22:45

Die Umsatzschwäche bei Meta hält an. Die Erlöse seien im dritten Quartal um vier Prozent auf 27,71 Milliarden Dollar gefallen, teilte die Facebook-Mutter am Mittwoch mit. Damit übertraf das Unternehmen allerdings die Markterwartung von 27,38 Milliarden Dollar. Im Vorquartal hatte das Online-Netzwerk erstmals seit dem Börsengang einen Rückgang verzeichnet.

Beim Gewinn enttäuschte Meta dagegen. Er halbierte sich in etwa auf 4,4 Milliarden Dollar. Für das laufende vierte Quartal stellte die Firma von Mark Zuckerberg Erlöse von 30 bis 32,50 Milliarden Dollar und damit im Rahmen der Erwartungen in Aussicht.

Die Meta-Aktie fiel im nachbörslichen US-Geschäft um fast elf Prozent.

+++

22:30

Gewinnrückgänge von Microsoft und der Google-Mutter Alphabet haben die Technologiewerte an den US-Börsen am Mittwoch schwer belastet. Der Composite-Index der Tech-Börse Nasdaq sackte um rund zwei Prozent auf 10'970 Punkte ab, nachdem er im Mittagshandel noch im positiven Terrain gelegen hatte. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,5 Prozent auf 3830 Zähler. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss kaum verändert bei 31'839 Stellen.

Nach Börsenschluss standen Ergebnisse etwa der Facebook-Mutter Meta an, Donnerstag von Amazon. Experten erwarten die Zahlen mit Spannung, um zu sehen, ob sich die Gewinne auch dort schwächer entwickeln.

Alphabet verlor am Mittwoch rund neun Prozent, Microsoft stürzten um sieben Prozent ab. Amazon verlor in ihrem Sog vier und Apple 1,9 Prozent. Spotify stürzten nach enttäuschenden Zahlen um 13 Prozent ab. Die Papiere des Chipherstellers Texas Instruments gaben nach einer düsteren Prognose für das vierte Quartal 2,6 Prozent nach.

Boeing sackten um knapp neun Prozent ab. Der Konzern hatte gewarnt, seine Erholung von der Wirtschaftskrise werde länger dauern als erwartet. Zudem musste das Unternehmen in der Rüstungssparte mehrere Milliarden Dollar abschreiben - nicht zuletzt wegen des Prestigeobjekts der "Air Force One".

Die Aktien des Kreditkartenanbieters Visa stiegen nach starken Quartalszahlen um 4,6 Prozent.

Beim voraussichtlich letzten grossen Börsengang des Jahres rissen sich Anleger um die Intel-Tochter Mobileye. Die Aktien des Spezialisten für selbstfahrende Autos legte rund 40 Prozent auf 29,60 Dollar zu. 

+++

22:05

Die US-Börsen haben am Mittwoch eine Verschnaufpause eingelegt. Der Leitindex Dow Jones Industrial konnte ein minimales Plus von 0,01 Prozent auf 31'839,11 Punkte über die Ziellinie retten. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,74 Prozent auf 3830,60 Zähler nach. Der technologielastige Nasdaq-Composite-Index sackte um 2,04 Prozent auf 10'970,99 Zähler ab.

+++

21:15

Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Mittwoch im späten Handel die Gewinne ausgebaut. Damit setzte sich die am Freitag begonnene Erholung der Notierungen fort. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) legte zuletzt um 0,45 Prozent auf 111,05 Punkte zu. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen fiel im Gegenzug auf 4,01 Prozent.

+++

21:00

Der Euro ist am Mittwoch im späten US-Währungshandel weiter gestiegen. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0082 US-Dollar. Damit stieg der Euro wieder über die Parität und auf den höchsten Stand seit sechs Wochen. Auftrieb erhielt er von einer Dollar-Schwäche und starken Wirtschaftsdaten aus Frankreich.

Auch gegenüber dem Franken hat der Euro weiter an Wert gewonnen. Aktuell steht das Währungspaar bei 0,9942. Die Tendenz des Euro zeigt vor dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank am (morgigen) Donnerstag damit weiter nach oben. Auch die Parität zum Franken ist nicht mehr weit entfernt. Im Vergleich dazu schwächt sich der Dollar zum Franken deutlich ab. Die US-Währung büsst in den letzten 24 Stunden fast einen Rappen ein, auf derzeit 0,9861 Franken.

