Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der SMI schliesst mit 0,85 Prozent im Minus bei 12'099 Punkten. 18 von 20 Bluechips verlieren. Der Leitindex büsste vor allem in der zweiten Handelshälfte an Terrain ein und konnte die Marke von 12'100 Punkten nicht ganz halten. Die Partners Group büsst über 5,5 Prozent ein. Holicm verliert zwei Prozent. Hingegen können Givaudan und Swisscom zuelegen.

Merklich zu Buche schlug das 1,5-prozentige Kursminus von Indexschwergewicht Nestlé. Der Lebensmittelkonzern stoppt den Verkauf der meisten seiner Produkte in Russland.

Investoren befürchten, dass neue Sanktionen gegen Russland wegen dessen Einmarsch in der Ukraine die Konjunktur abwürgen könnten. Die steigenden Preise für Energie und Rohstoffe schürten zudem die Inflationssorgen und damit die Angst vor steigenden Zinsen.

Die Online-Apotheke Zur Rose war mit einem Minus von fast 10 Prozent Tagesverlierer im SPI.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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15:30

Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch nach einem wenig bewegten Start den Rückwärtsgang eingelegt. Nach dem starken Anstieg der letzten Tage konsolidiere die Börse, wie aus Marktkreisen zu hören ist. Druck auf den Leitindex SMI üben vor allem die Verluste des Schwergewichts Nestlé aus, während auch im frühen US-Geschäft Abgaben zu sehen sind.

Gegen 15 Uhr fällt der SMI um 0,80 Prozent auf 12'104,64 Punkte zurück, nachdem er sich zuvor um die Marke von 12'200 Zählern bewegte. Der SLI, in die 30 wichtigsten Aktien umfasst, büsst 0,97 Prozent auf 1917,75 Punkte ein und der breite SPI 0,93 Prozent auf 15'428,82 Punkte. Im SLI haben die Verlierer das Zepter übernommen: Insgesamt 28 Titel stehen im Minus und nur zwei im Plus.

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14:55

Nach den jüngsten Kursgewinnen machen einige US-Anleger Kasse. Ausserdem drücke der wieder steigende Ölpreis auf die Stimmung an der Wall Street, sagte Sam Stovall, Chef-Anlagestratege des Research-Hauses CFRA. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 fielen zur Eröffnung um jeweils etwa ein Prozent.

Neben dem Ukraine-Krieg beherrschte das Rätselraten um das Tempo der erwarteten US-Zinserhöhungen das New Yorker Börsengeschehen. "Die Inflation ist sehr hoch", sagte Andrea Cicione, Chef-Anlagestratege des Research-Hauses TS Lombard. "Daher steigt das Risiko geldpolitischer Fehler, wenn die Fed zu aggressiv strafft und die Wirtschaft in eine Rezession stürzt."

Am Tag vor dem Gipfel der Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industriestaaten (G7) sowie der Nato nahm die Diskussion um ein europäisches Embargo russischer Ölimporte erneut Fahrt auf. Vor diesem Hintergrund verteuerte sich die US-Ölsorte WTI um 4,4 Prozent auf 114,09 Dollar je Barrel (159 Liter).

Zu den Gewinnern am US-Aktienmarkt zählte GameStop. Die Titel des Videospiele-Händlers stiegen um fast sieben Prozent, nachdem Verwaltungsratschef und Milliardär Ryan Cohen in einer Pflicht-Mitteilung den Kauf von 100'000 GameStop-Papieren öffentlich gemacht hatte. Im Windschatten der GameStop-Rally griffen Investoren auch bei anderen "Meme"-Werten wie AMC oder Koss zu. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Unternehmen, die Anfang 2021 mit Kurssprüngen für Furore gesorgt hatten. Angeheizt wurde die Rally von Kleinanlegern, die sich in einschlägigen Internet-Foren gegenseitig zum Kauf ermunterten. Damit brachten sie einige milliardenschwere Hedgefonds, die auf den Kursverfall dieser Werte gewettet hatten, ins Wanken.

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14:35

Vor dem Hintergrund steigender Ölpreise steht der US-Aktienmarkt unter Druck. Der Dow Jones und der S&P 500 starten mit 0,5 Prozent im Minus. Der Nasdaq verliert 0,9 Prozent. 

