17:30
Der jüngste Aufschub der geplanten US-Zölle auf Waren aus der Europäischen Union (EU) macht die Schweizer Anleger risikofreudiger. Der Leitindex der Zürcher Börse setzt am Dienstag seinen Anstieg fort und rückt bis zum Handelsschluss um weitere 0,2 Prozent vor auf 12'340 Punkte.
Gefragt sind Unternehmen mit einem konjunkturzyklischen Geschäft. Die Aktien des Aromen- und Duftherstellers Givaudan klettern um 0,8 Prozent, die des Elektrotechnikkonzerns ABB um 1,1 Prozent und die des Luxusgüterunternehmens Richemont um 1 Prozent. Für Unterstützung sorgt Indexschwergewicht Nestlé mit einem Kursplus von 0,1 Prozent. Der Verwaltungsratschef des Lebensmittelriesen sieht in der umfassenden Präsenz des Konzerns in den Vereinigten Staaten einen Schutz vor den Auswirkungen möglicher Einfuhrzölle.
Am breiten Markt klettern die Anteile von AMS-Osram um 7,7 Prozent. Der österreichisch-deutsche Chip- und Sensor-Konzern hat im Streit um Technologie-Klau nach 17 Jahren einen juristischen Erfolg erzielt.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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17:20
Hohe Besucherzahlen am langen Wochenende in den USA geben der Aktie der US-Kinokette AMC Auftrieb. Die Titel schnellen um fast 20 Prozent nach oben und erreichen mit 4,01 Dollar den höchsten Stand seit Anfang Januar. AMC verzeichnete dieses Jahr nach eigenen Angaben das umsatzstärkste Memorial-Day-Wochenende in seiner Geschichte und das bislang erfolgreichste Wochenende 2025. Auf Sicht von fünf Tagen zähle die Bilanz sogar zu den Top Drei der vergangenen Dekade. Grund dafür seien unter anderem die erfolgreichen Premieren der Filme «Lilo & Stitch» und «Mission: Impossible – The Final Reckoning» gewesen. «Mit vielen potenziellen Blockbustern, die ab Juni bis Ende 2025 und ins Jahr 2026 hinein in die Kinos kommen, rechnen wir fest mit einem weiterhin starken Kinogeschäft», sagte Konzernchef Adam Aron. Die Aktien der Produzenten von «Lilo & Stitch» und «Mission: Impossible», Walt Disney und Paramount, rücken um 2,4 und ein halbes Prozent vor.
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17:10
Unter den besten Werten im Dow steigengen die Aktien von Nvidia um drei Prozent. Laut einem Medienbericht plant der auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierte Halbleiterkonzern möglicherweise schon im Juni die Markteinführung eines KI-Chips in China - zu einem niedrigeren Preis als der kürzlich eingeschränkte H20-Chip. Der Vorstoss kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Nvidia gegen neue US-Exportbeschränkungen kämpft, um auf dem chinesischen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die Titel von Media & Technology Group sind zunächst um bis zu fünf Prozent angesprungen, bevor sie rasch ins Minus drehen und zuletzt zehn Prozent einbüssen. Die Familie von Donald Trump will über ihr Medienunternehmen am Kapitalmarkt Geld einsammeln und in Kryptowährungen investieren. Bereits vor Börseneröffnung wurde ein entsprechender Bericht der «Financial Times» bestätigt.
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16:45
Die Aussicht auf eine Übernahme durch den SAP-Rivalen Salesforce treibt die Aktie von Informatica nach oben. Die Titel des Datenmanagement-Spezialisten klettern um gut fünf Prozent auf 23,72 Dollar und sind damit so teuer wie seit Februar nicht mehr. Die Salesforce-Aktien rücken um knapp ein Prozent vor. Der kalifornische Softwareriese will nach eigenen Angaben Informatica für rund acht Milliarden Dollar kaufen, was einem Preis von 25 Dollar je Aktie entspricht.
