22:40

Gewinnrückgänge bei den grossen US-Geldhäusern haben die Stimmung an der Wall Street zum Wochenausklang getrübt. Zudem stagnierten die Einzelhandelsumsätze überraschend im September, was Experten auf die hohe Inflation und steigende Zinsen zurückführten. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Freitag 1,3 Prozent tiefer auf 29.634 Punkten. Der technologielastige Nasdaq Composite gab 3,1 Prozent auf 10.321 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büsste 2,4 Prozent auf 3583 Punkte ein.

JPMorgan, Morgan Stanley, Citigroup und Wells Fargo verdienten im zurückliegenden Quartal allesamt weniger, da die Börsenturbulenzen das Investmentbanking lahmlegten und mehr Mittel zur Deckung von Kreditausfällen bereitgestellt werden mussten. Die Kursreaktionen fielen allerdings unterschiedlich aus. Ein überraschend deutlicher Gewinnrückgang schickte Morgan Stanley mehr als fünf Prozent in den Keller. Bei JPMorgan hatten Börsianer jedoch noch Schlimmeres erwartet: die Papiere gewannen 1,7 Prozent.

Die Angst vor einer Rezession drückte auf die Rohstoffpreise. Öl der Nordseesorte Brent fiel um drei Prozent auf 91,75 Dollar je Fass, US-Leichtöl WTI verlor 3,8 Prozent auf 85,77 Dollar. Verlierer im Dow waren Aktien des Ölriesen Chevron, die mehr als drei Prozent absackten. ExxonMobil fielen um 2,6 Prozent.

Eine erneute Prognosesenkung setzte Beyond Meat zu. Die Aktien des Anbieters von Fleischersatz-Produkten rutschten um fast zehn Prozent ab. Wegen einer schwächelnden Nachfrage rechnet das Unternehmen nur noch mit einem Gesamtjahresumsatz von 400 bis 425 statt 470 bis 520 Millionen Dollar. Ausserdem kündigte es die Streichung von 200 der rund 1100 Stellen an.

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22:05

Die Wall Street hat am Freitag erneut deutlich nachgegeben. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor 1,34 Prozent auf 29'634,83 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gab 2,37 Prozent auf 3583,07 Zähler nach, und der Composite-Index der Technologiebörse Nasdaq rutschte um 3,08 Prozent auf 10'321,39 Zähler ab. 

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21:20

Der Euro hat sich am Freitag im weiteren US-Handel nur wenig bewegt. Rund eine Stunde vor dem Börsenschluss an der Wall Street kostet die Gemeinschaftswährung 0,9719 US-Dollar.

Der Euro zum Franken notiert mit 0,9775 Franken ebenfalls auf ähnlichem Niveau wie am späten Freitagnachmittag. Der Dollar zum Franken hat indes noch etwas weiter zugelegt auf 1,0057 Franken am späten Abend.

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21:00

US-Staatsanleihen haben am Freitag nach anfänglichen Kursgewinnen nachgegeben. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) sank um 0,41 Prozent auf 110,56 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen stieg im Gegenzug auf 4,01 Prozent.

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20:00

Gewinnrückgänge bei den grossen US-Geldhäusern haben die Stimmung an der Wall Street zum Wochenausklang getrübt. Zudem stagnierten die Einzelhandelsumsätze überraschend im September, was Experten auf die hohe Inflation und steigende Zinsen zurückführten. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor ein Prozent auf 29'732 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gab 1,9 Prozent auf 3601 Zähler nach, der Composite-Index der Technologiebörse Nasdaq rutschte um 2,4 Prozent auf 10'396 Zähler ab.

JPMorgan, Morgan Stanley, Citigroup und Wells Fargo verdienten im zurückliegenden Quartal allesamt weniger, da die Börsenturbulenzen das Investmentbanking lahmlegten und mehr Mittel zur Deckung von Kreditausfällen bereitgestellt werden mussten. Die Kursreaktionen fielen allerdings unterschiedlich aus. Ein überraschend deutlicher Gewinnrückgang schickte Morgan Stanley mehr als vier Prozent in den Keller. Bei JPMorgan hatten Börsianer jedoch noch Schlimmeres erwartet: die Papiere gewannen mehr als drei Prozent.

Die Angst vor einer Rezession drückte auf die Rohstoffpreise. Öl der Nordseesorte Brent fiel um 2,6 Prozent auf 92,08 Dollar je Fass, US-Leichtöl WTI verlor 3,3 Prozent auf 86,17 Dollar. Verlierer im Dow waren Aktien des Ölriesen Chevron, die mehr als zwei Prozent absacken. ExxonMobil fielen um 1,7 Prozent. Die Ölproduzenten Chesapeake, Ovintiv, Occidental Petroleum, Devon, Laredo Petroleum, SM Energy, EQT, APA und Marathon verloren zwischen zwei und fünf Prozent.

