Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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18:05

Der Leitindex SMI stieg um 0,5 Prozent auf 10'189 Punkte. Neben guten Konjunkturdaten aus Europa und China half dem Markt die Nachfrage nach den schwergewichtigen Werten aus dem Gesundheitsbereich: Die Pharmakonzerne Novartis und Roche gewannen 1,2 beziehungsweise 0,7 Prozent an Wert. Morgan Stanley hat eine Kaufempfehlung für Novartis abgegeben.

Angesichts des tieferen Frankens griffen die Anleger auch zu exportorientierte Unternehmen. Eine schwächere Landeswährung verbessert die Absatzchancen von Schweizer Firmen im Ausland. Die Anteile des Luxusgüter-Herstellers Richemont zogen 1,2 Prozent an, die des Elektrotechnikkonzerns ABB sowie des Duft- und Aromen-Produzenten Givaudan jeweils ein Prozent. Der Franken ermässigte sich zur Hauptexportwährung Euro auf den niedrigsten Stand seit zwölf Wochen. Die Gemeinschaftswährung kostet aktuell 1,0840 Franken.

Am breiten Markt stiegen die BKW-Titel um fünf Prozent. Der Umsatz des Energiekonzerns stieg im ersten Halbjahr um zwölf Prozent und das Unternehmen hob die Jahresprognose für den operativen Gewinn an.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:55

Der SMI schliesst 0,5 Prozent im Plus bei 10'188 Punkten. Tagesgewinnerin ist die Swiss Life mit 1,26 Prozent. Auch zu den Gewinnern zählen die Titel von Novartis und Richemont mit einem Plus von 1,2 Prozent. Hingegen verlor Lonza 1,36 Prozent.

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16:55

Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im August den vierten Monat in Folge aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex ISM stieg von 54,2 Punkten im Vormonat auf 56,0 Zähler, wie das Institute for Supply Management am Dienstag in Washington mitteilte. Dies ist der höchste Stand seit November 2018. Ökonomen hatten lediglich mit einem Anstieg auf 54,8 Punkte gerechnet. Der US-Dollar legte nach den Daten zu anderen Währungen deutlich zu.

Den ganzen Bericht gibt es hier.

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16:00

Das Börsenbarometer für die US-Technologiewerte stieg zur Eröffnung am Dienstag um 0,6 Prozent und notierte mit 11'850,96 Punkten so hoch wie noch nie. Der Standardwerteindex Dow Jones und der breit gefasste S&P 500 bröckelten dagegen um bis zu 0,4 Prozent ab.

Die Aktien von Apple stiegen um drei Prozent auf ein Rekordhoch von 132,92 Dollar. Einem Medienbericht zufolge will der Konzern in diesem Jahr 75 Millionen iPhones mit dem neuen Mobilfunkstandard 5G absetzen. Die Papiere des Mobilfunkchip-Spezialisten Broadcom stiegen um 0,8 Prozent und näherten sich ihrer bisherigen Bestmarke von 350,58 Dollar bis auf einen guten halben Dollar an. "Investoren honorieren weiterhin Innovations- und Anpassungsfähigkeit", sagte Portfoliomanager Stephen Lee vom Vermögensverwalter Logan. "Das gilt nicht nur für Technologiefirmen, sondern auch für Unternehmen aus anderen Branchen, die Technologie geschickt nutzen."

Vor diesem Hintergrund legten die Papiere von Zoom 36 Prozent zu und waren mit 442,40 Dollar so teuer wie nie. Der Spezialist für Videokonferenzen vervielfachte Quartalsumsatz und -gewinn und schraubte seine Gesamtjahresziele nach oben. Die Zahlen seien aus einer anderen Welt, kommentierte Analyst Matt VanVliet vom Brokerhaus BTIG. Das Unternehmen lasse die Konkurrenz weit hinter sich. Er stufe die Papiere mit einem Kursziel von 500 Dollar auf "Buy" hoch.

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15:40

Der Dow Jones verliert zur Eröffnung 0,3 Prozent bei 28'347 Punkten. Der Nasdaq gewinnt 0,4 Prozent bei 11'825 Punkten. Der S&P 500 bleibt fast gleich mit einem leichten Minus von 0,01 Prozent bei 3499 Punkten.

