18:25

Vor der Aufnahme in den S&P 500 markieren die Aktien des Elektroautopioniers Tesla ein Rekordhoch und notieren bis zu 4,4 Prozent fester bei 684,75 Dollar. Die Marktkapitalisierung steigt auf fast 650 Milliarden Dollar - Tesla ist damit das wertvollste Unternehmen, das jemals in den Index aufgenommen wurde. Allein seit dem 16. November ist der Tesla-Kurs um rund zwei Drittel gestiegen - an dem Tag hatte der Indexbetreiber angekündigt, dass das Unternehmen in den Leitindex aufrückt.

Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

Zum aktuellen Geschehen im Nasdaq 100 geht es hier.

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17:35

Der SMI verliert 0,2 Prozent auf 10'524 Punkten. Händler erklärten, angesichts der Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Weltkonjunktur hätten die Anleger eine vorsichtigere Haltung eingenommen. So hätten die steigende Arbeitslosigkeit und schwache Einzelhandelsdaten in den USA für Verunsicherung gesorgt. Auf Wochensicht legte der Schweizer Standardwerte-Index dennoch rund 1,3 Prozent zu.

Gewinner und Verlierer hielten sich in etwa die Waage. Gesucht waren Titel aus dem Lebensmittelsektor. Nestlé rückten 0,7 Prozent vor, der Aromenhersteller Givaudan 0,8 Prozent. Zehnder kletterten 6,2 Prozent. Der Heizungs- und Lüftungshersteller übertraf mit einer Prognose für das Geschäftsjahr 2020 die Markterwartungen. Trotz Corona bleibe die Nachfrage hoch.

Tiefere Kurse verbuchten dagegen Finanzwerte. Credit Suisse verloren 1,2 Prozent, der Vermögensverwalter Partners Group 1,3 Prozent. Die Basler Kantonalbank ermässigte sich um 1,3 Prozent. Auch Novartis schwächelten. Die Titel des Pharmakonzerns büssten 1,2 Prozent ein.

Den ausführlichen Wochenbericht gibt es hier.

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16:00

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Freitag 0,1 Prozent fester bei 30'343 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 stieg um 0,1 Prozent auf 3725 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,3 Prozent auf 12'801 Punkte. Damit markierten alle drei Indizes neue Bestmarken. Auf Wochensicht steuern sie auf ein Plus von bis zu 3,4 Prozent zu. Investoren setzen darauf, dass sich Republikaner und Demokraten auf ein weiteres Hilfspaket für die von der Pandemie schwer gebeutelte Wirtschaft einigen.

Nicht zuletzt die steigende Arbeitslosigkeit und schwache Einzelhandelsdaten erhöhen den Druck auf die Politik. Zuletzt hatten sich beide Seiten optimistisch zu weiteren Covid-Hilfen geäußert. Thomas Hayes, Experte von der Vermögensverwaltung Great Hill Capital zeigte sich zuversichtlich: "Wir werden sehen, dass diesmal zu Weihnachten nicht der Grinch kommt, sondern der Weihnachtsmann."

Die Aktien des Impfstoffentwicklers Moderna gaben gut drei Prozent nach. Die US-Regierung rechnet noch für Freitag mit der Genehmigung des Corona-Mittels des Unternehmens; US-Präsident Donald Trump schrieb auf Twitter, das Medikament sei bereits zugelassen worden. Die Arzneimittelbehörde FDA war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.

Um 3,6 Prozent abwärts ging es dagegen für die Aktien von Fedex. Der Logistikkonzern hat zwar sprunghaft mehr Gewinn erwirtschaftet, gab aber mit Verweis auf die anhaltende Unsicherheit keinen Ausblick.

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15:45

Der Dow Jones eröffnet 0,03 Prozent tiefer bei 30'295 Punkten. Der Nasdaq liegt 0,08 Prozent höher bei 12'774 Punkten. Der S&P 500 verliert 0,08 Prozent bei 3'719 Punkten.

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15:05

Nach einer Woche der Rekorde winkt der Wall Street zum grossen Verfallstag zunächst ein verhaltener Auftakt. Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsbeginn taxierte der Broker IG den US-Leitindex mit 0,09 Prozent im Minus bei 30 274 Zählern.

Die Wall Street war zuletzt von einem Rekord zum nächsten gejagt. Am Vortag hatten der marktbreite S&P 500 und der technologielastige Nasdaq 100 abermals neue Höchststände erreicht, dem US-Leitindex Dow Jones Industrial fehlten lediglich zwei Punkte zur neuen Bestmarke.