Eine erneute Prognosesenkung setzte Beyond Meat zu. Die Aktien des Anbieters von Fleischersatz-Produkten rutschten um 5,6 Prozent ab. Wegen einer schwächelnden Nachfrage rechnet das Unternehmen nur noch mit einem Gesamtjahresumsatz von 400 bis 425 statt 470 bis 520 Millionen Dollar. Ausserdem kündigte es die Streichung von 200 der rund 1100 Stellen an, und auch der COO des Unternehmens muss seinen Hut nehmen.

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19:15

Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Freitag weiter zugelegt. Zwar rutschten sie infolge schwächelnder US-Börsen am Nachmittag von ihren Tageshochs ab, konnten dennoch überwiegend Wochengewinne einheimsen. Der EuroStoxx 50 beendete den Handel mit plus 0,57 Prozent auf 3381,73 Punkte. Im Wochenverlauf schaffte es der Leitindex der Eurozone damit noch ins Plus mit 0,2 Prozent.

In Paris gewann der Leitindex Cac 40 am Freitag 0,90 Prozent auf 5931,92 Punkte. Für den britischen FTSE 100 stand indes nur ein kleines Plus von 0,12 Prozent auf 6858,79 Punkte zu Buche. Die Woche beendete er damit knapp zwei Prozent schwächer.

Diese Aussicht auf eine Erholung beim FTSE ist geschwunden nach der Bestätigung der jüngsten Kehrtwende der britischen Regierung. Premierministerin Liz Truss nahm nach dem Rauswurf ihres Finanzministers erst kürzlich angekündigte Steuersenkungen teilweise wieder zurück. Die Unternehmensteuer solle nun - wie von der Vorgängerregierung vorgesehen - doch erhöht werden, sagte Truss.

Branchenseitig waren die gebeutelten Immobilienwerte an diesem Tag europaweit die Gewinner. Der Sektor zog um 3,6 Prozent an. Er erholte sich damit etwas von den massiven Verlusten der Vormonate, die ihn noch unter die Corona-Tiefs vor zwei Jahren gedrückt hatte. 

Technologiewerte hinkten dagegen dem Markt erneut hinterher. Die Aktie von ASML sank um 3,4 Prozent, STMicro büssten 1,6 Prozent ein.

Zum ausführlicheren Bericht geht es hier.

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18:45

Die tags zuvor gestartete Erholungsrally am deutschen Aktienmarkt hat sich zum Wochenausklang gebremst fortgesetzt. Der Leitindex Dax gewann am Freitag 0,67 Prozent auf 12'437,81 Punkte. Damit ergibt sich für das Börsenbarometer ein Wochenplus von 1,34 Prozent. Der MDax der mittelgrossen Unternehmen legte am Freitag um 0,48 Prozent auf 22'332,63 Punkte zu.

Gefragt waren vor allem Immobilienwerte, denen die Zinswende in diesem Jahr bisher schwer zu schaffen gemacht hatte. Nun traten Schnäppchenjäger auf den Plan, die bei gesunkenen Bewertungsniveaus Kurschancen sahen.

Die Aktien von TAG Immobilien stiegen als Top-Wert im MDax um gut acht Prozent. Vonovia-Papiere standen mit plus sechseinhalb Prozent an der Dax-Spitze. Für die Anteilsscheine von LEG Immobilien sowie Deutsche Wohnen ging es um rund sechs beziehungsweise mehr als fünf Prozent aufwärts. Die Titel hatten zuletzt deutlich an Wert verloren.

Die Aktien der Deutschen Bank kletterten um drei Prozent nach oben und bauten damit das deutliche Kursplus vom Vortag aus. Die Quartalsberichte einiger US-Grossbanken waren bei den Anlegern überwiegend positiv angekommen.

Nach einer starken Woche liessen die Bayer-Papiere am Dax-Ende mit minus 1,6 Prozent etwas Federn. Die Leverkusener waren von einem Gericht im US-Bundesstaat Washington zur Zahlung von 275 Millionen US-Dollar verurteilt worden. Geklagt hatten mehrere Personen, die Erkrankungen auf Kontakt mit polychlorierten Biphenylen an einer Schule zurückführen.

Unter den Nebenwerten gewannen Nordex fast vier Prozent. Der Windturbinenhersteller hatte seine Verkaufspreise im dritten Quartal deutlich erhöhen können. "Die Dinge entwickeln sich in die richtige Richtung", betonte Analyst Guido Hoymann vom Bankhaus Metzler. "Wenn nun auch die Profitabilität der Aufträge stimmt, könnten Nordex und die ganze Branche und aus der Krise finden." Turbinenhersteller seien dazu gezwungen gewesen, die Preise wegen höherer Kosten anzuheben. Vor diesem Hintergrund bezeichnete der Experte die soliden Auftragseingänge von Nordex als bemerkenswert. Die Produkte genössen hohe Anerkennung im Markt, fügte er hinzu.

