22:45

Die US-Börsen sind am Mittwoch im Abwärtssog geblieben. Für den Monat August ergibt sich damit ein tristes Bild, nachdem der Juli sehr stark verlaufen war. Die Anleger befürchten seit einigen Tagen vor allem, dass ein striktes geldpolitisches Handeln der US-Notenbank zu einer Rezession führen könnte. 

Unter den Einzelwerten standen vor allem Unternehmensnachrichten im Blick. So brachen die Aktien von Bed Bath & Beyond um gut 21 Prozent ein. Der angeschlagene Bäder- und Wohnraumausstatter hatte umfangreiche Massnahmen angekündigt, um wieder in die Gänge zu kommen, sein Wachstum und die Ertragskraft zu steigern und die Bilanz sowie den freien Barmittelzufluss zu verbessern. So wolle er von Zeit zu Zeit eigene Aktien verkaufen, um seine Schulden zu begleichen. Zudem sollen Arbeitsplätze abgebaut und ertragsschwache Markengeschäfte geschlossen werden.

Die Papiere von HP Inc sackten um fast acht Prozent ab. Der PC- und Druckerhersteller hatte seinen Ausblick wegen einer eher schwächelnden Nachfrage gesenkt. Im abgelaufenen Quartal war der Umsatz geschrumpft.

Bei der Foto-App Snapchat lässt das Wachstum weiter nach, und die Betreiberfirma Snap reagiert nun mit Stellenabbau. Rund 20 Prozent der über 6000 Jobs bei dem Unternehmen sollen gestrichen werden. Die Sparmassnahmen von Snap kamen am Markt gut an: Die Aktien schnellten um 8,7 Prozent in die Höhe. Im Kielwasser dessen griffen die Anleger auch bei den Papieren der Branchenkollegen Pinterest und Meta Platforms zu, die um 4,9 beziehungsweise 3,7 Prozent anzogen. Die Anteilsscheine der Facebook-Mutter setzten sich damit auch an die Spitze des S&P 500.

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22:15

Der Dow-Jones-Index fiel bis Handelsschluss in New York um 0,88 Prozent auf 31.510,43 Punkte, während es für den marktbreiteren S&P 500 um 0,78 Prozent abwärts ging auf 3.955,00 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 büsste 0,57 Prozent ein und schloss bei 12.272,03 Punkten.

Nachdem der Monat noch mit Gewinnen an den Börsen begonnen hatte, überwogen letztendlich die Verluste. So büsste der Dow auf Monatssicht fast 4,1 Prozent ein, der S&P 500 verlor im August etwa 4,2 Prozent.

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21:30

US-Staatsanleihen sind am Mittwoch nach einem verhaltenen Start in die Verlustzone gerutscht. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel um 0,15 Prozent auf 116,83 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen stieg im Gegenzug auf 3,14 Prozent.

Auch an den meisten europäischen Anleihemärkten hatten die Renditen zuletzt angezogen. Zinsauftrieb kam einmal mehr vonseiten der Geldpolitik. Neue Inflationszahlen aus der Eurozone fielen stärker aus als erwartet. Im August stiegen die Verbraucherpreise zum Vorjahresmonat um 9,1 Prozent. Das ist die höchste Rate seit Bestehen des Euro-Währungsgebiets. 

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21:00

Der Euro ist am Mittwoch im US-Handel im Aufwind geblieben. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0053 Dollar gehandelt. Im europäischen Geschäft war der Euro noch bis auf 0,9972 Dollar gefallen. Zum Schweizer Franken rückte er über die Marke von 0,98 vor und steht aktuell bei 0,9811 Franken. Ein Dollar kostet derweil 0,9756 Franken.

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20:00

Die US-Börsen sind am Mittwoch nach einer bereits dreitägigen Talfahrt etwas weiter abgerutscht. Die wichtigsten Indizes büssten anfängliche Gewinne ein und gaben zuletzt leicht nach. Für den Monat August zeichnet sich damit ein tristes Bild ab, nachdem der Juli sehr stark verlaufen war.

Der Leitindex Dow Jones Industrial fiel am Mittwoch um 0,47 Prozent auf 31 641,18 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,35 Prozent auf 3972,04 Punkte nach und der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,21 Prozent auf 12 315,8 Zähler.