Treiber der Rally ist die Hoffnung der Anleger auf einen schnellen Erfolg der Corona-Impfungen und die anhaltende Unterstützung durch die ultralockere US-Geldpolitik. Zudem mehren sich die Anzeichen, dass nach dem langen Gezerre beider politischen Lager in den USA um ein weiteres Corona-Hilfspaket nun eine Einigung kurz bevorsteht.

Angesichts der zuletzt unerwartet stark angezogenen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sehen Börsianer Demokraten und Republikaner nun erst recht unter Erfolgsdruck. Unterdessen breitet sich das Coronavirus in den USA weiter rasant aus. Die Zahl der Covid-19-Patienten in Krankenhäuser erreichte einen traurigen Rekord.

Marktgerüchten zufolge bereiten sich die USA zudem im Streit mit China darauf vor, die Semiconductor Manufacturing International Corp und dutzende andere chinesische Unternehmen auf eine schwarze Liste zu setzen.

Unterdessen werden an der Wall Street vor dem Wochenende höhere Handelsvolumina und womöglich abruptere Kursschwankungen als üblich durch den sogenannten "Hexensabbat" erwartet: Vor dem grossen Verfallstermin von Optionen und Futures auf Aktien und Indizes versuchen vor allem grosse Marktteilnehmer die aktuellen Kurse auf jene Preise zu treiben, an denen sie an den Terminbörsen engagiert sind.

Auf Unternehmensseite lohnt sich ein Blick auf die Fedex -Papiere. Der florierende Paketversand in der Corona-Krise hat dem Logistikkonzern ein unerwartet starkes Quartal beschert. Vorbörslich machten Anleger aber erst einmal Kasse - die Papiere brachen um mehr als drei Prozent ein. Allerdings hat sich der Kurs der Aktie seit Anfang Juli auch mehr als verdoppelt.

Papiere von Google trotzten dagegen vorbörslich den bereits am Vortag bekannt gewordenen neuen Wettbewerbsklagen in den USA mit einem kleinen Kursplus. Im Fokus könnten auch die Aktien des Impfstoffherstellers Moderna stehen. Nach dem Börsenschluss am Vorabend hatte ein Beratungskreis der US-Arzneimittelbehörde FDA grünes Licht für den Corona-Impfstoff des US-Konzerns gegeben. Die Abstimmung gilt als wichtiges Signal für eine Notfallzulassung des Corona-Impfstoffs durch die FDA. Unterdessen arbeiten der Konkurrent Pfizer und die US-Regierung an einem Lieferabkommen über weitere 100 Millionen Dosen.

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14:00

Nach einem zunächst negativen Start haben Europas Börsen am Freitag im Handelsverlauf doch noch positives Terrain erobern können. Nach einer bislang erfolgreichen Woche liessen es die Anleger vor dem grossen Verfall aber etwas gemächlicher angehen, hiess es am Markt. Der EuroStoxx 50 legt am frühen Nachmittag um 0,2 Prozent zu. Bei der einzelnen Länderindizes zeigt sich aber ein uneinheitliches Bild. Der deutsche Dax gewinnt, 0,22 Prozent, ähnlich wie der britische FTSE 100, der 0,16 Prozent zulegt. Auch der SMI kann leicht um 0,11 Prozent zulegen.  Tiefer notieren hingegen der spanische IBEX 35 (-0,66%) sowie der französische Cac 40 (-0,12%). 

Etwas Rückenwind kommt vor dem Wochenende von positiven Konjunkturdaten aus Grossbritannien und dem ifo Geschäftsklima aus Deutschland. 

Aktuelle Stände an den internationalen Börsen (14:10 Uhr):

Quelle: Bloomberg

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13:20

Der Euro hat am Freitag etwas nachgegeben. Im Mittagshandel kostet die Gemeinschaftswährung 1,2250 US-Dollar. Am Donnerstag hatte sie mit 1,2273 US-Dollar noch den höchsten Stand seit April 2018 erreicht.