Ziel des Konzerns sei es, sich mit Informaticas Datenmanagement-Plattform einen Wettbewerbsvorteil im boomenden Markt für Künstliche Intelligenz (KI) zu verschaffen. Die Übernahme dürfte zu Beginn des kommenden Geschäftsjahres abgeschlossen werden. Salesforce hatte die Übernahme vor rund einem Jahr aufgegeben, da sich beide Unternehmen zunächst nicht auf die Bedingungen der Transaktion einigen konnten.
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16:30
Der US-Dollar kann seine jüngsten Gewinne am Dienstagnachmittag nicht nur halten, sondern gar noch leicht ausbauen. Am vergangenen Freitag war der Greenback mit den jüngsten Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump gegen die EU deutlich unter Druck geraten.
Aktuell geht die US-Währung zu 0,8259 Franken um. In der Nacht war das Dollar/Franken-Paar kurzzeitig sogar unter die Marke von 82 Rappen gefallen. Auch gegenüber dem Euro schlägt sich der US-Dollar wacker. Das Euro/Dollar-Paar notiert im Moment bei 1,1358. In der Nacht waren noch höhere Kurse von 1,1409 erreicht worden. Derweil legt der Euro zum Franken zu und wird derzeit zu 0,9378 Franken gehandelt nach 0,9350 Franken im frühen Handel.
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16:20
Der Aufschub der geplanten US-Strafzölle auf EU-Waren sorgt am Dienstag für steigende Kurse an der Wall Street. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notiert zur Eröffnung am ersten Börsentag nach dem handelsfreien Memorial Day knapp ein Prozent fester bei 41'970 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückt um gut ein Prozent auf 5859 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewinnt fast 1,5 Prozent auf 19'009 Stellen.
Die USA und die EU wollen sich nun doch wieder bis zum 9. Juli Zeit nehmen, um einen Kompromiss im Handelsstreit zu finden. Damit gilt nach einigem Hin und Her wieder die ursprüngliche Frist. US-Präsident Donald Trump hat am Freitag mit neuen Zöllen und einem Abbruch der Verhandlungen gedroht, dies jetzt aber zurückgenommen. «Der Verhandlungsstil von Präsident Trump ist inzwischen bekannt: Er geht zunächst sehr aggressiv vor, nur um dann ein Stück weit zurückzurudern», resümiert Joe Saluzzi, Manager beim Broker Themis Trading.
Im Rampenlicht bei den Einzelwerten steht unter anderem PDD. Die US-notierten Aktien des chinesischen Mutterkonzerns des Billig-Internethändlers Temu rutschen nach einem Gewinneinbruch um 17,5 Prozent ab.
Die Titel von Trump Media & Technology können ihre anfänglichen Gewinne indes nicht halten. Das Unternehmen von US-Präsident Donald Trump will laut einem Medienbericht rund drei Milliarden Dollar für Investitionen in Cyber-Devisen wie Bitcoin einwerben. Die Aktie legt nach der Eröffnung um bis zu fünf Prozent zu, gibt die Gewinne jedoch rasch wieder ab und notiert zuletzt rund neun Prozent im Minus.
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15:30
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14:45
Der Broker IG taxierte den Dow Jones rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsstart 1,3 Prozent im Plus bei 42.135 Punkten. Die Indikation für den technologielastigen Nasdaq 100 lag bei plus 1,5 Prozent.
Für Unterstützung sorgt, dass US-Präsident Donald Trump die Einführung der von ihm angekündigten neuen Zölle auf EU-Importe zunächst auf 9. Juli verschoben hat, um mehr Zeit für Verhandlungen zu lassen. Am Freitag hatte Trump der EU überraschend mit Strafzöllen von 50 Prozent ab 1. Juni gedroht und damit die Börsen rund um den Globus ins Minus gedrückt.
Unter den Einzelwerten könnten die Aktien von Nvidia im Anlegerfokus stehen. Laut einem Medienbericht plant der auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierte Halbleiterkonzern möglicherweise schon im Juni die Markteinführung eines KI-Chips in China - zu einem niedrigeren Preis als der kürzlich eingeschränkte H20-Chip. Der Vorstoss kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Nvidia gegen neue US-Exportbeschränkungen kämpft, um auf dem chinesischen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Im vorbörslichen Handel stiegen die Nvidia-Papiere zuletzt um 2,5 Prozent.
