22:20

An der Wall Street hat der Dow Jones am Freitag zugelegt. Der US-Leitindex gewann 1,9 Prozent auf 25'605 Punkte. Der technologielastige Nasdaq rückte 1 Prozent auf 9589 Punkte vor und der breit gefasste S&P 500 legte 1,3 Prozent auf 3041 Punkte zu.

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18:30

Der Leitindex Dow Jones Industrial steigt um 1,89 Prozent auf 25'602Punkte, steuert damit aber dennoch auf einen Wochenverlust von fast 6 Prozent zu. Denn am Donnerstag war das Börsenbarometer um knapp 7 Prozent eingebrochen. Eine düstere Konjunktureinschätzung durch die US-Notenbank Fed und die Furcht vor einer zweiten Corona-Welle hatten die Anleger in die Flucht getrieben.

Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Freitag um 1,57 Prozent auf 3049 Zähler nach oben. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 1,43 Prozent auf 9726 Punkte.

Händler sprachen am Freitag von einer Gegenbewegung nach der steilen Talfahrt. Zudem wurde auf Aussagen eines Wirtschaftswissenschaftlers und Beraters von US-Präsident Donald Trump verwiesen. Kevin Hassett hatte bereits am Vortag gesagt, dass der Juli ein "guter Zeitpunkt" für ein neues US-Hilfspaket für die Wirtschaft sei. Diese Einschätzung wirke nun noch positiv nach.

Im Dow gab es zum Wochenschluss fast nur Gewinner. An der Indexspitze führten die Aktien des Flugzeugbauers Boeing die Erholung mit einem Plus von rund 8 Prozent an, nachdem sie am Donnerstag noch um fast 17 Prozent abgesackt waren. Auch Aktien von Fluggesellschaften standen bei den Anleger hoch im Kurs. So zogen die Anteilscheine von Southwest Airlines um fast neun Prozent an. Die Papiere böten eine gute Möglichkeit, um von einer kurzfristigen Nachfrage-Erholung nach Urlaubsreisen zu profitieren, schrieb Analyst Jose Caiado von der Credit Suisse. Dank der branchenweit besten Bilanz dürfte Southwest ein aggressives Comeback bevorstehen.

Die Anteilscheine von Adobe stiegen um mehr als drei Prozent, nachdem sie im Handelsverlauf ein Rekordhoch erreicht hatten. Der Softwarehersteller hatte mit seinen Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal überwiegend besser als prognostiziert abgeschnitten. Jefferies-Analyst Brent Thill lobte vor allem den Bereich Digital Media, der sich einmal mehr hervorragend entwickelt habe.

Unter den Technologiewerten griffen die Anleger auch bei den Aktien von Snap zu. Die Foto-Plattform Snapchat öffnet sich für Dienste anderer Anbieter und folgt damit dem Vorbild chinesischer Super-Apps wie Wechat, in denen die Nutzer den Grossteil ihres digitalen Alltags erledigen können. Die Snap-Papiere legten um gut zwei Prozent zu. Die Anteilscheine von Tesla hingegen nahmen nicht an der allgemeinen Markterholung teil und büssten rund zwei Prozent ein. Die Papiere hatten allerdings am Mittwoch erstmals die Marke von 1000 Dollar geknackt. Nun folgten kritische Analystenkommentare. Vor allem Morgan-Stanley-Experte Adam Jonas ist skeptisch angesichts des seit Jahresbeginn verdoppelten hohen Marktwertes. Jonas verwies auf kurzfristige Nachfrage- und Preisrisiken, Kapitalbedarf sowie Tech-Wettbewerb.

Auf Wochensicht haben die Aktien des Dow Jones so abgeschnitten. Nur Apple und Microsoft schafften es ins Plus:

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17:44

Der SMI verliert 0,3 Prozent auf 9796 Punkte. Über die gesamte Woche hinweg resultierte dennoch ein Minus von über drei Prozent. Das entspricht der schwächsten Woche seit rund drei Monaten. Händler erklärten, die Angst vor einer zweiten Coronavirus-Infektionswelle und einer lang anhaltenden Konjunkturflaute sei in den Hintergrund getreten. Stattdessen hätten die Anleger die tieferen Kurse für Käufe genutzt.