Der Franken zieht derweil zu den Hauptwährungen etwas an. Das EUR/CHF-Währungspaar wird aktuell zu 1,0821 gehandelt nach 1,0845 am frühen Morgen oder am Vorabend. Damit hat sich die Kursreaktion des Frankens auf den SNB-Zinsentscheid kaum ausgewirkt. Die SNB hat bekanntlich ihre expansive Geldpolitik bestätigt und trotz der Nebengeräusche aus den USA (Währungsmanipulation) auch weiter Devisenkäufe in Aussicht gestellt, falls notwendig. Das USD/CHF-Paar kostet zur Berichtszeit mit 0,8827 ebenfalls etwas weniger am frühen Morgen bzw. Vorabend.

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13:00

Ein trüber Ausblick löst einen Kursrutsch bei US Steel aus. Die Aktien des Stahlkochers fallen im vorbörslichen US-Geschäft um 4,3 Prozent. Das Unternehmen rechnet für das vierte Quartal mit einem operativen Gewinn von 55 Millionen Dollar. Er habe mit einem drei Mal so hohen Ergebnis gerechnet, schreibt Analyst Tyler Kenyon vom Vermögensverwalter Cowen.

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12:40

An den US-Börsen zeichnet sich noch keine klare Richtung zur Eröffnung ab. Die Terminkontrakte auf die US-Börsenindizes geben wenig Aufschluss. Einzig der S+P 500 wird leicht höher gehandelt. Der Swiss Market Index steht derweil 0,13 Prozent im Plus.

Dow Jones: +0,04 Prozent
S&P 500: +0,1 Prozent
Nasdaq: +0,0 Prozent

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11:50

Der Swiss Market Index (SMI) steigt um 0,2 Prozent auf 10'558 Punkte. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst, gewinnt 0,0 Prozent auf 1658 und der umfassende SPI 0,2 Prozent auf 13'134 Zähler.

Unerwartet positive Konjunkturzahlen aus Deutschland sowie der Start der Impfprogramme in verschiedenen Ländern, die Aussicht auf ein Brexit-Abkommen und ein weiteres US-Konjunkturpaket stimmten die Anleger zuversichtlich, heisst es am Markt. Zudem wollen die Notenbanken die Märkte weiterhin mit Liquidität fluten. Nach Ansicht mancher Marktteilnehmer zeichnet sich nun das erhoffte Jahresend-Rally doch noch ab.

Der grosse Eurex-Verfall scheine ebenfalls eine eher stützende Wirkung zu haben, sagt ein Händler. Am Hexensabbat, wenn jeweils Futures und Optionen auf Indizes und Einzelwerte auslaufen, kann es bei grossen Umsätzen zu heftigen Kursausschlägen kommen. Vor allem Einzelwerte gerieten in den Einfluss des Verfalls. Dagegen habe der Futures-Verfall beim Opening wie üblich grosse Volumina aber keine Index-Ausschläge verursacht. Im weiteren Verlauf und vor allem wegen des bevorstehenden Wochenendes und der Weihnachtsfeiertage dürften die Anleger ihre Gewinne noch absichern wollen. Daher könnte es noch zu einer Konsolidierung kommen.

Bei den Gewinnern dominieren die eher defensiven Werte wie die des Riechstoffherstellers Givaudan (+0,9 Prozent), des Augenheilmittelherstellers Alcon (+0,7 Prozent) oder der Schwergewichte Swisscom (+0,7 Prozent), Nestlé (+0,7 Prozent) sowie der Pharmariesen Novartis (+0,4 Prozent) und Roche (+0,3 Prozent).

Darunter sind aber auch Zykliker wie der Bauchemiekonzern Sika (+0,3 Prozent), der von einer Kaufempfehlung von Baader Helvea Anschub erhalten hat, oder der Logistiker Kühne+Nagel (+0,5 Prozent), der Automationsriese ABB (+0,6 Prozent), der Hersteller von Unterhaltungselektronikzubehör Logitech (+0,3 Prozent) sowie die Inspektionsfirma SGS (+0,2 Prozent).

Auf der anderen Seite büssen AMS (-1,4 Prozent) erneut an Wert ein. Bereits am Vortag hatte der Kurs deutlich nachgegeben. Händler hatten als Ursache eine Verkaufsempfehlung einer US-Grossbank als Ursache ausgemacht.

Wenig gefragt sind die zudem Finanzwerte. Bei den Versicherungen fallen Swiss Re (-0,7 Prozent) und Swiss Life (-0,5 Prozent) und geben damit einen Teil ihres Wochengewinns wieder ab. Bei den Banken verlieren Julius Bär 0,8 Prozent. CS (+0,1 Prozent) und UBS (-0,1 Prozent) sind wenig verändert.