Die Papiere von HP Inc sackten zeitweise um mehr als sieben Prozent ab. Der PC- und Druckerhersteller verzeichnete im abgelaufenen Quartal einen sinkenden Umsatz und senkte seinen Ausblick wegen einer eher schwächelnden Nachfrage.

Bei der Foto-App Snapchat lässt das Wachstum weiter nach, und die Betreiberfirma Snap reagiert nun mit Stellenabbau. 20 Prozent der über 6000 Jobs bei dem Unternehmen sollen gestrichen werden. Die Kündigungen sind Teil eines Spar- und Umbauprogramms, dem auch weitere Investitionen in Innovationsprojekte wie etwa die fliegende Mini-Kamera Pixy zum Opfer fallen sollen.

Die Sparmassnahmen von Snap kamen am Markt gut an: Die Aktien schnellten um mehr als acht Prozent in die Höhe. Im Kielwasser dessen griffen die Anleger auch bei den Aktien der Branchenkollegen Meta Platforms und Pinterest zu, die um gut drei beziehungsweise knapp vier Prozent anzogen.

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19:00 

Die rekordhohe Inflation in der Eurozone hat am Mittwoch die Anleger an Europas Börsen verschreckt. Die Inflation in der Eurozone beschleunigte sich im August auf hohem Niveau weiter und erreichte abermals einen weiteren Rekordwert. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhten sich die Verbraucherpreise um 9,1 Prozent. Als Belastung hinzu kamen die anhaltenden Konjunktursorgen, die sich in den weiter nachgebenden Rohstoffpreisen widerspiegelten. 

Der EuroStoxx 50 büsste 1,25 Prozent auf 3517,25 Punkte ein. Sein Verlust im August beläuft sich damit auf 5,15 Prozent. Die Gewinne aus dem Monat Juli von mehr als 7 Prozent sind damit ein gutes Stück weit dahin. Der französische Cac 40 fiel am Mittwoch um 1,37 Prozent auf 6125,10 Punkte. In London sank der FTSE 100 um 1,05 Prozent auf 7284,15 Zähler.

Unter den europäischen Branchen litt der Öl- und Gassektor mit minus 2,6 Prozent stark unter den weiter fallenden Preisen für Rohöl, das als Schmiermittel der Weltwirtschaft gilt. 

Die Anteile von Renault zogen derweil an der Spitze im Cac 40 um 1,6 Prozent an. Hier gab es Spekulationen über Gespräche mit Geely Automobile Holdings sowie einem nicht namentlich genannten Ölkonzern über die Übernahme von Anteilen an der Verbrennungsmotorensparte der Franzosen. 

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18:30

Aus Furcht vor einem Rückschlag für die Konjunktur durch stark steigende Zinsen und eine drohende Energiekrise fassen Anleger europäische Aktien nur mit spitzen Fingern an. Dax fiel am Mittwoch um etwa ein Prozent auf 12.834,96 Punkte. Kopfschmerzen bereitete Börsianern die ungebremste Inflation in der Euro-Zone, die im August ein Rekordhoch von 9,1 Prozent im Jahresvergleich erreichte.

"Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Kerninflation", sagte Analystin Susannah Streeter vom Brokerhaus Hargreaves Landsdown. Dies sei ein Signal, dass der Teuerungsdruck hartnäckiger werde. Daher könnte die Europäische Zentralbank (EZB) gezwungen sein, trotz einer drohenden Energiekrise die Zinsen in der kommenden Woche kräftig zu erhöhen. Ein Zinsschritt um 0,75 Prozentpunkte sei von den Märkten mittlerweile voll eingepreist, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Gefragt waren auch die Titel von BioNTech und Moderna, die an der Wall Street zeitweise jeweils mehr als zwei Prozent zulegten. Die US-Gesundheitsbehörde ließ die speziell auf die aktuell vorherrschende Omikron-Variante angepassten Coronavirus-Impfstoffe der beiden Biotechfirmen zu.

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17:35

Der Leitindex SMI schloss um 0,27 Prozent tiefer bei 10'855 Punkten, nachdem er anfangs um bis zu 0,6 Prozent gesunken war. Der privaten Arbeitsagentur ADP zufolge wurden im August in der amerikanischen Privatwirtschaft deutlich weniger neue Stellen geschaffen als im Markt erwartet. Das heizte Spekulationen an, die US-Notenbank könnte von weiteren drastischen Zinserhöhungen zur Eindämmung der Inflation absehen.

