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17:35

Der SMI gewann 0,49 Prozent auf  12'476.87 Punkte. Händler erklärten, die Anleger hätten die zuletzt unter Druck geratenen Kurse für Anschaffungen genutzt. Rückenwind lieferte auch Notenbanken-Hoffnungen. Börsianer gehen mittlerweile davon aus, dass die Währungshüter den geplanten Abbau der geldpolitischen Hilfen aufgrund der Ausbreitung der Delta-Variante nach hinten verschieben könnten.

Spitzenreiter unter den Schweizer Standardwerten waren die Luxusgütertitel. Richemont zogen 3,79 Prozent an, Swatch 1,44 Prozent. Vergangene Woche hatten Nachfragesorgen in China der Branche zugesetzt. Auch die Aktien des Zementriesen Holcim waren gesucht.

Abwärts ging es dagegen für Nestle und zwar um 0,17 Prozent. Bei den Nebenwerten stürzten Cembra Money Bank über 30 Prozent auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren ab. Die Konsumkreditbank beendet die Zusammenarbeit mit dem Detailhandelsriesen Migros bei den Cumulus-Kreditkarten. 

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17:25

Der Euro hat am Montag gestützt durch eine freundliche Stimmung an den Finanzmärkten gegenüber dem Dollar zugelegt. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1738 US-Dollar. In der Nacht hatte sie noch unter 1,17 Dollar notiert. Vor dem Wochenende war der Euro mit 1,1664 Dollar auf den tiefsten Stand seit etwa neun Monaten gefallen.

Etwas stärker wurde derweil der Franken. So notiert der EUR/CHF-Kurs nun bei 1,0722, nachdem er am frühen Nachmittag zeitweise fast bei 1,0760 gestanden hatte. Der USD/CHF-Kurs (aktuell 0,9136) entwickelte sich ähnlich.

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17:20

Die Ölpreise haben am Montag anfängliche Kursgewinne deutlich ausgeweitet. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 68,84 US-Dollar. Das waren 3,67 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 3,65 Dollar auf 65,80 Dollar.

Die Erdölpreise haben sich damit etwas von ihren jüngst erreichten dreimonatigen Tiefständen erholt. Für Entlastung sorgte der schwächere Dollar. Sinkt der Dollarkurs, sorgt das zumeist für eine höhere Nachfrage aus Ländern ausserhalb des Dollarraums. Rohöl wird international in der US-Währung gehandelt. Auch die gute Stimmung an den Finanzmärkten sorgte für Preisauftrieb am Ölmarkt.

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17:00

Gut acht Monate nach der Notfallgenehmigung hat der Covid-19-Impstoff von Biontech und Pfizer in den USA nun auch als erstes Vakzin die vollständige Zulassung erhalten. Die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA gab dafür am Montag grünes Licht. Die Aktien steigen daraufhin steil an. Pfizer-Aktien legten an der Wall Street mehr als fünf Prozent zu, Biontech stiegen um mehr als neun Prozent.

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16:05

Der Dow Jones stand am Montag im frühen Handel 0,55 Prozent höher bei 35'314,08 Punkten, nachdem dem Leitindex in der vergangenen Woche wegen Sorgen vor einer baldigen Straffung der Geldpolitik per Saldo mehr als ein Prozent eingebüsst hatte.

Händlern zufolge griffen die Anleger auf dem ermässigten Kursniveau seit Freitag wieder zu - und dies zeigte sich auch am erweiterten US-Aktienmarkt. Für den breit aufgestellten S&P 500 ging es um 0,62 Prozent auf 4469,33 Punkte hoch. Der technologielastige Nasdaq erreichte am Montag sogar einen erneuten Rekord, zuletzt schaffte er mit 15'205,99 Punkten ein Plus von 0,75 Prozent.

"Nach der Korrektur, die wir in der vergangenen Woche gesehen haben, ist das wirklich eine Rückkehr", sagte Marco Willner, Chefstratege beim Vermögensverwalter NNIP. Allerdings werde weiterhin in Richtung Jackson Hole und auf die Delta-Variante geblickt. Die Bestimmungsfaktoren für den Handel hätten sich nicht verändert - die Erholung sei technisch geprägt.