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15:05

Der Dow Jones Industrial dürfte der Technologiebörse Nasdaq am Dienstag einmal mehr hinterher hinken. Der Broker IG taxierte den US-Leitindex über eine halbe Stunde vor Handelsbeginn 0,05 Prozent tiefer bei 28'415 Punkten. Dagegen bescheren vorbörsliche Kursgewinne einiger Tech-Schwergewichte der Nasdaq wohl eine Fortsetzung ihrer Rekordrally.

Laut Edward Moya vom Broker Oanda hat die Nasdaq den stärksten August seit dem Jahr 2000 hinter sich - beim Dow und beim marktbreiten S&P 500 sei es sogar die jeweils beste August-Bilanz seit über 30 Jahren. Der September sollte zwar gut starten, dürfte es aber schwerer haben. Denn es bleibe abzuwarten, wie sich die Wiederöffnung der Schulen und andere Lockerungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandmie auswirkten.

Beim iPhone-Hersteller Apple sowie beim Elektroautobauer Tesla deutet sich eine Fortsetzung der jüngsten Rekordrally an. Die Aktien beider Unternehmen hatten am Montag nach dem Vollzug von Aktiensplits erneut Bestmarken aufgestellt. Aktuell zeichnen sich weitere Kursgewinne von zwei beziehungsweise einem halben Prozent ab. Auch die Aktionäre des Chipherstellers Advanced Micro Devices (AMD) können auf weitere Rekorde hoffen.

Der Softwarespezialist für Videokonferenzen Zoom überzeugte mit seinen nach Börsenschluss vorgelegten Quartalszahlen einmal mehr - vorbörslich schossen die Aktien um 38 Prozent hoch, womit sie ihre Rekordrally ebenfalls fortsetzen würden.

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14:45

Eine Umsatz- und Gewinnexplosion beschert Zoom den grössten Kurssprung der Firmengeschichte. Die Aktien des Spezialisten für Videokonferenzen steigen im vorbörslichen US-Geschäft um mehr als 30 Prozent und sind mit 429,19 Dollar so teuer wie nie. Die Zahlen seien aus einer anderen Welt, kommentierte Analyst Matt VanVliet vom Brokerhaus BTIG. Das Unternehmen lasse die Konkurrenz weit hinter sich. Er stufe die Papiere mit einem Kursziel von 500 Dollar auf "Buy" hoch.

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14:35

Der Dax kämpft am Dienstag zum Start in den September weiter mit der Marke von 13'000 Punkten. Am Nachmittag stand der Leitindex mit plus 0,3 Prozent bei 12'981,89 Punkten wieder etwas darunter, nachdem er in der Spitze bis auf 13'127 Zähler gestiegen war. Der Dax setze die Konsolidierung unterhalb des am 21. Juli markierten Hochs seit dem Corona-Crash bei 13'313 Punkten fort, schrieben die Experten der Helaba in einem Marktkommentar.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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14:30

Die Ölpreise haben am Dienstag wegen eines schwächeren US-Dollar zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete im Mittagshandel 45,86 Dollar und damit 58 Cent mehr als am Montagabend. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg am Dienstag um 50 Cent auf 43,11 Dollar.

Marktbeobachter verwiesen auf eine allgemein stärkere Nachfrage nach Rohstoffen, angetrieben durch die jüngste Dollar-Schwäche. Da Erdöl international in der amerikanischen Währung gehandelt wird, sorgt ein fallender Dollar für eine höhere Nachfrage in Ländern ausserhalb des Dollar-Raums. Das verleiht den Ölpreisen häufig Auftrieb.

Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank erklärte den Anstieg der Ölpreise auch mit einer "guten Förderdisziplin" wichtiger Förderstaaten, die in der Opec+ zusammengefasst sind. Demnach hätten immer mehr Mitgliedsländer der Allianz ihre Ölexporte zuletzt reduziert, um gemeinsam vereinbarte Zielmarken auch tatsächlich einzuhalten.

