Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

+++

17:55

Der SMI gab um 0,4 Prozent nach auf 12'876 Punkte. Händler erklärten, Nachrichten zur Entwicklung der Pandemie prägten weiter die Stimmung am Markt. In der Schweiz wurde darüber spekuliert, ob die Regierung demnächst doch noch die Covid-Schutzmassnahmen verschärfen könnte. Auf der anderen Seite mehrten sich Hinweise, dass die neu entdeckte Omikron-Variante weniger gefährlich ist als die bisher vorherrschende Delta-Variante. Auf Jahressicht verbuchte der Schweizer Standardwerte-Index ein Plus von 20 Prozent.

Abwärts ging es am Donnerstag vor allem für Industrie-Werte. Der Elektrokonzern ABB verlor 0,8 Prozent an Wert, das Sanitärtechnikunternehmen Geberit 1,1 Prozent. Polyphor sackten fast sieben Prozent ab. Die Pharmafirma hat die Fusion mit EnBiotix abgeschlossen und wird in Spexis umbenannt. Andere Titel aus dem Gesundheitsbereich gehörten dagegen zu den Gewinnern. Der Arzneimittel-Auftragsfertiger Lonza kletterte 0,5 Prozent. Der Augenheilkonzern Alcon verabschiedete sich mit einem leichten Plus.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

+++

17:40

Der SMI schliesst 0,39 Prozent im Minus bei 12'875 Punkten. Tagesgewinnerin war Lonza mit einem Plus von 0,45 Prozent. Das Schlusslicht bildete Geberit mit einem Minus von 1,06 Prozent.

+++

17:03

Der Schweizer Franken legt gegen Jahresende deutlich zu. Der Euro etwa fiel am Donnerstag mit 1,0344 Franken auf den tiefsten Stand seit Aufgabe des Mindestkurses vor bald sechs Jahren. Am späten Nachmittag notiert die Gemeinschaftswährung mit 1,0350 Franken nur leicht darüber.

Die ganze Meldung lesen Sie hier.

+++

16:40

Im Windschatten des US-Standardwerteindex Dow Jones markiert auch der breit gefasste S&P 500 einen neuen Höchstwert. Er steigt um 0,3 Prozent auf 4808,38 Punkte.

+++

16:20

Der US-Standardwerteindex Dow Jones stieg zur Eröffnung um 0,5 Prozent auf ein Rekordhoch von 36'679,44 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 und der technologielastige Nasdaq gewannen jeweils etwa 0,2 Prozent, verpassten neue Höchststände aber zunächst. Seit Jahresbeginn haben die drei Indizes jeweils rund 20 Prozent zugelegt.

Die geringere Gefährlichkeit der neu entdeckte Omikron-Variante des Coronavirus und die Verkürzung der Quarantäne in den USA passe zu seiner Prognose, dass sich die Lieferketten-Störungen Anfang 2022 auflösten, sagte Anlagestratege Scott Chronert von der Citigroup. Micron plagt sich aber mit diesen Problemen aktuell herum. Der Speicherchip-Hersteller warnte wegen eines Pandemie-bedingten Lockdowns in der chinesischen Stadt Xian vor Produktionsausfällen in den Halbleiter-Fabriken der Region. Micron-Aktien gaben daraufhin 2,3 Prozent nach.

Unter Verkaufdruck gerieten auch die Titel von Biogen, die sich um sechs Prozent verbilligten. Samsung BioLogics dementierte einen Medienbericht über eine geplante milliardenschwere Übernahme der US-Pharmafirma.

+++

15:35

Kurz vor Ablauf des Börsenjahres 2021 setzt die Wall Street ihre Rekordjagd fort. Der US-Standardwerteindex Dow Jones steigt um 0,4 Prozent auf 36'624,42 Punkte und markiert den zweiten Tag in Folge einen Höchstwert. Damit summiert sich das Plus seit Anfang Januar auf rund 20 Prozent.

Der Nasdaq liegt 0,04 Prozent im Plus bei 15'772 Zählern. Der S&P 500 liegt 0,16 Prozent höher bei 4800 Zähler.

