Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:40

Getrieben von Hoffnungen auf eine rasche Wirtschaftserholung legte der SMI um 0,7 Prozent auf 11'226 Punkte zu.

Für Auftrieb sorgte zum Wochenschluss, dass die Euro-Wirtschaft dank zunehmender Lockerungen vom Corona-Lockdown im Mai so stark wuchs wie seit mehr als drei Jahren nicht mehr. Seinen Rekordstand hatte das Schweizer Börsenbarometer kurz vor Ausbruch der Corona-Krise bei 11'270 Punkten markiert.

Die Richemont-Aktien kletterten nach einem über den Erwartungen liegenden Abschluss des Geschäftsjahres 2020/21 um fünf Prozent. "Es dreht sich alles um Schmuck und die Zukunft ist rosig", sagte Citi-Analyst Thomas Chauvet zum Bericht des Luxusgüterkonzerns.

Im Kielwasser von Richemont zogen auch die Titel des Uhrenkonzerns Swatch um 1,3 Prozent an. Der Lebensversicherer Swiss Life gewann 1,4 Prozent an Wert. Unter den Standardwerten gaben einzig der Warenprüfkonzern SGS und der Versicherer Zurich leicht nach.

Bei den Nebenwerten verloren die Titel der Regionalbank Valiant im Zuge der Dividendenausschüttung vier Prozent. Dagegen zogen Swiss Steel um 16 Prozent an, nachdem Bahn-Unternehmer Peter Spuhler bei dem Stahlkonzern eingestiegen war.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:30

Der Handel mit Kryptowährungen bleibt turbulent: Am Freitag ist es erneut zu einem Kurseinbruch gekommen, nachdem China ein hartes Vorgehen gegen die Erzeugung von Krypowährungen bekräftigt hat.

Der Kurs der bekanntesten und nach Marktanteil grössten Digitalwährung Bitcoin rutschte am Nachmittag wieder deutlich unter die Marke von 40'000 US-Dollar und fiel bis auf 36'679 Dollar.

 

Im weiteren Handelsverlauf konnte sich der Bitcoin-Kurs vorerst in der Nähe des Tagestiefs stabilisieren. Erst am Mittwoch war er in kurzer Zeit bis auf 30'066 Dollar eingebrochen und damit auf das niedrigste Niveau seit Ende Januar.

Die zweitgrösste Digitalwährung Ether geriet am Freitag ebenfalls unter Druck. Am Nachmittag fiel der Kurs um mehr als zehn Prozent auf etwa 2500 Dollar. Am Mittwoch war er zeitweise um bis zu 40 Prozent auf knapp 2000 Dollar eingebrochen.

Der Auslöser für den jüngsten Kursrutsch kam aus China. Das Land bekräftigte eine frühere Ankündigung, härter gegen die Herstellung von Kryptowährungen vorzugehen. 

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16:40

Die Verbraucher in der Eurozone haben sich erneut zuversichtlicher gezeigt. Wie die EU-Kommission am Freitag in Brüssel mitteilte, stieg das von ihr erhobene Verbrauchervertrauen im Mai um 3,0 Punkte auf minus 5,1 Zähler. Es ist der vierte Anstieg des Stimmungsindikators in Folge.

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16:10

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg um 0,9 Prozent auf 34'389 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,6 Prozent auf 4182 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte 0,2 Prozent auf 13'560 Punkte zu.

"Bislang haben die Anleger jeden Rücksetzer genutzt, um zu kaufen", sagte Marktanalyst Fawad Razaqzada vom Brokerhaus ThinkMarkets. "Jedoch könnten die Sorgen vor einer anziehenden Inflation die Anleger irgendwann nicht mehr loslassen, da das Thema das Potenzial hat, die wirtschaftliche Erholung zu gefährden."

Die Dow-Gewinnerliste führten Boeing mit einem Plus von 3,4 Prozent an. Der Flugzeugbauer könnte Branchenkreisen zufolge im Herbst kommenden Jahres die Produktion seiner 737 Max bis auf 42 Maschinen im Monat steigern.

Ein Quartalsergebnis über Markterwartungen lieferte Foot Locker Auftrieb. Die Aktien des Sportartikel-Händlers stiegen um 1,8 Prozent. Das Unternehmen machte den Angaben zufolge einen Quartalsumsatz von 2,153 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 1,96 Dollar je Aktie. Ausserdem kündigte es Filial-Schliessungen an.