+++

20:30

Gewinnrückgänge von Microsoft und der Google-Mutter Alphabet haben die technologiewerte an den US-Börsen am Mittwoch belastet. Der Composite-Index der Technologiebörse Nasdaq sackte im Handelsverlauf um 1,7 Prozent auf 11.002 Punkte ab. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,5 Prozent auf 3838 Zähler. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte hielt sich indes 0,2 Prozent im Plus bei 31.889 Stellen.

Am Mittwoch nach Börsenschluss stehen die Ergebnisse von Apple und der Facebook-Mutter Meta an, Donnerstag von Amazon. "Können die drei überzeugen, könnte die Rally am Gesamtmarkt zumindest mal bis zur nächsten Fed-Sitzung am kommenden Mittwoch anhalten", sagte Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets.

Nachdem die Bank of Canada die Leitzinsen nur um 50 Basispunkte und damit weniger als erwartet angehoben hatte, fiel die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihe auf ein Wochentief von 4,005 Prozent. Viele Anleger vermuten, dass die Europäische Zentralbank und die Fed bei ihren anstehenden Sitzungen die Zinsen zum letzten Mal kräftig nach oben schrauben werden.

Gleichzeitig lasteten diese Erwartungen auf der US-Währung. Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, bröckelte um gut ein Prozent auf 109,75 Punkte ab. Erstmals seit einem Monat sprang der Euro wieder über die Dollar-Parität und gewann ebenso viel auf 1,0076 Dollar.

Alphabet und Microsoft stürzten um sieben beziehungsweise sechs Prozent ab. Amazon und Apple verloren in ihrem Sog 3,1 beziehungsweise ein knappes Prozent. Spotify stürzten nach enttäuschenden Zahlen um rund elf Prozent ab. Die Papiere des Chipherstellers Texas Instruments gab nach einer düsteren Prognose für das vierte Quartal ebenfalls zwei Prozent nach.

Die Aktien des Kreditkartenanbieters Visa stiegen nach starken Quartalszahlen um 4,7 Prozent. Auch Boeing stieg um 1,3 Prozent. Dem Konzernchef zufolge soll der US-Kongress eine wichtige Frist für die Zulassung der MAX 7 und MAX 10 verlängern.

+++

20:00

Der Lkw-Bauer Daimler Truck hat im dritten Quartal bei deutlichem Absatzwachstum mehr verdient als am Finanzmarkt erwartet. Das bereinigte Betriebsergebnis habe sich von Juli bis September gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt auf 1,27 Milliarden Euro, teilte der Dax-Konzern per Pflichtmitteilung am Mittwochabend mit. Die Schätzung von Analysten habe sich auf 1,08 Milliarden belaufen. Höhere Verkaufspreise und ein starkes Geschäft mit Ersatzteilen und Services, vor allem bei der europäischen Nutzfahrzeugmarke Mercedes-Benz, trugen demnach ebenfalls zum Gewinnsprung bei.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern werde auf Konzernebene im Gesamtjahr nun leicht steigen, teilte Daimler Truck weiter mit. Bisher war das Unternehmen von einer Stagnation ausgegangen. Die Prognose für den Konzernumsatz erhöhten die Schwaben um zwei Milliarden Euro auf eine Spanne von 50 bis 52 Milliarden Euro. Das Europa-Geschäft werde eine bereinigte Umsatzrendite von sieben bis neun Prozent erreichen, was ein Prozentpunkt mehr als bisher wäre. Die vollständigen Zahlen zum dritten Quartal legt der Nutzfahrzeugkonzern am 11. November vor. 

+++

19:15

Einen Tag vor der voraussichtlich nächsten Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB) haben Europas Börsen ihre Erholung fortgesetzt. Auslöser der Kursgewinne war die geringer als erwartet ausgefallene Leitzinserhöhung der kanadischen Notenbank. Auch an der Wall Street legten die Kurse daraufhin zu. Die US-Notenbank Fed dürfte in der kommenden Woche die Zinsen ebenfalls erneut anheben. Hier können Anleger nun auf ein weniger restriktives Vorgehen setzen.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 0,55 Prozent auf 3605,31 Punkte. In den vergangenen beiden Tagen hatte der Index um gut drei Prozent zugelegt. Mit Blick auf die EZB rechnen die meisten Analysten mit einem weiteren grossen Zinsschritt, also mit einer Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte. Für die Börsen sind steigende Zinsen tendenziell belastend, weil sie auf die Bewertungen von Aktien drücken und Anleihen als Alternative attraktiver werden.