+++

15:00

Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial mit plus 0,17 Prozent auf 36'551 Punkte. Damit bewegt sich der Leitindex bei allerdings wohl weiter dünnem Handel nur wenige Zähler unter seiner Bestmarke vom Vortag. Der technologielastige Nasdaq 100 und der marktbreite S&P 500 werden am Donnerstag mit prozentual ähnlich hohem Zuwachs erwartet.

Es ist in New York der vorletzte Handelstag eines ausgesprochen erfolgreichen Börsenjahres. Anleger setzen darauf, dass trotz steigender Infektionszahlen die Omikron-Variante des Coronavirus die Wirtschaft nicht nachhaltig belasten wird. An diesem Freitag (31. Dezember) sind die US-Börsen geöffnet.

Veröffentlicht wurden bereits vor dem Handelsstart am Donnerstag die Zahlen zu den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung. Sie fielen besser aus als von Ökonomen erwartet. Laut dem Analysten Jeffrey Halley vom Händler Oanda dürften sie für noch mehr gute Stimmung am Markt sorgen. Wenige Minuten nach dem Börsenbeginn folgt dann noch der Chicago-Einkaufsmanagerindex.

Achten werden die Marktteilnehmer zudem auf das für diesen Donnerstag anberaumte Telefonat von US-Präsident Joe Biden mit Wladimir Putin zum Thema Ukraine. Für den Fall eines weitergehenden militärischen Eingreifens in der Ukraine will Biden dem russischen Staatschef mit harten Sanktionen drohen. Ein ranghoher Vertreter des Weissen Hauses erklärte, Biden werde in dem Gespräch für eine diplomatische Lösung werben, aber auch die Bereitschaft zu harten Strafmassnahmen betonen.

Der Russland-Ukraine-Konflikt gilt auch mit Blick auf die ersten Wochen des Jahres 2022 als zentrales geopolitisches Risiko. Schon bald dürfte klar werden, ob der Konflikt am grünen Tisch beigelegt werden könne oder eine weitere Eskalation drohe, schrieb der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets. Letzteres dürfte auch die Aktienmärkte in schwere Turbulenzen versetzen, so der Experte.

Halbleiterwerte könnten am vorletzten Handelstag in New York unter Druck geraten. Grund sind Aussagen des Konzerns Micron Technology , wonach der anhaltende Lockdown in der chinesischen Metropole Xi?an dessen Halbleiterproduktion beeinträchtigen könnte. Ein Händler sagte, die Region stehe für rund zehn Prozent der weltweiten Produktionskapazitäten für sogenannte NAND-Chips.

Die Micron-Aktien gaben vorbörslich um rund eineinhalb Prozent nach. Am Vortag hatten sie noch kräftig zugelegt und am Jahreshoch aus dem April gekratzt, das knapp unter dem Rekordhoch aus dem Jahr 2000 liegt. Die Titel waren wenige Tage vor Weihnachten deutlich nach oben gesprungen, weil Micron aufgrund einer hohen Nachfrage nach Chips einen optimistischen Ausblick gegeben hatte.

Biogen fielen vorbörslich um fast sieben Prozent, nachdem der Elektronikkonzern Samsung einen Bericht im "Korea Economic Daily" zu Gesprächen über eine Übernahme des US-Biotechkonzerns nun dementierte. Am Vortag waren Biogen nach den Übernahmespekulationen um 9,5 Prozent hoch geschnellt.

Die Aktien der Fahrdienstvermittler Uber und Lyft notierten vorbörslich moderat schwächer. Sie könnten nach den jüngsten Quartalszahlen des chinesischen Kontrahenten Didi einen Blick wert sein. So hatte Didi einen Nettoverlust von 4,7 Milliarden Dollar gemeldet. Vor allem das heimische Mobilitätsgeschäft soll für den drastischen Einbruch verantwortlich sein. Zum Vorquartal sank der Gesamtumsatz um nahezu 13 Prozent. Anfang Dezember hatte Didi angekündigt, seinen Rückzug von der Börse in New York zu planen und für 2022 eine Notierung in Hongkong anzustreben.

