22:35

Die US-Aktienmärkte haben am Mittwoch ihrer jüngsten Erholungsrally etwas Tribut gezollt und moderat nachgegeben. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 0,14 Prozent bei 30'273,87 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,20 Prozent auf 3783,28 Zähler abwärts. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 verlor 0,08 Prozent auf 11'573,18 Punkte.

Immerhin machten sämtliche Leitindizes den grössten Teil ihrer klaren Anfangsverluste im späten Handel wieder wett. Angeführt wurde die Erholung von einer Rally bei Ölaktien, die von einer beschlossenen Fördermengenkürzung der Öl-Allianz Opec+ profitierten. Frische US-Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten hatten nur geringen Einfluss auf die Kurse.

Entsprechend gehörten die Aktien von Chevron mit einem Plus von 0,6 Prozent zu den Top-Werten im Dow. Die Titel von ExxonMobil stiegen als bester Wert im S&P-100-Index um mehr als 4 Prozent.

Die Aktien des Kurznachrichtendienstes Twitter verzeichneten einen Kursrückgang von 1,4 Prozent. Sie waren am Vortag allerdings um gut 22 Prozent nach oben geschossen, nachdem Tech-Milliardär und Tesla-Chef Elon Musk überraschend seinen Widerstand gegen die vereinbarte Übernahme aufgegeben hatte. Die Tesla-Papiere sackten als Schlusslicht im S&P-100-Index um 3,5 Prozent ab. Marktteilnehmer befürchten, dass Musk weitere Tesla-Aktien verkaufen muss, um den milliardenschweren Kauf zu stemmen.

22:05

Der Dow Jones Industrial schloss schliesslich 0,14 Prozent tiefer bei 30'273,87 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,2 Prozent auf 3783,28 Zähler abwärts. Der Technologiewerte-Index Nasdaq Composite verlor 0,25 Prozent auf 11'148,64 Punkte.

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21:30

Der Eurokurs hat seine Verluste aus dem europäischen Handel im US-Geschäft etwas verringern können. Die Gemeinschaftswährung wurde zuletzt bei 0,9898 US-Dollar gehandelt nach 0,9856 am frühen Abend.

Zum Franken änderte sich in den letzten Stunden wenig. Das EUR/CHF-Währungspaar wurde zuletzt bei 0,9714 (0,9718) gehandelt, USD/CHF ging zu 0,9816 (0,9859) um.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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21:20

US-Staatsanleihen sind am Mittwoch wieder gefallen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) verlor zuletzt 0,81Prozent auf 112,56 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen stieg im Gegenzug auf 3,76 Prozent.

Nachdem die Anleihekurse vor allem zu Wochenbeginn, aber auch am Dienstag von sinkenden Renditen an den Kapitalmärkten profitiert hatten, kam es nun zur Gegenbewegung: Die Renditen zogen an und die Kurse gerieten entsprechend unter Druck.

Zur Wochenmitte wurden robuste Wirtschaftsnachrichten veröffentlicht: So schuf die Privatwirtschaft der USA im September mehr Arbeitsplätze als erwartet. Die Daten deuten auf einen anhaltend robusten Arbeitsmarkt hin. Seine Stärke treibt die Teuerung an, da sie zu steigenden Löhnen führt. Dies erschwert der US-Notenbank Fed den Kampf gegen die hohe Inflation. Zudem schrumpfte das Aussenhandelsdefizit im August erneut.

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21:10

Die US-Aktienmärkte haben ihre anfänglichen Verluste von fast zwei Prozent im Handelsverlauf am Mittwoch aufgeholt und sich auf positives Terrain vorgearbeitet. Zuletzt stand der Dow-Jones-Index 0,4 Prozent höher bei 30.444 Punkten. Der marktbreitere S&P 500 stieg 0,3 Prozent auf 3803 Zähler. Und für den technologielastigen Nasdaq Composite ging es 0,2 Prozent aufwärts auf 11.202 Punkte.

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20:00

Nach den jüngsten Kursgewinnen machen einige US-Anleger Kasse. Der US-Standardwerteindex Dow Jones und der breit gefasste S&P 500 fielen am Mittwoch um jeweils etwa ein halbes Prozent auf 30.205 beziehungsweise 3768 Punkte. Der technologielastige Nasdaq gab 0,8 Prozent nach.

