Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

Zum aktuellen Geschehen im Nasdaq geht es hier.

+++

17:35

Der SMI notierte am Dienstag um 1,2 Prozent tiefer bei 12'378.87 Punkten. Zwar lag die US-Inflation im März weitgehend im Rahmen der Erwartungen, was die Angst der Anleger vor aggressiven Zinsschritten der US-Notenbank etwas dämpfte. Doch die Unsicherheit über die wirtschaftlichen Folgen des Kriegs in der Ukraine und der Lockdowns in China sorgten für Nervosität.

Vor allem deutliche Kurseinbussen der Indexschwergewichte lasteten auf dem Markt. Nach den Kursavancen in der Vorwoche strichen die Investoren bei den Pharma- und Nahrungsmittelwerten ihre Gewinne ein. Die Roche-Anteile sanken um 2,81 Prozent und die Novartis-Aktien um 1,29 Prozent. Die Titel des Lebensmittelkonzerns Nestle ermässigten sich um ein Prozent. Die drei Unternehmen zeichnen für mehr als die Hälfte der SMI-Marktkapitalisierung verantwortlich.

Zu den wenigen festeren Standardwerten gehörte Sika mit einem Kursplus von 0,56 Prozent. Konjunkturprogramme und Umweltschutz trieben den Umsatz der Bauchemiefirma im ersten Quartal auf einen Rekordwert hoch. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

+++

17:30

Die Ölpreise haben am Dienstag nach Vortagsverlusten deutlich zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 105,03 US-Dollar. Das waren 6,60 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 6,64 Dollar auf 100,93 Dollar.

Auftrieb erhielten die Ölpreise durch Lockerungen der ansonsten scharfen Corona-Massnahmen in der chinesischen Finanzmetropole Shanghai. Seit Tagen gehen die dortigen Behörden gegen einen Corona-Ausbruch mit rigorosen Ausgangssperren vor. Das lastet auf der wirtschaftlichen Aktivität Chinas und damit auf der Erdölnachfrage. Die Volksrepublik ist eines der grössten Ölnachfrageländer der Welt. An den vergangenen Tagen waren die Ölpreise noch merklich gesunken.

+++

17:15

Der Euro hat sich am Dienstag nach US-Inflationsdaten gegenüber dem US-Dollar wenig bewegt. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0873 US-Dollar und damit etwa gleich viel wie am Morgen. Der Schweizer Franken kann gegen beide Währungen etwas zulegen.

Der Euro notiert am frühen Dienstagabend 1,0109 Franken und damit nur noch knapp oberhalb der Marke von 1,01. Am Morgen war die Gemeinschaftswährung noch bei 1,0128 Franken gehandelt worden. Der US-Dollar geht etwas leichter mit 0,9296 Franken nach 0,9310 am Morgen um.

+++

16:45

Die Aktien des Finanzinvestors KKR steigen um 1,5 Prozent. Wie Reuters erfahren hat, steht die Firma kurz vor dem Kauf des Datensicherheitsunternehmens Barracuda Networks. KKR wolle die Anteile des Finanzinvestors Thoma Bravo für rund vier Milliarden US-Dollar abkaufen.

+++

16:00

Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 1,2 Prozent auf 13'570 Punkte. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gewann 0,8 Prozent auf 34'585 Zähler. Der breiter gefasste S&P 500 legte 0,9 Prozent auf 4454 Punkte zu.

Der Teuerungsschub von 8,5 Prozent im März war den Erwartungen der Börsianer entsprechend ausgefallen. Das nahm den Druck von Titeln aus dem Technologiesektor und schwergewichtigen Standardwerten, die wegen Spekulationen auf noch aggressivere Zinsschritten der US-Notenbank zur Inflationsbekämpfung zuletzt Federn gelassen hatten.

Der wiedererwachte Risikoappetit half auch dem Kryptowährungs-Sektor nach oben. Aktien von Riot Blockchain , Marathon Digital, Hut 8 Mining und Bit Digital gewannen bis zu 3,4 Prozent.

