Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

+++

17:55

Bitcoin hat die psychologisch wichtige 50'000-Dollar-Marke am Dienstag nur kurzzeitig zurückerobert. Bis zum Abend bröckelte der Kurs der älteste und wichtigste Cyber-Devise um 0,6 Prozent auf 48.532 Dollar ab.

Die Pläne der US-Börse CBOE zur Einführung eines börsennotierten Bitcoin-Fonds (ETF) könnten der Kryptowährung aber bald wieder Rückenwind geben, sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. "Sollten regulatorische Bedenken ausgeräumt werden können und die zuständigen Aufsichtsbehörden grünes Licht geben, wäre dies ein positives Signal an die Branche mit womöglich großen Folgewirkungen. Die Palette an handelbaren Bitcoin-spezifischen Produkten dürfte rasant in die Höhe schnellen."

Die US-Börsenaufsicht SEC hat bislang alle Anträge auf einen Bitcoin-ETF abgelehnt. Im vergangenen Monat ging in Kanada der weltweit erste derartige Fonds an den Start. Parallel dazu lässt die US-Investmentbank Goldman Sachs ihre Handelsabteilung für Kryptowährungen wieder aufleben.

+++

17:35

Nach dem fast zweiprozentigen Kurssprung vom Vortag legte der Leitindex SMI ein weiteres Prozent auf 10'817 Punkte zu. Nachdem Notenbankvertreter weltweit versichert hatten, dass die Geldschleusen weit offen bleiben würden, rückten bei den Anleger die Konjunkturhoffnungen wieder in den Vordergrund.

Bei den Standardwerten setzte sich die Bauchemiefirma Sika mit 3,1 Prozent Kursplus an die Spitze. Die beiden Versicherungskonzerne Zurich und Swiss Re gewannen mehr als 2,5 Prozent an Wert. Auch zum Zementhersteller LafargeHolcim, zum Elektrotechnikkonzern ABB und zur Grossbank UBS griffen die Investoren, die Aktien stiegen um mehr als ein Prozent.

Die Anteile von Swiss Life rückten 1,6 Prozent vor. Der Lebensversicherer verdiente 2020 zwar weniger, unter anderem wegen einer Rückstellung für einen Rechtsfall in den USA, hebt allerdings die Dividende an und will sein Aktienrückkaufprogramm planmässig abschliessen.

Grösste Verliererin im SMI war die Credit Suisse mit 2,6 Prozent Kursabschlag. Anleger befürchten, dass die Turbulenzen um die Finanzgesellschaft Greensill Capital die Bank viel Geld kosten könnte.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

+++

16:05

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 bröckelten zur Eröffnung am Dienstag um bis zu 0,4 Prozent ab, nachdem sie am Montag bis zu drei Prozent zugelegt hatten.

Entscheidend für die weitere Entwicklung am Aktienmarkt seien die Anleiherenditen, sagte Anlagestratege Kit Juckes von der Bank Societe Generale. "Das Niveau ist nicht das Problem, sondern die Geschwindigkeit des Anstiegs." Die entscheidende Frage sei nun, ob der Renditezuwachs nun für einige Zeit pausiere. Die richtungweisenden zehnjährigen Treasuries rentierten zuletzt bei 1,434 Prozent, nachdem sie in der vergangenen Woche zeitweise auf ein Zwölf-Monats-Hoch von 1,614 Prozent gestiegen waren.

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt zählte Zoom mit einem Kursplus von 7,4 Prozent. Die Befürchtung, dass sich das Wachstum des Spezialisten für Videokonferenzen verlangsamt, habe sich als unbegründet erwiesen, sagte Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets. Der Umsatz übertreffe die Markterwartungen deutlich.

+++

15:35

Der Dow Jones eröffnet 0,02 Prozent höher bei 31'538 Punkten. Der Nasdaq verliert 0,25 Prozent bei 13'555 Punkten. Der S&P 500 liegt 0,09 Prozent tiefer bei 3898 Punkten.