Gefragt waren vor allem Finanzwerte. Die Aktien der Versicherer Swiss Re und Swiss Life zogen 2,67 und 0,9 Prozent an. Der Finanzinvestor Partners Group gewann nach dem Kurseinbruch am Vortag 1,4 Prozent an Wert. Die Anteile der Grossbank UBS rückten 0,26 Prozent vor. Zu den Verlierern gehörte dagegen die Credit Suisse mit einem Kursabschlag von 1,09 Prozent. Die Deutsche Bank hat das Kursziel für das skandalgeplagte Institut gesenkt.

Die Titel des Elektrotechnikkonzerns ABB gaben 1,32 Prozent nach. Die vor einem Listing an der Schweizer Börse stehende ABB-Turbolader-Sparte stellt den Anlegern hohe Dividenden in Aussicht.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:20

Der Euro war am Vormittag noch durch die trübe Stimmung an den Aktienmärkten belastet worden. Am Nachmittag enttäuschten jedoch Zahlen vom US-Arbeitsmarkt. Die Privatwirtschaft der USA hat im August laut Angaben des Arbeitsmarktdienstleister ADP weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Dies belastete den Dollar etwas und der Euro stieg im Gegenzug wieder über die Parität.

Auch der Schweizer Franken legte zum US-Dollar zu. Zuletzt kostete der "Greenback" 0,9765 Franken. Der Euro verteuerte sich derweil auf 0,9809 Franken.

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16:35

Gekappte Geschäftsziele drücken die Aktien von Seagate auf den niedrigsten Stand seit rund eineinhalb Jahren. Sie fallen an der Wall Street um 6,2 Prozent auf 65,10 Dollar. Der Festplatten-Hersteller kappte wegen einer schleppenden Nachfrage sein Umsatzziel für das laufende Quartal auf 2,1 Milliarden Dollar - plus/minus 100 Millionen Dollar. Bislang hatte es Erlöse von 2,35 bis 2,65 Milliarden Dollar angepeilt. Der Gewinn werde deutlich unter den bislang in Aussicht gestellten 1,20 Dollar je Aktie liegen.

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16:05

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Mittwoch um bis zu 0,8 Prozent.

Erleichtert reagierten Investoren auf die Abkühlung des US-Arbeitsmarktes, wodurch sich der Druck auf die Notenbank verringert, die Zinsen weiter drastisch anzuheben. "Die Fed wird aber nicht daran glauben, dass sich die Inflation abschwächt, bevor sie einige Monate mit fallenden Preisen sieht", sagte Jay Hatfield, Chef des Vermögensverwalters Infrastructure Capital. Der privaten Arbeitsagentur ADP zufolge wurden im August in der US-Privatwirtschaft 132'000 neue Stellen geschaffen. Erwartet worden waren 288'000. Die Zahlen geben einen Vorgeschmack auf die offiziellen Daten am Freitag, die als entscheidend für die Geldpolitik der Fed gelten.

Unter Verkaufsdruck gerieten dagegen die Aktien von Chewy, denen mit einem Minus von zehn Prozent der grösste Tagesverlust seit dreieinhalb Monaten drohte. Der Online-Händler für Haustierbedarf warnte vor einer geringeren Nachfrage und strich seine Umsatzziele für 2022 zusammen. Allerdings habe der bereinigte operative Gewinn im abgelaufenen Quartal die Erwartungen deutlich übertroffen, gab Analystin Stephanie Wissink von der Investmentbank Jefferies zu bedenken.

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15:40

Der Dow Jones verliert 0,1 Prozent bei 31'752 Punkten.  Der S&P 500 legt 0,04 Prozent zu auf 3987 Zähler. Der Nasdaq gewinnt 0,35 Prozent bei 11'925 Punkten.

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15:00

An den US-Börsen sollte es nach einer dreitägigen Talfahrt am Mittwoch entspannter zugehen. Die Standardwerte-Indizes an der Wall Street und die technologielastigen Nasdaq-Indizes dürften wenig verändert bis freundlich in den Handel starten. Für den Monat August zeichnet sich dennoch ein tristes Bild ab, nachdem der Juli sehr stark verlaufen war.

