+++
17:35
Der SMI schliesst 0,92 Prozent höher bei 12'200 Punkten.
Auch der breite Markt schliesst den Mittwochhandel freundlich. Der SPI hat 0,91 Prozent hinzugewonnen.
Dabei verteuerte sich der Computerzubehörhersteller Logitech um 1,7 Prozent. Noch deutlichere Gewinne verbuchten Pharmawerte. Novartis rückte 1,8 Prozent vor, Roche gar 2,7 Prozent. Der Schokokonzern Barry Callebaut zog 5,8 Prozent an, nachdem die UBS-Analysten das Kursziel angehoben hatten.
Unter Druck standen dagegen Versicherer. Swiss Life büsste 0,9 Prozent ein. Der Halbjahresgewinn des Lebensversicherers lag nach Einschätzung der ZKB-Analysten etwas unter den Erwartungen.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
+++
16:55
Nach den am Nachmittag publizierten US-Zahlen zu den Auftragseingängen in der Industrie und dem verarbeitenden Gewerbe schwächte sich der Dollar leicht ab. Diese waren grösstenteils im Rahmen der Erwartungen gefallen, böse Überraschungen blieben daher von dieser Seite aus.
Belastet wurden die Aufträge vor allem durch eine gesunkene Nachfrage nach Transportgütern. Nach Herausrechnung der Transportorders stieg der Auftragseingang um 0,6 Prozent zum Vormonat. Auch dies hatten Analysten so erwartet.
Die Augen der Anleger sind nun vor allem auf dem ADP-Bericht am Donnerstag gerichtet, dem letzten Puzzlestein vor dem grossen Job-Bericht am Freitag. Dieser könnte mehr Klarheit darüber schaffen, wie es mit der Zinspolitik der US-Notenbank Fed weitergehen wird. Am Mittwochabend wird zudem auch noch das Fed Beige Book publiziert, der Konjunkturbericht der Notenbank.
+++
16:45
Der von Rekord zu Rekord eilende Goldpreis macht die Aktien von Bergbaukonzernen für Investoren attraktiv. Die Papiere von Fresnillo sind mit einem Aufschlag von mehr als sieben Prozent die grössten Gewinner im Londoner Leitindex, gefolgt von Endeavour Mining mit einem Plus von mehr als drei Prozent. An der Wall Street legen Titel von Newmont und Barrick bis zu ein Prozent zu. Die in den USA notierten Aktien südafrikanischer Förderer wie Gold Fields und Sibanye Stillwater gewinnen zwischen 1,7 und sechs Prozent. Anhaltende Unsicherheit an den Börsen und die Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA trieben den Goldpreis auf ein Allzeithoch von 3565,57 Dollar je Feinunze.
+++
16:10
Die Ölpreise sind am Mittwoch gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete am Nachmittag 68,04 US-Dollar. Das waren 1,08 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Oktober sank um 1,17 Dollar auf 64,44 Dollar.
«Nach wie vor richtet sich der Fokus der Marktteilnehmer auf mögliche Lieferausfälle aus Russland», schreibt Commerzbank-Experte Carsten Fritsch. «Der Grund sind die schärferen US-Sanktionen sowie die gegenseitigen Angriffe Russlands und der Ukraine auf die Energieinfrastruktur.» So hat die Ukraine zuletzt immer wieder russische Raffinerien angegriffen. Indien ist bisher allerdings nicht bereit, dem wachsenden Druck der US-Regierung wegen der Käufe von russischem Öl nachzugeben.
An den Märkten steht also vor allem weiterhin das hohe Rohölangebot im Blick. Laut einer Umfrage der Finanznachrichtenagentur Bloomberg haben die Mitgliedsländer des Förderkartells Opec ihr Angebot im August um 400'000 auf 28,55 Millionen Barrel pro Tag angehoben. Saudi-Arabien war für die Hälfte des Anstiegs verantwortlich, der im Rahmen der Planungen lag. Am kommenden Wochenende kommen die OPEC+-Länder zu einer Sitzung zusammen. Allerdings erwarten Händler bei dem Treffen von Vertretern des erweiterten Ölkartells keine weitere Anhebung der Fördermenge.