Bei Aktien von Deere nahmen die Anleger Gewinne mit. Die Papiere lagen 0,7 Prozent im Minus, obwohl der weltgrösste Landmaschinenhersteller seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben hatte. Seit Jahresbeginn haben die Papiere von Deere rund 32 Prozent zugelegt und damit deutlich mehr als der Gesamtmarkt.

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15:35

Am Freitag startet der Dow Jones Industrial 0,7 Prozent höher bei 34'337 Punkten. Die Techbörse Nasdaq und S&P 500 liegen jeweils 0,5 Prozent höher bei 13'603, beziehungsweise 4180 Zählern.

 

 

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14:35

Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial rund 0,4 Prozent höher auf 34'230 Punkte. Den Nasdaq 100 als Auswahlindex der gleichnamigen Technologiebörse sieht IG ähnlich deutlich im Plus bei 13'546 Punkten.

Damit liegt zumindest das Kursbarometer der grossen Tech-Werte auch auf Wochensicht wieder vorn, nachdem es zwischenzeitlich bis auf knapp unter 13'000 Punkte abwärts gegangen war. Sorgen um Inflations- und Zinsentwicklung bestimmten den Kurs somit nicht lange, reichen im Dow allerdings noch für einen leichten Wochenverlust.

Bessere Arbeitslosenzahlen hätten am Vortag wieder Hoffnung auf eine rasche Arbeitsmarkterholung genährt und Käufer gelockt, hiess es bei der Credit Suisse. Kurzfristig rechnen die Experten aber nicht mit einer Richtungsentscheidung am Aktienmarkt. Die Fundamentaldaten stimmten zwar optimistisch, technische Marktindikatoren sprächen jedoch für Zurückhaltung. Anfang der Vorwoche hatte der Dow mit 35 091 Punkten einen Rekordstand erreicht. Im Nasdaq 100 waren es 14 073 Punkte im April.

Viel Beachtung fand tags zuvor der erfolgreiche Börsengang von Oatly. Die Papiere des schwedische Hafermilchkonzerns gewannen gegenüber dem Ausgabepreis letztlich fast 19 Prozent. Vorbörslich zeichnet sich nun eine Fortsetzung der Rally ab.

Gefragt sind nach einer Kaufempfehlung der UBS auch die Papiere von AT&T. Der Analyst John Hodulik lobte die Vereinfachung der Konzernstruktur. Damit sei das Unternehmen besser einzuschätzen, woraus wiederum für Anlagen ein attraktives Verhältnis von Chancen und Risiken resultiere.

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13:45

Ein Quartalsergebnis über Markterwartungen gibt Foot Locker Auftrieb. Die Aktien des Sportartikel-Händlers steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 3,4 Prozent. Das Unternehmen machte den Angaben zufolge einen Quartalsumsatz von 2,153 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 1,96 Dollar je Aktie. Ausserdem kündigte es Filial-Schliessungen an. 

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13:15

Die Aktien des Elektroautopioniers Tesla setzen stehen vorbörslich 1,9 Prozent im Plus. Schon am Donnerstag gehörte Tesla mit plus 4,1 Prozent zu den grossen Gewinnern. 

Die weitergehende Erholung überrascht aufgrund negativer Nachrichten aus China: Autos des US-Konzerns Tesla dürfen Insidern zufolge nicht mehr auf einigen chinesischen Regierungskomplexen parken. Das sei wegen Angst vor Spionage über die Kameras der E-Autos verboten worden, sagten zwei Personen mit Kenntnis des Vorgangs. Dies sei Beamten von mindestens zwei Regierungsbehörden in Peking und Shanghai mündlich von ihren Vorgesetzten mitgeteilt worden. Wie viele Autos und Behörden davon betroffen waren, war nicht klar. Bereits im März waren die Fahrzeuge des US-Konzern Insidern zufolge auf manchen Militärgeländen in China verboten worden. Stellungnahmen der Regierung und Tesla China waren zunächst nicht erhältlich.

Vermutlich trägt Tesla-Chef Elon Musk selbst zur optimistischen Stimmung unter den Anlegern bei. Er sagte während eines vom russischen Kremel gesponserten Studentenanlasses, dass er einem Tesla-Fabrikbau in Russland offen gegenüberstehe.

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13:10

Die Ölpreise haben am Freitag nach deutlichen Verlusten auf Wochensicht zu einer Erholung angesetzt. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 65,85 US-Dollar. Das waren 74 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 81 Cent auf 62,75 Dollar.