+++

14:55

Richtig spannend geworden ist es am Donnerstag zwar nicht mehr zum Ende des Börsenjahres. Dank der insgesamt starken Dax -Bilanz für 2021 können Anleger aber mehr als zufrieden sein. Zudem trauen Experten dem deutschen Leitindex im neuen Jahr weitere Gewinne zu - trotz der Auswirkungen der anhaltenden Corona-Pandemie und der Aussicht auf steigende Leitzinsen in den USA.

Der Dax beendete den verkürzten letzten Handelstag des Jahres 0,21 Prozent höher bei 15'884,86 Punkten. Damit hat er 2021 um knapp 16 Prozent zugelegt, was nicht nur den dritten Jahresgewinn in Folge bedeutet. Mit Ausnahme von 2019, dem Jahr vor der Pandemie, war 2021 auch das beste Dax-Jahr seit 2013.

Anders als 2020 konnte der Index auf den letzten Metern nicht mehr mit einem Rekord auftrumpfen. Der steht bei 16 290 Zählern, die er Mitte November erreicht hatte - kurz bevor die neue Coronavirus-Variante Omikron die Märkte erzittern liess. Doch das dürften die Anleger verschmerzen können. Denn im Vergleich zum Corona-Crash im Frühjahr 2020, für dessen Überwindung der Dax bis zum Jahresende brauchte, hielt sich der Schrecken wegen Omikron in Grenzen. Zudem ist für den Dax dank der jüngsten Erholungsrally "die psychologisch wichtige Marke von 16 000 Punkten zumindest wieder ins Blickfeld gerückt", wie Analyst Tobias Basse von der NordLB betonte.

Auch die anderen deutschen Aktienindizes zeigten im abgelaufenen Börsenjahr eine beeindruckende Entwicklung. Der MDax der mittelgrossen Unternehmen schloss am Donnerstag mit einem Rückgang um 0,07 Prozent auf 35'123,25 Punkte ähnlich unspektakulär wie der Dax, während es für den SDax der geringer kapitalisierten Unternehmen um 0,16 Prozent auf 16'414,67 Zähler nach oben ging. Der Wertzuwachs für 2021 kann sich mit rund 14 beziehungsweise elf Prozent aber sehen lassen.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

+++

14:25

Ein Umsatzrückgang schickt die in den USA notierten Aktien von Didi auf Talfahrt. Die Titel des chinesischen Uber-Rivalen verlieren vorbörslich 3,4 Prozent und sind mit 4,77 Dollar so billig wie noch nie seit dem Börsengang im vergangenen Sommer. Der Fahrdienstvermittler steht unter hohem Druck der Regierung in Peking, die dem Unternehmen den Missbrauch von Kundendaten vorwirft und deshalb mehrere Didi-Apps für den Download sperrte.

+++

13:55

Aus Furcht vor finanziellen Einbußen durch Lieferengpässe ziehen sich Anleger bei Micron zurück. Die Aktien des Speicherchip-Herstellers fallen im vorbörslichen US-Geschäft um zwei Prozent. Das Unternehmen warnt wegen eines Pandemie-bedingten Lockdowns in der chinesischen Stadt Xian vor Produktionsausfällen in seinen dortigen Fabriken.

+++

13:45

Der Euro hat am Donnerstag wieder etwas nachgegeben. Die Gemeinschaftswährung notierte am Mittag bei 1,1326 US-Dollar. Zum Jahresende hin haben die Schwankungen am Devisenmarkt bei niedrigem Handelsvolumen zugenommen. So war der Euro am Vortag zunächst auf ein Einwochentief gefallen und dann auf den höchsten Stand seit Ende November geklettert.

Auch gegenüber dem Franken büsste der Euro an Wert ein und sank kurzzeitig bis auf das neue Mehrjahrestief bei 1,03595 Franken. Dann erholte er sich wieder auf 1,0367 und notierte damit aber noch immer schwächer als am Morgen mit 1,0375. Der Dollar verlor zum Franken leicht an Wert und kostete zuletzt 0,9152 Franken nach 0,9166 noch im Frühgeschäft.

Im Fokus bleibt die Corona-Krise. So hat Italiens Regierung in der anhaltend schlechten Pandemielage die Regeln verschärft und gleichzeitig die Quarantänepflicht gelockert. Ab dem 10. Januar gilt unter anderem in Hotels, Kongresszentren, im öffentlichen Nah- und Fernverkehr, in Skiliften und auf Festen die 2G-Regel.