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14:00

Eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial knapp 0,4 Prozent im Minus auf 34 671 Punkte und den technologielastigen Nasdaq 100 fast 0,8 Prozent schwächer auf 14 537 Zähler. Damit winkt eine Fortsetzung des Zickzack-Kurses seit Wochenbeginn, nachdem die Kurse in der vergangenen Woche stark zugelegt hatten.

Auf die Stimmung drückten nun Äusserungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin, wonach "feindliche Staaten" Erdgas mit Rubel bezahlen sollten. In Brüssel finden am Donnerstag derweil ein Gipfeltreffen der Nato, der Siebener-Gruppe wichtiger Industriestaaten (G7) und der Europäischen Union (EU) statt, um einen Monat nach dem Angriff auf die Ukraine auf höchster Ebene das weitere Vorgehen gegen Russland zu organisieren. Die Ölpreise zeigten sich davor weiter sehr schwankungsanfällig. Bei den Gesprächen soll es auch um neue Wirtschaftssanktionen gegen Russland und die Frage möglicher Importverbote von russischem Rohöl gehen. Die USA haben bereits davor entschieden, kein russisches Öl mehr importieren zu wollen.

 

 

Zudem bleibt die US-Geldpolitik Thema. Fed-Chef Jerome Powell hatte bereits zu Wochenbeginn angesichts der "viel zu hohen" Inflationsrate die Möglichkeit schnellerer Erhöhungen des Leitzinses ins Spiel gebracht. US-Präsident Biden will derweil noch am heutigen Mittwoch nach Europa fliegen.

Die zuletzt klar erholten Aktien von Adobe Systems verloren vorbörslich über drei Prozent, nachdem das Softwareunternehmen zwar überraschend starke Quartalszahlen vorgelegt, aber mit dem Ausblick enttäuscht hatte. Für die in New York gelisteten Anteilsscheine von Stellantis ging es um knapp zweieinhalb Prozent nach unten. Der deutsch-französische Batteriezellen-Hersteller ACC will eine dritte Fabrik im italienischen Termoli aufbauen. Das teilte das Gemeinschaftsunternehmen der Autokonzerne Mercedes-Benz und Stellantis (Peugeot, Opel, Fiat) sowie des Energiekonzerns Totalenergies mit.

Dagegen verteuerten sich die Aktien von General Mills um fast drei Prozent. Der Lebensmittelhersteller hob angesichts höherer Preise für seine Produkte und einer starken Nachfrage seine Jahresziele an.

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13:50

Der SMI notiert nach der Mittagszeit um 0,4 Prozent bei 12'150 Punkten tiefer.  Am stärksten gefragt ist der Bon von Roche (+0,4 Prozent). Die übrigen Aktien aber sind zumeist etwas unter Druck. 

Logitech, Geberit, Nestlé, Holcim und Credit Suisse zeigen Abgaben über 1 Prozent. Partners Group fällt um 3,5 Prozent. 

Am breiten Markt sticht die Aktie von Bachem (+4,7 Prozent) hervor, obwohl Vontobel das Kursziel für den Pharmazulieferer massiv zusammengestrichen hat. Am stärksten unter Verkaufsdruck stehen Zur Rose (-5,8 Prozent). Die Versandapotheke will am morgigen Donnerstag Zahlen vorlegen. 

 

 

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Termingeschäfte an den US-Börsen: 

Dow Jones Futures: -0,37 Prozent
S&P 500 Futures: -0,48 Prozent
Nasdaq Futures: -0,80 Prozent

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12:25

Am Ölmarkt haben sich die starken Preisschwankungen vor Spitzentreffen der Nato und der EU mit US-Präsident Joe Biden fortgesetzt. Bei den Gesprächen am Donnerstag in Brüssel sollen neue Wirtschaftssanktionen gegen Russland diskutiert werden. Dabei geht es unter anderem um die Frage möglicher Importverbote von russischem Rohöl.

"Der Widerstand in einigen EU-Ländern mit hoher Abhängigkeit von russischem Öl ist noch beträchtlich", kommentierte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank die aktuelle Lage. Eine weitere Eskalation der russischen Kriegsführung in der Ukraine gegen die dortige Zivilbevölkerung könnte diese Länder aber doch noch zum Einlenken bewegen, sagte Fritsch.

Nachdem die Ölpreise am Dienstag noch deutlich gefallen waren, legten sie bis zum Mittwochmittag wieder kräftig zu. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete 118,69 US-Dollar. Das waren 3,21 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 2,73 Dollar auf 112,00 Dollar. Seit Beginn der Woche wurden die Ölpreise durch Spekulationen über neue Sanktionen gegen Russland bewegt, die auch den Ölhandel betreffen könnten.