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17:35

Der SMI schloss 0,99 Prozent höher bei 10'329 Punkten. Im Wochenvergleich steuerte das Börsenbarometer damit auf ein Plus von rund 0,5 Prozent zu. Händler erklärten, die Anleger hätten die ermässigten Kursniveaus für einen Einstieg genutzt.

Gefragt waren vor allem Gesundheitswerte. Der Arznei-Auftragsfertiger Lonza zog 3,11 Prozent an, der Augenheilkonzern Alcon 2,95 Prozent und der Hörgerätehersteller Sonova 2,35 Prozent. Etwas tiefere Kurse verbuchten Credit Suisse. Die Gewinne einer Reihe von US-Grossbanken brachen im dritten Quartal ein, da vor allem das Investmentbanking angesichts geringerer M&A-Aktivitäten hart getroffen wurde. Bei JP Morgan und Wells Fargo hatten sich Anleger aber auf stärkere Rückgänge eingestellt.

Drastisch gesenkte Gesamtjahresziele drückten die Aktien von Temenos auf ein Sechseinhalb-Jahres-Tief. Die Bankensoftwarefirma verfehlte zudem die Prognose für das dritte Quartal deutlich. Beides belaste die Glaubwürdigkeit des Managements schwer, erklärte Vontobel-Analyst Michael Foeth.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:15

Die Angst vor einer Rezession drückt auf die Rohstoffpreise. Öl der Nordseesorte Brent fällt um 2,6 Prozent auf 92,13 Dollar je Fass, US-Leichtöl WTI verliert 3,1 Prozent auf 86,33 Dollar. Grösster Verlierer im Dow-Index sind Aktien des Ölriesen Chevron, die mehr als zwei Prozent absacken. ExxonMobil fallen um 1,7 Prozent. Die Ölproduzenten Chesapeake, Ovintiv, Occidental Petroleum, Devon, Laredo Petroleum , SM Energy, EQT, APA und Marathon verlieren zwischen zwei und fünf Prozent.

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17:00

Ethereum verteuert sich um 3,8 Prozent auf 1343 Dollar. Bitcoin steuert mit eine Plus von 2,9 Prozent bei 19'947 Dollar die psychologisch wichtige 20'000er Marke an. "Auch wenn von einer nachhaltigen Trendwende noch lange nicht die Rede sein kann, herrscht am Krypto-Markt zumindest wieder etwas Zuversicht", sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. Übergeordnet dürften die schwelenden Inflations- und Zinssorgen die Anleger möglicherweise wieder einholen und den Risikoappetit auf riskante Anlagen drosseln.

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16:15

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gewann 0,5 Prozent auf 30'187 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq traten bei 3676 und 10'647 Punkten mehr oder weniger auf der Stelle. Für Erleichterung sorgten Aussagen zum Ukraine-Konflikt aus Russland. Nach der Teilmobilmachung gibt es nach den Worten von Präsident Wladimir Putin keine Pläne für weitere Rekrutierungen.

Im Fokus der Anleger standen die Geschäftszahlen der grössten Banken der Wall Street. Deren Gewinne brachen im dritten Quartal ein, da vor allem das Investmentbanking angesichts geringerer M&A-Aktivitäten hart getroffen wurde. So fielen die Aktien von Morgan Stanley um mehr als ein Prozent. Einen Silberstreif am Horizont sahen Anleger aber bei JPMorgan, deren Aktien um 4,7 Prozent zulegten. Der Gewinn war nicht so stark geschrumpft wie befürchtet, da steigende Zinserträge die Einbussen abfederten. Auch bei Wells Fargo hatten sich Anleger auf stärkere Rückgänge eingestellt. Die Aktien gewannen mehr als fünf Prozent.

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15:35

Der Dow Jones legt 2,83 Prozent auf 30'038 Punkte zu. Der Nasdaq liegt 2,23 Prozent im Plus bei 10'649 Zählern. Der S&P 500 gewinnt 2,6 Prozent bei 3669 Punkten.

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15:00

Nach den Kurskapriolen am Vortag dürften die US-Börsen am Freitag etwas ruhiger, aber mit Gewinnen in den Handel starten. Die Indikationen für den Dow Jones Industrial und den Nasdaq 100 bewegten sich zu Wochenschluss zuletzt im Plus. Im Fokus standen meist positiv ankommende Zahlen einiger Grossbanken und die veröffentlichten Einzelhandelsumsätze. Die Umsätze der Branche stagnierten gegenüber dem Vormonat.

Eine dreiviertel Stunde vor dem offiziellen Handelsstart taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,6 Prozent höher auf 30'207 Punkte. Am Donnerstag hatte er nach fast zwei Prozent Minus zum Handelsstart am Ende stolze 2,8 Prozent gewonnen, obwohl anhaltend hohe Inflationszahlen veröffentlicht wurden. Dank dieser Gewinne steuert der Leitindex nun auf eine positive Wochenbilanz zu. Der technologielastige Index Nasdaq 100 wird derweil am Freitag auch ein halbes Prozent höher erwartet.