Die Ölpreise zogen nach den Einbussen der vergangenen Tage wieder an. Rohöl der Nordseesorte Brent verteuerte sich zweitweise um mehr als vier Prozent auf 67,80 Dollar je Barrel. Auch der Preis für die US-Sorte WTI stieg zweitweise über vier Prozent auf 64,78 Dollar. Die Aktien der US-Ölkonzerne Chevron und Exxon Mobil gewannen zum Handelsstart 2,3 beziehungsweise 2,8 Prozent. Die Papiere von Schlumberger und Occidental Petroleum zogen um 2,7 beziehungsweise 4,8 Prozent an.

Die Aktien des Pharmariesen Pfizer gewannen 2,6 Prozent. Der Konzern erhielt für seinen Corona-Impfstoff in den USA die vollständige Zulassung. Die Aktien von Trillium Therapeutics schossen sogar um 190 Prozent nach oben. Pfizer will im Rahmen einer 2,26 Milliarden Dollar schweren Vereinbarung auch die restlichen Aktien des Krebsmedikamente-Spezialisten übernehmen.

Die Aktien von General Motors büssten dagegen 1,9 Prozent ein. Der grösste US-Autobauer hatte mitgeteilt, E-Autos vom Typ Chevrolet Bolt zurückzurufen, da von den Batterien Brandgefahr ausgehe. Die Kosten dafür würden sich auf eine Milliarde Dollar belaufen.

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15:25

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 0,5 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,4 Prozent) und der S&P 500 (+0,4 Prozent) legen zu. 

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14:55

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial am Montag 0,46 Prozent höher bei 35'283 Punkten. Vergangene Woche hatte der Leitindex wegen Sorgen über eine mögliche baldige Straffung der amerikanischen Geldpolitik mehr als ein Prozent eingebüsst. Den technologielastigen Nasdaq 100 erwartet IG am Montag 0,26 Prozent im Plus bei 15'132 Zählern.

Am Freitag hatten Aussagen eines US-Notenbankers, der als Anhänger einer lockeren Geldpolitik gilt, die Ängste wegen einer geldpolitischen Verschärfung etwas gemildert. Von dem Notenbanken-Treffen erwarten die Anleger Hinweise auf den künftigen Kurs der US-Notenbank Fed. Die Veranstaltung - traditionell in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming beheimatet - wird wegen der Corona-Pandemie wie schon im Vorjahr nur online stattfinden.

Die Aktien von Trillium Therapeutics konnten ihren Wert am Montag vorbörslich mit 17,68 Dollar gegenüber dem Schlusskurs am Freitag fast verdreifachen, nachdem die Übernahme durch Pfizer bekannt geworden war. Der Pharmariese war bereits im vergangenen Jahr bei dem Onkologiespezialisten eingestiegen und übernimmt ihn nun für 2,26 Milliarden Dollar komplett, was 18,50 Dollar je Trillium-Aktie entspricht. Die Pfizer-Titel legten um fast drei Prozent zu.

Dagegen büssten die Anteilsscheine der Fahrdienstvermittler Uber und Lyft sowie des Essenslieferdienstes Doordash schon vor dem Handelsstart zwischen zweieinhalb und vier Prozent ein. Den drei Unternehmen droht neue Unsicherheit beim Status der Fahrer in ihrem Heimat-Bundesstaat Kalifornien. Ein Richter erklärte bereits vor dem Wochenende eine Volksabstimmung für ungültig, mit der der lange Streit um die Beschäftigung auf solchen Plattformen eigentlich beendet schien.

Die kalifornischen Wähler hatten im November ein örtliches Gesetz gekippt, das Fahrern von Fahrdienst-Vermittlern oder Essenslieferdiensten den Status von Mitarbeitern zusprach. Nach dem Referendum können die Fahrer weiter als eigenständige Unternehmer eingestuft werden. Richter Frank Roesch im Bezirk Alameda County befand nun jedoch, dass die Bestimmung gegen die Verfassung des Bundesstaates verstossen habe.

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13:05

Die Futures der US-Indices notieren im Plus: 

Dow Jones Futures: +0,5 Prozent
Nasdaq 100 Futures: +0,3 Prozent
S&P 500 Futures: +0,3 Prozent

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13:00

Die Ölpreise sind zu Wochenbeginn deutlich gestiegen. Am Montagmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 66,65 US-Dollar. Das waren 1,90 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,77 Dollar auf 63,91 Dollar.

Zeitweise waren die Ölpreise noch deutlicher um gut zwei Dollar gestiegen. Die Erdölpreise haben sich damit etwas von ihren jüngst markierten dreimonatigen Tiefständen erholt. Für Entlastung sorgte der schwächere Dollar. Sinkt der Dollarkurs, sorgt das zumeist für eine höhere Nachfrage aus Ländern ausserhalb des Dollarraums. Rohöl wird international in der US-Währung gehandelt.

