22:30

Die Anleger hofften laut Marktanalyst Edward Moya vom Handelshaus Oanda, dass US-Präsident Donald Trump bald ein neues Konjunkturpaket nachlegen könnte, da sich die Wirtschaft wohl noch nicht so stark von dem virusbedingten Lockdown erholt wie erwartet. Etwas auf die Stimmung drückten jedoch die zuletzt wieder grösseren Spannungen zwischen den USA und China.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial weitete seine Vortagesverluste minimal aus und schloss am Freitag 0,04 Prozent tiefer bei 24'465,16 Punkten. Auf Wochensicht aber steht ein Plus von 3,29 Prozent zu Buche. In den USA wird am Montag wegen des Feiertages Memorial Day nicht gehandelt.

Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Freitag um 0,2 Prozent auf 2955,45 Zähler nach oben. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,4 Prozent auf 9413,99 Punkte zu.

Unter den Einzelwerten an der Wall Street waren unter anderem die Papiere von Foot Locker mit einem Minus von 8,5 Prozent auffällig. Die Umsätze des Sportschuhhändlers waren durch die Corona-Krise im ersten Quartal stärker unter Druck geraten als ohnehin befürchtet. Zudem füllen sich angesichts fehlender Nachfrage die Lager des Konzerns. Die Anteilscheine des Branchenkollegen Under Armour sackten um rund 4 Prozent ab, nachdem der Sportartikel-Anbieter eine bereits bestehende Wandelanleihe aufgestockt hatte.

Für die Papiere von Hewlett Packard Enterprise ging es als Schlusslicht im S&P 500 um mehr als elf Prozent abwärts. Auch die Umsätze des IT-Unternehmens waren stärker zurückgegangen als gedacht.

Dem chinesischen Online-Händler Alibaba hatte die Covid-19-Pandemie im letzten Geschäftsquartal die Geschäfte verhagelt. Die in New York notierten Anteilscheine verloren fast sechs Prozent.

Die Aktien des Herstellers von Landwirtschafts- und Baumaschinen Deere & Co büssten anfängliche Gewinne ein und schlossen 1,5 Prozent tiefer. Der Traktoren-Produzent hielt sich mitten in der Corona-Krise bislang besser als befürchtet. Das war zunächst gut angekommen, weil gerade das abgelaufene Geschäftsquartal üblicherweise wichtig ist, da Landwirte vor und zu Beginn der Saatsaison oftmals Geld in Ausrüstung stecken. Allerdings warnte das Unternehmen angesichts der Pandemie vor künftig fallenden Erlösen.

Der Euro litt unter einer allgemeinen Dollar-Stärke und notierte zuletzt bei 1,0902 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0904 (Donnerstag 1,1000) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9171 (0,9091) Euro. Angesichts der neuen Spannungen zwischen den USA und China legten zehnjährige US-Staatsanleihen um 4/32 Punkte auf 99 21/32 Punkte zu und rentierten mit 0,659 Prozent.

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20:30

Der US-Leitindex fiel am Freitag um 0,3 Prozent auf 24'400,52 Punkte. Am Vortag hatte er am Ende zwar moderat verloren, allerdings war das weltweit wohl bekannteste Börsenbarometer zuvor auch binnen einer Woche vom Tief zum Hoch um knapp 8,5 Prozent gestiegen. In den USA wird am Montag wegen des Feiertages Memorial Day nicht gehandelt.

Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Freitag um 0,02 Prozent auf 2947,92 Zähler nach unten. Der technologielastige Nasdaq 100 hingegen legte um 0,3 Prozent auf 9401,5 Punkte zu.

Zuletzt war der Ton zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt wieder rauer geworden. US-Präsident Donald Trump schiebt China den Schwarzen Peter in der Corona-Krise zu, was in Peking naturgemäss nicht gut ankommt. Auch machte Trump jüngst wieder mehr Stimmung gegen China in Sachen Handelskonflikt.