Die Titel der Media & Technology Group kletterten vorbörslich um 8,8 Prozent nach oben. Die Familie von US-Präsident Trump will über ihr Medienunternehmen drei Milliarden US-Dollar von Investoren einsammeln und das Geld in Kryptowährungen investieren, wie die «Financial Times» unter Berufung auf Insider berichtet. Demnach sollen zwei Milliarden Dollar an frischem Eigenkapital und eine weitere Milliarde über eine Wandelanleihe aufgenommen werden. Die Kapitalerhöhung könnte noch in dieser Woche bekanntgegeben werden.
Die Aktien von Informatica verteuerten sich vorbörslich um 5,6 Prozent. Der Softwarekonzern Salesforce will Informatica für 8 Milliarden US-Dollar übernehmen. Zuvor hatte das «Wall Street Journal» darüber berichtet. Die Papiere von Salesforce notierten zuletzt 1,0 Prozent höher.
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14:00
Der Mutterkonzern des Billig-Internethändlers Temu hat wegen der schwächelnden Nachfrage auf dem chinesischen Heimatmarkt einen Gewinneinbruch zu verkraften. Die in den USA notierten PDD-Aktien fielen im vorbörslichen Handel um fast sieben Prozent.
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13:30
Der Schweizer Aktienmarkt gemessen am SMI gewinnt nach dem Mittag 0,3 Prozent.
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13:00
Die US-Futures notieren nach dem Memorial Day höher:
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12:30
Der Dollar kann seine jüngsten Gewinne am Dienstagvormittag halten und zum Teil noch etwas ausbauen.
Aktuell geht die US-Währung zu 0,8252 Franken um. In der Nacht war das Dollar/Franken-Paar kurzzeitig sogar unter die Marke von 82 Rappen gefallen. Auch gegenüber dem Euro schlägt sich der US-Dollar wacker. Das Euro/Dollar-Paar notiert im Moment bei 1,1351. In der Nacht waren noch Kurse von 1,1409 erreicht worden. Zum Franken hat der Euro am Vormittag leicht zugelegt, wie der aktuelle Kurs von 0,9366 Franken zeigt nach 0,9350 Franken im frühen Handel.
Diese leichte Erholung des Dollars sollte aber nicht überbewertet werden. Grundsätzlich habe das Zolldrama den Dollar speziell im April geschwächt. Der jüngste, kurzlebige Streit zwischen Trump und der EU bilde da keine Ausnahme, heisst es in einem Kommentar von ING. «Da die Bedenken der Märkte hinsichtlich des US-Defizits immer noch eine Rolle spielen, bleiben die Abwärtsrisiken für den Dollar greifbar, es sei denn, die Daten kommen zur Rettung.»
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11:55
Die Spanne zwischen dem grössten Gewinner Julius Bär (+1,7 Prozent) und dem grössten Verlierer Swatch (-0,5 Prozent) ist dabei überschaubar. Swatch-Konkurrent Richemont gewinnt dagegen 0,8 Prozent hinzu. Die Uhrenexporte sind im April deutlich gestiegen. Grund dafür waren mit Blick auf den «Zollhammer» der US-Regierung vorgezogene Lieferungen in die USA. Die globale Nachfrage nach Uhren bleibt indes weiterhin gedämpft. Bei Swatch sehen Händler die schleppende Entwicklung in den mittleren Preissegmenten als Belastungsfaktor, während Richemont vom Wachstum im teuersten Segment profitiere.
Neben Julius Bär sind noch die UBS und Partners Group (beide +0,9 Prozent) im Gewinnerfeld zu finden. Aktuelle News gibt es zwar nicht, bei Julius Bär verweisen Marktteilnehmer aber auf den kommende Woche anstehenden Kapitalmarkttag. Im Vorfeld griffen da einige Investoren wieder zu. Auch würde die Aktie charttechnisch betrachtet derzeit die Lücke nach dem Kursrutsch vergangene Woche schliessen.
