Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

+++

17:35

Der SMI verlor 0,66 Prozent auf 10'153 Punkte. Im Verlauf der gesamten Woche ermässigte sich der Standardwerte-Index damit marginal.

Zu den grössten Verlierern gehörten Werte, die bisher gut durch die Krise gekommen sind. Die Aktien des Arznei-Auftragsfertigers Lonza, die 2020 über 50 Prozent an Wert gewonnen haben, sanken 1,8 Prozent. Auch der Pharmakonzern Roche und der Nahrungsmittelhersteller Nestlé ermässigten sich. Mit Einbussen von 0,7 Prozent waren die Titel des Rückversicherers Swiss Re Schlusslicht im SMI.

Dagegen profitierten die Titel des Bauchemiekonzers Sika von einer Kurszielerhöhung durch die Citigroup-Analysten und gewannen 0,6 Prozent. Bei den Nebenwerten verzeichneten Kudelski einen Kurssprung von 15 Prozent. Das IT-Unternehmen hat eine Zusammenarbeit mit Amazon angekündigt, um die intelligenten Lautsprecher "Alexa" des Konzerns auf Sicherheit zu testen.

Den ausführlichen Bericht gibt es hier.

+++

17:18

Trotz robuster Daten vom US-Arbeitsmarkt haben die US-Börsen am Freitag an ihre steile Talfahrt vom Vortag angeknüpft. Nachdem zunächst die technologielastigen Nasdaq-Indizes und der breite S&P 500 absackten, folgte ihnen der Dow Jones Industrial schon bald nach und fiel sogar wieder unter die Marke von 28'000 Punkten.

Zum ganzen Bericht geht es hier.

+++

16:50

US-Technologiebörse Nasdaq weitet Verluste auf mehr als vier Prozent aus.

+++

16:12

Im Tech-Sektor ging es am Freitag weiter bergab: der Index der Technologiebörse Nasdaq ging kurz nach dem Handelsstart zwei Prozent auf 11'237 Punkte in die Knie. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stand 0,3 Prozent im Plus bei 28'337 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 notierte mit 3434 Punkten ein halbes Prozent niedriger.

Die Erholung am US-Arbeitsmarkt von der Corona-bedingten Entlassungswelle im Frühjahr verlangsamte sich im August. Mit 1,371 Millionen Stellen wurden ausserhalb der Landwirtschaft in etwa so viele geschaffen wie erwartet. Die getrennt ermittelte Arbeitslosenquote sank überraschend deutlich. "Die Daten zeigen einen sich verbessernden Arbeitsmarkt, der den Konsum unterstützt, aber noch weit von den Niveaus vor dem Corona-Ausbruch entfernt ist", fasste Marktstratege Sameer Samana vom Wells Fargo Investment Institute zusammen.

Einen Tag nach dem Ausverkauf bei grossen Tech-Werten blieb die Stimmung angespannt. "Heute wird sich zeigen, ob dahinter mehr steckt oder ob es nur eine Eintagsfliege", sagte Stratege Robert Pavlik vom Vermögensverwalter SlateStone Wealth in New York. Am Donnerstag unter die Räder gekommene Titel wie Microsoft und Apple notierten im frühen Handel erneut schwächer. Auch Tesla steuert den vierten Tag in Folge auf Verluste zu. Angesichts zuletzt angezogener Anleiherenditen waren hingegen Finanzwerte gefragt. JP Morgan stiegen um rund zwei Prozent.

+++

15:42

Der Dow Jones eröffnet 0,8 Prozent höher bei 28'517 Punkten. Der Nasdaq liegt 0,3 Prozent im Plus bei 11'493 Zählern. Der S&P 500 gewinnt 0,5 Prozent bei 3472 Punkten.

+++

15:00

Eine halbe Stunde vor Handelsbeginn taxiert der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,90 Prozent im Plus bei 28'547 Punkten. Am Donnerstag war der bekannteste amerikanische Aktienindex um fast drei Prozent abgesackt. Noch schlimmer war es dem marktbreiten S&P 500 und insbesondere dem Technologiewerte-Index Nasdaq 100 ergangen.