In Paris schloss der Cac 40 zur Wochenmitte 0,41 Prozent höher auf 6276,31 Punkten. Der britische FTSE 100 gewann 0,61 Prozent auf 7056,07 Zähler.

Etliche Quartalszahlen bewegten die Einzelaktien und die Sektoren. Zu den Spitzenreitern zählten die Bauwerte. Der französische Bau- und Infrastrukturkonzern Vinci hatte den Umsatz im dritten Quartal kräftig gesteigert. Mit 16,7 Milliarden Euro lag der Erlös auch dank des schwachen Euro um 26 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Prozentual legte das Geschäft an den Flughäfen des Konzerns am stärksten zu. Es profitierte von der Erholung des Flugverkehrs von der Corona-Krise. Die Aktie des Sektorschwergewichts gewann zwei Prozent.

Der Technologiesektor trat auf der Stelle. Hier wirkten teils mässige Quartalszahlen und vorsichtige Prognosen der Google-Mutter Alphabet, von Microsoft und Texas Instruments als Bremse. Die Aktie des europäischen Sektorprimus ASML verlor ein Prozent.

Durchwachsen sah es bei den Banken aus. Die spanische Santander hatte im dritten Quartal dank der wieder deutlich strafferen Geldpolitik der wichtigsten Notenbanken und dank anziehender Zinsen etwas mehr verdient. Nach dem jüngsten Anstieg verloren die Aktien in Madrid jedoch mehr als drei Prozent und waren grösster Verlierer im EuroStoxx 50.

Steigende Zinsen spielten Unicredit in die Karten. Das italienische Geldinstitut legte überraschend gute Quartalszahlen vor und wird in der Folge nun optimistischer für das Gesamtjahr. Die Aktie zog um mehr als vier Prozent an. Auch die britische Barclays Bank steigerte den Gewinn im dritten Quartal trotz eines schwachen Investmentbanking überraschend. Nach dem jüngsten Anstieg gab die Aktie nun leicht nach.

Mit dem Konsumgüterkonzern Reckitt legte ein weiteres britisches Unternehmen Zahlen vor. Es erhöhte wegen der anziehenden Preise das untere Ende seiner Umsatzprognose für das laufende Jahr. Experten hatten aber zuletzt bereits mit einem Wachstum am oberen Ende der Spanne gerechnet. Die Aktie büsste gut vier Prozent ein.

+++

18:45

Der Dax hat am Mittwoch seine jüngsten Gewinne ausgebaut. Der deutsche Leitindex schloss 1,09 Prozent höher bei 13'195,81 Punkten. Der MDax der mittelgrossen Werte zog um 1,70 Prozent auf 24'211,78 Punkte an. Auftrieb für die Börsen dies- und jenseits des Atlantiks kam aus Kanada: Die Notenbank des Landes hatte ihren Leitzins weniger als erwartet erhöht.

Die Bank of Canada habe eine Rally bei Risikoanlagen ausgelöst, schrieb Marktanalyst Michael Hewson vom Handelshaus CMC Markets. Der Schritt der kanadischen Währungshüter deute darauf hin, dass die Notenbanken allmählich die Möglichkeit in Betracht zögen, dass zu aggressive Zinserhöhungen der Wirtschaft mehr schaden als nutzen könnten.

Die bereits schwungvoll angelaufene Berichtssaison sorgte für Bewegung am Markt. Die Deutsche Bank sieht sich nach einem überraschend hohen Milliardengewinn im dritten Quartal gerüstet für den drohenden Konjunktureinbruch. Die Aktien schlossen mehr als ein Prozent höher.

Die Anteilscheine von Mercedes-Benz legten ebenfalls um gut ein Prozent zu. Am Markt kamen die als "stark" bezeichneten Quartalszahlen und der angehobene Jahresausblick des Autobauers recht gut an. Der Experte Philippe Houchois vom Analysehaus Jefferies schränkte jedoch ein, dass die operative Marge der Marke Mercedes "nicht gerade herausragend" sei.

Unter den besten Werten im Dax zogen Fresenius um rund vier Prozent an. Der neue Chef Michael Sen hatte in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" schnelle Ergebnisse bei der Neuausrichtung des kriselnden Medizin- und Klinikkonzerns versprochen.

Der Elektronikhändler Ceconomy hat dank einer zuletzt überraschend guten Entwicklung trotz des trüberen Konsumumfeldes seine Umsatzprognose für das abgelaufene Geschäftsjahr übertroffen. Die Papiere sicherten sich mit einem Plus von rund 13 Prozent den ersten Platz im Nebenwerteindex SDax.