Ein grosser Teil der Rally der letzten zwei Tage sei lediglich eine Reaktion auf vorangegangene Verluste gewesen, sagte Robert Pavlik, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter Dakota Wealth. Sie habe auf der Hoffnung basiert, dass die US-Notenbank Fed ihr Zinserhöhungstempo in den kommenden Monaten drosselt. Die starken Beschäftigungszahlen der privaten US-Arbeitsagentur ADP und eine weitere drastische Zinserhöhung in Neuseeland dämpften diese Spekulationen allerdings.

Bevor es zu einer nachhaltigen Erholung komme, müsse es noch einmal einen grossen Ausverkauf geben, sagte Peter Cardillo, Chef-Volkswirt des Vermögensberaters Spartan. Denn der jüngste Kurssprung sei nur ein Strohfeuer gewesen. Die Belastungsfaktoren spiegelten sich noch nicht angemessen in den Kursen wider.

Technologiewerte waren auf Talfahrt. Die Papiere von Amazon, der Google-Mutter Alphabet und des Grafikkarten-Herstellers Nvidia fielen um jeweils rund 1,5 Prozent. Eine steigende Inflation und höhere Zinsen entwerten Experten zufolge zukünftige Gewinne dieser wachstumsstarken Firmen.

Die Kehrtwende von Elon Musk bei seinen Plänen zur Übernahme von Twitter setzte Tesla zu. Die Experten des Vermögensverwalters Wedbush rechnen damit, dass der Tesla-Grossaktionär Musk weitere Papiere des Elektroautobauers verkaufen muss, um den Kauf des Kurznachrichtendienstes zu finanzieren. Tesla-Titel gaben fast fünf Prozent nach. Die Papiere von Twitter verbilligten sich nach ihrem Kurssprung vom Dienstag um 0,3 Prozent. 

Der Energiesektor war mit einem Plus von 1,5 Prozent der einzige Gewinner, nachdem sich die Opec+ auf die stärkste Kürzung der Ölproduktion seit Anfang der Corona-Pandemie geeinigt hatte. Die US-Rohölsorte WTI verteuerte sich um 1,4 Prozent auf 87,91 Dollar je Barrel (159 Liter). "Auch wenn die tatsächliche Reduktion unter einer Million Barrel am Tag liegen dürfte, da viele der erdölexportierenden Staaten bereits auf einem Niveau produzieren, das weit unter ihren Quoten liegt, fällt somit mehr als ein Prozent des weltweiten Angebots weg", sagte Analystin Roberta Caselli beim Vermögensverwalter Global X.

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19:12

Die im Oktober schwungvoll eingeleitete Erholung an den europäischen Aktienmärkten ist zur Wochenmitte erst einmal verpufft. Der EuroStoxx 50 schloss am Mittwoch 1,05 Prozent tiefer bei 3447,72 Zählern. Der französische Cac 40 verlor 0,90 Prozent auf 5985,46 Punkte. Der britische FTSE 100 sank um 0,48 Prozent auf 7052,62 Punkte.

Unter den Einzelwerten dominierten Gewinnmitnahmen. Sektoren, die sich kurzfristig deutlich erholt hatten, kamen wieder unter Druck. So verloren Autowerte sowie die gebeutelten Immobilien- und Einzelhandelstitel überdurchschnittlich. Besser hielten sich die Technologietitel.

Solide präsentierten sich die Pharmawerte. Sanofi zogen um 0,5 Prozent an, nachdem die US-Bank JPMorgan den Wert auf "Overweight" belassen hatte. Der Pharmakonzern dürfte im dritten Quartal mit einer starken Geschäftsentwicklung die Erwartungen übertreffen und den Jahresausblick anheben, schrieb Analyst Richard Vosser.