+++

15:35

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 0,3 Prozent. Auch der Nasdaq (+1,2 Prozent) und der S&P 500 (+0,6 Prozent) legen zu. 

+++

14:55

Der US-Aktienmarkt dürfte sich am Dienstag von seinem negativen Wochenauftakt erholen. Die jüngsten Inflationsdaten beruhigten die Anleger. Rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsstart taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,44 Prozent höher bei 34'459 Punkten. Den technologielastigen und sehr schwanungsanfälligen Nasdaq 100 erwartete IG sogar fast anderthalb Prozent im Plus.

"Die Inflation ist im März erneut gestiegen und erreicht das höchste Niveau seit mehr als 40 Jahren. Angesichts der haussierenden Öl-, Gas- und Nahrungsmittelpreise kommt dies nicht ganz unerwartet", schrieben die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen. Es gelte aber zu berücksichtigen, dass auch die Kernpreise weiter anzögen. "Zwar ist davon auszugehen, dass die Inflation nun das Hoch erreicht hat, denn ab April machen sich Basiseffekte bemerkbar, dennoch wird sich die US-Notenbank Fed in ihrem Vorhaben bestätigt sehen, die Zinsen weiter zu erhöhen, zumal auch die Arbeitsmarktsituation robust ist."

Unter den Einzelwerten fielen die Aktien von Hewlett Packard Enterprise (HPE) im vorbörslichen US-Handel um rund drei Prozent. Börsianer begründeten dies mit einer skeptischen Studie der Investmentbank Morgan Stanley zur Branche der Telekommunikations- und Netzwerkausrüster. Wiederverkäufer sagten, dass Kunden bei grossen Investitionsaufträgen "lustloser" als zuvor seien, schrieben die Analysten um Meta Marshall nach einer Auswertung von Umfragedaten. Gründe dafür seien die Folgen des Ukraine-Krieges, gestiegene Kosten und die hohen IT-Ausgaben im letzten Jahr.

Neben HPE blickte Marshall auch skeptisch auf die Wettbewerber F5 und Netapp . Deren Anteilsscheine büssten vorbörslich jeweils knapp zwei Prozent ein.

+++

13:45

Der steigende Ölpreis zieht auch die Aktien von Ölkonzernen nach oben. In London legen die Titel von BP rund drei Prozent zu, in Amsterdam ziehen Shell-Aktien mehr als ein Prozent an. Auch in den USA steigen die Titel der Ölkonzere Exxon Mobil, Devon Energy und Occidental Petroleum vorbörslich rund ein Prozent. Rohöl der Sorte Brent und US-Öl WTI verteuern sich um mehr als vier Prozent auf 102,96 Dollar und 98,31 Dollar pro Barrel. Preistreiber ist die Warnung der Opec, dass die russischen Öl-Exporte im Falle von Sanktionen nicht ersetzt werden könnten. Zugleich milderten erste Erleichterungen bei den Corona-Restriktionen in Shanghai die Nachfragesorgen.

+++

12:15

An den US-Börsen zeichnet sich noch keine klare Richtung ab. Die Futures auf den Nasdaq 100 steigen um 0,3 Prozent, jene auf den S+P 500 notieren unverändert. 

+++

+++

11:35

Die Unsicherheit hat die Finanzmärkte wieder fest im Griff. Nach dem zuletzt guten Lauf geht es denn auch für den Leitindex SMI am Dienstag klar abwärts. Wie ein Händler zusammenfasst, werden die Gewinner der letzten Tage verkauft und Leerverkäufe gedeckt, "weil alle abwarten, was die Gewinnsaison bringen wird". Der Markt bleibe zudem wegen steigender Zinsen, Sorgen um Inflation, Wirtschaftswachstum und die jüngsten Nachrichten aus dem Ukraine-Krieg unter Druck. Hier kursierten am Montagabend Berichte über einen möglichen Giftgaseinsatz in der Ukraine. "Das Ukraine-Thema gewinnt weiter an Dynamik und Gewicht, denn kein Investor kann neben den humanitären Schäden die wirtschaftlichen Folgen abschätzen."