Etwas entlastet wurden die Ölpreise durch den schwächeren Dollar. So wird Rohöl für Interessenten ausserhalb des Dollarraums günstiger, wenn der Dollarkurs fällt. Davon kann die Nachfrage profitieren. Erdöl wird international in der US-Währung gehandelt.

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12:35

Die Futures auf den US-Aktienindices sind im Plus: 

Dow Jones Futures: +0,37 Prozent
Nasdaq 100 Futures: +0,24 Prozent
S&P 500 Futures: +0,32 Prozent

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11:35

Der SMI notiert 0,2 Prozent höher bei 11'172 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,3 Prozent auf 1814 und der breite SPI 0,2 Prozent auf 14'394 Zähler.

Investoren zeigen sich derzeit aber unsicher, in welche Richtung es in der nächsten Zeit gehen werde, erklärten Marktbeobachter. Sie seien gefangen zwischen Optimismus über die Lockerungen in der Corona-Krise und der Sorge vor einem Inflationsschub. Am Berichtstag könnten aber Deckungskäufe vor dem Wochenende und der kleine Eurex-Verfall eine stützende Rolle spielen, hiess es.

Richemont verteidigen ein Plus von 4,5 Prozent und zieren damit immer noch die Spitze des SMI-Tableaus. Der Luxusgüterkonzern hat im Geschäftsjahr deutlich besser als von Analysten erwartet abgeschnitten und wird die Dividende verdoppeln. Vor allem erholten sich die Geschäfte des Cartier-Besitzers zuletzt kräftig; von Januar bis März kletterte der Umsatz um 30 Prozent. Die Gewinne in Swatch (-0,2 Prozent) sind derweil abgebröckelt.

Logitech ziehen nach starken Nasdaq-Vorgaben um 0,7 Prozent an. Der Hersteller von Computer-Mäusen hatte am Morgen Details zu seinem aufgestockten Aktienrückkaufprogamm kommuniziert. Dass dieses von 250 Millionen auf eine Milliarde US-Dollar erhöht wird, war seit Ende April bekannt. AMS rücken um 0,6 Prozent vor. Der Sensorhersteller startet das öffentliche Delisting-Angebot für die noch ausstehenden Osram-Aktien.

Zu den wenigen Gewinnern zählen auch Kühne+Nagel, die mit plus 0,3 Prozent ihre jüngste Bewegung unbeirrt fortsetzen. Erst im heutigen Handel wurde das Rekordhoch abermals nach oben geschoben. Händler sehen derzeit insbesondere die Nachfrage nach Frachtcontainern als Geschäfts- und damit Kurstreiber. Der internationale Handel läuft seit Monaten wieder auf Hochtouren, zuletzt haben verschiedene globale Transportindizes wieder Vor-Corona-Niveau erreicht.

Die defensiven Schwergewichte setzen am Berichtstag keine besonderen Akzente. Roche (-0,03 Prozent), Novartis (-0,3 Prozent) und Nestlé (-0,2 Prozent) geben dem Gesamtmarkt für einmal keinen klaren Trend vor und bremsen.

Auch Credit Suisse (-0,3 Prozent) haben ihre am Vortag angefangene Erholungsbewegung abgebrochen. Mit 9,48 Franken sind die von den Debakeln um Archegos und Greensill gebeutelten Papiere immer noch für deutlich weniger als eine Zehnernote zu haben. UBS (-0,6 Prozent) und Julius Bär (-1,6 Prozent) fallen ebenfalls weiter zurück. Auch die Versicherer Swiss Re (-0,7 Prozent) und Zurich (-0,6 Prozent) stehen auf den Verkaufszetteln der Börsianer.

Auf den hinteren Rängen rücken Rieter um 2,9 Prozent vor. Nach einer vor Auffahrt ausgesprochenen positiven Gewinnwarnung, erhöhen die Analysten der UBS ihr Anlagevotum nun von "Sell" auf "Neutral". Das Kursziel wurde glatt verdoppelt.

Swiss Steel (+4,6 Prozent) erhält Aufmerksamkeit, weil mit Peter Spuhler ein prominenter Investor beim Stahlkocher eingestiegen ist. Dabei hatte zuvor am Vorabend die Finanzmarktaufsicht die Hoffnung auf ein allgemeines Pflichtangebot des grössten Aktionärs weiter geschmälert.

Interroll hatte am Morgen mitgeteilt, die Gruppe rechne im erste Halbjahr 2021 mit einer deutlichen Steigerung von Umsatz und Profitabilität. Im ersten Halbjahr 2020 hatte Interroll einen Umsatz von 233,2 Millionen Franken und einen Gewinn von 23,8 Millionen erzielt. Die Anleger honorieren die News mit einem Kursplus von 4,4 Prozent.