Letzterer könnte vor dem verlängerten Wochenende noch etwas weiter nachgeben. Am Montag findet wegen eines Feiertags kein Börsenhandel in den USA statt. Seit Jahresbeginn steht für den Nasdaq 100 aber immer noch ein sattes Plus von knapp 35 Prozent zu Buche, womit das Börsenbarometer einer der wenigen Gewinner weltweit überhaupt ist.

Die Aktien von Broadcom verteuerten sich am Freitag vorbörslich um mehr als ein Prozent. Das Halbleiterunternehmen hatte bereits am Donnerstag nach Handelsschluss Quartalszahlen vorgelegt, die besser als erwartet ausgefallen waren. Davor hatten die Titel im Zuge der Branchenschwäche ihren jüngsten Rekordständen Tribut gezollt und rund sechs Prozent verloren.

Dagegen dürfte es für die Technologieriesen wie Apple, Amazon und Alphabet nicht bei den gestrigen Verlusten bleiben - hier zeichnen sich weitere, wenn auch vergleichsweise moderate Kursabschläge zwischen 0,5 und 1,3 Prozent ab.

+++

+++

13:30

Die US-Börsen werden uneinheitlich eröffnen. Darauf deuten die US-Futures auf den Marktindizes hin. Der Dow Jones notiert im Plus, der Nasdaq deutlich im Minus. Die Technologieaktien stehen dabei weiter unter Druck. Die Aktie von Twitter zum Beispiel wird vorbörslich 1,8 Prozent tiefer gestellt.

Der SMI ist derweil ins Minus gefallen. Er verliert 0,15 Prozent.

U.S. Stock Futures

 S&P+0.25  /  +0.01%
Level3,461.75
Fair Value3,453.47
Difference8.28

Data as of 7:22am ET

 Nasdaq-138.00  /  -1.17%
Level11,662.50
Fair Value11,771.39 
Difference-108.89 

Data as of 7:22am ET

 Dow+108.00  /  +0.38%
Level28,459.00

Data as of 7:22am ET

+++

12:00

Der SMI notiert nach einem Tagestief bei 10'131,66 Zählern um 0,49 Prozent höher auf 10'271,17 Punkten. Damit macht der Markt einen Grossteil der Vortagesverluste bereits wieder wett. Auch nach dem Ausverkauf vor allem bei den US-Technologiewerten vom Donnerstag ist der Aufwärtstrend weiter intakt. Die Anleger wollten investieren und nützten dafür jede Schwäche als Einstiegsgelegenheit, heisst es am Markt. Derzeit würden alle Problemfelder, und dazu zähle nicht nur die Corona-Pandemie, ausgeblendet. Auch die geopolitischen Spannungen erhielten derzeit nicht das übliche Gewicht. "Der Markt ist einfach nicht totzukriegen", sagt ein Händler. Am Vortag hatten von den heissgelaufenen US-Technologiewerten ausgehende Gewinnmitnahmen die internationalen Börsen unter Druck gesetzt.


Die weitere Entwicklung dürfte nun kurzfristig vor allem von den am Nachmittag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten beeinflusst werden. Sollten die US-Job-Daten enttäuschen, könnte es wieder zu einer Abgabewelle kommen, heisst es. Denn vor dem Wochenende wollten die Anleger keine unnötigen Risiken eingehen. Zudem bleiben am kommenden Montag in den USA wegen Labor Day die Börsen geschlossen. "Da ist die Risikoneigung schon sehr begrenzt", sagt ein Händler.