Zudem dürften die nicht zuletzt wegen des Ukraine-Krieges gestiegenen Energiepreise die Inflation in den USA erneut befeuert haben. Daten hierzu werden am Nachmittag erwartet. Sie schüren gleichzeitig die Sorge um die weitere Zinspolitik der US-Notenbank Fed, die womöglich aggressiver als bislang erwartet gegen die Preisanstiege vorgehen könnte. Und auch bei der EZB an diesem Donnerstag dürfte die Inflation das bestimmende Thema sein. "Dass aber selbst steigende Zinsen grosse Investoren nicht davon abhalten, gerade jetzt aus Bankaktien auszusteigen, ist eine weitere Bestätigung dafür, dass die guten Zeiten am Aktienmarkt erst einmal vorbei sein dürften", ergänzt ein Händler.

Der SMI verliert gegen am Mittag 0,91 Prozent auf 12'414,54 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,59 Prozent auf 1921,20 Punkte und der breite SPI um 0,63 Prozent auf 15'887,26 Zähler. 19 der 30 SLI-Titel geben nach, während elf zulegen.

Im Fokus stehen aktuell die beiden Blue Chips Sika (-0,1%) und Givaudan (-1,0%), die beide Zahlen vorgelegt und sich zuversichtlich für das weitere Geschäft gezeigt haben.

Die Bauchemiespezialistin Sika befindet sich unverändert auf Rekordkurs. Der Umsatz legte im Startquartal in ähnlichem Umfang zu wie im Vorjahr. Erstmals soll 2022 die 10 Milliarden-Marke geknackt werden. Analysten loben denn auch den über den Erwartungen starken Umsatz, die Bestätigung der bisherigen Guidance und die offenbar starke Preissetzungsmacht von Sika.

Beim Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan hat sich das Wachstum im ersten Quartal 2022 gegenüber einem sehr starken Vergleichszeitraum im Vorjahr zwar etwas verlangsamt, die Erwartungen hat der Konzern aber dennoch übertroffen. Am Markt heisst es, erst die Gewinnzahlen zum Halbjahr würden offenbaren, wie sich die höheren Kosten auf die Profitabilität auswirken. 

Ansonsten geht es vor allem für die Gewinner der letzten Tage beschleunigt abwärts. Bei den beiden Pharmaschwergewichten Roche (-2,0%) und Novartis (-1,5%) nehmen Investoren Gewinne mit, nachdem beide Aktien in der Vorwoche mit Aufschlägen von jeweils mehr als 7 Prozent die Top-Favoriten waren.

Ein noch grösserer Abschlag steht bei der UBS mit -2,8 Prozent oder 0,49 Franken zu Buche. Allerdings ist dieser Verlust rein optischer Natur, denn die Titel werden aktuell ex Dividende von 0,50 Franken gehandelt.

Andere Finanzwerte wie Swiss Re, die CS, Swiss Life und Julius Bär sind mit Abgaben von bis zu 1,5 Prozent tatsächlich unter den grössten Verlierern zu finden. Dabei hatten sich gerade Finanzwerte zuletzt mit der Aussicht auf eine Normalisierung der Geldpolitik etwas stabilisiert. Dass derzeit aber auch die gewichtigen Investoren der Branche den Rücken zudrehten, liesse viele Anleger wieder an der Attraktivität dieser Branche zweifeln, kommentiert ein Händler.  

Gegen den Trend fest notieren allerdings die Aktien von Partners Group, die 1,3 Prozent hinzugewinnen. Die Experten von Goldman Sachs sorgen mit einer neu ausgesprochenen Kaufempfehlung für gute Stimmung.

Noch deutlicher legen Titel wie Kühne+Nagel, Straumann oder Sonova zu, die sich allesamt um etwa anderthalb Prozent verteuern. Sie alle hinken dem Gesamtmarkt mit ihren bisherigen Verlusten 2022 klar hinterher, so dass Investoren hier noch günstige Gelegenheiten wittern, heisst es im Handel.