+++
15:59
Dank der Kursgewinne der Schwergewichte Alphabet und Apple ist die US-Technologiebörse Nasdaq am Mittwoch auf Erholungskurs gegangen. Die weiter hohen Anleiherenditen schieben zu viel Euphorie allerdings einen Riegel vor. Im weiteren Verlauf könnten Daten vom US-Arbeitsmarkt und zum Auftragseingang der Industrie die Kurse bewegen.
Im frühen Handel stieg der Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,6 Prozent auf 23'365 Punkte. Damit knüpfte er nach zwei schwachen Tagen wieder an die Gewinnserie aus der Vorwoche an. Der jüngst ebenfalls schwächelnde Leitindex Dow Jones Industrial gab um 0,2 Prozent auf 45'207 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 lag mit 0,3 Prozent im Plus bei 6437 Punkten.
Möglicherweise tut sich bis Freitag nicht mehr viel an den US-Börsen. Anleger warten gespannt auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht, der vor dem Wochenende veröffentlicht wird und grossen Einfluss auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed hat. Die erste Zinssenkung im laufenden Jahr bei deren Sitzung Mitte des Monats gilt als nahezu sicher.
Die Aktien des Google-Mutterkonzerns Alphabet zogen um 8 Prozent kräftig an. Die Anleger reagierten erleichtert auf ein lange erwartetes Gerichtsurteil, welches die von der US-Regierung angestrebte Zerschlagung des Internetriesen durchkreuzt. Der zuständige Richter Amit Mehta in Washington beschloss, dass Google nicht gezwungen werden sollte, sich vom Webbrowser Chrome und dem Mobil-Betriebssystem Android zu trennen. Die Regierung sei mit ihren Forderungen zu weit gegangen, entschied er. Die Klage war bereits 2020 am Ende der ersten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump eingereicht worden.
Der Richter untersagte Google zwar exklusive Vereinbarungen für die Verbreitung seiner Dienste - das betrifft etwa die Web-Suche, Chrome und die KI-Software Gemini. Allerdings wird der Konzern andere Unternehmen wie den iPhone-Hersteller Apple oder den Browser-Entwickler Mozilla grundsätzlich weiterhin dafür bezahlen können, dass sie seine Dienste vorinstallieren oder prominent platzieren.
Das Urteil sei für Alphabet deutlich vorteilhafter als erwartet, kommentierte Analyst Doug Anmuth von der US-Bank JPMorgan. Sein Kollege David Vogt von der Schweizer Bank UBS geht davon aus, dass Apple von Google weiterhin jährlich schätzungsweise 20 bis 25 Milliarden Dollar erhält. Dies bescherte den Apple-Aktien ein Kursplus von 2,2 Prozent.
Besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen und ein angehobener Ausblick bescherten Macy's einen Kurssprung von 20 Prozent. Die Aktien der Warenhauskette erreichten ein Hoch seit Jahresbeginn.
+++
15:50
Ein niedrigerer Halbjahresgewinn von Swiss Life trübt die Stimmung. Die Papiere verlieren am SMI rund zwei Prozent. Auch andere Versicherungswerte stehen unter Druck. Der europäische Branchenindex gibt 1,1 Prozent nach. Der Nettogewinn des grössten Lebensversicherers des Landes schrumpfte in den ersten sechs Monaten um fünf Prozent, unter anderem aufgrund höherer Steuerausgaben.
+++
15:30
Anleger zeigen sich zuversichtlich, nachdem die Entscheidung eines Bundesgerichts in einem Kartellverfahren gegen Alphabet den Optimismus geschürt hat, dass Technologiegiganten regulatorische Bedrohungen überstehen können.
+++
15:18
Am Nachmittag legte der deutsche Leitindex um 0,6 Prozent auf 23'616 Punkte zu und nähert sich wieder der 100-Tage-Linie bei rund 23'693 Punkten. Sollte der Dax über dieser zu den mittelfristigen Trendindikatoren zählenden Linie schliessen, die er tags zuvor durchbrochen hatte, würden sich die Aussichten deutlich verbessern. In der vergangenen Woche waren bereits mehrere andere kurz- und mittelfristige Trendlinien gerissen. Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets erinnerte jedoch an die Widerstandskraft des Dax, der bereits mehrfach die 24'000 Punkte schneller wieder zurückerobert habe als gedacht.