Schlechte Branchennachrichten dagegen belasteten Aktien aus dem Halbleiterbereich. Die Anteile von Infineon und die des Ausrüsters Aixtron gehörten am deutschen Aktienmarkt zu den schwächsten Papieren. Für trübe Stimmung sorgte Texas Instruments. Der US-Chipkonzern hatte mitgeteilt, dass im Verlauf des dritten Quartals die Schwäche des Geschäfts in der gesamten Industrie zugenommen hat.

+++

18:20

Nach den beiden sehr starken Vortagen setzten nach einer gehaltenen Eröffnung vorerst Gewinnmitnahmen ein. Mit Unterstützung der erneut fest eröffnenden US-Aktien hievte sich der SMI am Nachmittag aber wieder in die Gewinnzone. Die Luft sei nach dem Plus von über 3,5 Prozent zum Wochenstart etwas dünn geworden, hiess es im Handel zur moderaten Entwicklung. Zumal der SMI seit dem Jahrestief vor etwa zwei Wochen bis zum heutigen Tageshoch um über 800 Punkte hinzugewonnen habe.

Die vollständige Meldung lesen Sie hier.

+++

17:36

Der SMI legt 0,42 Prozent zu auf 10'818 Punkte. Tagesgewinnerin war Lonza mit einem Plus von 2,08 Prozent. Hingegen büsste die UBS 1,32 Prozent ein. Die CS verlor 0,69 Prozent.

+++

17:10

Der Dollar zeigte  gegenüber dem Franken Anzeichen von Schwäche. Aktuell wird er noch zu 0,9877 gehandelt, am Mittag kostete er noch 0,9889 und am Morgen gar deutlich über 99 Rappen. Der Euro hat sich gleichzeitig auf 0,9923 verteuert, nach 0,9915 am Mittag und 0,9906 im frühen Geschäft.

+++

16:05

Der Index der Technologiebörse Nasdaq sackte um zwei Prozent auf 10'969 Punkte ab, nachdem Microsoft und die Google-Mutter Alphabet einen Gewinnrückgang gemeldet hatten. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab 0,3 Prozent auf 31'738 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P 500 verlor knapp ein Prozent auf 3825 Zähler.

"Die Ergebnisse von Microsoft deuten darauf hin, dass die IT-Budgets der Unternehmen unter Druck geraten, und die von Alphabet, dass den Verbrauchern wahrscheinlich die Puste ausgeht", sagte Portfoliomanager Josh Wein vom Vermögensverwalter Hennessy Funds. "Beides lässt auf eine sich verlangsamende Wirtschaft schließen."

Die Aktien von Microsoft und Alphabet stürzten um jeweils rund acht Prozent ab. Amazon und Apple verloren in ihrem Sog 4,2 beziehungsweise 1,2 Prozent.

+++

15:37

Der Dow Jones gewinnt 0,3 Prozent bei 31'947 Punkten. Der S&P 500 verliert 0,63 Prozent auf 3834 Zähler. Der Nasdaq büsst 1,7 Prozent ein auf 11'008 Punkte.

+++

15:05

Wachstumssorgen im Technologiesektor überschatten den Börsenstart an der Wall Street am Mittwoch. Die jüngsten Quartalsberichte des US-Techriesen Microsoft , der Google -Mutter Alphabet ebenso wie vom Chiphersteller Texas Instruments sorgen für neue Unruhe unter den Investoren. Im Sog der teils schwachen Ausblicke und vorsichtigen Aussagen der Konzerne deutet sich damit an der Technologiebörse Nasdaq zum Handelsauftakt ein deutlicher Kursrutsch an. Und auch bei den Standardwerten wird nach drei starken Tagen ein etwas schwächerer Start erwartet.

Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Start taxierte der Broker IG den technologielastigen Index Nasdaq 100 mit einem Abschlag von fast zwei Prozent auf 11 441 Zähler. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial wurde zuletzt 0,3 Prozent tiefer bei 31 739 Punkten gesehen.

Damit könnte der jüngste Aufwärtstrend an den US-Börsen ein Ende finden. Am Dienstag noch hatten gute Unternehmensberichte und die Hoffnung auf womöglich weniger stark steigende Zinsen die wichtigsten Indizes weiter beflügelt und mit starken Kursgewinnen für eine Fortsetzung des vor dem Wochenende begonnenen Aufwärtstrends gesorgt.

