Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Händler erklärten, die Angst vor einer anziehenden Inflation und eine mögliche Beschränkung der ultralockeren US-Geldpolitik dämpfte die Kaufbereitschaft der Anleger. Dazu kamen die Unsicherheit um eine mögliche Erhöhung der US-Firmensteuern und um die Lage des schuldenbeladenen chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande.

Der SMI verlor am Freitag  0,8 Prozent auf 11'946 Punkte. Im Verlauf der ganzen Woche summierte sich das Minus damit auf knapp ein Prozent.

Lonza büssten 2,9 Prozent ein, nachdem die Analysten von Morgan Stanley das Rating für den Pharmazulieferer zurückgenommen hatten. Deutlich abwärts ging es auch für den Aromenhersteller Givaudan und den Versicherer Zurich.

Die Luxusgüterwerte setzten der Talfahrt der vergangenen Tage dagegen ein Ende. Richemont kletterten 1,6 Prozent, Swatch gar 3,4 Prozent. Bei den Nebenwerten legten Basilea 0,6 Prozent zu.

Das Pharmaunternehmen stellt auf einem Fachkongress positive Wirksamkeits- und Sicherheitsergebnisse einer Phase-II-Studie des Wirkstoffs Derazantinib gegen eine Form von Gallenkrebs vor.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:25

Die Ölpreise haben am Freitag von erhöhtem Niveau aus nachgegeben. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 74,83 US-Dollar. Das waren 86 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,08 Dollar auf 71,54 Dollar.

Die Ölpreise litten unter der trüberen Stimmung an den Aktienmärkten. Belastet wurden die Ölnotierungen zudem durch den zuletzt steigenden Dollar, der Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen verteuert und so die Nachfrage dämpft. Rohöl wird international in Dollar gehandelt, weshalb Wechselkurseffekte von Bedeutung sind.

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17:15

Der Euro und der Franken haben am Freitag in einem ruhigen Umfeld gegenüber dem Dollar etwas nachgegeben. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1743 Dollar und damit etwas weniger als am frühen Nachmittag (1,1782).

Zum Franken stieg der Dollar mit 0,9308 Franken über die Marke von 0,93 Franken. Kurz nach Mittag hatte der "Greenback" erst 0,9274 Franken gekostet. Der Euro verharrte gegenüber dem Franken bei 1,0927 Franken, nachdem er am Mittag die 200-Tagelinie überschritten hatte, wie Charttechniker anmerken. Nun stehe aber ein wichtiger Widerstand bei 1,0941 Franken an.

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16:15

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor am Freitag 0,2 Prozent auf 34'675 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq gaben je 0,4 Prozent auf 4454 und 15'116 Punkte ab.

Tech-Schwergewichte wie Facebook , Microsoft, Nvidia, Google-Inhaber Alphabet, Advanced Micro Devices und Tesla verloren bis zu ein Prozent.

Aktien der Investmentgesellschaft Invesco kletterten hingegen um mehr als sechs Prozent, nachdem Medienberichte über ein mögliches Zusammengehen mit der Vermögensverwaltungssparte von State Street aufkamen.

Die Gespräche zwischen den beiden Unternehmen seien noch in einem frühen Stadium, sagte eine mit der Situation vertraute Person. Laut den Analysten von Morningstar würde dadurch ein Branchenriese mit mehr als fünf Billionen Dollar an verwalteten Vermögen entstehen.

Für grössere Kursbewegungen bei Einzelwerten dürfte im Verlauf der Verfallstermin sorgen. Am sogenannten Hexensabbat schwanken die Kurse in der Regel stärker als gewohnt, weil Investoren die Preise derjenigen Wertpapiere, auf die sie Derivate halten, in eine für sie günstige Richtung bewegen wollen.

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15:35

Am Freitag liegt der Dow Jones 0,1 Prozent tiefer bei 34'724 Zählern. Auch die Techbörse Nasdaq notiert 0,2 Prozent im Minus auf 15'155 Punkte. Der S&P 500 verliert 0,2 Prozent auf 4467 Zähler.

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14:45

Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial gut eine Stunde vor dem Handelsauftakt mit minus 0,07 Prozent auf 34'726 Punkte. Auf Wochensicht bedeutet dies aktuell ein Plus von 0,3 Prozent. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 wird am Freitag ähnlich wie der Dow leicht tiefer erwartet.

Markteilnehmer haben weiter im Blick, welche Auswirkungen die Delta-Variante des Coronavirus auf das Wiederhochfahren der Volkswirtschaften sowie die aktuell von China ausgehenden Gefahren auf die weltweite Wirtschaftserholung haben können. Unter anderem sorgen im Reich der Mitte Regulierungsmassnahmen der Regierung sowie die Schieflage des Immobilienkonzerns Evergrande für Ungemach.