Auch die gute Stimmung an den Finanzmärkten sorgte für Preisauftrieb am Ölmarkt. Erdöl gilt als riskantere Anlageklasse, die von einer guten Stimmung etwa an den Aktienmärkten häufig profitiert.

In den vergangenen Wochen wurde die Stimmung dagegen deutlich durch die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus belastet. Damit einher gehen Konjunktursorgen, da in einigen Ländern neue Beschränkungen des öffentlichen Lebens drohen oder bereits ergriffen wurden. Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie lasten zumeist auf der wirtschaftlichen Aktivität und damit auf der Ölnachfrage.

Die Rohstoffexperten der Commerzbank erachten die Ölpreisschwäche der vergangenen Wochen als übertrieben. "Sie hat mehr mit der Psychologie der Marktteilnehmer als mit einer Eintrübung der Fundamentaldaten zu tun", erklärten die Fachleute in einem Marktkommentar vom Montag.

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11:20

Der SMI, der im frühen Handel bei 12'485 Punkten den bisher höchsten Stand erreicht hat, notiert um 0,4 Prozent höher auf 12'461 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, rückt um 0,5 Prozent auf 2019 und der breite SPI um 0,3 Prozent auf 15'967 Zähler vor.

Die Nervosität, die zum Vorwochenschluss die Märkte beherrscht hat, habe sich wieder etwas gelegt, sagte ein Händler. Die Sorgen über ein baldiges Endes der Billiggeldpolitik der US-Notenbank (Fed) und über die Folgen der Lieferkettenprobleme hätten jedenfalls ein wenig nachgelassen.

Stimmen aus den Reihen des Fed, angesichts der sich rasant ausbreitenden Delta-Variante des Coronavirus die konjunkturstützenden Anleihekäufe nicht vorschnell zu reduzieren, stützten die Kurse, heisst es am Markt. Konkretere Angaben zu den Anleihenkäufen erhoffen sich Marktteilnehmer vom Notenbankertreffen in Jackson Hole am Freitag. Dabei steht die Rede von Fed- Chef Jerome Powell im Zentrum des Interesses. Bis dahin dürften sich die Anleger nicht zu weit aus dem Fester lehnen. Bis dahin könnten allerdings auch noch Konjunkturzahlen dem Markt kurzfristig Impulse geben.

An der Spitze stehen die Aktien der Luxusgüterhersteller Richemont (+4,4 Prozent) und Swatch (+2,7 Prozent). Händler sprechen von einer Gegenbewegung nach der schwachen Performance in der Vorwoche. Die Ausbreitung der Delta-Variante von Covid-19 in Asien hatte steigende Konjunktursorgen ausgelöst und die beiden Titel entsprechend belastet. Die Region Asien mit China ist für die Branche der wichtigste Markt. In der Vorwoche haben die beiden Blue Chips knapp 14 bzw. 12 Prozent eingebüsst.

Weit oben auf der Kurstafel bei den Blue Chips stehen auch die Aktien der Softwareschmiede Temenos sowie die beiden Techwerte Logitech und AMS (je +1,1 Prozent), die im Sog der Erholung der US-Börse Nasdaq Auftrieb erhalten, wie es heisst.

Und ebenfalls im Aufwind sind die zyklischen Kühne + Nagel (+1,2 Prozent), Holcim (+0,7 Prozent), Schindler (+0,6 Prozent) und Adecco (+0,2 Prozent), welche die Konjunktursorgen der Vorwoche wenigstens zum Teil wieder hätten abschütteln können. Auch die Finanzwerte CS, Swiss Re, UBS und Zurich, sind gefragt, wie Kursgewinne zwischen +0,7 und +0,4 Prozent zeigen.

Dagegen werden defensive Werte, die sich in der Vorwoche besser geschlagen hatten, gemieden. So halten Nestlé (-0,4 Prozent) die rote Laterne, vor dem Telekomtitel Swisscom (-0,3 Prozent), dem Pharmawert Roche (-0,1 Prozent) und dem Pharmazulieferer Lonza (-0,2 Prozent). Schwächer sind zudem SGS und Clariant (je - 0,1 Prozent).