Der MDax gewann am Mittwochnachmittag 0,6 Prozent auf 29.771 Zähler.
Der europäische Handel war tags zuvor dem Ruf des Septembers gerecht geworden, ein schwieriger Börsenmonat zu sein. Ein Potpourri aus Risiken, das von der Zoll- und Wirtschaftspolitik des US-Präsidenten, dem unvermindert andauernden Ukraine-Krieg bis hin zu geldpolitischer Unsicherheit und der politischen und finanziellen Lage in Frankreich reicht, verleidet den Anlegern derzeit die Stimmung. Bislang wurden diese Risiken an der Börse weitgehend ausgeblendet.
Mit plus 4,1 Prozent waren Adidas Dax-Spitzenwert. Jefferies-Analyst James Grzinic sprach für die Aktie des Sportartikelherstellers eine Kaufempfehlung aus und hält Sorgen bezüglich einer zu hohen Abhängigkeit von Terrace-Produkten, die sich ihrem Zenit näherten, für übertrieben. Zugleich sieht er Adidas als einen Gewinner mit Blick auf Zölle und die Dollar-Schwäche.
Wegen des «brutalen Wertverlustes» senkte Grzinic allerdings - wie auch JPMorgan an diesem Tag - das Kursziel. Dennoch: Wendy Liu blickt ebenfalls optimistisch auf Adidas. Die neu für die deutschen Sportartikelhersteller zuständige JPMorgan-Analystin bekräftigte die Aktie nicht nur auf «Overweight», sondern versah sie vor dem Ende Oktober anstehenden Bericht zum dritten Quartal mit dem Stempel «positive Catalyst Watch» für besonders aussichtsreiche Werte.
Von Bernstein Research auf «Underperform» abgestuft, büsste die Aktie von Continental 0,9 Prozent ein. Analyst Harry Martin schätzt die Kursentwicklung des Autozulieferers und Reifenherstellers pessimistischer ein als die Experten von Oddo BHF, die das Papier am Vortag von «Underperform» auf «Neutral» hochgestuft hatten. Die Wertschöpfung aus der Konzernaufspaltung sei inzwischen mehr als eingepreist, schrieb Martin.
Ein zeitnah drohender Pilotenstreik belastete die Lufthansa-Aktie , die um 1,3 Prozent nachgab.
Im SDax sprangen dagegen PVA Tepla um 12 Prozent auf den höchsten Stand seit Frühjahr 2022. Sie nahmen nach dem Absacker am Vortag ihre Kursrally damit erneut auf. Sowohl die Deutsche Bank als auch Oddo BHF äusserten sich positiv zu dem Technologieunternehmen. Die Experten der Deutschen Bank nannten den Kapitalmarkttag am Vortag eine «positive Überraschung», die von Oddo sahen im Kursrutsch am Vortag eine «Kaufgelegenheit».
+++
14:50
Vor Handelsbeginn notieren die Nasdaq-100-Futures 0,7 Prozent höher. Damit würde er nach zwei schwachen Tagen wieder an seine vorangegangene Gewinnserie anknüpfen. Die Futures auf den jüngst ebenfalls schwächelnden Leitindex Dow Jones Industrial sind rund 0,2 Prozent im Minus.
Nach dem Börsenstart könnten noch Daten vom US-Arbeitsmarkt und zum Auftragseingang der Industrie bewegen. Vor allem warten die Anleger allerdings auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht am Freitag, der grossen Einfluss auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed hat. Die erste Zinssenkung im laufenden Jahr bei deren Sitzung Mitte des Monats gilt als nahezu sicher.
Im Zuge der weltweiten Kursverluste von Anleihen mit langen Laufzeiten liegt die Rendite für 30-jährige US-Staatsanleihen inzwischen nur noch knapp unter der viel beachteten 5-Prozent-Marke. Die als sicher geltenden, festverzinslichen Wertpapiere leiden unter Unsicherheiten über die Inflationsentwicklung und die Haushaltsdisziplin in der weltgrössten Volkswirtschaft. Die im Gegenzug steigenden Renditen schmälern tendenziell die Attraktivität riskanterer Anlagen wie Aktien.
