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17:35

Der SMI schloss um 0,47 Prozent im Plus auf 12'477 Punkten. Der Leitindex erreichte bei 12'496,95 Punkten kurz vor Börsenschluss ein neues Allzeithoch. Zwar flüchteten die Anleger angesichts der aufgefrischten Konjunktursorgen auch in Zürich aus konjunktursensitiven Werten, griffen dafür aber zu Unternehmen, deren Geschäft als vergleichsweise krisensicher gilt. So waren die Aktien des Lebensmittelkonzerns Nestle mit einem Kursplus von 1,5 Prozent weit vorne zu finden. Die Pharmakonzerne Novartis und Roche gewannen 0,97 beziehungsweise 0,45 Prozent an Wert. Die Kursgewinne der drei Indexschwergewichte bewahrte den Markt vor einem Abrutschen.

Kräftige Einbussen gab es dagegen für die Aktien der Luxusgüter-Hersteller Richemont und Swatch sowie des Zementproduzenten Holcim. Die Anteile des Lebensversicherers Swiss Life sanken trotz eines markanten Gewinnanstiegs im ersten Halbjahr um 1,74 Prozent. Nach den kräftigen Kurszuwächsen im Vorfeld der Halbjahresbilanz strichen Investoren ihre Gewinne ein.

Am breiten Markt stiegen die Titel von Kühne+Nagel um über vier Prozent. Die Konsolidierung in der Logistikbranche sorgt in dem Sektor für Fantasie. Die Deutsche Post übernimmt den Seefrachtspezialisten J.F. Hillebrand Group für rund 1,5 Milliarden Euro.

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17:30

Der Euro hat am Dienstag merklich nachgegeben. Zum US-Dollar notiert die Gemeinschaftswährung am frühen Abend mit 1,1713 deutlich tiefer als Noch am Vormittag.

Aber auch zum Franken gibt der Euro deutlich nach: Vorübergehend fiel der Kurs am Nachmittag gar unter die 1,07er-Marke und damit auf den tiefsten Stand seit Anfang November. Devisen-Experten führten die seit längerem festzustellende Frankenstärke zuletzt immer wieder auf die weltweite Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus zurück.

Die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die Konjunktur und Unsicherheiten an den Finanzmärkten machen den Franken als sicheren Hafen attraktiv, so die Argumentation. Am frühen Abend kostet der Euro zwar mit 1,0711 Franken wieder etwas mehr, aber immer noch deutliche weniger als am Vormittag. Ein Dollar kostet derweil 0,9144 Franken.

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17:15

Kurz vor Handelsschluss stieg der Leitindex SMI auf ein neues Rekordhoch von 12'497 PunkteZwar flüchteten die Anleger angesichts der aufgefrischten Konjunktursorgen auch in Zürich aus konjunktursensitiven Werten, griffen dafür aber zu Unternehmen, deren Geschäft als vergleichsweise krisensicher gilt.

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15:55

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Dienstag 0,8 Prozent tiefer bei 35'351 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,8 Prozent auf 4446 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab ein Prozent nach auf 14'648 Punkte. Auch die Ausbreitung der Delta-Variante in der Corona-Pandemie drückte auf die Stimmung. Börsianer verwiesen allerdings darauf, dass die Kurse zuletzt auf Rekordniveaus gestiegen seien. "Ich erwarte keine Korrektur", sagte Thomas Hayes, Experte beim Vermögensverwalter Great Hill Capital. "Es gibt einfach zu viel Geld im System, und es besteht immer noch die Hoffnung, dass Delta nur eine vorübergehende Welle ist, die in den kommenden Wochen wieder zurückgeht."

Die US-Einzelhändler verloren im Juli überraschend viel Umsatz. Besonders für Fahrzeuge, Bekleidung und Sportartikel gaben die Amerikaner weniger Geld aus. Zu den Verlierern gehörten die Aktien von Home Depot mit einem Minus von 3,9 Prozent: Erstmals seit sieben Quartalen verfehlte die Baumarktkette die Erwartungen der Analysten, weil der pandemiegetriebene Heimwerkerboom sich einem Ende näherte.