Hinzu kommen nun weitere Konfrontationspunkte zwischen beiden Ländern. So will Chinas Führung "wenn nötig" in Zukunft auch eigene nationale Sicherheitsorgane in Hongkong aufstellen und einsetzen. Die Hongkonger Börse war daraufhin zum Wochenschluss schwer unter Druck geraten. Experten befürchten neue Massenproteste in der früheren britischen Kronkolonie, die seit der Rückgabe 1997 an China weitgehend autonom verwaltet wird. Gespannt warten Anleger nun auf die Reaktion von Trump.

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18:50

Die Ölpreise sind vor dem Wochenende deutlich unter Druck geraten. Händler nannten vor allem Wachstumssorgen um China als Grund. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Freitagabend 34,70 US-Dollar. Das waren 1,38 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,17 Dollar auf 32,75 Dollar.

Am Rohölmarkt wurden Zweifel an einer raschen konjunkturellen Erholung in China laut. Ein Grund war, dass die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt erstmals seit langem auf die Benennung eines Wachstumsziels für dieses Jahr verzichtet hat. Regierungschef Li Keqiang begründete die Entscheidung mit der hohen Unsicherheit wegen der Corona-Pandemie. Ökonomen erwarten, dass China in diesem Jahr allenfalls halb so stark wächst wie in den vergangenen Jahren. Das Land ist einer der grössten Ölverbraucher der Welt.

Verstärkt wurden die Sorgen um China durch Spannungen zwischen den USA und der Volksrepublik. Zwischen den beiden Wirtschaftsmächten herrscht Streit über die Schuld an der Corona-Krise. Zudem will China stark in die Gesetzgebung Hongkongs eingreifen und ein neues Sicherheitsgesetz durchdrücken. Die USA drohen mit einer scharfen Antwort, falls China Hongkongs Sonderstatus antasten sollte. All dies könnte auch den Handelsdisput wieder eskalieren lassen.

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18:30

Dank des Kurssprungs am Montag hat der EuroStoxx 50 ein starkes Wochenplus von 4,9 Prozent geschafft. An diesem Freitag hingegen hatten schwelende Konjunktursorgen den Handel über weite Strecken dominiert, bevor sich der Eurozonen-Leitindex hauchdünn ins Plus retten konnte. Am Ende stand ein Gewinn von 0,02 Prozent auf 2905,47 Punkte zu Buche.

Die europäische Schlussbörse finden Sie hier.

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Der Dax hat sich am Freitag erneut an der Wall Street orientiert und ist dabei weiterhin um die Marke von 11'000 Punkten gependelt. Aus dem Handel ging der deutsche Leitindex schliesslich kaum verändert mit plus 0,1 Prozent auf 11'073,87 Punkte. Auf Wochensicht legte er damit um fast 6 Prozent zu. Der MDax beendete den Freitag mit einem Aufschlag von 0,8 Prozent auf 24'590,01 Zähler.

Die deutsche Schlussbörse finden Sie hier.

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18:00

Vom Anstieg der Arbeitslosigkeit in den USA im Zuge der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist nach Regierungsangaben im April kein einziger Bundesstaat verschont geblieben. In 43 Bundesstaaten schoss sie sogar auf Rekordhöchststände, allen voran in Nevada. In dem Wüstenstaat, in dem die Glückspiel- und Touristenmetropole Las Vegas liegt, schnellte die Arbeitslosenrate um 24,2 Prozentpunkte auf 28,2 Prozent nach oben. Das ist fast das Doppelte des landesweiten Durchschnitts, der im April 14,7 Prozent betrug.

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17:42

Die Anleger befürchten, dass es im Verhältnis zwischen China und den USA zu einer erneuten Eskalation mit gegenseitigen Strafzöllen und weiteren Sanktionen kommen könnte.

Der SMI gab 1,04 Prozent auf 9689 Punkte nach. Im Verlauf der gesamten Woche resultierte dennoch ein Plus von rund 1,8 Prozent.

Am stärksten unter Druck gerieten Titel, die stark vom chinesischen Markt abhängen. Der Luxusgüterkonzern Richemont, der ein Aktienrückkaufprogramm beendete, verlor 4,15 Prozent an Wert. Der Edeluhrenhersteller Swatch hielt sich mit einem Minus von 1,5 Prozent besser. Einbussen von rund zwei respektive drei Prozent verzeichneten die Grossbanken UBS und Credit Suisse. Zu den wenigen Gewinnern unter den Standardwerten gehörten Zurich. Der Broker Kepler Cheuvreux empfiehlt die Titel neu zum Kauf.