Weniger konjunkturabhängige Werte wie Givaudan (+0,5 Prozent) oder die drei Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche, die sich um bis zu 0,5 Prozent verteuern, holen sich Investoren ebenfalls zurück ins Portfolio. Dabei fallen gerade für den Nahrungsmittelriesen Nestlé aktuelle Analystenkommentare eher zurückhaltend aus. Sowohl bei der Deutschen Bank als auch Jefferies betonen die zuständigen Experten den sich verschärfenden Wettbewerb.
Kursverluste verbuchen ausser Swatch noch Vertreter der unterschiedlichsten Branchen. Neben dem Versicherer Zurich geht es auch für den Logistiker Kühne+Nagel oder den Generika-Spezialisten Sandoz zwischen 0,6 und 0,3 Prozent abwärts.
In den hinteren Reihen steht Clariant (-0,9 Prozent) im Fokus. Der Chemiekonzern sieht sich mit einer weiteren Schadensersatzklage im Zusammenhang mit Ethylen-Preisabsprachen konfrontiert. Lem (-0,7 Prozent) verlieren derweil nach Zahlen und kassierter Dividende, während Evolva (+26 Prozent) sich das angeschlagene GZO Spital Wetzikon einverleiben will.
Die Erleichterung über die jüngsten Wendungen im US-Zollstreit sind sichtbar. Denn nachdem US-Präsident Donald Trump der EU am Freitag noch angedroht hatte, weitere Einfuhrzölle von 50 Prozent auf EU-Importe ab Juni zu erheben, ruderte er nach einem Gespräch mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zurück und verlängerte die Frist bis Juli.
Insgesamt sei der Handel aber von einer gewissen abwartenden Haltung geprägt, kommentiert ein Händler. Er bezieht sich damit auf die Märkte in den USA und Grossbritannien, die nach einem langen Wochenende erst mit dem heutigen Dienstag auf Trumps jüngste Volte reagieren können. Für die Wall Street deuten die Futures aktuell einen freundlichen Start an und der FTSE100 zieht klar an. Wie eine Händlerin ergänzt, seien diese Kursgewinne faszinierend. Denn die Realität sei, dass sich mit jeder neuen Information das kollektive Wohlergehen verschlechtere. «Die Zölle werden nicht unter das 'universelle' Niveau von 10 Prozent gesenkt, und Marktrallyes werden nicht durch gute Nachrichten ausgelöst, sondern durch die am wenigsten schlechte der Optionen - sobald Trump oder seine Regierung eine zuvor verrückte Haltung aufweichen.» Es bleibe daher abzuwarten, ob der derzeitige Optimismus von Dauer sein wird.
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11:25
Ein Medienbericht über geplante milliardenschwere Investitionen in Kryptowährungen beflügelt die Aktie von Trump Media & Technology. Die Titel des Medienunternehmens von US-Präsident Donald Trump springen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um mehr als zehn Prozent nach oben.
Trump Media wolle rund drei Milliarden Dollar für Investitionen in Cyber-Devisen wie Bitcoin einwerben, berichtete die «Financial Times» unter Berufung auf Insider. Geplant sei die Beschaffung von zwei Milliarden Dollar über eine Kapitalerhöhung und einer weiteren Milliarde über eine Wandelanleihe. Bedingungen, Zeitplan und Umfang der Finanzierungsrunde könnten sich dem Bericht zufolge allerdings noch ändern. Auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters um Stellungnahme reagierte Trump Media mit der Bemerkung, sowohl Reuters als auch die «Financial Times» seien «Verbreiter von Fake News». Das Weisse Haus äusserte sich zunächst nicht.
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10:55
Steigende Kurse bei den Rüstungswerten haben dem Dax eine neue Bestmarke beschert.
Die Aktien von Rheinmetall, Hensoldt und Renk bauen ihre Gewinne aus und legen um bis zu vier Prozent zu, was dem deutschen Leitindex zu einem Kursplus von 0,6 Prozent verhilft. Mit 24.161,15 Punkten liegt der Dax zeitweise so hoch wie nie.
