Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der Leitindex SMI notierte um 0,07 Prozent höher bei 12'367 Punkten. Auch die starke Teuerung und damit verbunden die Angst vor einer geldpolitischen Straffung durch wichtige Notenbanken dämpfte die Stimmung der Anleger.

Mit einem Minus von 3,18 Prozent setzt sich Novartis ans Ende sowohl der Schweizer Bluechips als auch der europäischen Gesundheitswerte. Ein maues Schlussquartal 2021 und die weiterhin gedämpften Aussichten für die Generika-Sparte Sandoz kamen bei den Investoren nicht gut an. Die Roche-Scheine gaben 0,46 Prozent nach. Der Novartis-Rivale will den Jahresabschluss am Donnerstag veröffentlichen.

Am breiten Markt sackten die Anteile von Julius Bär 5,7 Prozent ab, obwohl der Vermögensverwalter 2021 dank höherer Gebühreneinnahmen einen Rekordgewinn erzielte. Analysten monierten, dass das Institut bei den Kosten zwar Fortschritte gemacht, die Erwartungen aber dennoch nicht ganz erfüllt habe.

Die Aktien des Elektrotechnikkonzerns ABB zogen am Tag vor der Bilanzveröffentlichung 1,68 Prozent an.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:17

Der Euro ist zum Schweizer Franken hingegen wieder unter die Schwelle von 1,04 gefallen. Aktuell kostet die Einheitswährung 1,0391 Franken. Derweil sinkt der Dollar zum Franken auf 0,9191 von 0,9216 Franken im frühen Geschäft.

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16:20

Der Technologie-Index Nasdaq stieg zur Eröffnung am Mittwoch um rund ein Prozent auf 14'494 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 hinkte mit einem Kursgewinn von 0,4 Prozent auf 4566 Zähler hinterher. Der Dow Jones startete praktisch unverändert auf 35'378 Stellen.

Gemeinsam mit den ebenfalls überzeugenden Zahlen von Apple und Microsoft untermauerten die Alphabet-Ergebnisse den optimistischen Blick der Anleger auf die Geschäftsaussichten der großen Technologiekonzerne, sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com.

Ein Umsatz- und Gewinnsprung verhalf Alphabet zu einem Kursanstieg von 7,9 Prozent. Das Quartalsergebnis habe über seinen Erwartungen gelegen, lobte Analyst John Blackledge vom Vermögensverwalter Cowen. Sowohl die Werbeeinnahmen als auch das Cloud-Geschäft hätten positiv überrascht. Er bekräftige daher seine Einstufung "Outperform".

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15:35

Der Dow Jones legt 0,03 Prozent zu auf 35'415 Zähler. Der Nasdaq gewinnt 0,75 Prozent höher ebi 14'453 Punkte. Der S&P 500 liegt 0,45 Prozent höher bei 4566 Punkte.

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14:55

Die Erholungrally an den US-Börsen sollte sich am Mittwoch angesichts überwiegend starker Quartalsberichte von grossen Technologiekonzernen fortsetzen. Zudem dürfte weiter stützen, dass Vertreter der US-Notenbank sich für ein besonnenes Vorgehen beim Tempo für Zinserhöhungen ausgesprochen hatten. Mit Interesse dürfte zudem auf die schwachen Jobdaten aus der Privatwirtschaft geschaut werden, die eine Indikation für den offiziellen Arbeitsmarktbericht an diesem Freitag sein könnten.

Der Broker IG taxierte den Wall-Street-Index Dow Jones Industrial rund eine Stunde vor dem Handelsstart 0,1 Prozent höher auf 35 438 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 wird 1,4 Prozent höher auf 15 222 Punkte erwartet.

Die US-Privatwirtschaft baute im Januar überraschend etwas mehr als 300'000 Stellen ab, was den stärksten Rückgang seit April 2020 bedeutet. Analysten hatten hingegen mit einem Beschäftigungsaufbau um 180'000 gerechnet.

Mit Schwung geht zudem die Berichtssaison weiter. Allen voran dürften die Google -Mutter Alphabet die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Nach starken Quartalszahlen und einem angekündigten Aktiensplit im Verhältnis 20 zu 1 innerhalb der nächsten Monate sprangen die Aktien (A und C) vorbörslich um jeweils etwas mehr als zehn Prozent nach oben. Damit steuert Alphabet auf einen Börsenwert von mehr als zwei Billionen US-Dollar zu. Kursanstiege beider Aktiengattungen über die 3000-Dollar-Marke hatten Alphabet im November schon einmal an diese Schwelle geführt.