Bei den Zahlenvorlagen aus dem US-Bankensektor gab es gemäss den Kursreaktionen etwas mehr Licht als Schatten. Zuerst überzeugte JPMorgan mit guten Resultaten und sprudelnden Zinseinnahmen, was die Aktien mit einem Anstieg um 1,2 Prozent stützte. Weitere Quartalsberichte hatten meist auch positive Reaktionen zur Folge: Titel von Wells Fargo und der Citigroup legten bis zu drei Prozent zu. Nur bei Morgan Stanley war das Bild negativ, mit Abgaben von 2,9 Prozent.

Zahlen gab es ausserdem vom Dow-Mitglied UnitedHealth. Der Krankenversicherer überzeugte mit einem überraschend guten dritten Quartal und legte daher jetzt die Messlatte für den diesjährigen Gewinn nochmals höher. Vorbörslich ging es hier um ein halbes Prozent hoch.

Auf der Negativseite fielen die Aktien von Beyond Meat mit einem vorbörslichen Kursrutsch auf, den sie aber auf zuletzt noch 3,2 Prozent relativierten. Der Fleischersatz-Hersteller bekommt derzeit die hohe Inflation mit einer nachlassenden Nachfrage zu spüren und will deshalb Kosten einsparen. Geplant sind weitere Stellenstreichungen.

Derweil rückt eine Fusion der Supermarktketten Kroger und Alberstons näher. Die beiden Unternehmen wollen in einer knapp 25 Milliarden US-Dollar schweren Transaktion einen Branchengiganten formen. Mit vorbörslichen Verlusten von 2,4 respektive 3,8 Prozent waren die Reaktionen nun negativ, nachdem entsprechende Spekulationen am Vortag schon kursierten und vor allem Albertsons deutlich angetrieben hatten.

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14:00

Der SMI notiert am frühen Nachmittag um 1,39 Prozent auf 10'368 Punkten höher. Givaudan (+3,62 Prozent) führt den Index an, auch Sika, Lonza, Geberit, Alcon, Swiss re und Sonova notieren zwischen 2 und 3 Prozent höher. Schlusslicht ist Holcim (-0,98 Prozent), wo Goldman Sachs eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen hat. 

Am breiten Markt geht das Drama um Temenos weiter: Der Bankensoftwarehersteller, dessen Aktie zeitweise um über 22 Prozent im Minus gelegen hat, notiert immer noch um 19,12 Prozent im Minus. Zu den grossen Verlierern gehören auch GAM (-10,69 Prozent).

Knapp eineinhalb Stunden vor der Eröffnung an der Wall Street notieren die Futures für den US-Aktienmarkt tiefer

Dow Jones Futures: -0,06 Prozent
S&P 500 Futures: -0,19 Prozent
Nasdaq Futures: -0,49 Prozent

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13:55

Eine erneute Prognosesenkung setzt Beyond Meat zu. Die Aktien des Anbieters von Fleischersatz-Produkten rutschen im vorbörslichen US-Geschäft um 7,5 Prozent ab. Wegen einer schwächelnden Nachfrage rechnet das Unternehmen nur noch mit einem Gesamtjahresumsatz von 400 bis 425 statt 470 bis 520 Millionen Dollar. Ausserdem kündigte es die Streichung von 200 der rund 1100 Stellen an.

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13:45

Aktien der US-Geldhäuser JP Morgan und Wells Fargo legen nach Vorlage von Geschäftszahlen vorbörslich zu. Die Papiere notieren jeweils rund zwei Prozent höher. Bei JP Morgan ging der Gewinn im Quartal um 17 Prozent zurück. Der Gewinn je Aktie lag mit 3,12 Dollar jedoch über den Schätzungen der Analysten. Auch Wells Fargo verdiente im Quartal weniger und legt angesichts trüber Konjunkturaussichten mehr Geld beiseite.

Ein überraschend deutlicher Gewinnrückgang schickt Morgan Stanley in den Keller. Die Aktien der Bank fallen im vorbörslichen US-Geschäft um zwei Prozent, nachdem sie zuvor rund ein Prozent im Plus gelegen hatten. Wegen eines schwächelnden Geschäfts schrumpfte der Gewinn auf 1,47 Dollar je Aktie. Analysten hatten mit 1,49 Dollar gerechnet.

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12:50

Der Euro hat am Freitag im Vormittagshandel gegenüber dem Dollar nachgegeben. Gegen Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 0,9748 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen.

Auch zum Franken hat der Euro leicht an Wert eingebüsst und wird zu 0,9761 Franken gehandelt nach 0,9771 noch am Morgen. Der Dollar ist derweil wieder über die Parität auf 1,0015 Franken gestiegen von 0,9994 im Frühgeschäft.