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10:50

Der EuroStoxx 50 veränderte sich mit 4002 Punkten kaum. Sorgen um die weitere Entwicklung von Inflation und Zinsen hatten ihn im Wochenverlauf zwischenzeitlich bereits bis knapp unter 3900 Punkte zurückgeworfen, nachdem er am Dienstag mit 4043 Punkten noch das höchste Niveau seit 2008 erreicht hatte.

Etwas robuster zeigte sich am Freitag der französische CAC 40 mit einem Plus von 0,2 Prozent auf 6354 Punkte. Er stand in dieser Woche aber mit 6412 Punkten auch schon so hoch wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr. Der britische FTSE 100 büsste 0,5 Prozent ein auf 6986Punkte.

Kursentwicklung der weltweit wichtigsten Indizes (Quelle: Bloomberg).

Wirtschaftsdaten aus der Eurozone gaben kaum Impulse. "Die Stimmungsaufhellung im Dienstleistungssektor ist eine mit Ansage, schrieb der Chefökonom Thomas Gitzel von der Liechtensteiner VP Bank. "Die stark fallenden Inzidenzwerte in Europa und die nun äusserst gut laufende Impfkampagne machen Lockerungen im Dienstleistungssektor möglich. In Südeuropa läuft die Tourismussaison an." Derweil hinterliessen Materialknappheiten im verarbeitenden Gewerbe kaum Bremsspuren.

Autowerte waren europaweit besonders gefragt, während Freizeit- und Tourismuswerte hinterher hinkten.

Unter den Einzelwerten fielen vor allem Richemont mit einem Satz auf ein Rekordhoch knapp über 100 Franken auf. Der Umsatz des Luxuskonzerns litt zwar unter der Corona-Pandemie, unter dem Strich blieb jedoch deutlich mehr hängen als die Analysten erwartet hatten.

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10:25

Die Unternehmensstimmung in der Eurozone hat sich im Mai erneut aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex des Marktforschungsinstituts Markit stieg gegenüber dem Vormonat um 3,1 Punkte auf 56,9 Punkte, wie Markit am Freitag nach einer ersten Schätzung in London mitteilte. Dies ist der höchste Stand seit Februar 2018. Volkswirte hatten im Schnitt nur mit einem Anstieg auf 55,1 Punkte gerechnet. Mit über 50 Punkten signalisiert die Kennzahl klar Wirtschaftswachstum. Deutlich verbessert hat sich die Stimmung im Dienstleistungssektor. Ein wenig eingetrübt hat sie sich hingegen in der Industrie.

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09:50

Der SMI verliert an Fahrt und steht nur noch 0,1 Prozent im Plus. 

Credit Suisse setzten ihre am Vortag angefangene Erholungsbewegung mit einem Plus von 0,4 Prozent. Mit 9,54 Franken sind die von den Debakeln um Archegos und Greensill gebeutelten Papiere aber immer noch für deutlich weniger als eine Zehnernote zu haben.

Die defensiven Schwergewichte keine besondere Akzente. Roche (+0,1 Prozent), Novartis (unverändert) und Nestlé (-0,1 Prozent) geben dem Gesamtmarkt für einmal keinen klaren Trend vor.

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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09:40

Geschäftszahlen über den Markterwartungen hieven Richemont auf ein Allzeithoch. Die Aktien des Luxusgüter-Anbieters sind vorübergehend um 6,4 Prozent auf 100,65 Franken gestiegen. Aktuell ist der Titel noch 5 Prozent im Plus.

Damit gehört das vormalige Allzeithoch vom 17. Mai 2018 der Vergangenheit an. Damals hatten die Richemont-Aktien intraday 99,02 Franken erreicht.

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09:10

Der SMI steht um 0,3 Prozent höher bei 11'189 Punkten.

Investoren zeigen sich derzeit aber unsicher, in welche Richtung es in der nächsten Zeit gehen werde, erklärten Marktbeobachter. Sie seien derzeit gefangen zwischen Optimismus über die Lockerungen in der Corona-Krise und der Sorge vor einem Inflationsschub. Am Berichtstag könnten aber Deckungskäufe vor dem Wochenende und der kleine Eurex-Verfall eine stützende Rolle spielen, hiess es.