Auf den hinteren Reihen sacken Cembra Money Bank um 27 Prozent ab. Die Kreditbank hat eine Gewinnwarnung ausgesprochen. Die Bank und der Detailhandelskonzern Migros beenden per Juni 2022 ihre langjährige Zusammenarbeit im Kreditkartengeschäft. Damit verliert Cembra einen sehr wichtigen Kunden und erwartet ab 2022 vorübergehend einen um 10 bis 15 Prozent tieferen Reingewinn.

U-blox geben weitere 5,0 Prozent nach. Die Aktien des Chipherstellers waren schon am Freitag nach Resultatvorlage um über zehn Prozent abgestürzt, Nun hat Kepler Cheuvreux den Titel auf "Reduce" von "hold" zurückgestuft. Aluflexpack steigen dagegen nach Zahlen um 1,7 Prozent.

Deutlich im Plus stehen Perfect Holding, die sich um einen Viertel auf 0,104 Franken verteuern. Das Basler Biotechunternehmen Kinarus, das mit Perfect via einen 'Reverse-Takeover' zusammen gehen will, hat positive Daten zum Therapeutikum 'KIN001' gegen Covid-19 bekannt gegeben. Die präklinischen Daten zeigten, dass KIN001 eine vielversprechende Option zur Behandlung und Prävention von SARS-CoV-2-Infektionen sein könnte, hiess es.

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11:10

Bitcoin hat erstmals seit Mitte Mai die Marke von 50'000 Dollar überwunden. Im April hatte die grösste Kryptowährung das Rekordhoch von fast 65'000 Dollar erreicht. Später hatten Kommentare über die Umweltauswirkungen des Bitcoin-Mining und Chinas Vorgehen gegen den Bereich die Kauflaune am Markt gedrückt. Am heutigen Montag wurde Bitcoin zeitweise für knapp 50'440 Dollar gehandelt und damit 4,2 Prozent über dem Preisniveau vom Sonntag. PayPal hat am heutigen Montag angekündigt, nach den USA nun auch in Grossbritannien den Kauf und Verkauf von Digitalwährungen zu ermöglichen.

"Wir sehen hier einige sehr optimistisch stimmende Zeichen", sagte Vijay Ayyar, Leiter Asien-Pazifik bei der Kryptobörse Luno in Singapur. Bitcoin könnte "erneut Allzeithochs testen", nachdem der Preis frühere Marken überschritten hat, die als erhebliche Widerstandsniveaus gegolten hatten. Die jüngste Kurserholung am Kryptomarkt hat Bitcoin-Prognosen von 100'000 Dollar und mehr wieder in Mode gebracht, auch wenn manche Beobachter den Preis erst einmal in einer breiteren Handelsspanne sehen. Elon Musk erklärte letzten Monat, persönlich Bitcoin, Ethereum und Dogecoin gekauft zu haben. Cathie Wood von Ark Investment Management empfahl Unternehmen, darüber nachzudenken, Bitcoin in ihre Bilanzen aufzunehmen.

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11:05

Biontech-Aktien ziehen an der Börse in Frankfurt in der Spitze um 5,7 Prozent an. Einem Bericht der "New York Times" zufolge will die US-Arzneimittelbehörde FDA das Vakzin von Biontech/Pfizer ab Montag vollständig zulassen. Keiner der drei im den USA zugelassenen Impfstoffe hat bisher eine vollständige FDA-Zulassung erhalten.

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10:05

Hochgekochte Übernahmegerüchte lassen Anleger bei Sainsbury's zugreifen. Die Aktien der zweitgrössten britischen Supermarktkette schiessen mehr als acht Prozent nach oben, nachdem die Sunday Times über mögliche Gebote von Private-Equity-Firmen über sieben Milliarden Pfund (rund 8,1 Milliarden Euro) berichtet hatte. An vorderster Front solle dabei die US-Gesellschaft Apollo stehen. Der Buyout-Spezialist strecke aber nur seine Fühler aus, heisst es in dem Bericht. Apollo erwäge auch in den Bieterwettstreit um den Sainsbury's-Rivalen Morrisons einzusteigen, was eine Übernahme von Sainsbury's ausschliessen könnte.

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09:55

Der SMI notiert um 0,1 Prozent höher auf 12'430 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,3 Prozent auf 2015 und der breite SPI 0,1 Prozent auf 15'935 Zähler.

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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09:30

Auf den hinteren Reihen stürzen die Aktien von Cembra Money Bank (-27,7 Prozent) ab Die Kreditbank hat eine Gewinnwarnung ausgesprochen. Die Bank und der Detailhandelskonzern Migros beenden per Juni 2022 ihre langjährige Zusammenarbeit im Kreditkartengeschäft. Cembra erwartet daher ab 2022 einen um 10 bis 15 Prozent tieferen Reingewinn. Mittelfristig soll dies aber durch "geeignete Massnahmen" kompensiert werden.