Belastet wird der Euro durch den festeren Dollar. Auch andere Währungen standen gegenüber der US-Währung unter Druck. Inflationsdaten aus Frankreich und Spanien deuteten auf einen leicht abnehmenden, aber immer noch hohen Preisauftrieb hin.

Deutliche Kursgewinne verbuchte der ungarische Forint. Die Notenbank des Landes legte ein neues Programm auf, mit dem sie Liquidität aus dem Markt nehmen will. Zudem hob sie die Obergrenze des Leitzinsbandes deutlich an, was von Experten als Hinweis auf künftige Zinsstraffungen gedeutet wurde. Hintergrund der Massnahmen ist die starke Abwertung der Landeswährung in den vergangenen Monaten und die hohe Inflation.

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11:40

Der Schweizer Aktienmarkt legt am Freitag kräftig zu. Händler sprechen von einer technischen Gegenbewegung, nachdem es mehrere Tage nur nach unten gegangen sei. Wie nachhaltig diese Erholung sei, müsse sich erst weisen. Zwar hätten einige Marktteilnehmer am Vortag damit angefangen, ihre Baissepositionen glattzustellen, als die Aktienbörsen trotz der erneut hohen US-Inflation gehalten hätten.

Und diese Entwicklung setze sich fort. Unterstützt würden die Märkte zudem von mutigen Anlegern, die die Verluste als übertrieben taxieren würden und nun auf eine Erholung wetteten. Die Korrektur sei inzwischen weit fortgeschritten, ob sie aber wirklich beendet ist, sei ungewiss. "Es könnte auch wieder nur eine Bullenfalle sein", sagt ein Händler. Ausserdem sei für eine nachhaltige Erholung das Vertrauen der Investoren notwendig. "Und daran fehlt es wohl noch ein wenig", sagt ein Händler.

Die am Vortag veröffentlichten US-Inflationsdaten hatten gezeigt, dass die hohe Teuerung tendenziell leicht auf dem Rückzug ist. Dennoch erwarten die Marktteilnehmer, dass die US-Notenbank Fed den Leitzins im November und im Dezember noch einmal um jeweils 75 Basispunkte anhebt. Doch im kommenden Jahr dürfte der Zinserhöhungszyklus dann bald einmal abgeschlossen sein, meint ein Händler. Denn die Richtung der Inflation stimme inzwischen. Allerdings verlaufe der Pfad flacher als erhofft. Neue Impulse, die das Geschehen beeinflussen dürften, werden am Nachmittag veröffentlicht. Auf dem Programm stehen neben den US-Detailhandelsumsätzen und dem Konsumentenvertrauen auch die Quartalsberichte der US-Grossbanken JPMorgan, Morgan Stanley, Citigroup und Wells Fargo.

Der SMI notiert um 11.15 Uhr um 0,92 Prozent höher auf 10'322 Punkten. Damit steuert der SMI, der vor einer Woche bei 10'309 Punkten schloss, auf ein leichtes Wochenplus zu. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,88 Prozent auf 1545,50 Zähler und der breite SPI 0,81 Prozent auf 13'182,16 Punkte. Im SLI legen 26 Titel zu und vier geben nach.

Im Fokus stehen die Anteile von Temenos, die um 23 Prozent abstürzen. Auslöser ist der Gewinneinbruch im dritten Quartal, über den der Softwarehersteller am Vorabend überraschend informiert hat sowie die massive Kürzung der Prognosen für das Gesamtjahr. Temenos erwartet nun einen Rückgang des EBIT um 25 Prozent. Zuvor wurde ein Plus von 10 Prozent erwartet. Daher haben mehrere Analysten, darunter etwa die von Jefferies und Vontobel, das Kursziel gesenkt. Händler sprachen von einem Debakel und einer wahren Katastrophe.

Ebenfalls tiefere Kurse gibt es bei den Anteilen von AMS Osram (-1,9 Prozent). Händler sprechen von Verleiderverkäufen enttäuschter Anleger. Unter Ablagen leiden zudem Holcim (-0,2 Prozent) und Swatch (-1,1 Prozent). Während bei Holcim eine Verkaufsempfehlung von Goldman Sachs als Begründung für die tieferen Kurse erwähnt wird, könnten es bei Swatch Gewinnmitnahmen sein. Der Uhrentitel zählt zu den wenigen Bluechips mit einer positiven Wochenbilanz.

Auf der anderen Seite sind mit Kühne+Nagel, Givaudan, Lonza, Sika, Schindler und Geberit mit Gewinnen zwischen 3,2 und 1,3 Prozent Aktien gesucht, die in den Vorjahren gut gelaufen waren, aber im laufenden Jahr deutlich korrigiert haben. VAT (+1,3 Prozent) geben die frühen starken Gewinne zum Grossteil wieder ab. Die Aktie stand am Vortag nach dem Quartalsupdate zeitweise stark unter Druck.