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18:45

Der Erholungskurs am deutschen Aktienmarkt hat am Mittwoch ein abruptes Ende gefunden. In Frankfurt schloss der deutsche Leitindex Dax 1,21 Prozent tiefer bei 12'517,18 Punkten, nachdem US-Arbeitsmarktdaten Sorgen vor einer weiteren Straffung der Geldpolitik schürten. Der MDax der mittelgrossen Unternehmen rutschte um 2,20 Prozent auf 22'982,70 Zähler ab. 

"Schlechte Nachrichten werden verdrängt", sagte Christian Henke von IG Markets mit Blick auf die Erholungsrally der vergangenen Tage. Sowohl in Deutschland als auch in der Eurozone läge die Teuerung ungebrochen hoch, "und die Erzeugerpreise explodieren". Vor diesem Hintergrund sei die Hoffnung auf eine lockerere Politik der Notenbanken verfrüht.

Schlusslicht im deutschen Leitindex waren die Anteile von Siemens Energy mit einem Minus von 5,6 Prozent, nur kurz davor befanden sich der Autozulieferer Continental und der Modekonzern Zalando .

Die Titel des Chipkonzerns Infineon bauten als Dax-Topwert zur Wochenmitte ihr Vortagesplus um 3,1 Prozent aus. Marktbeobachter verwiesen auf zuversichtlich stimmende Aussagen des Konzerns in einer Telefonkonferenz.

Carl Zeiss Meditec gewannen im MDax nach einer Hochstufung von "Hold" auf "Buy" durch die Berenberg Bank 1,1 Prozent. Die Aktie des Medizintechnik-Herstellers sei qualitativ hochwertig, überverkauft und habe starke mittelfristige Perspektiven, hiess es.

Im SDax stiegen Papiere des Zulieferers Vitesco gegen den schwachen Trend im europäischen Autosektor nach mehreren Aufträgen für Batteriemanagementsysteme um 2,9 Prozent.

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17:35

Nach dem Kurssprung vom Vortag sank der Leitindex SMI am Mittwoch um 1,07 Prozent auf 10'477 Punkte. Die zuletzt aufgekommenen Hoffnungen, die grossen Notenbanken könnten bei den Zinserhöhungen eine zurückhaltendere Gangart einschlagen, zerstreuten sich und Anleger strichen die seit Wochenbeginn erzielten Gewinn ein.

Grösster Verlierer unter den Standardwerten war einmal mehr die Credit Suisse mit 4,15 Prozent Kursabschlag. Die Aktien befinden sich im Sog wilder Spekulationen um die Kapital- und Liquiditätssituation der Grossbank seit einiger Zeit auf einer steilen Berg- und Talfahrt. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) verfolgt nach den Worten von Direktoriumsmitglied Andrea Maechler die Entwicklung bei dem Institut. Kursverluste von mehr als zwei Prozent gab es für Rivale UBS (-1,66 Prozent) , den Finanzinvestor Partners Group und den Computerzubehör-Hersteller Logitech.

Etwas gebremst wurde der SMI-Abstieg von den als vergleichsweise krisensichere Anlagen geltenden Indexschwergewichten: Der Lebensmittel-Weltmarktführer Nestlé und der Pharmakonzern Novartis verloren mit 0,4 und 0,8 Prozent weniger stark als der Gesamtmarkt.

Am breiten Markt sackten die Anteile der Online-Apotheke Zur Rose nach einer markanten Kurszielsenkung der Deutschen Bank 9,5 Prozent ab.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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16:10

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 verloren zur Eröffnung am Mittwoch rund ein Prozent.

Ein grosser Teil der Rally der letzten zwei Tage sei lediglich eine Reaktion auf vorangegangene Verluste gewesen, sagte Robert Pavlik, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter Dakota Wealth. Sie habe auf der Hoffnung basiert, dass die US-Notenbank Fed ihr Zinserhöhungstempo in den kommenden Monaten drosselt. Die Beschäftigungszahlen der privaten US-Arbeitsagentur ADP dämpften diese Spekulationen allerdings, da sie etwas stärker ausgefallen seien als erwartet. Die ADP-Daten gelten als Indikator für die offiziellen Daten am Freitag.