Auslöser der stark eingetrübten Börsenstimmung war, dass US-Notenbankchef Jerome Powell die Märkte am vergangenen Freitag auf eine weiterhin straffe Geldpolitik der Fed im Kampf gegen die Inflation eingestimmt hatte. Die Anleger sorgen sich seither vor allem darüber, dass ein striktes geldpolitisches Handeln der US-Notenbank zu einer Rezession führen könnte. Allerdings: Eine dauerhaft hohe Inflation wäre aber noch schädlicher für die Wirtschaft.

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial nun am Mittwoch rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsbeginn mit 0,05 Prozent im Plus auf 31 808 Punkte. Im Monat August würde damit ein Verlust von 3,2 Prozent in den Büchern stehen, nach einem Gewinn im Juli von 6,7 Prozent.

Der technologielastige Nasdaq 100 wird am Mittwoch rund 0,7 Prozent höher bei 12 425 Punkten erwartet. Sein Monatsverlust beläuft sich aktuell auf 4,0 Prozent, nachdem er im Juli noch um 13 Prozent zugelegt hatte.

Bevor am Donnerstag der viel beachtete Stimmungsindex ISM für die Industrie die Aufmerksamkeit auf sich lenkt und am Freitag dann der Arbeitsmarktbericht für August, stehen zur Wochenmitte eher Unternehmensnachrichten im Blick.

So sackten die Aktien von Bed Bath & Beyond vorbörslich um knapp 28 Prozent ab. Der angeschlagene Bäder- und Wohnraumausstatter kündigte umfangreiche Massnahmen an, um wieder in die Gänge zu kommen, sein Wachstum und die Ertragskraft zu steigern und die Bilanz sowie den freien Barmittelzufluss zu verbessern. So wolle es von Zeit zu Zeit eigene Aktien verkaufen, um seine Schulden zu begleichen. Zudem sollen Arbeitsplätze abgebaut und ertragsschwache Markengeschäfte geschlossen werden.

Hewlett Packard Enterprise (HPE) stiegen vorbörslich um 0,4 Prozent, während HP Inc um 6,5 Prozent nachgaben. Beide hatten am Vorabend nach Börsenschluss ihre Quartalszahlen bekannt gegeben. HPE, spezialisiert auf Unternehmens-IT, Software und Services, meldete für das dritte Geschäftsquartal im Jahresvergleich gestiegene Umsätze und Ergebnisse. Zudem wurde die Zielspanne für das Ergebnis je Aktie im Gesamtgeschäftsjahr angepasst. Der PC- und Druckerhersteller HP Inc senkte seinen Ausblick wegen einer eher schwächelnden Nachfrage.

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13:50

Der SMI steht mit 0,1 Prozent im Plus und liegt bei 10'898 Punkten. Die grössten Gewinne können die Aktien von Partners Group (plus 2,66 Prozent) und Swiss Re (plus 1,99 Prozent) verzeichnen. Die grössten Verluste schreibt hingegen die Aktie von SGS (minus 1,73 Prozent).

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13:20

Der Euro setzt zum Franken seinen Erholungstrend fort und nähert sich der Marke von 0,98 Franken an. Zuletzt wird der Euro nur noch leicht darunter zu 0,9783 Franken gehandelt. Der Dollar notiert derweil mit 0,9800 Franken ebenfalls höher als am Morgen mit 0,9729 Franken.

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13:10

Die rekordhohe Inflation im Euro-Raum schürt an den Börsen die Furcht vor schnell steigenden Zinsen. Dax und EuroStoxx50 sackten am Mittwochvormittag um je ein Prozent auf 12.835 und 3530 Zähler ab. "Dürre, der schwache Euro und die Gasumlage in Deutschland halten die Inflationssorgen hoch", sagte Volkswirt Alexander Krüger von der Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe. Die Verbraucherpreise im Euro-Raum kletterten im August binnen Jahresfrist um 9,1 Prozent und damit stärker als erwartet. Viele Ökonomen sehen die Europäische Zentralbank (EZB) nun unter Druck, die Zinsen nächste Woche kräftig um 75 Basispunkte zu erhöhen.

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11:55

Die US-Termingeschäfte ermöglichen nur unklare Prognosen über mögliche Gewinne an der Wall Street. So sinken die Dow Jones-Futures um 0,13 Prozent und die S&P 500-Futures um 0,05 Prozent. Die Nasdaq-Futures steigen hingegen um 0,21 Prozent.

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11:40

Der SMI steht mit 0,59 Prozent im Minus und steht bei 10'821 Punkten.

Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch die Gewinne im frühen Geschäft wieder abgeben und notiert etwas unter dem Vortagesschluss. Die Stimmung sei weiterhin trübe und von Vorsicht geprägt. Denn die Angst vor einem Abschlittern der Weltwirtschaft in eine Rezession halte an. Belastet wird der Markt zudem von der anhaltend hohen Teuerung. In der Eurozone hat diese im August den Rekordwert von 9,1 Prozent erreicht. Dies heize die Zinsängste an, heisst es am Markt. Nun werde die Europäische Zentralbank (EZB) wohl nicht darum herum kommen, die Zinsen um 0,75 und nicht nur um 0,5 Prozentpunkte anzuheben, meinen manche Marktteilnehmer.

Wegen der Inflations- und Zinssorgen seien die Marktteilnehmer nervös und verunsichert. Sie suchten nach neuen Hinweisen zur Wirtschaftsentwicklung. Nach Veröffentlichung der Euro-Inflation sind die Blicke in die USA gerichtet, wo am Nachmittag mit dem Einkaufsmanagerindex aus dem Raum Chicago ein viel beachteter Frühindikator veröffentlicht wird. Zudem steht am Freitag der monatliche Arbeitsmarktbericht auf dem Programm. Die jüngsten US-Daten seien gut gewesen und dies gebe dem Fed viel Spielraum für eine grosse Zinserhöhung, sagt ein Händler.

An der Spitze der Blue Chips stehen Technologiewerte wie AMS Osram (+2,1 Prozent), Temenos (+2,0 Prozent) und VAT (+0,6 Prozent). Gefragt sind zudem die Finanzwerte Partners Group (+1,5 Prozent), der Versicherer Swiss Re (+1,1 Prozent) sowie die Banken Julius Bär, UBS und CS mit Gewinnen zwischen 0,5 und 0,4 Prozent. Partners Group holen einen Teil des Vortagesverlustes nach Zahlenvorlage auf. Zudem haben CS und KBW die Kaufempfehlung für den Asset Manager bestätigt.

Bei den Verlierern unter den Standardwerten stehen SGS und Logitech (je -1,7 Prozent) an der Spitze. Dahinter folgen mit Schindler (-0,6 Prozent), Kühne + Nagel (-0,5 Prozent) und Geberit (-0,7 Prozent) weitere zyklische Titel.

Zu den Verlierern zählen aber auch die Marktschwergewichte Nestlé (-0,9 Prozent), Novartis (-0,5 Prozent) und Roche (-0,6 Prozent). Zudem stehen auch Givaudan (-0,7 Prozent), Alcon (-0,5 Prozent) und Sika (-0,6 Prozent) auf den Verkaufslisten. Ein Händler erklärt hier das Minus mit "Verleiderverkäufen". Diese Aktien seien eigentlich "grundsolide". Aber die Börsenaussichten blieben düster und die Aktien hätten den jahrelangen Aufwärtstrend wohl trotz kräftiger Verluste im laufenden Jahr noch nicht ganz korrigiert.

Auf den hinteren Rängen fallen Stadler Rail (+4,3 Prozent) positiv auf. Obwohl der Zugbauer einen Gewinneinbruch verbucht habe, sind die Aktien gefragt. Händler erklärten sich dies damit, dass nun die Katze aus dem Sack sei. "Der schwache Aktienkurs hat etwas Negatives erwarten lassen. Nun wissen wir woran wir sind", sagt der Händler.

Im Aufwind sind Investis (+2,8 Prozent). Die Immobilienfirma aus der Westschweiz hat die Gewinnerwartungen übertroffen und erwartet im laufenden Jahr deutlich mehr Gewinn.

Die Aktien von Pierer Mobility (+1,8 Prozent) setzen den Aufwärtstrend fort. Nach einem starken Ergebnis seien auch die Aussichten vielversprechend, heisst es.

Dagegen büssen DormaKaba (-4,0 Prozent) deutlich Terrain ein. Die Anleger störten sich vor allem an der tieferen Ausschüttung und der verkürzten Visibilität, heisst es am Markt. Auch MCH Group (-1,3 Prozent) geben nach Zahlen nach.

Komax (-0,6 Prozent) büssen derweil frühe Gewinne ein. Das Unternehmen hat nach Abschluss der Fusion mit Schleuniger die Guidance erhöht. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen. Bei Huber+Suhner (unv.) schmelzen frühe Gewinne im Verlauf wieder ab. Das Unternehmen wird für Bosch, den weltweit grössten Automobilzulieferer, Radarantennen für das automatisierte Fahren produzieren.