Bei den Finanzwerten, die als Profiteure steigender Zinsen gehandelt werden, schneiden die Versicherer Swiss Re (+3,0 Prozent), Zurich (+1,5 Prozent) und Swiss Life (+1,4 Prozent) besser als die Grossbanken UBS (+0,9 Prozent) und CS (+0,2 Prozent), Julius Bär (+0,2 Prozent) oder Partners Group (+0,2 Prozent). Ihnen könnten die am Nachmittag erwarteten Ergebnisse der US-Grossbanken noch Impulse verleihen, heisst es.

Am breiten Markt setzen GAM (-5,7 Prozent) die Talfahrt fort. SoftwareOne (-3,4 Prozent) litten laut Händlern unter einer kritischen Branchenstudie von Morgan Stanley.

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11:20

Die Aussicht auf weitere kräftige Zinserhöhungen von Fed & Co bis zum Jahresende hat ihren Schrecken für europäische Anleger verloren. "Sie befinden sich jetzt bereits drei bis sechs Monate in der Zukunft und damit in einer Welt, in der die US-Notenbank aller Voraussicht nach ihren Zinserhöhungszyklus vorläufig beendet haben wird, um die Wirkung ihrer verabreichten Medizin zunächst zu beobachten", sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst des Online-Brokers CMC Markets.

Dax und EuroStoxx50 stiegen am Freitag um jeweils ein gutes halbes Prozent auf 12'432 beziehungsweise 3386 Punkte. Auch bei Staatsanleihen griffen Anleger wieder beherzt zu. Dies drückte die Rendite der zehnjährigen Papiere aus den USA und Deutschland auf 3,918 beziehungsweise 2,200 Prozent. Schnäppchenjäger witterten nach der Talfahrt der vergangenen Wochen offenbar ihre Chance, sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. Ausserdem würden wohl Wetten auf weitere Verluste aufgelöst. Er bezweifle allerdings, dass die Talsohle bereits durchschritten sei.

In diesem Zusammenhang warteten Börsianer gespannt auf die US-Detailhandelsumsätze, von denen sie sich weitere Hinweise auf die Geldpolitik der Notenbank Fed versprechen. "Zweifellos haben steigende Zinsen und die galoppierende Inflation die Verbraucher in die Ecke getrieben", sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade.

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10:30

Die Aktien von Temenos notieren im frühen Handel um 21,87 Prozent tiefer.

In Analystenkreisen zeigt man sich ziemlich konsterniert. Angesichts des schwierigen Marktumfelds sei zwar klar gewesen, dass das dritte Quartal für Temenos ein eher schwächliches werden könnte. Dass das Tagesgeschäft derart stark darunter leiden würde, komme nun aber doch ziemlich überraschend, heisst es etwa.

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10:00

Der SMI steigt um 1,0 Prozent auf 10'333 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 1,1 Prozent auf 1548 und der breite SPI 0,9 Prozent auf 13'198 Punkte.

Der Markt folge der Wall Street nach oben, heisst es bei Händlern. Auch in Fernost zogen die Aktienbörsen massiv an. Damit setze sich der positive Trend vom späten Vortag fort und es komme auch hierzulande zu Deckungskäufen und Anschaffungen von Schnäppchenjägern. Auslöser ist die Hoffnung, dass das Ende des Zinserhöhungszyklus absehbar werden könnte, heisst es am Markt.

Die US-Inflationsdaten hatten gezeigt, dass die hohe Teuerung tendenziell leicht auf dem Rückzug ist. Dennoch dürfte das Fed den Leitzins im November weiter anheben. Doch im kommenden Jahr dürfte es dann bald einmal damit vorbei sein, meint ein Händler. Denn die Richtung der Inflation stimme inzwischen. Allerdings verlaufe der Pfad flacher als erhofft. Wie sich der Markt nun aber über den heutigen Tag entwickle, sei nicht ganz so klar. Denn für eine nachhaltige Erholung bräuchte es das Vertrauen der Investoren. "Und dies dürfte wohl noch etwas dauern", sagt ein Händler.

Im Fokus stehen die Anteile von Temenos, die um ein Fünftel tiefer gestellt sind. Der Softwarehersteller hat am Vorabend überraschend über einen Gewinneinbruch im dritten Quartal informiert und die Prognosen für das Gesamtjahr massiv gesenkt. Temenos reduzierte die Prognose von +10 Prozent-EBIT-Wachstum auf ein Minus von 25 Prozent. Jefferies hat daher das Kursziel auf 55 von 74 Franken zusammengestrichen. "Ein wahres Debakel", sagt ein Händler.

Deutlich im Plus stehen dagegen die Aktien von VAT (+2,1 Prozent), die am Vortag nach dem Quartalsupdate unter Druck standen und mit einem Minus von über 50 Prozent im bisherigen Jahresverlauf auch zu den schwächsten Werten im SLI zählen. Kühne + Nagel, Givaudan, Partners Group, Lonza, Schindler und Sika gewinnen zwischen 3,6 und 2,6 Prozent. Die ehemaligen Überflieger haben ebenfalls stark unter Gewinnmitnahmen gelitten.