Die Kehrtwende von Elon Musk bei seinen Plänen zur Übernahme von Twitter setzte Tesla zu. Die Experten des Vermögensverwalters Wedbush rechnen damit, dass der Tesla-Grossaktionär Musk weitere Papiere des Elektroautobauers verkaufen muss, um den Kauf des Kurznachrichtendienstes zu finanzieren. Tesla-Titel gaben knapp drei Prozent nach. Die Papiere von Twitter verbilligten sich nach ihrem Kurssprung vom Dienstag um 2,4 Prozent.

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15:35

Der Dow Jones verliert 0,96 Prozent bei 30'023 Punkten. Der S&P 500 liegt 1,14 Prozent im Minus bei 3747 Zählern. Der Nasdaq büsst 1,39 Prozent ein bei 11'020 Punkten.

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14:00

Die Kehrtwende von Elon Musk bei seinen Plänen zur Übernahme von Twitter setzt Tesla zu. Die Aktien des Elektroautobauers fielen im vorbörslichen US-Geschäft am Mittwoch um 1,6 Prozent.

Nach monatelangen Querelen will der Tesla-Grossaktionär Musk den Kurznachrichtendienst doch noch zum ursprünglichen Preis von 54,20 Dollar je Twitter-Aktie oder insgesamt 44 Milliarden Dollar kaufen. Es bestehe das Risiko, dass Musk weitere Tesla-Anteile im Volumen von bis zu drei Milliarden Dollar auf den Markt werfe, um die Übernahme zu finanzieren, schrieben die Analysten des Vermögensverwalters Wedbush. In den vergangenen Monaten hat er sich bereits von einem 15,4 Milliarden Dollar schweren Paket getrennt. Twitter-Titel verteidigen ihre Gewinne vom Vortag und kosten 51,96 Dollar

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13:30

Die US-Börsen werden ihre Zwei-Tages-Rallye kaum fortsetzen können. Darauf deuten die Futures auf die grossen Indizes hin. Die Terminkontrakte beim Dow Jones und beim Nasdaq fallen je 0,8 Prozent.

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13:00

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Der Eurokurs hat nach seiner Vortagesrally wieder nachgegeben. Die Gemeinschaftswährung fiel bis zum Mittwochmittag auf 0,9921 US-Dollar und kostete damit knapp einen Cent weniger als noch am Dienstagabend. Auch der Franken schwächt sich zum Dollar ab. Dieser steigt auf 0,9834 Franken wieder deutlich über 98 Rappen, nachdem er am Morgen noch bei 0,9796 notiert hatte. Der Euro geht gleichzeitig auf 0,9756 zurück, im frühen Geschäft wurde er noch zu 0,9771 gehandelt.

Zuletzt hatte die freundliche Stimmung an den Börsen den Euro angetrieben. Zur Wochenmitte jedoch legten die Aktienmärkte eine Verschnaufpause ein, sodass auch die Gemeinschaftswährung etwas unter Druck geriet. Mit Blick auf frische Konjunkturdaten standen insbesondere die viel beachteten Einkaufsmanager-Indizes im Fokus. Sie fielen unter dem Strich enttäuschend aus. Die Unternehmensstimmung trübte sich in der Eurozone im September einmal mehr ein und fiel auf den tiefsten Stand seit Januar 2021.

"Die hohe Inflation, rasant steigende Energiekosten, die zunehmende wirtschaftliche Unsicherheit und die nachlassende Nachfrage sorgten dafür, dass die Industrieproduktion und die Geschäftstätigkeit im Servicesektor jeweils mit beschleunigter Rate sanken", schrieb S&P-Chefökonom Chris Williamson.

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12:15

Der SMI büsst 0,39 Prozent auf 10'550,04 Punkte ein. Alle 20 SMI-Aktien ausser Lonza notieren derzeit im Minus.

Nach einem verhaltenen Start notierte der Leitindex SMI vorübergehend auch schon im Plus, konnte dieses Niveau aber nicht lange halten. Nach dem aussergewöhnlich starken Vortag kommt es damit zwar zu Gewinnmitnahmen, insgesamt werden die gestrigen Gewinne des SMI von beinahe 3 Prozent aber zum grösseren Teil verteidigt. Nach dem Rally der vergangenen Tage ist nun Konsolidierung angesagt.