+++

15:00

Nach dem starken Wochenauftakt winkt der Wall Street am Dienstag ein verhaltener Handelsbeginn. Eine Dreiviertelstunde vor dem Start taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,17 Prozent niedriger bei 31'483 Punkten. Am Montag hatte der US-Leitindex dank des näher rückenden Corona-Hilfspakets sowie einer Beruhigung an den Anleihemärkten fast zwei Prozent gewonnen.

Das demokratisch dominierte Repräsentantenhaus hat dem Billionen schweren Hilfsprogramm des neuen US-Präsidenten Joe Biden bereits zugestimmt. Noch in dieser Woche solle nun der Senat darüber beraten, sagte der demokratische Mehrheitsführer, Chuck Schumer. Dass eine Verdoppelung des bundesweiten Mindestlohns auf 15 US-Dollar nach einer entsprechenden Entscheidung einer Schiedsstelle des Kongresses schon vom Tisch ist, hatte indes zu Verärgerung im linken Spektrum der Demokraten gesorgt.

Die Aktien von Zoom Video verteuerten sich nach der Zahlenvorlage vorbörslich um knapp siebeneinhalb Prozent. Der Videokonferenz-Dienst rechnet nach dem explosiven Wachstum in der Corona-Krise in diesem Jahr mit einem Fortsetzung dieser Entwicklung.

Bei Abercrombie & Fitch konnten sich die Anteilseigner über ein Kursplus von fast anderthalb Prozent freuen. Das Modeunternehmen übertraf mit dem bereinigten Ergebnis je Aktie im Schlussquartal 2020 die Erwartungen.

Die Aktien der Schnellrestaurantkette Yum Brands, zu der Marken wie KFC, Pizza Hut und Taco Bell gehören, zeigten sich derweil zuletzt unbewegt von Zukaufsplänen im Bereich Künstliche Intelligenz.

Für die Aktien von Beyond Meat zeichneten sich nach einer Kaufempfehlung der Citigroup Gewinne ab. 

+++

13:55

Anleger trennen sich von italienischen Anleihen. Die Rendite der zehnjährigen Papiere steigt in Folge um vier Basispunkte auf 0,71 Prozent. Analysten führten den Anstieg auf einen Bericht zurück, demzufolge die italienische Regierung schon im nächsten Monat eine Genehmigung für weitere Konjunkturausgaben durch das Parlament anstreben könnte.

+++

13:15

Nach einem furiosen Wochenstart sind die Anleger in Europa zunächst wieder in Deckung gegangen, bevor die Kurse am Mittag doch noch anzogen. Der Dax notierte am Dienstag 0,5 Prozent im Plus bei 14.085 Zählern, der EuroStoxx50 wird 0,4 Prozent höher gehandelt bei 3721 Zählern. Der SMI überragt derzeit die eurpäischen Indizes und gewinnt zur Stunde 1,05 Prozent bei 10'818 Punkten. 

"Das Risiko bleiben weiterhin dynamisch steigende Zinsen wie in der vergangenen Woche", sagte Jochen Stanzl, Marktanalyst vom Handelshaus CMC Markets. In der vergangenen Woche hatte ein Ausverkauf am Bondmarkt die Renditen nach oben getrieben und Investoren nervös gemacht. Auslöser war die Angst vor einer anziehenden Inflation und einer vorzeitigen Straffung der Geldpolitik.

Aktueller Stand an den internationalen Märkten (13:15 Uhr)

Quelle: Bloomberg

+++

13:05

Die US-Börsen werden voraussichtlich tiefer in den Handel gehen. Die Futures auf US-Indizes notieren im negativen Bereich. 

Dow Jones: -0,1 Prozent
S+P 500: -0,2 Prozent 
Nasdaq 100: -0,25 Prozent 

Die Aktie des Videodienst-Anbieters Zoom steigt im vorbörslichen Handel rund 8 Prozent. Der Videodienst wächst dank des anhaltenden Trends zum Homeoffice weiter im dreistelligen Prozentbereich. Im vierten Geschäftsquartal sprang der Umsatz um 369 Prozent auf 882,5 Millionen Dollar, wie das US-Unternehmen am Montagabend mitteilte.