Konjunkturdaten wirkten sich derweil kaum auf den Eurokurs aus. In Spanien zog die Inflation im Dezember unerwartet deutlich an und erreichte den höchsten Stand seit fast 30 Jahren.

Derweil geriet die türkische Lira gegenüber dem Euro und dem Dollar wieder verstärkt unter Druck. Börsianer verwiesen unter anderem auf das weiter schwindende Vertrauen der Anleger in die Massnahmen der türkischen Notenbank zur Stabilisierung der Lira. So waren zeitweise erstmals seit gut einer Woche für einen Dollar wieder mehr als 13 Lira fällig gewesen.

+++

13:20

Die Entwicklung von Impfstoffen braucht typischerweise viel Zeit und ist teuer. Doch danach winken langfristig Umsätze mit guten Margen. Roger Song, Analyst bei der US-Investmentbank Jefferies, sieht auch nach Corona grosses Potenzial im Markt für Imfpfstoffe und empfiehlt zwei unbekannte Imfpstoffentwickler zum Kauf: Vaxcyte und Icosavax. Dabei versieht Song beide Titel mit einem Kursziel von 50 Dollar. Für Vaxcyte impliziert dies ein Aufwärtspotenzial von 100 Prozent, für Icosavax sogar 120 Prozent. 

+++

13:00

Die Absage von Samsung BioLogics an eine Übernahme von Biogen schickt die Aktien der Pharmafirma auf Talfahrt. Sie rutschten im vorbörslichen US-Geschäft am Donnerstag um sechs Prozent ab, nachdem sie am Mittwoch als Reaktion auf einen Medienbericht über entsprechende Pläne des südkoreanischen Konzerns knapp zehn Prozent zugelegt hatten.

+++

12:55

An den US-Märkten zeichnet sich eine positive Eröffnung der Börsen an. Die Termingeschäfte:

Dow Jones Futures: +0,13 Prozent
S&P 500 Futures: +0,17 Prozent
Nasdaq Futures: +0,21 Prozent

+++

12:05

Der SMI notiert um 0,2 Prozent höher auf 12'952 Punkten. Bei 12'980,14 Zählern markierte der Leitindex kurz zuvor ein Rekordhoch. Der wichtigste Schweizer Aktienindex blickt mit einem Kurszuwachs von mehr als einem Fünftel auf ein sehr starkes Jahr zurück. Inklusive Dividenden sind es gar über 24 Prozent.

Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien beinhaltet, legt 0,1 Prozent auf 2079 Punkte zu und der umfassende SPI 0,1 Prozent auf 16'526 Zähler.

Die Stimmung sei trotz der sich rasch ausbreitenden Omikron-Variante des Coronavirus positiv. Die Anleger setzten darauf, dass Omikron die Wirtschaft weniger beeinträchtige als die vorhergehenden Covid-Wellen. Sie hofften daher, dass die wirtschaftliche Erholung im kommenden Jahr anhält. Allerdings sollten andere "Störfaktoren" wie die hohe Inflation oder die geopolitischen Spannungen China/Taiwan sowie der Ukrainekonflikt nicht ausgeklammert werden. Denn sie könnten auch immer wieder für Kursausschläge sorgen, sagt ein Händler. Zudem sei eine Straffung der US-Geldpolitik in der Vergangenheit selten spurlos an den Finanzmärkten vorbeigegangen.

Ein klarer Trend zeigt sich nicht. Bei den Gewinnern sind mit Lonza, Roche und Givaudan sowie Richemont, Sika, Temenos, Swatch und Partners Group sowohl defensive wie auch zyklische Werte vertreten. Sie steigen zwischen 1,0 und 0,4 Prozent. Bis auf Temenos weisen sie zudem eine starke Jahresperformance auf.

So etwa steht Richemont mit einem Jahreskursanstieg von über 70 Prozent an zweiter Stelle hinter den heute knapp gehalten notierenden Straumann mit +88 Prozent.