Bei den Nebenwerten kletterten die Aktien des Backwarenherstellers Aryzta über acht Prozent. Der aktivistische Investor Veraison will auf einer ausserordentlichen Generalversammlung den Verwaltungsrat zum Teil austauschen, darunter Präsident Gary McGann.

Die ausführliche Schlussbörse finden Sie hier.

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17:10

Der Euro hat am Freitag zum Franken wie zum Dollar spürbar nachgegeben. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0898 US-Dollar und damit gut einen halben Cent weniger als im frühen Handel.

Zur Schweizer Währung hat der Euro im Tagesverlauf die Marke von 1,06 Franken preisgegeben, am späten Nachmittag notierte er bei 1,0592 Franken nachdem er zuvor auf ein Tagestief von 1,0581 Franken gerutscht war. Der Dollar hat sich zum Franken unter dem Strich wenig bewegt, er notierte am Nachmittag mit 0,9718 Franken praktisch gleich wie am Morgen.

Auslöser der Euro-Schwäche war ein auf breiter Front stärkerer US-Dollar. Die amerikanische Währung profitierte von ihrem Status als weltweite Reservewährung, die in unsicheren Zeiten verstärkt nachgefragt wird.

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15:40

Der Dow Jones notiert zur Eröffnung 0,1 Prozent tiefer bei 24'454 Punkten. Der US-Technologieindex Nasdaq eröffnet 0,1 Prozent tiefer bei 9279 Punkten. Der S&P 500 notiert zur Eröffnung 0,1 Prozent tiefer bei 2946 Punkten.

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15:00

Der Dax hat am Freitag seine Verluste abgeschüttelt. Am frühen Nachmittag gewann das deutsche Leitbarometer 0,3 Prozent auf 11'098,00 Punkte. Vor dem Handelsstart in New York machten auch die US-Futures ihre Abschläge nahezu wett.

Neue Sorgen um Chinas Wachstum und der US-chinesische Handelsstreit hatten den Dax zuvor belastet und ihn vorübergehend unter 10'900 Punkte gedrückt. Auch dank eines starken Wochenauftakts zeichnet sich aktuell für den Dax auf Wochensicht ein Zuwachs von sechs Prozent ab.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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14:40

In den USA wird am Montag wegen des Feiertages Memorial Day nicht gehandelt. Rund eine Stunde vor dem Auftakt am Freitag taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial auf 24'482 Punkte und damit wenige Punkte im Plus, nachdem sich zwischenzeitlich Auftaktverluste abgezeichnet hatten.

Am Vortag hatte der US-Leitindex am Ende zwar moderat nachgegeben, allerdings war das weltweit wohl bekannteste Börsenbarometer zuvor auch binnen einer Woche vom Tief zum Hoch um knapp 8,5 Prozent gestiegen.

Zuletzt war der Ton zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt wieder rauer geworden. US-Präsident Donald Trump schiebt China den Schwarzen Peter in der Corona-Krise zu, was in Peking naturgemäss nicht gut ankommt. Auch machte Trump jüngst wieder mehr Stimmung gegen China in Sachen Handelskonflikt.

Kein Wachstumsziel Chinas wegen Coronakrise - Eingriff in Hongkong

Hinzu kommen nun weitere Konfrontationspunkte zwischen beiden Ländern. So will Chinas Führung "wenn nötig" in Zukunft auch eigene nationale Sicherheitsorgane in Hongkong aufstellen und einsetzen. Die Hongkonger Börse war daraufhin zum Wochenschluss schwer unter Druck geraten. Experten befürchten neue Massenproteste in der früheren britischen Kronkolonie, die seit der Rückgabe 1997 an China weitgehend autonom verwaltet wird. Gespannt warten Anleger nun auf die Reaktion von Trump.