Die Grundstimmung an den Börsen bleibt aber von den Ungewissheiten über die künftige konjunkturelle Entwicklung und das Tempo der Verschärfung der Geldpolitik geprägt, insbesondere in den USA. Die Erholung der vergangenen Tage sei zwar eindrücklich gewesen, aber auch von einem Blick durch die rosarote Brille gestützt, sagt in diesem Zusammenhang ein Marktteilnehmer. Zuletzt nährten durchwachsene Konjunkturdaten aus den USA die Hoffnung, dass die amerikanische Notenbank die Zinsen etwas weniger aggressiv anheben könnte als bislang befürchtet. Mehr Klarheit erhoffen sich die Börsianer diesbezüglich im Anschluss an den US-Arbeitsmarktbericht vom kommenden Freitag.

Am meisten unter Druck stehen derzeit konjunktursensitive Aktien wie Kühne+Nagel (-2,8%) und Adecco (-2,7%) sowie für einmal auch die defensiven Swisscom (-2,3%). Auch der Kurs der CS-Aktien (-2,3%) bröckelt am Mittwoch nach der starken Erholung vom Vortag mit einem Plus von beinahe 9 Prozent wieder deutlich ab. Die angeschlagene Grossbank bleibt weiterhin ein beherrschendes Thema nicht nur am Schweizer Markt, sondern auch an den internationalen Finanzmärkten. Analysten korrigieren nun ihre Kursziele deutlich nach unten. Weitere Finanzwerte wie Julius Bär (-1,4%), UBS (-1,0%) oder Swiss Re (-0,8%) fallen moderater zurück.

Holcim (-0,8%) halten sich nach einer weiteren kleineren Ergänzungsakquisition eher unauffällig im breiten Mittelfeld. Die Schwergewichte Novartis und Roche büssen je 0,1 Prozent ein und stützen damit den Markt nach unten etwas ab. Für Novartis hat Goldman Sachs das Kursziel leicht zurückgenommen, die Empfehlung "Buy" aber bestätigt. Das gleiche Institut hat gleichzeitig das Kursziel für Roche moderat angehoben und auch hier am Rating "Buy" festgehalten.

Auch Nestlé (-0,1%) wirken derzeit stabilisierend. Zu den wenigen Gewinnern gehören indes Straumann (+1,4%) und AMS Osram (+0,9%). Im breiten Markt ziehen Bachem gegen den Trend um 3,8 Prozent an, nachdem das Unternehmen seine Expansionspläne in der Schweiz konkretisiert hat. Im Kanton Aargau sollen in einer dritten Fabrikationsstätte bis 2030 vorerst über 500 Arbeitsplätze geschaffen und dafür 750 Millionen Franken investiert werden.

Die seit Wochenbeginn neu an der SIX gelisteten Accelleron-Aktien (-0,6% auf 18,15 Fr.) zeigen sich relativ stabil und halten sich weiterhin über dem Niveau des ersten Kurses von 18 Franken bei der Eröffnung am Montag. Mittlerweile gibt es eine weitere erste Abdeckung durch Kepler Cheuvreux. Das Institut empfiehlt den Titel zum Kauf und nennt ein Kursziel von 26 FrankenZur Rose (-4,2%) werden von einem kritischen Kommentar der Deutschen Bank etwas gebremst. Diese hat zwar das "Hold"-Rating bestätigt, das Kursziel dabei aber beinahe halbiert. Gute Zahlen des Konkurrenten Shop Apotheke in Deutschland vermögen die Aktien nicht zu pushen.

Ebenfalls unter Druck stehen Rieter (-3,7%) nach einer massiven Kurszielsenkung durch die UBS und einer Bestätigung der Empfehlung "Neutral". Makroökonomische Daten deuteten darauf hin, dass das Umfeld für den Spinnereimaschinen-Hersteller nicht nur kurz- sondern auch mittelfristig schwierig bleibe, heisst es unter anderem zur Begründung.

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11:15

Der Kurs des Bitcoin ist zur Wochenmitte im Sog der wieder steigenden Börsen wieder über die Marke von 20'000 Dollar geklettert. Laut Marktbeobachtern nimmt der Risikoappetit angesichts der Anzeichen einer wieder etwas lockereren Geldpolitik zumindest vorübergehend zu.