Zu tieferen Kursen gehandelt sind Holcim (-1,1 Prozent). Goldman Sachs hat die Empfehlung für den Titel des Zementkonzerns auf "Sell" von "Buy" herabgestuft.

Ams Osram sinken um 0,6 Prozent.

Als Profiteure steigender Zinsen sind die Grossbanken UBS (+1,3 Prozent) und CS (+1,4 Prozent) gefragt. Ihnen dürften die am Nachmittag erwarteten Ergebnisse der US-Grossbanken JPMorgan, Morgan Stanley, Citigroup und Wells Fargo noch Impulse verleihen, hiesst es.

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09:25

Der SMI notiert nach den ersten Handelsminuten um 1,2 Prozent bei 10'350 Punkten höher und reiht sich so in eine Reihe von Weltbörsen ein, die alle gut laufen.  

Im Fokus stehen allerdings die Anteile von Temenos, die vorbörslich um 19 Prozent auf 53 Franken tiefergestellt wurden. Zur Zeit bildet sich noch kein Kurs. Der Softwarehersteller hat am Vorabend überraschend über einen Gewinneinbruch im dritten Quartal informiert und die Prognosen für das Gesamtjahr massiv gesenkt. Temenos reduzierte die Prognose von +10 Prozent-EBIT-Wachstum auf einen Rückgang von 25 Prozent, was einer Abweichung um 35 Prozentpunkte entspricht. Jefferies hat daher das Kursziel auf 55 von 74 Franken zusammengestrichen.

Gegen den positiven Trend werden unter anderem Holcim (-0,80 Prozent) und Novartis (-0,71 Prozent) etwas leichter gestellt. Der Pharmakonzern Novartis hat im Zusammenhang mit dem Blockbuster Gilenya in einem Patentstreit eine Niederlage erlitten. Beim Zementhersteller Holcim drückt ein Downgrade auf "Sell" von "Buy" durch Goldman Sachs vorbörslich auf den Kurs.

Die grössten Gewinne verbuchen Givaudan (+2,88 Prozent), Lonza (+2,56 Prozent und Sika (+2,40 Prozent). Die Grossbanken UBS (+1,25 Prozent) und CS (+0,76 Prozent) gelten als Profiteure steigender Zinsen, heisst es am Markt. Zudem werden am Nachmittag die US-Grossbanken JPMorgan, Morgan Stanley, Citigroup und Wells Fargo ihre Quartalsberichte veröffentlichen.

Nach der deutlichen Kehrtwende an der Wall Street am Vortag sei mit einer Erholung zu rechnen, heisst es am Markt. Auch in Fernost haben die Aktienbörsen massiv zugelegt. Händler sprachen von massiven Deckungskäufen. Auslöser war die Hoffnung, dass die US-Notenbank Fed bei ihrer Aufgabe, die Inflation zu bekämpfen, Erfolg habe und damit ein Ende des Zinserhöhungszyklus absehbar werden könnte, heisst es am Markt. Auch der Schweizer SMI beendete den Handel nach einer Achterbahnfahrt, auf der er bei 10'011 Punkten gar ein neues Jahrestief markierte, leicht im Plus.

Die US-Inflationsdaten hatten gezeigt, dass die hohe Teuerung tendenziell auf dem Rückzug ist, aber nur leicht. Es sei aber klar, dass das Fed den Leitzins im November ein viertes Mal um 0,75 Prozent anheben werde, hiess es am Markt. Positiv an den Daten sei, dass die Jahresrate den dritten Monat in Folge gesunken ist. Damit stimme zumindest die Richtung, auch wenn der Pfad deutlich flacher als erhofft verlaufe. Wie sich der Markt über den Tag entwickle, sei nicht ganz so klar. Denn für eine nachhaltige Erholung bräuchte es das Vertrauen der Investoren. "Und dies dürfte wohl noch etwas dauern", sagt ein Händler.

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09:10

Der SMI notiert nach Börsenstart um 1,39 Prozent bei 10'369 Punkten fester.

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08:20

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08:10

Julius Bär berechnet den SMI um 0,73 Prozent bei 10'302 Punkten höher. 

Ausser Novartis (-0,20 Prozent) und Holcim (-0,41 Prozent) stehen alle SMI-Titel im Plus, vor allem Finanztitel und Zykliker teils um über 1 Prozent. Die Holcim-Aktie ist von Goldman Sachs deutlich herabgestuft worden.

Massiv tiefer gestellt sind nach problematischen Zahlen die Valoren von Temenos (-19 Prozent). Nach einem Gewinneinbruch hat das Bankensoftwareunternehmen die Prognose gesenkt.