Angesichts der Weigerung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, unter Vermittlung des Vatikans über einen Waffenstillstand in der Ukraine zu verhandeln, hat Bundeskanzler Friedrich Merz vor einem langen Krieg gewarnt. Zudem hatte Russland am Montag die Aufhebung von Reichweitenbeschränkungen bei Waffenhilfen für die Ukraine durch Merz scharf verurteilt. Der russische Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow sagte, eine solche Entscheidung würde einer politischen Lösung des Konflikts zuwiderlaufen.
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10:30
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10:00
Nach dem starken Wochenauftakt warteten Investoren nun auf weitere Impulse. In den USA und Grossbritannien waren die Börsen am Montag wegen eines Feiertages geschlossen geblieben. Die Anleger dort können also erst mit dem heutigen Handelstag auf die erneuten Kapriolen im US-Zollstreit reagieren. Für die Wall Street deuten die Futures aktuell einen freundlichen Start an und der FTSE100 zieht klar an.
US-Präsident Donald Trump hatte der EU am Freitag noch gedroht, weitere Einfuhrzölle von 50 Prozent auf EU-Importe ab Juni zu erheben. Nach einem Gespräch mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen machte der US-Präsident dann am Wochenende eine Volte und verlängerte die Frist bis Juli. Während der Aufschub der EU-Zölle den Märkten kurzfristig Auftrieb gebe, belasteten die zugrundeliegenden Sorgen über die Handelsbeziehungen und die kommenden Wirtschaftsindikatoren weiterhin die Stimmung, so ein Marktstratege.
Neben der UBS (+0,7 Prozent) sind noch Julius Bär und Partners Group (beide +0,5 Prozent) im Gewinnerfeld zu finden. Swatch verliert 0,2 Prozent, während Konkurrent Richemont dagegen 0,2 Prozent hinzugewinnt. Die Uhrenexporte sind im April gestiegen. Vor allem in die USA sind die Ausfuhren im Zuge der Zollankündigungen von US-Präsident Trump explodiert.
In den hinteren Reihen steht Clariant (-1,3 Prozent) im Fokus. Der Chemiekonzern sieht sich mit einer weiteren Schadensersatzklage im Zusammenhang mit Ethylen-Preisabsprachen konfrontiert. Der österreichische Petrochemiekonzern OMV hat gegen insgesamt vier Unternehmen eine Klage eingereicht und macht Schäden in Höhe von rund 1 Milliarde Euro geltend.
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09:30
Nach dem starken Anstieg zum Wochenstart atmen Dax-Anleger am Dienstag einmal durch. Der deutsche Leitindex notierte zur Eröffnung knapp im Plus bei 24.054,16 Punkten, nachdem er am Montag um 1,7 Prozent zugelegt hatte. Für gute Stimmung an den europäischen Börsen sorgte zum Wochenauftakt der Aufschub der geplanten US-Strafzölle auf EU-Waren. Die Wall Street blieb indes feiertagsbedingt geschlossen.
Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners, mahnte zur Vorsicht. Angesichts der fehlenden Vorlage aus den USA sei der Umsatz an der Frankfurter Börse am Montag so gering gewesen wie noch nie in diesem Jahr. «Es waren also extrem wenige Käufer, die den Dax in die Nähe seines Allzeithochs gehoben haben», sagte der Experte. «Jetzt muss sich zeigen, ob dieses Kursniveau auch bei höheren Umsätzen gehalten werden kann.»
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09:00
Nachdem die Finanzplätze in den USA und Grossbritannien am Montag feiertagsbeding geschlossen geblieben waren, fehlen einerseits wichtige Impulse. Zudem werden Investoren abwarten wollen, wie die Anleger dort auf die jüngste Volte von US-Präsident Donald Trump im Zollstreit reagieren werden.
Der Pharmazulieferer Lonza (-0,3 Prozent) hat am Morgen für seine per 1. April in Kraft getretene neue Organisationsstruktur «One Lonza» vergleichende Finanzkennzahlen veröffentlicht. Diese beziehen sich auf die drei verbleibenden Geschäftsbereiche «Integrated Biologics», «Advanced Synthesis» und «Specialized Modalities». Vom Geschäft mit Kapseln und Nahrungsergänzungsmitteln (CHI) will sich Lonza bekanntlich trennen.