Am Freitag deckten sich Investoren vor allem mit Werten ein, die zuletzt unter Druck standen. Der Luxusgüterhersteller Richemont kletterte 1,5 Prozent, während der Uhrenhersteller Swatch 0,13 Prozent zulegte. Der Personalvermittler Adecco stieg 0,93 Prozent. Dagegen trennten sich die Anleger von krisensicheren Werten wie Novartis oder Nestlé.

Die Aktien der Immobiliengesellschaft Ina Invest legten bei ihrem Börsendebut zuerst zu, rutschen mit einem Kurs von 22,20 Franken dann aber um 1,45 Prozent unter den Ausgabepreis. Die Aktien der Muttergesellschaft Implenia verliert rund 7,87 Prozent. Der Flughafen Zürich gewann 3,12 Prozent an Wert, nachdem die Passagierzahlen im Mai um rund 60 Prozent zugelegt hatten.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:40

Nach dem jüngsten Kursrutsch lässt der Verkaufsdruck an den europäischen Aktienmärkten nach. Wegen der unklaren weiteren Aussichten scheuten hielten sich Investoren am Freitag mit Engagements zurück. Der Dax nach anfänglichen Gewinnen 0,2 Prozent im Minus bei 11'950 Punkten. Der EuroStoxx50 hielt sich knapp im Plus bei 3145 Zählern. Der US-Standardwerteindex Dow Jones gewann nach einem vorangegangenen fast siebenprozentigen Kursrutsch zum Wochenausklang 1,6 Prozent.

"Wir scheinen an einem Scheideweg angekommen zu sein", sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. Entweder gehe es bald erneut deutlich abwärts oder der Rücksetzer vom Donnerstag sei eine normale Pause vor der Wiederaufnahme des Aufwärtstrends. "Ich neige Ersterem zu."

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17:30

Die Ölpreise sind nach ihrem Sturzflug am Vortag weiter unter Druck geraten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Freitagnachmittag 38,37 US-Dollar. Das waren 18 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 67 Cent auf 35,67 Dollar.

Am Donnerstag hatte sich die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten erheblich eingetrübt und die Ölpreise mit nach unten gezogen. Marktbeobachter nannten als Gründe einen pessimistischen Konjunkturausblick der US-Notenbank Fed und zunehmend ungünstige Infektionszahlen aus den Vereinigten Staaten. Dies schürte die Angst vor einer zweiten Corona-Welle in der grössten Volkswirtschaft der Welt. Am Freitag besserte sich die Stimmung an den Aktienbörsen allerdings und auch die Ölpreise profitierten vorübergehend. Am Nachmittag gerieten sie erneut unter Druck.

Die Rohstoffexperten der Commerzbank verweisen auf spekulative Faktoren. So hätten die Marktteilnehmer zuletzt stark auf steigende Ölpreise gesetzt. In einem solchen Umfeld wird ein Stimmungsumschwung häufig durch spekulative Handelspositionen verstärkt.

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15:40

Der US-Standardwertindex Dow Jones notiert zur Eröffnung 2,7 Prozent höher bei 25'816 Punkten. Der Technologieindex Nasdaq eröffnet 2,4 Prozent höher bei 9716 Punkten. Der S&P 500 liegt 2,6 Prozent höher bei 3079 Punkten.

Grösste Gewinnerin im Dow Jones ist die Aktie von Being, sie steigt 10 Prozent.

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14:55

Der Broker IG taxierte den US-Leitindex rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsbeginn 2,2 Prozent höher auf 25'675 Punkte, womit der Dow Jones Industrial auf einen Wochenverlust von 5,3 Prozent zusteuert. Am Vortag hatte der Dow die dritte Handelssitzung in Folge nachgegeben, davon allein knapp 7 Prozent am Donnerstag.

Der Nasdaq 100 , der nach seinem jüngsten Rekordlauf auf rund 10 100 Punkte am Vortag 5 Prozent eingebüsst hatte, und bei IG Markets vor dem Handelsstart bei aktuell 9736 Punkten steht, läuft damit auf einen Wochenverlust von 0,9 Prozent zu.