Die Aktien des Google-Mutterkonzerns Alphabet zogen am Mittwoch indes vorbörslich um jeweils mehr als sechs Prozent an. Sie steuern damit auf neue Rekorde zu. Die Anleger reagierten erleichtert auf ein lange erwartetes Gerichtsurteil, welches die von der US-Regierung angestrebte Zerschlagung des Internetriesen durchkreuzt. Der zuständige Richter Amit Mehta in Washington beschloss, dass Google nicht gezwungen werden sollte, sich vom Webbrowser Chrome und dem Mobil-Betriebssystem Android zu trennen. Die Regierung sei mit ihren Forderungen zu weit gegangen, entschied er. Die Klage war bereits 2020 am Ende der ersten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump eingereicht worden.
Der Richter untersagte Google zwar exklusive Vereinbarungen für die Verbreitung seiner Dienste - das betrifft etwa die Web-Suche, Chrome und die KI-Software Gemini. Allerdings wird der Konzern andere Unternehmen wie den iPhone-Hersteller Apple oder den Firefox-Entwickler Mozilla grundsätzlich weiterhin dafür bezahlen können, dass sie seine Dienste vorinstallieren oder prominent platzieren.
Das Urteil sei für Alphabet deutlich vorteilhafter als erwartet, kommentierte Analyst Doug Anmuth von der US-Bank JPMorgan. Sein Kollege David Vogt von der Schweizer Bank UBS geht davon aus, dass Apple von Google weiterhin jährlich schätzungsweise 20 bis 25 Milliarden Dollar erhält. Dies bescherte den Apple-Titeln vorbörsliche Gewinne von 3,6 Prozent.
Besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen und ein angehobener Ausblick bescherten Macy's einen vorbörslichen Kurssprung von 12,6 Prozent. Damit winkt den Aktien des Warenhausbetreibers ein Hoch seit dem Februar.
+++
14:30
Grund für die Volatilität sind die Zahlen für das zweite Quartal. Das Unterenhmen meldete einen Umsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen von 4,6 Milliarden Dollar, ein Plus von 12,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die flächenbereinigten Umsätze stiegen um 6,5 Prozent und übertrafen die Konsensschätzung von +5,2 Prozent.
Doch: Der US-Discounter Dollar Tree hat die Anleger mit seinem aktualisierten Ausblick nicht überzeugt. Für das Gesamtjahr wurde ein Gewinn je Aktie (EPS) von 5,32 bis 5,72 Dollar in Aussicht gestellt. Der Mittelwert von 5,52 US-Dollar liegt im Rahmen der Konsensschätzung (5,52 US-Dollar) und etwas über der bisherigen Prognose von 5,15 bis 5,65 Dollar. Die Prognose geht davon aus, dass die aktuellen US-Zölle für den Rest des Geschäftsjahres unverändert bleiben.
+++
13:58
Anleger greifen nach höheren Zielen der US-Kaufhauskette Macy's zu. Die Papiere steigen im vorbörslichen US-Handel um 11 Prozent.
Eine robuste Shoppingnachfrage bei dem Edelkaufhaus Bloomingdale's und der drogerieähnlichen Kette Bluemercury stimmt Macy's zuversichtlicher. Zudem profitierte der in der Sanierung steckende Konzern von der Trennung von einigen leistungsschwachen Sparten.
Die Prognose für den bereinigten Gewinn je Aktie im Gesamtjahr wurde auf 1,70 bis 2,05 Dollar von zuvor 1,60 bis zwei Dollar angehoben. Auch die Spanne für den erwarteten Umsatz erhöhte sich leicht auf 21,15 bis 21,45 Milliarden Dollar, obschon die Erlöse im zweiten Quartal das dreizehnte Mal in Folge geschrumpft waren.
+++
13:30
Die Aktien von Google-Mutter Alphabet legten vorbörslich um knapp 6 Prozent zu, nachdem ein US-Bundesrichter entschieden hatte, dass Google seinen Chrome-Browser nicht verkaufen muss – ein wichtiger Erfolg im Streit mit der Regierung über eine mögliche Zerschlagung des Konzerns. Zwar wies das Gericht die Klage nicht vollständig ab, verpflichtete Google aber, Wettbewerbern Daten zugänglich zu machen und exklusive Suchverträge zu untersagen.