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13:55

Eineinhalb Stunden vor der US-Börseneröffnung stehen die europäischen Börsen zur grossen Mehrheit im Plus. Einzig der britische FTSE 100 verliert 1,3 Prozent. Der Schweizer Leitindex SMI kann sein deutliches Plus halten.

Performance der weltweit wichtigsten Indizes (Quelle: Bloomberg).

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13:35

Der in Hongkong notierte chinesische Daimler-Grossaktionär Geely will auch an die Börse in Shanghai. Wie dem Börsenprospekt zu entnehmen ist, plant der Autobauer das Listing am Technologiesegment Star Market, einem Pendant zur US-Börse Nasdaq. Der Ausgabepreis dort wird allein durch Angebot und Nachfrage bestimmt und nicht von staatlichen Vorgaben beeinflusst. Geely teilte zudem mit, im ersten Halbjahr einen Absatzrückgang um 19 Prozent auf 530.446 Fahrzeuge verbucht zu haben. Der Umsatz sank um 23 Prozent auf 36,82 Milliarden Yuan (rund 4,5 Milliarden Euro).

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13:15

Der Euro hat den Sprung über 1,20 US-Dollar zunächst knapp verpasst. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Mittag bei 1,1993 US-Dollar gehandelt. In der Spitze war der Eurokurs zuvor bis auf 1,1997 Dollar gestiegen. Dies ist der höchste Stand seit Mai 2018.

Damit setzt der Euro den Höhenflug der vergangenen Monate fort. Nachdem der Kurs im März - also zu Beginn der Corona-Krise - bis auf 1,0636 Dollar gefallen war, geht es seit Mitte Mai stetig nach oben.

Auch gegenüber dem Franken zeigt der Euro deutlich Stärke. Das EUR/CHF-Währungspaar notiert zuletzt bei 1,0842 gegenüber 1,0803 am frühen Morgen. USD/CHF wird derweil mit 0,9041 deutlich über der 0,90er-Marke gehandelt, nachdem das Paar am Vorabend phasenweise knapp darunter gefallen war.

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12:50

Die US-Börsen werden voraussichtlich höher eröffnen. Darauf deuten die Terminkontrakte auf die US-Börsenindizes hin. Der Swiss Market Index steht derweil 1,3 Prozent im Plus.

Dow Jones: +0,0 Prozent
S&P 500: +0,3 Prozent
Nasdaq: +1,0 Prozent

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12:15

Die Belebung der Industrie in China und die Schwäche des Dollar treiben die chinesische Landeswährung Yuan auf den höchsten Stand seit fast 16 Monaten. Ein Dollar gab am Dienstag 0,4 Prozent nach und ging bei 6,8239 Yuan aus dem Handel. Im August schaffte die chinesische Industrie das stärkste Wachstum seit fast einem Jahrzehnt, wie aus dem Caixin/Markit-Einkaufsmanagerindex hervorgeht. Dazu kommt die allgemeine Schwäche des Dollar, zusätzlich befeuert von der Aussicht auf ein langes Festhalten der US-Notenbank Fed an der Niedrigzinspolitik.

Die chinesische Währung ist nicht frei handelbar, sondern darf einen von der Notenbank täglich vorgegebenen Kurs nur in einer bestimmten Spanne über- oder unterschreiten.

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11:50

Der Dax kämpft am Dienstag zum Start in den September weiter mit der Marke von 13'000 Punkten. Gegen Mittag stand der Leitindex mit plus 0,7 Prozent bei 13'035,26 Punkten wieder etwas darüber, nachdem er zuvor zeitweise darunter gerutscht war. Der Dax setze die Konsolidierung unterhalb des am 21. Juli markierten Hochs seit dem Corona-Crash bei 13'313 Punkten fort, schrieben die Experten der Helaba in einem Marktkommentar.

Der MDax der mittelgrossen Werte rückte am Dienstag bisher um 0,8 Prozent auf 27'675,18 Zähler vor. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone stieg um 0,5 Prozent. Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hatte sich im August wie erwartet etwas eingetrübt.