Vor den von der Universität Michigan erwarteten Stimmungsdaten der Verbraucher, die kurz nach Börsenstart veröffentlicht werden, dürfte der Softwarehersteller Adobe mit seinem Quartalsbericht im Fokus stehen. Die Aktie legte vorbörslich um 4,7 Prozent zu und dürfte entsprechend wieder in Richtung des Rekordhochs vom Mittwoch bei knapp unter 410 US-Dollar steigen. Adobe hatte am Vorabend nach Börsenschluss mit seinen Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal überwiegend besser als prognostiziert abgeschnitten. Jefferies-Analyst Brent Thill lobte vor allem den Bereich Digital Media, der sich einmal mehr hervorragend entwickelt habe.

Der auf Yoga spezialisierte Sportartikelkonzern Lulumon hatte indes trotz eines gut gelaufenen Online-Geschäfts für das erste Quartal 2020/21 einen Umsatz- und deutlichen Gewinnrückgang gemeldet. Das Papier sank vorbörslich um 3,5 Prozent.

Ein Erholungsplus von 2,5 Prozent stand vorbörslich bei Snap zu Buche. Die Foto-Plattform Snapchat öffnet sich für Dienste anderer Anbieter und folgt damit dem Vorbild chinesischer Super-Apps wie WeChat, in denen die Nutzer den Grossteil ihres digitalen Alltags erledigen können.

Ansonsten dürften Umstufungen im Blick stehen. Tesla gaben einen Teil ihrer vorbörslichen Erholungsgewinne wieder ab und stiegen zuletzt nur noch um 0,2 Prozent. Die Aktie hatte allerdings am Mittwoch erstmals die Marke von 1000 Dollar geknackt. Nun folgten Abstufungen durch Goldman Sachs und Morgan Stanley. Vor allem Morgan-Stanley-Analyst Adam Jonas ist skeptisch angesichts des seit Jahresbeginn verdoppelten hohen Marktwertes. Er verwies auf kurzfristige Nachfrage- und Preisrisiken, Kapitalbedarf sowie Tech-Wettbewerb.

Zu US-Fluggesellschaften äusserte sich die Credit Suisse und stufte etwa Southwest Airlines hoch auf "Outperform", während sie ihr Urteil für das Papier von Spirit Airlines auf "Underperform" senkte. Die Aktien zeigten sich allerdings vorbörslich beide mit deutlichen Erholungsgewinnen. Auch die Aussagen von American Airlines über einen rund 90-prozentigen Umsatzrückgang im zweiten Quartal trübten zumindest vorbörslich die Stimmung nicht. Die Aktie legte zuletzt um 12 Prozent zu, nachdem sie am Donnerstag um rund 15 Prozent abgesackt war.

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14:45

Dem Dax ist am Freitag die Rückeroberung der runden Marke von 12'000 Punkten zumindest erst einmal gelungen. Am Nachmittag schmolzen die zuvor recht deutlichen Gewinne aber auf 0,52 Prozent zusammen. Der Index notierte damit zuletzt bei 12'032,16 Punkten.

Im frühen Handel war der Leitindex nach seinem Vortagesrutsch unter 12'000 Punkte zunächst weiter in Richtung 11'800 Punkte gesunken, ehe ihn Schnäppchenjäger wieder deutlich über die 12'000er-Marke gehievt hatten.

Den gesamten Bericht finden Sie hier.

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13:50

Der SMI verliert in der Handelswoche vom 7. Juni bis 12. Juni  bis um 13:50 3,2 Prozent an Wert. Einzig der Duftstoffhersteller Givaudan (+0,8 Prozent) und der Nahrungsmittelkonzern Nestlé (+0,7 Prozent) schliessen die Woche voraussichtlich im Plus ab.

DIe Performance der 20 SMI-Titel in der Woche vom 7. Juni bis 12. Juni (Quelle: Bloomberg).