Für die Anteile des Intel -Konkurrenten AMD ging es vorbörslich um zwölf Prozent hoch. Der Chipkonzern trumpfte inmitten der globalen Halbleiter-Engpässe mit Rekordzahlen auf und übertraf dabei die Analystenschätzungen. Auch der Umsatzausblick für 2022 fiel noch besser als erwartet aus, wie Barclays-Analyst Blayne Curtis konstatierte.

Der Autobauer General Motors sowie das Biotech-Unternehmen Abbvie legten vorbörslich zwischen einem und zweieinhalb Prozent zu. Während diese beiden ebenfalls von besser als erwarteten Quartalsberichten profitierten, brachen die Papiere von Paypal um 16 Prozent ein. Insbesondere der enttäuschende Ausblick wirft bei den Anlegern Fragen auf. Dass der Bezahldienstleister zum Jahresende deutlich weniger verdiente, überraschte Börsianer derweil nicht gross.

Starbucks gaben zudem vor dem Handelsstart um knapp drei Prozent nach. Die Aktien der weltgrössten Café-Kette litten sowohl unter einem schwächeren Ausblick als auch unter verfehlten Quartalszahlen./ck/jha/

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14:20

Die Absage der Opec+ an eine deutlichere Anhebung der Erdöl-Fördermengen treibt die Preise für die Sorten Brent und WTI um jeweils etwa 1,5 Prozent auf von 90,49 beziehungsweise 89,72 Dollar je Barrel. Für Letztere ist das der höchste Stand seit Siebeneinhalb Jahren. Insidern zufolge wollen die großen Exportstaaten die Quoten wie in den vergangenen Monaten um 400.000 Barrel pro Tag anheben.

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14:00

In der Hoffnung auf sprudelnde Gewinne steigen Anleger bei Finanzwerten ein. Der europäische Banken-Index steigt um 1,3 Prozent auf ein Dreieinhalb-Jahres-Hoch von 161,52 Punkte. Genährt werden diese Spekulationen von der Aussicht auf Zinserhöhungen, die den Geldhäusern höhere Einnahmen aus dem klassischen Kreditgeschäft versprechen.

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13:25

Der SMI rutscht im Verlaufe des Nachmittags in die Verlustzone. Nachdem er bis zum Mittag seine Gewinne vom Morgen halten konnte,  wird er nun 0,21 Prozent tiefer gehandelt bei 12’334 Punkten. Vor allem die Pharmawerte Novartis (-3%) und Roche (-1%) ziehen den SMI nach unten. Der breite SPI, in denen die Pharmariesen weniger schwer gewichtet sind, notiert noch immer leicht freundlich (+0,18%). 

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13:15

Enttäuschende Geschäftszahlen lösen einen Ausverkauf bei Paypal aus. Die Aktien des Online-Zahlungsabwicklers fallen im vorbörslichen US-Geschäft um gut 17 Prozent auf ein Zwei-Jahres-Tief von 145,76 Dollar. Das Quartalsergebnis werfe Fragen über die kurzfristigen Geschäftsaussichten auf, kommentiert Analyst Mark Palmer vom Brokerhaus BTIG. Außerdem blieben die Ziele für 2022 deutlich hinter den Erwartungen zurück. Er stufe die Titel daher auf "Neutral" von "Buy" herunter.

Ein optimistischer Ausblick beflügelt hingegen AMD. Die Aktien des Chip-Herstellers steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 11,5 Prozent und stehen vor dem größten Tagesgewinn seit eineinhalb Jahren. Das Unternehmen peilt für 2022 einen überraschend hohen Umsatz von 21,5 Milliarden Dollar an. Dank wettbewerbsfähigerer Produkte werde AMD dem Erzrivalen Intel, der mit Fertigungsproblemen zu kämpfen habe, weitere Marktanteile abnehmen, prognostiziert Analyst Abhinav Davuluri vom Research-Haus Morningstar. Intel-Titel geben 0,2 Prozent nach.