Gesucht sind Aktien zyklischer Firmen und Finanzwerte. Die Aktien des Automationskonzerns ABB (+2,1%), des Baustoffherstellers Sika (+1,6%) und des Spezialchemieherstellers Clariant (+1,4%) legen deutlich zu. Der Anteil von Vifor Pharma gewinnt 1,7 Prozent und macht damit einen kleinen Teil des Vortageseinbruchs von 6,7 Prozent wett. Händler sprechen von einer technischen Reaktion. Vifor-Partner Akebia Therapeutics ist mit einer klinischen Studie zwar gescheitert. Die Amerikaner wollen trotzdem für das Mittel Vadadustat einen Zulassungsantrag bei den US-Gesundheitsbehörden FDA stellen. Vifor ist als Lizenzpartner ebenfalls vom Votum der FDA betroffen.

Gefragt sind ausserdem die Aktien von Banken, die europaweit sehr fest tendieren. Credit Suisse (+0,7%), Julius Bär (+1,3%) und UBS (+0,5%) sind im Aufwind. Händler sprechen von Übernahme- und Fusionsfantasien, die den Sektor erfasst hätten und verweisen auf angebliche Gespräche zwischen den beiden spanischen Banken Bankia und CaixaBank. Im EuroStoxx 50 waren auch die französische Banken BNP und Société Generale sowie die niederländische ING vorne.

Die Technologiewerte AMS (+1,1%) und Logitech (+0,3%) machen anfangs starke Verluste mehr als wett. Temenos (-0,5%) grenzen die Verluste zumindest deutlich ein. Sie waren im Zuge der Gewinnmitnahmen an der US-Technologiebörse Nasdaq unter die Räder geraten. Der Pharmariese Roche (+0,1%) kann frühe Abschläge ausgleichen. Es sei sehr positiv, dass der Pharmakonzern von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Notfallzulassung für einen kombinierten Test auf das Corona-Virus SARS-CoV-2 und gleichzeitig auf die Influenza-Viren A/B erhalten hat, heisst es am Markt.

Die Aktien von Novartis (+0,4%) Nestlé (+0,4%), der beiden anderen Marktschwergewichte, legen ebenfalls zu. Das grösste Minus verzeichnen Kühne+Nagel (-0,8% oder 1,40 Fr.), die allerdings ex-Dividende von 4 Franken gehandelt werden. Auch die Aktien der Versicherer Swiss Re (-0,5%), Swiss Life (-0,1%) und Zurich (+0,3%) sind kaum gefragt. Am breiten Markt schnellen Kudelski um 15 Prozent nach oben. Das auf IT-Sicherheitslösungen spezialisierte Unternehmen hat vom Onlineriesen Amazon einen Auftrag erhalten. Finanzielle Details nannte Kudelski nicht. Die Aktien von Igea Pharma (+5,5%) und von Relief Therapeutics (+5,1%) holen Vortagesverluste auf.

+++

11:30

Der deutsche Dax legt 0,3 Prozent zu auf 13'096 Punkte, nachdem er noch gut ein Prozent schwächer in den Handel gestartet war. Der EuroStoxx50 gewinnt 0,4 Prozent auf 3317 Zähler. Auch nach dem Ausverkauf vor allem bei den US-Technologiewerten vom Donnerstag sei der Aufwärtstrend weiter intakt, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst beim Brokerhaus AxiTrader. "Korrekturen in Bullenmärkten gehören zu den stärksten in der Börsengeschichte. Es kracht einmal richtig, aber danach geht es Schritt für Schritt wieder nach oben."

+++

Noch kein Trading-Konto?

  • Nur 29 Franken Courtage pro Online-Trade
    • ob Aktien, Fonds, Anleihen oder Strukturierte Produkte
    • Zugang zu allen wichtigen Börsenplätzen weltweit
  • Gratis Realtime-Kurse im Wert von 1'298 Franken pro Jahr (ab Depotwert 20'000 Franken)
  • Auf Wunsch telefonische Beratung

Mehr erfahren...

+++

10:45

Die geplante Bankenfusion in Spanien lässt bei Anlegern die Sektkorken knallen. Die Aktien von Bankia schnellten am Freitag um ein Drittel nach oben, die des Fusionspartners Caixabank gewannen 13,6 Prozent. Auch andere europäische Bankwerte wie die Commerzbank, die Deutsche Bank, die italienische Banco BPM und die französische Societe Generale legten zwischen 4,1 und 8,4 Prozent zu.