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13:45

Die Anlageempfehlung für den Autobauer Tesla wurde vom Morgan Stanlay Analysten Adam Jonas auf "Untergewichten" gesenkt. Das Kursziel entspricht neu 650 Dollar, was einem Abwärtspotenzial von 33 Prozent gegenüber dem letzten Schlusskurs entspricht.

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13:40

Die Futures der US-Börsen zeigen nach den gestrigen Verlusten deutlich nach oben. Dies lässt eine positive Eröffnung am US-Aktienmarkt erwarten. In New York öffnet der Handel um 15.30 Uhr europäischer Zeit.

S&P 500: +1,8 Prozent
Nasdaq: +1,6 Prozent
Dow Jones: +2,1 Prozent

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Der Euro hat sich am Freitag nach deutlichen Verlusten am Vortag ein wenig erholt. Im Mittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1300 US-Dollar, nachdem sie in der Nacht auf Freitag bis auf 1,1277 Dollar gefallen war.

Zum Franken zieht der Euro ebenfalls an und steigt auf 1,0700 Franken, die Marke, die er am Vortag unterschritten hatte. Der US-Dollar legt ebenfalls leicht zu und steht aktuell bei 0,9470 Franken.

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11:55

Der SMI, der zunächst bis 9'724 Punkte gesunken ist, notiert um 11.10 Uhr um 0,5 Prozent höher mit 9879,71 Punkten. Der breite SPI gewinnt 0,3 Prozent auf 12'201,76 Punkte und der SLI, in dem die Gewichtung der drei Schwergewichte gekappt ist, rückt gar um 0,8 Prozent auf 1'476,03 Zähler vor. 22 Gewinnern im SLI stehen 8 Verlierer gegenüber.

Am Vortag hatten düstere Konjunkturprognosen der US-Notenbank Fed und die Angst vor einer zweiten Coronavirus-Welle für eine kräftige Korrektur gesorgt. Die Marktteilnehmer nutzen laut Händlern nach dem Einbruch vom Vortag die tiefen Kurse als günstige Einstiegsgelegenheit. Es sei sehr viel Liquidität im Markt, die angelegt werden müsse.

Zudem sei nach der Rally der vergangenen Wochen eine Korrektur zu erwarten gewesen. Diese sei nun fast lehrbuchmässig erfolgt. Ob der Aufwärtstrend nun aber weitergeführt werden könne, sei ungewiss. Die Meinungen darüber gingen wegen der Folgen und der weiteren Entwicklung der Corona-Krise stark auseinander. Manche fragen sich, ob nach dem jüngsten Rally die Börsen der Wirtschaft nicht zu weit vorausgelaufen sind.

Dabei führen die Aktien, die am Vortag stark unter die Räder gekommen waren, die Gewinner an. So zieht die stets volatil gehandelte Ams-Aktie um 3,8 Prozent an. Das Papier des Halbleiterherstellers ist laut Händlern wegen seiner grossen Kursausaschläge vor allem bei Tradern sehr beliebt.

Mit den Anteilen von Swatch (+3,0 Prozent) und Richemont (+2,4 Prozent) stehen zwei Titel, die im Zuge der Corona-Krise und der Spannungen zwischen den USA und China deutlich an Wert verloren haben, auf den Kauflisten.

Zu den gesuchten Titeln zählen zudem die arg gebeutelten Finanzwerte: Die Aktien der Grossbanken UBS (+1,3 Prozent) und Credit Suisse (+2,8 Prozent) drehen nach anfänglichen Verlusten deutlich in die Gewinnzone.

Auch die Versicherer Zurich (+1,5 Prozent), Swiss Re (+1,4 Prozent) und Swiss Life (+1,3 Prozent) reihen sich bei den Gewinnern ein.

Die vollständige Mittagsbörse finden Sie hier.

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11:15

Nach den Kursverlusten der europäischen Börsen seit Wochenbeginn mit dem Einbruch am Vortag sehen die Anleger am Freitag wieder neue Kaufgelegenheiten. Der EuroStoxx 50 rückte nach einem schwachen Handelsauftakt am späten Vormittag um 1,5 Prozent auf 3191,63 Punkte vor und steuert damit auf einen Wochenverlust von 5,7 Prozent zu. Allerdings hatte sich der Leitindex der Eurozone seit dem Tief im Corona-Crash Mitte März in der Spitze bereits wieder um bald 50 Prozent erholt gehabt, was nicht zuletzt dem starken Anstieg von rund 11 Prozent in der ersten Juni-Woche zu verdanken war.