+++
13:05
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start im positiven Bereich:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert ebenfalls höher mit 0,7 Prozent im Plus.
+++
11:40
Trotz wachsender Sorgen um die hohen Zinsen auf US-Staatsanleihen hat der Schweizer Aktienmarkt am Mittwoch zu einer Erholung angesetzt und macht die Vortagesverluste in etwa wett. Anleger stellten gleichwohl die hohen Bewertungen an den Aktienmärkten zunehmend in Frage - gerade in den USA sorgte das für einen schwachen Start in den September nach dem langen Wochenende. Durch das Rumoren am Rentenmarkt würden auch Aktienanleger nun nervös. Das zeige sich nicht zuletzt in einem weiteren Rekord beim Goldpreis. «Bereits in den ersten Tagen hat der September seinem Ruf als schlechtester Börsenmonat alle Ehre gemacht», kommentierte ein Händler.
Auch wenn nun eine gewisse Gegenbewegung zu sehen sei, dürfte die angespannte Stimmung auch in den nächsten Tagen anhalten. Daten zu den Auftragseingängen der Industrie und der Jolts-Bericht in den USA am Nachmittag liefern weitere Hinweise auf den Zustand der US-Wirtschaft, und auch das Fed Beige Book dürfte von Interesse sein. Am morgigen Donnerstag bringt dann der ADP-Bericht das letzte Puzzlesteinchen für den grossen Job-Bericht am Freitag. Dieser werde dann die weitere Richtung für die Märkte weisen - auch mit Blick auf die Mitte September anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank.
Angeführt wird das Tableau von Richemont (+2,6 Prozent), auch Swatch (+1,8 Prozent) sind wie in den Vortagen weit vorne im Tableau zu finden. Die ZKB sieht in China erste Hoffnungsschimmer, auch wenn unsicher sei, ob bereits im zweiten Halbjahr eine Stabilisierung gelinge. Für eine gewisse Zuversicht sorgten gute Einkaufsmanagerindizes aus China.
Am Indexende liegen hingegen Swiss Life (-2 Prozent) nach Halbjahreszahlen. Experten verweisen als Belastung auf die verhaltene Entwicklung im Gebührengeschäft. Händler führen nach der guten Performance seit Jahresbeginn auch Gewinnmitnahmen an. Auch Swiss Re (-1,5 Prozent) und Zurich (-1,5 Prozent) werden mit nach unten gezogen.
Für Partners Group (+2,1 Prozent) steht einen Tag nach den Zahlen ein Plus. Einige Analysten äusserten sich zu den Titeln, teils mit Zielerhöhungen.
Gefragt sind auch Amrize (+1,8 Prozent). Die Titel scheinen einen Boden gefunden zu haben, heisst es am Markt. Geholfen haben dürften da auch die hohen Käufe des Managements um Jan Jenisch.
In der zweiten Reihe legte Helvetia (-0,4 Prozent) ein letztes Mal vor der Fusion mit der Baloise (-1,2 Prozent) eigenständige Zahlen vor. Die Versicherungsgruppe hatte den Gewinn gesteigert und hält an den eigenen Finanzzielen fest. Gleichzeitig räumte Helvetia ein, dass sich diese nach dem weiter für das vierte Quartal geplanten Zusammenschluss aber ändern könnten.
Für Barry Callebaut (+5,5 Prozent) geht es nach zwei Kurszielerhöhungen nach oben. Sowohl die UBS als auch Kepler Cheuvreux führen den wieder gesunkenen Kakaopreis als Unterstützung für den Schokoladehersteller ins Feld. Während die UBS neutral bleibt, hält Kepler an der Kaufempfehlung fest.
Die Titel von Siegfried (+2,5 Prozent) gewinnen nach einem positiven Analystenkommentar. Die Analysten der Royal Bank of Canada erhöhen die Einstufung auf «Outperform».
+++
11:00
Der Stoxx 600 notiert am Vormittag um 0,54 Prozent bei 546,08 Zählern im Plus. Zyklischer Konsum (+1,2 Prozent), Technologie (+1 Prozent) sowie Grundstoffe (+0,9 Prozent) führen die europäischen Aktien an. Finanzwerte (-0,1 Prozent) und nicht-zyklische Unternehmen (+0 Prozent) gehören zu den Schlusslichtern.