Unter den Einzelwerten waren die Papiere des Sportschuhhändlers Foot Locker mit einem vorbörslichen Minus von mehr als 5 Prozent auffällig. Die Umsätze des Konzerns waren durch die Corona-Krise im ersten Quartal stärker unter Druck geraten als ohnehin befürchtet. Zudem füllen sich angesichts fehlender Nachfrage die Lager des Konzerns.

Für die Aktien des Herstellers von Landwirtschafts- und Baumaschinen Deere & Co ging es vorbörslich um knapp vier Prozent hoch. Der Traktoren-Produzent hielt sich Mitten in der Corona-Krise besser als befürchtet. Das kam gut an, da gerade das abgelaufene Geschäftsquartal üblicherweise wichtig ist, da Landwirte vor und zu Beginn der Saatsaison oftmals Geld in Ausrüstung stecken.

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14:30

Die US-Börsen stehen am Freitag vor einer höheren Eröffnung. Die US-Futures auf den Indizes deuten dies an: 

S&P 500: +0,14 Prozent
Dow Jones: +0,16 Prozent
Nasdaq: -0,07 Prozent

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13:50

Anleger werfen Hewlett Packard (HPE) nach enttäuschenden Zahlen aus den Depots. Die Aktien des Informationstechnik-Konzerns fallen an der Wall Street vorbörslich um 6,6 Prozent. HPE fuhr im abgelaufenen Quartal größere Umsatz- und Ergebnisrückgänge ein als erwartet. Die Firma will die Kosten bis 2022 um mindestens eine Milliarde Dollar senken und die Basis-Bezüge des Top-Managements kappen, um die Folgen der Virus-Krise abzufedern.

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13:45

Die US-Börsen stehen am Freitag vor einer tieferen Eröffnung. Die US-Futures auf den Indizes deuten dies an: 

S&P 500: -0,2 Prozent
Dow Jones: -0,23 Prozent
Nasdaq: -0,3 Prozent

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13:15

Die Ölpreise sind kurz vor dem Wochenende wegen Konjunktursorgen deutlich unter Druck geraten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Freitagmittag 34,45 US-Dollar. Das waren 1,61 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,89 Dollar auf 32,03 Dollar.

Im frühen Handel waren die Ölpreise noch stärker gefallen. Zeitweise ging es mit dem US-Ölpreis fast 10 Prozent nach unten. Im Vormittagshandel konnten die Notierungen aber wieder einen Teil der Verluste wettmachen. Die deutliche Erholung der Ölpreise im Verlauf der Woche ist damit vorerst beendet.

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11:50

Der Schweizer Aktienmarkt notiert am Freitagmittag tief im roten Bereich. Seit einer bereits sehr schwachen Eröffnung bewegt sich der Leitindex SMI mehr oder weniger seitwärts. Nach drei Tagen mit steigenden Kursen und dem Feiertag am Donnerstag wird damit ein guter Teil der Gewinne vom Wochenbeginn wieder mitgenommen. 

Der SMI verliert gegen 11:50 Uhr 1,56 Prozent und kommt auf 9638 Punkte. Der SLI, der die 30 grössten Unternehmen abbildet, büsst 1,53 Prozent ein und notiert bei 1417 Zählern, währen der breite SPI 1,6 Prozent verliert und bei 12'017 Punkten notiert. 

Am stärksten unter Druck stehen derzeit Sonova (-3,4%). Eine geringe Kurszielerhöhung durch Berenberg vermag den Titel kaum zu stützen, zumal das Institut die Einstufung auf "Hold" belassen hat.

Einziger Gewinner im SMI ist Zurich (+0,9%). Andere Finanzwerte wie UBS, CS, Swiss Life (je - 2,5%) und Swiss Re (-1,8%) verlieren deutlich. Für diese beiden Grossbanken hat Goldman Sachs jeweils das Kursziel etwas gesenkt, die Einstufung "Buy" allerdings beibehalten.

Am meisten büsst aber der Luxuskonzern Richemont (-3,7%) ein. Swatch Group (-1,7%) verliert ebenfalls. 