Bei den Aktien von Swatch (-0,5 Prozent) und Richemont (-0,6) streichen die Anleger Gewinne ein, nachdem die beiden Titel am Vortag nach besser als erwartet ausgefallenen Uhrenexportdaten deutlich gestiegen waren.

Auch beim Pharmazulieferer Lonza (-0,6 Prozent) und dem Hörgerätehersteller Sonova (-0,8 Prozent) kommt es zu Gewinnmitnahmen.

Im breiten Markt steigen Wisekey um acht Prozent. Die Tochter Wisecoin ergänzt ihre Blockchain-Technologie um Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz (KI). Dies ermögliche die Integration der physischen Welt mit der digitalen Welt, hiess es in einer Mitteilung der auf Internetsicherheit spezialisierten IT-Firma.

Gesucht sind Ina Invest (+2,3 Prozent auf 19,34 Fr.). Mit der Credit Suisse hat die erste Bank die Abdeckung der Immobilienfirma aufgenommen. Das Rating lautet "Outperform" und das Kursziel 22,40 Franken.

Auch die Aktien von Implenia, aus der Ina Invest im Frühling abgespalten worden ist, gewinnen 1,5 Prozent.

Bobst werden um 1,0 Prozent höher gehandelt. Der Maschinenbauer treibt die Digitalisierung voran und kooperiert mit dem italienischen Laserspezialisten SEI Laser.

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10:45

Die Aktien des Baukonzerns Implenia sind am Freitag in einem freundlichen Markt gesucht. Händler erklären sich das gestiegene Interesse vor allem mit einer Studie der Credit Suisse. Die Implenia-Aktien notieren um 10.25 Uhr bei vergleichsweise guten Umsätzen um 3,1 Prozent höher bei 23,86 Franken. Derweil steigt der Gesamtmarkt gemessen am SPI um 0,3 Prozent.

Mit der Studie habe die CS das Interesse der Anleger für die im laufenden Jahr massiv unter die Räder geratene Aktie wieder geweckt, sagt ein Händler. Der Titel weist ein Kursminus seit Jahresanfang von gegen 30 Prozent auf.

Credit Suisse hat die Analyseabdeckung des grössten Schweizer Baukonzerns mit der Empfehlung "Neutral" und einem Kursziel von 25 Franken wieder aufgenommen. Das zugrundeliegende Kerngeschäft sei robust, aber der Weg zu dem erwarteten Wachstum sei schwierig, schreibt Analyst Andreas Brun. Die Investoren erwarteten von Implenia Fortschritte in der Umsetzung der gesteckten Ziele.

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10:30

Der Euro hat am Freitag vor wichtigen Konjunkturdaten etwas nachgegeben. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2257 US-Dollar, nachdem sie am Tag zuvor mit 1,2273 Dollar abermals einen Höchststand seit April 2018 erreicht hatte. Zuletzt übte der festere Dollar etwas Druck auf den Euro aus.

Der Franken bewegte sich derweil kaum zu den Hauptwährungen. Das EUR/CHF-Währungspaar wurde zuletzt bei 1,0849 gehandelt und damit in etwa gleich hoch wie am frühen Morgen oder am Vorabend. Am Vortag bzw. unmittelbar vor und nach dem SNB-Zinsentscheid hatte das Paar noch etwas tiefer notiert. Die SNB hat bekanntlich ihre expansive Geldpolitik bestätigt und trotz der Nebengeräusche aus den USA (Währungsmanipulation) auch weiter Devisenkäufe in Aussicht gestellt, falls notwendig. Das USD/CHF-Paar kostete zur Berichtszeit 0,8850 und damit fast gleich viel wie am frühen Morgen bzw. Vorabend/-vortag.

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10:05

Die Schweizer Börse kann ihre Gewinne am Vormittag ausbauen. Der grosse Eurex-Verfall scheine ebenfalls eine eher stützende Wirkung zu haben, sagt ein Händler. Am Hexensabbat, wenn jeweils Futures und Optionen auf Indizes und Einzelwerte auslaufen, kann es bei grossen Umsätzen zu heftigen Kursausschlägen kommen.

Der SMI steht um 10:05 Uhr 0,4 Prozent höher bei 10'582.93 Punkten. Der umfassende SPI gewinnt 0,38 Prozent auf 13'161.69 Punkte.