Die grossen Länderbörsen drehten am Freitag ebenfalls ins Plus: In Paris gewann der Cac 40 1,8 Prozent auf 4899,83 Punkte. Der britische Leitindex FTSE 100 stieg um 1,2 Prozent auf 6146,52 Zähler, und dies obwohl die am Morgen veröffentlichten Wirtschaftsdaten für den Monat April zur britischen Wirtschaft im Allgemeinen und zur Industrieproduktion erschreckend schwach ausgefallen waren. Während des Lockdowns war das Bruttoinlandsprodukt um rund 20 Prozent gefallen und damit so stark wie noch nie. Die Industrieproduktion brach ebenfalls um rund 20 Prozent ein und damit deutlich kräftiger als erwartet.

Dass sich das Blatt für die Börsen allgemein jedoch rasch wieder wenden könne, habe der Anflug von Panik am Donnerstag gezeigt, kommentierte Marktanalyst Milan Cutkovic von Axitrader. Während sich die Anleger noch zu Beginn der Handelswoche übertrieben optimistisch zeigten, kamen gestern Zweifel an der Rally auf. Auslöser war eine düstere Wirtschaftsprognose der US-Notenbank Fed zur Wochenmitte. Hinzu kam die Furcht vor einer zweiten Corona-Welle, nachdem es in südlichen Staaten der USA zuletzt wieder einen Anstieg der Infektionen gab.

Die europäischen Branchen zeigten sich zuletzt fast ausnahmslos wieder im Plus, wobei sich der Autosektor mit einem Aufschlag von 2,9 Prozent am kräftigsten erholte. BMW , Volkswagen und Daimler waren im EuroStoxx mit Erholungsgewinnen zwischen 2,9 und 5,0 Prozent besonders gefragt. Im Cac 40 legten Renault um 7,0 Prozent auf 22,85 Euro zu. Goldman Sachs hatte die Kursziele der Auto-Aktien angehoben und damit auch das von Renault, das nun bei 30 Euro liegt. Zugleich wurde die Kaufempfehlung für das Papier des französischen Autobauers bekräftigt. Einzige Branche mit Verlusten war die der Pharmawerte , die um 0,6 Prozent nachgab.

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10:55

Der SMI gewinnt 0,3 Prozent und steht bei 9860 Punkte. Nur 6 der 20 SMI-Titel stehen im Minus.

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10:15

Der Euro hat sich am Freitag nach deutlichen Verlusten am Vortag stabilisiert. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1315 US-Dollar, nachdem sie in der Nacht auf Freitag bis auf 1,1277 Dollar gefallen war.

Zum Franken zieht der Euro ebenfalls an und nähert sich mit 1,0696 Franken wieder der Marke von 1,07 Franken an, die er am Vortag unterschritten hatte. Der US-Dollar bewegt sich dagegen kaum steht aktuell bei 0,9449 Franken.

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10:05

Der SMI notiert nach einem Tagestief bei 9'724 Punkten um 09.30 Uhr noch um 0,4 Prozent tiefer auf 9793 Punkten. Der breite SPI fällt um 0,5 Prozent auf 12'108 und der SLI, in dem die Gewichtung der drei Schwergewichte gekappt ist, um 0,1 Prozent auf 1462 Zähler.

Der Schweizer Aktienmarkt gibt zum Wochenschluss zwar mehrheitlich nach. Die Abgaben halten sich aber angesichts der negativen Vorgaben aus den USA in Grenzen. Dort hatten düstere Konjunkturprognosen der US-Notenbank und die Angst vor einer zweiten Welle der Ausbreitung des Coronavirus in den USA für eine kräftige Korrektur der heissgelaufenen Börsen gesorgt.