Deutet zunächst alles auf einen ruhigen Handelsstart hin, kann der grosse Verfallstag mit auslaufenden Terminkontrakten auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen aber für Schwankungen im Verlauf sorgen. Vom "Grossen Verfall" sprechen Börsianer dann, wenn der letzte Handelstag aller vier Derivate-Typen, also der Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien, auf denselben Tag fällt. Aktienkurse und auch ganze Indizes sind dann auch ohne konkrete Nachrichten besonders schwankungsanfällig, denn Investoren versuchen kurz vor dem Auslaufen der Terminkontrakte die Kurse in die für sie günstige Richtung zu bewegen.

Die Investmentgesellschaft Invesco befindet sich laut einem Pressebericht mit dem Finanzdienstleister State Street in Gesprächen über eine Übernahme von dessen Vermögensmanagement-Geschäft. Dies berichtete das "Wall Street Journal" mit Verweis auf mit der Sache vertraute Personen. Die Invesco-Papiere verteuerten sich im vorbörslichen US-Handel um gut fünf Prozent, State Street legten um ein halbes Prozent zu.

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11:40

Der Stand der Futures: 

Dow Jones Futures: -0,05 Prozent
S&P 500 Futures: -0,13 Prozent
Nasdaq Futures: -0,16 Prozent
Gold: +0,52 Prozent
Rohöl: -0,85 Prozent

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11:30

Der SMI notiert gegen Mittag um 0,3 Prozent bei 12'062 Punkten höher. Im frühen Handel war das Plus höher. Die Aktien knüpfen damit an die Aufwärtsbewegung der US-Börse im späten Handel an. Die Stimmung ist laut Börsianern von Unsicherheit geprägt. Erwähnt werden Inflations- und Konjunktursorgen und die unklaren weiteren Schritte der US-Notenbank Fed.

Die beiden Luxusaktien Richemont (+1,8 Prozent) und Swatch (+2,7 Prozent) tendieren sehr fest und setzen damit zu einer Gegenbewegung an. Die Titel waren bereits in den letzten Tagen wegen der Sorgen um den chinesischen Markt unter die Räder gekommen. Für Swatch ist es übrigens der letzte Tag als SMI-Wert.

Dafür steigen am Montag die Aktien des Computerzubehörherstellers Logitech (-1,4 Prozent) in den Schweizer Aktienolymp auf. Wenngleich viele Marktteilnehmer die Indexrevision schon vor Monaten antizipiert haben - Vorfreude sieht anders aus.

Die anderen beiden Techwerte Temenos (-0,2 Prozent) und AMS (+1,7 Prozent) tendieren uneinheitlich. AMS hatten zuletzt deutlich Terrain eingebüsst; Anlass waren Sorgen vor einem Umsatzrückgang mit dem Grosskunden Apple nach dessen jährlicher Produktshow.

In die Depots geholt werden verschiedene Zykliker wie Adecco (+1,4 Prozent), ABB (+1,2 Prozent) und Sika (+0,6 Prozent). Verkauft werden dafür defensive Werte wie Givaudan (-0,2 Prozent), Straumann (-0,4 Prozent) und Alcon (-0,1 Prozent). Clariant (-0,4 Prozent) werden per Handelende aus dem Index SLI fliegen. An ihrer Stelle rücken Vifor (+0,5 Prozent) nach.

 

 

Mit dem Markt tendieren Finanzwerte wie Credit Suisse (+0,4 Prozent), UBS (+0,2 Prozent) und Julius Bär (+0,3 Prozent). Einzig Partners Group (+0,9 Prozent) schwingen etwas obenaus.

Nachrichten gab es von den beiden Pharmakonzernen Roche (+0,1 Prozent) und Novartis (+0,7 Prozent). Roche wird Zwischenergebnisse zu seiner Brustkrebs-Therapie Giredestrant am Kongress ESMO zeigen. Novartis wird am gleichen Anlass neue Daten zur Radioligandentherapie 177Lu-PSMA-617 zeigen. Nestlé als drittes Indexschwergewicht notieren 0,6 Prozent fester.

Im breiten Markt steigen Basilea um 1,1 Prozent. Das Biopharma-Unternehmen hat aktualisierte Daten zur Lebenserwartung von Krebspatienten vorgelegt, die mit dem Kandidaten Derazantinib behandelt werden.