Nach zahlen positiv auffallen tun hingegen die Aktien von Aluflexpack (+4,5 Prozent). Der Verpackungsspezialist Aluflexpack hat im ersten Halbjahr 2021 deutlich mehr umgesetzt als noch vor einem Jahr und auch den Gewinn gesteigert.

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09:10

Der SMI gewinnt 0,5 Prozent auf 12'479 Punkte.

Die Sorgen über ein baldiges Endes der Billiggeldpolitik der US-Notenbank (Fed) hätten wieder etwas nachgelassen. Stimmen aus den Reihen des Fed, angesichts der sich rasant ausbreitenden Delta-Variante des Coronavirus die konjunkturstützenden Anleihekäufe nicht vorschnell zu reduzieren, stützten dabei die Kurse. Tapering, also die Reduktion der Anleihenkäufe, bleibt zwar das Thema am Markt. Doch nun könnte laut Marktbeobachtern die Delta-Variante zum "Game Changer" werden.

Am Freitag hatte Robert Kaplan, der Fed-Präsident von Dallas, der laut CS-Kommentar als Befürworter des Tapering gilt, gesagt, dass die Delta-Variante von Covid-19 Auswirkungen auf Einstellungen und Produktion habe. Konkretere Angaben dazu erhoffen sich die Marktteilnehmer dazu vom Notenbankertreffen in Jackson Hole am Freitag. Dabei steht die Rede von Fed-Chef Jerome Powell im Zentrum des Interesses. Bis dahin halten die Märkte aber auch Impulse in Form von Konjunkturzahlen. Am Montag stehen die europäischen Einkaufsmanagerindizes für Dienstleistungen und verarbeitendes Gewerbe und in den USA die Verkäufe bestehender Häuser zur Publikation an. Dagegen bleibt es von Unternehmensseite zunächst noch eher ruhig.

Die Aktien von Alcon (+0,9 Prozent) profitieren von einer Kurszielerhöhung der UBS auf 85 von 75 Franken mit weiterhin Rating "Buy". Die Papiere des Augenheilkonzerns hatten letzte Woche im Zusammenhang mit den veröffentlichten Zweitquartalszahlen über 14 Prozent zugelegt.

Auf Erholungskurs einschwenken könnten die Aktie von Richemont (+1,9 Prozent) und Swatch (+2,1 Prozent). Händler erwarten hier eine Gegenbewegung nach der schwachen Performance in der Vorwoche. Die Ausbreitung der Delta-Variante von Covid-19 in Asien hatte steigende Konjunktursorgen ausgelöst und die beiden Titel entsprechend belastet.

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08:30

Die Ölpreise sind zu Wochenbeginn deutlich gestiegen. Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 66,42 US-Dollar. Das waren 1,24 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,18 Dollar auf 63,32 Dollar.

Die Erdölpreise haben sich damit etwas von ihren jüngst markierten dreimonatigen Tiefständen erholt. Für etwas Entlastung sorgte der schwächere US-Dollar. Sinkt der Dollarkurs, sorgt das zumeist für eine höhere Nachfrage aus Ländern ausserhalb des Dollarraums. Rohöl wird international in der US-Währung gehandelt.

Belastet wurde die Stimmung am Ölmarkt in den vergangenen Wochen durch die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus. Damit einher gehen Konjunktursorgen, da in einigen Ländern neue Beschränkungen des öffentlichen Lebens drohen oder bereits ergriffen wurden. Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie lasten zumeist auf der wirtschaftlichen Aktivität und damit auf der Ölnachfrage.

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08:20

Aktuelle Kurszielanpassungen bei Schweizer Aktien:

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08:10

Die Schweizer Börse notiert rund eine Stunde vor Handelseröffnung laut vorbörslichen Daten der Bank Julius Bär 0,5 Prozent höher. Alle 20 Titel sind im Plus, wobei Alcon nach einer Kurszielerhöhung durch die UBS mit plus 1,2 Prozent den grössten Aufschlag verzeichnet.

Der breite Markt gewinnt ebenfalls 0,5 Prozent. Einzig Ascom (-0,5 Prozent), Cembra Money Bank (-1,1 Prozent) und U-Blox (-0,6 Prozent) sind vorbörslich tiefergestellt. Die Konsumkreditbank Cembra und die Migros gehen bei den Kreditkarten getrennte Wege. Dadurch dürfte der Reingewinn ab 2022 um 10 bis 15 Prozent tiefer ausfallen als geplant.