Im breiten Markt stechen Blackstone Resources mit -21 Prozent hervor. Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Finma hat Marktmanipulation festgestellt. Das Gegenstück bilden Bossard (+5,0%) nach Analystenkommentaren.

+++

10:30

Mirabaud setzt das Kursziel für Novartis auf 101,40 Franken fest, nachdem es vorübergehend in Revision genommen worden ist. Die Einstufung lautet unverändert "Buy". Er glaube fest an den bevorstehenden Aufwärtstrend der Novartis-Aktie, der durch die Strategie des neuen Managements unterstützt
werde, schreibt Analyst Gianpaolo Chiriano.

In seinem Modell habe er nun die Umsätze der wichtigsten Medikamente bis zum Ende ihres Exklusivitätszeitraums berücksichtigt. Zudem habe der Pharmakonzern am Dienstag vielversprechende Ergebnisse des Produktkandidaten namens JDQ443 zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) geliefert. Die Aktie von Novartis fällt am Montagmorgen um 1,4 Prozent auf 86,55 Franken.

+++

10:15

Kurszieländerungen bei Schweizer Akien

+++

09:45

Anleger trennen sich vor Veröffentlichung der US-Inflationszahlen für März erneut von Staatsanleihen. Im Gegenzug steigt die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe auf bis zu 0,879 Prozent und damit auf den höchsten Wert seit Juli 2015. Die Rendite der zehnjährigen US-Bonds zieht auf bis zu 2,836 Prozent an und damit auf den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren.

+++

09:20

Am breiten Markt stürzt die Aktie von Blackstone Resources regelrecht ab (-29,15%). Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Finma hat ein Verfahren wegen Verletzung von Marktverhaltensregeln gegen das Schweizer Unternehmen und eines ihrer Organe abgeschlossen, wie die Finam am Morgen mitteilte.

Dabei wurden Marktmanipulationen und Verstösse gegen Offenlegungspflichten festgestellt. Blackstone Resources und eines ihrer Organe hätten den Aktienkurs der Gesellschaft seit der Kotierung wiederholt in unzulässiger Weise beeinflusst, lautet einer der Vorwürfe der Finma im Rahmen eines "Enforcementverfahrens". Sie hält gleichzeitig fest, dass diese Verfügung nicht rechtskräftig ist und gerichtlich angefochten werden kann. 

Blackstone beschäftigt sich primär mit Batterietechnologie und dem Batteriemetallmarkt. 

+++

09:15

Der Schweizer Aktienmarkt eröffnet am Dienstag mit Abgaben. Nach einer starken Vorwoche hatte sich der Leitindex SMI am Montag noch dank starker Pharmaschwergewichte knapp im Plus halten können. Mit dem heutigen Börsentag nimmt der Nachrichtenfluss in dieser verkürzten Osterwoche allerdings Fahrt auf und könnte das Marktgeschehen beeinflussen. Auch die Vorgaben aus Übersee sprechen für einen schwächeren Auftakt.

Hierzulande eröffnen Sika und Givaudan die Berichtssaison für die Blue Chips. Vor allem der Blick nach vorne steht bei Investoren und Analysten aktuell im Fokus. Sie wollen wissen, wie stark die einzelnen Branchen unter der anhaltend hohen Inflation leiden. In den USA werden später dann Konsumentenpreise erwartet. Nachdem das Weisse Haus bereits gewarnt hatte, dass diese hoch ausfallen dürften, sei die Nervosität hoch. Wie angespannt die Nerven seien, zeige auch der neuerliche Sprung bei den Renditen für US-Staatsanleihen, die in der Nacht erneut angezogen sind und speziell Technologiewerten zusetzten, heben Händler hervor. Zu all diesen Belastungsfaktoren gesellt sich dann noch der Ukraine-Krieg, bei dem sich kein Ende abzeichnet.