Auf der anderen Seite rangieren mit AMS (-0,4 Prozent), Credit Suisse (-0,4 Prozent) und Adecco (-0,4 Prozent) auch Aktien am unteren Ende der Kurstafel, die eine schwache Jahresperformance aufweisen. Dier rote Laterne geht diesbezüglich an CS (-22 Prozent) vor Adecco (-21 Prozent) und AMS (-14 Prozent).

Credit Suisse macht auch am letzten Handelstag noch mit negativen Schlagzeilen von sich reden. Zwar gebenn auch UBS (-0,2 Prozent) leicht nach. Doch zählt die grösste Schweizer Bank mit +32 Prozent zu den besten im SLI.

Bei den SMI-Schwergewichten Nestlé (-0,03 Prozent) und Roche (+0,7 Prozent), die beide mit einem Kursgewinn von rund 23 Prozent viel zur starken Performance des Gesamtmarktes beigetragen haben, können Roche den Gewinn etwas ausbauen. Novartis (+0,2 Prozent) legen ebenfalls zu. Allerdings hat Novartis im zu Ende gehenden Jahr fast vier Prozent verloren und zählt damit zu den sieben Blue Chips mit einer negativen Kursentwicklung.

Das stärkst Plus schreiben Vertreter der hintere Ränge: Die Gewinner sind Medartis (Jahresgewinn +182 Prozent), Youngtimers (+182 Prozent), Sensirion (+132 Prozent), Swissquote (+130 Prozent), sowie TX Group (+121 Prozent). Dagegen verzeichnen die Biotechfirmen Polyphor, Relief, Igea Pharma und Santhera Einbussen zwischen 78 und gut 50 Prozent.

+++

11:55

An Europas wichtigsten Börsen haben die Kurse am Donnerstag moderat zugelegt. Angesichts der dünnen Nachrichtenlage vor dem Jahreswechsel verlief das Geschäft ruhig. Der EuroStoxx 50 gewann am späten Vormittag 0,3 Prozent auf 4297,80 Punkte und steuert damit auf ein äusserst erfolgreiches Börsenjahr mit einem Gewinn von rund 20 Prozent zu.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

+++

10:35

Das chinesische Startup SenseTime hat trotz des Gegenwindes aus den USA ein erfolgreiches Börsendebüt gefeiert. Die Aktien kletterten am Donnerstag in Hongkong um bis zu 23 Prozent über ihren Ausgabepreis von 3,85 Hongkong-Dollar. Sie gingen rund sieben Prozent höher bei 4,13 Hongkong-Dollar aus dem Handel.

SenseTime bietet Technologien an, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz Gesichter erkennen, Videos analysieren und Autos steuern. Die USA werfen dem Unternehmen vor, Programme entwickelt zu haben, mit denen sich die ethnische Zugehörigkeit von Menschen feststellen lässt - und verweisen dabei auf eine Unterdrückung der muslimische Minderheit der Uiguren in der Volksrepublik. Der erste Versuch eines Börsendebüts war an einem US-Investitionsverbot gescheitert. Daraufhin hatte die Firma mehr Anteilsscheine in die Hände von Ankerinvestoren gelegt.

"Der Hauptgrund für die Unterstützung des Aktienkurses ist, dass der Markt die US-Sanktionsfrage bereits verdaut hat", sagte Kenny Ng, Analyst von Everbright Sun Hung Kai. "SenseTime hat den IPO-Preis am unteren Ende der Bandbreite festgelegt, was nach der Notierung Spielraum für die Kursentwicklung ließ." Die Einnahmen aus dem Börsengang beliefen sich auf rund 740 Millionen Dollar, die Transaktion bewertet die Firma mit 16,4 Milliarden Dollar.

+++

+++

10:25

Weil sich viele Marktteilnehmer schon aus dem Markt zurückgezogen haben, sind die Umsätze an der Schweizer Börse dünner als sonst. Trotzdem gibt es bei einzelnen Titeln stärkere Bewegungen:

Stärkste Titel im SMI Expanded (SMI und SMIM):
- Zur Rose (+2,6 Prozent)
- VAT (+1,1 Prozent)
- Lonza (+1,1 Prozent)
- Richemont (+0,9 Prozent)

Schwächste Titel im SMI Expanded (SMI und SMIM):
- AMS Osram (-0,9 Prozent)
- Flughafen Zürich (-0,6 Prozent)
- Credit Suisse (-0,5 Prozent)
- Georg Fischer (-0,4 Prozent)