+++

12:40

Die Ölpreise haben sich am Dienstag bis zum Mittag nur wenig von der Stelle bewegt. Zunehmend rückt das Treffen des Ölverbunds Opec+ am Donnerstag in den Blick. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 63,13 US-Dollar. Das waren 13 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Erdöl der Marke West Texas Intermediate (WTI) stagnierte bei 60,61 Dollar.

Wenige Tage vor einem wichtigen Treffen des Ölverbunds Opec+ geht dem Ölpreisanstieg der vergangenen Wochen etwas die Puste aus. Seit Jahresanfang waren die Erdölpreise deutlich gestiegen, zuletzt sind sie jedoch unter Druck geraten. Ein Belastungsfaktor ist der stärkere US-Dollar, der Erdöl für Investoren ausserhalb des Dollarraums rechnerisch verteuert und damit deren Nachfrage sinken lässt.

+++

11:35

Am Schweizer Aktienmarkt hält der Aufwärtsdruck vom Vortag auch am Dienstag an. Nachdem der Leitindex SMI am Montag noch mit einem Kursplus von knapp 1,8 Prozent in den März gestartet war, hat er am Dienstagvormittag seine Gewinne im Verlauf ausgebaut und auch die nächste Hundertermarke überwunden. Händler sind sich allerdings einig, dass die aktuellen Kursgewinne grundsätzlich zum derzeitigen Konsolidierungsmuster der Märkte passten.

Der SMI legt gegen 11:30 Uhr um 1,1 Prozent zu auf 10'822 Punkte. Er weist damit deutlich grössere Kursgewinne auf als die wichtigsten Indizes in Europa, wo Dax oder Cac40 jeweils weniger als 0,2 Prozent gewinnen. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 1,07 Prozent auf 1'749 Punkte und der umfassende SPI 1 Prozent auf 13'497 Punkte. Im SLI stehen 25 Gewinnern fünf Verlierer gegenüber.

Dabei sind Temenos-Aktien (+4,1%) der unangefochtene Spitzenreiter. Eine Hochstufung durch die britische Barclays-Bank verleiht den Aktien Schubkraft. Beobachter zeigen sich allerdings überrascht von dem geballten Optimismus, nachdem der zuständige Analyst bis Mitte Januar noch recht zurückhaltend war. Nun steige der Druck auf andere noch immer pessimistische Berufskollegen, auch ihre Haltung zu überdenken, heisst es von Händlerseite.

Neben Temenos sind noch weitere konjunktursensible Titel im Aufwind. So gewinnen etwa Sika, Kühne+Nagel oder auch LafargeHolcim zwischen 2,5 und 1,3 Prozent hinzu. Kühne+Nagel wird am morgigen Mittwoch über den Geschäftsverlauf 2020 berichten, während LafargeHolcim an den starken Vortag anknüpfen.

Für den Maus-Spezialisten Logitech (+2,0%) finden derweil nach dem Investorentag Analysten weiterhin lobende Worte, wie die zahlreichen Kurszielerhöhungen zeigen. Die Aktien notieren damit auch wieder oberhalb der 100-Franken-Marke.

Analystenkommentare stützen auch die Aktien vom Augenspezialisten Alcon, die 1,4 Prozent hinzugewinnen. Dass die aktuelle Markbewegung breit abgestützt ist, zeigt sich auch beim Blick auf die übrigen Gewinner. Denn neben den Zyklikern sind auch die eher defensiven Branchenvertreter gefragt. Givaudan (+1,0%) werden ebenso in die Depots geholt wie die Schwergewichte Nestlé, Roche (beide +1,1%) und Novartis (+1,0%).

Dem stehen Abgaben von mehr als 2 Prozent bei den Aktien der CS gegenüber. Zahlen lieferte am Morgen noch die Swiss Life (+0,5%), die dem Markt nun hinterherhinken. Analysten sprechen von einem Zahlenset mit Licht und Schatten.