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10:55

Die Aktie von Stadler Rail liegt aktuell mit 3,85 Prozent im Plus. Am Morgen hat der Zughersteller sowohl über einen Gewinneinbruch informiert, aber auch einen neuen CEO vorgestellt.

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10:40

Neue Kursziele:

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10:00

Die Aussicht auf die erste Zwischendividende der Firmengeschichte katapultiert die Aktien von Gazprom um rund 30 Prozent auf 275 Rubel nach oben. Der russische Gasriese will rund 51 Rubel je Aktie für das erste Halbjahr 2022 zahlen. "Die Entscheidung des Managements die allererste Zwischendividende von Gazprom zu zahlen hat uns und den Markt völlig überrascht", sagten die Analysten von BCS Global Markets. Mit dem Dividendenausfall für das vergangene Jahr hatte Gazprom die Investoren im Mai verstimmt.

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09:40

Der SMI sinkt mit 0,02 Prozent und steht bei 10'883 Punkten.

Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Mittwoch im frühen Geschäft etwas fester. Damit setze der Markt zum Monatsende noch zu einer Erholung an, heisst es am Markt. Die Stimmung sei aber weiterhin trübe und von Vorsicht geprägt. Die Angst vor einem Abschlittern der Weltwirtschaft in eine tiefgreifende Rezession halte an. Ausserdem seien die Vorgaben aus den USA nicht sehr hilfreich. "Wenigstens sind die Kurse an der Wall Street nach Börsenschluss in Europa nicht viel weiter abgesackt", meint ein Händler dazu. Dies gebe Raum für eine gewisse Erholung.

Aufgrund der Inflations- und Zinssorgen suchen Anleger nach neuen Hinweisen zur Wirtschaftsentwicklung. Dabei stehen am Berichtstag die Inflation in der Eurozone für den August im Fokus. Diese Daten dürften auf die Entscheidung der EZB, die Zinsen auf der Sitzung in der kommenden Woche um 0,50 oder 0,75 Prozentpunkte zu erhöhen, einen deutlichen Einfluss haben, heisst es am Markt. Impulse könnten zudem auch von dem US-Einkaufsmanagerindex aus dem Raum Chicago ausgehen.

An der Spitze der Blue Chips stehen Technologiewerte wie AMS Osram (+2,1 Prozent), Temenos (+1,4 Prozent) und VAT (+1,2 Prozent) sowie die Anteile der Uhrenhersteller Richemont (+1,2 Prozent) und Swatch (+1,0 Prozent). Partners Group (+1,9 Prozent) holen einen Teil des Vortagesverlustes nach Zahlenvorlage auf. Auf der anderen Seite der Tabelle stehen Novartis (-0,4 Prozent), Swiss Life (-0,2 Prozent), Schindler (-0,2 Prozent) und SGS (-0,1 Prozent).

Auf den hinteren Rängen steigen die Aktien von Investis (+1,9 Prozent) kräftig. Die Immobilienfirma aus der Westschweiz hat die Gewinnerwartungen übertroffen und erwartet im laufenden Jahr deutlich mehr Gewinn.

Clariant (+1,0 Prozent) sind nach der Ankündigung des Verkaufs des Quats-Geschäfts um 1,2 Prozent gefragt. Komax (+0,8 Prozent) sind nach Erhöhung der Guidance fester gestellt. Huber+Suhner (+0,7 Prozent) profitieren von der Ankündigung über eine Partnerschaft mit Bosch im Bereich autonomes Fahren. Das Unternehmen wird für Bosch, den weltweit grössten Automobilzulieferer, Radarantennen für das automatisierte Fahren produzieren.

Stadler Rail (+0,6 Prozent) steigen nach Zahlenvorlage. DormaKaba (-2,0 Prozent) werden dagegen nach Zahlen tiefer bewertet.

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09:10

Der SMI hat den Handel mit einem Plus von 0,21 Prozent eröffnet und steht bei 10'905 Punkten. Die grössten Gewinner unter den Aktien sind Partners Group und Richemont (beide plus 1,26 Prozent). Die grössten Verlusten zeichnet hingegen die Aktie von Novartis (minus 0,29 Prozent).