+++

09:55

Der weltbeste Börsenindex 2021 stammt mit plus 128 Prozent aus der Mongolei. Doch auch der S&P 500 (+27 Prozent) und der Europe Stoxx 600 (+13 Prozent) haben dieses Jahr wiederholt neue Rekorde aufgestellt. Eine schlechte Performance weisen Aktien aus China auf - minus 25 Prozent für den Hang Seng China Enterprises Index. Die chinesischen Behörden haben ihre Gangart gegenüber den chinesischen Tech-Giganten verschärft und damit die Kurse niedergedrückt. Und der türkische Leitindex verlor wegen des Lira-Währungszerfalls ebenfalls beinahe einen Viertel seines Werts.

+++

09:45

Der SMI mit 12'947 Punkten um 0,2 Prozent höher. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien beinhaltet, legt 0,1 Prozent auf
2079 Punkte zu und der umfassende SPI 0,1 Prozent auf 16'526 Zähler.

Das Geschäft verlaufe wenig aktiv und die Umsätze seien dünner als üblich, weil sich viele Marktteilnehmer schon aus dem Markt zurückgezogen hätten, sagt ein Händler. Die Kursentwicklung komme daher möglicherweise etwas zufällig zustande. Die Stimmung sei grundsätzlich aber positiv trotz der sich rasch ausbreitenden Omikron-Variante des Coronavirus. Die Anleger setzten darauf, dass Omikron zu milderen Symptomen führe und die Wirtschaft weniger beeinträchtige als die vorhergehenden Covid-Wellen.

Der SMI als wichtigster Schweizer Aktienindex blickt mit einem Kursplus von mehr als einem Fünftel auf ein sehr starkes Jahr zurück. Inklusive Dividenden sind es gar über 24 Prozent. Da im Laufe des Tages keine grösseren Unternehmensnews auf der Agenda stünden und auch keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht werden, dürfte sich daran auch nicht viel ändern. Ob der Leitindex SMI die Marke von 13'000 Punkten noch einmal in Angriff nimmt, wird sich noch weisen müssen.

Ein klarer Trend zeigt sich bisher nicht. Bei den Gewinnern sind mit Lonza, Vifor, Alcon und Roche sowie Temenos, Swatch, Richemont und Sika sowohl defensive wie auch zyklische Werte vertreten. Sie gewinnen zwischen 0,8 bis 0,2 Prozent.

Auf der anderen Seite führen Credit Suisse (-0,6 Prozent) die Verlierer an. Die Bank macht auch am Berichtstag mit negativen Schlagzeilen von sich reden. Die CS-Aktie weist 2021 mit einem Kursrückgang von mehr als einem Fünftel die schlechteste Perfomance unter den Standardwerten auf. Auch UBS (-0,2) sind nicht gefragt. Die UBS-Aktie hat 2021 allerdings mehr als 30 Prozent zugelegt.

Ebenfalls tiefere Kurse verbuchen AMS, Julius Bär, Swisscom und Adecco mit Einbussen zwischen -0,5 und -0,2 Prozent.

Die beiden SMI-Schwergewichte Nestlé (+0,1 Prozent) und Roche (+0,4 Prozent), die beide mit einem Kursgewinn von rund 23 Prozent viel zur starken Performance des Gesamtmarktes beigetragen haben, rücken nochmals ein wenig vor.

Straumann, der klar stärkste Blue Chip im Jahr 2021, notiert um 0,2 Prozent tiefer. Der Dentaltechniker hat fast 90 Prozent zugelegt.

+++

09:05

Der Swiss Market Index (SMI) verliert 0,02 Prozent auf 12'924 Punkte. Damit fehlten dem SMI nur etwa ein halbes Prozent bis zur 13'000 Punkte-Marke. Das bisherige Jahres- und Rekordhoch datiert vom Dienstag und steht auf 12'977 Punkten.