Von den 600 Unternehmen, sind 419 im Gewinn, 163 im Verlust und 18 unverändert.
Zur Heatmap der europäischen und Schweizer Aktien geht’s hier lang.
+++
10:30
Watches of Switzerland teilte am Mittwoch mit, dass das Unternehmen auf Kurs sei, die Halbjahreszahlen für das erste Geschäftshalbjahr im Rahmen der Erwartungen zu veröffentlichen. Unterstützt werde dies durch eine robuste Nachfrage in den USA und eine stabile Entwicklung in den britischen Luxus-Uhren- und Schmuckmärkten.
Die Aktien des Unternehmen sprangen im frühen Handel in London um zeitweise 11 Prozent nach oben. Das Unternehmen rechnet nicht damit, dass US-Zölle auf Schweizer Uhrenimporte die Ergebnisse des ersten Halbjahres belasten werden.
Das Unternehmen bezeichnete die Entwicklungen sowohl in den USA als auch im Vereinigten Königreich als ermutigend und im Einklang mit der im Juli 2025 für das Geschäftsjahr bis April 2026 abgegebenen Jahresprognose.
«Die Stabilität, die wir im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025 auf den britischen Luxus-Uhren- und Schmuckmärkten gesehen haben, hat angehalten, und wir konnten ein gutes Wachstum im Jahresvergleich erzielen», fügte das Unternehmen hinzu.
+++
10:00
Der Schweizer Aktienmarkt erholt sich am Mittwoch im frühen Handel etwas von den Vortagesverlusten. Anleger machen sich aber zunehmend Sorgen um die Zinsentwicklung von Staatsanleihen und stellen an der Wall Street die hohen Bewertungen von Aktien in Frage. Gerade in den USA sorgte das für einen schwachen Start in den September nach dem langen Wochenende. Hier musste zudem noch die Entscheidung eines US-Berufungsgerichts, dass die Zölle für rechtswidrig erklärte, verdaut werden.
Im Tagesverlauf richtet sich der Blick erneut in die USA. Dort stehen Daten zu den Auftragseingängen aus der Industrie auf der Agenda. Auch der Jolts-Bericht kommt im Verlauf und bietet Investoren eine Indikation für den Arbeitsmarktbericht. Am Abend könnte dann noch das Fed Beige Book, also der Konjunkturbericht der Notenbank, von Interesse sein. «Vor den US-Jobdaten am Freitag wird der Risikoappetit der Anleger aber gering bleiben», kommentierte ein Börsianer.
Am Indexende stehen Swiss Life (-1,3 Prozent) nach Halbjahreszahlen. Experten verweisen als Belastung auf die verhaltene Entwicklung im Gebührengeschäft. Händler führen nach der guten Performance seit Jahresbeginn auch Gewinnmitnahmen an. Auch Swiss Re (-1,0 Prozent) und Zurich (-1,1 Prozent) sind unter den wenigen Verlierern.
ABB (+0,6 Prozent) stehen nach einer Hochstufung der ZKB auf «Übergewichten» im Plus.
+++
09:30
Die Aktien von Swiss Life sind am Mittwoch nach Vorlage der Halbjahreszahlen deutlich tiefer in den Handel gestartet. Dabei steht eine eher verhaltene Entwicklung im Gebührengeschäft einem stärkeren Prämienwachstum gegenüber. An der Börse dürften einige Anleger nach dem sehr guten Kursverlauf in diesem Jahr Gewinne mitnehmen.
Zeitweise büssen die Swiss-Life-Titel 3,9 Prozent auf 813,40 Franken ein. Bereits am Dienstag musste Swiss Life Kursverluste in Kauf (-1,2 Prozent) nehmen. Allerdings liegen die Titel trotz der zuletzt erlittenen Abgaben seit Jahresbeginn immer noch klar im Plus.
+++
09:10
Der Schweizer Aktienmarkt könnte am Mittwoch einen leichten Erholungsversuch starten. Die US-Börsen waren mit zunächst deutlichen Verlusten aus einem langen Wochenende gekommen, hatten diese aber zum Handelsschluss hin zumindest etwas reduziert - womit die Vorgaben positiv sind. Dennoch sorgten sich Anleger an der Wall Street um steigende Zinsen für Staatsanleihen und hinterfragten die hohen Bewertungen besonders in der Tech-Branche, heisst es.