Die Aktien von Banken wie Morgan Stanley, JPMorgan, Bank of America, Wells Fargo oder Goldman Sachs gaben bis zu 1,1 Prozent nach. Viele Anleger richten ihre Aufmerksamkeit auf die Protokolle der jüngsten US-Notenbanksitzung, die am Mittwoch veröffentlicht werden. Der Präsident der Fed von Boston, Eric Rosengren, hatte zuletzt angemerkt, dass die Fed anfangen könnte, ihr Anleiheprogramm zurückzufahren, wenn die Arbeitsmarktdaten noch einen weiteren Monat stark ausfallen.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Minus von 0,8 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,9 Prozent) und der S&P 500 (-0,7 Prozent) geben nach.

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15:05

Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial 0,49 Prozent im Minus bei 35'450 Punkten. Zu Wochenbeginn war der Leitindex ebenso wie der marktbreite S&P 500 nach einem verhaltenen Start erneut auf ein Rekordhoch geklettert. Den technologielastigen Nasdaq 100 , der schon seit einiger Zeit auf eine neue Bestmarke wartet, sieht IG 0,55 Prozent schwächer bei 15'057 Punkten.

Die Aktien von Home Depot verloren nach Zahlen vorbörslich 3,3 Prozent. Zwar verzeichnete die US-Baumarktkette im zweiten Quartal überraschend deutliche Zuwächse bei Umsatz und Gewinn. Doch das vergleichbare Wachstum der Erlöse auf dem heimischen Markt blieb hinter den Erwartungen zurück. Zudem traut sich das Management weiter keine Prognose für das Jahr zu.

Der Handelskonzern Walmart konnte mit besser als erwarteten Zahlen und den angehobenen Jahreszielen kaum punkten: Vorbörslich schafften die Titel nur ein knappes Plus. Neben dem deutlich rückläufigen Online-Geschäft auf dem heimischen US-Markt mahnte offenbar auch die zuletzt gute Kursentwicklung zur Vorsicht: Nachdem die Aktien schon zu Wochenbeginn den höchsten Stand seit dem vergangenen Dezember erreicht hatten, fehlte nun die Bereitschaft zu Anschlusskäufen.

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14:55

Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Dienstag im frühen Handel leicht zugelegt. Marktbeobachter sprachen von einer allgemein trüben Stimmung an den internationalen Finanzmärkten, die für eine etwas stärkere Nachfrage nach festverzinslichen Papieren sorgte. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg um 0,08 Prozent auf 134,44 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen betrug 1,25 Prozent.

Kursverluste an den asiatischen und europäischen Börsen und die Aussicht auf eine schwächere Eröffnung an der New Yorker Aktienbörse sorgten für Auftrieb bei US-Staatspapieren. Gestützt wurde die stärkere Nachfrage nach vergleichsweise sicheren Papieren auch durch enttäuschende US-Konjunkturdaten.

Zum Handelsauftakt am US-Rentenmarkt wurde bekannt, dass die Umsätze im amerikanischen Einzelhandel im Juli stärker als erwartet gesunken waren. Die Daten reihten sich ein in weitere US-Konjunkturdaten, die in den vergangenen Handelstagen enttäuschend ausgefallen waren.

Im weiteren Tagesverlauf bleibt der Fokus zunächst auf Konjunkturdaten gerichtet. Die Anleger warten auf Kennzahlen zur US-Industrieproduktion, bevor am Abend ein Auftritt des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell das Interesse der Anleger am US-Rentenmarkt auf sich ziehen dürfte.

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13:15

Die Furcht vor einer schwächelnden Nachfrage in Asien belastet den Ölpreis den vierten Tag in Folge. Der Preis für die Nordseesorte Brent verbilligt sich 0,3 Prozent auf 69,25 Dollar je Fass. Der Preis für US-Leichtöl WTI sinkt um 0,4 Prozent auf 67,02 Dollar. Vor allem in China bremsen Restriktionen unter Verweis auf die Ausbreitung der Delta-Variante die Wirtschaftserholung aus. Auch in Japan werden immer mehr Beschränkungen zur Eindämmung beschlossen. Auf der Angebotsseite wird zugleich erwartet, dass die Schieferölproduktion in den USA im September auf den höchsten Stand seit Mai 2020 steigt.