Die Anleger seien trotz der sich rasch ausbreitenden Omikron-Variante des Coronavirus zuversichtlich. Es gebe zunehmend Hinweise, dass Omikron zu milderen Symptomen führe. Daher blickten sie schon weit ins kommende Jahr hinein und setzten auf eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Erholung. Allerdings dürften die Umsätze am Donnerstag recht dünn ausfallen, weil sich bereits viele Marktteilnehmer vom Markt zurückgezogen hätten.

Der SMI als wichtigster Schweizer Aktienindex blickt auf ein sehr gutes Jahr zurück, hat er doch mehr als einen Fünftel an Wert hinzugewonnen. Inklusive Dividenden sind es gar über 24 Prozent. An der guten Gesamtperformance dürfte sich heute nicht mehr allzu viel ändern, zumal auch keine grösseren Unternehmensnews auf der Agenda stehen. Die Chancen, dass der Leitindex SMI die Marke von 13'000 Punkten noch einmal in Angriff nimmt, stehen also gut. Einem ruhigen Jahresausklang dürfte nichts im Weg stehen.

Zum starken Börsenjahr haben die beiden SMI-Schwergewichte Nestlé und Roche mit einem Kursgewinn von über 23 Prozent viel beigetragen. Beide Titel notieren praktisch auf Rekordhoch. Klar schwächster SMI-Wert sind die Aktien der Credit Suisse, die unter den diversen Skandalen in diesem Jahr stark gelitten und deshalb über 20 Prozent an Wert eingebüsst haben.

Klar stärkster Blue Chip war der Dentaltechniker Straumann mit einem Kursplus von fast 90 Prozent, gefolgt vom Luxusgüterhersteller Richemont mit +72 Prozent und dem Bauchemiekonzern Sika mit +58 Prozent. Dagegen weisen die Aktien von Adecco mit -21 Prozent und AMS mit -14 Prozent neben CS die stärksten Einbussen auf.

+++

08:50

Die Ölpreise haben sich am Donnerstag auf einem erhöhten Niveau behauptet. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 79,28 US-Dollar. Das waren 5 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) legte um 3 Cent auf 76,59 Dollar zu.

Die Ölpreise hatten am Vortag unter recht deutlichen Schwankungen ihre jüngste Erholung fortgesetzt und waren zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit Ende November geklettert. In der vergangenen Woche waren in den USA die Rohöllagerbestände stärker gefallen als erwartet. Neben diesem knapperen Ölangebot stützt aktuell auch die Hoffnung die Kurse, dass geringere Einschränkungen in der Corona-Pandemie die Nachfrage nach Rohöl beflügeln.

+++

08:05

Der Swiss Market Index (SMI) notiert gemäss vorbörslichen Berechnungen von Julius Bär um 0,07 Prozent bei 12'935 Punkten höher. Alle 20 SMI-titel notieren 0,06 und 0,14 Prozent im Plus. Der breite Markt wird 0,12 Prozent höher gesehen. 

+++

07:15

Zum Abschluss der Börsenjahres 2021 dürfte der Dax am Donnerstag Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge zunächst auf der Stelle treten. Am Mittwoch hatten ihn Gewinnmitnahmen 0,7 Prozent ins Minus auf 15'852,25 Punkte gedrückt.

Ihr Hauptaugenmerk richteten Anleger weiter auf die Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus, sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade. Sie hofften darauf, dass die wieder verschärften Pandemie-Beschränkungen nur vergleichsweise kurze Zeit in Kraft blieben. "Die Lieferketten-Probleme sind bereits enorm und niemand will eine weitere Verschlechterung erleben, da dies das Wirtschaftswachstum in den USA und dem Rest der Welt beeinträchtigen würde." Kursrelevante Konjunkturdaten oder Firmenbilanzen stehen nicht auf dem Terminplan.

+++

06:35

Die Samsung Group weist einen Zeitungsbericht zurück, wonach der südkoreanische Mischkonzern über eine milliardenschwere Übernahme des US-Biotechunternehmens Biogen nachdenke. Der Bericht der Zeitung "Korea Economic Daily" sei "nicht wahr", schrieb die Biotech-Einheit Samsung BioLogics in einem Zulassungsantrag am Mittwoch ohne weitere Details zu nennen. Zuvor hatte das Blatt unter Berufung auf Bankenkreise von dem möglichen Deal berichtet, der Biogen bei einer Transaktion mit rund 42 Milliarden Dollar bewertet hätte. Biogen sagte, es kommentiere keine Marktgerüchte oder Spekulationen. Die Aktie des Unternehmens schloss am Mittwoch mit einem Plus von 9,5 Prozent.