 

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07:55

Die Ölpreise sind am Freitag leicht gestiegen. Sie haben damit die Stabilisierung, die am Vortag mit Kursgewinnen begonnen hat, vorerst fortsetzen können. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 94,69 US-Dollar. Das waren zwölf Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) bewegte sich ebenfalls nur geringfügig, er stieg um 18 Cent auf 89,29 Dollar.

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07:45

Zum Franken kann sich der Euro mit 0,9771 Franken auf dem Niveau vom Vorabend (0,9773) halten. Allerdings war er in der Nacht kurzzeitig noch bis 0,98155 gestiegen. Der Dollar kostet derweil mit 0,9994 Franken ein wenig mehr als am Vorabend mit 0,9987 Franken. Nach den US-Inflationsdaten war der Dollar zum Franken in der Spitze bis auf 1,0074 Franken gestiegen, konnte sich aber nicht halten.

Der Euro zeigt sich am Freitag im frühen Handel wenig verändert. Damit kann die Gemeinschaftswährung ihre Gewinne vom Vortag zum Dollar verteidigen. Am Morgen wird der Euro zu 0,9778 US-Dollar gehandelt und damit minim tiefer als am Vorabend.

Mit einer allgemein freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten ist der US-Dollar am Morgen weniger stark gefragt, während der Euro im Gegenzug etwas Auftrieb bekommt. Nach starken Kursgewinnen an den New Yorker Aktienbörsen zeigen sich am Morgen auch an den asiatischen Märkten kräftige Kursgewinne, was bei den Anlegern eine grössere Risikofreude weckt.

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07:20

Ihr Hauptaugenmerk richten Börsianer auf die US-Detailhandelsumsätze. Von ihnen versprechen sie sich weitere Rückschlüsse auf das Zinserhöhungstempo der Notenbank Fed. Experten erwarten für September ein auf 0,2 von 0,3 Prozent verlangsamtes Wachstum. Die Kauflaune der US-Konsumenten gilt als Hauptstütze der weltgrössten Volkswirtschaft.

Zudem legen die US-Grossbanken Citigroup, JPMorgan und Morgan Stanley ihre Geschäftszahlen vor. Sie gelten als Indikator für den Gesundheitszustand der Konjunktur. Auch schauen Börsianer auf Grossbritannien, wo die Bank von England (BoE) ihre aktuellen Anleihekäufe im Tagesverlauf einstellen will. Vor dem Hintergrund der Kursturbulenzen der vergangenen Wochen bezweifelten sie allerdings, dass die Notenbank sich das leisten kann. "Sie steht inzwischen in einer Ecke, in der sie verdammt ist, wenn sie etwas tut und verdammt ist, wenn sie nichts tut", sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. 

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06:15

Bei der IG Bank zeigen vorbörsliche Indikationen ein Plus von 1,22 Prozent für den SMI an. 

Der SMI schloss am Donnerstag um 0,28 Prozent im Plus bei 10'228 Zählern, nachdem er am Nachmittag ein neues Jahrestief von 10'011 Punkten gesetzt hatte. Die im September nur leicht zurückgegangene US-Teuerung verstärkte bei den Anlegern weltweit die Angst vor weiteren Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed.

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06:00

Die asiatischen Aktien sind am Freitag dem Aufwärtstrend der Wall Street gefolgt. Die Gewinne könnten sich jedoch schnell wieder auflösen, wenn die Anleger realisieren, dass die rasant steigende Inflation in den USA zu längerfristig höheren Zinssätzen führen könnten und dies eine weltweite Rezession beschleunigen kann. "Die Aktienanleger haben offenbar beschlossen, dass eine stärkere US-Inflation die Erwartung stark sinkender Preise noch nicht aufhebt", sagte Rodrigo Catril, Senior FX Strategist bei NAB.

Die Börse in Tokio hat sich am Freitag zunächst stärker gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 3,5 Prozent höher bei 27'156 Punkten. 

 

 

04:45

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Die Börse in Shanghai lag 1,6 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 1,9 Prozent.

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04:40

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 147,29 Yen und stagnierte bei 7,1696 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,9988 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 0,9794 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9785 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,1334 Dollar

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22:40

Der Dow-Jones-Index, der zum Handelsstart um fast zwei Prozent abgesackt war, erholte sich am Donnerstag im Handelsverlauf zunehmend. Zum Börsenschluss legte Börsenbarometer schliesslich um 2,83 Prozent auf 30'038,72 Punkte zu. Für den S&P 500 ging es um 2,6 Prozent auf 3669,91 Zähler hoch. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 gewann 2,3 Prozent auf 11'033,58 Punkte.

Unter den Einzelwerten legten vor allem Bankaktien erneut zu, denn sie sind Profiteure von steigenden Zinsen. JPMorgan gewannen im Dow 5,6 Prozent und Morgan Stanley, die Citigroup und Wells Fargo stiegen zwischen 3,6 und 5,2 Prozent. All diese Finanzinstitute veröffentlichen zudem am Freitag ihre Quartalsbilanzen.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)