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13:05

Die Futures der US-Indices notieren im Minus: 

Dow Jones Futures: -0,6 Prozent
Nasdaq 100 Futures: -0,3 Prozent
S&P 500 Futures: -0,4 Prozent

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11:45

Der SMI gewinnt 0,1 Prozent hinzu auf 12'434 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,16 Prozent auf 2012 und der breite SPI um 0,2 Prozent auf 15'934 Zähler. 

Laut Händlern dämpfen derzeit Themen wie die weiter rasant steigenden Corona-Zahlen die jüngste Euphorie etwas. Sie schürten die Sorgen um die weitere wirtschaftliche Entwicklung, nachdem etwa am gestrigen Montag die Konjunkturdaten aus China eher enttäuscht hatten. In Asien greifen Regierungen vermehrt zu drastischen Massnahmen, um die Ausbreitung des Virus unter Kontrolle zu bringen. In China führe dies beispielweise zu Cargo-Stau in den wichtigen Container-Häfen, was sich dann auch wieder auf die Lieferketten auswirke, fasst es ein Händler zusammen.

Mit wichtigen Konjunkturdaten geht es am Nachmittag weiter in den USA, wo die Detailhandelsumsätze sowie die Industrieproduktion auf der Agenda stehen. Investoren hoffen, dass sie besser ausfallen werden als jene aus China am gestrigen Montag. Auch verspreche man sich neue Impulse vom Chef der US-Notenbank Jerome Powell. "Powell könnte den Märkten versichern, dass bis zu neuen geldpolitischen Entscheidungen noch Zeit ist und sich auf die unsichere Lage wegen der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus als Unsicherheitsfaktor beziehen", meint ein Händler. Bislang habe der Fall von Kabul und die Übernahme der Taliban nur am Rande eine Rolle an den Märkten gespielt. "Es ist aber nicht sicher, dass das so bleibt", meint ein weiterer Marktteilnehmer.

Unangefochtener Spitzenreiter ist Kühne+Nagel, der mit +4,2 Prozent der mit Abstand grösste Gewinner ist. Seinem Ruf als einer der Börsenlieblinge in diesem Jahr macht die Aktie damit einmal mehr alle Ehre. Händler verweisen auf die anhaltende Konsolidierung der Logistikbranche, die mit der Übernahme von GIL durch DSV Panalpina weiter an Fahrt aufnimmt. Dem Höhenflug der Aktien mache auch der damit steigende Konkurrenzdruck kaum etwas aus, kommentieren Analysten.

Partners Group folgen in etwas Abstand mit einem Kursgewinn von 1,4 Prozent. Das Finanzinstitut hat am Morgen seine Gewinnerwartung für das erste Halbjahr bekannt gegeben. Die unangekündigt veröffentlichten Zahlen, die noch provisorisch und in einer nicht allzu engen Bandbreite sind, kommen bei Analysten gut an.

Insgesamt fester präsentiert sich auch die Lifescience- und Gesundheitsbranche. So gewinnen Straumann 1,6 Prozent hinzu. Lonza, Sonova, Novartis und Roche folgen mit Gewinnen zwischen 0,9 und 0,1 Prozent. Alcon (unv.) hinken dagegen hinterher. Der Augenkonzern legt am heutigen Dienstag nach US-Börsenschluss seine Halbjahreszahlen vor.

Dass sich der Markt mittlerweile etwas stabilisiert, verdankt er auch den Kursgewinnen von 0,7 Prozent beim dritten Schwergewicht, Nestlé.