Doch nun werfen die Aussagen von Microsoft & Co einen langen Schatten. Das Wachstum des Softwareherstellers fiel im vergangenen Quartal so schwach aus wie seit Jahren nicht mehr, vor allem das wichtige Cloudgeschäft schwächelt. Vorbörslich ging es für die Titel um fast sieben Prozent bergab, ähnlich angeschlagen zeigten sich die Alphabet-Anteile. Beide Techgiganten bekommen den Kostendruck bei vielen Unternehmenskunden zu spüren. So trifft auch die Google-Mutter hart, dass viele Firmen ihre Werbebudgets stutzen. Einige Analysten reagierten bereits und senkten ihre Kursziele für beide Aktien.

Im Sog der schwachen Aussagen dürfte es am Mittwoch auch für viele andere Branchentitel nach unten gehen. So zeigten sich etwa auch die Aktien von Intel, Nvidia und Advanced Micro Devices (AMD) vorbörslich schwächer, nachdem Konkurrent Texas Instruments sich allgemein vorsichtig geäussert hatte. Laut dem Management hat im Verlauf des dritten Quartals die Schwäche in der gesamten Chipindustrie zugenommen. Die Papiere von Texas Instruments rutschten vor dem offiziellen Handelsstart um mehr als fünf Prozent ab.

Nachdem die Berichtssaison aus Sicht von Experten bislang recht positiv verlaufen ist, trübt sich das Bild nunmehr womöglich ein. Anleger warten deshalb gespannt auf die nächsten Quartalszahlen aus dem Sektor. So wird nach Börsenschluss die Facebook-Mutter Meta ihre Bücher öffnen, um die sich ohnehin grosse Sorgen der Investoren ranken. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hatte bereits Ende September Sparmassnahmen angekündigt.

Einige gute Nachrichten im Zuge des Bilanzreigens gibt es aber doch: So konnte etwa der Kreditkartenriese Visa im vergangenen Quartal Erlös und Gewinn steigern, was der Aktie vorbörslich ein Kursplus von mehr als zwei Prozent bescherte. Auch Boeing stemmten sich vor dem offiziellen Handelsauftakt gegen den schwachen Trend - und das, obwohl der Flugzeughersteller wegen eines schwachen Rüstungsgeschäfts erneut einen Milliardenverlust auswies und die Erwartungen am Markt verfehlte. Der Konzern gab gleichzeitig jedoch einen neuen Grossauftrag bekannt.

Überdies gibt es für die Anleger noch zahlreiche weitere Quartalsberichte zu verdauen, darunter die vom Ketchup-Konzern Kraft Heinz und dem Pharmahersteller Bristol Myers Squibb. Der Autobauer Ford wird dann wie Meta erst nach Börsenschluss seine Quartalsbilanz präsentieren.

+++

14:30

Ebenfalls bei cash.ch:

+++

13:30

Der Euro ist am Mittwoch erstmals seit Mitte September wieder über die Parität gestiegen. Gegen Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0026 US-Dollar. Der Euro knüpfte damit an die Gewinne vom Vortag an.

Auch zum Franken bleibt die Gemeinschaftswährung bei Kursen jenseits der 0,99er Marke in Blickkontakt mit der Parität. Aktuell kostet ein Euro 0,9915 Franken. Der US-Dollar neigt unterdessen auch zum Franken zu einer leichten Schwäche und hat sich seit dem Morgen um gut einen halben Rappen auf 0,9889 Franken abgeschwächt.

+++

13:10

Der Bitcoin-Kurs hat die 20'000 Dollar-Marke überschritten und liegt momentan bei einem Wert von 20'692,20 Dollar.

+++

13:00

Europas Börsen haben am Mittwoch etwas schwächer tendiert. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verzeichnete um die Mittagszeit ein Minus von 0,27 Prozent auf 3575,77 Punkte. Der französische Cac 40 trat mit 6246,04 Punkten auf der Stelle Punkte, während der britische FTSE 100 0,44 Prozent auf 6982,49 Zähler verlor.

Das Geschäft an den europäischen Börsen verlief erneut zurückhaltend. Mit den enttäuschenden Quartalszahlen von Alphabet und Microsoft gab es einen Dämpfer von der Wall Street. Am Donnerstag steht zudem die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank an. Experten rechnen überwiegend mit einer erneut deutlichen Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte.

+++

11:45

US-Termingeschäfte deuten darauf hin, dass es an der Wall Street zu Verlusten kommen wird. So sinken die Dow Jones-Futures um 0,14 Prozent, die S&P 500-Futures um 0,76 Prozent und die Nasdaq-Futures um 1,67 Prozent.