Am deutlichsten fallen allerdings die Kursbewegungen in den hinteren Reihen aus, wo eine Vielzahl an Unternehmen Zahlen vorgelegt haben. So sind Bellevue (+6,3%), Lindt&Sprüngli (N +2,6%; PS +3,7%), Arbonia (+2,8%), Oerlikon (+2,2%) und Feintool (+0,8%) nach Zahlen gesucht. Gurit (-3,9%) und Emmi (-0,9%) werden dagegen nach der Vorlage der Resultate verkauft.

+++

11:00

Der Euro hat am Dienstag zum US-Dollar weiter nachgegeben und ist kurzzeitig unter die runde Marke von 1,20 US-Dollar gefallen. Am Vormittag kostet die Gemeinschaftswährung zeitweise knapp 1,20 Dollar und damit so wenig wie letztmalig vor etwa einem Monat. Aktuell notiert sie bei 1,1998 Dollar.

Die aktuelle Dollar-Stärke macht sich auch gegenüber dem Franken bemerkbar. Bei einem Stand von 0,9192 Franken ist die US-Währung nahe der 0,92er Marke, die sie letztmals im September 2020 gesehen hatte. Auch zum Euro neigt der Franken weiter zur Schwäche. Der Euro hat mit 1,1033 Franken wieder das Niveau von Montagabend erreicht.

+++

10:10

Die Lindt&Sprüngli-Titel legen am Dienstag zu. Der Schokoladenhersteller hat bei der Vorlage seiner Jahreszahlen mit einem soliden Ausblick, einer saftigen Dividende und zusätzlich einem Aktienrückkaufprogramm an der Börse gepunktet.

Lindt PS gewinnen um 10:10 Uhr 3,8 Prozent auf 8'075 Franken. Auch der Gesamtmarkt gemessen am SPI zeigt sich mit einem Plus von 0,49 Prozent freundlich. Die Papiere des Schokoladenherstellers hatten zuletzt dem Markt hinterher gehinkt und sich deutlich von ihren Rekordständen entfernt.

+++

10:00

Die Furcht vor einer abgeschwächten Nachfrage aus China belastet die Ölpreise. Die Sorte Brent aus der Nordsee und die US-Sorte WTI verbilligen sich um jeweils mehr als ein Prozent auf 62,89 beziehungsweise 59,95 Dollar je Barrel. Auf die Stimmung drückt auch die Erwartung, dass die Förderländer der OPEC bei einem Treffen in dieser Woche einer Erhöhung des Ölangebots zustimmen könnte.

+++

09:45

Aktuelle Kurszielanpassungen bei Schweizer Aktien: 

Swiss Re: Vontobel erhöht auf 97 (91) CHF - Hold
Bobst: Mirabaud Securities erhöht auf 60 (54) CHF - Hold
Bobst: Research Partners erhöht auf 75 (70) Fr. - Kaufen
Logitech: Kepler Cheuvreux erhöht auf 115 (105) CHF - Buy
Logitech: JPMorgan erhöht auf 128 (120) USD - Overweight
Logitech: Credit Suisse erhöht auf 121 (116) CHF - Outperform
Kudelski: Vontobel erhöht auf 4,20 (3,70) Fr. - Hold
Alcon: Vontobel erhöht auf 69 (67) Fr. - Hold
SIG Combibloc: Citigroup senkt auf Neutral (Buy) - Ziel 21,60 CHF
Temenos: Barclays erhöht auf Übergewichten; Ziel 150 Franken
Straumann: Bernstein erhöht auf 1020 (950) CHF
Dufry: Royal Bank of Canada erhöht auf 55 (45) CHF

+++

09:30

Die Aktionäre des Basler Pharmaunternehmens Basilea sind in den letzten Jahren wahrlich nicht verwöhnt worden. Nun kommt auch noch das dazu: Die Aktie von Basilea fällt am heutigen Dienstag den elften (!) Handelstag in Folge - insgesamt von rund 62 auf 43 Franken. Eine solche Durststrecke der Basilea-Aktie gab es laut Bloomberg Automation seit August 2011 nicht mehr.