Zur Rose gewinnen vor dem Aufstieg in den beliebten Index SMI Mid (SMIM) 1,6 Prozent hinzu; Platz machen müssen Oerlikon (+0,3 Prozent).

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10:30

Der SMI baut seine Gewinne etwas ab, tendiert bei 12'071 Punkten (+0,4 Prozent) immer noch im Plus. 

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09:20

Die Hoffnung auf eine Lockerung der Corona-Einschränkungen in Grossbritannien für den internationalen Reiseverkehr verleiht den Aktien europäischer Fluggesellschaften Schwung. Die British-Airways-Mutter IAG, Ryanair, Air France-KLM, Lufthansa und Wizzair steigen zwischen drei und einem Prozent. Eine Entscheidung zu den möglichen Lockerungen wird im Tagesverlauf erwartet.

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09:15

Der SMI notiert um 0,7 Prozent bei 12'109 Punkten höher. Die Aktien knüpfen damit an die Aufwärtsbewegung der US-Börse im späten Handel an. Dort war die Stimmung trotz überraschend starker Einzelhandelsdaten lange gedrückt und die anfänglichen Verluste konnten nicht ganz aufgeholt werden.

Für Schwankungen könnte der grosse Verfallstag mit auslaufenden Terminkontrakten sorgen. Laut Goldman Sachs dürften heute weltweit Aktienoptionen im Wert von rund 3,4 Billionen Dollar fällig werden. Im Blick behalten die Investoren zudem die Entwicklungen um den schuldenbeladenen chinesischen Immobilienkonzern Evergrande. Die Aktien des Krisenunternehmens rutschten erneut um elf Prozent ab.

Stark entwicklen sich die Aktien von Richemont (+2,6 Prozent) und Swatch (+2,1 Prozent). Auch Partners Group (+1,5 Prozent) und ABB (+1,1 Prozent) laufen überdurchschnittlich gut. An einem an Nachrichten sehr armen Tag sind es vor allem Analystenvoten, die Aufmerksamkeit erregen. Lonza (+0,7 Prozent) steigen aber trotz eines kritischen Votums: Die Papiere wurden laut Händlern durch Morgan Stanley auf "Equalweight" von "Overweight" gesenkt.

Nachrichten gab es von den beiden Pharmakonzernen Roche und Novartis, die um 0,6 respektive 0,8 Prozent steigen. Roche wird Zwischenergebnisse zu seiner Brustkrebs-Therapie Giredestrant am Kongress ESMO zeigen. Novartis wird am gleichen Anlass neue Daten zur Radioligandentherapie 177Lu-PSMA-617 zeigen.

Im breiten Markt ist Basilea (+1,3 Prozent) ein Thema. Das Biopharma-Unternehmen hat aktualisierte Daten zur Lebenserwartung von Krebspatienten vorgelegt, die mit dem Kandidaten Derazantinib behandelt werden.

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09:05

Der SMI notiert nach der Börsenöffnung um 0,8 Prozent bei 12'128 Punkten höher. 

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Kursziel- und Ratingänderungen bei Schweizer Aktien

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08:10

Julius Bär berechnet den SMI um 0,5 Prozent bei 12'089 Punkten höher. Die Pharma-Titel Roche und Novartis sind je um 0,7 Prozent höher gestellt, nachdem am Pharmakongress ESMO heue Studiendaten zu Medikamenten veröffentlicht worden sind. Lonza (-0,4 Prozent) ist vorbörslich als einzige der 20 Titel tiefer.  Grund sind kritische Analystenstimmen. 

Durch Marktkommentare beflügelt werden Leonteq (+2,4 Prozent) und Vifor (+0,4 Prozent). 

 

 

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07:40

Die Ölpreise haben am Freitag im frühen Handel leicht nachgegeben. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 75,53 US-Dollar. Das waren 14 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel in ähnlichem Ausmass auf 72,47 Dollar. Trotz der leichten Verluste rangieren die Ölpreise in der Nähe ihrer höchsten Stände seit Anfang August.

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07:30

Der Euro hat am Freitag weiter unter der Marke von 1,18 US-Dollar notiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1771 Dollar und damit etwas mehr als am späten Vorabend.

Gegenüber dem Franken verteuerte sich der Euro auf 1,0911 nach 1,0889 Franken am Vorabend. Das Währungspaar USD/CHF (0,9268) hat sich im Vergleich zu Donnerstagabend nicht bewegt.