Am Ende der Kurstafel sind Adecco mit -1,6 Prozent zu finden. Swiss Life (-1,5 Prozent) folgen trotz guter Semesterzahlen dicht auf. Hier machten sich nach einem guten Lauf Gewinnmitnahmen bemerkbar, heisst es am Markt. Auch die übrigen Finanzwerte kommen aktuell zurück. UBS, CS, Swiss Re, Zurich und Julius Bär verbilligen sich zwischen 0,8 und 0,1 Prozent. Laut Händlern machen der Branche die wieder gesunkenen US-Anleiherenditen zu schaffen.

Das eigentliche Geschehen spielt sich allerdings in den hinteren Reihen ab, wo eine Vielzahl an Unternehmen Zahlen vorgelegt hat. Polypeptide (+10,4 Prozent), Medartis (+5,3 Prozent), Schlatter (+5,3 Prozent) und Orior (+5,3 Prozent) wissen dabei zu gefallen. Besonders positiv überrascht geben sich Analysten im Fall von Börsenneuling Polypeptide.

Dagegen werden Komax, Basilea, Implenia, die VP Bank, Orascom, Huber+Suhner sowie Orior nach Zahlen allesamt gemieden. Die Abgaben reichen dabei von -4,2 Prozent bei Komax bis -0,5 Prozent bei Huber+Suhner.

Auffällig ist zudem die Perfect Holding (+6,9 Prozent) , die eine Übernahme angekündigt hat, mit der sie nun auch in den Pharmasektor einsteigt.

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11:10

Der Goldpreis hat am Dienstag die Erholung der vergangenen Handelstage fortgesetzt und ist bis knapp an die Marke von 1800 US-Dollar gestiegen. Am Vormittag wurde eine Feinunze (rund 31,1 Gramm) an der Börse in London für 1795 Dollar gehandelt und damit zum höchsten Kurs seit dem Preiseinbruch am 9. August. Damals war die Notierung für das Edelmetall in einem vergleichsweise dünnen Handelsvolumen innerhalb weniger Minuten drastisch eingebrochen und erstmals seit vergangenen März unter die Marke von 1700 Dollar gesackt. Unerwartet starke Daten vom US-Arbeitsmarkt hatten den Goldpreis belastet.

Mittlerweile kann der Goldpreis seit fünf Handelstagen in Folge zulegen und sich von dem Einbruch erholen. Rohstoffexperte Daniel Briesemann von der Commerzbank erklärte den jüngsten Anstieg ebenfalls mit Konjunkturdaten aus den USA, die zuletzt allerdings unerwartet schwach ausgefallen seien. Unter anderem hatte sich die Stimmung in den Industriebetrieben im US-Bundesstaat New York stark eingetrübt.

Nach den zuletzt enttäuschenden US-Konjunkturdaten sind die Renditen von US-Staatsanleihen gefallen. Für Anleger, die auf sichere Anlagen setzen, werden amerikanische Staatspapiere dadurch weniger attraktiv, was die Nachfrage nach Gold stützt. Ausserdem hat der Dollar während der vergangenen Handelstage tendenziell an Wert verloren. Das zumeist in Dollar gehandelte Gold wird damit auf dem Weltmarkt günstiger, was die Nachfrage ebenfalls stärkt.

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10:50

Die BHP-Aktien schiessen an der Börse in London in der Spitze um fast zehn Prozent auf ein Rekordhoch. Der Bergbaukonzern verdoppelt im abgelaufenen Jahr seinen Gewinn nahezu und fährt mit rund 17 Milliarden Dollar das beste Ergebnis seit knapp einem Jahrzehnt ein. Zugleich baut er sein Geschäft mit fossilen Brennstoffen weiter ab und verkauft seine Erdöl-Sparte an Woodside Petroleum im Rahmen eines Aktientauschs, wie BHP am Dienstag mitteilte. Die bisherigen Aktionäre des australischen Ölkonzerns halten dann 52 Prozent an Woodside, die übrigen 48 Prozent gehen an die BHP-Aktionäre.