Die Aktien von Richemont gewinnen 5,4 Prozent. Der Luxusgüterkonzern hat im Geschäftsjahr deutlich besser als von Analysten erwartet abgeschnitten und wird die Dividende verdoppeln. Vor allem erholten sich die Geschäfte des Cartier-Besitzers zuletzt kräftig; von Januar bis März kletterte der Umsatz um 30 Prozent. Swatch (+1,0 Prozent) profitieren von dieser Vorlage.

Logitech ziehen nach starken Nasdaq-Vorgaben um 1,0 Prozent an. Der Hersteller von Computer-Mäusen hatte am Morgen Details zu seinem aufgestockten Aktienrückkaufprogamm kommuniziert. Dass dieses von 250 Millionen auf eine Milliarde US-Dollar erhöht wird, war seit Ende April bekannt.

Bei der Credit Suisse (+1,3 Prozent) scheint derweil die jüngste Erholung eine Fortsetzung zu finden.

Auf den hinteren Rängen rücken Rieter um 1,3 Prozent vor. Nach einer vor Auffahrt ausgesprochenen positiven Gewinnwarnung, erhöhen die Analysten der UBS ihr Anlagevotum nun von "Sell" auf "Neutral". Das Kursziel wurde glatt verdoppelt.

Die Aktien von Swiss Steel gewinnen 2,5 Prozent. Beim Stahlhersteller Swiss Steel kommt es zu einer Änderung in der Aktionärsstruktur. Die BigPoint Holding AG von Grossaktionär Martin Haefner trennt sich von 306 Millionen Aktien und veräussert diese an die PCS Holding AG von Stadler Rail-Patron Peter Spuhler. Dies entspreche rund 10 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmrechte von Swiss Steel, heisst es in einem Communiqué am Freitag.

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08:15

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,23 Prozent höher geschätzt. Alle 20 SMI-Aktien sind im Plus. Richemont führt mit plus 3,1 Prozent die Gewinner an. Der Uhren- und Schmuckkonzern Richemont hat im vergangenen Geschäftsjahr 2020/21 wie erwartet wegen der Coronapandemie weniger Umsatz erzielt. Unter dem Strich verblieb allerdings ein deutlich höherer Gewinn.

Der breite Markt gewinnt vorbörslich 0,29 Prozent. Einzig die Aktien der Bank Valiant (-3,4 Prozent ex Dividende) verlieren. Logitech führt am breiten Markt mit einem vorbörslichen Plus von 2,1 Prozent die Gewinner an.

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07:45

Der Euro hat sich am Freitag vor wichtigen Konjunkturdaten über der Marke von 1,22 US-Dollar gehalten. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,2234 Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend. Gegenüber dem Schweizer Franken notiert der Euro mit 1,0969 Franken kaum verändert. Ein Dollar kostet 0,8983 Franken.

Vor dem Wochenende stehen in Europa wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm. Das Forschungsunternehmen Markit veröffentlicht seine Einkaufsmanagerindizes. Die Unternehmensumfrage gibt Auskunft über die konjunkturelle Lage. Es wird mit einer Stimmungsaufhellung gerechnet.

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07:35

Vor dem verlängerten Pfingst-Wochenende wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Freitag höher starten. Am Donnerstag hatte er in Reaktion auf vorangegangene Kursverluste 1,7 Prozent auf 15'370,26 Punkte zugelegt. Auch in den USA griffen die Investoren nach der jüngsten Talfahrt wieder bei Aktien zu.

Börsianern zufolge müssen sich Anleger jedoch weiterhin auf stark schwankende Kurse einstellen - Inflationssorgen und die Furcht vor einer vorzeitigen Straffung der Geldpolitik sorgen demnach weiter für Verunsicherung. Am Vormittag stehen auf der Konjunkturseite die Stimmungsbarometer der deutschen und europäischen Einkaufsmanager im Fokus. Am Nachmittag folgt der Index für die Kauflaune der europäischen Verbraucher. Analysten sagen hier einen Anstieg auf minus 6,8 Punkte von minus 8,1 Zählern voraus.

Bei den Einzelwerten dürfte die Lufthansa ins Rampenlicht rücken. Knapp drei Monate nach dem Tod des Münchner Selfmade-Milliardärs Heinz Hermann Thiele haben sich seine Erben von gut der Hälfte ihres Lufthansa-Aktienpakets getrennt. Die Familiengesellschaft KB Holding erlöste mit dem Verkauf von 33 Millionen Lufthansa-Aktien am Donnerstagabend innerhalb weniger Stunden 323 Millionen Euro.

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06:30

Der Swiss Market Index wird von der IG Bank vorbörslich 0,09 Prozent höher geschätzt. Am Donnerstag hatte der SMI fast 1 Prozent gewonnen.