In den hinteren Reihen sorgt Clariant (-1,3 Prozent) für etwas grössere Bewegung. Der Chemiekonzern sieht sich mit einer weiteren Schadensersatzklage im Zusammenhang mit Ethylen-Preisabsprachen konfrontiert. Der österreichische Petrochemiekonzern OMV hat gegen insgesamt vier Unternehmen eine Klage eingereicht und macht Schäden in Höhe von rund 1 Milliarde Euro geltend.
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08:25
Am Dienstagmorgen weisen die wichtigsten Währungspaare nur zaghafte Veränderungen auf. Dies dürfte auch an den mangelnden Impulsen liegen, da in den USA und Grossbritannien am Montag die Börsen geschlossen geblieben sind.
«Politische Themen bestimmten in den letzten Handelstagen das Geschehen und es bleibt weiterhin unkalkulierbar, ob etwa eine Einigung im Zollstreit zwischen den USA und der EU gelingt oder nicht», fasst die Helaba in einem aktuellen Kommentar zusammen. «Nach der erneuten Verschiebung des US-Zollhammers könnte in den nächsten Tagen aber zunächst Ruhe einkehren.» Andere Themen wie die Atompolitik des Irans oder der Krieg in der Ukraine blieben aber präsent und dürften nicht aus den Augen verloren werden.
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08:00
Der SMI steht bei Julius Bär vorbörslich 0,13 Prozent im Minus.
Nach dem starken Wochenauftakt dürften es die Investoren am Schweizer Aktienmarkt am Dienstag zunächst ruhiger angehen lassen. Nachdem die Finanzplätze in den USA und Grossbritannien am Montag feiertagsbeding geschlossen geblieben waren, fehlen wichtige Impulse.
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07:20
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
Nestlé: Aktie für Jefferies ein Verkauf mit UNDERPERFORM bis 77 (75) Fr.
Ypsomed: Octavian erhöht auf 412 (403) Fr. mit HOLD.
Vontobel: Octavian senkt auf 63 (66) Fr. mit HOLD.
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06:10
Der SMI wird bei der IG Bank 0,16 Prozent im Minus erwartet.
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05:00
Die asiatischen Aktien geben am Dienstagmorgen leicht nach. In Japan fallen die Renditen für superlangfristige Staatsanleihen und haben sich von ihren Allzeithochs nach dem starken Ausverkauf der Anleihen in der vergangenen Woche zurückgezogen. «Diese Anleihen erschienen Anlegern nach dem starken Anstieg ihrer Renditen günstig. Das kurbelte die Nachfrage nach Anleihen an», erklärte Naoya Hasegawa, Chefstratege für Anleihen bei Okasan Securities. In den vergangenen Wochen wurden weltweit langfristige Anleihen verkauft. In Japan wurden die Sorgen durch einen Rückgang der Anleihekäufe durch die Zentralbank und politische Manöver um Konjunkturmassnahmen noch verstärkt. Die Anleger blicken zudem auf eine zweitägige Jahreskonferenz der Bank of Japan (BOJ) und ihres angegliederten Thinktanks, die am Dienstag begann. Bei dem diesjährigen Treffen globaler Zentralbanker in Tokio stehen das schwächelnde Wirtschaftswachstum und die hartnäckige Inflation im Mittelpunkt.
In Tokio fällt der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,2 Prozent auf 37.440,32 Punkte. Der breiter gefasste Topix bleibt fast unverändert bei 2.752,87 Zählern.
Die Börse Shanghai verlor 0,2 Prozent auf 3.340,14 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,4 Prozent auf 3.843,97 Punkte.
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04:00
Die Ölpreise geben am Dienstag nach. Der Markt wartet auf eine Entscheidung der ölexportierencen OPEC+-Länder, die ihre Rohölproduktion bei einem Treffen Ende dieser Woche weiter erhöhen könnten. «Der Rohölpreis gibt leicht nach, da der Markt die Aussichten auf ein steigendes OPEC-Angebot abwägt», sagte Daniel Hynes, Senior Commodity Strategist bei ANZ, in einer Mitteilung. Acht OPEC+-Mitglieder werden voraussichtlich am 31. Mai zusammenkommen. Bei dem Treffen soll voraussichtlich die Fördermenge für Juli festgelegt werden. Laut früheren Angaben von mit der Angelegnheit befassten Personen gegenüber Reuters, wird dies eine Produktionssteigerung von 411.000 Barrel pro Tag beinhalten.