Am Mittwochmittag notiert der Bitcoin im Vergleich zur Vorwoche rund 8 Prozent im Plus bei 20'270 Dollar. Die Marktkapitalisierung liegt aktuell bei knapp 388 Milliarden Dollar und damit rund 31 Milliarden über dem Wert der Vorwoche. Der Bitcoin sei dank der höheren Risikobereitschaft der Anleger wieder über 20'000 Dollar gestiegen, schriebt Analyst Craig Erlam von Oanda. Ob es der Kryptowährung aber gelinge, auf den jüngsten Zugewinnen aufzubauen, hänge "vom Potenzial weiterer schwacher Wirtschaftsdaten" ab. Will heissen, wenn die Konjunkturdaten weiterhin auf eine Abkühlung der Wirtschaft hindeuten, nehme dies weitern Druck von der scharfen Zinspolitik der Notenbanken.

"Das ist zwar kontraintuitiv, aber das ist die Welt, in der wir jetzt leben", fasst Erlam zusammen. Bitcoin habe sich indes zudem jüngst als widerstandsfähig gegenüber Ausverkäufen erwiesen.

Derweil zeigt sich die zweitgrösste Kryptowährung Ether weiterhin wenig bewegt. Im Gegensatz zum Bitcoin erzielte der Ether-Kurs nur einen kleinen Wochengewinn von 1,8 Prozent. Ether notiert aktuell bei 1355 Dollar

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11:00

Die Aktie von VAT sinkt in der Spitze bis 2,7 Prozent. Die Credit Suisse senkte das Kursziel  auf 257 von 278 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Neutral". Er stelle beim Auftragseingang des Vakuumventil-Herstellers eine nachlassende Dynamik fest, schreibt Analyst Serge Rotzer in einer Vorschau auf die Ergebnisse zum dritten Quartal. Der Grund dafür liege in den global sinkenden Investitionsausgaben in WFE (wafer fabrication equipment). In der Folge senkt Rotzer seine EPS- Prognosen für 2022 bis 2024 um rund 1 Prozent. Die Kurszielsenkung begründet er allerdings weitgehend mit einer erhöhte Prognose zu den gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten (WACC) auf 7,7 von 7,3 Prozent.

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10:15

Die Aktie von Rieter fällt 3 Prozent auf 84 Franken. Die UBS senkte das Kursziel deutlich auf 88 von 124 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Neutral". Analyst Sebastian Vogel kürzt dabei seine Umsatz- und EPS-Prognosen erheblich. Makroökonomische Daten deuteten darauf hin, dass das Umfeld für den Spinnereimaschinen-Hersteller nicht nur kurz-, sondern auch mittelfristig schwierig bleibe, so Vogel. Entsprechend rechnet er mit einer anhaltend schwachen Dynamik bei den Aufträgen. Zudem drückten die hohe Rohmaterialpreise auf die Margen, so der Analyst weiter. 

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09:30

Die Aktie der Credit Suisse verliert bis 3,7 Prozent. Am Vortag hatten sich die Aktien mit einem Plus von beinahe 9 Prozent von den jüngsten Kursrückschlägen erholt. Mit Blick auf die krisengeplagte Bank gab es derweil neue Medienberichte über den Abgang von Managern in Asien. Derweil hat HSBC das Kursziel gesenkt und mit 4,90 Franken näher an die Realität gebracht, dies bei einer unveränderten Einstufung von "Hold".

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09:10

Der Swiss Market Index fällt nach Handelsbeginn 0,3 Prozent. Holcim und Swisscom verlieren je über 1 Prozent. Givaudan und Lonza verzeichnen leichte Avancen.