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11:35

Der Schweizer Aktienmarkt steht am Mittwoch faktisch unverändert da. Nach einem verhaltenen Start hatte der hiesige Leitindex SMI lange leicht im Plus notiert.

Nach dem starken Anstieg über die vergangenen zehn Börsentage scheint der Aktienmarkt derzeit etwas auf Richtungssuche, wie es in Marktkreisen heisst. Eine klare Abkehr von der wiedererwachten Nachfrage nach Risikopapieren scheine dies nicht, trotz des Kriegs in der Ukraine und der jüngsten Ankündigung der US-Notenbank, bei inflationsbedingtem Bedarf die Zinsen stärker zu erhöhen als ursprünglich angekündigt. Die beiden genannten Belastungsfaktoren würden derzeit unter den Tisch gekehrt, heisst es in einer Einschätzung des Brokers IG.

Die jüngste Erholung an den Aktienmärkten basiere offenbar auf den Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Kriegshandlungen in der Ukraine, auch wenn die mittlerweile täglich geführten Gespräche zwischen den Parteien bislang ohne den erhofften Erfolg blieben.

Der Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.

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11:25

Keefe, Bruyette & Woods senkt das Kursziel für Partners Group von 1810 Franken auf 1560. Die Einstufung lautet weiterhin "Outperform". Auch der Kommentar klingt an sich positiv: Der Vermögensverwalter habe ein ausgezeichnetes Ergebnis gemeldet und die Prognose für 2022 bestätigt, schreibt Analystin Irene Rossetto - und dies trotz der aktuellen geopolitischen Unsicherheit.

Das Management bestätigte zudem, dass der aktive unternehmerische Anlagestil von Partners Group ein wichtiger Differenzierungsfaktor innerhalb der Branche und ein wesentlicher Treiber für die Outperformance sei. Rossetto sagt, sie sehe daher weiterhin ein starkes Wachstumspotenzial für Partners Group, das in Verbindung mit den attraktiven Merkmalen des Geschäftsmodells eine weiterhin positive Aktienkursentwicklung unterstützen sollte.

Partners Group handel in einem leicht stärkeren Markt (SMI +0,03 Prozent) um 3,3 Prozent tiefer und bilden das SMI-Schlusslicht des Tages.

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10:45

Die europäischen Börsen bewegen sich moderat. Mit einem Plus von gut 0,1 Prozent auf 12'220 Punkte liegt der SMI etwas besser im Rennen als die meisten anderen Euro-Indices. 

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09:50

Die freundlichen Vorgaben der amerikanischen Börsen vom Vorabend werden am Schweizer Aktienmarkt nur bedingt umgesetzt. Der SMI notiert um 0,2 Prozent bei 12'231 Punkten höher.

Immerhin notiert eine Mehrheit der Blue Chips bei insgesamt bescheidenen Veränderungsraten in der Gewinnzone, während der Gesamtmarkt vor allem von den zur Schwäche neigenden Nestlé (+0,1 Prozent) und Novartis (unv.) zurückgebunden wird. Die Ankündigung der US-Notenbank, die Zinsen zur Bekämpfung der Inflation wenn nötig aggressiver anzuheben, als angekündigt, sorgte nur vorübergehend für Verunsicherung. So sieht etwa auch Swissquote eine überschiessende Inflation als das grössere Übel für die Wirtschaft als höhere Zinsen.

  • Im Bereich der Tabellenspitze stehen derzeit nebst Straumann (+1,5 Prozent), AMS Osram (+0,4 Prozent) und Logitech (+0,8 Prozent). Letztere erhalten dabei von den starken Vorlagen der amerikanischen Tech-Titel Rückenwind.
  • Etwas deutlicher gesucht sind auch Lonza (+0,9 Prozent) und Schindler (+0,8 Prozent). Der Pharmazulieferer hat am Morgen einen neuen Leiter der Division Kapseln und Inhaltsstoffe für die Gesundheit (CHI) vorgestellt.
  • ABB (+1 Prozent) notieren ebenfalls im vorderen Bereich, nachdem ODDO BHF SCA das Rating auf "Neutral" von "Underperform" angepasst hat.
  • Auf der Gegenseite geben Partners Group (-1,3 Prozent) am meisten nach. Hier sprechen Marktteilnehmer von Gewinnmitnahmen nach den Avancen des Vortages im Anschluss an starke Zahlen. Zudem hat KBW das Kursziel gesenkt.