Zum Wochenausklang stehen nur wenige Konjunkturdaten mit grösserer Bedeutung auf dem Programm. Zwar werden aus der Eurozone Inflationsdaten erwartet, allerdings handelt es sich lediglich um eine zweite Schätzung. Für Interesse dürfte am Nachmittag die Verbraucherumfrage der Uni Michigan sorgen, die Auskunft über die Stimmung der US-Konsumenten gibt. Ranghohe Notenbanker äussern sich vor dem Wochenende nur wenige.

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06:15

Bei der IG Bank tendiert der SMI vorbörslich um 0,5 Prozent höher. 

Bei Börsenschluss am Donnerstag lag der SMI um 0,3 Prozent im Plus auf 12'028 Punkten, nachdem er am frühen Nachmittag bis auf 12'099 Punkte gestiegen war.

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06:10

Nach Verlusten zu Beginn Woche haben sich die asiatischen Börsen im frühen Handel stabilisiert. Dennoch belasten die Anleger weiterhin die Sorgen um das globale Wachstum. "Wenn man nach Katalysatoren sucht, die die nächste Aufwärtsbewegung bei Aktien und Risikopapieren rechtfertigen könnten, sind sie nicht zu sehen, weil die Sorgen um das globale Wachstum die Anleger in Atem halten", sagte Kyle Rodda, Analyst bei IG Markets.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,5 Prozent höher bei 30'484 Punkten. 

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04:45

Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen trat auf der Stelle.

 

 

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04:40

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 109,88 Yen und stagnierte bei 6,4574 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9276 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1763 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0912 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3786 Dollar

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22:35

Ein überraschendes Umsatzplus der US-Einzelhändler hat Anleger an der Wall Street am Donnerstag nicht begeistert. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,2 Prozent tiefer auf 34'751 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte dagegen moderate 0,1 Prozent auf 15'181 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 büsste 0,2 Prozent auf 4473 Punkte ein.

Dabei wuchs der Einzelhandelsumsatz im August um 0,7 Prozent zum Vormonat. Von Reuters befragte Ökonomen hatten hingegen mit einem Rückgang von 0,8 Prozent gerechnet. Viele Verbraucher seien vor der Wiedereröffnung der Schulen einkaufen gegangen, sagten Analysten. "Die Kinder sind seit einem Jahr nicht mehr zur Schule gegangen und man legt sich ins Zeug", sagte Investmentexpertin Kim Forrest von Bokeh Capital. "Ich glaube, darum geht es bei den starken Zahlen." Aktien von Einzelhändlern legten zu: die Aktien der Modekette Gap stiegen um 1,6 Prozent, Titel von Tapestry zogen um 1,9 Prozent an. Papiere des Online-Marktplatzes Etsy gewannen gut drei Prozent und Bath & Body Works verbesserten sich um 2,1 Prozent.

Unterdessen blieb der Arbeitsmarkt unter Druck. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg in der vergangenen Woche stärker als erwartet. Auch die Sorge über ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum in China bremse die Börsen weiterhin, sagten Händler. Hinzu kommt eine drohende schärfere Regulierung durch die chinesische Regierung, beispielsweise im Zocker-Paradies Macau mit zahlreichen Kasinos und Einkaufszentren. Im Zuge dessen gerieten die grossen US-Kasinos Las Vegas Sands, und Wynn Resorts ebenfalls unter Druck. Die Titel verloren bis zu 2,4 Prozent.

Für Vorfreunde sorgte hingegen die Ankündigung einer neuen Action-Kamera des Herstellers GoPro. Die Aktien stiegen um knapp ein Prozent.

Investoren behielten den schuldenbeladenen chinesischen Immobilienkonzern Evergrande im Blick. Der Konzern hat zuletzt die vorübergehende Aussetzung des Handels mit Anleihen seiner grössten Sparte beantragt. Die Aktien rutschten um 6,4 Prozent ab. "Immer klarer wird, dass die chinesische Regierung an Evergrande offensichtlich ein Exempel statuieren will", schrieben die Analysten der LBBW in einem Kommentar. Nun müssten die Märkte darauf hoffen, dass die Verantwortlichen in Peking eine systemische Krise zu verhindern wissen. Der zweitgrösste Immobilienentwickler des Landes, der unter einem Schuldenberg von mehr als 300 Milliarden Dollar ächzt, hatte selbst vor Liquiditäts- und Ausfallrisiken gewarnt.

Im chinesischen Immobiliensektor ist die Nervosität bereits deutlich zu spüren: Die Aktien von Sunca China oder Country Garden rauschten um mehr als elf und sieben Prozent in die Tiefe. In den vergangenen Tagen hatten die grossen Ratingagenturen Fitch, Moody's und S&P bereits die Bonitätsnoten für Evergrande gesenkt.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)