Die Anleger von Rocket Internet reagierten enttäuscht auf das Angebot der Startup-Schmiede bei einem geplanten Börsenrückzug. Zuletzt verloren die Aktien ein Prozent und näherten sich damit dem Preis von 18,57 Euro je Aktie, den der MDax-Konzern seinen Aktionären bieten will.

Viele der früheren Beteiligungen von Rocket Internet sind mittlerweile an der Börse notiert, wie der Kochboxenversender Hellofresh und der Essenslieferdienst Delivery Hero . Delivery Hero ist mittlerweile sogar im Dax, die Aktien gewannen dort als Topwert am Dienstag rund drei Prozent. "Es scheinen einige Schnäppchenjäger unterwegs zu sein, die sich bei dem Leitindex-Neuling weiter positionieren wollen", kommentierte dies Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank.

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11:40

Der SMI notiert kurz vor 11 Uhr 0,8 Prozent höher bei 10'218,42 Punkten, im Tageshoch war er bis auf 10'280 Zähler gestiegen. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, avanciert um 0,6 Prozent auf 1559,16 und der breite SPI um 0,7 Prozent auf 12'745,80 Punkte. Unter den 30 Top-Werten stehen 23 im Plus und sieben im Minus.

Der Schweizer Aktienmarkt notiert am Dienstag zwei Stunden nach Handelsbeginn zwar weiter solide im Plus, hat das Tageshoch kurz nach der Eröffnung allerdings nicht halten können. Händler sprechen von etwas abbröckelnden Kursen mangels grösserer Anschlusskäufe. Ob der Index auch am Ende des Tages noch im Plus ist, müsse sich zeigen. Bereits am Vortag sei der Markt höher gestartet, um im Laufe des Tages dann ins Minus zu fallen.

An der Spitze der Tabelle bei den Blue Chips sind die Technologiewerte AMS (+3,3 Prozent) und Logitech (+2,4 Prozent) zu finden, die von der guten Stimmung für diese Art von Aktien profitieren. So hatte sich die Nasdaq am Montag zu neuen Höhen aufgeschwungen, wobei Börsianer die Aktiensplits der beiden Nasdaq-Schwergewichte Apple und Tesla feierten. Die Splits sollen die zuletzt auf sehr hohe Kurse gestiegenen Papiere nun auch für Anleger mit schmaleren Budgets wieder erschwinglich machen.

Für rund 80 Prozent des Gewinns im SMI sind aber die drei Schwergewichte verantwortlich, allen voran Novartis (+2,1 Prozent). Die US-Bank Morgan Stanley hat das Rating für den Basler Pharmatitel auf 'Overweight' und gleichzeitig das Kursziel markant auf 101 (von 93) Franken erhöht. Im Vergleich zum gestrigen Schlusskurs wäre das ein Plus von fast 30 Prozent.

Die gut gefüllte Pipeline mit risikobereinigten Spitzenumsätzen von elf Milliarden US-Dollar werde beim aktuellen Kurs fast vollständig ignoriert, meinte der zuständige Analyst. Gemäss Händlern hat(te) das Papier aber auch etwas Nachholbedarf mit einem Kursminus (Stand Montagabend) von 15 Prozent (SMI -4,5 Prozent). Roche (+1,0 Prozent) und Nestle (+0,7 Prozent) legen ebenfalls klar zu. Nach den Avancen vieler Aktien im August würden einige Investoren nun vermutlich etwas vorsichtiger und entsprechend eher bei den Defensiven zukaufen.

Klar gesucht sind ausserdem die Papiere der früheren Novartis-Tochter Alcon (+2,0 Prozent auf 52,40 Fr.). Berenberg hat hier zwar das Kursziel leicht auf 62 Franken gesenkt, hält aber an der 'Buy'-Einstufung fest. Der Titel ist klar der schwächste SMI-Wert der letzten 12 Wochen.

Die vollständige Mittagsbörse finden Sie hier.

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11:25

Erstmals seit über fünf Jahren fällt der Dollar unter 90 Rappen. Nur eine temporäre Schwäche der wichtigsten Währung der Welt, oder wird sich die US-Devise noch länger im Kriechgang bewegen? cash-Redaktor Marc Forster gibt hier eine Antwort.