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09:30

Nach den jüngsten Verlusten greifen die Anleger an den asiatischen Börsen wieder bei Technologiewerten zu. Für Rückenwind an den Aktienmärkten sorgte auch die Flucht aus Anleihen. Anleger schichteten das abgezogene Kapital in Aktien um und sorgten so in Japan für ein Zwei-Monats-Hoch.

Der Chef der US-Notenbank Jerome Powell hatte zum Wochenanfang grössere Zinsschritte als üblich zur Bekämpfung der Inflation in Aussicht gestellt und damit einen Ausverkauf am Bond-Markt ausgelöst. In Tokio sprang der Nikkei-Index drei Prozent nach oben auf 28'040 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit mehr als zwei Monaten. "Ein Ende des Krieges zwischen Russland und der Ukraine ist bereits in den Markt eingepreist", sagte Koichi Kurose, Chefstratege von Resona Asset Management. "Die Anleger konzentrieren sich jetzt darauf, welche Sektoren unter den Inflationsrisiken überleben können, und diese Sektoren legen zu."

Grösster Gewinner mit einem Kursplus von mehr als sieben Prozent war der Technologie-Investor Softbank. Der Chiphersteller Tokyo Electron stieg knapp vier Prozent, der Spielehersteller Sony legte mehr als zwei Prozent zu. Gefragt waren auch Autohersteller und ihre Zulieferer; der entsprechende Index zog mehr als drei Prozent an. Toyota-Aktien legten vier Prozent zu, die Titel von Honda knapp drei Prozent. Auch an den übrigen Märkten in Fernost zeigten sich Investoren wieder risikofreudiger.

Der MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien ausserhalb Japans stieg um 1,5 Prozent, ähnliche Gewinne verzeichneten die Indexe in Hongkong, Seoul und Sydney. Die Aussicht auf Konjunkturhilfen nach dem jüngsten Anstieg der Corona-Infektionszahlen stützte auch den Index in Shanghai, der leicht im Plus lag. 

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09:20

Der SMI arbeitet sich kurz nach Handelsstart nach oben und notiert bei 12'241 Punkten um 0,3 Prozent im Plus.

Das eigentlich eingetrübte Sentiment der Investoren und die grössere Klarheit über den künftigen Kurs der amerikanischen Notenbank sprächen auf kurze Sicht für weiteres Aufwärtspotential der Aktien, meint die Credit Suisse in einer Einschätzung der Marktlage. Ausserdem seien die Preise für einzelne Rohmaterialien in jüngster Zeit von ihren Höchstständen zurückgekommen, was das Risiko eines stagflationären Schocks eindämme.

Angeführt wird der Index von Lonza (+1,1 Prozent)ABB notieren um 0,8 Prozent höher, nachdem Oddo BHF SCA das Rating auf "Neutral" von "Underperform" angepasst hat. Noch stärker profitieren Clariant (+1,8 Prozent) von einer neuen Kaufempfehlung durch Goldman Sachs. Zuvor hatte das amerikanische Institut den Titel mit "Neutral" eingestuft. Das Spezialchemieunternehmen dürfte einer der grössten Nutzniesser der erwarteten steigenden Energieinvestitionen sein, heisst es bei Goldman Sachs zur Begründung.

 

 

Im breiten Markt fallen Cosmo nach guten Zahlen und der Ankündigung einer Dividendenzahlung mit einem Plus von 2,9 Prozent auf.

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09:05

Der SMI steigt bei Handelsstart ganz leicht auf 12'204 Punkte. 

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Kurszieländerungen bei Schweizer Aktien

ABB: ODDO BHF SCA erhöht auf 30,90 (28,80) Fr.
Geberit: ODDO BHF SCA senkt auf 509 (528) Fr. - Underperform
Clariant: Goldman Sachs senkt auf 20,10 Franken (22,90) - Erhöht von 'Neutal' auf 'Buy'
Belimo: Credit Suisse erhöht auf 411 (403) Fr. - Underperform
Clariant: Goldman Sachs erhöht auf Buy (Neutral) - Ziel 20,10 (22,90) Fr.
Givaudan: Goldman Sachs senktk auf 3900 Franken (4420)
Givaudan: Jefferies senkt auf 3300 Franken (3400 Franken)
Dormakaba: Research Partners senkt auf 700 Franken (850)
Bachem: Vontobel senkt auf 555 (819) Fr. - Hold

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08:05

Rund eine Stunde vor Handelsauftakt in der Schweiz berechnet Julius Bär den SMI um 0,1 Prozent bei 12'213 Punkten höher. Alle 20 SMI-Titel ausser Nestlé (-0,3 Prozent) und Givaudan (-0,3 Prozent) sind leicht höher gestellt. 