Die neue Sorgen um den Handelsstreit zwischen der USA und China sowie auch die Möglichkeit erneuter politischen Unruhen in Hongkong belasten diese Titel besonders. Gerade für die Luxusgüterhersteller sind dies angesichts der grossen Abhängigkeit vom chinesischen Markt keine guten Nachrichten.

Auf dem SMI lasten besonders die Verluste von Schwergewicht Nestlè (-2,8%).  Auch die beiden Pharmaschwergewichte Roche (-1,0%) und Novartis (-1,2%) entziehen sich dem negativen Trend nicht, stabilisieren aber immerhin den Gesamtmarkt nach unten. Roche hat am Morgen neue Studienresultate vorgelegt und über eine kleinere Akquisition berichtet, welche in Marktkreisen wohlwollend kommentiert wurde.

Am breiten Markt fallen Zur Rose (+4,25%) und Obseva (+3,3%) mit deutlichen Gewinnen auf. Negativ fallen Stadler Rail nach dem Abgang des CEO mit einem Minus von 3,0 Prozent auf.

Zum ausführlichen Mittags-Report geht es hier

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11:00

Der Euro hat am Freitag bisher spürbar nachgegeben. Am Vormittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0905 US-Dollar und damit rund einen halben Cent weniger als im asiatischen Handel. Und auch gegenüber dem Schweizer Franken notiert der Euro mit 1,0613 etwas tiefer. Der Dollar ist derweil zum Franken leicht gestiegen und steht bei 0,9717.

Auslöser der Euro-Schwäche ist denn auch ein auf breiter Front stärkerer US-Dollar. Die amerikanische Währung profitiert von ihrem Status als weltweite Reservewährung, die in unsicheren Zeiten verstärkt nachgefragt wird. Und auch der japanische Yen, der ebenfalls als sicherer Anlagehafen gilt, ist vermehrt angelaufen worden.

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10:30

Neue Sorgen um China und den Handelsstreit mit den USA haben den Anlegern auch am europäischen Aktienmarkt am Freitag gründlich die Laune verdorben. Nach einem bereits schwachen Vortag rutscht der Dax mit einem Minus von 1,3 Prozent unter die Marke von 11'000 Punkten, die er erst zu Wochenbeginn zurückerobert hatte. 

Unter den europäischen Aktien-Indizes schlägt sich der britische FTSE MIB mit Verlusten von minus 0,75 Prozent noch am besten. 

Die aktuelle Lage bei den weltweit wichtigsten Aktien-Indizes (Stand: 10:30 Uhr): 

Quelle: Bloomberg

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09:45

In Indien reagiert die Notenbank mit einer weiteren Zinssenkung auf die Corona-Krise. Sie setzte ihren Leitzins am Freitag in einer Krisensitzung um 40 Basispunkte auf 4,0 Prozent herunter. Es ist bereits die zweite Reduzierung in diesem Jahr. Damit sollen die Folgen der anhaltenden landesweiten Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie gelindert werden.

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09:05

Der SMI notiert kurz nach Handelseröffnung Uhr 1,40 Prozent tiefer bei 9'653 Punkten. Der breite SPI verliert 1,3 Prozent und kommt auf 12'980 Zähler. Von den 20 SMI-Titeln geben bis auf Swisscom (unverändert) alle nach.

Von den neuen Turbulenzen um China zeigen sich insbesondere die Luxusgüter-Aktien Swatch und Richemont betroffen, welche je um 3 Prozent tiefer gestellt werden. Für Swatch hat JPMorgan das Kursziel zurückgenommen. Begründet wurde dies mit dem Umstand, dass weltweit die Läden später öffneten, als ursprünglich erwartet.

Ebenfalls im Bereich von 2 bis 3 Prozent liegen auch die Abgaben bei konjunktursensitiven Papieren wie ABB und Adecco oder auch LafargeHolcim.

Und die beiden Grossbanken CS (-3,5%) und UBS (-2,8%) verlieren teilweise sogar noch mehr. Für diese beiden hat Goldman Sachs jeweils das Kursziel etwas gesenkt, die Einstufung "Buy" allerdings beibehalten.