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10:45

Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hat sich im August wie erwartet etwas eingetrübt. Der vom Marktforschungsinstitut IHS Markit erhobene Einkaufsmanagerindex für die Industrie sei um 0,1 Punkte auf 51,7 Punkte gefallen, teilte das Institut am Dienstag nach einer zweiten Schätzung mit. Damit wurde wie von Volkswirten erwartet eine erste Schätzung bestätigt. Zuvor war der Indikator drei Mal in Folge gestiegen und hatte sich so von den Folgen der Corona-Krise erholt.

Der Indexwert liegt wieder weiter über der sogenannten Expansionsschwelle von 50 Punkten. Werte oberhalb dieser Marke deuten auf Wachstum hin.

Negativ überrascht haben sie Zahlen aus Spanien. Der Wert ist überraschend deutlich gesunken und signalisiert wieder einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität. Spanien wird gerade von einer zweiten Infektionswelle und den damit einhergehenden Reisewarnungen stark getroffen. Positiv überrascht hat hingegen Italien. Hier ist der Indikator stärker als erwartet gestiegen. In beiden Ländern wurde keine Erstschätzung durchgeführt.

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10:10

Der SMI notiert 0,9 Prozent im Plus bei 10'225 Punkten. Dabei stützen die Pharma-Schwergewichte Roche (+1,1 Prozent) und Novartis (+2,2 Prozent) den Schweizer Leitindex.

Die Titel von Novartis werden im grossen Stil gekauft. Der Basler Pharmakonzern hat sich neue ESG-Ziele gegeben. Er will dabei die Verfügbarkeit von Medikamenten in armen Ländern verbessern und die Zulieferkette bis zum Jahr 2030 CO2-neutral gestalten.

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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09:10

Der SMI notiert um 0,80 Prozent höher bei 10'219 Punkten, wobei alle 20 Titel - zumeist leicht - höher gestellt werden.

Im Fokus in Europa stehen laut Händlern heute die Einkaufsmanagerindizes diverser Länder für den Monat August, auch aus der Schweiz. Börsianer hoffen dabei auf weitere Anzeichen, dass sich die Wirtschaft vom Corona-Schock erholt. Sollten die Zahlen allerdings diese Erwartungen nicht erfüllen, könnte es zu einigen Gewinnmitnahmen kommen, meinen Marktakteure. Dies vor allem, weil der August an vielen Aktienmärkten ein sehr starker Monat war - dies gilt allerdings weniger für die Schweiz (SMI +1,3 Prozent), als vielmehr für die USA (Dow +8 Prozent) oder Deutschland (Dax +5 Prozent).

Kleiner Gewinner ist auch der Baustoffhersteller LafargeHolcim (+0,1 Prozent). Die britische Barclays Bank hat das Kursziel für das Unternehmen auf 54 von 49 Franken erhöht mit der unveränderte Einstufung "Overweight". Trotz Pandemie habe sich der Free Cashflow in der ersten Jahreshälfte verdreifacht, lobt der zuständige Analyst unter anderem. Die Widerstandsfähigkeit des Konzerns in einem ungünstigen Umfeld werde jedenfalls nach wie vor unterschätzt, ist er überzeugt.

Im breiten Markt werden Ascom (+3,8 Prozent) nach Vermeldung eines Auftrags höher gehandelt. Es geht dabei um einen Folgeauftrag aus Grossbritannien für die Myco 3 Smartphones mit einem Volumen von 3,9 Millionen Franken.

Klar höher werden auch BKW (+4,6 Prozent) gestellt. Der Berner Energiekonzern hat vorbörslich sein Halbjahresergebnis präsentiert und dabei deutlich besser abgeschnitten als von Analysten erwartet.

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08:30

Das Rheuma-Mittel Kevzara des französischen Pharmakonzerns Sanofi und seines Partners Regeneron ist entgegen früheren Hoffnungen nicht zur Behandlung von Covid-19-Infektionen geeignet. Die Konzerne erklärten die Pläne für gescheitert und beendeten die Studien. Es habe sich gezeigt, dass das Medikament nicht hilft, teilte Sanofi mit.