Goldman Sachs senkt im Rahmen einer Branchenstudie das Kursziel für Givaudan von 4420 auf 39000 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Neutral". Die Analysten senken ihre EBITDA-Prognosen für 2022 und 2023 um 4 bzw. 6 Prozent. Dabei gehen sie für den Aromen- und Duftstoffkonzern aufgrund höherer Inputkosten von schwächeren Margen aus. Givaudan gingen am Dienstag auf 3819 Franken aus dem Handel.Am breiten Markt sticht vorbörslich Clariant (+1,4 Prozent) nach einem Analystenkommentar von Goldman Sachs heraus.  

 

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07:55

Die Ölpreise sind am Mittwochmorgen leicht gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete 115,84 US-Dollar. Das waren 36 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 34 Cent auf 109,61 Dollar.

Die Preisschwankungen am Ölmarkt bleiben hoch. Hintergrund ist der Ukraine-Krieg, der zu grosser Verunsicherung geführt hat. Viele Länder haben Russland, das einer der grössten Erdölförderer der Welt ist, mit scharfen Sanktionen belegt. Die USA wollen kein russisches Öl mehr importieren, Grossbritannien hat das Ziel für das Jahresende ausgerufen. In der Europäischen Union (EU) scheint sich derzeit kein Einfuhrverbot abzuzeichnen, da einige Länder wie Deutschland dagegen sind.

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07:40

Der Euro hat am Mittwochmorgen weiter über der Marke von 1,10 US-Dollar notiert. Die Gemeinschaftswährung kostete 1,1037 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Gegenüber dem Franken hat der Euro über Nacht zugelegt und die Marke von 1,03 wieder überschritten. Derzeit wird er zu 1,0314 gehandelt, nach 1,0287 am Vorabend. An Stärke gewonnen hat auch der US-Dollar, und zwar auf 0,9346 von 0,9327.

 

 

Unterstützung erhielt der Euro durch die zuletzt etwas freundlichere Stimmung an den Aktienmärkten. Nach wie vor steht der Krieg in der Ukraine an den Märkten im Mittelpunkt. Hoffnungen auf eine nennenswerte Annäherungen der Kriegsparteien haben sich bisher nicht erfüllt. US-Präsident Joe Biden bricht am Mittwoch zu einer Reise nach Europa auf - unter anderem, um am Donnerstag an einem Gipfeltreffen der Nato teilzunehmen.

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07:25

Neben dem Ukraine-Krieg bleiben die Inflation und die Reaktion der Notenbanken darauf die bestimmenden Themen auf dem Börsenparkett. Nach den jüngsten Äusserungen des US-Notenbankchefs Jerome Powell rechnet die Mehrheit der Anleger für Mai mit einer Zinserhöhung um einen halben Prozentpunkt.

Während seiner Rede habe man sogar den Eindruck gewinnen können, dass eine Anhebung um einen Dreiviertel Prozentpunkt oder eine vorgezogene ausserordentliche Zinssitzung nicht auszuschliessen seien, sagte Tom Porcelli, Chef-Volkswirt der Investmentbank RBC Capital Markets für die USA.

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07:20

EUR/CHF: 1,0314
Ölpreis (Brent): 115,79 Dollar
Feinunze Gold: 1918,40 Dollar
Bitcoin: 42'090,15 Dollar

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06:45

Bei der IG Bank notiert der SMI vorbörslich um 0,4 Prozent höher.

Der Leitindex schloss am Dienstag 0,3 Punkte höher bei 12'161 Punkten. Bis 14 Uhr lag der SMI mehrheitlich im Minus. Der Aktienmarkt in Zürich hinkte damit anderen wichtigen Börsenplätzen hinterher. Der deutsche Dax und der EuroStoxx50 rückten je rund ein Prozent vor.