Im breiteren Markt stehen die Titel von Stadler Rail mit einem vorbörslichen Minus von 2,5 Prozent im Fokus. Peter Spuhler nimmt ab sofort wieder das Heft beim Zugbauer in die Hand. Er übernimmt die Aufgaben von CEO Thomas Ahlburg, der das Unternehmen wegen Differenzen in strategischen Fragen verlässt.

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08:45

Neue Spannungen zwischen China und Hongkong verderben den asiatischen Anlegern zum Wochenschluss die Kauflaune. In Hongkong sank der Hang Seng um bis zu 5,7 Prozent und notierte so niedrig wie seit Anfang April nicht mehr. Auch in China gaben die Kurse nach. China plant ein neues Sicherheitsgesetz für Hongkong, wie ein chinesischer Regierungsvertreter ankündigte. 

In Tokio ging der 225 Werte umfassende Nikkei 0,8 Prozent schwächer bei 20'388,16 Punkten aus dem Handel. Auf Wochensicht verbleibt damit ein Plus von 1,8 Prozent. "Es gibt keinen Zweifel daran, dass die Firmenzahlen in Japan herausfordernd werden", sagte Soichiro Matsumoto, Chefinvestor für Japan bei der Bank Credit Suisse. "In dieser Wochen waren die Anleger zwischen der wirtschaftlichen Realität und dem Handelsthema USA/China sowie den politischen Spannungen gefangen." 

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08:05

Die Schweizer Börse folgt wohl den negativen Vorgaben aus Asien und wird negativ eröffnen. Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten von Julius Bär 1,3 Prozent im Minus. Sämtliche SMI-Titel verlieren mit Ausnahme von Sika (unverändert). 

Grösste Verlierer im SMI sind die Luxustitel Richemont und Swatch, Zykliker wie ABB und Adecco sowie die Grossbanken UBS und Credit Suisse, die allesamt um die 2 Prozent verlieren. 

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07:30

Der Verzicht der chinesischen Regierung auf ein Wachstumsziel lastet auf dem Ölpreis. Ein Barrel (159 Liter) leichtes US-Öl verbilligt sich um 9,4 Prozent auf 30,72 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent kostet mit 33,54 Dollar sieben Prozent weniger.

Dass nun kein Wachstumsziel gesetzt werde, könnte so gewertet werden, dass Investitionen in die Infrastruktur weniger Bedeutung erhielten, sagte Stephen Innes, Chefstratege beim Broker AxiCorp. "Allgemein wurde am Rohstoffmarkt ein grösseres Infrastrukturpaket vom Volkskongress erwartet, und deswegen droht nun eine Enttäuschung."

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06:15

Die Aktienmärkte in Asien haben am Freitag wegen der von China geplanten neuen Sicherheitsgesetze in Hongkong nachgegeben. "Es besteht die Gefahr, dass sich dadurch die Spannungen zwischen den USA und China verstärken", sagte Analyst Ei Kaku von Nomura Securities. US-Präsident Donald Trump erklärte, noch wisse zwar niemand, was genau China plane. Im Zweifel würden die USA aber sehr deutlich reagieren.

Die Börse in Tokio zeigt sich am Freitag schwächer. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index gab im Verlauf um 0,25 Prozent nach. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,5 Prozent und lag bei 1484 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,9 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 1,2 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans sank um 0,5 Prozent.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel lag der Euro unverändert bei 1,0945 Dollar. Der japanische Yen bewegte sich mit 107,58 je Dollar ebenfalls wenig. 

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05:00

Die wieder zunehmenden Spannungen zwischen den zwei weltgrössten Volkswirtschaften USA und China haben die Wall Street am Donnerstag in die Verlustzone gedrückt. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial büsste 0,41 Prozent auf 24 474,12 Punkte ein, nachdem er im frühen Handel noch an seine deutlichen Vortagesgewinne angeknüpft und das Niveau von Ende April erreicht hatte.

Der marktbreite S&P 500 fiel um 0,78 Prozent auf 2948,51 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 stand 1,13 Prozent tiefer bei 9377,99 Punkten.

(cash/AWP/Reuters)