Der SMI notiert kurz nach Börsenstart um 0,45 Prozent höher bei 12'143 Punkten. Das Gros der Titel legt zwischen 0,1 und 2,5 Prozent zu.
Im Tagesverlauf richtet sich der Blick nach einigen Einkaufsmanagerindizes in Europa erneut in die USA. Dort stehen Daten zu den Auftragseingängen aus der Industrie auf der Agenda, die Hinweise auf die Verfassung der US-Wirtschaft liefern. Auch der Jolts-Bericht kommt im Verlauf und bietet Investoren eine weitere Indikation für den Arbeitsmarktbericht. Am Abend könnte dann noch das Fed Beige Book, also der Konjunkturbericht der Notenbank, für Interesse sorgen. "Vor den US-Jobdaten am Freitag wird der Risikoappetit der Anleger aber gering bleiben", kommentierte ein Börsianer.
Negativer Ausreisser sind Swiss Life (-3,8 Prozent) nach Halbjahreszahlen. Der Finanzkonzern hat etwas weniger verdient, ist gleichzeitig aber sowohl im Versicherungs- wie auch im Gebührengeschäft gewachsen und hat die Analystenerwartungen übertroffen. Ebenfalls kommen die Valoren von Swiss Re (-1,2 Prozent) unter Druck.
Auch von Helvetia (+0,1 Prozent) gab es Zahlen - ein letztes Mal vor der Fusion mit der Baloise (-0,8 Prozent). Der Zusammenschluss ist weiter für das vierte Quartal geplant. Die Versicherungsgruppe hat den Gewinn gesteigert und die Erwartungen übertroffen. Mit den Zielen sieht sich die Helvetia auf Kurs, räumte aber ein, dass sich diese im Zuge der Fusion dann ändern könnten.
Für Barry Callebaut (+1,7 Prozent) führen gleich zwei Analysten die mittlerweile wieder tieferen Kakaopreise als Unterstützung ins Feld. Sowohl UBS als auch Kepler erhöhten die Kursziele für den Schokoladehersteller, wobei Kepler zudem an der Kaufempfehlung festhält, während UBS neutral bleibt.
+++
08:30
Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
Barry Callebaut: Kepler Cheuvreux senkt auf 1250 (1300) Fr. – Buy
Barry Callebaut: UBS erhöht auf 1030 (900) Fr. – Neutral
Molecular Partners: JPMorgan senkt auf 3,50 (4,00) Fr. – Neutral
Partners Group: Jefferies erhöht auf 1140 (1090) Fr. – Hold
Partners Group: Vontobel erhöht auf 1300 (1270) Fr. – Buy
+++
08:05
Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) wird im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,3 Prozent höher auf 12’126 Punkten indiziert. Bis auf Swiss Life (-0,8 Prozent) werden alle SMI-Titel im Plus erwartet. Die Kursgewinne reichen dabei von +0,16 Prozent (Swisscom) bis +1,7 Prozent (ABB).
+++
07:30
Anhaltende Marktunsicherheit und die wachsende Zuversicht der Anleger, dass die US-Notenbank noch in diesem Monat die Zinsen senken wird, stützten die Nachfrage nach dem Edelmetall. Für zusätzliche Unsicherheit sorgte die Ankündigung der Regierung von US-Präsident Donald Trump, das oberste US-Gericht um eine beschleunigte Entscheidung hinsichtlich bestimmter Strafzölle zu bitten.
«Die Entscheidung des Supreme Court bringt viel Unsicherheit, weil sie das makroökonomische Umfeld drastisch verändern könnte, sollte das Urteil nicht zugunsten des Präsidenten ausfallen», sagte Ilya Spivak, Leiter Global Macro bei Tastylive.
«Auch der Versuch, die Unabhängigkeit der Fed zumindest teilweise zu kompromittieren, ist ein sehr ernstes Thema. Die Tendenz für Gold ist eindeutig aufwärtsgerichtet - die Dynamik wirkt derzeit ziemlich einseitig.»
+++
07:00
Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank um 0,26 Prozent höher bei 12'133 Punkten.
+++
06:20
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,3 Prozent höher bei 12'136 Punkten.