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07:15

Am Montag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Zum Wochenschluss hatte die Furcht vor einem baldigen Abebben der Notenbank-Gelder in den USA den Börsen zugesetzt. Dementsprechend richtet sich die Aufmerksamkeit in dieser Woche auf die Rede von Fed-Chef Jerome Powell auf der Notenbankkonferenz in Jackson Hole am Freitag. Am Montag stehen die europäischen Einkaufsmanagerindizes für Dienstleistungen und verarbeitendes Gewerbe im Fokus. In den USA stehen zudem die Verkäufe bestehender Häuser an.

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06:45

Der Kurs der Digitalwährung Bitcoin ist am Montag erstmals seit Mai über die Marke von 50'000 US-Dollar gestiegen. Zuletzt kostete ein Bitcoin am Handelsplatz Bitstamp 50'299 Dollar und damit gut zwei Prozent mehr als am Vortag. Seit dem Zwischentief Mitte Juli summieren sich die Kursgewinne des sehr stark schwankenden Kryptogeldes mittlerweile auf fast drei Viertel. Dabei hatte in den vergangenen Tagen die Entscheidung der US-Handelsplattform Coinbase, die eigenen Bestände an Kryptowährungen aufzustocken, für zusätzlichen Schwung gesorgt. Bis zum Rekordhoch des Bitcoin von fast 64'900 Dollar aus dem April fehlt indes noch ein gutes Stück.

Der Gesamtwert aller Kryptowährungen liegt laut der Internetseite Coinmarketcap nun wieder über 2 Billionen Dollar.

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06:30

Der Swiss Market Index (SMI) notiert rund zweieinhalb Stunden vor Handelseröffnung laut vorbörslichen Daten der IG Bank 0,5 Prozent höher. Am Schweizer Markt zeichnet sich ein nachrichtenmässig noch gemächlicher Start in die neue Woche ab. Mit dem Aargauer Verpackungsspezialist Aluflexpack und der zur liechtensteinischen LLB-Gruppe gehörenden Bank Linth haben lediglich zwei kleinere Unternehmen die Vorlage ihrer Semesterzahlen angekündigt.

Beobachter rechnen aber insgesamt damit, dass an den Aktienmärkten die Volatilität wieder zunehmen wird. Nach dem Auslaufen der Berichtssaison richtet sich die Aufmerksamkeit wieder vermehrt auf die Entwicklung der Weltwirtschaft, wo zuletzt etwa Daten aus China enttäuscht hatten. Gross bleibt auch die Besorgnis um die Delta-Variante des Coronavirus, die für neue Störungen der globalen Wirtschaft sorgen könnte.

Ein besonderes Augenmerk an den Märkten richtet sich zudem auf die Geldpolitik, nachdem vergangene Woche die Befürchtungen um eine baldige Reduktion der Anleihenkäufe durch die US-Notenbank Fed für grosse Unruhe gesorgt hatten. Viel Aufmerksamkeit wird in der zweiten Wochenhälfte das bekannte Wirtschaftssymposium in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming geniessen, wo auch Fed-Chef Jerome Powell einen Auftritt haben wir

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05:50

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 1,7 Prozent höher bei 27'493 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt um 1,9 Prozent und liegt bei 1916 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 1,0 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 1,4 Prozent.

Die Kauflaune der Anleger wurde durch gute Virus-Nachrichten aus China angeregt: Die Volksrepublik meldete erstmals seit Juli keine lokal übertragenen Fälle. Eine Reihe von Umfragen im verarbeitenden Gewerbe für August in Asien, die am Montag veröffentlicht werden, sollen einen ersten Hinweis darauf geben, wie es um das globale Wachstum angesichts der Delta-Variante bestellt ist, wobei die Analysten mit einer gewissen Abschwächung rechnen. "Nach einem starken v-förmigen Aufschwung gibt es viele Anzeichen für ein langsameres Wachstum", sagte Michael Hartnett, Anlagestratege der BofA. "Die US-Renditekurve befindet sich auf einem Ein-Jahres-Tief, die Schwellenländermärkte sind im Jahresvergleich negativ und sowohl Kupfer als auch Öl liegen zweistellig unter den jüngsten Höchstständen."

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 109,86 Yen und gab 0,2 Prozent auf 6,4898 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9160 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1720 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0737 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,3648 Dollar.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)