Bankia und Caixabank wollen sich zusammenschliessen. Eine Einigung gebe es noch nicht, teilte die Caixabank am Donnerstagabend mit. "Wir weisen darauf hin, dass die Bank auf eine Bilanzsumme von 650 Milliarden Euro kommt und damit das grösste Institut Spaniens würde", schrieben die Experten bei Capital Markets. 

+++

10:00

Nach einem leicht negativen Start dreht der Swiss Market Index ins Plus. Er notiert 0,45 Prozent höher. Angeführt wird die Gewinnerliste von der Credit Suisse, die von einer Kaufempfehlung profitiert. Die Schweizer Börse gerät damit nicht ins Fahrwasser der US-Börsen, die am Donnerstag einen massiven Einbruch erlitten hatten. Zu den aktuellen SMI-Kursdaten geht es hier.

Die Schweizer Technologiewerte stehen allerdings etwas im Minus. Händler erklären die Schwäche vor allem mit den Gewinnmitnahmen an der US-Börse Nasdaq, wo Abgaben in den heissgelaufenen Technologiewerten am Vortag zu einem Einbruch um mehr als fünf Prozent geführt hatten. Die Aktien von AMS (-0,2%), Cicor (-0,5%), Logitech (-0,3%), Sensirion (-0,2%), Temenos (-1,8%) und U-Blox (-0,3%) notieren in einem freundlichen Markt allesamt schwächer. Auch an anderen europäischen Börsen büssten Technologiewerte Terrain ein.

Händler sprechen von einer nicht unerwünschten Korrektur des Sektors. Dass die Einbussen hierzulande aber nicht so hoch wie in den USA ausfielen, liege wohl daran, dass die hiesigen Branchenvertreter auch nicht so stark gestiegen seien wie ihre amerikanischen Mitbewerber. Zudem deuteten die US-Aktien-Futures bereits wieder eine leichte Erholung zur Eröffnung an der Wall Street an.

+++

09:45

Die anhaltend hohe Inflation in der Türkei setzt der Währung des Landes weiter zu. Dies treibt den Dollar auf ein erneutes Rekordhoch von 7,4541 Lira. Den Experten der Deutschen Bank zufolge drohten der Türkei zudem Sanktionen wegen der umstrittenen Suche nach Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer. Die Zentralbank werde um eine Anhebung der Leitzinsen kaum herumkommen.

+++

09:30

Der Betreiber der Restaurantketten Pizza Hut und Kentucky Fried Chicken, hat bei seinem Börsengang in Hongkong laut Insidern 2,2 Milliarden US-Dollar eingesammelt. Demnach verkaufte der gemeinsame Mutterkonzern Yum Brands mehr als 41 Millionen Aktien, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtete. Der Preis einer Aktie lag bei 412 Hongkong-Dollar (53,16 US-Dollar oder 44,93 Euro). Das Yum-Management selbst wollte sich laut Bloomberg bisher nicht zu konkreten Summen äussern. Die Ausgabe der Aktien endet am heutigen Freitag. Der Konzern ist bereits an der Börse in New York gelistet. Die Pläne für Hongkong hatte Yum erst vor wenigen Tagen bekannt gegeben. Yum macht es einer Reihe von chinesischen Unternehmen nach, die zwar eine Notierung in den USA haben, aber angesichts der Spannungen zwischen den Ländern nun auch an die Börse in Hongkong gehen. 

+++

09:05

Der Schweizer Leitindex SMI notiert 0,8 Prozent niedriger bei 10'135 Punkten. Sämtliche 20 SMI-Titel werden tiefer indiziert.

Der SMI sei technisch angeschlagen, nachdem er zuletzt am Widerstand von 10'500 Punkten abgeprallt sei. Die Korrektur dürfte sich fortsetzen und erst bei 9'950 Punkten dürfte der Leitindex wieder Boden finden, heisst es am Markt. Am Vortag hatte der Leitindex 1,58 Prozent verloren.