Die Vorgaben aus den USA für den Schweizer Handel am Mittwoch sind verhalten. Die US-Börsen schlossen am Dienstag mit Verlusten. Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq gaben zwischen 0,6 und 0,8 Prozent nach. Belastet wurden die Märkte von höheren Zinsen am Anleihemarkt, die Aktien für Anleger weniger attraktiv machen, sowie von fallenden Tech-Aktien und neuen Unsicherheiten im Handelsstreit. US-Präsident Donald Trump strebt laut eigenen Aussagen nach einer juristischen Niederlage eine rasche Entscheidung des Obersten Gerichtshofs zu seinen Zöllen an und warnte vor den Folgen einer Abschaffung.
Im Fokus hierzulande stehen Halbjahresabschlüsse von Finanz- und Immobiliengesellschaften. So präsentieren die Vorsorgegruppe Swiss Life und der Versicherer Helvetia Halbjahreszahlen. Helvetia publiziert letztmals getrennt Zahlen vor der Fusion mit Baloise. Zudem legt Fundamenta Immobilien sein Ergebnis vor und gibt Einblicke in den heimischen Markt.
Auf internationaler Ebene richten sich die Blicke auf die Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor in der Eurozone, die als wichtiger Indikator für die konjunkturelle Lage gelten. Ergänzend liefern die Produzentenpreise aus der Währungsunion Hinweise auf den Inflationsdruck, während in den USA die Auftragseingänge in der Industrie und am Abend das Beige Book der Fed mit Angaben zur konjunkturellen Entwicklung in den US-Regionen Impulse geben.
+++
05:00
Die Verschärfung des US-Kurses gegen Chinas Technologiesektor und die Sorge vor politischer Instabilität in Japan haben am Mittwoch die Stimmung an den asiatischen Börsen gedrückt. In Tokio gab der Nikkei-Index 0,3 Prozent auf 42.186,59 Punkte nach. Der breiter gefasste Topix verlor 0,4 Prozent auf 3.068,51 Zähler. Die Börse in Shanghai notierte ebenfalls schwächer mit einem Minus von 0,3 Prozent auf 3.846,69 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 4.490,12 Punkten.
Die US-Regierung entzog dem weltgrössten Chip-Auftragsfertiger TSMC den Schnell-Status für Exporte von US-Anlagen in sein wichtigstes Werk in China. Die Massnahme gegen TSMC folgt auf ähnliche Schritte gegen die südkoreanischen Konkurrenten Samsung und SK Hynix. Ab dem 31. Dezember benötigt TSMC für Lieferungen in sein Werk in Nanjing Lizenzen der US-Behörden. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will damit verhindern, dass China von fortschrittlicher amerikanischer Technologie profitiert. Während die Aktien von Samsung und SK Hynix nach dem Entzug ihrer Privilegien nachgaben, notierten die Papiere von TSMC am Mittwoch kaum verändert. Das Werk in Nanjing stellt ältere Chips her und trägt nur etwa 2,4 Prozent zum Gesamtumsatz bei.
Zusätzlich belastete der japanische Anleihemarkt die Stimmung. Die Rendite der 30-jährigen Staatsanleihen sprang um acht Basispunkte auf ein Rekordhoch von 3,28 Prozent. Auslöser waren Berichte über den bevorstehenden Rücktritt eines engen Vertrauten von Ministerpräsident Shigeru Ishiba, was die Sorge vor Neuwahlen und höheren Staatsausgaben schürte. «Die Möglichkeit, dass Ishiba von seinem Posten zurücktritt, ist hoch», sagte Takashi Fujiwara, Fondsmanager bei Resona Asset Management. Belastet wurde die Stimmung zudem von schwachen Konjunkturdaten aus den USA. Dort war die Industrieproduktion im August den sechsten Monat in Folge geschrumpft. Dies schürte zusammen mit den hohen Staatsdefiziten die Nervosität der Anleger.
+++
04:00
+++
03:00
+++
01:30
Die US-Börsen hatten am Dienstag im Minus geschlossen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor 0,5 Prozent auf 45.295,81 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,7 Prozent auf 6.415,54 Zähler nach, und der technologielastige Nasdaq fiel um 0,8 Prozent auf 21.279,63 Stellen.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)