Ob dies nun bereits das reinigende Gewitter war, und es nun zu einer Erholung kommt, bleibt ungewiss. "Wir haben die Verluste ja schon gestern vorweggenommen", sagt ein Händler. Daher gehe er nun von einer Bodenbildung mit anschliessender Erholung aus. Viele Investoren nützten diese Rückschläge stets gern als Einstiegschance. Andere fragen sich dagegen zunehmend, ob nach dem jüngsten Rally die Börsen der Wirtschaft nicht zu weit vorausgelaufen sind. "Zu viele haben die Folgen der Corona-Krise bisher einfach ausgeblendet", so ein Händler.

Anders am Vortag, als die Anleger total auf "risk off" umgeschaltet hatten, sind werden nun die arg gebeutelten Finanzwerte bevorzugt und drehen nach anfänglichen Verlusten in die Gewinnzone. Die Aktien der Grossbanken UBS (+0,1 Prozent) und Credit Suisse (+1,2 Prozent) legen zu. Auch die Versicherer Zurich (+0,3 Prozent), Swiss Re (+0,5 Prozent) und Swiss Life (+0,5 Prozent) ziehen an.

Ähnlich sieht es im zyklischen Bereich aus, wo ABB (+0,4 Prozent), Adecco (+1,8 Prozent) und LafargeHolcim (+0,8 Prozent) höher bewertet werden.

Dagegen verlieren die als defensiv geltenden Werte Terrain: Givaudan (-1,2 Prozent), Novartis (-1,4 Prozent) und Roche (-0,6 Prozent) geben nach.

Nestlé sinken um 0,6 Prozent. Der Lebensmittelmulti prüft den Verkauf des Wassergeschäfts in Nordamerika.

Im breiten Markt verlieren Aryzta 2,3 Prozent. Der aktivistische Investor Veraison wirft dem Verwaltungsrat Verzögerungstaktik vor.

Die Aktien der vom Baukonzern Implenia abgespalteten Ina Invest Holding debütieren mit 24,30 Franken und werden zuletzt zu 23 Franken gehandelt. Sie wurden zu 22,42 Franken das Stück ausgegeben.

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09:55

Die Aktien der Schweizer Immobiliengesellschaft Ina Invest sind mit Gewinnen an der Börse aufgenommen worden. Die Papiere wurden am Freitag in den ersten Handelsminuten mit 24,3 Franken gehandelt, das entspricht einem Aufschlag von 8,4 Prozent zum Ausgabepreis von 22,42 Franken. Das Unternehmen, ein Spin-Off des Baukonzerns Implenia, kommt damit auf einen Marktwert von fast 200 Millionen Franken (186 Millionen Euro). Der Konzern behält ein 43-Prozent-Paket der operativen Gesellschaft Ina Invest AG, welche die Liegenschaften besitzt. Der börsennotierten Holding gehören die übrigen 57 Prozent.

Angesichts der Wirtschaftskrise und Marktturbulenzen im Zuge der Coronavirus-Krise sind Börsengänge im laufenden Jahr rar. Im vergangenen Jahr hatten sieben Unternehmen den Sprung an die Schweizer Börse gewagt, darunter milliardenschwere Unternehmen wie der Augenheilkonzern Alcon, der Zugbauer Stadler Rail oder der Informatikdienstleister SoftwareOne.

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09:35

Die Futures der US-Börsen zeigen nach den gestrigen Verlusten deutlich nach oben. Dies lässt eine positive Eröffnung am US-Aktienmarkt erwarten. In New York öffnet der Handel um 15.30 Uhr europäischer Zeit.

S&P 500: +1,4 Prozent
Nasdaq: +1,2 Prozent
Dow Jones: +1,6 Prozent

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09:30

Der SMI macht seine frühen Verluste zum grössten Teil wett und steht noch 0,3 Prozent im Minus. Insbesondere die Verluste der Schwergewichte Novartis (-1,2 Prozent), Roche (-0,6 Prozent) und Nestlé (-0,5 Prozent) belasten den Index.

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09:20

Die britische Wirtschaft ist infolge der Corona-Pandemie in Rekordtempo eingebrochen. Nach Angaben des Statistikamts ONS vom Freitag lag die Wirtschaftsleistung (BIP) im April 20,4 Prozent unter dem Niveau von März. Das ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1997. Analysten hatten im Schnitt mit einem Einbruch um 18,7 Prozent gerechnet.