Die Volatilität am Schweizer Aktienmarkt ist durchschnittlich und sinkt deutlich. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird der SMI sich am (heutigen) Freitag in einer Schwankungsbreite von 0,86 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 96 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 11'152,08 Punkten. Der VSMI ist am Donnerstag um 14,3 Prozent auf 16,51 Punkte gesunken.

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05:50

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,6 Prozent höher bei 28'271 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt um 0,4 Prozent und liegt bei 1902 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 0,5 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verliert 0,5 Prozent.

Die Inflationssorgen haben offenbar bei vielen Anlegern etwas nachgelassen. Unter anderem vielleicht auch, weil die US-Notenbank mit den am Mittwoch veröffentlichten Protokollen ihrer jüngsten Beratungen die Tür für eine Drosselung ihrer Wertpapierkäufe geöffnet hatte. "Es ist immer noch ein Markt, der versucht, herauszufinden, wohin die Inflation gehen wird und was das für die Fed-Politik bedeuten könnte", sagte Kyle Rodda, ein Marktanalyst bei IG in Melbourne.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 108,86 Yen und stagnierte bei 6,4333 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,8972 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,2230 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0975 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,4177 Dollar.

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00:00

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial legte nach drei Verlusttagen in Folge nun um 0,6 Prozent auf 34'084,15 Punkte zu. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 1,1 Prozent auf 4159,12 Zähler nach oben. Der technologielastige Nasdaq 100 zog um 1,9 Prozent auf 13'494,09 Punkte an.

Die Börsianer bewegte derweil weiterhin, dass im späten Handel am Mittwoch die erhofft klaren Signale aus dem jüngsten Sitzungsprotokoll der US-Notenbank ausgeblieben waren. Die Devisenmarktexperten der Commerzbank kommentierten in Anlehnung an den ehemaligen britischen Premierminister Winston Churchill: "Dies ist nicht das Ende der ultra-expansiven Fed-Politik. Es ist nicht einmal der Anfang vom Ende. Aber es ist der Anfang der Diskussion über den Anfang vom Ende."

Im Dow zählten die Aktien von Softwareanbietern zu den Favoriten. So stiegen Microsoft um 1,4 Prozent und Salseforce um 1,1 Prozent. Die Papiere des letztgenannten, auf cloudbasierte Unternehmenssoftware spezialisierten Konzerns waren bereits am Vortag von einem positiv gestimmten Analysten angetrieben worden.

Nun äusserte sich auch die Investmentbank Goldman Sachs zustimmend zu den Anteilscheinen von Salseforce. Die Nachfrage nach digitaler Transformation sei nach wie vor gross, schrieb der Experte Kash Rangan. Zugleich sei das Unternehmen mit seinen Angeboten rund um das Thema Kundenpflege gut aufgestellt, um den Marktanteil zu vergrössern.

Die Anteilscheine von Cisco holten anfängliche Verluste auf und schlossen 0,7 Prozent im Plus. Der Netzwerk-Spezialist bezahlt sein erwartetes Umsatzwachstum mit höheren Kosten. Die Erlöse im dritten Geschäftsquartal und das Umsatzziel für das vierte Quartal hätten derweil über den Erwartungen gelegen, hiess es von der britischen Investmentbank Barclays.

Für Aufmerksamkeit sorgte ansonsten der Börsengang von Oatly . Der schwedische Hafergetränke-Hersteller stiess auf starkes Anlegerinteresse. Der erste Kurs der Aktien hatte bei gut 22 Dollar gelegen, was einem Aufschlag von rund 30 Prozent gegenüber dem Ausgabepreis entsprach. Am Ende notierten die Papiere bei mehr als 20 Dollar. Mit seinem haferbasierten Milchersatz entwickelte sich Oatly besonders bei Kaffeetrinkern zu einer beliebten Alternative.

Für Konstantin Oldenburger, Marktanalyst vom Handelshaus CMC Markets, ist es ein "Börsengang mit Glamour". Hafermilch sei Teil eines grösseren Trends zu Lebensmitteln, die tierische Produkte imitieren. "Sogenannte Food-Tech-Unternehmen wie Beyond Meat oder auch der neue Börsenaspirant aus Schweden geniessen eine hohe Aufmerksamkeit, auch weil die Weltbevölkerung stetig wächst." Im Kielwasser von Oatly zogen die Anteilscheine von Beyond Meat um 3,6 Prozent an.

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(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)