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12:30

Die europäischen Aktien kletterten zur Wochenmitte den dritten Tag in Folge, wobei das Hauptaugenmerk auf den Unternehmenszahlen und den weniger aggressiven Äußerungen der Federal Reserve lag. Der Stoxx Europe 600 lag gegen Mittag rund 0,6% im Plus. Nahezu alle Sektoren verzeichneten Kursgewinne. Der Aufschwung an den Aktienmärkten “wird wahrscheinlich mehrere Wochen anhalten und schließlich den gesamten Rückgang der Aktien im bisherigen Jahresverlauf ausgleichen”, so Joachim Klement von Liberum Capital. Nach Wochen der Besorgnis versuche die Fed, “die ausufernden Markterwartungen für eine Zinserhöhung einzufangen und zu zügeln”, so Klement. In Deutschland stiegen Auto1 nach einer Anhebung des Kursziels bei Citi. Siltronic stiegen nach einem besser als erwarteten Jahresgewinn. TeamViewer kletterten nach Ankündigung eines Aktienrückkaufs.

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11:35

Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am späten Mittwochmorgen weiterhin fester. Gebremst wird der Aufwärtstrend aber von den Einbussen beim Marktschwergewicht Novartis, dessen Ergebnisse am Markt als nicht ganz ausreichend aufgenommen wurden. Dennoch sei die Stimmung grundsätzlich gut, heisst es. In den USA hätten die Sorgen vor einer raschen Straffung der Geldpolitik etwas nachgelassen. Laut Vertretern der US-Notenbank Fed sollen Zinserhöhungen in einem Tempo stattfinden, das die Wirtschaft nicht unnötig beeinträchtigt. Und dies habe dazu geführt, dass Schnäppchenjäger wieder aktiver am Markt seien und Baissepositionen glattgestellt würden.

Der Erholungstrend sollte nach Ansicht von Händlern noch weitergehen. Genährt wird die Hoffnung von den bisher mehrheitlich gut ausgefallenen Firmenergebnissen, heisst es am Markt. "Der positive Verlauf der Berichtssaison wiegt schwerer als die Zinswende und der Ukraine-Konflikt", meinte ein Marktanalyst. Unternehmensgewinne seien der klassische Treibstoff der Börse. Im weiteren Verlauf könnten die monatlichen ADP-Arbeitsmarktdaten aus den USA am Markt noch Akzente setzen.

Der SMI notiert nach einem Tageshoch auf 12'414 Punkten gegen den Mittag noch um 0,32 Prozent höher auf 12'399,45 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind und in dem die Gewichtung der einzelnen Werte gekappt ist, gewinnt 0,66 Prozent auf 1986,56 und der breite SPI 0,47 Prozent auf 15'727,86 Zähler. 24 Titel legen im SLI zu und sechs geben nach.

Im Fokus stehen Novartis (-2,6% auf 78,96 Fr.). Der Pharmariese hat zwar dank des Verkaufs der Roche-Beteiligung einen Gewinnsprung erzielt. Doch der für Analysten wichtigere Kern-Betriebsgewinn fiel aber etwas schlechter aus als der AWP-Konsens. Zudem soll die Dividende "nur wenig" erhöht werden. Etwas gestützt werden sollte der Kurs nach Ansicht von Händlern den anhaltenden Rückkäufen eigener Aktien.

Der Genussschein von Roche gibt um 0,3 Prozent nach. Der Novartis-Konkurrent legt am Donnerstag seinen Abschluss vor. Die Anteile von Nestlé, einem weiteren Schwergewicht, legen dagegen um 0,9 Prozent zu.

Ebenfalls unter Druck stehen nach Zahlenvorlage die Papiere von Julius Bär (-4,9%). Der Vermögensverwalter habe trotz Rekordgewinn und der geplanten Dividendenerhöhung um fast 50 Prozent die Marktteilnehmer enttäuscht, heisst es am Markt. Ein Händler bezeichnete dabei die geplanten Aktienrückkäufe als eher etwas knauserig. Zudem kritisierte der Händler die hohen Kosten.