+++

11:40

Der SMI steigt mit 0,01 Prozent und steht bei 10'774 Punkten.

Der Aktienmarkt bleibt im "Risk-On"-Modus. Hierzulande knackt denn auch der Leitindex SMI die nächste runde Marke und überspringt kurzzeitig die 10'800er-Schwelle. Allerdings werde die Luft langsam dünner, meinen Händler. Der SMI hat seit Wochenstart bereits um gut 3,5 Prozent zugelegt. Seit dem neu erreichten Jahrestief vor etwa zwei Wochen hat der Index annähernd 800 Punkte hinzugewonnen. "Auch wenn die noch laufende Berichtssaison Hoffnungen schürt, sollte Hoffnung keine Strategie an den Börsen sein", kommentiert eine Händlerin. "Das Herbstrally konnte sich bisher in diesem Jahr paradehaft entfalten." Allerdings sei historisch zu beobachten, dass nach einem Herbstrally in US-Zwischenwahljahren das Jahresendrally ins Wasser falle.

Mit Blick auf die Berichtssaison stünden zur Wochenmitte schwache Daten von US-Techgrössen wie der Google-Mutter Alphabet und Microsoft den Zahlen verschiedener europäischer Schwergewichte aus den unterschiedlichsten Branchen gegenüber. Eine wichtige Rolle in der aktuellen Gemengelage spielten weiterhin die Notenbanken. "Nehmen sie zumindest verbal den Fuss vom geldpolitischen Bremspedal, wären die Zutaten für eine positive Wende am Aktienmarkt bereitet," kommentiert ein Händler. Vor diesem Hintergrund werfe denn auch die Sitzung der EZB am morgigen Donnerstag bereits ihre Schatten voraus.

Es sind denn auch vor allem konjunktursensible Titel, die besonders stark zulegen. Neben Adecco (+2,1 Prozent) gewinnen auch Sika, Schindler und die CS (alle +1,1 Prozent) überdurchschnittlich stark hinzu. Seit Jahresbeginn haben sie alle um mehr als 30 Prozent nachgegeben, wobei die CS diese Liste mit -45 Prozent anführt.

Die Grossbank wird am morgigen Donnerstag das heiss ersehnte Strategie-Update präsentieren und Zahlen für das dritte Quartal vorlegen. Am gestrigen Dienstag hatte bereits die UBS (-1,3 Prozent) über den Geschäftsverlauf im dritten Quartal berichtet und damit die Marktteilnehmer positiv überrascht.

Unterstützung erhält der Gesamtmarkt zudem von den beiden Pharmaschwergewichten Novartis (+1,0 Prozent) und Roche (+0,1 Prozent). Novartis hatte ebenfalls am Vortag Zahlen vorgelegt, konnte damit aber am eigentlichen Berichtstag nicht recht überzeugen. Wie den nachfolgenden Analystenkommentaren zu entnehmen ist, sorgt die bestätigte Jahresprognose nun aber für eine gewisse Beruhigung.

Neben den beiden Pharmawerten können mit Straumann und Sonova (beide +1,0 Prozent) noch weitere Vertreter aus der Lifescience-Branche hinzugewinnen.

Derweil setzen die schwachen US-Vorgaben auch den hiesigen Techwerten zunächst zu. Unter den Blue Chips geben Logitech und VAT um bis zu 3,5 Prozent nach. Logitech hatten allerdings am Vortag mit einem Kurssprung von mehr als 12 Prozent auf die vorgelegten Zahlen reagiert. Temenos (+0,3 Prozent) und AMS Osram (+0,1 Prozent) sind mittlerweile leicht ins Plus gedreht.

Kühne+Nagel (-0,6 Prozent) sind ebenfalls unter den grösseren Verlierern zu finden. Der Logistik-Konzern hatte am Vortag im späteren Handel nach Zahlen noch einen kräftigen Schub nach oben erhalten.

In den hinteren Reihen stechen Werte wie Idorsia (+6,0 Prozent) hervor. Bereits am Dienstag waren die Papiere des Biotechunternehmens nach Quartalszahlen am Ende mit einem deutlichen Kursplus aus dem Handel gegangen. Auch Sulzer (+2,0 Prozent) können nach am Morgen vorgelegten Zahlen zulegen.

Dagegen bewegen sich die Namenaktien von Lindt&Sprüngli (-0,9 Prozent auf 99'400 Fr.) nach einem erneut negativen Analystenkommentar unter der 100'000-Franken-Kursmarke.