Die grossen Unsicherheiten dürften in den kommenden Tagen an den Märkten präsent bleiben. Dabei suchen Anleger nach neuen Hinweisen zur Wirtschaftsentwicklung. Dabei stehen am Berichtstag die Inflation in der Eurozone für den August auf dem Programm. Die Teuerung ist hoch und die Europäische Zentralbank (EZB) steht deshalb unter Druck, die Zinsen anzuheben. Diese Daten dürften auf die Entscheidung der EZB, die Zinsen auf der Sitzung in der kommenden Woche um 0,50 oder 0,75 Prozentpunkte zu erhöhen, einen deutlichen Einfluss haben, hiess es Am Nachmittag folgt mit dem Einkaufsmanagerindex aus dem Raum Chicago ein viel beachteter Frühindikator aus den USA.

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08:00

Gemäss vorbörslichen Angaben der Bank Julius Bär wird der SMI den Handel 0,21 Prozent im Plus eröffnen, bei einem Wert von 10'906 Punkten. Die grössten Gewinne verzeichnen dabei die Aktien der ABB (plus 1,24 Prozent) und Credit Suisse (plus 0,27 Prozent). Die grössten Verluste zeichnet hingegen die Aktie von Logitech (minus 0,77 Prozent).

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06:55

Neue Kursziele:

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06:10

Der SMI wird gemäss vorbörslichen Angaben der IG Bank mit einem leichten Minus von 0,06 Prozent in den Handel starten.

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05:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,4 Prozent tiefer bei 28'081 Punkten.

Die asiatischen Märkte weiten am Mittwoch den weltweiten Ausverkauf an den Aktienmärkten aus. Die Sorgen der Anleger vor einer aggressiven Straffung der Geldpolitik wurden durch starke US-Arbeitsmarktdaten weiter geschürt. Der jüngste JOLTS-Bericht über offene Stellen deutete auf eine extrem angespannte US-Arbeitsmarktlage hin, was weitere Argumente für eine Straffung der Geldpolitik lieferte. Um Spekulationen über Zinssenkungen im nächsten Jahr entgegenzuwirken, hatte die Fed zuvor erklärt, dass eine Senkung des Leitzinses im Jahr 2023 unwahrscheinlich sei. "Die starken JOLTS-Daten und die Rhetorik der Fed waren die überwältigenden Argumente", die die Aktien weiter nach unten und die Anleiherenditen nach oben trieben, schrieb Tapas Strickland, Analyst bei der National Australia Bank.

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04:30

Die Börse in Shanghai lag 0,6 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,2 Prozent.

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04:00

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 138,58 Yen und stagnierte bei 6,9105 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9737 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0017 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9756 Franken.

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22:30

An der Wall Street drehten die wichtigsten US-Indizes am Dienstag nach einem freundlichen Start schnell in die Verlustzone und schlossen jeweils rund ein Prozent tiefer. Der Dow Jones Industrial fiel nach moderaten Gewinnen im frühen Handel letztlich um 0,96 Prozent auf 31 790,87 Punkte und bewegte sich damit auf dem Niveau von Ende Juli. Der marktbreite S&P 500 büsste 1,10 Prozent auf 3986,16 Punkte ein. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 1,13 Prozent auf 12 342,70 Zähler nach unten.

Das Umfeld sei insgesamt trüb und von Nervosität geprägt, hiess es von Börsianern. Denn "die Zentralbanken haben klargemacht, dass der Kampf gegen die hohe Inflation ihr Hauptanliegen ist" und eine sogenannte harte Landung, also die Inkaufnahme einer Rezession, der Preis sein könnte, der dafür gezahlt werden müsse, sagte Marktanalyst Craig Erlam vom Handelshaus Oanda.

Die Aktien von Ölkonzernen wurden gemieden, nachdem der Preis für Rohöl deutlich nachgab. So fielen Chevron , ConocoPhillips und Exxon Mobil zwischen 2,4 und 3,8 Prozent. Steil abwärts ging es auch für die Titel von Alcoa, die sich um fast zehn Prozent verbilligten. Der Aluminium-Hersteller drosselt wegen hoher Energiepreise die Produktion in einem norwegischen Werk. Die Valoren von Snap verloren 2,5 Prozent an Wert. Der Betreiber des sozialen Netzwerks Snapchat will Medienberichten zufolge ein Fünftel seiner Belegschaft entlassen.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)