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06:40

In Asien schichten Anleger ihr Vermögen aus schwächelnden Anleihen in Aktien um und sorgten damit für ein Drei-Wochen-Hoch an den Börsen. Der MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,6 Prozent, ähnliche Gewinne verzeichneten die Indexe in Hongkong, Seoul und Sydney. Der japanische Nikkei-Index sprang 2,9 Prozent nach oben und erreichte damit ein Zwei-Monats-Hoch.

Aus den Anleihemärkte zogen Investoren ihr Geld ab, da sie von einer noch härteren Gangart der US-Notenbank Fed beim Kampf gegen Inflation ausgingen. Der bereits vor Monaten begonnene Trend verschärfte sich, nachdem Fed-Chef Jerome Powell die Möglichkeit grösserer Zinserhöhungen als üblich angedeutet hatte. Infolgedessen sank der zinssensitive Yen am Mittwoch auf ein Sechsjahrestief von 121,41 pro Dollar.

 

 

"Der Anstieg der Renditen in den letzten zwei Wochen war der grösste seit der globalen Finanzkrise, und selbst damals lagen die Bewegungen nur wenige Basispunkte unter dem, was wir jetzt erleben", sagte Jan Nevruzi, Zinsstratege bei NatWest Markets. "Irgendwann könnte der Markt beginnen, einen wirtschaftlichen Abschwung einzupreisen, insbesondere wenn die Fed eine Reihe von Zinserhöhungen um 50 Basispunkte vornimmt", warnte er.

Die IT-Konzerne Tencent und Alibaba sowie der Essenslieferant Meituan führten den Hang Seng Tech-Index mit einem Plus von mehr als drei Prozent an.

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21:40

US-Anleger haben den ersten Schreck über eventuell aggressivere Zinserhöhungen der Notenbank Fed überwunden. Sie kehrten am Dienstag an die Wall Street zurück. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,7 Prozent höher auf 34'807 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte rund zwei Prozent auf 14'108 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 1,1 Prozent auf 4511 Punkte zu.

Am Montag hatte Fed-Chef Jerome Powell Börsianer mit der Aussage überrascht, dass er für die kommenden Monate Zinserhöhungen um einen halben Prozentpunkt nicht ausschliesse. "Der Markt macht sich derzeit um höhere Zinsen keine Sorgen", sagte Aktienhändler Dennis Dick vom Brokerhaus Bright Trading. Stattdessen begrüsse er eine restriktivere Haltung der US-Notenbank, um die Inflation in den Griff zu bekommen.

Vor diesem Hintergrund griffen Investoren unter anderem bei Finanzwerten zu, denen bei steigenden Zinsen höhere Gewinne aus dem klassischen Kreditgeschäft winken. Bank of America, Citigroup und JPMorgan stiegen um bis zu 3,1 Prozent. Staatsanleihen flogen dagegen aus den Depots. Dies trieb die Rendite der zehnjährigen T-Bonds auf 2,377 Prozent. Gleichzeitig fiel der börsennotierte iShares-Fonds (ETF) auf US-Staatsanleihen um 0,5 Prozent auf ein Drei-Jahres-Tief von 24,83 Dollar.

Bei den Aktienwerten gehörte Nike zu den Favoriten, nachdem der Sportartikel-Hersteller ein Quartalsergebnis über Markterwartungen vorgelegt hatte. Der Schlüssel hierzu sei die Verbesserung beim Nachschub gewesen, kommentierte Analyst Camilo Lyon vom Brokerhaus BTIG. Wegen des unsicheren Konjunkturumfelds mahnte er aber zur Zurückhaltung beim Kauf von Nike-Papieren, da jederzeit mit Kursrücksetzern gerechnet werden müsse. Die Titel legten 2,2 Prozent zu. Im Windschatten gewannen Adidas und Puma bis zu 3,2 Prozent.

Gefragt waren auch die Aktien von Tesla, die knapp acht Prozent zulegten. Der Elektroauto-Bauer eröffnete seine Fabrik in der Nähe von Berlin und übergab die ersten Fahrzeuge "made in Germany" an Kunden.

Die in den USA notierten Titel von Alibaba stiegen um mehr als elf Prozent. Der chinesische Online-Händler will eigene Anteilsscheine im Rekordvolumen von 25 Milliarden Dollar zurückkaufen. Da durch die strenge Regulierung weitere Zukäufe schwierig seien, sei dieser Schritt folgerichtig, sagte Rukim Kuang, Gründer des Research-Hauses Lens Company Research.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)