Zu den Verlierern gehört auch Roche (-1,3 Prozent). Dies obwohl der Pharmakonzern von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Notfallzulassung für einen kombinierten Test auf das Corona-Virus SARS-CoV-2 und gleichzeitig auf die Influenza-Viren A/B erhalten hat. Die Titel von Mitbewerber Novartis sind dagegen um 0,8 Prozent leichter. Auch die Papiere des grössten Marktschwergewichts Nestlé (-0,8 Prozent) werden eine Spur niedriger gestellt.

Deutlich tiefer notieren Kühne+Nagel (-1,5 Prozent oder 4,17 Fr.), die allerdings Ex-Dividende von 4,00 Franken gehandelt werden. Am breiten Markt stechen Kudelski (+4,8 Prozent) hervor. Das auf IT-Sicherheitslösungen spezialisierte Unternehmen hat vom Onlineriesen Amazon einen Auftrag erhalten. Finanzielle Details nannte Kudelski nicht.

+++

08:55

Die Digitalwährung Bitcoin steht zurzeit unter hohem Druck. Am Freitag fällt der Kurs der ältesten und bekanntesten Kryptowährung knapp unter die Marke von 10'000 US-Dollar. Auf der Handelsplattform Bitstamp wurden im Tief 9987 Dollar erreicht. Das ist der tiefste Stand seit Ende Juli. Vor wenigen Tagen hatte der Bitcoin noch 12'000 Dollar gekostet. Auch andere Digitalwährungen wird Ether oder XRP gaben nach.

Ein Grund für die Talfahrt wird in dem stärkeren US-Dollar gesehen, der zuletzt nicht nur viele Digitalwährungen, sondern auch traditionelle Währungen wie den Euro belastet hat. Hinzu kam jüngst die trübere Stimmung an den Finanzmärkten. Am Donnerstag hatten die US-Börsen ihre Rekordserie abgebrochen und waren deutlich zurückgefallen. Kryptowährungen gelten als riskante Anlagen, die häufig durch Kursturbulenzen an den Aktienmärkten belastet werden.

+++

08:30

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

SPS: UBS senkt auf 85 (105) Fr. - Neutral
PSP Swiss Property: UBS senkt auf 125 (130) Fr.
Novartis: Goldman Sachs erhöht auf 109 (108) Fr. - Buy
Sonova: Credit Suisse erhöht auf 240 (235) Fr. - Outperform
Logitech: UBS erhöht auf 68 (53) CHF - Neutral
Adval Tech: Research Partners erhöht auf 170 (150) Fr.
BKW: Research Partners erhöht auf 120 (100) Fr.

+++

08:10

Der Swiss Market Index steht vorbörslichen Berechnungen zufolge 0,01 Prozent im Minus. Gstützt wird der Leitindex durch ein Plus von 0,4 Prozent beim Genussschein von Roche. Das Pharmaunternehmen kann einen vollautomatisierten Test auf den US-Markt bringen, mit dem sowohl das Coronavirus als auch eine Influenza mit einer einzigen Probe festgestellt werden kann. Sonst stehen alle SMI-Aktien leicht im Minus. Am breiten Markt fallen Kühne + Nagel mit einen Minus von 2,4 Prozent auf.

Zu den SMI-Vorbörsen-Kursen geht es hier.

Der Nasdaq 100, der seit dem Frühsommer von Höchststand zu Höchststand eilte, rutschte am Donnerstag um 5,23 Prozent ab. Der marktbreite S&P 500 fiel aus ebenfalls luftiger Höhe um 3,51 Prozent auf 3455,06 Punkte zurück und der US-Leitindex Dow Jones Industrial sank um 2,78 Prozent auf 28'292,73 Punkte. Ihm war seit dem Einbruch in der Corona-Krise im Februar noch kein neuer Rekord gelungen.