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09:05

Der Schweizer Aktienmarkt eröffnet im Minus: Das SMI lässt um 1,0 Prozent nach und sinkt auf 9734 Punkte. Von den 20 SMI-Titeln hält sich beim Schwergewicht Nestlé der Verlust mit minus 0,2 Prozent noch in Grenzen.

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08:50

In Asien haben die Aktienmärkte am Freitag nach der steilen Talfahrt an der Wall Street am Vorabend überwiegend nachgegeben. Zugleich liess der in den ersten Handelsstunden noch starke Verkaufsdruck im Verlauf nach.

In Japan büsste der Nikkei 225 nach bereits kräftigen Verlusten am Donnerstag letztlich 0,75 Prozent auf 22'305,48 Punkte ein, nachdem er zeitweise um bis zu 3 Prozent nachgegeben hatte. Auf Wochensicht verbuchte der japanische Leitindex damit auf ein Minus von 2,4 Prozent.

Der chinesische CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der Festlandbörsen erholte sich auf minus 0,01 Prozent bei 3995,30 Punkte, während der Hang Seng in Hongkong zuletzt um 1,45 Prozent auf 24'124,25 Punkte nachgab.

In den USA hatte am Donnerstag nicht nur der düstere Konjunkturausblick der US-Notenbank für eine Art Panikattacke gesorgt. Auch neue Corona-Infektionszahlen aus einigen südlichen US-Bundesstaaten waren der Grund. Diese schürten die Befürchtung über eine zweite Infektionswelle und neue Wirtschaftseinschränkungen. Unterdessen sagte US-Finanzminister Steven Mnuchin jedoch, dass im Fall einer zweiten Welle die US-Wirtschaft nicht erneut heruntergefahren werde.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMIwird vorbörslich 0,7 Prozent tiefer geschätzt. Alle 20 Titel fallen. Die beiden Grossbanken UBS (-1,5 Prozent) und Credit Suisse (-1,3 Prozent) führen die Verliererliste an.

Auch der breite Markt wird 0,7 Prozent tiefer berechnet. Dort verlieren die Aktien von Valora 2,2 Prozent an Wert. Dies nachdem das Handelsunternehmen am Donnerstag eine Gewinnwarnung herausgeben musste.

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07:45

Die Ölpreise haben am Freitagmorgen nach starken Verlusten am Vortag nur noch leicht nachgegeben. Händler verwiesen auf die insgesamt ruhigere Lage an den Finanzmärkten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete im frühen Handel 38,02 US-Dollar. Das waren 53 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel in ähnlichem Ausmass auf 35,76 Dollar.

Am Donnerstag hatte sich die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten erheblich eingetrübt und die Ölpreise mit nach unten gezogen. Marktbeobachter nannten als Gründe einen pessimistischen Konjunkturausblick der US-Notenbank Fed und zunehmend ungünstige Infektionszahlen aus den Vereinigten Staaten. Dies schürte die Angst vor einer zweiten Corona-Welle in der grössten Volkswirtschaft der Welt.

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Der Euro hat sich am Freitag nach deutlichen Verlusten am Vortag zunächst stabilisiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,12975 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend.

Zum Franken zog der Euro leicht an auf 1,0672 Franken und bleibt damit aber unter der Marke von 1,07, die er am Vortag unterschritten hatte. Der US-Dollar erholte sich wieder über die Marke von 0,94 Franken und steht aktuell bei 0,9448 Franken.

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07:20

Zum Abschluss der Börsenwoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Freitag mit erneuten Kursabschlägen starten. Ein pessimistischer Konjunkturausblick der US-Notenbank (Fed) und die Furcht vor einer zweiten Coronavirus-Infektionswelle in den USA hatten ihn am Donnerstag 4,5 Prozent ins Minus auf 11'970,29 Punkte gedrückt. Vor diesem Hintergrund beobachten Börsianer weiter aufmerksam die Entwicklung der Pandemie in den USA. In einigen Bundesstaaten war dort zuletzt die Zahl der Neuinfektionen kräftig gestiegen. Diesseits des Atlantiks richten sie ihre Aufmerksamkeit auf die Zahlen zur Industrieproduktion in Grossbritannien und der Euro-Zone. Ausserdem veröffentlicht die Rating-Agentur Fitch am Abend ihre Bonitätsnoten für Deutschland und Spanien.