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09:30

Nach vier Tagen mit Kursgewinnen in Folge machen einige Dax-Anleger vor dem Wochenende Kasse. Der deutsche Leitindex fiel zur Eröffnung am Freitag um 0,2 Prozent auf 13.642 Punkte, blieb damit aber in Schlagdistanz zu seinem Rekordhoch vom Februar.

Einerseits schüre die Aussicht auf die Zulassung mehrerer Coronavirus-Impfstoffe die Hoffnung auf eine rasche Überwindung der Pandemie, sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. "Andererseits wird sich die wirtschaftliche Lage mit den aktuell hohen Infektionszahlen erst weiter verschlechtern."

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09:10

Die Schweizer Börse geht zum Wochenschluss mit leichten Gewinnen in den Handel. Die Vorgaben aus den USA und aus Fernost seien wenig richtungsweisend, sagt ein Händler. Zudem könnte es nach dieser recht erfreulichen Woche zu einer Konsolidierung kommen. Der SMI hat in der zu Ende gehenden Woche ein schönes Plus von 1,6 Prozent erreicht. Für Überraschungen könnte der grosse Eurex-Verfall sorgen. Am Hexensabbat, wenn jeweils Futures und Optionen auf Indizes und Einzelwerte auslaufen, kann es bei grossen Umsätzen zu heftigen Kursausschlägen kommen. Für Impulse könnte auch der deutsche Ifo-Geschäftsklima-Index sorgen. Angesichts der angespannten Corona-Lage und neuen Beschränkungen des öffentlichen Lebens wird mit einer Eintrübung gerechnet.

Der SMI notiert kurz nach Handelseröffnung 0,13 Prozent höher bei 10'553.94 Punkten. Der breite SPI gewinnt ebenfalls leicht mit 0,14 Prozent bei 13'132.30 Zählern. 

Am meisten können Partners Group gewinnen (+0,9 Prozent). Sika (+0,8 Prozent) profitieren von einer Ratingänderung. Baader Helvea hat die Empfehlung auf "Add" von "Reduce" hochgestuft. Am Vortag hatte der Kurs bereits 3,4 Prozent gewonnen.

Adecco (-0,3 Prozent) können bisher nicht von einer Rating-Erhöhung profitieren . JPMorgan hat das Kursziel für die Papiere des Personalvermittlers auf 65 von 61 Franken erhöht und das Rating "Overweight" bestätigt.

Landis+Gyr (+0,8 Prozent) zählen ebenfalls zu den vorbörslichen Gewinnern. Der Strommesserhersteller ist mit Google-Cloud eine mehrjährige Partnerschaft eingegangen.

Bobst gewinnen 1,1 Prozent. Der Maschinenbauer treibt die Digitalisierung voran und kooperiert mit dem italienischen Laserspezialisten SEI Laser.

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08:25

Aktuelle Kurszieländerungen bei Schweizer Aktien:

Coltene: Credit Suisse erhöht auf 81 (74) CHF - Neutral
Ina Invest: Credit Suisse startet mit Outperform - Ziel 22,40 CHF
Implenia: Credit Suisse nimmt mit Neutral wieder auf - Ziel 25 CHF
ABB: Credit Suisse nimmt mit Neutral wieder auf - Ziel 24 CHF
SoftwareONE: Credit Suisse erhöht auf 28,50 (27,00) CHF - Outperform
Adecco: JPMorgan erhöht auf 65 (61) CHF - Overweight
Straumann: Bernstein erhöht auf 950 (840) CHF - Market Perform

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08:05

Der SMI notiert laut Daten der Bank Julius Bär rund 0,25 Prozent tiefer bei 10'513.53 Punkten. Ausser Sika (+0,2 Prozent) büssen alle Blue Chips zwischen 0,2 und 0,3 Prozent ein. Der Bauchemie- und Klebstoffhersteller vertieft Sika seine Partnerschaft mit der amerikanischen Cidra Condrete Systems

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07:45

Die Ölpreise haben am Freitag im frühen Handel von erhöhtem Niveau aus leicht nachgegeben. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent 51,27 US-Dollar. Das waren 23 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 17 Cent auf 48,19 Dollar.

Trotz der leichten Preisrückgänge bewegen sich die Rohölpreise in der Nähe ihres höchsten Standes seit März. Wenige Wochen davor hatte die Corona-Pandemie die ganze Welt erfasst. Die Ölpreise waren daraufhin dramatisch abgestürzt. Verschärft wurde die Situation seinerzeit durch einen Preiskrieg grosser Förderländer, der mittlerweile beendet ist.