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03:00
Bei den Währungen hat der Dollar Schwierigkeiten, sich zu behaupten, und steuert auf den fünften Monatsverlust in Folge gegenüber einem Korb von Währungen zu. Das würde die längste Verlustserie seit 2017 bedeuten. Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,4 Prozent auf 142,31 Yen und legte leicht auf 7,1886 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,2 Prozent niedriger bei 0,8193 Franken. Parallel dazu steigt der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1400 Dollar und zieht leicht auf 0,9340 Franken an.
Trumps chaotische Handelspolitik und die Sorge um die sich verschlechternden Aussichten für das US-Defizit haben die Stimmung gegenüber US-Anlagen getrübt und damit den Dollar belastet. «Langfristig könnte sich nach dem jüngsten Höhepunkt ein Regimewechsel beim US-Dollar abzeichnen», sagte David Meier, Ökonom bei Julius Bär. «Die unberechenbare Politik der USA, die angespannte Haushaltslage und die hohe Auslandsverschuldung vor dem Hintergrund des Doppeldefizits deuten darauf hin, dass ein schwächerer USD der Weg des geringsten Widerstands ist.»
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02:00
Aufgrund des Feiertags Memorial Day waren die US-Börsen am Montag geschlossen.
In Europa haben sich die wichtigsten Aktienmärkte zum Wochenstart postwendend wieder von ihren Freitagsverlusten erholt.
Der EuroStoxx 50 ging am Montag 1,30 Prozent höher bei 5.395,33 Punkten über die Ziellinie. Ausserhalb der Eurozone gewann der Schweizer SMI 1,21 Prozent auf 7.828,13 Zähler. Die Londoner Börse blieb feiertagsbedingt ebenso geschlossen wie die US-Aktienmärkte.
Am Freitag hatte Trump der EU überraschend mit Strafzöllen in Höhe von 50 Prozent ab 1. Juni gedroht und damit zunächst einen Kursrutsch ausgelöst. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen habe ihm nun in einem Gespräch zugesagt, dass nötige Gespräche schnell starten würden, schrieb Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social. «Europa ist bereit, Gespräche schnell und entschlossen voranzubringen», schrieb von der Leyen auf der Plattform X.
Laut den Experten von UBS trieb die Anleger am Freitag erneut die Angst vor einem globalen Handelskonflikt um. «Die Schlagzeilen über die Gespräche zwischen der EU und den USA am Wochenende waren seitdem positiver», gaben sie sich jetzt erleichtert. Sie rechnen damit, dass die Handelsstreitigkeiten noch weitere Schwankungen nach sich ziehen. «Wir gehen aber weiterhin davon aus, dass sich letztlich Pragmatismus durchsetzen wird».
Aus Branchensicht waren die am Freitag noch stark leidenden Aktien aus dem Autosektor führend. Ihr Teilindex Stoxx Europe 600 schloss 1,8 Prozent höher. Aktien des Autobauers Stellantis , der dank der Tochter Chrysler besonders stark mit den USA verflochten ist, waren mit 4,8 Prozent Plus bester Wert im EuroStoxx. Für Gesprächsstoff im Sektor sorgte auch der chinesische Elektroauto-Hersteller BYD mit der Ankündigung deutlicher Preissenkungen.
Auf den Plätzen dahinter lagen mit Industriegütern und dem Bausektor einige Branchen, die von den umfangreichen Infrastruktur-Investitionen profitieren könnten, die vor allem in Deutschland vorgesehen sind. Dazu könnten auch Aktien aus dem Stahlbereich zählen. Titel des Branchenriesen ArcelorMittal gewannen 4,2 Prozent.
Verlierer gab es in der Branchentabelle keine. Einzelhandelswerte legten lediglich um 0,3 Prozent zu./
(cash/AWP/Reuters)