Die komplette Vorbörse finden Sie hier.

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05:55

An der Börse in Tokio verlor der 225 Werte umfassende Nikkei-Index am Freitag im Verlauf 1,5 Prozent auf 22'131 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 1,2 Prozent und lag bei 1570 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,4 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,5 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um 2,3 Prozent.

Die Kurse gaben allerdings weniger stark nach als am Tag zuvor in Europa und den USA. Die kräftige Korrektur zeige, wie fragil die vorangegangene Rally gewesen sei, sagten Analysten. Bei Anlegern setze sich die Annahme durch, dass wirtschaftliche Erholung langsamer verlaufen werde als bislang gedacht. Dies hatte am Vortag den US-Leitindex Dow Jones um 6,9 Prozent und den Dax um mehr als vier Prozent einbrechen lassen.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 107,08 Yen und legte 0,3 Prozent auf 7,0850 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9440 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1292 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0664 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,2 Prozent auf 1,2570 Dollar.

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00:00

Die Angst vor einem Wiederaufflammen der Corona-Pandemie hat die Wall Street auf die rasanteste Talfahrt seit dem Ausverkauf zu Beginn der Krise in den USA Mitte März geschickt. Ein pessimistischer Konjunkturausblick der US-Notenbank Fed verdarb Investoren die Laune zusätzlich. Der US-Standardwerteindex Dow Jones brach am Donnerstag um 6,9 Prozent auf 25'128 Punkte ein. Der technologielastige Nasdaq verlor 5,3 Prozent auf 9493 Punkte und der breit gefasste S&P 500 rutschte um 5,9 Prozent auf 3002 Punkte ab. Dax und EuroStoxx50 büssten an Fronleichnam jeweils mehr als vier Prozent auf 11'970 beziehungsweise 3159 Punkte ein.

Bei Anlegern setze sich die Annahme durch, dass wirtschaftliche Erholung schleppend verlaufen werde, sagte Chad Oviatt, Manager der Huntington Private Bank. Sie werde nicht wie erhofft V-förmig, sondern W-förmig sein.

"Vor der Wirtschaft liegt ein sehr unsicherer Weg", warnte Fed-Chef Jerome Powell. Ein "erheblicher Teil" der Menschen werde auf längere Zeit arbeitslos bleiben. Ausserdem signalisierte Powell langfristig niedrige Zinsen. Finanzwerte gerieten unter Verkaufsdruck, weil niedrige Zinsen die Gewinnmargen im klassischen Kreditgeschäft schmälern. Die Aktien von Bank of America, Citigroup oder JPMorgan fielen um bis zu 13 Prozent.

Die Industriestaaten-Organisation OECD warnte, eine zweite Infektionswelle könne die wirtschaftliche Erholung deutlich verlangsamen. Damit wäre dem Auslöser der jüngsten Börsenrally - die Hoffnung auf eine rasche Überwindung der Pandemie-Folgen - die Grundlage entzogen, sagte Sean O'Hara, Manager beim Fondsanbieter Pacer ETF Distributors.

Vor diesem Hintergrund flogen Touristik- und Freizeitwerte wieder in hohem Bogen aus den Depots. Am härtesten traf es die Aktien der Kreuzfahrt-Anbieter Carnival, Royal Caribbean und Norwegian. Sie brachen um bis zu 16 Prozent ein.

Unter Verkaufsdruck gerieten auch Uber und Lyft. Den kalifornischen Behörden zufolge gelten die Fahrer der Fahrdienstvermittler in dem US-Bundesstaat künftig als Angestellte statt als Subunternehmer. Damit haben sie unter anderem Anspruch auf Sozialleistungen. Die Papiere von Uber und Lyft rutschten um bis zu zehn Prozent ab.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)