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07:35

Zum grossen Verfall an den Terminmärkten wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Freitag niedriger starten. Am Donnerstag hatte er unter anderem wegen der Hoffnung auf eine Einigung im Streit über weitere US-Konjunkturhilfen 0,8 Prozent auf 13.667,25 Punkte zugelegt. Dies und die Aussicht auf die rasche Zulassung weiterer Coronavirus-Impfstoffe stimmt Investoren weiter optimistisch.

Auch beim Thema Brexit bleiben sie Börsianern zufolge hoffnungsvoll, dass sich Grossbritannien und die EU auf den letzten Drücker doch noch auf ein Freihandelsabkommen einigen. Daneben richten Investoren ihr Augenmerk auf den Ifo-Index, der die Stimmung in den deutschen Chef-Etagen widerspiegelt. Experten rechnen für Dezember mit einem Rückgang auf 90 Punkte von 90,7 Zählern im Vormonat. Die Erwartungskomponente werde demnach aber auf 92,5 Punkte von 91,5 Zählern steigen.

Unabhängig davon verfallen am "Hexensabbat" Futures und Optionen auf Indizes sowie Optionen auf einzelne Aktien. Zu diesem Termin schwanken die Aktienkurse üblicherweise stark, weil Investoren die Preise der Wertpapiere, auf die sie Derivate halten, in eine für sie günstige Richtung bewegen wollen.

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07:20

Die Spekulationen auf ein US-Konjunkturpaket treiben die Preise für Kupfer am Freitag auf den höchsten Stand seit acht Jahren. An der Londoner Börse LME verteuert sich das Industriemetall um 1,4 Prozent auf 8028 Dollar je Tonne. Der chinesische Terminkontrakt gewinnt 2,2 Prozent auf 59.620 Yuan (9110 Dollar). "Es wird weiter nach oben gehen", prognostiziert Rohstoff-Händlerin Anna Stablum vom Brokerhaus Marex Spectron. "Die Nachfrage ist gewaltig, die Lagerbestände gering und es kommt weiteres Geld ins System." 

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07:10

Der SMI notiert laut Daten der IG Bank rund zwei Stunden vor Handelseröffnung 0,3 Prozent im Minus. Am gestrigen Donnerstag stieg der Leitindex um 0,8 Prozent auf 10'540 Punkte.

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06:20

Steigende Corona-Fallzahlen in Tokio haben am Freitag den japanischen Aktienmarkt belastet. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index büsste 0,2 Prozent ein auf 26.756,89 Punkte. Die Börse in Shanghai notierte kaum verändert. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg 0,7 Prozent.

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06:05

Im fernöstlichen Devisenhandel büsste der Euro 0,2 Prozent ein auf 1,2250 Dollar. Zum Yen stieg die US-Währung 0,3 Prozent auf 103,40 Yen. Der Schweizer Franken notierte zum Euro mit 1,0837 Franken und zum Dollar mit 0,8847 Franken

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22:45

Mit dem Versprechen einer weiterhin lockeren US-Geldpolitik im Rücken und der Aussicht auf neue Corona-Hilfen haben sich einige US-Aktienindizes am Donnerstag auf Rekordkurs begeben. Der Dow Jones Industrial gehörte nicht dazu, schrammte im Verlauf aber haarscharf - nur um zwei Punkte - daran vorbei. Letztlich gewann der US-Leitindex 0,49 Prozent auf 30 303,37 Punkte.

Dagegen verbuchte der marktbreite S&P 500 einen weiteren Höchststand bei 3725 Punkten und schloss 0,58 Prozent im Plus mit 3722,48 Zählern. Auch der technologielastige Nasdaq 100 erklomm ein Rekordhoch bei 12 760 Punkten und stieg am Ende um 0,66 Prozent auf 12 752,06 Punkte.

Mit einem Tag Verspätung entfalteten die Aussagen der US-Notenbank Fed an ihre positive Wirkung. Die Währungshüter setzen ihre Krisenpolitik angesichts der weiter schwelenden Corona-Pandemie fort. Die Leitzinsen bleiben in der Nähe der Nulllinie, während weiterhin jeden Monat dreistellige Milliardenbeträge in die amerikanische Wirtschaft gepumpt werden.

(cash/AWP/SDA/Bloomberg/Reuters)