Das Hauptaugenmerk der Anleger liegt am Freitag auf den US-Beschäftigtenzahlen am Nachmittag (MESZ). Experten erwarten für August 1,4 Millionen neue Stellen ausserhalb der Landwirtschaft. "Der im Vergleich zur Entlassungswelle Anfang des Jahres langsame Jobaufbau deutet auf eine sehr lange und langsame Erholung des Arbeitsmarktes hin", sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. Diesseits des Atlantiks stehen die Auftragseingänge der deutschen Industrie auf dem Terminplan. Hier sagen Analysten für Juli ein Plus von fünf Prozent voraus.

+++

07:30

Die Ölpreise haben am Freitag an ihre Verluste vom Vortag angeknüpft. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 43,70 US-Dollar. Das waren 37 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel in ähnlichem Ausmass auf 40,99 Dollar. Belastet werden die Rohölpreise derzeit vor allem durch zwei Entwicklungen. Zum einen sorgt der allgemein stärkere US-Dollar für eine geringere Nachfrage aus vielen Ländern. Da Erdöl in der amerikanischen Währung gehandelt wird, halten sich Interessenten ausserhalb des Dollarraums oft zurück, wenn der Dollarkurs steigt.

Ein zweiter Belastungsfaktor ist die zuletzt trübere Stimmung an den Aktienmärkten. Nach einer Rekordserie haben die amerikanischen Börsen am Donnerstag scharf nachgegeben. Rohöl gilt als eher riskante Anlageform, die durch fallende Aktienkurse oft belastet wird.

+++

06:00

In Japan lag der 225 Werte umfassende Nikkei-Index ein Prozent im Minus bei 23'240 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index fiel 0,7 Prozent und lag bei 1619 Punkten. Die Börse in Shanghai verlor 1,3 Prozent, der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen 1,5 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans gab 0,7 Prozent nach.

Mit Spannung warten Marktteilnehmer auf den offziellen US-Arbeitsmarktbericht. Dieser könnte die Kurse weiter nach unten treiben, sollte er enttäuschend ausfallen, sagten Analysten. Nach dem jüngsten Höhenflug der Wall Street hatten Anleger am Donnerstag die Gelegenheit zu Gewinnmitnahmen genutzt. Vor allem bei Technologiewerten wurde Kasse gemacht.

+++

05:45

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 106,17 Yen und stagnierte bei 6,8427 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9103 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1842 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0777 Franken

+++

04:00

Die Rekordserie der Technologiewerte ist am Donnerstag jäh ausgebremst worden. Der Auswahlindex Nasdaq 100, der seit dem Frühsommer von Höchststand zu Höchststand eilte, und seine Rally zuletzt noch beschleunigte, rutschte um 5,23 Prozent auf 11'771,36 Punkte ab. Der marktbreite S&P 500 fiel aus ebenfalls luftiger Höhe um 3,51 Prozent auf 3455,06 Punkte zurück und der US-Leitindex Dow Jones Industrial sank um 2,78 Prozent auf 28'292,73 Punkte. Ihm war seit dem Einbruch in der Corona-Krise im Februar noch kein neuer Rekord gelungen.

Die Anleger hätten ermutigende Daten vom Arbeitsmarkt genauso ignoriert wie erfüllte Erwartungen im Einkaufsmanagerindex und sich statt dessen der bereits hohen Kursgewinne besonnen, erklärte Experte Chris Hussey von Goldman Sachs. Gerade in den zuletzt so starken sogenannten FANGMAN-Aktien Facebook , Amazon , Netflix, Google , Microsoft , Apple und Nvidia hätten die Anleger Gewinne realisiert. Auch die Anteilsscheine von Zoom Video - als Softwarespezialist für Videokonferenzen ein Corona-Krisengewinner - rutschten um fast zehn Prozent ab. Sie waren vor zwei Tagen erst nach überzeugenden Quartalszahlen um gut 40 Prozent nach oben geschossen.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)