+++

06:30

Nach Angaben der IG Bank bewegt sich der SMI vorbörslich um 0,21 Prozent höher. Am Mittwoch schloss der Schweizer Leitindex mit 12'926,56 Zählern um 0,34 Prozent tiefer.

Die Nervosität der Anleger liegt im normalen Bereich. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird sich der SMI am (heutigen) Donnerstag in einer Schwankungsbreite von 0,75 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 97 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 12'926,56 Punkten. Der VSMI ist am Mittwoch um 4,6 Prozent auf 14,37 Punkte gestiegen.

+++

05:50

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,3 Prozent tiefer bei 28'825 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 0,2 Prozent und liegt bei 1997 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 0,8 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 1,2 Prozent.

"Angesichts der raschen Ausbreitung des Coronavirus in Übersee und vor einem viertägigen Feiertag ist es schwierig, Position zu beziehen", sagte ein Marktteilnehmer einer japanischen Wertpapierfirma. Die weltweiten Infektionen kletterten wegen der raschen Ausbreitung der Omikron-Variante in den vergangenen sieben Tagen auf ein Rekordhoch, wie Reuters-Daten am Mittwoch zeigten.

+++

05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 115,04 Yen und stagnierte bei 6,3687 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9154 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1334 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0378 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3489 Dollar.

+++

00:00

Der Dow Jones Industrial stieg im späten Handel auf einen Höchststand von 36'571,55 Punkten und gewann letztlich 0,25 Prozent auf 36'488,63 Zähler. Damit hielt die jüngste Gewinnserie beim Dow, der den sechsten Handelstag in Folge im Plus endete. Der S&P 500 stieg zur Wochenmitte um 0,14 Prozent auf 4793,06 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,01 Prozent auf 16'491,01 Punkte zu.

Die zum Jahresende noch verbliebenen Anleger hätten sich zurückgehalten, auch wenn die Ängste vor der Omikron-Variante des Coronavirus abgenommen hätten, hiess es. Denn es gebe zunehmend Hinweise, dass der sich schnell ausbreitende Omikron-Erregerstamm zu milderen Symptomen führe, auch wenn die Zahl der weltweiten Covid-19-Fälle den zweiten Tag in Folge über eine Million gestiegen sei.

Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Biogen im Anlegerfokus und schnellten nach Übernahmespekulationen letztlich um 9,5 Prozent nach oben. Allerdings waren sie seit ihrem Rekordhoch im Juni um rund die Hälfte eingebrochen. Laut der Zeitung "Korea Economic Daily" führt der koreanische Elektronikkonzern Samsung Gespräche über den Kauf von Biogen. Der Deal könnte mit mehr als 42 Milliarden Dollar bewertet werden, berichtete das Blatt unter Berufung auf Investmentbanker. Ein Sprecher von Biogen wollte den Bericht nicht kommentieren.

Die Papiere von Tesla reagierten mit minus 0,2 Prozent nur wenig auf die Nachricht, dass der Gründer und Chef des Elektroautobauers, Elon Musk, weitere Anteile zu Geld gemacht hatte. Laut der US-Börsenaufsicht SEC verkaufte der aktuell reichste Mensch der Welt rund 934 000 Aktien im Wert von 1,02 Milliarden US-Dollar. Musk hatte Anfang November über ein Votum auf der Plattform Twitter den Verkauf von einem Zehntel seiner Anteile am Elektroautobauer zugesagt. Mit dem neuesten Verkauf hat er bislang rund 15,6 Millionen Aktien im Wert von 16,4 Milliarden Dollar veräussert.

Der erneute Ausfall hunderter Flüge in den USA belastete erneut die Aktien der heimischen Fluggesellschaften. So ging es für Delta Air Lines um 1,2 Prozent und für United Airlines um 1,9 Prozent abwärts. Die Anteilscheine von American Airlines büssten 2,6 Prozent ein.

+++

+++

(cash/Bloomberg/Reuters/AWP)