Gekauft würden dagegen die Aktien, die im Vorjahr stark gestiegen waren und zuletzt massiv unter die Räder geraten seien. Dazu zählten etwa die Anteile der Partners Group (+3,6%), des Riechstoffherstellers Givaudan (+3,2%), Straumann (+2,0%), Geberit (+1,8%), Kühne + Nagel (+1,4%) und Schindler (+1,9%). Bei dem Lift- und Rolltreppenhersteller kommt laut Händlern ein Grossauftrag aus Ägypten als kurstreibender Faktor hinzu.

Zu den Gewinnern zählen auch die Aktien der Grossbank UBS (+2,2%), deren Kurs am Vortag nach dem Quartalsbericht um 8 Prozent gestiegen war und die von positiven Analystenkommentaren profitieren. In ihrem Sog sind auch CS (+0,9%) fester. Bei den Versicherungen ragen Swiss Life (+1,3%) oben aus, während Zurich (+0,6) und Swiss Re (+0,5%) hinterherhinken.

Die Aktien der Technologiewerte AMS (+2,6%), Logitech (+1,6%) und die am breiten Markt gehandelten VAT (+2,8%), Comet (+3,3%) und Inficon (+1,9%) profitierten von einer überraschend hohen Umsatzprognose von Advanced Micro Devices (AMD) für das erste Quartal.

Auf den hinteren Rängen gewinnen zudem Clariant (+1,7%) nach dem Verkauf einer Beteiligung. Am Markt ist von der Hebung verborgener Schätze bei dem Chemiekonzern die Rede. Implenia (+5,2%) sind nach der Akquisition eines Grossauftrags gefragt.

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10:50

Die Aktien von Implenia steigen rund 5 Prozent auf über 25 Franken. Nach einer längeren Durststrecke hat der Baukonzern generell wieder einen guten Lauf. Seit Jahresanfang zieht auch der Kurs, der im Vorjahr fast 14 Prozent gefallen war, wieder an. Mit einem Plus von mehr als 13 Prozent seit Jahresanfang zählt die Aktie zu den besseren am Schweizer Aktienmarkt. Das Unternehmen berichtet regelmässig über neue Aufträge, die an Land gezogen wurden. Zudem hat die neue Führung den Konzern auch restrukturiert und von Altlasten befreit. 

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10:30

Der Nasdaq 100 wird nach drei Gewinntagen in Folge wohl auch am Mittwoch höher notieren. Darauf deuten die Futures auf dem US-Tech-Index hin. Sie steigen 1,4 Prozent.

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10:00

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Bystronic: Research Partners senkt auf 1200 (1400) Fr. - Halten
Interroll: UBS erhöht auf 3044 (2890) Fr. - Sell
Swatch: Julius Bär erhöht auf 290 (280) Fr. - Hold
Zurich Insurance: Barclays erhöht auf 450 (445) Fr. - Overweight
SGS: Berenberg senkt auf 2900 (3000) Fr. - Hold

Neue Kursziele für die UBS in diesem Artikel:

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09:20

Der SMI notiert nach einem zunächst schwächeren Start eine Viertelstunde nach Handelsbeginn um 0,4 Prozent bei 12'404 Punkten höher.

An der Wall Street sind die Kurse zum dritten Mal hintereinander gestiegen. Grund dafür waren neben guten Unternehmensergebnissen auch Aussagen von Vertretern der US-Notenbank Fed. Demnach sollen Zinserhöhungen in einem Tempo stattfinden, das die Wirtschaft nicht unnötig beeinträchtigt. Damit hätten sich die Zinssorgen ein wenig beruhigt, heisst es im Markt. Und dies habe dazu geführt, dass Schnäppchenjäger wieder aktiver am Markt seien.

Die Händler sind guter Dinge, dass der Februar nach dem schwachen Januar deutlich besser ausfallen wird. Der positive Verlauf der Berichtssaison wiege schwerer als die Zinswende und der Ukraine-Konflikt", meinte ein Marktanalyst. Unternehmensgewinne seien der klassische Treibstoff der Börse.

Hierzulande haben allerdings die Ergebnisse von Novartis und Julius Bär die Markterwartungen nur knapp getroffen, was den Markt etwas bremsen könnte. Daneben könnten am Nachmittag die monatlichen ADP-Arbeitsmarktdaten aus den USA am Markt noch Akzente setzen.