+++

10:35

Mit einem Minus von 9,2 Prozent gehören die Heineken-Aktien zu den grössten Verlieren unter den europäischen Werten. Der Chef der weltweit zweitgrössten Brauerei, Dolf van den Brink, sagte, in einigen europäischen Märkten seien Anzeichen dafür zu erkennen, dass die Nachfrage schwächle. "Nach der Gewinnwarnung von Royal Unibrew in der vergangenen Woche sollten die Ergebnisse von heute weitere Nachfragesorgen schüren, vor allem für Bier und Limonaden in Europa", schrieben die Experten von J.P.Morgan.

+++

10:15

Neue Kursziele:

UBS: Royal Bank of Canada erhöht auf 20 (19) Fr. - Outperform

UBS: Goldman Sachs erhöht auf 27,30 (24) Fr. - Buy

Novartis: JPMorgan senkt auf 78 (81) Fr. - Underweight

Logitech: Goldman Sachs senkt auf 79 (92) Fr. - Buy

Lindt&Sprüngli: Barclays senkt auf 100'000 (110'000) Fr. - Underweight

Idorsia: Credit Suisse senkt auf 21 (25) Fr. - Outperform

Sika: Goldman Sachs erhöht auf 309 (305) Fr. - Buy

Kühne+Nagel: CFRA senkt auf Sell (Hold) - Ziel 170 (230) Fr.

+++

09:30

Die Hoffnung auf ein geringeres Tempo bei den Zinserhöhungen der grossen Notenbanken hat am Mittwoch an Asiens Aktienmärkten für Kauflaune gesorgt. In Tokio ging der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,7 Prozent fester bei 27'431,84 Punkten aus dem Handel, auch die Kurse in Shanghai und Hongkong legten zu.

Shane Oliver, Chefstratege bei der Investmentgesellschaft AMP Capital sagte, Börsianer erwarteten, dass die US-Notenbank Fed ein geringeres Tempo bei den Zinserhöhungen anschlagen könnte, sobald sie in der kommenden Woche noch einen grossen Schritt gegangen sei. Allerdings seien die Kurse zuletzt auch sehr stark gefallen, was den einen oder anderen Anleger zum Einstieg motivieren könnte: "Dieses Muster haben wir in diesem Jahr schon gesehen, dass die Kurse stark zurückgehen und es zeitweise kräftige Sprünge nach oben gibt."

+++

09:00

Der SMI hat den Handel mit 0,17 Prozent im Minus eröffnet und steht bei 10'752 Punkten. Die grössten Gewinne schreiben dabei die Aktien der Credit Suisse (plus 0,7 Prozent) und Swiss Life (plus 0,52 Prozent). Die grösste Verluste zeichnet hingegen die Logitech-Aktie (minus 4 Prozent).

Dass es zunächst mit gedrosseltem Tempo losgeht, dürfte den nachbörslich veröffentlichten Zahlen der Google-Muttergesellschaft Alphabet und des Softwaregiganten Microsoft geschuldet sein, die beide enttäuscht haben. Insgesamt werde der Markt derzeit aber von der Hoffnung auf ein nachlassendes Tempo bei den Zinserhöhungen in den USA und weltweit gestützt. Die schwächeren US-Daten vom Vortag hätten diesen Hoffnungen weitere Nahrung geliefert, heisst es im Handel.

+++

08:00

Gemäss vorbörslichen Angaben der Bank Julius wird der SMI mit einem Minus von 0,15 Prozent in den Handel starten. Alle 20 SMI-Titel sind im Minus. Die grössten Verluste verzeichnet dabei die Aktie von Logitech (minus 1,76 Prozent). Die kleinsten Verluste schreibt hingegen die Swisscom-Aktie (minus 0,1 Prozent).

+++

07:40

Der Euro bewegt sich zum Franken weiterhin oberhalb der 0,99er Marke und kostet aktuell 0,9906 Franken. In einem aktuellen Kommentar heben die Devisenexperten der Commerzbank hervor, dass auch beim Euro/Franken-Paar die Parität wieder in greifbarer Nähe rücke. "Auch hier dürften die geringeren Risiken hinsichtlich der Energieversorgung in Europa der wesentliche Treiber sein", heisst es. Seit dem Tief im September hat sich der Franken bereits um 5 Prozent gegenüber der Gemeinschaftswährung abgeschwächt. Der US-Dollar kostet unterdessen 0,9950 Franken. Am Vortag war das Dollar/Franken-Paar wieder unter Parität gerutscht.