SMI notiert gegen 09:15 um 1,3 Prozent tiefer bei 12'358 Punkten. Der breite SPI verliert 1,02 Prozent bei 15’824 Zählern. 

Beim einzigen SMI-Gewinner am Morgen Partners Group (+1%) sorgt ein Kommentar von Goldman Sachs für Unterstützung. Die Experten nehmen die Coverage mit einer Kaufempfehlung wieder auf.

Die Bauchemiespezialistin Sika (unverändert) befindet sich weiter auf Rekordkurs. Der Umsatz legte im Startquartal in ähnlichem Umfang zu wie im Vorjahr, wobei alle Regionen eine starke Entwicklung zeigten. Erstmals soll im laufenden Jahr die 10 Milliarden-Marke geknackt werden.

Der Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan (-1,06%) verliert nach Zahlen im schwachen Gesamtmarkt. Das Unternehmen hat im ersten Quartal 2022 zwar leicht an Schwung eingebüsst, die Erwartungen aber dennoch übertroffen.

Die Aktien der UBS (-4%) werden ex Dividende von 0,50 Franken gehandelt und verlieren damit etwas stärker als der Dividendenabschlag. 

Bei den Schwergewichten lasten vor allem die Verluste von Roche (-1,5%) auf den Gesamtmarkt. 

+++

09:05

Die Schweizer Börse eröffnet mit Verlusten. Der SMI notiert kurz nach Handelseröffnung 1,2 Prozent im Minus. 

+++

08:10

Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten von Julius Bär 0,4 Prozent tiefer. Gestern Montag hatte der Leitindex 0,17 Prozent höher bei 12'528,61 Punkten geschlossen. 

Zu den wenigen Gewinnern im SMI gehören Sika (+0,6%). Die Bauchemie- und Klebstoffherstellerin hat mit ihren Umsatzzahlen die Erwartungen der Analysten klar übertroffen. Givaudan notiert nach Zahlen vorbörslich unverändert. Die Aktien von UBS werden ex-Dividende gehandelt und verlieren 2,4 Prozent. 

+++

07:45

Erste Lockerungen der Corona-Restriktionen in der chinesischen Finanz- und Wirtschaftsmetropole Shanghai mildern die Nachfragesorgen am Rohstoffmarkt. Der Preis für Rohöl der Sorte Brent aus der Nordsee zieht rund zwei Prozent auf 100,51 Dollar pro Barrel an. "Der Ölmarkt ist immer noch anfällig für einen grossen Schock, wenn russische Energie sanktioniert wird, und dieses Risiko bleibt auf dem Tisch", sagte Edward Moya, Marktanalyst beim Brokerhaus Oanda.

+++

07:30

Die Aktie von Sika steigt auf der Handelsbörse Lang & Schwarz um 1,92 Prozent. Die Bauchemie- und Klebstoffherstellerin hat zu Beginn des Jahres 2022 das hohe Wachstumstempo gehalten und die Erwartungen der Analysten klar übertroffen. 

+++

07:20

Am Dienstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Zum Wochenanfang hatte der deutsche Leitindex 0,6 Prozent auf 14'192 Punkte verloren. Auch an den anderen europäischen Börsen zeichnen sich vorbörslich Verluste ab. Im Fokus der Investoren stehen die im Tagesverlauf anstehenden Inflationsdaten aus den USA. Angesichts der drastisch gestiegenen Energiekosten wegen des Kriegs in er Ukraine rechnen Experten mit einem Anstieg der US-Verbraucherpreise um 8,5 Prozent im März. Die US-Notenbank Fed hatte zuletzt signalisiert, die Zinsen aggressiv anheben zu wollen, um die steigende Inflation unter Kontrolle zu bringen.