Der Pharmariese Novartis (-3,1 Prozent) hat zwar dank des Verkaufs der Roche-Beteiligung einen Gewinnsprung erzielt. Doch der für Analysten wichtigere Kern-Betriebsgewinn fiel etwas schlechter aus als der AWP-Konsens. Zudem soll die Dividende "nur wenig" erhöht werden. Der Roche-Genussschein notiert dagegen um 0,4 Prozent höher.

Julius-Bär (-4,6 Prozent) kann trotz Rekordgewinn nicht punkten. Der Vermögensverwalter hat beim Gewinn wie auch bei den verwalteten Vermögen die Prognosen der Analysten leicht verfehlt. Dagegen fällt die Dividende höher aus als erwartet.

Zu den grösseren Gewinnern zählen hingegen die Aktien der Grossbank UBS (+1,4 Prozent), deren Kurs am Vortag nach dem Quartalsbericht um 8 Prozent gestiegen war. Credit Suisse dagegen steigen um 0,5 Prozent.

Auch die Partizipationsscheine von Schindler performen mit 2,3 Prozent im Plus gut. Der Lift- und Rolltreppenhersteller hat einen Grossauftrag aus Ägypten erhalten. Allerdings hat der Titel im laufenden Jahr auch gegen 6 Prozent eingebüsst.

Clariant gewinnen 0,8 Prozent. Der Chemiekonzern verkauft die 50-Prozent-Beteiliung am Joint Venture Scientific Design an seinen Grossaktionär Sabic. Der Buchwert der Beteiligung liegt laut Firmenangaben bei 108 Millionen Franken.

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09:05

Der SMI notiert nach der Eröffnung um 0,1 Prozent bei 12'351 Punkten tiefer.

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär 0,33 Prozent höher geschätzt. Alle SMI-Aktien ausser Novartis sind im Plus. Das Pharmaunternehmen fällt nach der Bekanntagbe der Jahreszahlen vorbörslich 0,35 Prozent. Die UBS-Aktie setzt die Hausse fort. Nach einem Anstieg von 8 Prozent am Dienstag legt die Aktie vorbörslich 1,4 Prozent zu. Am breiten Markt steigen Schindler 2 Prozent. 

Ihre Haupt-Aufmerksamkeit richten Börsianer auf die europäischen Inflationsdaten. Experten rechnen für Januar mit einem Rückgang der Teuerungsrate auf 4,4 von fünf Prozent im Jahresvergleich. Einige Investoren erwarten aber vor dem Hintergrund des überraschend hohen Preisdrucks in Deutschland einen höheren Wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) werde zwar bei ihrer Sitzung am Donnerstag noch nicht an ihrer Geldpolitik rütteln, prognostizierte Sandra Holdsworth, leitende Analystin beim Vermögensverwalter Aegon. Allerdings würden Investoren die Stellungnahme und die Aussagen der EZB-Chefin Christine Lagarde auf Hinweise für eine anstehende Straffung der Geldpolitik abklopfen.

In den USA stehen die Jobdaten der privaten Arbeitsagentur ADP auf dem Terminplan, die einen Vorgeschmack auf die offiziellen Zahlen am Freitag liefern. Analysten sagen für Januar den Aufbau von 207'000 Stellen voraus, nur etwa ein Viertel so viel wie im Vormonat.

Daneben rollt erneut eine Welle von Firmenbilanzen auf die Anleger zu. In den USA öffnen unter anderem der Autobauer Ford, die Facebook-Mutter Meta und der Mobilfunker T-Mobile ihre Bücher.

Parallel dazu beraten die grossen Erdöl-Exporteure über ihre Förderpolitik. Börsianer rätseln, ob die "Opec+", zu der neben den Mitgliedern des Exportkartells weitere Förderländer wie Russland gehören, die Quoten erneut um 400'000 Barrel pro Tag oder deutlicher anheben wird. 

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07:30

Die Ölpreise sind am Mittwoch im frühen Handel leicht gestiegen. Am Markt richtet sich die Aufmerksamkeit auf eine Sitzung des Ölverbunds Opec+. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 89,45 US-Dollar. Das waren 29 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 28 Cent auf 88,48 Dollar.

