tech-Aktien schnellten in Hongkong empor. Tencent und Alibaba gewannen rund 5 Prozent, der Hang Seng Tech Index legte ebenfalls um 5 Prozent zu. JD.com stieg 11 Prozent.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 109,72 Yen und stagnierte bei 6,4821 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9130 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1739 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0716 Franken.

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03:00

An den US-Börsen ist die am Freitag begonnene Erholung zu Wochenbeginn weiter gegangen. Händlern zufolge greifen die Anleger auf dem ermässigten Kursniveau neuerdings wieder etwas beherzter zu - und die Wahl fiel dabei am Montag bevorzugt auf den breiten Markt und Technologiewerte, wie Rekorde bei den Indizes zeigen, die für diese Aktiengruppen stehen.

Der breit aufgestellte S&P 500 ging 0,85 Prozent höher bei 4479,53 Punkten aus dem Handel, dies wurde vom technologielastigen Nasdaq 100 mit einem Anstieg um 1,46 Prozent auf 15'312,82 Punkte aber noch in den Schatten gestellt. Der Leitindex Dow Jones Industrial machte mit einem Plus von 0,61 Prozent auf 35'335,71 Punkte immerhin einen Schritt zurück zu seinem Rekordniveau, das mit 3' 631 Zählern eine Woche alt ist.

Allgemein gute Stimmung verbreitete am Montag die Meldung, dass der Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer in den USA die vollständige Zulassung erhalten hat. Am Markt hiess es, dies mache Hoffnung, dass noch mehr Amerikaner im Kampf gegen das Virus für eine Impfung gewonnen werden könnten.

Davon profitierten vor allem die hauptsächlich in New York gehandelten Anteile des Mainzer Konzerns Biontech mit einem Anstieg um 9,6 Prozent. Jene von Pfizer kletterten - auch unter dem Eindruck eines vermelden Zukaufs - um 2,5 Prozent. Börsianer erwarten bald auch eine vollständige Zulassung für den Impfstoff des Wettbewerbers Moderna , dessen Aktien ebenfalls deutlich um 7,6 Prozent anzogen.

Am Gesamtmarkt kamen grössere Gewinner aus den Sektoren Technologie und Öl. In letzterer Branche machte sich ein deutlich erholter Ölpreis positiv bemerkbar, im Dow liess dieser die Chevron -Aktien um 2,6 Prozent anspringen. Die Titel von ExxonMobil und ConocoPhillips zogen im S&P 500 sogar um bis zu 4,1 Prozent an.

Im Chipsektor sorgte es allgemein für gute Stimmung, dass die chinesische Kartellbehörde den Kauf von Maxim Integrated durch Analog Devices zugelassen hat. Die Maxim-Aktien rückten um 4,9 Prozent vor, während jene von Analog 1,8 Prozent zulegten. Am Markt hiess es, dies könne auch ein gutes Omen sein für die Xilinx-Übernahme durch AMD . Diese beiden Aktien rückten um 6,4 respektive 3,9 Prozent vor.

Bei den Fahrdienstvermittlern Uber und Lyft reagieren die Anleger nur anfangs erschreckt auf die Nachricht, dass wegen eines Gerichtsentscheids im Bundesstaat Kalifornien neue Unsicherheit beim Status der Fahrer droht. Sie schüttelten die Enttäuschung darüber aber ab und gingen jeweils mehr als zweieinhalb Prozent höher aus dem Handel.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)