"Vor allem droht den Aktienmärkten der Abzug von Liquidität seitens der US-Notenbank", sagte Christian Henke, Analyst vom Brokerhaus IG. Auch die EZB wird auf die steigende Inflation in der Euro-Zone reagieren müssen. Mit Spannung warteten Anleger deshalb auf den Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank am Donnerstag sowie auf Hinweise zu ihrem weiteren Vorgehen. Auf der Konjunkturseite stehen am Dienstag zunächst noch die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland auf der Agenda. Das Barometer für die Einschätzung der nächsten sechs Monate war im März um 93,6 Punkte auf minus 39,3 Zähler und damit so stark wie nie zuvor gefallen.

+++

07:10

Bitcoin fällt 5,3 Prozent auf 39'881 Dollar und rutscht damit unter die Marke von 40'000 Dollar. Die wichtigste Kryptowährung hat seit dem bisherigen Jahreshoch von 48'234 Dollar am 28. März 17,3 Prozent verloren.

+++

06:25

Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten der IG Bank 0,67 Prozent tiefer. Gestern Montag hatte der Leitindex 0,17 Prozent höher bei 12'528,61 Punkten geschlossen. 

+++

06:10

Asiatische Aktien gaben trotz der Hoffnung auf gelockerte Corona-Beschränkungen in China weiterhin nach. Hinzu sorgten sich die Anleger um steigende Preise und rasant anziehende Zinsen in den USA.

Die Börse in Tokio hat sich am Dienstag zunächst schwächer gezeigt.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,4 Prozent tiefer bei 26.458 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 1,1 Prozent und lag bei 1868 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen trat auf der Stelle.

+++

05:50

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 125,42 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,3695 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9310 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0872 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0123 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,3023 Dollar.

+++

22:45

Konjunktursorgen und steigende Renditen an den Anleihemärkten haben den US-Aktienmarkt zum Wochenstart belastet. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial fiel am Montag zu Handelsschluss um 1,19 Prozent auf 34'308,08 Punkte. Für den breiter gefassten S&P 500 ging es um 1,69 Prozent auf 4412,53 Punkte nach unten. Der technologielastige Nasdaq 100 sackte um 2,35 Prozent auf 13'990,21 Punkte ab. Tech-Werte leiden gerade besonders unter anziehenden Anleiherenditen

Nachdem die US-Notenbank vergangene Woche drastische Zinserhöhungen und eine Verringerung der Bilanzsumme signalisiert hatte, um den Preisdruck zu dämpfen, sind die Herausforderungen für die Börsen nochmals gestiegen.

Getrübt wird die Marktstimmung auch weiterhin von den massiven negativen Folgen des Krieges in der Ukraine und der Aussicht auf eine Konjunkturabschwächung. Zudem drohen die covidbedingten Abriegelungen in China die weltweiten Lieferkettenprobleme zu verschlimmern und damit die Inflationsrisiken weiter anzuheizen.

Die scharfen Corona-Beschränkungen im Reich der Mitte führten am Montag zu einem deutlichen Rückgang der Ölpreise. Da die Infektionszahlen stiegen, drohten die Lockdowns noch länger anzudauern, sagte Rohstoffexpertin Barbara Lambrecht von der Commerzbank. Zuletzt hatten vor allem Beschränkungen in der Metropole Shanghai für Aufsehen gesorgt. Entsprechend zeigten sich die Ölwerte an der Wall Street in schwacher Verfassung: Chevron fielen um 2,6 Prozent und ExxonMobil um 3,4 Prozent.

Die Aktien von Twitter machten anfängliche Verluste wett und stiegen um 1,7 Prozent, obwohl Tech-Milliardär Elon Musk nun doch keinen offiziellen Posten bei dem Kurznachrichtendienst einnehmen wird. Die Ernennung habe offiziell am 9. April in Kraft treten sollen, "aber Elon teilte noch am selben Morgen mit, dass er dem Verwaltungsrat nicht mehr beitreten wird", schrieb Twitter-Chef Parag Agrawal in der Nacht zum Montag. Anfang April war bekannt geworden, dass Musk mit einer Beteiligung von 9,2 Prozent zum grössten Aktionär von Twitter wurde.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)