Zur Wochenmitte steht am Rohölmarkt eine Sitzung des Förderverbunds Opec+ im Mittelpunkt. Es wird erwartet, dass die von Saudi-Arabien und Russland angeführten Länder ihre Förderung erneut ausweiten. Allerdings hatte der Verbund zuletzt Probleme, seine eigenen Ziele zu erfüllen. Die knappe Produktion gilt als ein Grund für die hohen Ölpreise, die sich derzeit in der Nähe ihres Höchstsstandes seit Herbst 2014 bewegen.

Weitere Gründe für steigende Erdölpreise sind die solide Nachfrage nach Öl und Kraftstoffen sowie die angespannte Lage zwischen Russland und der Ukraine. Solche geopolitischen Spannungen zwischen rohstoffreichen Länder führen am Ölmarkt häufig zu einem Risikoaufschlag, den Fachleute derzeit auf etwa zehn Dollar veranschlagen.

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06:00

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,71 Prozent höher geschätzt.

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05:45

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,6 Prozent höher bei 27.498 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 2,1 Prozent und lag bei 1935 Punkten.

Die Börsen in Shanghai, Hongkong und Südkorea blieben wegen eines Feiertags geschlossen.

Die Erholung an der Wall Street steigert am Mittwoch damit auch die Risikobereitschaft der Anleger in Tokio. Alle drei Wall-Street-Benchmarks legten über Nacht zu. "Die Anleger erkannten, dass sie zu empfindlich auf Risiken reagierten und kauften Aktien zurück, die überverkauft waren", sagte Ikuo Mitsui, Fondsmanager bei Aizawa Securities. "Außerdem sind die Anleger empfänglicher für positive Nachrichten geworden, so dass sie Aktien mit soliden Gewinnen kauften. Der Markt ist jedoch auf ein Niveau gestiegen, auf dem die Anleger vorsichtig werden und mit dem Verkauf beginnen könnten".

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05:30

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 114,77 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,3605 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9213 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1272 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0385 Franken an. 

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02:00

Die US-Börsen haben ihren jüngsten Erholungskurs fortgesetzt. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss 0,78 Prozent höher bei 35'405,24 Punkten. Der breiter aufgestellte S&P 500 stieg um 0,69 Prozent auf 4546,54 Punkte.

Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,60 Prozent auf 15'019,68 Punkte nach oben. Er war an den beiden vergangenen Handelstagen um jeweils mehr als 3 Prozent in die Höhe geschnellt.

Mit Blick auf einzelne Unternehmen hatte der Paketboom im In- und Ausland United Parcel Service (UPS) im abgelaufenen Jahr einen überraschend kräftigen Gewinn beschert. Zudem übertrafen die Unternehmensziele für das laufende Jahr die Analystenerwartungen. Die Aktien des Paketdiensts waren im Handelsverlauf auf ein Rekordhoch geschnellt und legten am Ende an der S&P-500-Spitze um rund 14 Prozent zu. Die Papiere des Wettbewerbers Fedex gewannen 2,5 Prozent. Die Anteilscheine von ExxonMobil stiegen um 6,4 Prozent. Nach herben Verlusten zu Beginn der Corona-Pandemie verdient der grösste US-Ölkonzern wieder glänzend. Im Kielwasser gewannen die Papiere des Wettbewerbers Chevron 2,6 Prozent.

Am S&P-500-Ende sackten die Papiere von AT&T um mehr als vier Prozent ab. Der hoch verschuldete Telekomkonzern will seine Dividendenausschüttungsquote auf etwa 40 Prozent des Cashflows begrenzen.

Im Dow blieben derweil die Aktien von Boeing gefragt und zogen an der Index-Spitze um rund vier Prozent an. Sie hatten bereits zu Wochenbeginn von einem Grossauftrag von Qatar Airways profitiert.

 Der Online-Boom während der Corona-Pandemie lässt derweil bei Google die Kassen klingeln. Der Umsatz sprang im vierten Quartal um ein Drittel auf 75,3 Milliarden Dollar in die Höhe, wie der Google-Mutterkonzern nach US-Börsenschluss erklärte. Der Nettogewinn legte um 35 Prozent auf 20,6 Milliarden Dollar zu. Die Aktien schossen im nachbörslichen Handel um mehr als sieben Prozent in die Höhe. Analysten hatten mit schwächeren Ergebnissen gerechnet. 

(cash/Bloomberg/Reuters/AWP)