Im Zuge des Deals kündigte der weltgrösste börsennotierte Bergbaukonzern an, die doppelte Börsennotierung seiner Aktien zu beenden und die Notierung in London aufzugeben. Künftig soll der Bergbauriese nur noch an der australischen Wertpapierbörse in Sydney notiert sein und damit einfacher und flexibler aufgestellt werden. Versüsst werden den Aktionären die Pläne mit einer Schlussdividende von zwei Dollar pro Aktie, nach 55 Cent im Vorjahr.

Angesichts der Klimakrise stehen Bergbau- und Ölkonzerne verstärkt unter dem Druck von Investoren, das Geschäft mit fossilen Brennstoffen zu reduzieren. BHP hat bereits einige Kohle-Beteiligungen verkauft. Durch den Verkauf des Erdölgeschäfts, das nur fünf Prozent des Jahresgewinns von BHP ausmachte, an Woodside Petroleum entsteht ein unabhängiger Öl- und Gaskonzern mit einem Börsenwert von rund 28 Milliarden Dollar.

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10:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht unverändert bei 12'419 Punkten. Die defensiven Schwergewichte Nestlé (+0,5 Prozent), Roche (+0,2 Prozent) und Novartis (+0,1 Prozent) halten den Leitindex im Plus. Während Partners Group (+1,6 Prozent) nach Zahlen obenauf liegt, geben die Aktien von Swiss Life (-1,0 Prozent) ab. 

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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09:30

Der SMI verliert 0,02 Prozent auf 12'416 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,05 Prozent auf 2008 und der breite SPI um 0,01 Prozent auf 15'900 Zähler.

Als leichten Stimmungsdämpfer werten Börsianer weiterhin die sich rasch ausbreitende Delta-Variante des Coronavirus, die weltweit für rasant steigende Neuinfektionen sorgen. Anleger befürchten, dass etwa die Eindämmungsversuche der chinesischen Regierung auch die weltwirtschaftliche Dynamik abbremsen könnten. Der Cargo-Stau in den wichtigen Container-Häfen halte zudem weiter an, da im Falle des Auftretens einer Corona-Infektion bei Hafenmitarbeitern die ganze Hafenanlage geschlossen werden muss." Unterm Strich zeigen sich die Aktienbörsen im Sommer allerdings weiterhin robust", heisst es in einem Kommentar. So habe etwa der Fall von Kabul und die Übernahme der Taliban bislang nur am Rande eine Rolle an den Märkten gespielt.

Die mit Abstand grössten Verluste weisen Adecco auf, die um 2,1 Prozent fallen. Dahinter folgen erneut die Uhrenhersteller Swatch und Richemont (beide -1,0 Prozent), die bereits am Vortag unter den schwachen Konjunkturdaten aus China gelitten hatten. Swiss Life (-0,8 Prozent) haben am Morgen Halbjahreszahlen vorgelegt.

Dem stehen Kursgewinne von 1,3 Prozent bei Kühne+Nagel gegenüber, die von einem Analystenkommentar profitieren. Partners Group (+0,8 Prozent) sind nach vorläufigen Zahlen ebenfalls gesucht.

Der restliche Nachrichtenfluss wird durch Unternehmen aus der zweiten Reihe bestimmt. Besonders auffällig sind Komax (-5,9 Prozent), die VP Bank (-1,5 Prozent) und Huber+Suhner (-0,9 Prozent) nach Zahlen.

Börsenneuling Polypeptide (+4,0 Prozent) sind nach dem ersten Semesterausweis gesucht. Das gilt auch für Medartis (+2,1 Prozent) und Schlatter (+1,6 Prozent).

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09:20

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

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09:05

Der SMI verliert 0,1 Prozent hinzu auf 12'406 Punkte. Die Schweizer Börse setzt damit den am Montag eingeschlagenen Konsolidierungskurs fort.

In Asien entwickeln sich die Märkte am Dienstag erneut eher uneinheitlich. Hier sorgen erneut Nachrichten aus China für einen Stimmungsdämpfer.Dort hat die staatliche Behörde für Marktregulierung am Montag ein Dokument mit einem Entwurf für Regeln zum Verbot des unlauteren Wettbewerbs im Internetsektor veröffentlicht. Das sorgte speziell bei Techwerten für Abgaben. Sorgen um eine stärkere Regulierung in China hatte in den letzten Wochen immer wieder für Schlagzeilen gesorgt und Investoren verunsichert.