Damit kommt es nach dem massiven Gewinn des Leitindex von beinahe 3 Prozent vom Vortag zu Gewinnmitnahmen. Seit vergangenem Dienstag hätten sich hierzulande fünf Gewinntage kumuliert, heisst es in Marktkreisen. Diese müssten nun vorerst konsolidiert werden. Ob der Boden beim Jahrestief von 10'015 Punkten von vergangener Woche bereits erreicht worden sei, bleibe aber nach wie vor offen. Nebst den Berufsoptimisten, welche Einstiegschancen sehen, gibt es weiterhin auch zahlreiche Warner, welche die drohende Rezession noch nicht vollständig eingepreist sehen.

Zuletzt wurde die zumindest leicht freundlichere Börsenstimmung von eher durchwachsenen Konjunkturdaten aus den USA getragen. Diese nährten bei den Investoren die Hoffnung, dass die amerikanische Notenbank die Zinsen etwas weniger aggressiv anheben könnte als bislang befürchtet. "Schlechte Nachrichten sind derzeit gute Nachrichten, weil es das Fed zu einer langsameren Gangart bei den Zinserhöhungen führen könnte", so eine Einschätzung von CMC Markets.

VAT (minus 1,3 Prozent) werden nach dem Plus von über 8 Prozent am Vortag Gewinne realisiert. Im breiten Markt ziehen Bachem gegen den Trend um 2,4 Prozent an, nachdem das Unternehmen seine Expansionspläne in der Schweiz konkretisiert hat.

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08:10

Der Swiss Market Index liegt bei Julius Bär vorbörslich 0,13 Prozent tiefer. Am Vortag hatte der SMI fast 3 Prozent gewonnen. Alle Aktien des Leitindex notieren im Minus. Die Anleger nehmen somit einige Gewinne des Vortages mit. 

Die Börsen in den USA und Europa hatten am Dienstag deutlich zugelegt. Hinweise auf eine Abkühlung der Konjunktur schürten Spekulationen, dass die US-Notenbank Fed ihr Zinserhöhungstempo drosselt. Anleger blicken deshalb am Mittwoch auf die Beschäftigungszahlen der privaten US-Arbeitsagentur ADP. Von ihnen versprechen sie sich Rückschlüsse auf das künftige Zinserhöhungstempo der Notenbank Fed. Analysten erwarten allerdings für September einen beschleunigten Jobaufbau von 200.000 Stellen, nach einem Plus von 132.000 im Vormonat. Die ADP-Zahlen geben einen Vorgeschmack auf die offiziellen Daten am Freitag.

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07:45

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Zur Rose: Deutsche Bank senkt auf 47 (76) Fr. - Hold
Rieter: UBS senkt auf 88 (124) Fr. - Neutral 
Inficon: UBS senkt auf 1100 (1220) Fr. - Buy
Roche: Goldman Sachs erhöht auf 446,50 (444) Fr. - Buy
Novartis: Goldman Sachs senkt auf 106 (107) Fr. - Buy

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06:15

Swiss Market Index liegt bei der IG Bank 0,02 Prozent höher. Am Dienstag hatte der SMI 2,9 Prozent höher geschlossen. Die zuletzt arg gebeutelten Aktien der CS legten fast 9 Prozent zu, seit dem Tief am Montagmorgen sind es gar 22 Prozent. Damit notiert das CS- Papier mittlerweile wieder klar über 4 Franken.

Die Vorgaben sind für Mittwoch erneut sehr gut.  Die US-Aktienmärkte haben am Dienstag an ihren starken Oktober-Auftakt angeknüpft und nochmals deutlich zugelegt. Die Hoffnung auf eine weniger aggressive Zinspolitik der US-Notenbank Fed sorgte für Kauflaune unter den Anlegern. "Der Optimismus scheint im Oktober wieder im Markt zurück zu sein", kommentierte ein Händler.

Der Dow Jones Industrial überwand im frühen Handel erstmals seit dem 22. September wieder die viel beachtete Marke von 30'000 Punkten. Letztlich gewann der US-Leitindex 2,80 Prozent und baute damit seine Gewinnserie seit Montag auf rund fünfeinhalb Prozent aus. 

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,4 Prozent höher bei 27.086 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,3 Prozent und lag bei 1912 Punkten. Die Börsen in China sind wegen eines Feiertags geschlossen.