Das Unternehmen mit Domenico Scala an der Verwaltungsratsspitze führte letzte Woche unerwartet eine Kapitalerhöhung für Institutionelle Investoren durch, von der eine Woche zuvor bei der Bekanntgabe der Jahreszahlen noch nicht die Rede war. Die Kapitalerhöhung führte zu einer Verwässerung der Aktien von 8 Prozent.

Kursentwicklung der Basilea-Aktie in den letzten vier Wochen, Quelle: cash.ch

+++

09:15

Nach dem fulminanten Wochenstart geht der Schweizer Aktienmarkt auch am Dienstag mit Gewinnen in den Handel. Generell sprechen Marktteilnehmer aber von einem schwungvollen Start in den neuen Monat, der nicht zuletzt durch die etwas gesunkenen Anleiherenditen und die Hoffnung auf Konjunkturmassnahmen in den USA gestützt werde. Die Kursavancen am gestrigen Montag seien auch eine Reaktion auf die zum Teil deutlichen Abgaben der Vorwoche gewesen, meint ein Händler. In diesem Umfeld hätten Investoren relativ günstige Aktien aufgesammelt.

Der SMI notiert um 09:15 Uhr um 0,4 Prozent höher bei 10'751 Punkten. Der breite SPI notiert 0,45 Prozent höher bei 13'429 Zählern. 

Im SMI legen Alcon am stärksten zu (+1,9%). Die Bank Vontobel erhöht das Kursziel auf 69 von 67 Franken und belässt die Einstufung auf "Hold". Credit Suisse büsst 1,3 Prozent ein. 

Jenseits des SMI bewegen Zahlenpublikation sowie Analystenkommentare die Kurse. 

Der Rolltreppen- und Lift-Spezialist Schindler (+0,5%) weiss mit einem Auftrag zu gefallen. Zudem kann Temenos (+3,7%) klar zulegen. Bei Bankensoftware-Anbieter hilft eine Hochstufung durch Barclays.

Es ist aber vor allem die zweite Reihe, die an diesem Morgen mit einer Vielzahl an Zahlen von sich reden macht. So sind Oerlikon (+5,6%) und Arbonia (+2,5% vorbörslich, noch kein Kurs nach Handelseröffnung) nach Zahlen gesucht. Emmi (+1,4%) verlieren nach Zahlen und Aussagen zum 2021,  Lindt & Sprüngli gewinnen wiederum (+0,7%).

Analystenkommentare machen sich derweil bei SIG Combibloc (-2,1%) bemerkbar, die von der Citigroup abgestuft wurden.

+++

08:10

Der Schweizer Aktienmarkt wird wenig verändert in den Handel starten. Der SMI notiert laut Daten der Bank Julius Bär rund eine Stunde vor Börseneröffnung leicht im Minus (-0,07%). Am gestrigen Montag schloss der Schweizer Leitindex 1,8 Prozent fester bei 10'707 Punkten und verzeichnete damit den prozentual grössten Anstieg seit Ende Dezember.

Unter den SMI-Titeln notiert einzig Lafarge-Holcim im Plus (+0,9%). Die anderen Blue Chips notieren leicht im Minus. Der breiten Markt steht etwas besser da. Oerlikon (2,6%), Arbonia (+2,4%), Dufry (+0,9%) und Emmi (1,4%) steigen allesamt überdurchschnittlich. Alle Unternehmen legten am Dienstagmorgen Zahlen vor. 

+++

07:40

Der Dax wird am Dienstag Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Zum Wochenanfang war der deutsche Leitindex erneut über die Marke von 14.000 Zählern gesprungen und hatte 1,6 Prozent fester bei 14.013 Punkten geschlossen. "Aktien sollten sich als widerstandsfähig erweisen, aber der jüngste Anstieg der Realrenditen verdient es, beobachtet zu werden", erklärten die Analysten von Generali Investments. In der vergangenen Woche hatte ein Ausverkauf am Bondmarkt die Renditen nach oben getrieben und Investoren weltweit nervös gemacht. Bei den Einzelwerten steht unter anderem Morphosys im Fokus.