+++

07:00

Ebenfalls bei cash.ch:

+++

06:25

Neue Kursziele:

Logitech: Goldman Sachs senkt auf 79 (92) Fr. - Buy

Sika: Goldman Sachs erhöht auf 309 (305) Fr. - Buy

Sika: CFRA senkt auf Hold (Buy) - Ziel 250 (270) Fr.

UBS: Goldman Sachs erhöht auf 27,30 (24) Fr. - Buy

UBS: JPMorgan erhöht auf 20,70 (20) Fr. - Overweight

Kühne+Nagel: CFRA senkt auf 170 (230) Fr. - Sell

Schweiter: Research Partners senkt auf 1000 (1500) Fr. - Kaufen

+++

06:10

Der SMI wird gemäss vorbörslichen Angaben der IG Bank den Handel mit 0,02 Prozent leicht im Plus eröffnen können

+++

05:50

Asiatischen Aktien legten am Mittwoch zu. Anleger klammern sich an die Hoffnung, dass sich das Tempo der Zinserhöhungen in den USA und weltweit verlangsamen wird. Die US-Futures fielen jedoch nach enttäuschenden Ergebnissen der Tech-Giganten Alphabet und Microsoft. "Nach dem Motto schlechte (wirtschaftliche) Nachrichten sind gute Nachrichten (für die Risikomärkte), sonnen sich die US-Aktien weiterhin im Glanz der Andeutungen vom letzten Freitag, dass die Fed das Tempo der Zinserhöhungen verringern wird", sagte Ray Attrill, Leiter der FX-Strategie bei der National Australia Bank in Sydney, in einer Mitteilung.

+++

05:45

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,2 Prozent höher bei 27'577 Punkten.

+++

05:30

Die Börse in Shanghai lag 1,4 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 1,6 Prozent.

+++

05:00

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,3 Prozent auf 148,30 Yen und legte 0,4 Prozent auf 7,2973 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9949 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 0,9951 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 0,9902 Franken nach.

+++

22:30

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial hat am Dienstag die jüngste Erholung dynamisch fortgesetzt und bis zur Schlussglocke ein Plus von 1,07 Prozent auf 31'836,74 Punkte verbucht. Noch besser als der Dow schlugen sich andere grosse Auswahlindizes wie der marktbreite S&P 500 und der Tech-Auswahlindex Nasdaq 100. Ersterer legte um 1,63 Prozent auf 3859,11 Zähler zu und Letzterer stieg um 2,10 Prozent auf 11'669,99 Punkte.

Am US-Bondmarkt gab die Rendite zehnjähriger US-Papiere deutlich nach. "Die Aktien steigen, während die Zinsen fallen", schrieb Analyst Edward Moya vom Handelshaus Oanda. Angesichts zuletzt schwacher Konjunkturdaten könnte die US-Notenbank Fed das Tempo bei den Zinserhöhungen drosseln. Zudem kamen die Quartalsberichte grosser US-Konzerne bei den Anlegern gut an.

Bei den Einzelwerten mit veröffentlichten Quartalszahlen griffen die Anleger bei den Aktien von Coca-Cola zu. Der Getränkekonzern hatte mit seinen Resultaten für das vergangene Quartal positiv überrascht und den Ausblick für das Geschäftsjahr angehoben. Der Kurs stieg um 2,4 Prozent.

Auch Aktien von General Motors waren gefragt, sie legten um 3,6 Prozent zu. Der Autobauer hatte im Sommer Fortschritte bei der Bewältigung seiner Lieferkettenprobleme gemacht und Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert.

Nach anfänglichen Aufschlägen von mehr als vier Prozent schlossen die Anteile des Logistikkonzerns UPS 0,3 Prozent niedriger. Ein Analyst verwies auf eine schwache Profitabilität im internationalen Frachtgeschäft.

Unter die Räder gerieten die Aktien des Dokumentenmanagers Xerox , sie brachen um bis zu ein Viertel ein und rutschten auf den tiefsten Stand seit mehr als 13 Jahren. Zuletzt betrug der Verlust noch 14 Prozent. Der Gewinn im dritten Quartal war nicht einmal halb so hoch wie am Markt erwartet worden war.

Richtig spannend dürfte es auch in den kommenden Tagen werden, wenn sich Tech-Giganten wie AmazonApple und Intel in die Bücher schauen lassen.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)