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08:15

Kurszieländerungen von heute am Schweizer Aktienmarkt: 

Alcon: Berenberg senkt Kursziel von 64 auf 62 Franken, "Buy"

LafargeHolcim: Barclays erhöht Kursziel von 49 auf 54 Franken, "Overweight"

Novartis: Morgan Stanley mit Kursziel 101 Franken, Rating erhöht von "Equal-Weight" auf "Overweight"

Oerlikon: Credit Suisse erhöht Kursziel von 9,0 auf 9,2 Franken, "Neutral"

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08:10

Die Schweizer Börse steigt vorbörslich.  Der SMI notiert rund eine Stunde vor Handelseröffnung 0,2 Prozent im Plus. Sämtliche Blue Chips legen zwischen 0,1 und 0,7 Prozent zu. LafargeHolcim ist grösster Gewinner. 

Der breite Markt legt 0,3 Prozent zu, wobei Ascom mit plus 2,2 Prozent die Gewinner anführt. Der Telekommunikationskonzern hat einen Grossauftrag an Land gezogen.

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07:30

Der Euro ist am Dienstag im frühen Handel auf den höchsten Stand seit Mai 2018 gestiegen und nähert sich der Marke von 1,20 Dollar. In der Spitze kletterte der Eurokurs bis auf 1,1997 Dollar. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,1992 US-Dollar gehandelt. Damit setzt der Euro den Höhenflug der vergangenen Monate fort. Nachdem der Kurs im März - also zu Beginn der Corona-Krise - bis auf 1,0636 Dollar gefallen war, geht es seit Mitte Mai stetig nach oben.

Auch gegenüber dem Franken legte der Euro zuletzt wieder etwas zu. Das EUR/CHF-Währungspaar notierte am Morgen bei 1,0803 gegenüber 1,0781 am Vorabend. USD/CHF wird derweil mit 0,9009 knapp über der 0,90er-Marke gehandelt, am Vorabend war das Paar phasenweise knapp darunter gefallen.

In den vergangenen Tagen sorgte vor allem die veränderte geldpolitische Zielsetzung der US-Notenbank Fed für eine Dollar-Schwäche. Die am Donnerstag der Vorwoche verkündeten Neuerungen könnten längerfristig zu einer höheren Inflation in den USA führen, erwartet Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann. Dies dürfte tendenziell den Dollar belasten. So verlor der Dollar zuletzt nicht nur im Vergleich zum Euro oder Franken an Wert, sondern zum Beispiel auch zum japanischen Yen.

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07:20

Am Dienstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Montag war er 0,7 Prozent schwächer bei 12'945,38 Punkten aus dem Handel gegangen. Für Gesprächsstoff sorgen dürften die Einkaufsmanagerindizes für August. Börsianer hoffen auf Anzeichen, wie schnell sich die Wirtschaft vom Corona-Schock erholt.

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05:55

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf faktisch unverändert bei 23'146 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,4 Prozent und lag bei 1611 Punkten.

Trotz positiver Wirtschaftsdaten aus China nahm die Börse in Shanghai keine Fahrt auf. Sie blieb unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,1 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um 1,3 Prozent.

"Nach einem so starken Lauf im Sommer kehren wir zum alten Pandemie-Spiel zurück, also sehen wir eine verstärkte Nachfrage bei Technologiewerten", sagte Mona Mahajan, Senior-Investmentstrategin bei Allianz Global Investors in New York. "Das ist ein defensiver Schachzug, da die Leute wieder verstärkt daran denken, zu Hause zu bleiben, wenn wir uns der Herbstsaison nähern." Positiv auf die Kauflaune der Anleger wirkte sich die Ankündigung des Pharmakonzerns AstraZenecas aus, in den USA mit rund 30'000 Teilnehmer die letzte Phase zur Prüfung ihres Covid-19-Impfstoffkandidaten AZD1222 zu beginnen. Auch die taiwanesischen Aktien konnten einen Aufschwung verzeichnen, nachdem die USA am Montag angekündigt hatten, einen neuen bilateralen Wirtschaftsdialog mit dem Land aufzunehmen.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 105,64 Yen und gab 0,4 Prozent auf 6,8210 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,3 Prozent niedriger bei 0,9010 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,5 Prozent auf 1,1991 Dollar und zog um 0,2 Prozent auf 1,0803 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,3 Prozent auf 1,3408 Dollar.