Das Biotech-Unternehmen hat nach vorläufigen Zahlen seine Finanzprognosen für das abgelaufene Geschäftsjahr übertroffen. Unter die Lupe nehmen die Investoren zudem die Zahlen des Kochbox-Anbieters Hellofresh und der Gabelstaplerkonzerns Kion. Mit Spannung warten Anleger zudem auf die Veränderungen bei der Zusammensetzung von Dax und MDax. Experten zufolge sind Siemens Energy sowie Hellofresh heiße Dax-Anwärter. VW-Großaktionär Porsche SE hofft auf den Aufstieg in die zweite Liga. Auf der Konjunkturseite stehen der Einzelhandelsumsatz für Januar sowie die Arbeitsmarktdaten für Februar an. Auch die Entwicklung der Verbraucherpreise in der Euro-Zone haben die Anleger im Blick. 

+++

07:15

Der Goldpreis sinkt weiter und nähert sich der 1700-Dollar-Marke. Am Dienstagmorgen sank der Preis für eine Feinunze auf bis zu 1707 Dollar. Auch Wochensicht verliert das Edelmetall fast 5 Prozent an Wert. Damit ist Gold so wenig wert wie seit Juni 2020 nicht mehr. 

+++

06:25

Der SMI notiert laut Daten der IG Bank rund zweieinhalb Stunden vor Börseneröffnung leicht im Minus (-0,14%). Am gestrigen Montag schloss der Schweizer Leitindex 1,8 Prozent fester bei 10'707 Punkten und verzeichnete damit den prozentual grössten Anstieg seit Ende Dezember. 

+++

06:10

Die internationale Risikofreude der Anleger kurbelt am Dienstag die asiatischen Börsen an. "Die Rallye an den Aktienmärkten in der EU und in den USA hat viel Gutes", sagte Chris Weston, Chef-Analyst bei Pepperstone in Australien. "Die Investoren sehen die Welt eindeutig in einem neuen Licht." Durch die Fortschritte beim US-Konjunkturpaket steigert sich bei den Anlegern die Hoffnung auf eine Überwindung der Pandemie-Folgen.

Die Investoren blicken auf die jährliche Parlamentssitzung in Peking am Freitag, von der erwartet wird, dass sie einen Kurs für die wirtschaftliche Erholung vorgibt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,4 Prozent tiefer bei 29.555 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,8 Prozent und lag bei 1887 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 1,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 1,1 Prozent.

+++

05:55

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 106,78 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,4696 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9153 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,2 Prozent auf 1,2025 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,1009 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,2 Prozent auf 1,3893 Dollar.

+++

22:45

Das näher rückende umfangreiche Corona-Hilfspaket für die US-Konjunktur sowie eine Beruhigung an den Anleihemärkten haben am Montag für kräftige Gewinne an den US-Börsen gesorgt. Zudem stützten starke Stimmungs- und Wirtschaftsdaten, denn im Februar hellte sich die Stimmung in der US-Industrie überraschend stark auf. Der Einkaufsmanagerindex ISM erreichte den höchsten Stand seit drei Jahren. Darüber hinaus stiegen die Bauinvestitionen im Januar deutlich kräftiger als erwartet.

Der weltweit bekannteste Index Dow Jones Industrial schloss 1,95 Prozent höher auf 31 535,51 Punkte. Damit rückte er wieder an sein Rekordhoch vom vergangenen Mittwoch bei etwas über 32 000 Punkten heran. Der marktbreite S&P 500 stieg um 2,38 Prozent auf 3901,82 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 rückte um 2,89 Prozent auf 13 282,95 Punkte vor. Am US-Rentenmarkt legten richtungweisende Staatsanleihen um 0,14 Prozent auf 133,35 Punkte zu. Die Rendite sank zugleich auf 1,43 Prozent.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)