Am Nachmittag stehen in den USA mit den Einzelhandelsumsätzen und der Industrieproduktion wichtige Konjunkturdaten auf der Agenda. Am Abend könnten Aussagen von US-Notenbank-Chef Jerome Powell Hinweise zu der vom Markt erwarteten möglichen Reduzierung der Wertpapierkäufe durch das Fed geben.

Nachrichten gibt es am Morgen ausreichend. Neben 14 erwarteten Unternehmen lieferten noch Partners Group und Wisekey überraschend Zahlen. Der Finanzdienstleiter Partners Group (+1,0 Prozent) ist denn auch der Top-Favorit, nachdem die Gruppe für das erste Halbjahr ein deutliches Gewinnplus angekündigt hat.

Bei der Swiss Life (-0,6 Prozent) gibt es nach Halbjahreszahlen Gewinnmitnahmen. Die Gruppe setzt seit Jahren weniger auf traditionelle Lebensversicherungen, sondern vermehrt auf Finanzberatungen oder die Vermögensverwaltung und hat den Gewinn im ersten Halbjahr 2021 weiter verbessert.

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08:10

Der Swiss Market Index wird vorbörslich bei Julius Bär 0,13 Prozent höher eingeschätzt. Am klarsten steigen nach Zahlen Partners Group (+2,8 Prozent) und Swiss Life (+1,1 Prozent). Die Swiss Life hat den Gewinn im ersten Halbjahr klar gesteigert. Mit den bis Ende Jahr gesetzten Zielen liegt die Gruppe auf Kurs.

Der breite Markt gewinnt ebenfalls 0,13 Prozent. Einzig Cosmo Pharmaceuticals und Vifor Pharma haben ein negatives Vorzeichen (je -0,9 Prozent). Das stärkste Kursplus am breiten Markt weisen die Aktien von Huber+Suhner auf (+2,6 Prozent). Die Gruppe Huber+Suhner (H+S) hat in der ersten Jahreshälfte deutlich mehr umgesetzt. Dabei haben alle drei Segmente die Verkäufe gesteigert. Der Gewinn hat sich gegenüber der Vorjahresperiode gar mehr als verdoppelt.

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07:35

Am Dienstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge erneut niedriger starten. Enttäuschende Wirtschaftsdaten aus China hatten zum Wochenanfang der Rekordjagd an Europas Börsen zunächst ein Ende gesetzt. Nachdem der deutsche Leitindex am Freitag erstmals die psychologisch wichtige Marke von 16'000 Punkten geknackt hatte, büsste er zum Wochenauftakt 0,3 Prozent auf 15'925,73 Zähler ein.

"Die Daten sind ein nächster Beleg dafür, dass der Zenit des Wachstums erreicht sein dürfte", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Hinweise auf die globale wirtschaftliche Entwicklung sowie die weitere Unterstützung durch die Notenbanken erhoffen sich Investoren von den Protokollen der Juli-Sitzung der US-Notenbank Fed in dieser Woche sowie den US-Einzelhandelsumsätzen. Im Blick behalten die Anleger auch die Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Machtübernahme der radikal-islamischen Taliban in Afghanistan. 

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07:25

Der Kurs des Euro ist am Dienstag gegenüber dem US-Dollar leicht gesunken. Aktuell wird die Gemeinschaftswährung zu 1,1770 US-Dollar umgesetzt und damit leicht tiefer als am Vorabend.

Zum Schweizer Franken wird der Euro derzeit hingegen etwas höher gehandelt als am Montagabend. Derzeit kostet er 1,0755 nach 1,0745 Franken. Der Dollar notiert derweil ebenfalls höher bei 0,9134 (0,9123) Franken.