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00:00

Während sich der US-Leitindex Dow (-0,8 Prozent) zum Wochenbeginn schwer getan hat, schwang sich die Technologiebörse Nasdaq am Montag zu neuen Höhen auf. Börsianer feierten Aktiensplits der beiden Nasdaq-Schwergewichte Apple und Tesla . Diese sollen die zuletzt auf sehr hohe Kurse gestiegenen Papiere nun auch für Anleger mit schmaleren Budgets erschwinglich machen.

Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 1,0 Prozent auf 12 110,70 Punkte und erreichte einen weiteren historischen Höchststand. Aktien von Tesla setzten sich mit einer beeindruckenden Kurs-Rally von 12,6 Prozent an die Spitze des Index.

Apple stand zwar mit einem Aufschlag von 3,4 Prozent an der Spitze des Leitindex Dow Jones Industrial . Dieser verlor dennoch in neuer Zusammensetzung 0,78 Prozent auf 28 430,05 Punkte. Am Freitag war das Börsenbarometer noch auf den höchsten Stand seit dem Beginn des weltweiten Corona-Crash geklettert, doch nun zeigten die Kurse Ermüdungserscheinungen. Im Monat August ist für den Dow gleichwohl ein Plus von knapp acht Prozent aufgelaufen. Der marktbreite S&P 500 gab am Montag um 0,22 Prozent auf 3500,31 Punkte nach.

An diesem Montag wurde bei Apple ein Aktiensplit wirksam. So erhalten die Aktionäre des iPhone-Herstellers für jedes Papier drei weitere. Mit einem solchen Schritt wollen Unternehmen ihre Aktien nach starken Kursanstiegen optischer wieder günstiger machen. Gerade Kleinanleger scheuen vor Aktien zurück, die je Stück mehrere hundert Dollar oder Euro kosten. Der Split kam bei den Anlegern also gut an.

Aktien von Tesla schnellten sogar um 12,6 Prozent nach oben auf fast 500 US-Dollar. Hier reagierten Investoren euphorisch auf einen Aktiensplit. Schon die Ankündigung der Massnahme durch den Hersteller von Elektroautos vor drei Wochen war ein massiver Kurstreiber: Seitdem war der Tesla-Kurs bereits um rund 60 Prozent nach oben geschossen auf immer neue Rekordstände. "Die Ankündigung des Aktiensplits war ein weiterer Katalysator für die Kursentwicklung der Tesla-Aktie", konstatierte Analyst Sven Diermeier von Independent Research.

In der Folge des Aktiensplits von Apple sinkt das Gewicht der Aktien im Dow Jones Index. Deshalb musste ein anderer Tech-Titel die entstandene Lücke schliessen: Aufsteiger in den Dow ist der Softwareentwickler und SAP -Rivale Salesforce . Der Dow Index soll die US-Wirtschaft abbilden, die immer stärker durch Firmen aus der New Economy bestimmt wird. Salesforce-Aktien stiegen um 0,6 Prozent.

Das älteste Dow-Unternehmen, der Ölriese ExxonMobil , musste den Index verlassen. Der Pharmakonzern Pfizer und der erst vor kurzem durch eine Fusion entstandene Rüstungs- und Luftfahrtkonzern Raytheon Technologies mussten ebenfalls aus dem Dow weichen. Nachrücker sind der Biotechkonzern Amgen und der Mischkonzern Honeywell . Amgen-Aktien traten auf der Stelle und Honeywell verloren 1,7 Prozent.

Unter den Nebenwerten schossen die Papiere von Aimmune Therapeutics um mehr als 170 Prozent auf über 34 Dollar hoch. Sie profitierten von einer Übernahmeofferte des Nahrungsmittelriesen Nestle . Aimmune Therapeutics entwickelt und vermarktet Therapien zur Behandlung lebensbedrohlicher Lebensmittelallergien.

(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)