Hoffnungen auf weniger aggressive Zinserhöhungen weltweit lassen am Mittwoch die Märkte in Asien aufatmen. Den Auftakt machte die australische Zentralbank, die am Dienstag mit einem unerwartet kleinen Zinsschritt überrascht hat. Die Reserve Bank of Australia (RBA) erhöhte ihren Leitzins am Dienstag lediglich um einen viertel Prozentpunkt. Von Reuters befragte Ökonomen hatten einen grösseren Zinsschritt um erneut einen halben Punkt nach oben erwartet.

Daneben schürt die jüngste Abkühlung der Konjunktur Spekulationen, dass die US-Notenbank Fed ihr Zinserhöhungstempo drosselt. Die Zahl der offenen Stellen in den USA war im August so stark gesunken wie seit fast zweieinhalb Jahren nicht mehr. "In der Hoffnung, dass die Federal Reserve ihren aggressiven Ansatz bei ihren Plänen für Zinserhöhungen mässigt, haben die Märkte mehr von dem Boden gut gemacht, den sie in den schwierigen Wochen an der Wall Street verloren haben", schrieb ein Analyst des Vermögensverwalters Ord Minnett in einer Kundenmitteilung.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 144,12 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,1135 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9801 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,2 Prozent auf 0,9967 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 0,9770 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,4 Prozent auf 1,1432 Dollar

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02:00

Die US-Börsen haben ihre Erholung am Dienstag fortgesetzt. Die jüngste Abkühlung der Konjunktur schürte Spekulationen, dass die Notenbank Fed ihr Zinserhöhungstempo drosselt. Bei den Einzelwerten ragten die Anteilsscheine von Twitter heraus, die nach dem Einlenken von Milliardär Elon Musk im Übernahmestreit um den Kurznachrichtendienst um mehr als ein Fünftel in die Höhe sprangen.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 2,8 Prozent höher auf 30'316 Punkten. Der technologielastige Nasdaq Composite rückte 3,3 Prozent auf 11.176 Punkte vor. Der S&P-500-Index verbesserte sich um 3,1 Prozent auf 3790 Punkte. "Die Bank of England hat in der letzten Woche gezuckt und Anlegern auf der ganzen Welt gezeigt, dass die Angriffslust der Zentralbanken Grenzen hat", sagte Thomas Hayes, geschäftsführendes Mitglied bei Great Hill Capital.

Anders sieht dies Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. "Ein paar schwächere US-Konjunkturdaten lassen die Leute glauben, dass die Fed einen Schritt zurücktreten und die Zinserhöhungen früher als gedacht unterbrechen muss", schrieb Wilson. Dabei zeige die steigende Inflation im amerikanischen und europäischen Dienstleistungssektor, dass eine Zinswende etwas vorschnell wäre. Denn die Inflation lasse sich so nicht in den Griff bekommen. Aktuell sei lediglich "eine klassische Erleichterungsrally an einem Bärenmarkt" zu beobachten, schrieb Wilson weiter.

Technologiewerte waren im Aufwind. Die Papiere von AppleMicrosoftder Google-Mutter Alphabet und des Grafikkarten-Herstellers Nvidia stiegen zwischen 2,5 und 5,2 Prozent. Eine steigende Inflation und höhere Zinsen entwerten Experten zufolge zukünftige Gewinne dieser wachstumsstarken Firmen.

Ein überraschend hoher Quartalsabsatz von Rivian ermunterte Anleger zum Einstieg bei dem Elektroauto-Bauer und seinen Rivalen. Die Aktien von Rivian sprangen um fast 14 Prozent, auch NikolaNio und Lucid tendierten fest. Tesla erholte sich vom Kurseinbruch nach enttäuschenden Absatzzahlen am Montag und gewann immerhin 2,9 Prozent.

Twitter sprangen um mehr als 22 Prozent auf 52,0 DollarTesla-Chef Elon Musk will Twitter jetzt doch übernehmen und zwar zu dem ursprünglichen Kaufpreis. In einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC erklärte Musk, man wolle das Geschäft wie am 25. April vereinbart durchziehen. Musk hatte im April angekündigt, er wolle Twitter für 44 Milliarden Dollar übernehmen. 

(cash/BLOOMBERG/AWP/Reuters)