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06:30

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,15 Prozent höher eingeschätzt. Am Montag hat der Schweizer Leitindex 0,4 Prozent nachgegeben.

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05:45

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,2 Prozent höher bei 27'570 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 0,1 Prozent und liegt bei 1923 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 0,5 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verliert 0,4 Prozent.

"Enttäuschende chinesische Wirtschaftsdaten, Besorgnis über die Entwicklungen in Afghanistan, Sorgen über die Auswirkungen der Delta-Variante und ein unerwartet starker Rückgang des NY Empire State Index für das verarbeitende Gewerbe drückten auf die Risikobereitschaft und förderten die Nachfrage nach sicheren Häfen", so die Analysten der ANZ in einer Notiz.

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,1 Prozent auf 109,30 Yen und legt 0,1 Prozent auf 6,4790 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,9129 Franken. Parallel dazu fällt der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1766 Dollar und notiert kaum verändert bei 1,0748 Franken. Das Pfund Sterling verliert 0,3 Prozent auf 1,3815 Dollar.

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00:00

Der Dow stieg um 0,31 Prozent auf 35'625,40 Punkte und der S&P 500 rückte um 0,26 Prozent auf 4479,71 Zähler vor. Der technologielastige Nasdaq 100 blieb mit einem Plus von 0,03 Prozent auf 15'140,77 Punkte zurück und ist noch etwas von einem Rekordhoch entfernt. Einzelne Papiere aus der Internet- und Technologiewelt schwangen sich allerdings am Montag zu Höchstkursen auf, so etwa die Aktien von Apple und Ebay .

In China haben sich der Einzelhandel und die Industrie im Juli schwächer als erwartet entwickelt. Zudem hat sich die Stimmung in den Industrieunternehmen im US-Bundesstaat New York im August überraschend stark eingetrübt. Das hatte die Kurse lange Zeit gebremst, ebenso wie die überraschend schnelle Kapitulation der vom Westen gestützten afghanischen Regierung vor den Taliban.

Inhaber der in New York gelisteten Curevac-Anteilscheine konnten sich über ein Kursplus von 4,3 Prozent freuen. Das Biotech-Unternehmen teilte mit, dass sein Corona-Impfstoffkandidat der zweiten Generation eine verbesserte Immunantwort und Schutzwirkung in einer vorklinischen Studie an nichtmenschlichen Primaten zeige.

Gegenüber Biontech und Moderna waren die Tübinger bei der Entwicklung eines mRNA-basierten Corona-Impfstoffs schon früh ins Hintertreffen geraten: Während die Vakzine der Mainzer und des US-Unternehmens bereits im vergangenen Herbst zugelassen worden waren, berichtete Curevac im Juni einen Rückschlag beim ursprünglichen Impfstoffkandidaten. Die Aktien waren daraufhin eingebrochen.

Sonos-Papiere stiegen am Montag nach einem Etappensieg im Patentstreit mit der Google-Holding Alphabet um 4,7 Prozent. Ein Richter der US-Handelsbehörde ITC kam zu dem Schluss, dass der Internet-Konzern Patente der Hifi-Firma Sonos verletzt habe. Die ITC kann bei Patentverletzungen die Einfuhr von Waren in die USA untersagen. Die vorläufige Entscheidung des Richters kommt noch zur Prüfung vor die gesamte Kommission der Behörde. Alphabet-Aktien legten leicht zu.

Derweil mussten die Aktionäre des Elektroautobauers Tesla einen Kursrückgang von 4,3 Prozent hinnehmen. Wegen wiederholter Unfälle seit Anfang 2018 leiteten die zuständigen US-Behörden eine formale Sicherheitsprüfung des Tesla-Fahrassistenzsystems "Autopilot" ein.

Aktien von T-Mobile US verloren 2,9 Prozent. Die Tochter der Deutschen Telekom hat nach einem Hackerangriff Untersuchungen eingeleitet. Unbefugte hätten Zugriff auf Mobilfunkdaten gehabt, teilte das Unternehmen mit.

(cash/Bloomberg/Reuters/AWP)